Dies ist der vierte Teil der Serie Von den Zinsen leben – Entnahmestrategien unter der Lupe.
Hier geht’s lang zum ersten Teil und zur Übersicht.
Im letzten Artikel der Serie haben wir zwei große Klassiker der Rentenplanung genauer kennengelernt. Die Studie von William Bengen, die erstmals das Sequence-of-Returns-Risiko bei der Entnahme berücksichtigte und damit die berühmte 4 %-Regel prägte. Und die Trinity Study, die Bengens Arbeit um das Konzept der Erfolgswahrscheinlichkeit erweiterte.
Beide Studien nutzten dabei ein ganz ähnliches Verfahren. Sie nahmen eine (möglichst lange) Zeitreihe historischer Aktienrenditen und ließen ein fiktives Wertpapier-Portfolio verschiedene Zeiträume aus dieser Reihe durchlaufen. Am Ende jedes Zeitraums prüften sie: Hätte das Portfolio den Zeitraum überstanden? Bei der Trinity Study bildete der Anteil der erfolgreich verlaufenen Zeiträume dann die Erfolgswahrscheinlichkeit des getesteten Portfolios.
Doch bei dieser Art von Tests mit historischen Daten gibt es auch einige Unzulänglichkeiten.