Als ich vor sechs Jahren FIRE und die Frugalisten-Philosophie für mich entdeckte, änderte sich nicht nur meine Einstellung zum Geld.
Auch in anderen Lebensbereichen hatte ich zuvor oft gesellschaftliche Vorstellungen übernommen. Viele Dinge machte ich einfach so weil man das eben so macht – weil andere es vormachten oder es die gesellschaftliche Norm war.
Doch als ich merkte, dass schon das normale Lebensmodell (40 Jahre lang arbeiten und sein Geld für Konsum wieder ausgeben) nicht das Gelbe vom Ei war, fing ich an auch alles Mögliche andere in meinem Leben zu hinterfragen.
So stand ich eines Tages unter der Dusche und betrachtete das bunte Sammelsurium an Plastikflaschen und –dosen, die sich auf dem Wannenrand aufreihten.
Damals wohnte ich zusammen mit zwei Mitbewohnern in einer WG. Jeder von uns hatte sein eigenes Duschgel und Shampoo, dazu meist noch ein Conditioner oder irgendeine Haarkur (mit Aktiv-Formel für strapaziertes Haar… oder so ähnlich). So kamen einige Behältnisse zusammen.
Zuvor hätte ich über sowas gar nicht nachgedacht, doch plötzlich gingen mir einige Fragen durch den Kopf.
Wie viel Plastikmüll entsteht eigentlich alleine durch diese ganzen Flaschen und Behälter?
Warum kaufen wir alle diese Pflegeprodukte überhaupt? Wer stellt sie her und warum? Gibt es diese Sachen schon immer? Braucht man die unbedingt?
Und überhaupt, was ist da eigentlich alles drin?
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