Jahresbericht 2023 – Vanlife, ein Kinderzimmer und 200.000 €

Oliver mit Kindern in Carcassonne

Für jemanden, der mal mit 40 in Rente gehen wollte, habe ich im letzten Jahr eine ungewöhnliche Erfahrung gemacht.

Nachdem im August 2022 unsere zweite Tochter zur Welt gekommen war, haben Joana und ich uns gemeinsam volle zwölf Monate Elternzeit gegönnt.
Ein Jahr lang konnten wir uns in aller Ruhe um die Familie kümmern. Verreisen soviel und solange wir wollten. Und sogar mal unseren Hobbys nachgehen, wenn unsere Große im Kindergarten war.
Für Eltern mit zwei kleinen Kindern ein unvorstellbarer Luxus.

Im Oktober 2023 kehrte ich schließlich wieder in meinen angestammten Bürojob als Software-Entwickler zurück. Das merkwürdige dabei: Obwohl ich nun viel weniger Freizeit hatte, fühlte es sich sogar wie ein Gewinn an Freiheit an.

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Roomtour! Unsere NEUE Wohnung in Hannover

Oliver und Joana Frugalisten auf dem Sofa

Auch uns hat er eiskalt erwischt: Der Nestbautrieb.
Unter den jungen Familien in unserem Umfeld zieht im Augenblick ständig jemand um. Häuser werden gekauft, gebaut oder renoviert. Alle suchen sich eine langfristige Bleibe, in der ihre Kinder die kommenden Jahre aufwachsen können.

Bei uns ist das ganze natürlich eine Hausnummer kleiner ausgefallen. Während andere Familien das geräumige Häuschen am Stadtrand beziehen, haben wir gerade erst unsere Zwei- gegen eine Dreizimmerwohnung in Hannover eingetauscht.

Mittlerweile liegt unser Umzug schon mehr als ein Jahr zurück und unsere neue Wohnung ist fertig eingerichtet. Zeit also, euch auf einen kleinen Rundgang durch unser neues Zuhause mitzunehmen.

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Sommerbericht 2021 – Das kleinste Wohnmobil der Welt

Micro Camper Daihatsu Move

Als Frugalist gibt es eigentlich nichts, auf das ich bei anderen neidisch bin. Schließlich habe ich ja schon alles, was ich für ein erfülltes Leben brauche.

Naja… jedenfalls fast.
Denn spätestens seit wir Felix in seinem Wohnmobil kennen gelernt haben, hatte ich immer so ein kleines Grrr, das will ich auch haben!-Gefühl, wenn uns jemand in einem Campervan oder Wohnmobil begegnet ist.
Draußen in der freien Natur unterwegs sein. Abends nicht heim fahren zu müssen, weil man sein Zuhause einfach dabei hat. Morgens direkt irgendwo am See oder im Grünen aufwachen – das ist genau nach meinem Geschmack.

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Jahresbericht 2020 – Das letzte Jahr mit Ausgaben unter 1.000 € im Monat?

Jahresbericht 2020 Schneemann

Heute muss ich euch als erstes ein kleines Geständnis machen.
Normalerweise wird ja immer überall erzählt, dass wir kein eigenes Auto besitzen.
Rein technisch stimmte das bisher auch – streng genommen war es aber schon länger nur die halbe Wahrheit.

Denn seit wir vor über drei Jahren nach Hannover gezogen sind, befand sich das Auto von Joanas Schwester in unserer Obhut.
Joanas Schwester lebt in München, ihr Auto brauchte sie aber eigentlich nur in Hannover, wenn sie ihre Heimat besuchen wollte.

Darum nahmen wir das Auto – einen kleinen VW Lupo – vor drei Jahren mit zu uns. Seitdem haben wir sozusagen Auto-Sitting betrieben. Wir kümmerten uns um die regelmäßige Wartung, bezahlten Reparaturen, Sprit und den TÜV. Im Gegenzug konnten wir fast jederzeit mit dem Auto fahren. Und wenn Joanas Schwester mit dem Zug aus München kam, konnte sie ihr Auto für ihren Heimatbesuch nutzen.

In unserem Alltag brauchten wir das Auto nicht wirklich. Aber an Wochenenden besuchten wir damit Freunde und Verwandte oder nutzen es für unsere Urlaubsreisen. Vor zwei Jahren bestritten wir sogar unseren 2.000 km langen Ungarn-Trip mit Baby in dem kleinen Lupo .

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Sommerbericht 2020 – Rasenmäher und Segelboot

Segeln Urlaub Ostseeinsel Poel

Auf das, was nach dem Studium kommen sollte, hatte ich so gar keine Lust. 40 Jahre lang Vollzeit arbeiten. Den Kredit für ein Reihenhaus abstottern. Abends oder am Wochenende Rasen mähen und das Auto in die Waschanlage fahren. Das klang für mich nach dem vorzeitigen Ende des Lebens.

Diese Worte schrieb ich vor zweieinhalb Jahren in einem Gastartikel für die Huffington Post.

Vor ein paar Tagen kamen mir diese Zeilen wieder in den Sinn – und das gleich zwei Mal.
Beim ersten Mal war gerade Wochenende, wir waren im Garten und Joana mähte den Rasen, während ich mit der Kleinen spielte. Und noch einmal ein paar Tage später, als ich (ob ihrs glaubt oder nicht 🙂 ) auf der Internetseite der KFZ-Zulassungsbehörde nach Wunschkennzeichen stöberte.

Bin ich etwa wortwörtlich auf bestem Wege in das Leben, das ich eigentlich immer vermeiden wollte? Rasenmäher und Waschanlage lassen grüßen.

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