Sommerbericht 2022 – Der Sturm vor dem Sturm

Gardasee Cisano Sonnenuntergang

In diesem Sommer gab es in unserem Leben einige Veränderungen.
Im August hat unsere zweite Tochter gesund und munter das Licht der Welt erblickt. Ich bin in meine 12-monatige Elternzeit gestartet.
Gleichzeitig ist unsere Kleine (die ab jetzt die Große sein wird) von der Kinderkrippe in den Kindergarten gewechselt. Damit hat auch mein Amt als Kassenwart der Krippe geendet, das zwei Jahre lang einiges an Zeit und Energie von mir gefordert hat.

Die erste Jahreshälfte war somit etwas wie die Ruhe vor dem Sturm. Die letzten Monate in unserem alten, gewohnten Alltag.

Wobei, Ruhe? Mit einem kleinen Kind und einem wachsenden Babybauch? Da wartet der nächste Ausnahmezustand ja eigentlich ständig hinter der nächsten Ecke. Also vielleicht doch eher der Sturm vor dem Sturm.
Neben den üblichen Herausforderungen des Alltags erwischte uns im Februar alle drei das Corona-Virus. Im März verletzte ich mir beim Skaten den linken Fuß und konnte eine Weile nicht richtig laufen (und noch länger nicht skaten).

Es ist aber auch viel Positives passiert. Ich konnte endlich wieder zwei richtige Urlaube machen und durfte viele tolle Momente mit meiner Familie und meinen Freunden erleben. Und ich habe einen lange verbuddelten Gegenstand wieder aus dem Keller geholt.

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So kaufe ich mühelos und günstig Sachen bei eBay

Günstig Einkaufen bei eBay

Wenn ich mal etwas kaufe, dann geschieht das üblicherweise aus der Stuff Cloud.
Ich besorge mir den Artikel (gebraucht) über eBay oder eBay Kleinanzeigen und nutze ihn solange ich ihn benötige. Wenn er nicht mehr gebraucht wird, verkaufe ich ihn auf umgekehrten Wege wieder.
Anstatt Dinge dauerhaft zu besitzen und immer mehr und mehr Krempel anzuhäufen, greife ich Dinge bei Bedarf einfach aus der „Krempel-Wolke“ heraus und gebe nicht benötigtes wieder dorthin zurück.

Schon vor einiger Zeit habe ich in zwei Artikeln erklärt, wie ich meine Sachen über eBay verkaufe – und dabei den bestmöglichen Verkaufspreis erziele:

So verkaufe ich meinen Krempel bei eBay – Teil 1: Der optimale Verkaufspreis
So verkaufe ich meinen Krempel bei eBay – Teil 2: Clever verpacken und versenden

Für die Nutzung der Stuff Cloud fehlte aber bisher noch etwas. Nämlich eine Anleitung dafür, wie man Dinge bei eBay möglichst günstig einkaufen kann. Genau darum soll es heute gehen.

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Verkaufen, einlagern, gratis mieten: Reicher leben mit der Stuff-Cloud

Stuff Cloud

Vor einigen Jahren besaß ich einmal einen richtigen Tower-Computer – so einen großen, sperrigen Klotz, der unter meinem Schreibtisch stand. Der Rechner war mein ganzer Stolz: Ich hatte ihn selbst zusammengebaut, er hatte ein schickes, beleuchtetes Gehäuse und dank Quad-Core-Prozessor auch noch ordentlich Rechenleistung.
Für die Uni und für unterwegs hatte ich außerdem noch einen Laptop. Ein älteres, gebrauchtes Modell, bei dem es einigermaßen verschmerzbar wäre, wenn er einmal herunterfallen oder gestohlen werden sollte.

Eines Tages – ich steckte gerade mitten in einem wichtigen Uni-Projekt – fing mein Laptop plötzlich an zu streiken. Irgendein Systemfehler hatte sich eingeschlichen und die Kiste blieb nur noch hängen und stürzte ab.
Nagut, kein Problem: Ich installierte das Betriebssystem und sämtliche Programme neu. Das kostete mich zwar den halben Tag, aber immerhin konnte ich hinterher wieder wie gewohnt mit meiner Arbeit weiter machen.
Zwei Wochen darauf passierte jedoch genau das gleiche mit meinem Tower-Computer. Und wieder musste ich eine komplette Neuinstallation durchführen, für die ein weiterer halber Tag drauf ging.

Warum mussten ausgerechnet so kurz hintereinander beide Computer anfangen zu spinnen?
Plötzlich traf mich eine Erkenntnis. Ich hatte das Problem doch eigentlich selbst zu verantworten. Warum zum Teufel brauchte ich unbedingt zwei Computer?
Nicht nur, dass ich ständig zwei Rechner verwalten und auf dem aktuellen Stand halten musste. Der Tower-PC war auch noch groß und schwer und bei jedem Umzug würde ich die Kiste mit mir herumschleppen müssen. Hätte ich nur einen Laptop, wäre ich von der zusätzlichen Arbeit und dem überflüssigen Ballast befreit.
Außerdem war mein PC auch noch einiges an Geld wert, das ich bei einem Verkauf einstreichen und in mein ETF-Portfolio investieren könnte.
Ich überlegte also ernsthaft, meinen Rechner zu verkaufen.

Unweigerlich meldete sich eine Stimme in meinem Kopf: Was ist, wenn ich ihn doch noch einmal brauche?
Vielleicht stand im nächsten Semester ein Uni-Projekt an, bei dem ich die Rechenleistung benötigte. Oder ich würde demnächst ein Spiel spielen wollen, dass auf meinem Laptop nicht lief.

Schade, dachte ich, dass es keine Möglichkeit gibt, den Computer zu verkaufen, ihn aber gleichzeitig irgendwie wieder zu bekommen, falls ich ihn doch noch einmal bräuchte. Wenn ich ihn doch nur irgendwie einlagern könnte…
Da  traf es mich wie ein Blitz. Natürlich konnte ich das!
Ich zerlegte den Rechner in seine Einzelteile und verkaufte diese auf eBay und in meinem Bekanntenkreis. Meine Überlegung: Würde ich doch noch einmal einen schnellen Computer benötigen, könnte ich mir auf umgekehrtem Weg einfach den gleichen oder einen ähnlichen Computer gebraucht kaufen. Ich lagerte meinen Rechner also gewissermaßen ein –  aber nicht in meinem Keller oder auf dem Dachboden – sondern in der Stuff-Cloud!

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MacBook vs. FrugalBook: Mein neuer High-End-Laptop für 230 Euro

FrugalBook Thinkpad T420s

Ich gebe es zu: Ich habe mir etwas gekauft. Seit ein paar Wochen bin ich stolzer Besitzer eines neuen Klapprechners, auf dem ich jetzt neue Blogartikel wie diesen hier schreibe, Bilder bearbeite, Webseiten programmiere oder bei Facebook über Neuigkeiten aus der Welt des Frugalismus berichte. Mein altes Arbeitsgerät (ein mittlerweile sieben Jahre altes Thinkpad X200 mit 12-Zoll-Display) konnte ich an meinem Schreibtisch an ein Dock anschließen und so mit Tastatur, Maus und großem Bildschirm betreiben wie einen richtigen Desktop-Computer. Da Joana und ich mittlerweile umgezogen sind und unser neues Zimmer nur knapp zehn Quadratmeter klein ist, habe ich für dieses luxuriöse Schreibtisch-Setup jetzt aber keinen Platz mehr und habe darum das X200, die Dockingstation und den großen Bildschirm bei eBay verkauft. Dafür habe ich mir einen etwas größeren und moderneren Laptop mit 14-Zoll-Bildschirm zugelegt, mit dem ich nun auch ohne externen Monitor entspannt arbeiten kann.

Laptops und Smartphones sind ja schon praktische Erfindungen: Ich kann unterwegs nachsehen ob es in der nächsten Stunde regnen wird, mit dem Handy Fotos knipsen und direkt meinen Freunden in Deutschland schicken, im Bett Youtube-Videos gucken oder im Zug auf dem Weg nach Hause meinen nächsten Blogartikel tippen. Finanziell betrachtet können es diese technischen Gadgets aber ganz schön in sich haben: Ein neues Notebook oder Handy ist nicht nur teuer in der Anschaffung, sondern erleidet auch noch innnerhalb kurzer Zeit enorme Wertverluste, so dass dein ehemals brandneues Gerät nach nur wenigen Jahren schon wieder veraltet ist und du erneut Zeit und Geld in die Hand nehmen musst, um dir ein zeitgemäßes Neugerät zuzulegen. Thinkpad X260So sieht man selbst gewiefte Sparfüchse mitunter tief in die Tasche greifen, um mit der immer schneller voranschreitenden Technologie Schritt halten zu können. Sparfüchsin Andrea etwa kalkuliert in ihrem Blogbeitrag So erstellst du dein monatliches Budget rund 1600 Euro für einen neuen Apple-Laptop ein. “Dein neues MacBook nutzt Du also ungefähr 3 Jahre“ rechnet sie vor und kommt damit auf Kosten von (auf den Monat umgerechnet) rund 45 Euro. Und selbst wenn es kein schicker Apple-Rechner sein soll: Auch für einen vernünftigen Windows-Laptop kann man schonmal einen Tausender oder mehr hinblättern. Das Thinkpad X260 etwa, der aktuelle Nachfolger meines alten X200, kostet in der günstigsten Variante gute 1200 Euro. Aber so schick und schnell der neue Laptop auch sein mag, den folgenden Effekt kennst du vielleicht auch: nach spätestens vier Jahren ist die Mühle extrem zäh, selbst der Internetbrowser braucht zehn Minuten zum Starten und der Akku hält keine Viertelstunde mehr, so dass zum Geburtstag oder zu Weihnachten ein neues, flotteres Modell auf deinem Wunschzettel landet.

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So verkaufe ich meinen Krempel bei eBay – Teil 2: Clever verpacken und versenden

eBay-Artikel clever versenden

Update April 2021: Seit dem ersten Erscheinen des Artikels haben die Deutsche Post und Hermes ihre Versandoptionen und -preise immer mal wieder geändert. Darum habe ich den Artikel hier einmal auf den neusten Stand gebracht.

Im ersten Teil dieser Artikelserie hast du die ersten 20 Sachen von deinem Krempel erfolgreich bei eBay eingestellt. Du hast den passenden Verkaufspreis recherchiert und ein Angebot mit Artikelbeschreibung und Bildern erstellt. Und du hast erfahren, wie du ganz ohne Einstellgebühren relativ einfach und sorglos 140 Gegenstände in einem Jahr loswirst und dabei noch einen ordentlichen Batzen Geld einnimmst.

Jetzt geht es darum, wie du deine verkauften Artikel am besten versenden kannst. Aber warum ist der richtige Versand denn überhaupt so wichtig? Ganz einfach: Wenn du einen Artikel für 10 € verkaufst, dann aber 5 € für den Versand hinblätterst, geht die Hälfte deines Gewinns wieder flöten. Es lohnt sich also, wenn du dir ein paar frugalistische Tricks für den günstigsten Versand aneignest. Sparst du bei 140 verkauften Gegenständen jedes Mal ein paar Euro, dann bleibt von deinem Erlös am Ende eine ordentliche Stange Geld mehr über.

Die richtige Versandart wählen

Bei eBay und auch im echten Leben treffe ich immer wieder auf Leute, die einfach alles mit einem DHL-Paket versenden, das größer ist als eine Büroklammer. Dabei ist mit 4,99 € schon das kleinste davon eine der teuersten Versandarten überhaupt. DHL-Pakete nutze ich persönlich nur in wenigen Fällen.
Wenn ich etwas versende, greife ich stattdessen lieber auf die gute alte Deutsche Post und auf den Hermes-Versand zurück. Im Laufe der Zeit haben sich dabei vor allem drei Versandarten hervorgetan, mit denen ich den überwiegenden Teil meiner eBay-Verkäufe bestreite. Diese drei Kandidaten und ihre Besonderheiten möchte ich dir heute vorstellen.

Achja, eine Sache wäre da noch: Um die passende Versandart auswählen zu können, wirst du nicht drum herumkommen, das Gewicht deiner Artikel genau nachzuwiegen. Dafür ist eine Brief- oder Küchenwaage äußerst nützlich, die du dir von deinem Nachbarn oder deiner Mama oder Oma ausleihen kannst. Alternativ ersteigerst du dir (ausnahmsweise!) so eine Waage günstig bei eBay. So kriegst du auch gleich die erste Bewertung auf deinem Verkäuferkonto.

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