Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht! Ein ganzes Jahr ist es nun schon her, dass ich an einem dunklen Wintermorgen im Zug auf dem Weg zur Arbeit saß und auf meinem Handy den allerersten Artikel für diesen Blog tippte. Ein paar Tage später, am 20. Dezember 2015, war es dann so weit: Ich drückte den Veröffentlichen-Button und der Frugalisten-Blog mit den ersten fünf Artikeln erblickte das Licht der Welt.
Es gibt also etwas zu feiern: Frugalisten wird heute ein Jahr alt!
Erstmal möchte ich euch darum ein fettes Dankeschön aussprechen. Es war für mich ein unglaublich aufregendes und spannendes Jahr – und das vor allem dank euch. Ich habe viele interessante Menschen kennen gelernt (sowohl über das Internet als auch im echten Leben) und durfte viele nette E-Mails und Kommentare lesen und beantworten. Über jeden einzelnen habe ich mich wirklich gefreut.
Ich habe festgestellt, dass ich gar nicht so alleine bin, wie ich immer dachte. Zwei Drittel seines Einkommens sparen? Mit 40 in Rente gehen? In meinem Familien- oder Bekanntenkreis schien an so etwas niemand zu denken. Und überhaupt: Über Geld, übers Investieren oder die Rente wurde eigentlich nie großartig gesprochen.
Durch den Blog habe ich erst gemerkt, dass es in Wirklichkeit jede Menge Menschen da draußen gibt, die ganz ähnlich drauf sind wie ich. Menschen, die auch keine Lust auf ein langweiliges Waschlappen-Leben haben. Die auch nicht 40 Jahre lang in einem 9-to-5-Job arbeiten wollen. Die ihr Leben selbst in die Hand nehmen, statt nur über die Politiker oder den doofen Chef zu schimpfen. Menschen, die ihr Geld lieber in ihre Freiheit investieren, statt es für Konsum aus dem Fenster zu werfen.
Als ich diesen Blog gestartet habe, wollte ich die US-amerikanische FIRE-Community, die Philosophie von Mr. Money Mustache und Early Retirement Extreme, nach Deutschland bringen.
In den USA ist Financial Independence and Retiring Early mittlerweile eine regelrechte Bewegung geworden. Die Fans von Mr. Money Mustache nennen sich selbst Mustachians, fast wie ein religiöser Orden. Regelmäßig kommen hunderte Menschen zu den zahlreichen Lesertreffen in allen Ecken des Landes.
Ich habe mich gefragt: Könnte es das nicht auch in Deutschland geben?
Du hast keine Lust auf den üblichen Standard-Lebensentwurf Reihenhaus, Ratenkredit und Rente mit 67? Du willst lieber ein spannenderes Leben führen und nebenbei auch noch reich werden? Dann komm zu den Frugalisten! Hier bist du cool, wenn du mit dem Fahrrad fährst und in einer kleinen Wohnung wohnst. Wenn du in Aktien investierst und dein eigenes Gemüse anbaust.
Seit ich hier im Blog offen über meine Finanzen berichte, sprechen mich interessanterweise auch Leute aus meinem Familien- und Freundeskreis auf dieses Thema an. Dadurch entstanden in letzter Zeit immer wieder spannende, persönliche Gespräche. Die Menschen erzählen mir von ihrer eigenen finanziellen Situation und wir unterhalten uns über Geldanlage, Versicherungen oder wofür wir so unser Geld ausgeben. Und auch wenn viele ganz andere Ziele und Vorstellungen haben als ich: Auf Missgunst oder Unverständnis bin ich bisher eigentlich kaum gestoßen. Vielleicht muss erst einer das Tabu brechen („Über Geld spricht man nicht…“), damit auch andere hinter dem Ofen hervorgelockt werden.
Ursprünglich hatte ich für den Blog geplant, etwa drei bis vier neue Artikel pro Monat zu veröffentlichen. In den ersten Wochen gingen allerdings gefühlt sämtliche Wochenenden für das Bloggen drauf und ich musste einsehen, dass diese Frequenz für mich unmöglich durchzuhalten war. Wie es andere Blogger schaffen, neben Vollzeitjob, Partner und Hobbies noch zwei oder drei Artikel pro Woche zu schreiben, ist mir bis heute ein Rätsel. Wie macht ihr das? 😀 Mittlerweile versuche ich, im Schnitt etwa alle 14 Tage einen neuen Artikel zu veröffentlichen und das klappt eigentlich ganz gut.
Ich habe ein Geburtstagsgeschenk für euch
Meine persönliche Anforderung war von Anfang an, ausschließlich auf Deutsch zu schreiben und nach Möglichkeit auch nur deutsche Quellen zu verlinken. Klar, die meisten und besten Quellen zum Thema FIRE stammen aus dem US-amerikanischen Sprachraum. Aber nicht jeder in Deutschland versteht fließend Englisch oder liest gerne englische Texte oder Bücher. Darum versuche ich, möglichst nicht ohne zusätzliche Erklärung oder Übersetzung auf englische Seiten zu verweisen.
Das hat bisher eigentlich auch ganz gut funktioniert – bis auf eine Ausnahme. In meinem zweiten Artikel So funktioniert finanzielle Unabhängigkeit verlinke ich nämlich auf den Renten-Rechner von networthify.com. Dort gibt man seine Einnahmen und Ausgaben ein und sieht auf einen Blick, wie lange man noch bis zur (frühen) Rente arbeiten gehen muss. Knapp 450 Besucher sind im letzten Jahr diesem Link gefolgt.
Leider ist networthify.com eine amerikanische Seite und der ansonsten sehr gute Rechner dementsprechend nur auf Englisch.
Und es gibt noch einen weiteren Wermutstropfen. Mittlerweile besucht nämlich rund die Hälfte der Leser den Frugalisten-Blog über ein mobiles Gerät. Rund 35 % der Seitenzugriffe kommen von einem Smartphone, weitere 15 % der Nutzer steuern den Blog per Tablet an. Networthify ist für diese Geräte leider nicht ausgelegt. Auf dem Handy muss man umständlich in die Seite hineinzoomen, die Eingabefelder sind auf dem kleinen Touch-Display schwierig zu bedienen.
Es musste also eine geeignetere Lösung her. Darum habe ich in den letzten Monaten meine Webentwickler-Skills ausgepackt und eine neue Version des Rechners gebastelt – optimiert für Smartphones und Tablets – und natürlich auf Deutsch.
Ihr findet meinen Rechner unter folgendem Link:
Ich würde mich freuen, wenn ihr den Rechner mal ausprobiert, ihn teilt und euren Freunden zeigt. Und natürlich möchte ich von euch wissen: Wann könnt ihr in Rente gehen?
Über Feedback und Verbesserungsvorschläge (und wenn etwas nicht funktionieren sollte) freue ich mich jederzeit. Hinterlasst einfach einen Kommentar. 🙂
In meinem älteren Artikel ist nun auch der neue Rechner direkt im Artikel eingebettet und bedienbar.
So, nun aber zu den Zahlen, Herr Frugalist!
Es scheint ja irgendwie eine Art Tradition geworden zu sein, zum ersten Blog-Geburtstag (oder auch einfach nur zum Ende des Jahres) ein paar Statistiken offen zu legen. Robert und Emma haben es neulich getan, und auch Jenny hat es getan. Also will auch ich mich nicht davor drücken. Los geht’s 😉
Insgesamt kamen in den letzten 12 Monaten 48.850 Besucher auf den Frugalisten-Blog (mit insgesamt 123.620 Seitenaufrufen). Auch Kommentare wurden fleißig geschrieben, nämlich ganze 716 Stück. Davon stammen 442 von euch Lesern und 274 von mir selbst.
Ganz besonders danken möchte ich natürlich allen meinen Stamm-Kommentatoren! Die fleißigsten von euch waren:
- Jenny (Ex-Studentin) mit 34 Kommentaren
- Dummerchen (wo steckt er eigentlich?), mit 31 Kommentaren
- PIBE350 mit 29 Kommentare
- Fit und Gesund mit 19 Kommentaren
- und lubo unterwegs mit 18 Kommentaren.
Neben den treuen Kommentierern freue ich mich auch über alle lieben Stammleser und Abonnenten. Am heutigen Tag zählt Frugalisten 122 Abonnenten und 167 Facebook-Fans.
Das ist zwar schon ganz beachtlich, aber ich denke da geht noch was! 😉 Wenn euch der Blog gefällt, dann lasst euch doch direkt per E-Mail über neue Beiträge informieren. Rechts in der Sidebar findet ihr dafür die Box Frugalisten per E-Mail abonnieren.
Und wenn ihr einen Facebook-Account habt, dann schaut doch mal auf der Frugalisten-Facebook-Seite vorbei und gebt einen „Daumen hoch“.
Achja, das waren übrigens die meistgelesenen Artikel im letzten Jahr:
- Die 4 %-Regel: Wieviel Geld brauchst du, um nie wieder arbeiten gehen zu müssen?
(mit 8.902 Aufrufen.)
Auf diesen Artikel kommen täglich Dutzende Besucher über die Google-Suche „Nie wieder arbeiten müssen“. Da soll noch mal einer sagen, es gäbe keinen Bedarf für finanzielle Unabhängigkeit. 😉 - Die Dividenden-Strategie: Der große Selbstbetrug
(mit 5.968 Aufrufen) - Hosen runter: Hier kommt mein Investment-Portfolio
(mit 5.473 Aufrufen) - So gehe ich mit 40 in Rente – mein Masterplan für finanzielle Unabhängigkeit
(mit 5.151 Aufrufen) - Frugalist oder Waschlappen? Bist du bereit für finanzielle Freiheit?
(mit 4.241 Aufrufen)
Und zu guter Letzt noch die wichtigste Statistik:
Als Webseitenbetreiber kann ich über die Google Search Console einsehen, über welche Google-Suchbegriffe Leute auf meine Seite gelangt sind. Auf der FIWE in Budapest haben wir uns über die lustigsten Suchbegriffe unterhalten, mit denen Leute unsere Seiten gefunden haben. Robert White hat diesen in seinem Jahresrückblick schließlich eine eigene Kategorie gewidmet. Sein Gewinner „Everything is bullshit“ ist natürlich schwer zu toppen. Trotzdem kommt hier auch meine Top 3. Mit diesen verrückten Suchbegriffen kamen Leute auf den Frugalisten-Blog:
3. Platz:
„ich bin erst 30 und will nicht mehr arbeiten“
2. Platz
„wo kann ich mit 3000 euro im monat leben wie im paradies“
Uuund hier kommt Platz 1 *trommelwirbel*:
„meine oma hatte damals im kriegszeit geld auf der bank, kann man das irgendwie bekommen“
Alles durchaus gerechtfertigte Anliegen, wie ich finde. Solche Fragen bewegen heutzutage eben die Menschheit.
Wie geht es 2017 weiter?
Auch im nächsten Jahr möchte ich im Schnitt etwa alle 14 Tage einen neuer Artikel veröffentlichen. Meine „Ideensammlung“ umfasst mittlerweile ganze sieben DIN A4-Seiten, Tendenz steigend. Es dauert also definitiv noch ein Weilchen, bis mir die Ideen für neue Beiträge ausgehen.
Ansonsten will ich demnächst das äußere Erscheinungsbild des Blogs ein bisschen aufpolieren. Auf der Agenda stehen eine Überarbeitung des Designs, eine neue Startseite und ein paar zusätzliche Funktionen. Unter anderem will ich eine Seite mit interessanten Blogs, Büchern und Videos einrichten und eine Übersicht über alle bisherigen Beiträge anlegen. Habt ihr sonst noch Wünsche oder vermisst ihr etwas? Lasst es mich wissen!
Sofern im kommenden Jahr die Zahl der Besucher weiter wächst, möchte ich langsam auch mal darüber nachdenken, wie ich vielleicht ein paar Einnahmen mit dem Blog generieren kann. Schön wäre es, wenn zumindest die laufenden Kosten für den Server und die Domain etwa durch Affiliate-Einnahmen gedeckt werden könnten.
Aber keine Angst, blinkende Popup-Banner wird es bei mir definitiv nicht geben. Und auch kein Kaufe jetzt mein E-Book oder Abonniere mich und erhalte irgendetwas GRATIS . Ich schreibe ja schließlich keinen konsumkritischen Blog, um diesen dann in eine quietschbunte Litfaßsäule zu verwandeln. Alles soll dezent und im Rahmen bleiben. Nervig finde ich auch, wenn Blogs komplett mit Affiliate-Links zugepflastert werden. Ach, übrigens, hier habe ich mein Girokonto. Und habe ich schon erwähnt, dass ich hier mein Depot habe? Und hier ist noch ein Link zu Amazon, warum weiß ich auch nicht mehr genau.
Spaß beiseite, so etwas wird es hier definitiv nicht geben.
Ganz sicher werde ich 2017 wieder auf der FIWE mit dabei sein. Noch ist zwar gar nicht klar, wann und wo diese stattfinden wird, aber ich melde mich hiermit trotzdem schon einmal an!
Ob ich darüber hinaus auch auf anderen Blogger- oder Lesertreffen zu Gast sei werde, kann ich leider erstmal nicht versprechen. Ich würde mich riesig freuen, mal ein paar mehr von euch endlich persönlich kennen zu lernen. Aber von England aus gestaltet sich die Teilnahme an Treffen in Deutschland immer etwa schwierig. Also heißt es erstmal abwarten und Tee trinken. Oder besser Glühwein.
Damit wünsche ich euch jetzt erstmal ein wundervolles und besinnliches Weihnachtsfest im Kreis eurer Liebsten und eine ordentliche Sause ins neue Jahr. Lasst es krachen und entspannt euch auch ein bisschen. Ungewollte Geschenke könnt ihr auch Anfang Januar noch bei eBay einstellen. 😉
Auch ich werde jetzt meine knapp 3 Wochen Urlaub genießen und melde mich dann im neuen Jahr mit dem traditionellen Halbjahresbericht zurück.
Frohe Weihnachten, einen guten Rutsch, und bis dann!
„meine oma hatte damals im kriegszeit geld auf der bank, kann man das irgendwie bekommen“
Wirklich nicht schlecht. Es ist wirklich interessant, wer so alles auf den Blog kommt.
Schöne, dass es dann jetzt im deutschsprachigen Raum auch einen Rechner gibt.
Ich plane nach dem dualen Studium langsam mich Richtung 75% Sparquote zu bewegen.
Damit wäre ich dann nach 7 Jahren etwa finanziell frei.
Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub und man sieht sich dann wieder im neuen Jahr.
Schöne Grüße
Dominik
Hallo Dominik,
75 % Sparquote, das ist mal eine Ansage! Aber dir traue ich es auf jeden Fall zu. Bis nachher überhaupt Themen wie Familie, Haus oder ähnliches auf der Agenda stehen, hast du so schon einen fetten sechsstelligen Stash angespart. 🙂
Ich wünsche dir auch noch schöne Feiertage und ein gutes (Blogger-)Jahr 2017. Vielleicht laufen wir uns ja bei der ein- oder anderen Gelegenheit auch mal über den Weg, würde mich freuen!
Hallo Oliver,
herzlichen Glückwunsch zum Blog-Geburtstag!
Ich schaue immer wieder gerne bei „frugalisten“ rein. Oft kommen deine Gedanken und Anstöße aus einer ganz anderen Richtung, die ich so gar nicht auf dem Schirm hätte. Das finde ich sehr wertvoll. Vielen Dank dafür!
Deine Zahlen sprechen ja auch für sich. Hut ab, auch davor! Was die Veröffentlichungsintensität angeht, bin ich auch mal gespannt auf die Antworten von anderen Bloggern. Ich stecke im gleichen Dilemma. Bislang veröffentliche noch wöchentlich. Ich möchte auf meinem noch jungen Blog halt erstmal ein gewisses „Polster“ an Content anbieten. Ich merke aber auch, dass ich das niemals auf Dauer durchhalten werde. Eine 14-tägige Frequenz kann ich mir auch am ehesten vorstellen. Reicht mir übrigens auch bei anderen Blogs.
Auf deine Affiliates bin ich dann auch extrem gespannt. Wenn man sich meine Seite ansieht ist es keine große Überraschung, dass ich damit kein Problem habe. Aber wie du das ohne die angesprochenen typischen Links anstellen willst, macht mich neugierig! Selbstverständlich ohne jeden Zweifel, dass es dir gelingt.
Ich wünsche dir tolle Weihnachten, einen schönen Urlaub (dass du den nicht für einen Abstecher in die Karibik, zu deiner Liebsten nutzt, nötigt mir abermals den größten Respekt ab!) und weiterhin viel Erfolg mit deinem tollen Blog!
Beste Grüße
Vincent
Hi Vincent,
danke! 🙂 Freut mich wirklich, dass du hier noch einige neue Anregungen finden konntest. Es gibt ja mittlerweile schon so unglaublich viel Content da draußen.
Was die Affiliate-Links angeht: Ich würde schon die ganz normalen Links benutzen. Aber eben nur dann, wenn ich das jeweilige Produkt auch ohne Affiliate-Programm verlinkt hätte. Oder zumindest so, dass es nicht so wirkt, als hätte ich den Link nur um des Links willen gesetzt. Das ist natürlich auch immer ein bisschen Interpretationssache. Was für den einen dezentes Affiliate-Marketing ist, ist für den anderen schon totaler Kommerz oder geht einem ganz anderen noch gar nicht weit genug. Es gibt auch denke ich keine klare Trennlinie, ob ein Link „nur um des Links willen“ gesetzt wurde oder nicht. Da muss man wohl einfach seine persönliche Balance herausfinden, die für einen selbst und die Leser gut passt. Ich werde da in der Zukunft einfach mal ein bisschen herumprobieren, denke ich. Mir geht es ja vor allem erstmal darum, meine Idee zu verbreiten und „Mitstreiter“ zu finden, als mit dem Blog Einnahmen zu generieren. Darum werde ich es ganz langsam angehen. 🙂 Der OnVista-Artikel von neulich wäre ein gutes Beispiel. Die Links dort sind bisher keine Affiliate-Links. Da könnte ich mir aber vorstellen, diese später einmal „nachzurüsten“.
Ich wünsche dir auch noch schöne Feiertage und vor allem ein gutes und erfolgreiches Jahr 2017! 🙂 Ich hoffe, wir hören auch im neuen Jahr wieder voneinander.
In die Karibik bin ich nicht gereist, das stimmt. Ganz ums Fliegen habe ich mich dann aber auch nicht gedrückt, wenn es auch nur Manchester-Hamburg und zurück war. 😀
Hallo Oliver,
vielleicht ist ja Google Adsense eine Möglichkeit bezüglich Werbung.
Dort wird vereinfacht gesagt Werbung ausgespielt, die für den Leser potenziell relevant sein könnte. Das bewertet die allseits beliebte Datenkrake aufgrund des Surfverhaltens des jeweiligen Users.
Du als Publisher kannst dabei bestimmte Inhalte, Kategorien und ganze Seiten ausschließen (z. B. sensible Themen).
Ich finde das nicht schlecht, weil die ausgespielte Werbung eben nicht auf meinem Mist gewachsen ist, sondern der der sie sieht quasi „selbst dafür verantwortlich ist“ 😉
Komm gut ins neue Jahr!
Gruß
Vincent
Hi Vincent,
„Ich finde das nicht schlecht, weil die ausgespielte Werbung eben nicht auf meinem Mist gewachsen ist, sondern der der sie sieht quasi „selbst dafür verantwortlich ist“ “
Das stimmt wohl. So sicher bin ich mir allerdings nicht, ob das denn auch den Besucher bekannt ist. Wenn ich so auf anderen Finanzblogs herumsurfe, die per AdSense Werbung schalten, sehe ich häufig Werbung für Sofort-Kredite, Wald-Investments und lauter so unseriöses Zeugs. Irgendwie hätte ich ein ungutes Bauchgefühl dabei, wenn Besucher hier so etwas angezeigt bekämen. würden. Mal sehen, ich werde es vielleicht mal an ein oder zwei unauffälligen Stellen ausprobieren.
Erst einmal Glückwunsch! Nach einem Jahr Durchhalten hast du vermutlich bereits über 90% aller jemals erstellten Blogs hinter dir gelassen und das ist ja schon eine Leistung.
Ich bin erst vor kurzem auf deinen Blog gestoßen, werde aber mit Sicherheit in Zukunft regelmäßiger Gast sein und wer weiß: Vielleicht findet man mich dann in einem Jahr ja auch in deinen Stamm-Kommentatoren wieder 😉
Der Rechner gefällt mir übrigens sehr gut, sieht schick aus!
PS: Sehr gut gefallen in diesem Jahr hat mir übrigens dein Artikel über die Stuff-Cloud (http://frugalisten.de/verkaufen-einlagern-gratis-mieten-reicher-leben-mit-der-stuff-cloud/).
Ich komme selbst aus der IT und bin mit dem As-a-Service Gedanken daher durchaus vertraut, fand den Gedankengang bei der Stuff-Cloud allerdings trotzdem sehr anregend und interessant. Zwar lebe ich bereits in etwa wie in deinem Beitrag beschrieben, aber es so treffend als Konzept zu beschreiben gefiel mir sehr gut.
Da hast du mich wohl ertappt. 😉 Manchmal kommt halt einfach der IT’ler in mir durch. „Krempel-as-a-service“ ist aber definitiv genau der Gedanke, den ich hatte.
Zu der Idee inspiriert hat mich übrigens dieser Artikel von MMM:
http://www.mrmoneymustache.com/2011/08/11/get-rich-with-craigslist/
auch Jacob von ERE schreibt in seinem Buch so etwas ähnliches. „Everything I own is for sale“ oder so etwas in der Art.
Dabei kam mir dann die Idee, dass das eigentlich genauso funktioniert wie die Computer-Cloud.
Hi ETF-Investor!
vielen Dank, und ich hoffe, dich auch in Zukunft weiterhin hier begrüßen zu können! 🙂
Schöner Rechner, habe ich gerade erstmal sozial geteilt.
Und natürlich Glückwunsch zum ersten Jubiläum!
Super, danke Dominic! 🙂
Hi Oli. Der Rechner ist natürlich top und ich bin mir sicher das es in die top 3 der meist besuchten FI seiten in Deutschland überhaupt schaffen wird.
Zweitens, ein dickes Dankeschön für dich von uns dafür dass Du bei FIWE eine ganze Woche dabei warst. Als einziger neben uns! Bei FIWE 2017 ist deine Teilnahme nicht optional. Wir werden dich bei Bedarf zwingen! 🙂 Bis dahin (brexit) wirst du vielleicht einen Visum brauchen aber das kriegen wir irgendwie auch gebacken!
Für dich und deine Leser kann ich schon die ersten FIWEleaks verraten: wir werden es in Timisoara (Google it) organisieren und höchstwahrscheinlich findet es in September statt.
Happy Birthday Frugalisten.de!!!
Danke Mr. W! Die FIWE war auch wirklich ein absolutes Highlight dieses Jahr – jeder Tag hat sich gelohnt. Ihr braucht mich auch nicht zu zwingen 2017, ich komme schon ganz freiwillig. 😀 Vielleicht kann ich ja dieses Jahr auch Joana mitbringen.
Auf jeden Fall schonmal danke an euch dass ihr es auch dieses Jahr wieder organisiert! Ich bin mir sicher dass es auch wieder ein voller Erfolg wird. Wir sehen uns! 🙂
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!! Weiterhin viel Erfolg, auf dass Dein Besucher/View-Wachstum nicht abflachen möge, sondern tatsächlich ein Zeichen einer Bewegung auch im deutschen Sprachraum sein möge!!
@ „meine oma hatte damals im kriegszeit geld auf der bank, kann man das irgendwie bekommen“ – tja, berechtigte Frage, die ich mir auch stellte als ich ein Sparbuch der Reichspost aus dem Jahr 1943 bei den Unterlagen meiner Oma fand. Um alle möglichen Hoffnungen zu erstören: Die Rechtsnachfolgerin der Deutschen Reichspost berief sich auf Verjährung und einschlägige Gesetze.
Danke FF, das hoffe ich auch! 🙂
Das mit dem alten Sparbuch ist ja interessant, scheint also tatsächlich eine berechtigte Frage zu sein. Allerdings hätte ich bei einer Online-Recherche dann doch etwas andere Suchbegriffe verwendet. 😀
Ich wünsche dir auch ein erfolgreiches (Blog-)Jahr 2017. FIRE 4 life! 🙂
Glückwunsch zum 1-Jährigen! 😉
Danke dir! 🙂 Ich hoffe wir sehen/lesen uns auch im neuen Jahr!
Hallo Oliver,
Glückwunsch zum „Ersten“.
Nun, ich bin nicht immer deiner Meinung (und du nicht meiner^^), aber das ist nun mal so und auch gut so. Ich habe großen Respekt vor deiner Einstellung, nur ticke ich eben etwas anders.
Du fragst dich, wie andere Blogger das schaffen, im Monat mehrere Artikel zu schreiben?
Ganz einfach. Zähle mal deine Wörter, so viele habe ich in 5 Artikeln nicht. Wenn man so ausführlich und gute Artikel wie du schreibt, dann langen ein oder zwei im Monat. Ich schreibe manchmal nur ein paar kurze Absätze, dann geht das schon.
Hi Alexander,
dankeschön! Ja es stimmt, wir sind nicht immer einer Meinung – das finde ich aber auch nicht schlimm.
Ich habe übrigens neulich auf dem Weg zur Arbeit mal dein Interview beim Finanzrocker gehört. Sehr sympatisch, hat mir gut gefallen! 🙂
(http://finanzrocker.net/rente-mit-dividende-erreichen-interview-mit-alexander/)
Noch frohe Feiertage und ein gutes Jahr 2017! 🙂
Auch von mir Glückwunsch und alles Gute, für die weitere Zukunft, Oliver!
Persönlich finde ich die „Schlagzahl“ gar nicht bedeutend, der Inhalt zählt. Von daher kannst Du auch nur einmal im Monat einen Beitrag verfassen, die Ansätze und Ausführungen darin sind für mich eher entscheidend. Wie der ETF-Investor schon treffend beschrieb, bekommt man bei Fugalisten.de neue Ansätze. Die Stuff-Cloud ist ein überragendes Beispiel dafür! Einfach, wie genial.
Ich habe Dank Deines Blogs eigentlich zum ersten Mal etwas von der finanziellen Freiheit gelesen bzw. mich damit beschäftig, durch die Kommentare zahlreiche weitere Seiten entdeckt und mittlerweile daraus eine für mich persönliche Umsetzung gefunden. An dieser Stelle vielen Dank für die Impulse dafür!
Beste Grüße aus Hannover
Mike
Hi Mike,
dankeschön! 🙂 Freut mich echt, dass dich mein Blog (und mittlerweile auch einige andere) zu neuen Ideen inspirieren konnten, so soll es sein.
Ich hoffe wir hören auch im neuen Jahr wieder voneinander. Guten Rutsch und viele Grüße (momentan aus Braunschweig 😉 )
Ich schließe mich die Glückwünschen an und hoffe, dass es noch viele weitere Jahre geben wird.
Zum Rechner: Ich kenne den „originalen“ Rechner nicht, da ich mir das bisher immer selbst per Excel zusammen gebastelt habe, aber deiner sieht auf jeden Fall sehr gut und funktional aus. Ich denke, damit wirst du vielen Leuten helfen können.
Danke philstift! 🙂
Selber mit Excel machen ist natürlich noch besser. Der Rechner soll ja nur ein erster Anhaltspunkt sein.
Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Blog-Geburtstag!
Dein Blog gehört definitiv zu meinen Lieblingsblogs. Bisher habe ich neue Artikel meist über den Finanzblogroll aufgerufen (www.finanzblogroll.de), jetzt wollte ich das e-mail-Abo aber leider funktionerte das nicht (hab es an 2 verschiedenen Tagen versucht) 🙁
Ich kann Alexander und anderen Kommentatoren nur beipflichten, deine Artikel erscheinen vielleicht „nur“ zwei mal im Monat, das reicht aber auch – und sie sind ausführlich, gut durchdacht und mit ordentlich gutem Lesestoff in den Kommentaren. Ich mag das gerne so!
Die Alternative wäre, pro Artikel jeweils nur ein oder zwei (Teil-)aspekte eines Themas zu behandeln, dann wären die Artikel häufiger und kürzer.
Schicker Rechner, vielen Dank dafür!
Und auf die „aufpolierte“ Blogseite bin ich schon gespannt.
Genieße deine freien 3 Wochen!
Viele Grüße,
Julia
Hi Julia,
dankeschön! 🙂 Ich werde wohl auch weiterhin beim 2-Wochen-Intervall bleiben, das scheint sich ja als ganz gut herauskristallisiert zu haben.
Das mit dem E-Mail-Abo ist seltsam. Was genau funktioniert denn nicht? Bekommst du keine Bestätigungs-Email?
Happy Birthday…..Einer meiner liebsten blogs! Geniesse die Ferientage und ich bin gespannt wie es nächstes Jahr weitergeht!
liebe Grüsse!
Danke! 🙂 Ja, mal sehen was das neue Jahr so bringen wird.
Viele Grüße in den Süden!
Von mir auch alles Gute.
Ich hab deinen Blog wachsen sehen und erinnere mich noch daran, dass du niemals geglaubt hättest so schnell so viele Leser zu haben. Auch wenn der Blog immer viel Zeit in Anspruch genommen hat, hat sich das bis jetzt auf jeden Fall gelohnt. Auch ich lese alle Artikel gerne und habe den Rechner natürlich als erstes Ausprobiert.
10-12 Jahre brauche ich demnach noch, allerdings sind meine Lebensumstände irgendwie nicht so stetig.
Jetzt, wo ich in der Karibik abhänge hast du doch viel mehr Zeit und kannst ganz viel schreiben. Das wird schon. Ich hoffe es läuft weiterhin so gut. Ich wünsche dir, dass du immer Spaß am schreiben hast. :*
Danke, das freut mich! 🙂 Cool dann können wir ja sogar zusammen in Rente gehen 😉
Herzlichen Glückwunsch! Es war ein spannendes Jahr – wir haben gleichzeitig mit dem Bloggen angefangen und ich freue mich sehr, dass wir uns übers Bloggen kennengelernt haben. Wir hatten eine Menge interessanten Gespräche und ich freue mich auf viele weitere Ideenaustausche in der Zukunft! Frohe Weihnachten!
Dankeschön, das finde ich auch! Cool dass wir uns kennengelernt haben und ich bin mir sicher, wir sehen uns auch in diesem Jahr wieder! Ich hoffe ihr seid gut reingerutscht. 🙂
Hallo Olli, ich würde es auch okay finden, wenn Du etwas Adsense auf frugalisten.de packst, Du hast die Werbeeinnahmen verdient!
Danke Robert! AdSense werde ich vielleicht im Laufe des Jahres mal ausprobieren.
Hallo Oliver,
Glückwunsch zum Einjährigen!
„Dummerchen (wo steckt er eigentlich?), mit 31 Kommentaren“
Ich lese so ziemlich jeden Artikel und Kommentar auf Deinem Blog, aber es gab in letzter Zeit kaum etwas von mir beizutragen. Ich bin einfach nicht der Typ für Kommentare mit „Mehrwert Null“, nur um (m)einen Blogartikel zu verlinken.
Zum anderen wird aus mir niemals ein Frugalist werden und ich kann hier keine tollen Minimalismustipps liefern. Obwohl ich auch heute noch jeden MMM-Artikel lese, weil ich das prinzipielle Gedankengut inspirierend finde, werde ich keinem „sektengleichen Orden“ beitreten. Mir ist das alles etwas zu radikal. Ich habe bislang nie dem Konsum gefrönt und brauche daher auch keine Radikal-Diät, um schließlich finanziell frei zu werden. Extreme finde ich prinzipiell eher bedenklich. Ich gehe davon aus, dass Du Dein Leben als entbehrungsfrei und vermutlich überhaupt nicht radikal ansiehst, aber würde ich so leben, wäre ich nicht glücklich. Und Glücklichsein ist für mich die „höchste Währung“ in meinem Leben.
Für den einen oder anderen kann der Glückszustand nur erreicht sein, wenn er sich etwas möglichst Imposantes kaufen kann (Porsche, Yacht, you name it), einen besonders hohen Kontostand hat oder nicht mehr arbeiten MUSS. Ich habe im Vergleich zu Dir hohe, im Vergleich zum Durchschnittsbürger aber wohl eher geringe Ansprüche an materielle Dinge. Mein Glück ziehe ich mehr aus den Beziehungen zu Menschen in meiner Umgebung – sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld. Daher ist mir diese Kopplung „Glück durch Finanzielle Freiheit“, die in den FIRE-Blogs oftmals propagiert wird, etwas zu kurz gegriffen. Hier und jetzt ist mir wichtiger als irgendwann in der Zukunft.
Ich lebe somit ein uncooles Waschlappenleben mit regelmäßigen Einkommen, düse als „car clown“ täglich 100km über die Straßen und kaufe mein Obst im Supermarkt. Ich habe also manchmal beim Lesen von FIRE-Blogs das Gefühl, auf der „dunklen Seite der Macht“ zu wandeln. Vielleicht nehme ich diese latenten Vorwürfe an andere Lebensentwürfe aber auch zu persönlich.
Ich denke übrigens auch nicht, dass Du Deine Veröffentlichungsfrequenz erhöhen musst. Qualität schlägt Quantität. Weiter so.
Deinen Rechner habe ich auch kurz angeschaut. Er behauptet, ich sei (mit den Standardeinstellungen bei SWR und Rendite) noch vor meinem 50. Geburtstag reif für die Rente 😉 – klingt ziemlich gut. Ich bezweifle allerdings, dass ich dann etwas in meinem Leben ändern werde.
Vielleicht solltest Du dem Rechner unter den erweiterten Optionen noch eine Möglichkeit bieten, den monatlichen Bedarf in der Rentenphase einzutragen. Ich gehe davon aus, dass der Rechner hier den (aktuellen) Betrag der „Ausgaben (im Jahr)“ heranzieht. Allerdings ist ja auch immer die Frage, was so ein Rechner wirklich leisten soll – einen groben Anhaltspunkt bieten oder einen exakten Wert ermitteln. Ersteres leistet er ja schon so, zweiteres wird wohl auch der ausgeklügelste Rechner nicht leisten können – schon allein wegen der unvorhersagbaren Zukunft.
Liebe Grüße, ein frohes Weihnachtsfest und eine guten Rutsch
Dummerchen
PS: Die Einladung in den Schwarzwald steht noch immer ;-).
Hi Dummerchen,
danke für deinen ausführlichen Kommentar! Schön zu hören dass du immer noch regelmäßig mitliest, auch wenn es für dich nicht immer etwas beizusteuern gibt.
„Ich habe bislang nie dem Konsum gefrönt und brauche daher auch keine Radikal-Diät, um schließlich finanziell frei zu werden. Extreme finde ich prinzipiell eher bedenklich. Ich gehe davon aus, dass Du Dein Leben als entbehrungsfrei und vermutlich überhaupt nicht radikal ansiehst, aber würde ich so leben, wäre ich nicht glücklich. Und Glücklichsein ist für mich die „höchste Währung“ in meinem Leben.
Es ist richtig, dass ich mein Leben nicht als entbehrungsreich empfinde – nicht mal ansatzweise. Es ist ja ein häufig geäußertes Vorurteil gegenüber FIRE, dass man ein Leben voller Entbehrungen hinnehmen müsse, um finanziell frei zu werden. Das ist aber eben eine falsche Wahrnehmung. Ich lebe meinen Lebensstil nicht, um finanziell unabhängig zu werden. Ich lebe ihn, weil ich damit glücklich bin. Die finanzielle Unabhängigkeit ist dann ein nettes Nebenprodukt. Und damit verfolge ich wohl einen sehr ähnlichen Ansatz wie du.
Ich denke das Problem ist, dass wir Menschen von Natur aus ziemlich schlecht darin sind, unter Einsatz von Geld unser Glücklichsein zu maximieren. Ich will gar nicht dazu aufrufen, meinen Lebensstil zu kopieren oder es ganz genauso zu machen wie ich. Aber ich will dazu anregen, Geld effizienter für das eigene Lebensglück einzusetzen. Und ich bin überzeugt, wenn jeder diesem Ansatz folgen würde, würde im Schnitt deutlich weniger Materielles angehäuft, weniger Auto gefahren und in kleineren Wohnungen gewohnt werden. Wir wären glücklicher, würden mehr erleben, hätten bessere Freundschaften und Beziehungen und Klimawandel und Umweltzerstörung wären ganz nebenbei auch noch Geschichte. Du hast dich solchen Überlegungen denke ich schon gestellt und eine für dich passende Antwort gefunden. Andere sind vielleicht noch nicht so weit.
„Ich lebe somit ein uncooles Waschlappenleben mit regelmäßigen Einkommen, düse als „car clown“ täglich 100km über die Straßen und kaufe mein Obst im Supermarkt. Ich habe also manchmal beim Lesen von FIRE-Blogs das Gefühl, auf der „dunklen Seite der Macht“ zu wandeln. Vielleicht nehme ich diese latenten Vorwürfe an andere Lebensentwürfe aber auch zu persönlich.“
Lass dabei nicht außer Acht, dass es als FIRE-Blogger ziemlich schwer ist, ein Konzept zu kommunizieren, das die meisten Menschen in diesem Land als ziemlich sonderbar vorkommen dürfte. Eine Idee lässt sich schließlich simpel erklären, indem man klare Gegensätze herausstellt. Ich finde es auch nicht immer so leicht, meine Ideen klar und auf den Punkt auszudrücken, ohne dabei ein Schwarz-Weiß-Bild zu zeichnen.
Es geht uns ja überhaupt nicht darum, bestimmte individuelle Lebensentwürfe zu kritisieren. Am Ende des Tages stehen all diese Dinge – 9-to-5-Job, Auto fahren, Shoppen – ja nicht für sich alleine, sondern sie sind Symptome einer (gesamtgesellschaftlichen) Geisteshaltung. Und die ist es eigentlich, die wir FI-Blogger kritisieren wollen.
„Vielleicht solltest Du dem Rechner unter den erweiterten Optionen noch eine Möglichkeit bieten, den monatlichen Bedarf in der Rentenphase einzutragen. Ich gehe davon aus, dass der Rechner hier den (aktuellen) Betrag der „Ausgaben (im Jahr)“ heranzieht. Allerdings ist ja auch immer die Frage, was so ein Rechner wirklich leisten soll – einen groben Anhaltspunkt bieten oder einen exakten Wert ermitteln. Ersteres leistet er ja schon so, zweiteres wird wohl auch der ausgeklügelste Rechner nicht leisten können – schon allein wegen der unvorhersagbaren Zukunft.“
Genau, der Rechner nimmt (unrealistischerweise) an, dass die Ausgaben sich über die gesamte Lebensspanne nicht verändern. Das ist natürliche eine ziemliche Vereinfachung. Dein Vorschlag wäre dahingehend auf jeden Fall eine Verbesserung. Aber wie du schon andeutest: Die Hauptaufgabe des Rechners ist es vor allem, den Zusammenhang zwischen Sparquote und „Years-to-Retirement“ zu verdeutlichen und gar nicht, einen genauen Wert zu ermitteln (der ja auch unmöglich zu ermitteln ist).
Komplexere Berechnungen würde ich in der Zukunft dann lieber in einem eigenständigen Tool umsetzen, in dem man dann auch die Ausgaben für einzelne Lebensabschnitte genau einstellen kann (wie das zum Beispiel bei StashLine der Fall ist: http://thume.ca/stashline/).
Ich wünsche dir auf jeden Fall ein frohes neues Jahr – und danke nochmal für die Einladung! Der Schwarzwald steht definitiv auf meiner „Bucket List“ 🙂
„Du hast dich solchen Überlegungen denke ich schon gestellt und eine für dich passende Antwort gefunden.“
Ich denke schon. Solche Antworten sind aber auch einem Wandel unterworfen und ändern sich im Laufe des Lebens. Sich diese Fragen immer wieder aufs neue zu beantworten ist in meinen Augen eine Herausforderung.
„Eine Idee lässt sich schließlich simpel erklären, indem man klare Gegensätze herausstellt. Ich finde es auch nicht immer so leicht, meine Ideen klar und auf den Punkt auszudrücken, ohne dabei ein Schwarz-Weiß-Bild zu zeichnen.“
Weiß ich ja eigentlich. Ich lande dabei halt öfters mal auf der „Schwarz-Seite“ und müsste eigentlich über den latenten Vorwürfen stehen. Fällt mir aber leider manchmal schwer. Daran muss ich arbeiten – ist eine echte Schwäche von mir.
Liebe Grüße – man liest sich
Dummerchen
Hey Oli,
hier etwas zum Zeitvertreib für Zwischendurch (mal nichts zum Thema Geld):
https://www.youtube.com/user/Jonnyswitzerland/videos
Danke für den coolen Blog, mach weiter so!
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Viele Grüße
Benny
Hi Benny,
danke fürs Lob und den Link! 🙂 Das erinnert mich daran, dass ich auch unbedingt wieder aufs Brett muss – ich hoffe der Winter geht schnell vorbei.
Hab ein gutes neues Jahr!
Vielen Dank für den Rechner. Schöner als das Original 😉
Dein Blog ist der einzige aus der FIRE Community den ich lese. Mir gefällt dein Schreibstil-sehr authentisch und glaubwürdig.
Da ich schon vor über 10 Jahren anfing öfter mal den einen oder anderen Euro anzulegen, bin ich schon recht weit. Noch 3,4 Jahre dann kündige ich mein Angestelltenverhältnis fahre in die Toskana und mache einen Töpferkurs-HaHa-
Ernsthaft, vermutlich bleibt erstmal alles beim alten. Eine 50% Stelle ist aber durchaus eine gute Option.
Würde mich freuen mit dir noch viele weitere Blog-Geburtstage feiern zu dürfen.
Allen die hier mitlesen wünsche ich Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr.
Hallo Bonanza,
danke, freut mich, dass dir mein Blog und auch der Rechner gefallen! 🙂
Noch 3 bis 4 Jahre (voll) arbeiten hört sich echt nach einer super Perspektive an, wow!
Ich finde auch, dass eine 50%-Stelle gegenüber einem Vollzeitjob schon einen enormer Gewinn an Lebensqualität darstellt.
Ich drücke dir die Daumen das dein Plan so klappt. Und über den Töpferkurs würde ich trotzdem mal nachdenken. Ich habe bei meinem Zivildienst mit Ton gearbeitet und das macht wirklich Riesen-Spaß! 🙂
Hallo Oliver, sollte man bei den Ausgaben (im Jahr) einen Betrag inkl. geschätzter Einkommensteuer angeben? Danke! Mattoc PS: Joana klingt mit „Von mir auch alles Gute“ irgendwie distanziert. ist alles ok bei euch? 😉
Distanziert beschreibt es vorzüglich:
http://frugalisten.de/auf-in-ein-neues-abenteuer-joana-geht-segeln/
Hallo Mattoc,
die Einkommenssteuer würde ich von den Brutto-Einnahmen abziehen. Die Einnahmen sind als Netto-Einnahmen gedacht, also das frei verfügbare Einkommen nach Steuern und Sozialabgaben.
Ich bin halt etwas weit weg, aber sonst ist alles super 😉
Es gibt einfach zu viel Raum für Interpretation im geschriebenen Wort.
… und wir kommunizieren ja in der Regel auch noch auf anderen Wegen als hier über die Blog-Kommentare 😉
Von mir auch noch alles Gute zum Geburtstag!! 🙂 Ich hoffe, du genießt deinen Urlaub. Werde demnächst auch noch einen Jahresabschluss veröffentlichen und meine lustigsten Suchen auflisten.
Cool Jenny, danke! Der Urlaub ist super!
Auf deinen Beitrag bin ich auch schon gespannt. 🙂
Das neue Jahr ist noch keine Woche alt, und schon bricht der Frugalist sein Wort:
„Meine persönliche Anforderung war von Anfang an, ausschließlich auf Deutsch zu schreiben und nach Möglichkeit auch nur deutsche Quellen zu verlinken“… „Darum versuche ich, möglichst nicht ohne zusätzliche Erklärung oder Übersetzung auf englische Seiten zu verweisen. Das hat bisher eigentlich auch ganz gut funktioniert – bis auf eine Ausnahme.“
… und verlinkt ein paar Sätze weiter… auf eine englisch sprachige Seite:
„… Robert und Emma haben es neulich getan, (whatlifecouldbe.eu/2016/11/07/one-year-blogging)“
Großartiger blog! Qualität over Quantität! Weiter so.
~Felix
Danke Felix, das hört man doch gerne! 🙂
Bleib am Ball!
So langsam rücke ich hier im Blog mit dem „Nachlesen“ auf…und bin ziemlich begeistert, auch wenn ich – wahrscheinlich – zu alt bin, um es noch in die FI zu schaffen. Den Grundansatz finde ich super…
Aber: lass mich nicht dumm sterben…was ist „FIWE“? Ich hab versucht, das zu googeln..aber da kam nur merkwürdiges Polnisches Zeugs dabei raus?
LG
Ursula
FIWE = financial independance week
Eine Veranstaltung, die erstmals 2016 stattgefunden hat:
http://whatlifecouldbe.eu/fiwe/
Oh, Dankeschön! Das scheint ja eine sehr „exklusive“ Veranstaltung zu sein… 😉
Danke für die schnelle Aufklärung Dummerchen! 🙂
Exklusiv war die Veranstaltung eigentlich nur im letzten Jahr, da dort nur FI-Blogger eingeladen waren. Ab diesem Jahr sind aber alle FI-Interessierten zugelassen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, gab es ein Bewerbungsverfahren und eine Auswahl-Jury. Auswahlkriterium war es, Menschen aus möglichst vielen verschiedenen Ländern und mit möglichst verschiedenen Interessensgebieten innerhalb des FI-Spektrums zusammen zu bringen.
Hallo Oliver,
ich bin neu hier und arbeite mich wissbegierig durch die zahlreichen Artikel, welche ich sehr gut und inspirierend finde. Mein Geld macht mir schon immer in irgendwie Spaß!
Nun bin ich eben auch auf den Frugalisten-Rechner gestoßen. Und ich war schockiert. Meine Frau und ich müssten noch 59 Jahre arbeiten. – Phuuu, dann bin ich ja 95! – Wie auch immer, ein Großteil (40 %) unserer Ausgaben bestehen aus den Raten für unser neues Eigenheim. – Sicherlich auch ein Art Geldanlage. Hier kann ich ja sozusagen irgendwann kostenlos wohnen und im großen Garten wird ab nächstem Jahr kräftig eigenes Gemüse angebaut, Hühner sind auch geplant. Auch Arbeitet meine Frau nur in Teilzeit, da unsere Kinder noch relativ klein sind.
Aktuell habe ich für unsere Einnahmen und Ausgaben eine sehr detaillierte Budgetplanung 06/2019 beginnend. Der Detailierungsgrad erhöht sich nach meinen Anforderungen 2020 und 2021. Für die Jahre 2022 und 2023 kann ich somit unser Budget relativ genau planen (in den vergangenen Jahren lag die Genauigkeit um 95 %). Wie Du siehst, muss ich hier Sachen wie die Erhöhung des Einkommens meiner Frau in schätzungsweise zwei Jahren, die geringer werdenden Darlehensraten etc. berücksichtigen.
Hast Du hier vielleicht eine gute Idee wie ich dies in der „Frugalisten-Rechnung“ berücksichtigen kann? Allein das 25ig-fache der aktuellen Ausgaben ist ja somit nicht richtig.
Schon mal Danke für Euere Antworten.
Kann es sein, dass Du die gesetzliche Rente bei Deiner Berechnung vergessen hast? Wer zu Rentenbeginn ein abbezahltes Haus und eine gesetzliche Rente hat, bei dem kann ich mir nicht vorstellen, dass er noch bis 95 arbeiten muss … Wenn die bspw. ausreichend wäre, musst Du mit Deinen Einkünften aus Kapitalvermögen nur noch die Jahre bis Rentenbeginn überbrücken. Kann man ganz anders rechnen!
Das ist richtig, dass die gesetzliche Rente/Pension irgendwann Mitte der 60iger kommt und das Haus sollte bis dahin auch abbehahlt sein.
Trotzdem möchte ich/wir nicht bis zur Rente arbeiten müssen. Mein Ziel wäre mit 50 nicht mehr arbeiten zu müssen…
Wie könnte ich es denn sonst rechnen? – Oder habe ich es falsch verstanden?
Hallo Krotty,
wenn ich mich nicht verrechnet habe bist du mit Mitte 30 so ziemlich der Idealfall der mittelständigen Mustermann-Familie. Auf der Website Finanzmaschine wurde deine Fragestellung ausführlich bearbeitet und ich hoffe ich kann den Link posten. Ansonsten suche einfach bei der Suchmaschine deines Vertrauens „Finanzmaschine – Freiheit für Familie Mustermann“
https://freiheitsmaschine.com/rente-mit-55-rente-mit-60-aktiendepot-sparquote-investieren-freiheit-fuer-familie-mustermann/