Tja, was soll ich sagen. Es kam, wie es kommen musste.
Genau wie ich vor einem Jahr prognostiziert hatte, überstiegen meine durchschnittlichen monatlichen Ausgaben 2021 zum ersten Mal die magische Schwelle von 1.000 €.
Aber 2021 war nicht nur mein bisher teuerstes, sondern auch ein ziemlich herausforderndes und anstrengendes Jahr für uns. Mit dem traditionellen finanziellen Jahresbericht will ich heute einmal zurück blicken:
Wie viel habe ich 2021 verdient? Was habe ich ausgegeben?
Wie viel habe ich gespart? Wie haben sich mein Wertpapier-Depot und mein Vermögen entwickelt?
Am Ende des Artikels gibt es schließlich noch eine kleine Vorschau auf das, was bei uns im Jahr 2022 ansteht. Eins kann ich schonmal verraten: Es wird ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen.
Also seid gespannt und lest auf jeden Fall bis zum Ende. 😊
Das war 2021 bei uns los
Die ersten Monate des Jahres waren wir voll und ganz mit dem Umzug in unsere neue Wohnung beschäftigt. Im März steckten wir für zwei Wochen mit unserer Kleinen in Quarantäne. Kaum ging es wieder etwas ruhiger zu, übernahm ich einen größeren Programmier-Auftrag in meiner Nebentätigkeit als Softwareentwickler.
Nebenbei prasselte ständig etwas auf die ToDo-Liste oder es herrschte irgendeine Ausnahmesituation. Orga-Aufgaben in der Kinderkrippe, Die Kleine krank zu Hause, Quarantäne, Blog-Administration. Immer hatten wir irgendwas um die Ohren und kamen selten richtig zur Ruhe.
Währenddessen arbeiteten wir beide ganz normal in unseren Angestelltenjobs (Joana 8 Stunden und ich 24 Stunden die Woche) und erledigten Aufträge in unserer Selbständigkeit.
In der zweiten Jahreshälfte war ich schließlich selbst häufiger krank, musste etwas auf die Bremse treten und einige Verpflichtungen absagen oder verschieben. Zum Schreiben von Blog-Artikeln oder Beantworten von E-Mails kam ich am Ende gar nicht mehr.
Doch trotz aller Verpflichtungen nahm ich mir aber auch mal Zeit für die ein oder andere entspannte Skate-Session oder ein Workout in meiner neuen Fitness-Ecke.
Abends lümmelten wir uns manchmal vor den Fernseher (Joana und ich haben es sogar geschafft, zusammen Squid Game und die ersten beiden Staffeln von Haus des Geldes zu schauen 😉 ) oder wir trafen uns mit unseren Nachbarn zu einem gemütlichen Spieleabend. Und natürlich verbrachten wir jede Menge Nachmittage und Wochenenden mit unserer Kleinen.
Meine Einnahmen und Ausgaben 2021
Hier erstmal die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
2021 | Ø im Monat | |
Einnahmen (Netto) | 27.706 € | 2.309 € |
Ausgaben: | 12.804 € | 1.067 € |
Gespart: | 14.902 € | 1.242 € |
Sparquote | 53.8 % |
|
Altes Vermögen – 1. Januar 2021: | 151.578 € | |
Neues Vermögen – 31. Dezember 2021: | 195.203 € |
Mit monatlich 2.309 € sind meine Einnahmen fast auf den Euro genau identisch zum Vorjahr. Meine Ausgaben sind hingegen von 870 € auf nun 1.067 € angestiegen.
Mein Vermögen ist durch das sehr gute Börsenjahr 2021 ordentlich gewachsen. Seit einigen Monaten kratzte ich jetzt an der 200.000 €-Marke. Mal sehen, vielleicht wird sie ja noch in diesem Jahr geknackt. 🙂
Einnahmen
Einnahmequelle | Jahr 2021 | Ø im Monat |
Angestelltengehalt netto (24 h/Woche) | 23.780 € | 1.982 € |
Selbständigkeit Webentwicklung (netto) | 5.222 € | 435 € |
Vortragstätigkeit (netto) | 900 € | 75 € |
Kindergeld & Baby-Einnahmen | 1.403 € | 117 € |
eBay-Verkäufe, Geldgeschenke, Sonstiges | 605 € | 50 € |
Verdienstausfall-Kompensation für Joana | -4.204 € | -350 € |
Einnahmen gesamt | 27.706 € | 2.309 € |
Bei meinen Einnahmen gibt es dieses Mal eine ganz neue Kategorie: Meine Vortragstätigkeit.
Vor zwei Jahren hatte ich mir darüber Gedanken gemacht, wie ich künftig mit Einnahmen aus meinem Blog und dem Drumherum umgehen will. Auf der einen Seite wollte ich nicht, dass der Blog kommerziell wird oder ich am Ende nur finanziell frei werde, weil ich darüber schreibe, wie ich finanziell frei werde.
Auf der anderen Seite verliere ich durch meine Arbeit als Frugalismus-Blogger natürlich Einnahmen, wenn ich in dieser Zeit beispielsweise nicht an Programmier-Aufträgen arbeiten kann.
Als Kompromiss hatte ich mir schließlich überlegt, dass ich aktive Tätigkeiten wie Vorträge oder TV-Auftritte künftig gegen eine Aufwandsentschädigung oder ein Honorar anbiete. Alle passiven Einnahmen aus dem Blog, wie etwa Tantiemen oder Affiliate-Einnnahmen, möchte ich hingegen spenden.
So hielt ich im letzten Jahr insgesamt drei (bezahlte) Online-Vorträge oder trat als Speaker auf: Bei FOCUS Online, für die Friedrich-Naumann-Stiftung und bei ZEIT Campus.
Einnahmen maximieren
Weiter oben hatte ich geschrieben, dass das letzte Jahr ziemlich anstrengend und herausfordernd für uns war. Ein Grund hierfür war, dass ich in meinem Nebenberuf jede noch so kleine Anfrage und jeden Programmier-Auftrag annahm, der mich erreichte. Ich wollte nämlich – im Rahmen der Möglichkeiten – so hohe Einnahmen wie möglich generieren.
Ausgaben
Kategorie | Jahr 2021 | Ø im Monat |
Warmmiete (inkl. Strom, Gas, Internet & GEZ) | 4.522 € | 377 € |
Kinder-Ausgaben & Kita-Gebühr | 2.655 € | 221 € |
Lebensmittel-Einkäufe | 1.921 € | 160 € |
Außer Haus essen | 196 € | 16 € |
Haftpflicht- und Unfallversicherung | 219 € | 18 € |
Vereinsbeitrag Skatehalle |
180 € | 15 € |
Handytarif & Spotify | 91 € | 8 € |
Möbel, Einrichtung, Technik | 1.177 € | 98 € |
Reisen: Bahntickets, Spritkosten | 415 € | 34 € |
Auto: Betrieb und Wartung | 292 € | 24 € |
Skateboard-Teile und Material | 173 € | 14 € |
Geburtstags- und andere Geschenke | 320 € | 27 € |
Gesundheit, Medikamente | 135 € | 11 € |
Partys, Kneipe, Events & Eintrittsgelder | 132 € | 11 € |
Kleidung | 3 € | 0,25 € |
Haushaltswaren, Putzmittel, Kosmetika | 98 € | 8 € |
Sonstiges | 275 € | 23 € |
Ausgaben gesamt | 12.804 € | 1.067 € |
Trotz des „Ausgabenrekords“ fehlte 2021 eine Ausgabenkategorie erstmalig komplett: Urlaub.
Insgesamt verbrachten wir im letzten Jahr ziemlich viel Zeit zu Hause und in unserer unmittelbaren Umgebung – für eine Familie mit kleinem Kind und während der Corona-Pandemie wahrscheinlich nichts Ungewöhnliches. Und auch mein alljährlicher Dänemark-Trip mit den Jungs musste 2021 leider coronabedingt ins Wasser fallen.
Minimal-Urlaub
In der zweiten Jahreshälfte konnten wir unser Zuhause dann zum Glück aber doch noch verlassen.
Im August fuhren wir für eine Woche nach Gummersbach zu unserem Freund FM Rommert und seiner Familie, die uns und ein paar andere befreundete Frugalisten-Familien zu sich eingeladen hatten.
Im September besuchten wir für ein paar Tage Joanas Schwester in München. Von dort aus unternahmen wir einige Wander-Ausflüge in die Alpen (dort ist auch das Titelfoto entstanten, auf dem Gschöllkopf in Tirol).
Ansonsten verteilten sich die Highlights so über die Wochenenden. Ein Familientag am See mit Tretboot-Fahrt. Der Junggesellenabschied mit den Jungs. Ein Päarchen-Wochenende mit Joana im Wellness-Hotel, Ausflüge mit den Großeltern, der comdirect finanzblog-Award.
Spenden
Auch in diesem Jahr habe ich wieder alle passiven Einnahmen, die der Frugalisten-Blog erzielt hat, gespendet. Momentan ist die einzige Einnahmequelle des Blogs die Vergütung der VG Wort. Diese betrug im letzten Jahr rund 2.929 €. Dazu kam noch eine kleinere Rückstellung aus dem Vorjahr, so dass ich 2021 insgesamt 3.315 € spenden konnte.
Hiervon gingen
- 1.500 € an den Klimaschutz-Fonds für maximale Wirkung via effektiv-spenden.org
- 1.000 € direkt an effektiv-spenden.org
- 600 € an CORRECTIV.org, eine Organisation, die unabhängigen, investigativen Journalismus fördert und z.B. auch Faktenchecks für Facebook & Co. liefert.
- 215 € an den ADFC Region Hannover, für die Hannah-Initiative für freie Lastenfahrräder.
Depot und Vermögen
In meinem ETF-Depot ging es das ganze Jahr über ruhig zu. Ohne größere Ausreißer nach unten legten meine ETFs rund 22 % zu.
Mittlerweile habe ich nun schon seit zwei Jahren (seit dem Corona-Crash im April 2020) keine ETFs mehr nachgekauft.
Durch die steigenden Kurse schwankte der risikobehaftete Teil meines Vermögens auch ohne Nachkäufe immer um die Zielgröße von 80 %.
Vermögensaufteilung
So ist mein Vermögen Ende 2021 aufgeteilt:
Anlage | Summe | Anteil am Gesamtvermögen |
ETF-Portfolio | 145.227 € | 74,4 % |
BAV England (100 % Aktien) (kann erst mit 55 ausgezahlt werden) |
11.955 € | 6,1 % |
Tagesgeld (RK1-Anteil) | 38.021 € | 19,5 % |
Gesamt | 195.203 € | 100 % |
Was wird 2022 bei uns passieren?
So, ihr habt bis hierhin durchgehalten… dann lasse ich die Katze mal aus dem Sack.
Habt ihr wirklich gedacht, wir mieten einfach so eine größere Wohnung, obwohl unser altes Zuhause noch einige Jahre für uns drei ausgereicht hätte? 😉
Ab diesem Sommer werden wir zu viert sein, wenn unsere zweite Tochter hoffentlich gesund und munter das Licht der Welt erblicken wird. 🙂
Aber das ist noch nicht alles. Erinnert ihr euch noch an meinen Artikel Die Rente mit 40 ist tot? Dort habe ich vor zwei Jahren geschrieben:
Vielleicht bekommen wir noch mehr Kinder – dann könnte ich z.B. länger in Elternzeit gehen. […]
Ich habe alle Optionen und werde vielleicht die ein oder andere schon in meinen 30ern ausschöpfen.
Diesen Worten lasse ich nun Taten folgen. Arbeiten, Geld verdienen und eine hohe Sparquote treten in diesem Jahr in den Hintergrund und ich werde mir – gemeinsam mit Joana – volle zwölf Monate Elternzeit gönnen.
Das ist auch der Grund, warum ich 2021 noch einmal versucht habe, so viel Geld wie möglich einzunehmen. Da ich im letzten Jahr mehr gearbeitet und verdient habe als Joana, ist mein Anspruch auf Elterngeld deutlich höher als ihrer. Unser Plan ist deshalb, dass ich das volle Elterngeld (in meinem Fall monatlich rund 1.400 €) in Anspruch nehme. Dieses teilen wir dann untereinander auf.
Zusammen mit dem Kindergeld (438 €) reicht mein Elterngeld dann in etwa aus, um unsere Ausgaben als Familie zu decken. Alles, was wir sonst noch einnehmen (z.B. durch unsere Selbständigkeit) kommt dann zum Sparen on top, ist aber kein Muss.
Wie war euer Jahr 2021? Welche Veränderungen stehen 2022 bei euch auf dem Programm? Und welchen Ansatz verfolgt ihr (vielleicht gerade jetzt in der aktuellen Lage in Europa), um die Welt heute und in Zukunft zu einem etwas besseren Ort zu machen?
Sehr informativ – vielen Dank.
Euren gesparten 14.902 EUR im Jahr 2021 sind dann im Tagesgeld gelandet?
Hi Christian,
kleine Korrektur: Es ist nur mein Erspartes, das ich hier aufführe, Joana und ich halten unsere Finanzen getrennt und sie hat ihre eigenen Ersparnisse (ich glaube, sie hat im Gegensatz zu mir letztes Jahr sogar ETFs gekauft).
Ansonsten stimmt es aber, mein gespartes Geld ist 2021 einfach aufs Tagesgeld gewandert.
Hi Oliver,
nutzt du dann Zeiten wie derzeit, um z.B. Aktien nachzukaufen, wenn damals alles in das Tagesgeldkonto geflossen ist?
LG,
David
moin, ne ich glaube er hält prozentual immer alles auf dem gleichen niveau. also cash bspw 20% und etfs 80%. Wenn etfs steigen, verkauft er, wenn sie sinken und die 80% gefährdet sind, kauft er nach. Rebalancing nennt sich das glaub ich. Hoffe ich hab das richtig erklärt.
LG
Hallo Jero,
genau so ist es. Nur beim ETF-Verkauf bin ich nicht ganz so streng und gehe auchmal über die 80 %, da bei einem Verkauf ja Steuern auf die Gewinne gezahlt werden müssten.
@David: Dieser Artikel beantwortet deine Frage bestimmt noch detaillerter (ab dem Abschnitt „Nachkaufen und Cash-Reserven investieren?“):
https://frugalisten.de/corona-crash-etf-portfolio-prognosefrei-investieren/
Schon krass: deine kompletten Jahresausgaben gehen bei meinem Umfeld alleine für die Miete drauf – reicht dann aber auch nur für 2 Zimmer ~50qm nichtmal zentral gelegen. München lässt grüßen..
Augen auf bei der Ortswahl!
Nichts sagend, da er keine Angabe zu Einnahmen gemacht hat. Wenn das Verhältnis E/A passt ,die Sparrate zur pers. Zielerfüllung reicht und man seine Wünsche erfüllen kann, passt doch alles. Mein Anteil an der Warmmiete sind ca 12k, aber das Einkommen liegt wesentlich höhere. Wo ich dir recht geben würde -> Gebiete mit hohen Nebenkosten und niedrigen Löhnen meiden 😉
Oh wie schön… Ich finde das super dass ihr beide euch Zeit nehmt in Elternzeit zu gehen. und ihr euch das leisten könnt dank guter finanzieller Planung. Was für ein Glück für eure Kinder und euch als Familie. LG SILKE MARIA
Bin seit Jahren stiller Mitleser und habe deinen Jahresbericht schon vermisst. Ich verwalte meine Finanzen ähnlich wie du indem ich seit 2017 alle Einnahmen/Ausgaben tracke. Ich bin definitiv kein Frugalist, aber ich versuche mein Geld möglichst effizient auszugeben.
Meine Ausgaben betrugen 2021 (anteilig) 1.287€ monatlich und waren damit sogar etwas unter dem Niveau vom Vorjahr. Allerdings haben wir coronabedingt auch komplett auf Urlaube verzichtet, was die Kosten natürlich gedrückt hat. (Netto-)Einnahmen hatte ich 3.204€ monatlich. Das war mehr als 2020, wobei in dem Jahr wegen Kurzarbeit die Einnahmen etwas eingebrochen waren. Meine weiteren Einkommensquellen haben 2021 bestenfalls stagniert bzw. sich leicht rückläufig entwickelt. Darum muss ich mich wieder etwas intensiver kümmern.
Unterm Strich bleibt für 2021 ein dickes Plus, dass ich in dieser Höhe im Vorfeld nicht unbedingt erwartet hatte. Vermögen ist dadurch natürlich auch angewachsen, wobei ich den Stand zum 31.12. nicht nennen kann. Aktuell bewegt es sich im Bereich von ca. 185.000€.
2022 ist jetzt schon ein „teures“ Jahr, da bereits einige hohe Kosten auf uns zugekommen sind. Auch haben wir urlaubstechnisch noch einiges nachzuholen. Wenn die Einnahmen auf dem Niveau des Vorjahres sind, bin ich zufrieden.
Hallo Oliver,
das frage ich mich schon seit Langem: Wie kommst du mit so wenig Geld für Kleidung aus? Im letzten Jahre gerade einmal 3€. Und was hast du für die 3€ gekauft? 😉
Hi Caro,
Pullis oder T-Shirts kriege ich ab und an von meiner Familie zum Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt oder als „Merch“ bei Konferenzen, Veranstaltungen oder von meinem Arbeitgeber.
Unterwäsche kaufe ich nur alle paar Jahre oder kriege sie auch geschenkt.
Schuhe kaufe ich hauptsächlich zum Skaten, die kommen dann bei mir in die Kategorie „Skateboard-Zubehör“ und nicht unter Bekleidung. Ich kaufe so 1-3 Paar Schuhe pro Jahr, gebraucht bei Kleiderkreisel für 10-20 € für ein Paar Nikes.
Hosen werde ich mir demnächst tatsächlich mal ein paar neue kaufen müssen, letztes Jahr sind mir zwei kaputt gegangen. 🙂
Die 3 € (genau genommen waren es 2,78 € 😀 ) waren für ein Paar Ski-Handschuhe fürs Fahrrad fahren im Winter. Meine alten Handschuhe hatte ich verloren und diese gab es gerade reduziert im Abverkauf bei Lidl.
Das ist wirklich bemerkenswert. Ich gebe monatlich ca. 50€ für Kleidung aus. Das ist mein Guilty Pleasure. Zudem brauche ich angemessene Kleidung für die Arbeit. Ich kaufe ich dann meist Markenware, da die einfach länger hält und auch nach 50x Waschen noch wie neu aussieht.
Ich komme dennoch jährlich auf eine Sparrate von ca. 30%. Im Osten lebt es sich aber auch einfach günstiger 🙂
Aber „Arbeits“-Kleidung würde ich nicht als die übliche Alltagskleidung bezeichnen. Ersteres ist ein Pflichtanteil, den du ja sogar in der Steuererklärung angeben kannst.
Bei 50€ im Monat bist du ja auch noch im grünen Bereich. Je nach Job fällt man auch unangenehm auf wenn man ständig underdressed oder mit etwas zu abgetragenen Kleidungsstücken auftaucht. Ist natürlich sehe vom Umfeld abhängig. Aber dennoch sollte man sich immer fragen, ob man sich damit gerade nur einen Shopping-Dopaminschub rationalisiert oder es tatsächlich mal wieder Zeit für ein paar „neue“ Fetzen wird 😉
Bei uns wird es zum Glück immer legerer. Früher wäre ich ohne Anzugshose schon fast aufgefallen und Krawatte war oft Pflicht. Mittlerweile tut es meist eine saubere Jeans plus Hemd oder auch mal ein Polohemd.
Bitte den Kaufkraftverlust durch die massiv gestiegene Inflation I.H.v. über 7 % berücksichtigen!
Dein Erspartes sollte hier bereinigt werden….
Grüße Torsten Wende
Was soll denn bereinigt werden? Inflation wird ja nicht vom Ersparten abgebucht, sondern zeigt sich versteckt in Form von geschmälerter Kaufkraft. Wohl dem, der dann in solch einer Situation so gut seine Ausgaben auch weiterhin im Griff haben wird, wie Oliver!
Sein Vermögen von rund 200k Euro hat einen Kaufkraftverlust von über 14k Euro!
Er hat somit nichts gewonnen… Ein paar Jahre und er hat trotz Sparsamkeit weniger Vermögen als heute!
Die 7% Inflation sind nur eine aufgebauschte Zahl. Von Journalisten, die aufreißerische Artikel schreiben wollen um Klicks zu generieren. Frugale Leute schauen sich lieber die Tatsachen an: Letztes Jahr war vieles, vor allem Kraftstoff, billiger. Dieses Jahr sind die Preise erst wieder auf normales Niveau gestiegen und dann noch ein wenig darüber hinaus. Wenn ich jetzt von den günstigen Lebenshaltungskosten von 2020/21 wieder auf Normal und etwas darüber hinaus gehe, kann ich vielleicht irgendwo 7% Inflation zusammen kratzen. Real sind unsere Lebenshaltungskosten über die letzten Jahre aber nur moderat gestiegen. Und die Energiepreise tun nur dann weh, wenn ich viel Auto fahre und daheim viel Energie brauche. Beides Sachen, die man so oder so optimieren sollte…Und die man selbst in der Hand hat, mit der Wahl von Job und Wohnung. Oliver wird für sein aktuelles Leben sicherlich deutlich weniger als 7% Kostenanstieg spüren!
Das siehst Du zu einfach. Gestiegene Energiekosten machen sich nicht nur beim Autofahren oder beim Heizen bemerkbar. Alle Waren werden teurer, weil die Produktionskosten und die Transportkosten steigen. Das ist leider nur zum Teil zu umgehen.
Na ja – so heftig schlagen diese Kosten dann doch nicht durch. Lass mal die Energiekosten eine Produkts 20% sein, wobei die Energiekosten um 7% steigen, dann schlägt sich das beim Preis 20% x 7% mit 1,4% durch.
Nur da, wo es die direkten Energiekosten betrifft, ist die Teuerung wirklich schmerzhaft, => Strom, Heizung und Sprit.
Nuir um ein Beispiel zu nennen: Ich kauf mein Gemüse auf dem Markt. Die Preise dafür sind teilweise um 50 % gestiegen. 1,4 % wären ein Traum. Dafür wollen zuviele in jedem Handelsschritt mitverdienen.
Unterm Strich habt ihr vermutlich beide recht. Die genannten 7% zeigen halt nur die allgemeine Preisentwicklung auf Jahressicht. Die persönliche Inflation kann ja davon gehörig abweichen. Fahre ich mit dem Rad zur Arbeit, baue mein Gemüse selbst an und habe ein kleine Wohnung, die ich wenig heizen muss, wird die persönliche Inflation unter den 7% liegen.
Muss ich hingegen täglich 100 km täglich pendeln und ein Einfamilienhaus mit Öl heizen, wird man vermutlich noch über den 7% liegen, da Energie momentan bei den Preissteigerungen heraussticht.
Im Jahresbericht muss der Kaufkraftverlust aber nicht berücksichtigt werden, hier geht es ja nur um die absoluten Zahlen. Beim Gesamtplan zur finanziellen Zukunft sollte man diesen Faktor mMn aber nicht komplett ausklammern.
die Energiekosten steigen ja nicht um die Inflationsrate sondern um deutlich mehr. Energiekosten eher so 30% hoch, dann 20% x 30% = 6 % – und da sind wir dann ca. bei der Inflationsrate 🙂
Im Jahr 2021 war die inflationsrate übrigens 3,1 %. Woher du die reisserischen 7% nimmst ist auch nicht klar.
Ich verstehe deinen Post nicht. Willst du sagen, dass du die 3,1 % aus dem Jahr 2021 akzeptierst, aber die im Moment in der Presse veröffentlichten 7 % (die vermutlich auch vom statistischen Bundesamt kommen) nicht?
Naja da es in dem Beitrag um das Jahr 2021 geht und der Kommentar sagt, Oliver hat damit bei 200000 Euro 14000 Euro verloren. Das stimmt halt für 2021 nicht. Das hab ich damit gesagt 🙂 Die 7 % p. a. gelten für diesen einen Monat in 2022 bisher, im Januar und Februar waren wir bei knapp 5%, im gesamten Jahr 2022 wird es somit auch nicht 7% sein.
Hier gibt es einen detailierten Inflationsrechner für den EU-Raum. Da wird recht deutlich, was die persönlichen Preistreiber sind.
https://www.euro-area-statistics.org/digital-publication/statistics-insights-inflation/bloc-4a.html?lang=de
Wer seine Ausgaben nach Kategorien aufgeschlüsselt nachverfolgt, sollte seine „persönliche Inflation“ auch ohne den Rechner kennen.
Mein simples Vorgehen lautet schon länger:
Es macht keinen Sinn die Ausgabenseite mit Hilfe immer höherer Einnahmen kompensieren zu wollen. Stelle die Ausgaben – so gut wie möglich – auf den Prüfstand.
Vermögenswerte werden immer absolut angegeben, und nicht rückgerechnet auf einen beliebigen Stichtag X.
Wie soll er es auch gescheit rausrechnen? Die persönlichen Auswirkungen der Inflation sind ja recht individuell.
Die zeigen sich dann in den Ausgaben, bzw. Sparquote.
Die 7 % sind erstmal in Gänze uninteressant, denn es kommt immer auf die persönliche Inflation an! Zurzeit ist natürlich jeder irgendwie betroffen, da Lebensmittel, allgemein Haushaltsgüter und Energie aller Art preislich gestiegen sind oder noch weiterhin steigen. Doch entscheident ist immer das, was einen persönlich trifft.
„Die 7 % sind erstmal in Gänze uninteressant, denn es kommt immer auf die persönliche Inflation an!“
Na, dann rechnen wir jetzt alle mal unsere persönliche Inflation aus, dazu noch unseren persönlichen prozentualen Aktiengewinn und diskutieren bis zum St.-Nimmerleinstag, wer nun Recht hat – in dem Fall natürlich immer alle und vollumfänglich.
Man merkt: so wird das nicht gehen und am Ende wird man aus den gesammelten persönlichen Inflations- und Wertsteigerungen einen Mittelwert bilden. Was ja eh schon immer gemacht wird, wenn man von 3-4% Entnahmestrategie spricht, weil diesem Wert eine bestimmte Inflation und ein bestimmter durchschnittlicher Aktiengewinn zu Grunde liegt. Diese Werte ändern sich aktuell nur, das ist aber noch lange kein Grund, die grundsätzliche Überlegung über den Haufen zu werfen.
Oli ist wie jeder andere Investierte/Frugalist auch von der Inflation und der allgemeinen Entwicklung am Aktienmarkt betroffen und deshalb ist die Forderung, das spätestens in diesem Jahr in den Berechnungen anzupassen legitim – weil es eh passieren wird. Einerseits kann er sein Gehalt erhöhen, es kann zu einer Mieterhöhung kommen, es betrifft sein Cash-Potential, um seine 80/20-Strategie weiter zu verfolgen und dabei eben auch die Entwicklung seines 80%-Aktienpakets. Vollständig entziehen kann er/man sich der Entwicklung nicht, da müsste man schon in den Wald ziehen und Beeren pflücken. Im Wesentlichen trifft Inflation aber immer die Gering- und Durchschnittsverdiener.
Ich bin daher gespannt auf seinen Halbjahresbericht, da wird man das im Vergleich zum Vorjahr erkennen, spätestens in 1-2 Jahren kann man den Einfluss sowieso aus der Retrospektive berechnen.
Seh ich grundsätzlich ähnlich. Klar erwischt es nicht jeden gleich beim individuellen Konsumverhalten. Aber mittlefristig schlägt es überall durch weil ggf. der für mich relavante Dienstleister oder Produzent sich selbst privat wieder die höheren Preise leisten will und seine Preise anhebt. Egal, ob da nun direkt Getreide oder Gas drinsteckt. Das schaukelt sich dann langsam hoch.
Was ich aber nicht verstehe: Was soll denn Oli da jetzt wo einrechnen? Er hat X € auf der hohen Kante. Punkt.
Und sein benötigtes Geld zum Leben beinhaltet automatisch die für ihn relevante Inflation. Und das zeigt sich in jedem Jahresbericht automatisch.
Wenn seine Nebenkostenabrechnung hoch geht, ist das 1:1 auf der Kostenseite sichtbar.
Steigt sein Aktiendepot und sein Gehalt auch, sieht man das.
Da irgendwo weiter anzupassen oder abzuzinsen ist doch Quatsch.
„Was ich aber nicht verstehe: Was soll denn Oli da jetzt wo einrechnen? Er hat X € auf der hohen Kante. Punkt.“
Ganz einfach. Der 4%-Strategie unterliegt eine Inflationsannahme von 2%. Wenn die allgemeinen Lebenshaltungskosten aber um 5% p.a. steigen und der DAX das nach Abzug der Kapitalertragssteuer nicht nach oben ausgleicht, geht die Nummer nicht auf und das Geld auf der hohen Kante entwertet sich im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten. Punkt.
Aktuell tut’s n ordentlichen Schlag: 5% Inflation, gleichzeitig ca. 10% Verlust im DAX. Wenn sich das in 1-2 Jahren wieder ausgleicht, ist das kein Problem. Wenn das für 5 Jahre oder länger konstant bleibt, wird es eins. Vor allem für die, die auf Kante genäht haben und nicht mehr nachjustieren können.
Ja da bin ich bei dir, dass die 4% Entnahmestrategie nur funktionieren wenn Geldentwertung und Unternehmenswertentwicklungen sich zukünftig ähnlich verhalten wie in den letzten 70 Jahren. Das kann man nicht garantieren.
Auf Kante nähen is eh immer so ne Sache. Denke aber, dass Oli da ein gutes Beispiel ist. Er versucht ja nicht auf Teufel komm raus so früh wie möglich die Lohnsteuerkarte einzumotten sondern sich Freiheiten wie die aktuelle Elternzeit zu gönnen.
Aber eins ist klar: Seit es keine physische Deckung der Währungen gibt, ist das Thema Privatier unberechenbar geworden. Wer mal ne Sofortrente von 3000 Mark gewonnen hat, hätte sicher nicht an einen heutigen 1500 € Lebensstandard gedacht.
„Auf Kante nähen is eh immer so ne Sache. Denke aber, dass Oli da ein gutes Beispiel ist. Er versucht ja nicht auf Teufel komm raus so früh wie möglich die Lohnsteuerkarte einzumotten sondern sich Freiheiten wie die aktuelle Elternzeit zu gönnen.“
Das war exakt sein Plan zu Beginn, den er jetzt bereits geändert hat. Und das war absehbar.
„Aber eins ist klar: Seit es keine physische Deckung der Währungen gibt, ist das Thema Privatier unberechenbar geworden.“
Die Aussage halte ich aus mindestens drei Gründen für glatten Unfug.
„Wer mal ne Sofortrente von 3000 Mark gewonnen hat, hätte sicher nicht an einen heutigen 1500 € Lebensstandard gedacht.“
Ich schon, denn: 1 x 1,025^28=~2.
Wie immer ein super spannender Bericht und total interessant, Kostenaufstellungen von anderen zu sehen. Auch richtig cool, dass ihr als Familie dann so viel gemeinsame Zeit haben werdet. Ist auch für mich ein Ziel, so eine lange Elternzeit.
Hey Oli, alles Gute für Kind Nummer 2 und danke wie immer für die vielen Details! Joana hat hoffentlich eine stressarme Schwangerschaft. Finanziell war ich mit dir lustigerweise immer gleich auf, aber 2021 & 2022 sind teure Jahre für mich. Letztes Jahr eine Wohnung gekauft und viel Eigenkapital reingesteckt. Dieses Jahr für 30.000€ einen Jahrenwagen angeschafft (zusammen mit meinem Freund) und eine teure Hochzeit ist auch in Planung.. Also offiziell überhaupt nicht frugalistisch bei mir. Bei uns gabs die letzten Jahre leider viele schlimme Ereignisse (Krebs bei Papa & Nichte), weswegen ich mein Geld nun vor allem nutze, um mein restliches Leben stressarm zu gestalten. Aber so wars auch immer gedacht. In guten Zeiten sparen, damit man es in anderen Zeiten nicht tun muss.
Bin gespannt, was ihr in eurer Elternzeit unternehmt.
Liebe Grüße
Jenny
Eine Hochzeit muss nicht teuer sein. Unsere Hochzeit 2016 hat mit einer Feier für ca. 50 Gäste insgesamt nur ca. 7400 € gekostet.
Und das hat sich bei uns so aufgeteilt:
– Outfit der Braut: 1500 € (Kleid, Änderungsschneiderin, Schmuck und Accessoires, Schuhe, 2x Frisieren und Schminken)
– Outfit des Bräutigams: 400 € (Anzug, Hemd, Krawatte, Schuhe)
– Trauringe: 450 €
– Gebühren für die standesamtliche Trauung und die Beschaffung der notwendigen Unterlagen: 125 €
– Empfang nach der standesamtlichen Trauung: 700 € (da waren natürlich deutlich weniger Gäste dabei)
– Fotograf: 500 €
– Party in einem Lokal mit Essens- und Getränke-Flatrate pro Gast und DJ: 3300 € (ca. 50 Gäste) (Essen war nicht super-edel, aber das hat der Stimmung keinen Abbruch getan. Wichtig für die Stimmung war der gute DJ)
– Sonstiges: 425 €
Macht zusammen 7400 €. Wir haben um Geldgeschenke gebeten und haben insgesamt ca. 2400 € geschenkt bekommen. d.h. netto hat uns der Spaß 5000 € gekostet.
Als sparsame Frugalistin hätte ich es nie übers Herz gebracht, für die Hochzeit einen 5-stelligen Betrag auszugeben oder mir ein Kleid für 3000 € zu kaufen, das man nur 2x trägt (Standesamt und Feier waren an verschiedenen Tagen). Wir hatten eine tolle Hochzeit mit tollen Gästen.
Das ist noch Potenzial:
– Gebühren für die standesamtliche Trauung und die Beschaffung der notwendigen Unterlagen: 125 €würde mir schon reichen. ggf noch essen gehen mit Familie.
Klar kann man auch in Jeans zum Standesamt gehen und auf eine Feier verzichten. Wollten wir aber nicht.
7400 € fand ich angemessen, wir haben bei allen Kostenpunkten auf sparsame Umsetzung geachtet, denn man kann selbstverständlich auch viel, viel mehr Geld ausgeben.
Kleiner Tipp: wenn man einen Raum für eine Party und einen Caterer sucht, auf gar keinen Fall das Stichwort Hochzeit erwähnen. Denn dann wird alles gleich teurer, weil anscheinend die Bereitschaft, viel Geld auszugeben, bei vielen vorhanden ist. Und das wird von den einschlägigen Dienstleistern auch ausgenutzt.
Bei meiner 1. Hochzeit vor knapp 20 Jahren, habe ich gerade einmal 20 Euro für mein outfit ausgegeben, den Anzug gab es für 12 Euro im Ausverkauf bei C+A und das Hemd für 8 Euro, Schuhe hatte ich noch. Das Kleid für meine Exfrau hatte meine Schwiegermutter selbst genäht. Wir haben zuhause gefeiert und am Ende viel mehr eingenommen als ausgegeben, allerdings hatte wir damals auch beide kein/kaum Geld.
Hi Sybille! Ja, unsere Hochzeit würde auf jeden Fall auch günstiger gehen. Ich wollte unbedingt ein gebrauchtes Kleid kaufen, aber da war bisher nichts Passendes dabei und habe nun letztlich doch ein neues für rund 2.000€. Mal sehen, wie gut ich das Kleid dann wieder verkauft bekomme. Fotografen haben wir theoretisch unter den Gästen – haben uns für wen Separates entschieden, damit die Gäste in Ruhe feiern können. Von 500€-3.000 hatten wir so ziemlich alles als Option. Der für 1000€ hatte die schönsten Referenzbilder. Bei der Location kommt es etwas auf den Ort an. Da variierts ja auch von 50-150€. Bei uns wieder so ein Mittelding: Gutes Essen ist für uns mit das Wichtigste an der Feier. Fingerfood, Kuchen, professionelles Grillen, Cocktails und eine lange Feier sind geplant. Wir feiern in der Stuttgarter Region, was es nicht günstiger macht. Viele unsere Gäste haben eine lange Anreise und bleiben 2 Nächte, sodass wir dementsprechend auch eine lange Hochzeitsfeier haben, damit es sich für alle „lohnt“. Wir mieten extra einen Raum, sodass unsere 50 Gäste beim Standesamt dabei sein können. So ist man eben in der typischen Hochzeit-Kostenfalle 😉 Mir hätte vielleicht auch eine Hochzeit im Garten gereicht, aber wir lassen nun viel von Dienstleistern machen, um z.B. nicht selbst Kuchen backen oder am nächsten Tag aufräumen zu müssen und wetterunabhängig zu sein. Mal sehen, wo wir kostentechnisch am Ende landen, aber ich schätze es wird doppelt so teuer wie eure. Da wir beide aber gut verdienen und gespart haben, tut mir das ausgegebene Geld bisher aber nicht so weh wie gedacht. Ist eher so, dass das „rumliegende Geld“ endlich mal was bringt. Liebe Grüße Jenny
Das hat sich allerdings in 6 Jahren preislich einiges getan. Fotograf und DJ kriegst du heute nicht mehr unter 1.500-2.000€
Der Fotograf war bei uns nur beim Standesamt und für das anschließende Fotoshooting dabei, insgesamt zwei Stunden. Dazu die Auswahl und Nachbearbeitung der Fotos. Hat 500 € gekostet. Bei der Party, die an einem anderen Tag stattfand, haben wir Freunde gebeten, Fotos zu machen. Wäre der Fotograf auch noch bei der Party dabei gewesen, dann hätte das ca. 1200 € extra gekostet.
Der DJ war im Paket mit dabei, das das Lokal, in dem die Feier stattfand, angeboten hat, so dass ich nicht genau sagen kann, was der DJ an Geld bekommen hat, da er direkt mit dem Lokal abgerechnet hat. Er war von 19 bis 2 Uhr da, also 7 Stunden, zudem hatten wir eine Vorbesprechung von 30 Minuten bzgl. des Ablaufs und der Musikwünsche.
Sowohl Fotograf als auch DJ waren gut angelegtes Geld, denn wir haben tolle Fotos, und auf der Party war eine absolut super Stimmung.
Kann natürlich gut sein, dass man dafür heute mehr Geld ausgeben muss.
Unsere Hochzeit 2013:
Kleid der Braut: 39 € (Ebay, cremefarbenes, knielanges Lagen-Sommerkleid, das ich noch trage)), Schuhe 60 €, Schminken und Frisieren habe ich selbst gemacht
Anzug; Schuhe des Bräutigams: 200 €
Fotografin: Gute Freundin mit Profi-Ausrüstung, 0 €, da ihr Hochzeitsgeschenk
Party in einem Lokal (50 Gäste), Essen und Getränke 1800 €
Hochzeitstorte: Liebvolles Dekomeisterwerk einer guten Freundin: 0 €
Macht 2040 €. Geldgeschenke waren ungefähr in dieser Höhe, so dass wir praktisch keine Kosten hatten. 🙂
Hi Jenny, vielen Dank!
Das sind ja tolle Nachrichten bei euch, Glückwunsch zur geplanten Hochzeit. 🙂
Ich hoffe jetzt kommen wieder gute Zeiten für dich und deine Familie.
Was für ein Auto ist es denn geworden?
Hi Oliver, die Automarke zu nennen, ist mir fast peinlich.. Wir haben nun einen blauen BMW 118i Advantage, Baujahr 2021. Da es unser erstes Auto ist und wir uns mit Autos nicht auskennen, haben wir uns für einen Jahreswagen mit 4 Garantie entschieden. Wir haben mit dem Fahrrad ein paar Autohäuser in Reichweite abgeklappert. Durch den Krieg und die Chipkrise sind Autos leider teurer geworden, aber länger warten ging auch nicht mehr. Wir brauchen privat immer häufiger eins, weil unsere Freunde & Familie schwer mit den öffentlichen erreichbar sind. An sich haben wir uns bisher Autos übers Wochenende gemietet, aber der Autoverleiher im Ort angefangen, ungerechtfertigt nachträglich Rechnungen zu stellen. Wir sind nun wirklich flexibler, was ganz angenehm ist. Wir wurden bei Autohäusern und Versicherern komisch angeschaut, warum wir mit +/-30 noch nie ein Auto hatten und die ganzen Modellreihen nicht kannten.
Ist wirklich nicht böse gemeint. Aber das krieg ich einfach nicht zusammen. Im Frugalistenforum unterwegs sein und 30.000 € für ein Auto ausgeben. Gegensätzlicher gehts doch kaum noch, oder?
Erstens sind hier viele unterwegs, mich eingeschlossen, denen es primär um das Thema finanzielle Freiheit geht und weniger um Frugalismus.
Zweitens ist Frugalismus relativ, da geht es meines Erachtens auch um das Verhältnis von Ein- und Ausgaben, also die Sparquote. Wer viel verdient kann, kann auch mehr ausgeben und trotzdem eine hohe Sparquote haben. Meine Definition von Frugalismus ist: Ich gönne mir deutlich weniger, als ich mir eigentlich leisten könnte.
Ich fahre aktuell auch privat ein Auto, für das ich mal vor 10 Jahren 65.000 € ausgegeben habe. Hardcore-Frugalisten würden hier die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, ich habe die Kosten aber dadurch z.T. kompensiert, dass ich das Auto so lange gefahren habe. Andere kaufen sich alle 3-4 Jahre ein Auto und haben einen entsprechend hohen Wertverlust. Ich könnte mir das auch leisten, mache es aber bewusst nicht.
Das Frugalismus relativ ist, da stimm ich Dir uneingeschränkt zu!
Vielleicht habe ich es falsch verstanden, aber in meinen Augen können Frugalismus und das Erreichen finanzielle Freiheit zwar in Korrelation miteinander stehen, sind aber zwei verschiedene Dinge.
Dieses Forum widmet sich nach meinem Verständnis vor allem dem Frugalismus, wenngleich mit dem Ziel der finanziellen Freiheit.
Frugalismus ist in meinen Augen so ziemlich das Gegenteil von Verschwendung. Über die Definition bzw. das Vorliegen von Verschwendung kann man sich natürlich hervorragend streiten, aber ein neues oder junges gebrauchtes Auto ist der Inbegriff für Geldverschwendung. Da bin ich mir als Frugalist, des das schon war, bevor er den Begriff kannte, dann doch ziemlich sicher.
@Zipfelklatscher
ich lese hier mit, weil ich Olis und Joanas Leben mitverfolgen möchte. Dafür muss man nicht selbst frugal sein. Obwohl wir viele Jahre frugal gelebt haben. Wir wohnen mitten in der Stadt und können das meiste zu Fuß und mit dem Fahrrad erledigen. Unsere Familie und Freunde wohnen mittlerweile weit weg und sind in die Pampa gezogen. Das Ausleihen von Mietwägen wurde immer aufwendiger, der Autokauf naheliegender. Wir kennen uns beide 0 mit Autos aus und wollten was Zuverlässiges mit Garantie. Da wir kein Auto hatten und nur begrenzt Zeit hatten, war unsere Reichweite beim Besichtigen eingeschränkt. Also sind wir zu Zeiten von Chipkrise und kriegsbedingten Produktionsstopps in 3 Autohäuser geradelt und haben nach einem günstigen gebrauchten 5-Sitzer mit Automatikschaltung, rund 130 PS und großem Kofferraum Ausschau gehalten. An sich hätten wir für 15-20k und genügend Zeitinvest auch einen 5-Jahreswagen oder kleineres Auto (z.B. Renault Clio) kaufen können. Aber mit +/- 30 Jahren, 2 guten Jobs und genug Erspartem haben wir uns da letztlich wenig Stress gemacht. Ich wollte eigentlich absolut keinen BMW (Angeber-Auto, Sprüche über eingebaute Vorfahrt usw), aber da mein Traumauto Ford Focus ähnlich teuer war, habe ich kleinbei gegeben. Wir nutzen nun die typische Standardausrede „Die Versicherung ist günstiger als von ’nem Polo“. Wobei da in unserem DINKS-Freundeskreis keine negativen Sprüche kamen, da die meisten auch neuere Autos fahren.
Liebe Grüße
Jenny
Hi Jenny,
wie gesagt, ich wollte Dich auf keinen Fall persönlich kritisieren und wünsche Dir viel Vergnügen mit Deinem Auto! Wirklich!
Jeder Jeck ist anders und jeder soll nach seiner Facon glücklich werden!
So viel erstmal vorweg 😉
Ich hab mir mein erstes eigenes Auto erst recht spät gekauft, als ich etwas weiter rausgezogen bin. Vorher habe ich all die Jahre in Städten etwas ÖPNV genutzt und bin vor allem extrem viel Fahrrad gefahren.
Etwas weiter draussen habe ich dann aber doch festgestellt, um wieviel einfacher das Leben mit Auto wird.
Bevor ich mir eines gekauft habe, habe ich so ziemlich jeden gelöchert, was er für sein Auto ausgibt. Das Ergebnis: Niemand, wirklich niemand konnte mir dazu eine Auskunft geben!!
Ich führe als Reaktion darauf seit dem Kauf – quasi als Hobby – über alle Ein- und Ausgaben Buch und kann meine Autokosten seit 2013 auf den Cent genau nennen.
Mein erster Wagen war bei Kauf 17 Jahre alt, mein zweiter 15 Jahre. Ich meide teure Marken vor allem wegen der höheren Reperaturkosten. Aktuell suche ich (ausgerechnet) einen gut gepflegten Ford Focus in diesem Alter bin aber nicht wirklich Marken oder Modell gebunden. Ich mach das wie bei den meisten Produkten in meinem Leben. Was günstiges gebraucht kaufen, eine zeitlang nutzen, zu einem guten Preis wieder weiterverkaufen. Am liebsten kaufe ich technisch gut gepflegte Autos mit starken optischen Mängeln, weil mir die egal sind, das Auto aber günstig machen. Der demographische Wandel spielt mir hier in die Hände … 😉
Ich habe ebenfalls keine Ahnung von Autos. Ich nutze beim Kauf vorwiegend meinen Menscheninstinkt und prüfe, ob ich dem Verkäfer vertraue oder nicht. Das ist mein zentrales Kaufkriterium …
Wenn ich sehe, was Bekannte allein für die Wartung neuer Autos ausgeben, kann ich immer nur müde lächeln. Und da reden wir noch gar nicht vom Wertverlust.
Natürlich habe ich bei Autos in dem Alter immer das Risiko teurer Reperaturen. Bisher war meine teuerste eine gebrochene Feder. Inklusive Achsvermessung damals gute 500 €.
Viel teurere Reperaturen mache ich nicht. Dann wechsel ich statt dessen einfach zum nächsten Wagen. Eine statistische Wette sozusagen.
Bisher klappt meine Strategie einwandfrei. Mein Zielwert sind Gesamtkosten von 0,2 Cent pro Kilometer (da ist dann wirklich alles drin, vom Kaufpreis bis hin zu Scheibenwischmitteln, Schwämmen, Schlüsselbatterien oder Parkgebühren). Beim ersten Wagen hatte ich leider kurz vor Verkauf aus falsch verstandener Treue noch einen Zahnriemenwechsel gemacht, das war im nachhinein strategisch dumm und hat mich auf 0.216 Cent getrieben. Beim aktuellen kanns noch klappen, je nach dem was ich für Verkauf/Entsorgung bekomme.
Wie gesagt, jeder wie er mag!!!
Da ich mich mit dem Thema aber seit knapp 10 Jahren befasse, bin ich mir absolut sicher, dass der Kauf eines neuen oder fast neuen Autos eine sichere Form von Geldverschwendung ist (die für viele mit dem Gegenwert von Spaß und Lebensfreude aufgewogen werden mag) und sich meiner Meinung nach (da mag ich eine Hardcore-Ansicht haben) nicht mit Frugalismus vereinbaren lässt.
Du meinst wohl eher 0,2€/km, allein 5l Sprit für 100km kosten ja schon 10€ => 0,10€/km
LG Jogi
Korrekt! Naürlich O,2 €. 0,2 Cent wären phantastisch 😉
Hey Zipfelklatscher,
ich habs auch nicht persönlich genommen. Ich schüttel eigentlich auch den Kopf, wenn sich Leute für 30k ein Auto kaufen. Ich persönlich wollte unbedingt einen Ford Focus und selbst ein Dacia hätte mir gereicht. Aber meinem Freund musste das Auto leider auch gefallen. Bevor wir uns am Ende verschiedene Autos gekauft hätten, wurde es halt ein Teures was nun hoffentlich 25 Jahre hält wie der BMW von meinem Schwiegervater. 😉
Drücke die Daumen. Wenn er wirklich solange hält, würde mich die Gesamtkostenrechnung nach 25 Jahren interessieren! Vielleicht sprechen wir uns ja 2047 nochmal 😉
Glückwunsch zum passenden Auto. Aber mach dir keine Hoffnung bezüglich der Haltbarkeit von teuren Autos. Da muss man zu einfacheren, günstigeren Fahrzeugen greifen.
Ich selber fahre auch einen 10 Jahre alten BMW, weil er halt sehr günstig zu haben war und es ein wirklich angenehmes Auto für unsere Zwecke ist. In dem Alter fällt aber so langsam alles auseinander. Und zwar hauptsächlich die Teile welche bei einfachen Autos garnicht existieren. Ist aber immer noch günstiger als der verpflichtende Service in der Marken-Werkstatt bei einem Neuwagen. Das was die Fahrzeuge so gut macht, schlägt sich in der Komplexität und damit den Instandhaltungskosten nieder. Einfachere Fahrzeuge haben weniger und günstigere Teile die auch häufig robuster sind wie die auf optimale Performance getrimmten Edelmarken. Wenn man dann auch noch Arbeitslohn zahlen muss wird es ausserhalb der Garantie schnell teuer.
Aber jetzt habe erst einmal ein paar Jahre Freude an dem Auto.
„In dem Alter fällt aber so langsam alles auseinander.“
Kann ich nicht bestätigen. Mein voriges Auto war ein Neukauf, Opel Astra 1.6 ecoflex – nach 10 Jahren mit ca. 140Tkm verkauft, permanent Ärger, erste Reparaturen noch auf Garantie, weit unter 50Tkm Laufleistung. Denke nicht, dass das Auto noch die 200Tkm erlebt haben wird.
Meine aktuelle Lifestyleinflationsedelmarkenschleuder wurde als Jahreswagen angeschafft, ist jetzt >10 Jahre alt, Laufleistung aktuell ca. 190Tkm und damit weit über dem Opel – Null Ärger, Null Schäden. Einzig ein Hagelschaden ist mal reguliert worden, aber für’s Wetter kann der Hersteller ja nichts.
Obendrein: Fzg wurde 2021 aus der Firma entnommen und ist seitdem fast 4T€ im Wert gestiegen … wenn da immer alles nach 10 Jahren defekt wäre, würde sich das ja rumsprechen und entsprechend die Preise drücken. Passiert aber nicht …
30.000€ für ein Auto? Tim Schäfer würde es Clownauto nennen
Wer gut hingesehen hat, für den war die Ankündigung des weiteren Nachwuchses keine Überraschung 😉 Meine Tochter ist fast gleichalt. Als ich gesehen habe, in welcher Höhe sich der Wickeltisch in eurer neuen Wohnung befindet, war eigentlich schon klar, dass da wieder ein Neugeborenes einzieht 😀 Herzlichen Glückwunsch! Die Auszeit, die ihr euch nehmt, ist wohl der größte Luxus, den man sich gönnen kann – ich denke, ihr habt alles richtig gemacht. Ich versuche zwar einigermaßen sparsam zu leben, leider fehlt mir die Disziplin und die Sparsumme ist im Vergleich leider klein. Falls du irgendwann wieder mehr Zeit zum schreiben hast, würde ich mich freuen, wenn du wieder ein paar Spartricks oder wie ihr diese ganz normalen Anschaffungen angeht, sehr freuen. Gern auch zum Thema Lebensmittel – da steigen meine Kosten gerade ins unermessliche. Oder günstig reisen – das steht in eurer Elternzeit ja vielleicht auch noch an.
Alles Gute weiterhin!
Ein tip:
Nicht nach Scandinavien Reisen 😉
Eher Richtung Osten/Süden
Machen wir grad als Elternzeit und hier ist’s so schön und sooo teuer 😉
Guten Abend Oliver,
zu aller erst, moechte.ich Dir einmal dazu gratulieren, dass.Du nochmal Vater wirst, wir haben selber drei Kids, auch wenn diese schon was aelter sind als Deine. Mach bitte weiter so wie bisher mit Deinem Blog
Interessant wird sicher die Entwicklung deines Depots in 2022 sein.
Die ersten 4 Monate des Jahres haben bisher zumindest an meinem Kapitel kräftig genagt. Von meinem Plus ist nur noch die Hälfte da, eine Steigerung über‘s Jahr ist nicht in Sicht.
Hey Oliver, Joana,
Alles gute zum 2ten erwarteten Kind – wenn ihr es schafft euren Lebensplan nun mit 2 Kindern so durchzuziehen, dann lässt es hoffentlich auch den letzten FIRE Zweifler ins Lager der alles ist möglich Einstellung konvertieren. Ich wünsche euch viel Erfolg weiterhin.
@Oli: Du bist ja Fan der 80-20 Allokation. Gibt es einen Max Cashbetrag, den du höchstens halten möchtest? Zusammen mit deiner Frau habt ihr ja nun viel Bargeld, welches aktuell nirgends Rendite bringt.
Hallo Enrico,
vielen Dank!
Einen maximalen Cashbetrag habe ich nicht. Je größer mein Vermögen ist, desto höher dann eben auch der risikoarme (Cash-) Anteil meines Portfolios. Rendite bringen soll dieser nicht, sondern die Schwankungen bzw. das Risiko reduzieren:
https://www.finanzwesir.com/blog/anlagenotstand
Hallo Oliver,
ich lese immer mit Interesse Deine neuesten Informationen. Ich finde es sehr ehrenwert von Dir zu sparen und selbstverantwortlich zu sein. Doch Dein lobenswertes Verhalten koennte Dich eventuell in Konflikt bringen in der Zukunft. Wenn man die Aussagen von Klaus Schwab vom WEF hoert, so wird fuer uns im Jahre 2030 gelten: Be happy and own nothing. Als Sparer sollte man da das Gras wachsen hoeren.
Hallo, wo ist der Konflikt? Das Buch auch gelesen oder nur alles wieder mal nachgeredet?
Selbstverstaendlich habe ich das Buch gelesen. Fuer alle, die das Buch nicht gelesen haben, gibt es einen kurzen Werbeclip vom WEF
https://www.youtube.com/watch?v=4zUjsEaKbkM:
Dirk Müller, bist es?!
Geld in Aktien zu investieren heißt Anteile an Firmen zu erwerben. Wenn das Wirtschaftssystem in Zukunft halbwegs Bestand hat, werden auch die meisten Firmen Geld verdienen, an dem die Aktionäre partizipieren.
Richtige Aktienauswahl vorausgesetzt.
Sparen ist etwas ganz anderes.
Ich habe mir das kurze Video mal angeschaut, welches du gepostet hast und da klingt das „own nothing“ eher danach, dass man 2030 „alles“ nur mieten wird. Daran glaube ich aber auch nicht.
Hallo Oliver,
erst mal natürlich Glückwunsch zum zweiten Kind! Ein sehr interessanter Bericht. Ich finde es immer wieder aufschlussreich, sich mal vor Augen zu halten, wie wenig man doch wirklich braucht! Leider sind mein Mann und ich davon weit entfernt. Auch wenn wir eher bewusst einkaufen, tappen wir doch immer wieder in unnötige Konsumfallen. Da finde ich genau solche Berichte super inspirierend und hilfreich zur Selbstreflektion.
Danke und Grüße
Vanessa
verstehe nicht, warum als warmmiete einmal 377€ und einmal 680€ warmmiete (roomtour post) angegeben ist….
Hallo Sonja,
hier im Jahresbericht gebe ich immer die Warmmiete inkl. aller Betriebskosten (Strom, Gas, Rundfunkgebühr,…) an. Die habe ich im Roomtour-Artikel mit 804 € beziffert. Allerdings teile ich mir diese Ausgaben ja mit Joana – hier im Jahresbericht führe ich aber nur meine eigenen Ausgaben auf (inkl. meinem Anteil an den gemeinsamen Familein-Ausgaben). Entsprechend sind die hier angegebenen Wohnkosten nur meine Hälfte der Miete.
Dazu kommt, dass ich ich im Roomtour-Artikel versucht habe, die tatsächlichen Kosten zu ermitteln/anzugeben, die unsere Wohnung im Mittel verursacht.
Hier im Jahresbericht gebe ich immer das an, was tatsächlich von meinem Konto abgeflossen ist.
Da wir erst im Februar 2021 in unsere neue Wohnung gezogen sind, haben wir im Januar noch nicht die höhere Miete gezahlt. Außerdem können z.B. auch Strom-/Gas-Rückerstattungen oder Bonuszahlungen den Betrag mindern.
Hallo Oliver,
Alles Gute für euch für 2022. Mit der Elternzeit das machst du richtig.
Ich habe 2021 weiter meine Sparpläne verfolgt 1000 eur monatlich in ETFs 70/30 MSCI World und Emerging markets. Mein Ziel ist es mit 60 aufzuhören zu arbeiten. Ich habe leider erst spät angefangen diszipliniert zu sparen. Ich reduziere meinen Fleischkonsum und fahre mit der Bahn ins Büro, ansonsten natürlich Ökostrom.
VG
Julian
Herzlichen Glückwunsch zu den tollen Nachrichten!
Auch dein Plan mit der 12-monatigen Elternzeit ist wieder ein Paradebeispiel dafür, dass ein genügsamer Lebensstil eine Vielzahl an Möglichkeiten eröffnet 🙂
Zusammen mit dem Elterngeld und dem passiven Einkommen nach der 4%-Regel seid ihr in diesem Jahr sogar als Familie praktisch schon finanziell frei.
Die freie Zeit mit der Familie verbringen zu können wird sich unglaublich positiv auf die Entwicklung eurer Kleinen . und eurer als Familie insgesamt -auswirken : ) – ich sehe das gerade im eigenen Umfeld, wo nur ein Elternteil zuhause ist und der andere Vollzeit arbeiten muss.
Toll und vorbildlich auch, wie du deine Website weiterhin ausschließlich dafür nutzt, unentgeltlich zu informieren und über deine Erfolge zu berichten und die überschüssigen Einnahmen auch noch spendest!
Hallo Oliver,
herzlichen Glückwunsch, freut mich sehr, dass ihr nochmals eine Tochter erwartet.
Ab wann hast du wieder vor, das Tagesgeld zu reduzieren und in ETFs zu gehen?
LG
Oliver
Hi Oliver, vielen Dank!
ich prüfe monatlich die Aufteilung meiner Anlagen. Wenn mein ETF-Anteil deutlich unter meine aktuelle Ziel-Allokation von 80 % sinkt (z.B. auf 75 %), dann investiere ich wieder in ETFs. Wenn das nächsten Monat passiert, dann nächsten Monat. Wenn es erst in 5 Jahren passiert, dann eben erst in 5 Jahren. 🙂
Hallo Oli,
das sind ja tolle Nachrichten.
Wir können 2022 auch die ersten Früchte des jahrelangen Wirtschaftens und investierens ernten: nachdem meine Frau schon seit 2015 bei 85% ist, werde ich ab Juli auch auf 85 % reduzieren. Und das Netto-Einkommen reduziert sich kaum (~50 €/mtl).
Alles Gute euch!
Finde ich toll, dass du Correctiv mit deinen Einnahmen unterstützt, die sind mir letzthin auch aufgefallen dank einem Podcast, wo unter Anderem über deren Arbeit berichtet wurde wegen der ganzen Cum-Ex-„Affäre“.
Ich hatte eh vor, bald was an Correctiv zu spenden, und habe jetzt 50 € pro Monat als Dauerauftrag eingerichtet, analog zu deinem Jahresbeitrag. Mehr Investigativjournalismus kann Deutschland + Europa sicherlich gebrauchen 😉
Hallo Oli,
du schreibst:
„Alles, was wir sonst noch einnehmen (z.B. durch unsere Selbständigkeit) kommt dann zum Sparen on top, ist aber kein Muss.“
Hier erlaube ich mir den Hinweis, dass Zuverdienste während des Elterngeldbezug (Basiselterngeld) angerechnet werden. Also solltest du in dieser Zeit keine weiteren (Erwerbs-)Einnahmen haben, um das Elterngeld nicht zu schmälern. Oder du fasst Elterngeld Plus ins Auge, dass ist aber nur halb so hoch und du müsstest doch schon recht viel arbeiten, damit sich das lohnt.
Weiter alles Gute
Hallo Fruganer,
ich kenne die Elterngeldregelung ganz gut. Da ich die 12 Monate nicht am Stück nehme, sondern verteilt über 14 Monate, kann ich Einnahmen so steuern, dass sie nicht in den Bezugszeitraum fallen. Siehe meine Antwort hier:
https://frugalisten.de/jahresbericht-2021-alpen-ausgabenrekord-ausnahmezustaende/#comment-124810
Hallo Oliver,
herzlichen Glückwunsch zum kommenden Nachwuchs. Als Papa von zwei Jungs (mittlerweile 6 + 7 Jahre alt) kann ich dir schon mal verraten: ein Kind ist kein Kind!
Das mit der Elternzeit macht ihr genau richtig. Meine Frau und ich haben nach der Geburt der Räuber auch mehrere Monate zusammen Elternzeit genommen. Letzten Sommer haben wir uns noch weitere 8 Wochen unbezahlte Elternzeit gegönnt, um vor der Schuleinführung unseres Großen noch ein wenig reisen zu können. Dieses Jahr klinken wir uns ebenfalls wieder die kompletten Sommerferien aus.
Sind deine Aufrufzahlen eingebrochen oder warum hast du im vergangenen Jahr mit VG Wort deutlich weniger eingenommen als noch in 2020?
Viele Grüße
Tommy
Hi Tommy und vielen Dank!
2020 hatte ich noch keine Einnahmen von der VG Wort (dort bin ich erst seit 2021 angemeldet), gespendet habe ich da nur das Preisgeld vom comdirect finanzblog award.
Hallo Oliver,
alles klar, da habe ich irgendwas durcheinander gebracht! 😉
Du warst jedenfalls der Grund dafür, dass ich mich auch bei der VG Wort angemeldet habe. An dieser Stelle noch einmal Dankeschön für diesen Denkanstoß. 🙂
Viele Grüße
Tommy
Hey Oliver!
Ich hatte mich schon länger gefragt wann dein Artikel für 2021 kommt. Sehr interessant zu lesen und Glückwunsch dazu – vor allem jetzt natürlich Glückwunsch und alles Gute für eure Schwangerschaft!!!
Die 12 monatige gemeinsame Elternzeit zeigt wie weit ihr es mittlerweile schon gebracht habt – finanzielle Freiheit fängt im hier und jetzt an und nicht am Tag x in der Zukunft (das zeigt dein Lebensstil).
Mich würde ein Punkt einmal interessieren, vor allem jetzt auch im Hinblick auf eurer 2. Kind:
Du hast es weit gebracht und ein beachtliches liquides Polster, du hast dir dieses und deinen Ansatz dazu mit Inspiration selbst erarbeitet.
Plant ihr früh für eure Kinder etwas zu investieren? Viele machen sich ja Gedanken darüber etwas für die Kinder zu „sparen“ (klassisch so Führerschein, Ausbildung, Ausland).
Aber gerade auch der Gedanke Kinder zum investieren etc. heranzuführen oder welches Ziel dieses haben könnte. Den Kindern die finanzielle Freiheit in Zukunft z.B. leichter als uns allen zu gestalten?
Da würden mich deine Gedanken egal in welche Richtung zu interessieren.
Vielen Dank dir und alles alles Gute für 2022! Grüße in meine alte Heimatstadt Hannover 😉 (Döhren)
Hi Ziel50 und danke für deine Glückwünsche! 🙂
Unsere Kleine (die bald die Große ist) hat schon seit einiger Zeit ein eigenes Sparkonto mit ETF-Depot. Dort haben wir beispielsweise ihr Taufgeld investiert. Auch wenn sie mal Geld z.B. von den Urgroßeltern zum Geburtstag bekommt, überweisen wir das dorthin.
Regelmäßig selbst etwas einzahlen (z.B. einen Teil des Kindergeldes, wie einige andere Familien machen) tun wir allerdings nicht. Trotzdem wird der Betrag dort in den nächsten Jahren sicher noch wachsen (durch weitere Geldgeschenke, aber auch die Rendite der Anlagen). Als junge Erwachsene hat sie dann hoffentlich ein gutes „Starterpaket“ das sie z.B. für den Führerschein, Auslandssemester oder einfach für etwas finanzielle Sicherheit nutzen kann. Auch der Gedanke, unsere Kinder früh mit eigenem Geld ans Investieren heranzuführen, spielt eine Rolle.
Dass sie zum 18. Geburtstag ein sechsstelliges Depot bekommt und quasi schon halb finanziell frei ist, möchten wir allerdings nicht. Darum besparen wir ihr Konto auch nicht regelmäßig oder mit höheren Beträgen.
Hallo Oli,
herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. 12 Monate Elternzeit für euch beide sind ein Traum und ich finde es toll, dass ihr das zusammen macht.
Unsere Kinder sind mittlerweile 14 und 16 und wir haben erst vor ein paar Jahren angefangen, selbst zu investieren. Wir haben angefangen viel zu hinterfragen, Stichwort Lifestyle-Infaltion und Konsum, haben den Hausstand halbiert und arbeiten mittlerweile auf eine einjährige Auszeit in 4 Jahren – dann gemeinsam mit unseren volljährigen Kindern – hin.
Allein durch unser Vorleben im Alltag – kein Konsum, keine teuren Hobbies, Diskussionen am Abendbrottisch, was wirklich wichtig ist im Leben etc. – haben die Kids angefangen von selbst zu sparen. Während die Klassenkamerad*innen unserer Tochter gern shoppen gehen, spart sie ihr Babysittergeld für ihren Führerschein und möchte danach anfangen ETFs in ETFs zu investieren.
Ich bin der Meinung, dass Kinder allein durchs abschauen, wie machen es meine Eltern, viel mitbekommen. Wir könnten unserer Tochter den Führerschein selbstverständlich bezahlen, finden es aber wichtig, dass sie einen Teil dazu beiträgt. Unser Sohn hat für seinen favorisierten PC über ein Jahr gespart und ist jeden Tag stolz wenn er ihn sieht.
Die monatlichen Geldgeschenke der Großeltern gehen bei uns übrigens auch direkt aufs TG.
Wenn die Nonna den Kids 10 Euro übergibt, wandert das Geld direkt in meine Hand mit dem Hinweis „bitte überweisen“;)
Julia
Hallo Oliver,
immer interessant zu lesen wie es bei euch weitergeht. Glückwunsch zum 2ten Schwangerschaft.
Besonders gut gefällt mir, dass du dich weiterhin der Kommerzialisierung der Webseite verweigerst und die Einnahmen sogar spendest. Chapeau!
Es gibt so viel Info auf der Seite. Das Highlight ist sicher die Serie zu den „Entnahmestrategien“. Perfekt aufgearbeitet. Der Kauf und Lektüre der Wade Pfau Bücher hätte ich mir auch sparen können 😉
Viel Spaß in der Elternzeit
Stefan
Wie immer ein interessanter Artikel! Schön, dass ihr euch jetzt schon eine Auszeit nehmt!
Ich würde dir dringend zu einem Paar Wanderschuhe raten, wenn ihr weiterhin plant, ab und zu Wandern zu gehen (ich spreche leider aus schmerzlicher Erfahrung…). Gibts im Sale für wenig Geld und die Schuhe halten ewig!
Gibt auch sehr viele (Berg-)Wanderer, die auf Trailrunner setzen. Ich persönlich habe auch lieber Kat. B/C zumindest am Fuß (Minimierung des Umknick-Risikos), andere kommen mit anderen Schuhen deutlich besser klar.
Der Gschöllkopf ist aber auch eine entspannte Tour, bei der man sich weniger Gedanken machen muss als am Watzmann, o.Ä.
Bei einer gelegentlichen leichten Wanderung, in der Trittsicherheit nicht groß gefragt ist, tun es notfalls auch Sandalen, Sneaker oder was der Schuhschrank so hergibt.
„Wie war euer Jahr 2021? Welche Veränderungen stehen 2022 bei euch auf dem Programm? Und welchen Ansatz verfolgt ihr (vielleicht gerade jetzt in der aktuellen Lage in Europa), um die Welt heute und in Zukunft zu einem etwas besseren Ort zu machen?“
Kurzversion:
Passives Einkommen ca. 2,5T€ netto
Einkommen aus Selbständigkeit ca. 56T€ netto
Sparquote: ca. 60T€ (>100% in Bezug auf das zvE, möglich durch passives Einkommen)
Neuverschuldung: ca. 170T€ (Renovierung Haus, Garagengold)
Vermögenszuwachs total: „nur“ ca. 45T€ netto – muss man aber in Relation zur Neuverschuldung betrachten.
2022 peile ich wieder einen Nettozuwachs von >100T€ an, wobei aktuell schon >60T€ erreicht sind.
Ziel 2023 (schneller geht’s nicht, Lieferzeiten ca. 8 Monate) ist, mir ins Haus einen zusätzlichen Holzverbrennerofen einzubauen, um unabhängig(er) vom Gas zu werden. Holz kann ich dauerhaft zu Minimalkosten beziehen.
Ansonsten bin ich Ende 2022 fast frei von betrieblichen Krediten, womit mein passives Einkommen 2023 signifikant steigen wird. FI dann endgültig erreicht.
Hey wie kommst du bei 56k Einkommen plus 2,5k passivem Einkommen auf 60k Sparquote dank passivem Einkommen?
Oder sind die 2,5k monatlich?
Ja, die 2,5k sind mtl. und decken meinen kompletten Konsumausgabenanteil incl. Wohnen für eine 4-köpfige Familie, sodass ich mein komplettes Einkommen nach Steuern re-investieren bzw. ansparen kann.
Herzlichen Glückwunsch zum weiteren Nachwuchs! und es ist schön, einen weiteren interessanten und gut geschriebenen Blogartikel zu lesen.
Ich habe mit dem zweiten Kind auch Elternzeit genommen. Seit Jan.22, für 18 Monate, bis einschließlich Juni.23 und es ist großartig. Arbeitsmäßig mache ich gar nichts zurzeit. Zumal Einkommen aufs Elterngeld angerechnet werden würde und damit lohnt es sich finanziell gesehen nicht, zu arbeiten. Könnte es nicht auch bei euch sein, dass die Einnahmen aus der Selbstständigkeit aufs Elterngeld angerechnet werden und nicht on top kämen?
Viele Grüße
MarcMitC
Hallo Marc,
ja, selbständige Einnahmen, die man während des Elterngeld-Bezugszeitraumes erzielt, werden prinzipiell auf das Elterngeld angerechnet. Allerdings gilt hier das Zuflussprinzip: Entscheidend ist nicht, ob ich die Leistung im Bezugszeitraum erbracht oder wann ich die Rechnung gestellt habe, sondern wann die Zahlung auf meinem Konto eingeht.
Wenn die Zahlung außerhalb des Bezugszeitraumes eingeht, wird diese auch nicht auf das Elterngeld angerechnet, selbst wenn ich während des Elterngeldbezugs gearbeitet habe.
Ich nehme die 12 Monate nicht am Stück, sondern über einen Zeitraum von 14 Monaten mit zweimal je einem Monat Unterbrechung. Als Selbständiger kann ich meine Einnahmen ja einigermaßen steuern, so dass die Zahlungen in diese „Pausenmonate“ bzw. hinter den Bezugszeitraumes fallen.
(Das funktioniert für Selbständige, die eine EÜR machen und nicht bilanzieren müssen, vgl.:
https://www.elterngeld.net/elterngeld-erwerbstaetigkeit.html)
Joana wird nur die ersten beiden Monate (also während der Mutterschutzfrist) Elterngeld beziehen – sie kann anschließend also dazuverdienen, ohne eine Anrechnung fürchten zu müssen.
Kleine Ergänzung noch:
Die Verdienstausfallkompensation für Joana gehört auf Deine Ausgabenseite, das sieht dann so aus:
Einnahmen (Netto) 31.910 € 2.659 €
Ausgaben: 17.008 € 1.417 €
Gespart: 14.902 € 1.242 €
Sparquote 46,70%
Meine Meinung nach hast Du die magischen 1000€ längst gerissen, spätestens mit der beginnenden Elternzeit von Joana.
Hallo Oliver, ich lese auch schon lange deinen Blog und find es einfach toll, weil du den Lesern zeigst, dass es sich lohnt zu sparen und man dadurch freier ist. Also sparen kann jeder wenn er will in jedem Bereich und das sieht man bei dir so toll! Ich bin zwar selber kein richtiger Frugalist, aber meistens überleg ich mir auch, ob ich was brauche wirklich oder nicht und ob ich einen bestimmten Preis zu zahlen bereit bin (z. B. 5 € für ein Crêpe) und dann gehe ich weiter und mache zuhause Pfannenkuchen z. B.. Kleidung kaufe ich gebraucht, mein gebrauchtes Auto hab ich runtergehandelt. Also einfach top wie du das machst und alles Gute für die wachsende Familie
„Ab diesem Sommer werden wir zu viert sein“ – na also: auch das Wellness Wochenende mit der Gattin effektiv genutzt. Herzlichen Glückwunsch! 😉
Interessante Rechnung nur das mit den 200.000 Euro Depotwert wird wahrscheinlich, wenn überhaupt, nicht gehalten werden.
Wir befinden uns gerade in einer Bullenfallen in einem Bärenmarkt. Der DAX wird die nächsten Wochen noch maximal bis zu 15.462 eine Gegenbewegung vollführen und dann mit einer sehr heftigen Kurskurrektur (aka as Crash) weiter nach unten rauschen.
Das wird auch ihr Portfolio betreffen … zumindest wenn sie primär in Europa oder der USA investiert sein sollten.
Ja prima, Johannes,
endlich mal eine konkrete Handlungsanweisung in dieser unsicheren Zeit! 😉
Wo kann ich klingeln kommen, falls du dich geirrt hast?
Zum Glueck hat ja Oliver noch ein paar Dekaden, bevor er Geld entnehmen muss, oder?
LG Joerg
Falls meine Analyse wider Erwarten nicht richtig sein sollte hast Du für ein paar Wochen etwas weniger Rendite „verdient“ weil Dein Geld „nur rumliegt“.
Die Auswirkungen sollten aber bei dem von mir genannten eingeschränkten Zeitraum sehr klein sein.
Das war auch keine Handlungsempfehlung für Oliver sondern ein Hinweis auf sein 200k Euro Ziel.
Übrigens ist die Aussage dass es langfristig immer nach oben geht nur richtig wenn man langfristig sehr weit fasst.
Beispielsweise nach dem Crash 1929 hat der DJIA Index zumindest rein rechnerisch über 23 Jahre gebraucht um auf das vorherige Level zu kommen. Da muss man dann schon sehr viel Sitzfleisch besitzen um so etwas abzuwarten. 😉
@Johni
zu „Beispielsweise nach dem Crash 1929 hat der DJIA Index zumindest rein rechnerisch über 23 Jahre gebraucht um auf das vorherige Level zu kommen.“
Es muesste heissen: „Vom DJIA Index-Peak 1929 aus …“ oder?
Das finde ich ziemlich alarmistisch und wird immer mal reisserisch verwurstet (vgl. Japan 1989 Bubble) und nachgeplappert. Es ist die Betrachtung vom Uebertreibungs-Peak aus.
Vom Feb.1928 (ca. 290) bis Aug.1929 (Peak 530) ist der S&P500 in 18 Mo um ueber 80% gestiegen https://www.officialdata.org/us/stocks/s-p-500/1900
Ist es sinnvoll von so einer Fahnenstange aus zu messen und Panik zu verbreiten?
Guckt man vom Feb.1928 aus, wurden die 290 Indexpunkte schon wieder im Jan.-Mrz.1931, Jan.1936-Aug.1937, Jan.1946, Apr.-Mai.1946 und ab Apr.1954 staendig ueberschritten.
Auch eine harte Strecke, keine Frage, aber halt nicht 23 Jahre am Stueck?!
Vielleicht ist sowieso der amerikanische Aktienmarkt insgesamt eine Ausnahme? Aber Daten fuer breitgestreute Anlagen wie MSCI WORLD ACWI IMI in EUR mit deutscher Inflationsbereinigung gibt’s halt noch nicht so lange.
Keiner sollte blind das Erreichen seiner Investment-Ziel-Summe losgeloest vom Marktumfeld betrachten (Ueber-/Untertreibungen? CAPE, Abstand Kurs von langen gleitenden Index-Durchschnitten). Ruhestandsstart & Entnahmestrategien sollten das beachten.
LG Joerg
Sorry, falsche Verlinkung,
hier gehts zu den S&P 500 Daten: https://www.macrotrends.net/2324/sp-500-historical-chart-data die oben zitiert wurden.
Richtig es müsste
„Vom DJIA Index-Peak 1929 aus …“
heissen. Aber die Rechnung an sich ist immer noch richtig.
> Ist es sinnvoll von so einer Fahnenstange aus zu messen und Panik zu verbreiten?
Wer spricht denn von Panik verbreiten? Es geht darum nüchtern zu betrachten was evaluierend aus vergangenen Ereignissen passieren kann. Vor allem weil manche neuen Investoren nicht mal die naheliegenden „Crashes“ wie 2000 und 2008 miterlebt haben und denen sogar „kleinere Bärenmarkte“ nicht persönlich bekannt sind.
Wir sind aktuell immer noch auf einem sehr hohen Indizeniveau (wenn auch nicht auf dem Top) so dass man durchaus die Edge Cases betrachten sollte.
Das ist folglich auch nicht „Panik verbreiten“ sondern ein gewisses Risikoverständnis im Vergleich zu vergangenen Ereignissen ist immer gut mit in die Betrachtung zu bringen. Vor allem wenn man möglicherweise für die (frühzeitige) Rente spart.
Folglich ist die Aussage dass ein solcher Fall wie 1929 in naher Zukunft passieren muss sondern was passiert mit dem eigenen Depot wenn so ein Fall eintreten sollte.
Vor allem weil Du selbst, zumindest indirekt, das Mantra des immerwährenden langfristigen Gewinns reingebracht hast. Und da kann dann langfristig, zumindest im Zeitraum eines Menschenleben, schon sehr langfristig sein.
Und der Fall 1929 ist einer der genau zeigt dass die Vorstellungen dass alles wieder nach wenigen Jahren ausgeglichen ist nicht immer funktioniert.
Persönlich gehe ich von einer neuen Great Recession innerhalb der nächsten Jahre aus. Es gibt einige Gründe die dafür sprechen (Rekordverschuldung, „Everything Blase“, …) aber das ist ein anderes Thema.
Davon abgesehen reden wir doch am besten noch mal in vier bis sechs Wochen ob mein ursprünglicher Forecast zumindest annähernd in der Realität Gestalt angenommen hat?
Wenn es so kommt wie von Dir vorhergesagt, mache ich 2027 an mein Garagengold ein H-Kennzeichen dran und fahre mit meinem „Verlust“ wohin auch immer.
Wenn Du Unrecht hast, geht das Ding voll durch die Decke und wird dann verkauft oder gegen einen Daily driver und cash getauscht.
Klingt also nur dramatisch, wenn man allein in Aktien diversifiziert.
So what? 😉
>Klingt also nur dramatisch, wenn man allein in Aktien diversifiziert.
Nur dass die „Everything Bubble“ aktuell nicht nur Aktien betrifft sondern auch Bonds, Immobilien, „Cryptowährungen“ und teilweise auch Commodities.
Ich habe auf die aktuellen hohen Risiken hingewiesen. Aber Du kannst mit Deinem Geld machen was Du willst.
Ich will auch niemanden zwanghaft überzeugen. Das wird am Ende schon die faktische Finanzrealität für mich übernehmen.. 😉
„Nur dass die „Everything Bubble“ aktuell nicht nur Aktien betrifft sondern auch Bonds, Immobilien, „Cryptowährungen“ und teilweise auch Commodities.“
Klingt schlimm. Ich leg‘ mich wieder hin.
Hi Oliver,
aus deinen Blogposts geht hervor, dass du 24 Stunden die Woche (Mo bis Do jeweils 6 Stunden) als Angestellter arbeitest. Da ich selbst gerne meine Arbeitszeit (aktuell 40 Stunden) reduzieren möchte, würde ich dich gerne um deinen Rat bitten.
Und zwar würde ich gerne entweder…
a) auf eine 32 Stunden Woche (Freitags frei) oder aber…
b) auf eine 30 Stunden Woche (Mo bis Fr jeweils 6 Stunden) reduzieren.
Welche Variante würdest du wählen, wenn du nur diese zwei zur Auswahl hättest und warum?
Ich tendiere zur Variante b, da man hierdurch die tägliche Mittagspause von mind. 30 Minuten nicht hat. Dies sind dann jeweils pro Woche nochmal 0,5*5 = 2,5 Stunden „extra Freizeit“.
Wie siehst du die Sache?
Frugalisitische Grüße aus Düsseldorf
Albert
Hallo Albert,
es kommt ein wenig darauf an, was und wann du außerhalb der Arbeit so vorhast.
Ich persönlich bin oft und gern unterwegs oder starte größere Bastelprojekte, die länger als ein paar Stunden dauern, daher hätte ich von zwei Stunden weniger Arbeitszeit pro Tag nicht sooo viel (die Mittagspause… naja, irgendwann brauch ich schon Mittagessen, egal ob sie von der Arbeitszeit abgezogen wird oder nicht). Deswegen hab ich mich für „freitags frei“ entschieden. Gibt auch einen Abend mehr für Biergarten- oder Konzertbesuche.
Wenn du dagegen eher jeden Tag die Kinder von der Kita abholen willst oder 5x in der Woche vor und nach der Arbeit Sport oder viel kleinteilige Vereinsarbeit oder ähnliches auf dem Zettel hast, ist vielleicht die fünf-kurze-Tage-Woche besser.
Wobei mein AG üblicherweise die Arbeitszeit auf fünf Tage verteilt und die genaue Regelung im Rahmen der Gleitzeit/Arbeitszeiterfassung einer Absprache zwischen meiner direkten Führungskraft und mir überlässt – so kann ich theoretisch jede Woche neu entscheiden, welches Modell ich will (oder ob ich an einem Freitag um elf auch mal eine Stunde bei einer Telko zuhöre).
MfG, Arno
Meine Meinung ist da ganz eindeutig. Teilzeit macht m.M. nur Sinn, wenn man mehr freie Tage hat. Teilzeit mit verkürzten Tagen heißt i.d.R. nur, dass man die gleiche Arbeit für weniger Geld macht. Daher lieber 4-Tage-Woche als 5-Tage-Woche mit verkürzten Tagesarbeitszeiten. Davon hat man m.M. wesentlich mehr.
Ich reduziere meine Arbeitszeit ab 1.7. auf 80% und habe mit meinem Arbeitgeber vereinbart, dass ich normal Vollzeit arbeite und so freie Tage für eine Auszeit von 2 Monaten anspare, so dass ich demnächst ein Mini-Sabbatical von 2 Monaten nehmen kann. Denn wenn man die Jahresarbeitszeit betrachtet, dann hat das Jahr 260 Werktage (Urlaub und Feiertage sind davon natürlich abzuziehen).
Wenn man die Arbeitszeit auf 80% reduziert, dann gewinnt man dadurch 52 freie Tage im Jahr, Feiertage und Urlaub kommen noch extra, wobei sich der Urlaubsanspruch dann auch auf 80% reduziert (bei 30 Urlaubstagen also 24 Tage). War ein bisschen ein Kampf, dieses Modell bei meinem AG durchzusetzen, zumal wir keine Zeiterfassung und kein Arbeitszeitkonto haben.
Nun also doch, Sibylle 🙂 Lang hast Du mit Dir gerungen, ich habe es Dir ja schon lang ans Herz gelegt.
Du hast Dir ein ungewöhnliches Schema ausgedacht, damit überraschst Du sogar unseren Gesetzgeber.
Das mit dem Urlaub ist bei Teilzeitlern nicht so einfach (oder doch ganz einfach, wie man es nimmt). Die Zahl der Urlaubstage bemißt sich an den Arbeitstagen pro Woche. Wer für seinen 5-Tages-Vollzeitjob 30 Urlaubstage hatte (also 6 Wochen), der hat die 30 Tage immer noch, wenn er im Rahmen seiner Teilzeit 5 kurze Arbeitstage pro Woche arbeitet.
Wer einen Wochentag regelmäßig frei hat (etwa den Freitag), der hat auch 6 Wochen Urlaub, dann aber halt nur 24 Tage.
Du hast nun in Zukunft 45 Tage zusätzlich frei (dazu 6 Wochen Urlaub und im Durchschnitt 1 Woche Feiertage, macht zusammen 52 Wochen pro Jahr).
Mir wäre es wichtig, schriftlich festzulegen, wann genau dieser Anspruch entsteht und wie beispielsweise ein Krankheitsfall oder etwa der Fall eines vorzeitigen Ausscheidens gehandhabt wird.
Ab dem 1.7. kannst Du Dir für jeden Freitag, den Du arbeitest, einen Strich auf die Liste machen, und irgendwann brauchst Du von dieser Liste je 4 Striche für eine Woche.
Hast Du Dir schon überlegt, wann genau Du wie lange Deine erste Auszeit nimmst? Nimmst Du die dann nur vom Haben (also dem positiven Zeit- äh: Tagessaldo?) oder darfst Du auch Miese machen, die Du hinterher wieder hereinarbeitest? In welcher Zeit dann?
Der Teufel steht bekanntlich im Detail.
Der Anlass ist aber leider eher unerfreulich. Bei meinem Mann wurde eine Krebserkrankung diagnostiziert, die leider schon recht weit fortgeschritten ist, so dass wir nicht wissen, wieviel Zeit uns noch bleibt. Und daher haben wir beschlossen, mit diesem Arbeitsmodell eine Auszeit von meinem Job zu nehmen, die uns die Realisierung von Reiseträumen erlaubt, von denen wir nicht wissen, wie lange sie noch möglich sein werden. Die Kombination „26 extra freie Tage im 2. Halbjahr“ + Resturlaub für 2022 erlaubt mir nämlich eine 9-wöchige Auszeit im Jahr 2022.
Unsere Personalabteilung hat ziemlich geblockt bei meinem Arbeitszeitwunsch, von wegen wir hätten kein Arbeitszeitkonto, das sei nicht zu administrieren etc. Mein Chef hatte Verständnis für meine Situation und hat das Modell bei der Personalabteilung durchgeboxt. Ohne die Krebserkrankung meines Mannes hätte die Firma, da bin ich mir ziemlich sicher, lediglich das Modell „4-Tage-Woche“ genehmigt.
Eigentlich wollte ich mit der Teilzeit noch bis nächstes Jahr warten, weil ich auf eine Beförderung hoffe und befürchtet habe, dass ich in Teilzeit dafür nicht mehr berücksichtigt werde. Durch die Diagnose wurde mir aber klar, dass es jetzt keine Zeit mehr zu verlieren gilt, und ich habe zeitnah mit meinem Chef gesprochen und ihm das Modell vorgeschlagen.
In meiner Firma gibt es nämlich bis dato mit Ausnahme der Rezeptionistin wirklich keine einzige Teilzeitkraft (Softwarefirma mit 85% Männeranteil), selbst die Mütter arbeiten bei uns alle Vollzeit.
Es tut mir leid, den Grund für Deinen Sinneswandel zu erfahren. Ich habe in letzter Zeit ärgerlich viel mit Krebserkrankungen anderer Leute zu tun; das macht einen sprachlos.
Mach Deine Reise und genieße die Zeit! Es kann schon sein, daß Du keine zweite Gelegenheit mehr dazu bekommst.
Die Auszeit über eine Teilzeitvereinbarung zu regeln, ist für Dich günstiger als unbezahlter Urlaub (So wäre es ja auch gegangen). Du stellst Dich damit finanziell besser, den Arbeitgeber kostet es nichts, also sollte sich ein guter Arbeitgeber nicht so anstellen. Nach Eurer Reise hat Dich Dein Arbeitgeber ja erstmal wieder alle Tage ungeschmälert.
Letztlich geht es um einen überschaubaren Betrag. Just dafür hast Du gespart, daß Du es im Bedarfsfall einsetzen kannst. Dieser Bedarfsfall ist jetzt.
Eine echte Teilzeit geht an sich anders. Auch damit sollte sich ein Arbeitgeber aber nicht anstellen, denn erfahrungsgemäß arbeiten Teilzeitbeschäftigte in ihrer reduzierten Arbeitszeit konzentrierter und motivierter (d.h. letzlich mehr) als Vollzeitbeschäftigte.
Meine Teilzeit hat mich ganz enorm motiviert: Ich gehe montags gern in die Firma und freue mich den ganzen Donnerstag, daß bald Wochenende ist. Das gibt mir Schwung für die Arbeit. Leider klappt es seit dem Abteilungswechsel notorisch mit dem Feierabend am Donnerstag nicht mehr, aber das ist ja auch bald passé.
Den freien Freitag aber empfinde ich nach all den Jahren noch immer jedes Mal wieder als ein Geschenk. 🙂
Du bist karrierebewußter als ich. Klar hättest Du gern die Beförderung, die höhere Stelle. Und wenn Du sie nicht bekommst? Geld ist Anerkennung, aber eigentlich brauchst Du es nicht. Denk an Dich, denk ans Heute und die nahe Zukunft. Die ferne Zukunft kommt von ganz allein.
Ich wünsche Dir und Deinem Mann trotz alledem eine gute Zeit.
Hallo Sybille,
ich wünsche euch sehr, dass Ihr eine tolle Auszeit und dann doch trotz allem noch einen langen gemeinsamen Ruhestand habt!
Das Arbeitszeitmodell ist in meinen Augen rund. Ich hatte das während meines Studiums auch so vereinbart: Ich arbeite in der Regel voll (oder auch mal mehr), meine Regelarbeitszeit laut System und Gehalt beträgt aber 32h statt 40h. Der Rest landet auf dem Gleitzeitkonto (war in der Höhe natürlich auch nicht vorgesehen aber im Prinzip nur eine Frage des Wollens).
Für Vorlesungen, Prüfungen, Urlaub usw. habe ich dann tage- und wochenweise abgebaut.
Ein Urlaubstag ist dann halt auch nur ca. 6,25h wert gewesen aber ich hatte weiter 30 Tage pa.
Allerdings hat mir bei 80% niemand Projekte abgenommen. Ich musste einfach mehr priorisieren und „auf Kante nähen“. Danach wieder auf 100% war erstmal richtig entspannend 🙂
Für mich ist die Entscheidung klar: Freier Tag.
Warum? Wenn man prinzipiell im Team arbeitet (also keine eigene Zeithoheit hat), kommt man vor dem Feierabend der anderen schwer raus.
Ich wollte bei meiner Teilzeit einen freien Tag (den Freitag) und dazu etwa eine Woche „Urlaub“ mehr. Das wurde so realisiert, daß meine Arbeitszeit am Donnerstag formal 1 1/2 Stunden kürzer ist als die der anderen. Ich habe diese Zeit aber verabredungsgemäß gearbeitet bis zum allgemeinen Feierabend und mir die Zeit geschrieben. Ich habe diese „Überstunden“ dann in Form weiterer freier Tage genommen. Das Verfahren hat jahrelang prima funktioniert.
Dann kam ein Abteilungswechsel, und der dortige Abteilungsleiter wollte nicht, daß ich mir Überstunden schreiben konnte. Seitdem hat der Feierabend am Donnerstag praktisch nie mehr geklappt. „Kannst Du nicht nochmal schnell? Ach, Du hast ja Feierabend, heute ist ja Donnerstag. Kannst Du nicht trotzdem nochmal schnell?“
Und diesen Zirkus willst Du in Zukunft an jedem Arbeitstag haben?
Der kommende Donnerstag ist mein letzter, ab Juli ist der Donnerstag dann auch frei.
Hi Oliver,
Ich wäre vorsichtig bei Elterngeld und Einkünften. Da wird dir dein Verdienst gegen gerechnet. Am besten Rechnung davor oder danach stellen.
Hallo Citrus,
siehe meine Antwort hier:
https://frugalisten.de/jahresbericht-2021-alpen-ausgabenrekord-ausnahmezustaende/#comment-124811
okay, gut das du alles im Blick hast. Also dann….dir/euch eine schöne Elternzeit. (meine ist gerade zu Ende)
Hi, eine Frage. Wie machst du das bei Elternzeit mit Selbstverständlichkeit? Weil grundsätzlich darf man bei Elternzeit fast nichts verdienen. ( beu basis 12 monatet was deine 1400 entspricht). Ich meine du darfs verdienen aber es wird alles an EZ angerechnet…
Hallo Monika,
dazu schau mal meine Antwort hier:
https://frugalisten.de/jahresbericht-2021-alpen-ausgabenrekord-ausnahmezustaende/#comment-124810
Hi Oliver,
du hast echt niedrige Autokosten. Ich bezahle für nur für Autoversicherung und Steuern 300 +100 Euro. 🙂
Zudem bewundere ich deine Lebensmittelkosten.
Bei uns war 2021 ganz gutes Jahr. Ich hatte Berufsbeschäftigungsverbot daher habe ich fast nicht gearbeitet und Vollgehalt. 🙂
Einnahmen ( nur bei mir): Ärztin
48 000 netto
Ausgaben: ungefähr 15 000 ( ich schreibe Haushaltbuch seit August 2021)
Wir haben viel Geld gespart und eine Wohnung gekauft, leider wohnen wir in Frankfurt und daher ist es entsprechend teuer. Momentan mache ich mich ein bisschen Gedanken darüber, da die Wohnung überteuert war und nicht in der bester lage und wahrscheinlich haben wir eine Fehler gemacht. Aber naja, wir sind gesund und verdienen ganz gut und am schlimmstem Fall werden wir uns einfach ein Haus wo anders mieten und die Wohnung vermieten.
Ich freue mich auf dein 2022 Jahresbericht!
Hallo Monika,
wir zahlen auch etwa 320 € Versicherung und rund 60 € Steuern (1.0 L Benziner) im Jahr. Die teile ich mir mit Joana, so kommt jeder von uns auf ca. 16 €/Monat. Dazu kommen dann noch TÜV, ADAC, Öl, Reparaturen, oder wie 2022 sogar der Kauf eines neuen gebrauchten Autos. Im langfristigen Schnitt rechne ich darum eher mit Auto-Fixkosten (also exkl. Benzin) von ca. 50 € pro Person und Monat.
Siehe auch meinen Facebook-Beitrag von neulich:
https://www.facebook.com/photo/?fbid=3243255229279941&set=pb.100083001798891.-2207520000.