MacBook vs. FrugalBook: Mein neuer High-End-Laptop für 230 Euro

Ich gebe es zu: Ich habe mir etwas gekauft. Seit ein paar Wochen bin ich stolzer Besitzer eines neuen Klapprechners, auf dem ich jetzt neue Blogartikel wie diesen hier schreibe, Bilder bearbeite, Webseiten programmiere oder bei Facebook über Neuigkeiten aus der Welt des Frugalismus berichte. Mein altes Arbeitsgerät (ein mittlerweile sieben Jahre altes Thinkpad X200 mit 12-Zoll-Display) konnte ich an meinem Schreibtisch an ein Dock anschließen und so mit Tastatur, Maus und großem Bildschirm betreiben wie einen richtigen Desktop-Computer. Da Joana und ich mittlerweile umgezogen sind und unser neues Zimmer nur knapp zehn Quadratmeter klein ist, habe ich für dieses luxuriöse Schreibtisch-Setup jetzt aber keinen Platz mehr und habe darum das X200, die Dockingstation und den großen Bildschirm bei eBay verkauft. Dafür habe ich mir einen etwas größeren und moderneren Laptop mit 14-Zoll-Bildschirm zugelegt, mit dem ich nun auch ohne externen Monitor entspannt arbeiten kann.

Laptops und Smartphones sind ja schon praktische Erfindungen: Ich kann unterwegs nachsehen ob es in der nächsten Stunde regnen wird, mit dem Handy Fotos knipsen und direkt meinen Freunden in Deutschland schicken, im Bett Youtube-Videos gucken oder im Zug auf dem Weg nach Hause meinen nächsten Blogartikel tippen. Finanziell betrachtet können es diese technischen Gadgets aber ganz schön in sich haben: Ein neues Notebook oder Handy ist nicht nur teuer in der Anschaffung, sondern erleidet auch noch innnerhalb kurzer Zeit enorme Wertverluste, so dass dein ehemals brandneues Gerät nach nur wenigen Jahren schon wieder veraltet ist und du erneut Zeit und Geld in die Hand nehmen musst, um dir ein zeitgemäßes Neugerät zuzulegen. Thinkpad X260So sieht man selbst gewiefte Sparfüchse mitunter tief in die Tasche greifen, um mit der immer schneller voranschreitenden Technologie Schritt halten zu können. Sparfüchsin Andrea etwa kalkuliert in ihrem Blogbeitrag So erstellst du dein monatliches Budget rund 1600 Euro für einen neuen Apple-Laptop ein. “Dein neues MacBook nutzt Du also ungefähr 3 Jahre“ rechnet sie vor und kommt damit auf Kosten von (auf den Monat umgerechnet) rund 45 Euro. Und selbst wenn es kein schicker Apple-Rechner sein soll: Auch für einen vernünftigen Windows-Laptop kann man schonmal einen Tausender oder mehr hinblättern. Das Thinkpad X260 etwa, der aktuelle Nachfolger meines alten X200, kostet in der günstigsten Variante gute 1200 Euro. Aber so schick und schnell der neue Laptop auch sein mag, den folgenden Effekt kennst du vielleicht auch: nach spätestens vier Jahren ist die Mühle extrem zäh, selbst der Internetbrowser braucht zehn Minuten zum Starten und der Akku hält keine Viertelstunde mehr, so dass zum Geburtstag oder zu Weihnachten ein neues, flotteres Modell auf deinem Wunschzettel landet.

Auch mein neuer Laptop ist ein echter Renner: Er fährt in wenigen Sekunden hoch, Programme starten blitzschnell, er hat ordentlich Arbeitsspeicher, ist leicht und extrem leise. Ein hochqualitatives Markenprodukt, das sich vor Andreas neuem MacBook oder dem X260 absolut nicht zu verstecken braucht. Was das wohl für ein krasser Hightech-Schlitten ist?
Die Antwort: Ein fünf Jahre altes Thinkpad T420s, für das ich ganze 240 Euro bezahlt habe.

Wie bitte? Ein Notebook, das die Altertums-Grenze von drei Jahren schon weit hinter sich gelassen hat, soll einem funkelnagelneuen Gerät oder sogar einem teuren neuen MacBook die Stirn bieten können? Wie kann das sein?
Neue Computer und Handys bringen oft eine Menge Schnickschnack und Funktionen mit, die zwar nett anzusehen sind, aber von normalen Menschen wie dir und mir eigentlich gar nicht benötigt werden: Immer hochauflösendere Displays, Gehäuse so flach wie eine Briefmarke, Touchscreens, Fingerabdruck-Sensoren oder Highspeed-LTE. Ein paar mehr Pixel oder ein paar Zentimeter weniger Dicke habe ich in meinem Leben bisher jedenfalls nicht wirklich vermisst, darum komme ich ganz gut ohne diese Dinge klar. Da die Leistungsfähigkeit von Computern in den letzten Jahren nur langsam angewachsen ist und Betriebssysteme und Programme heute auch kaum höhere Anforderungen an die Hardware stellen, braucht heute eigentlich fast niemand mehr einen neuen Computer, weil der alte zu langsam geworden ist. Allerdings wollen die Hersteller natürlich weiterhin neue Geräte verkaufen, und versuchen dir darum Funktionen, die du nicht brauchst oder für kleines Geld selbst nachrüsten kannst, zu Mondpreisen schmackhaft zu machen. Wenn du aber nicht gerade aufwändige 3D-Spiele zockst oder Animationsfilme produzierst, dann kannst du von nagelneuen Computern getrost die Finger lassen: Youtube, Facebook, Word, Excel und sogar Bildbearbeitung – all das geht komfortabel und rasend flott auf einem acht Jahre alten PC. Da viele Menschen dieses Geheimnis nicht zu kennen scheinen oder auf Teufel komm raus ständig etwas neues haben müssen, kannst du einen Top-Gebraucht-Computer wie mein T420s leicht zum Schleuderpreis abstauben.

Gucken wir uns das Geheimnis aber nochmal im Detail an. Das Herzstück eines jeden Computers ist der Hauptprozessor (auch CPU genannt), der maßgeblich die Leistung des Rechners bestimmt. Je schneller dieses Teil ist, desto zügiger kann der Rechner eine Aufgabe abarbeiten. Wenn die Leistung der CPU nicht ausreicht, dann ruckelt etwa ein abgespieltes Video oder der PC reagiert langsam, wenn noch andere Programme im Hintergrund laufen. In meinem T420s steckt beispielsweise eine CPU mit dem Namen Intel Core i5-2520M. Und obwohl diese schon fünf Jahre alt ist, liefert sie immer noch genug Power, dass ich locker einen FullHD-Film schneiden kann, während nebenbei Spotify, ein Skype-Telefonat und sechs Youtube-Videos zeitgleich laufen.
Mal abgesehen davon, dass ich mehr Leistung ja eigentlich überhaupt nicht bräuchte: Wieviel schneller wäre denn das neue MacBook oder das X260? Im aktuellen 13-Zoll-Modell von Apple steckt ein Prozessor des Typs Core i5-5257U, im X260 sogar ein noch neuerer i5-6100U. Um diese mit dem 2520M aus meinem T420s vergleichen zu können, gibt es Benchmark-Tests, in denen verschiedene CPUs in verschiedenen Anwendungen auf ihre Leistungsfähigkeit getestet werden. Auf notebookcheck.com, eine meiner Lieblings-Websites für Notebook-Tests und Benchmarks, findet man bereits Ergebnisse für alle unsere drei Testkandidaten:

CPU Benchmark Vergleich Core i5

In der obersten Zeile der Tabelle stehen verschiedene Benchmark-Tests und die Balken darunter geben das dazugehörige Ergebnis für die jeweilige CPU an. Beim Cinebench und 3D-Mark werden Punktwertungen vergeben (hier bedeuten mehr Punkte also mehr Leistung), bei SuperPi wird die benötigte Zeit gemessen, hier steht also eine niedrigere Zahl für mehr Leistung. Was aber siehst du vor allem? Die Leistung der drei CPUs liegt extrem dicht beieinander! Je nach Test rechnen der 5257U und der 6100U maximal 20 Prozent schneller als der fünf Jahre alte 2520M aus meinem T420s. Dafür ist das X260 dann aber fast fünfmal, das MacBook sogar mehr als sechsmal so teuer. Was die neueren CPUs ihrem Vorgänger voraus haben? Sie sind ein bisschen stromsparender und lassen so den Bau von dünneren Laptops mit etwas längerer Akkulaufzeit zu. Ich weiß nicht wie es dir geht, mir ist das den deutlich höheren Preis jedenfalls nicht wert.

Dass alte Laptops oft so viel langsamer arbeiten als ein brandneues Gerät liegt also nur selten am Hauptprozessor. Was aber ist dann der Grund? Es sind vor allem zwei Übeltäter, die zum Glück weitaus günstiger zu beseitigen sind als die Anschaffung eines neuen Notebooks. Zum einen das Betriebssystem: Windows (und auch Apples MacOS) werden mit der Zeit immer langsamer, weshalb ich alle ein bis zwei Jahre das Windows auf meinem Computer einmal neu installiere. Eine frische Betriebssystem-Installation wirkt oft Wunder und macht der lahmen Kiste wieder Beine. Aber es gibt noch eine deutlich effektivere Verjüngungskur: Die alte Festplatte gegen eine sogenannte SSD, ein Solid State Drive, auszutauschen. Ungelogen: Ein fünf Jahre alter Rechner, der mit einer SSD ausgerüstet ist, wird sich spürbar flotter anfühlen als ein teures Neugerät mit einer handelsüblichen Festplatte. SSDs sind extrem schnelle elektronische Speicherchips, die auf Dateien, wie sie etwa beim System- oder Programmstart benötigt werden, hundertmal schneller zugreifen können als eine Festplatte. Das macht sich so stark bemerkbar, dass der Einbau einer SSD bei einem älteren Laptop häufig den Unterschied zwischen unbenutzbar langsam und rasend schnell ausmacht. Ein neues Gerät benötigst du dann oft überhaupt nicht mehr. Auch im aktuellen MacBook steckt SSD-Speicher: In der kleinsten Ausstattungsvariante gibt es eine SSD mit  128 Gigabyte Speicherkapazität, das Modell mit 256 Gigabyte Speicherkapazität kostet dann bereits satte 200 Euro mehr. Lass dich aber von diesen überzogenen Mondpreisen nicht abschrecken: Mein T420s, das beim Kauf mit einer Festplatte ausgestattet war, habe ich nachträglich mit einer 128 Gigabyte großen SSD ausgestattet, für die ich schlappe 43 Euro bezahlt habe. SSDs mit 256 Gigabyte Speicherkapazität sind online schon für gerade mal 60 Euro zu bekommen.

Gekauft habe ich mein Notebook bei einem eBay-Händler hier in England für 135 britische Pfund, also umgerechnet rund 180 Euro. Mit ein bisschen Recherche findet man auch bei eBay Deutschland viele günstige Angebote. Unzählige deutsche eBay-Händler wie Luxnote oder Lykit bieten Leasingrückläufer von Firmen zu günstigen Preisen an und müssen zudem 12 Monate Gewährleistung auf Gebrauchtgeräte leisten, so dass man bei einem unverschuldeten Defekt des Geräts im ersten Jahr unkompliziert Ersatz erhält. Mein Notebook war beim Kauf mit einer 250 GB großen Festplatte sowie 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet, zusätzlich habe ich die SSD (43 €) eingebaut sowie den Arbeitsspeicher auf 6 GB aufgerüstet (passende 2-GB-Speicherriegel gibt es bei eBay schon für 7 €). Die Gesamtkosten: Rund 230 Euro, fünf Minuten Zeit für den Einbau (für den ich gerade mal ein paar Schrauben lösen musste) und etwa zwei Stunden für die Windows-Installation inklusive aller Programme, die ich so benutze.  

Thinkpad T420s eBay

Natürlich ist ein superdünner Laptop, ein hochauflösendes Display und eine ultralange Akkulaufzeit klasse. Aber wie viel Geld kosten dich diese (meist unnötigen) Luxus-Features eigentlich auf lange Sicht? So wie mit meinem T420s mache ich es tatsächlich schon seit vielen Jahren: Ich kaufe einen gebrauchten Laptop für um die 300 € und nutze ihn etwa vier Jahre lang. Danach verkaufe ich ihn wieder auf eBay für im Schnitt noch rund 50 € und kaufe erneut ein 300 € teures Gebrauchtmodell. Nach meinem initialen Kauf gebe ich also alle vier Jahre 250 € aus. Vergleichen wir diese Taktik doch mal mit Andreas Rechnung, alle drei Jahre ein neues MacBook für 1600 € zu kaufen und nehmen wir an, dass man nach dieser Zeit das MacBook noch für etwa die Hälfte, also 800 €, wieder verkaufen kann. Das Geld, was ich durch die Gebrauchtkäufe spare, lege ich verzinst an, sagen wir mal zu 4% im Jahr. Wie groß diese Differenz im Laufe der Zeit wird, zeigt folgende Tabelle:

Jahr Gebrauchter Laptop Neues MacBook Differenz + 4 % Zinsen p.a.
2016  300 €  1600 €  1352 €
2017  1406 €
2018  1462 €
2019  800 €  2353 €
2020  250 €  2187 €
2021  2274 €
2022 800 €  3197 €
2023  3325 €
2024  250 €  3198 €
2025  800 €  4158 €
2026  4325 €
2027  4498 €

Nach zwölf Jahren (und drei oder vier Notebook-Käufen) habe ich knapp 4500 € mehr auf dem Konto als der MacBook-Käufer und hatte trotzdem über den gesamten Zeitraum immer einen Laptop, der für meine Ansprüche flott genug war. Nach 25 Jahren wächst der Unterschied sogar auf über 10.000 € an. Alleine die Zinsen, die dem MacBook-Käufer jedes Jahr entgehen, betragen dann schon 400 €.

Weil man für neue Produkte (insbesondere Smartphones und Laptops) immer einen exorbitanten „Neuheits-Aufschlag“ bezahlt, der sich in der gebotenen Leistung selten widerspiegelt, kaufe ich fast immer nur Gebrauchtware und bin damit in den letzten Jahren sehr gut gefahren.  Und wie immer gibt es natürlich noch einen weiteren Aspekt: Wusstest du, dass alleine in Deutschland jedes Jahr über eine halbe Million Tonnen Elektroschrott erzeugt werden? Vielleicht sind meine alten Handys und Laptops mittlerweile auch irgendwo darunter. Aber ich versuche meinen Beitrag dazu wenigstens ein bisschen in Grenzen zu halten.

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69 Gedanken zu „MacBook vs. FrugalBook: Mein neuer High-End-Laptop für 230 Euro“

  1. Die 800 € halte ich für sehr konservativ gewählt, hab da ganz andere Erfahrungen.

    Mal meine Rechnung:
    Macbook Retina 15“, 2012 für 2000 € (Schülerpreis) gekauft, Ende 2015 für 1600 € verkauft.
    -> 400 € für drei Jahre
    -> 400/3 Jahre -> effekt. 134 € im Jahr

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    • Da hast du aber tatsächlich Glück (oder Können) gehabt, dass du für diesen Preis einen Käufer gefunden hast, würde ich sagen. Ein 15″ Retina Macbook von 2012 (i7 und 8GB) kriege ich bei eBay zur Zeit für unter 1000 € (z.B. hier: http://ebay.eu/1Q1OXN1). Dass die Preise vor einem halben Jahr großartig höher lagen, kann ich mir eigentlich kaum vorstellen. Bei meinen Notebooks kamen im Laufe der Zeit auch immer eher noch stärkere Gebrauchsspuren oder sogar Beschädigungen hinzu, so dass ich nie den Verkaufswert eines tadellos erhaltenen Geräts erzielen konnte. Bei einem 2000 € Laptop hätte ich mich darüber dann doch ziemlich geärgert, bei einem 250€-Gerät fällt es hingegen kaum ins Gewicht.

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  2. Hallo Olli, guter Artikel. Ich mache es immer so: Ich kaufe mir einen Desktop PC mit ordentlich Power (aber nicht zu viel) für 450-550 Euro. Diesen nutze ich ca. 4-6 Jahre (stationär, bin selten auf Reisen) und kaufe mir dann einen neuen Rechner. So komme ich meist auch recht gut klar, und Desktop PCs bieten oft Top Leistung für okaye Preise.

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  3. Die gute alte Mac vs PC-Diskussion. 😉

    Bei meinem wichtigsten Arbeitsgerät, mit dem ich etwa 95% meines Lebensunterhalts verdiene, gehe ich selbst keine Kompromisse ein.
    Deshalb käme für mich auch ein Rückschritt auf einen anderen Laptop als einen Mac nicht mehr in Frage, selbst wenn die Kosten geringer sein mögen. Die gesparten Nerven, die vielseitige Verwendung (u.a. auch von Linux und Windows auf dem Mac) sind mir persönlich das allemal wert 🙂
    Ich gebe mein Geld lieber für etwas aus, von dem ich weiß, dass es gut ist und mit dem ich gerne jeden Tag meine Zeit verbringe.
    Was nicht heißt, dass ein anderer Laptop nicht gut sein kann, aber ich liebe die nahtlose Integration meines neuen MacBooks in ein bestehendes, in sich schlüssiges System.
    Sparfüchsin, nicht Pfennigfuchserin 😉

    Liebe Grüße
    Andrea

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    • Hi Andrea,
      ich wollte eigentlich keine Windows vs. Mac-Diskussion lostreten. 🙂 Schließlich kann man auch in der Windows-Welt für einen qualitativ hochwertigen neuen Laptop (Thinkpad T-Serie, HP Elitebook, Dell Latitude) gute 1500 € bis 2500 € bezahlen. Letzten Endes ist es, wie du schon sagst, Geschmackssache ob man sich eher bei Windows oder eher bei Apple zuhause fühlt (ich bin ja eher der Windows-Mensch – ich würde sogar einen Windows-PC kaufen, wenn diese teurer wären als Macs, bzw. dann Windows auf dem Mac installieren). Trotzdem kann man auch innerhalb dieser Welten finanziell sinnvolle oder weniger sinnvolle Entscheidungen treffen. Es gibt durchaus Leute, die kaufen sich ein 2500 € teures MacBook (mit i7 und 16GB RAM), mit dem sie dann lediglich E-Mails schreiben oder auf Facebook surfen. Da hätte es dann bestimmt auch ein Gebraucht-Mac von 2010 oder 2011 für 400-500 € getan. Dass mein Vergleich jetzt zufällig zwischen Windows und Mac stattfand, ist einfach der Tatsache geschuldet, dass mich dein Budget-Artikel zu dieser Rechnung inspiriert hat. Das Ergebnis wäre vermutlich aber sehr ähnlich gewesen, wenn ich meine Taktik z.B. damit verglichen hätte, alle drei Jahre das jeweils aktuelle T-Serie-Thinkpad zu kaufen.

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  4. Hi Olli,

    ja, SSD rulez!! Mein Schreibtisch ist ja so groß, dass ich mir neben meinem Desktop-PC (acht Jahre alt und seit 3 Jahren dank SSD wieder eine „Höllenmaschine“ 😉 ) auch noch einen Laptop (Lenovo Thinkpad) angeschafft habe. Letzteren brauche ich gelegentlich beruflich (komischer Arbeitgeber – ich weiß), ersteren will ich nicht verscherbeln, da er ja noch prima funktioniert. Bei beiden Rechnern ist neben einer herkömmlichen Festplatte (aka „Datengrab“) eine SSD mit Betriebssystem und Standardsoftware verbaut. Da ist der Prozessor eher zweitrangig – zumal ich keinen Videoschnitt mache und die Leistungsbremse eher vor dem Bildschirm zu finden ist. Ansonsten ist vermutlich noch ausreichend viel RAM ein Aspekt, den man beachten sollte. Mit einem 64-Bit-Betriebssystem sollte man hier eher mal ein wenig aufrüsten – oder wie sind da Deine Erfahrungen?

    Lieben Gruß
    Dummerchen

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    • Hi Dummerchen,
      welches Thinkpad nennst du denn dein Eigen, wenn ich fragen darf? Mein T420s habe ich unter anderen auch danach ausgesucht, dass ich dort sowohl eine Festplatte (im regulären 2,5″-Schacht) als auch eine SSD (als mSATA-Version) einbauen konnte, damit ich nicht mit einer externen Festplatte herumhantieren muss.
      Was den RAM angeht, würde ich eigentlich immer 4 GB als Grundausstattung empfehlen, wenn das Notebook DDR3 unterstützt. 2×2 GB DDR3-RAM kriegt man, wie im Artikel erwähnt, ja schon recht günstig (ca. 15 €) und 4 GB bekommt man mit einigen offenen Tabs im Browser und vielleicht noch Skype und Spotify auch schon ausgelastet. Zum Surfen, Youtube, Musik hören usw. braucht man dann aber auch nicht mehr. Wenn man noch Videoschnitt, Programmieren, InDesign/Illustrator oder dergleichen benutzt, machen 6 oder 8 GB dann auch noch Sinn . Mehr als 8 GB sind meines Erachtens nur bei sehr professionellen Anwendungen wie AfterEffects/3D-Animation oder anderen Anwendungen, die von mehr Speicher deutlich profitieren, sinnvoll. Wenn das Notebook von 2006/2007 stammt und damit wahrscheinlich nur DDR2-Speicher unterstützt, würde ich für eine Surf-/Office-Maschine wahrscheinlich eher auf nur 3 GB aufrüsten.

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      • Hi Oliver,
        ich habe mir ein L540 gegönnt. Das ist von der Verarbeitung unterhalb der T-Serie einzuordnen, aber für meine Zwecke reicht es. Bei mir ist die SSD anstelle eines möglichen UMTS-Moduls verbaut und so zusätzlich zur HDD und dem DVD-Laufwerk vorhanden. Den von Dir eher belächelten Fingerabdruckleser wollte ich auch unbedingt haben – so ist das Gerät schnell gelocked und wieder freigegeben. Das kann mitunter ganz praktisch sein.
        Beim RAM decken sich unsere Einschätzungen – die 4GB mehr habe ich mir auch im Hinblick aufs Programmieren gegönnt. Ich muss aber zugeben, dass ich den Effekt sicherlich eher selten merken werde. Aber bei rund 30€ Unterschied finde ich, dass man sich das durchaus gönnen kann.

        LG
        Dummerchen

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  5. Ich hatte vor einigen Jahren auch mit dem Gedanken gespielt, mir ein gebrauchtes Laptop zu kaufen, mich dann aber für ein neues Gerät entschieden. Mittlerweile ist es auch schon ca. 9 Jahre alt und läuft noch ganz gut.
    Meinen festen Rechner hat mir mein Freund vor zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt.
    Da er Fachinformatiker ist, hat er den Rechner aus verschiedenen Altteilen aus seiner eigenen Sammlung und Resten der Firma zusammengestellt.
    Ich war total begeistert. Viele meiner Freunde und Bekannten waren eher entsetzt.
    Ob er zu Geizig sei, mir ein neues Gerät zu kaufen und ähnliche Kommentare.
    Dabei brauchte ich einen „neuen“ Rechner und habe ja auch noch andere Dinge geschenkt bekommen.
    Ich hoffe ja immernoch meiner Umwelt ein anderes Weltbild zu vermitteln.

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  6. Es ist eigentlich unfassbar was Leute heutzutage für Laptops ausgeben. Die haben keine Ahnung, wollen auch niemanden fragen sondern schalten den Gehirn aus und kaufen den letzten Apple computer. Nichts gegen Apple user. Wer mit sein Laptop richtig arbeitet und weiss genau was er braucht ist ein MacBook sicherlich eine technisch nicht schlechte Entscheidung. Aber mal ehrlich: ist einfach viel zu teuer.
    Ich kaufe maine laptops auch gebraucht aber normalerweise von händler mit garantie (refurbished). Vorteil: da ich selbständig bin, kriege ich den MwSt zurück + ich habe auch noch Garantie.
    Ohne SSD würde ich nie mehr arbeiten wollen. Es mach ein riesen Unterschied. Ein SSD austausch muss dabei gar nicht aufwändig sein. Man kann die alte Festplatte auf ein SSD clonen und so eine neuinstallation sparen.
    Mein altes Sony mit I3 Prozessor ist immer noch bei meinen Vater im einsatz. Einfach Fesptplatte durch SSD ausgetauscht und es läuft wie geschmiert. Reicht völlig aus für Skype, Facebook und Word.
    Mein voriger laptop war ein Toshiba R830 (i3 CPU, 128 GB SSD, 4 Gb Ram, und 1.4kg) Das alles für ca 150€ auf ebay! nur weil ein Ecke der Gehäuse leicht gebrochen war… Reicht völlig aus.
    Wenn man ein ganz leichtes notebook braucht und an keine Schnittstellen verzichten möchte (1.12 kg!): Toshiba Portege Z830 (i5 CPU, 128 SSD, 13″ Bildschirm). So eins habe ich auf ebay für einen Kumpel gekauft für 260€ gebraucht mit Garantie vom Händler, inkl MwSt UND inkl ein Docking Station was gebraucht ca 50-60€ kostet. DAS war ein guter Deal. Das Ding wiegt gar nichts.
    Also, wenn ihr Garantiebedenken habe, schaut nach Händlergeräte (Refurbished). Die beschreiben i.d.R die Laptops sehr genau, mit vielen Bildern und geben 1 Jahr Garantie.

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  7. Hast alles richtig gemacht! Ich habe mir Ende 2015 auch einen gebrauchten ca. 5 Jahre alten 15 Zoll Laptop von Samsung für ca. 145 € bei ebay geholt (extra billig, denn schmutzig-rosa wollte offenbar niemand!) Da ich weder der große Schrauber (SSD selber einbauen) noch der große Windows-Installierer bin, habe ich das schon recht langsam laufende Windows 7 durch eine Kubuntu-Installation (und nein: ich bin kein Linux-Nerd) ersetzt und jetzt läuft die Kiste tadellos. 90% der Tätigkeiten auf dem Rechner bestehen aus Firefox / LibreOffice und schonmal wird ein Bild mit GIMP bearbeitet.

    Kurz darauf musste ich in meiner Firma einen uralten Windows XP-Tower ersetzen. Da habe ich das gleiche gemacht und die Kiste diesmal mit Linux Mint aufgesetzt und jetzt haben die Kinder einen 1a „echten großen PC“ für qausi null Euro, denn der Rechner war natürlich schon 10x abgeschrieben.

    Ich bin wahrlich kein Fetischist, was solche Sachen angeht, aber ich mag es sehr, diese „alten“ Rechner wieder fit zu machen und dann hoffentlich noch für mehrere Jahre sinnvoll nutzen zu können.

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  8. Ich gebe rund 200€ im Jahr für meine Laptops aus und nutze meine Laptops meist ca. 3 Jahre. Die Gewohnheit einer guten Grafikkarte als Gelegenheits-Zockerin bekomme ich einfach nicht weg. Da ich damit auch mal unterwegs bin, soll es auch kein Betonklotz sein. Ich denke, dass man als normaler Internet&Office-Nutzer viele günstige Angebote auf dem Markt findet. Aber sobald man hohe Anforderungen an die Grafik hat, wirds schnell teuer.

    Antworten
  9. Hey,
    super Artikel. Bei der schnelllebigen Technik heute kann man echt viel Geld ausgeben. Aber viele wollen sich halt auch keine Mühe geben. Pc zu langsam -> Neuer Pc, Handy zu langsam -> Neues Handy… . Wie dein gutes Beispiel mit dem Betriebssystem, man hat zwar damit etwas Arbeit, aber so kann man das Gerät vllt noch ne Zeit weiterbenutzen.
    Meinen Pc habe ich selber gebaut. Viele Komponenten wie das Mainboard, 1155 Sockel, 12 Gig Ram und ein ausgemusterten i7 konnte ich kostenfrei auf der Arbeit mitnehmen. Einzig eine Grafikkarte, Netzteil, SSD und nen Gehäuse waren noch fällig.
    Grüße
    Benedikt

    Antworten
  10. Ich habe mir auch vor 2-3 Jahren für 230 Euro ein Lenovo Thinkpad gekauft (T410), so wie Mr. W beschreibt „refurbished“ (aufbereitet, gesäubert) und mit einem Jahr Garantie. Das sind einfach solide Geräte.
    Nach einer Weile musste der Lüfter getauscht werden, ansonsten war ich immer zufrieden.

    Neulich schaute ich mit meinem Freund was auf Google Maps nach, er nutzte irgendwelche Einstellungen die ich nicht nutze (reinzoomen ins Gelände oder sowas) und beim Laden/Anzeigen der Bilder wurde der gute Thinkpad doch sehr langsam.
    „Muss halt ein neuer Gebrauchter her bei Gelegenheit“ dachte ich mir, hatte aber auch im Hinterkopf mich mal umzuhören und zu -sehen was es für Möglichkeiten gibt, den Kauf noch etwas rauszuzögern.
    Vielen Dank deshalb für diesen Artikel und die Kommentare hier! Windows-Neuinstallation oder so eine SSD werde ich dank euch als mögliche Lösungen definitiv in Betracht ziehen.

    Übrigens habe ich auch mein Smartphone gebraucht gekauft. Viel viel günstiger als neu und vieles an den neueren Geräten ist ohnehin Schnickschnack. Habe mich mal mit meinem Bruder unterhalten, der ein neueres Modell vom selben Hersteller hat. Einige Funktionen die mein Modell noch nicht hat stellt er ab – um den Batterieverbrauch zu senken.

    Neues Handy für 600+ Euro, neuer Laptop für 1000+ Euro und das alle 2 Jahre? Nein danke. Bei mir sieht die Rechnung eher so aus: gebrauchtes Handy 120 Euro, gebrauchter Laptop 250 Euro alle 3-4 Jahre.

    Antworten
    • Hi Julia,
      da haben wir ja wirklich eine ganz ähnliche Rechnung 🙂
      Die 3D-Funktion von Google Maps braucht ziemlich viel Rechenleistung, vielleicht meinst du ja die? Die fordert allerdings auch neueren Geräten einiges ab. Für die meisten alltäglichen Dinge sollte dein T410 noch mehr als ausreichend schnell sein (von der Leistung her findet sich das etwa zwischen meinem alten X200 und neuem T420s wieder, sofern du kein T410i mit Core i3-Prozessor hast, sondern ein Modell mit Core i5). Eine SSD und Windows-Neuinstallation ist aber trotzdem immer eine gute Idee, kann ich nur empfehlen.
      Ein neues Handy musste ich mir neulich übrigens auch zulegen, da ich mein altes leider verloren hatte. Ich hab natürlich auch gebraucht gekauft, ein Motorola Moto G vom eBay-Händler für gerade mal 62 € 🙂

      Antworten
      • 😀
        Rate mal, welches Smartphone vor mir liegt…
        Parallelen über Parallelen.

        Vor zwei Wochen hat es sich mit einer Boot-Loop im Garten von Freunden „verabschiedet“. Selbst ein Zurücksetzen auf Werkseinstellungen hat den Dauerreset nicht beenden können. Reaktion der Freunde: Muss man wohl ein neues kaufen…

        Es war jedoch noch innerhalb der Gewährleistung und ich habe es eingeschickt. 10 Tage ohne Smartphone sind schon ungewohnt. Nun ist es wieder da. Die Platine wurde komplett getauscht und die Neuinstallation lässt es besser laufen als je zuvor. Die gleiche Anzahl Apps verbraucht 2 GB weniger Speicher. Das ständige updaten scheint also auch nicht perfekt zu funktionieren.

        Ach, und ich habe 0€ bezahlt!

        Antworten
          • Ups, Oliver. Ich fürchte, ich habe das etwas zweideutig formuliert. Nicht das Smartphone hat 0€ gekostet. Die Reparatur war kostenlos.
            Ich hatte erwartet, dass mich die Gewährleistung nicht notwendigerweise wie bei der Garantie automatisch von Kosten befreit. Daher meine Freude, dass ich so günstig ein „neues“ altes Smartphone (zurück-) erhalten habe.

            Antworten
    • Super gut, ist ein top Teil! 🙂
      Schade, dass es für eine SSD nicht mehr gereicht hat. Da hätte ich glaube ich lieber ein T400 oder T410 mit SSD genommen als ein T420 ohne. 😀
      Vielleicht kannst du ja zu einem späteren Zeitpunkt noch eine nachrüsten.

      Antworten
  11. Toller Artikel, nachdem der Finanzwesir so oft zu dir verlinkt werde ich jetzt auch mal abonnieren 😉 Ich habe ein ‚altes‘ 2008 MacBook von meiner Mutter dass sie nicht mehr benutzt hat (!?) mit einer SSD ausgestattet und bin super zufrieden! Einzig schade ist die fehlende Hardware Beschleunigung für HTML5 auf Netflix/YouTube, weswegen mir der Prozessor da immer etwas viel Hitze produziert.. Aber mit SD kann ich auch leben bis die aktuell ’neue‘ Technik zur ‚alten‘ geworden ist.

    Antworten
    • Hi Adam,

      freut mich, dann mal herzlich willkommen hier auf dem Blog! 🙂

      Cool dass du dem alten MacBook wieder Leben eingehaucht hast – für Alltagsaufgaben ist der Core 2 Duo Prozessor ja auch wirklich noch flott genug.

      Was du ansprichst bezeichnet Mr. Money Mustache übrigens als den „Trailing Edge of Luxury“. Im Gegensatz zum „Cutting Edge“ (wörtlich „Schneidkante“ – gemeint ist der „neuste Stand der Technik“) ist der Trailing Edge quasi die Hinterkante, also der nicht mehr ganz so neuste Stand der Technik. Die Idee ist, dass man immer einigermaßen aktuelle Technologie besitzt, aber eben Geräte kauft, die schon 3-4 Jahre alt sind und sie dann noch ein paar Jahre weiter nutzt. So ist man technisch immer recht gut ausgestattet, kann aber sehr viel günstigere Gebrauchtgeräte kaufen. Ich gucke mir ganz gerne mal an, was aktuell für neue Handys oder Laptops rauskommen. Dann denke ich mir: „Cool, das wäre doch was in 4-5 Jahren.“ 🙂

      Antworten
  12. Das klassische „Ich will“ gegen „Ich brauche“.

    Augen auf und abwägen – in diesem frugalen Preisbereich kann man wunderbare (Arbeits-)Notebooks kriegen, auch neu.
    Man muss sich nur von Lifestyle-Geräten und unsinnigen Zusammenstellungen (bspw. 1TB HDD, 4 GB Ram, i7) fernhalten.

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  13. Liebe Leute…

    Menno, was seid Ihr doch modern! *kicher*
    Bei mir laufen flitzeflink minimalst aufgemotzte T60/T61 – und das seit Jahren.

    Damals ergattert – alle T60 mit grenzgenialem Flexi-Display – schnellstmöglichem Prozzy und einer Kiste voller Dockingstations, 90W-Netzteilen und IBM-Monitoren. Bei den 61ern neues Bios drauf, neue Speicherriegel rein, die 60er laufen dagegen halt leider nur mit 2×1,5 GB. Einzig SSD haben etwas Kohle gekostet, die ehemaligen Bootplatten hängen wechselweise zum DVD-Brenner als Datensarg in der Wechselschublade.

    Insgesamt somit knapp 20 lauffähigen Maschinen und Ersatzteile bis zum Ende aller Tage, damit viele gute Freunde versorgt.

    Alles läuft quasi perfekt, dank Mint-17 zudem zuverlässig und wartungsfrei. Neuestes Libre Office, Firefox mit dutzenden Anti-Schnüffel-Und-Werbeblocker-Plugins, selbst Wine mit spasseshalber installierten Macroschrott (=Winzigweich) Programmen läuft wie Schmieröl.

    Nur 32bit…? – Pah. Mir doch egal. Alles läuft flitzeflink.
    Schwache Grafik…? – Irrelevant. Games interessieren mich eh nicht.

    Kosten??
    Umgerechnet ’n knapper Zehner pro letzlich laufender Maschine, plus neue SSD und etwas Klimpergeld für eine Grabbelkiste gebrauchter Kingston 2GB-Module.

    Sitze gerade (Sept. 2017) an einer dieser Kisten und schreib‘ Euch damit.
    Es geht also für reinen Officebetrieb und Surfen NOCH DEUTLICH GÜNSTIGER als von Euch obenstehend beschrieben.

    Antworten
    • Hi boezer_onkel,

      sehr cool, über so eine Kiste würde ich mich auch freuen! 🙂

      Für einfachen Internet- und Office-Betrieb reichen die alten T60 und T61 definitiv aus – insbesondere mit einer SDD. Auch Windows 10 läuft darauf gut und flüssig.

      Für anspruchsvollere Aufgaben kommt der Prozessor dann allerdings an seine Grenzen.
      Das T60 gibt es maximal mit einem Core 2 Duo T7600. Der ist immerhin 10 Jahre alt. Guckt man ein FullHD-Video bei Youtube und läuft im Hintergrund ein Virenscan, geht die CPU-Auslastung auch schon mal gegen 100 %. Und auch die Limitierung auf 3 GB RAM macht sich bei Photoshop oder beim Programmieren bemerkbar.

      Im T61 läuft maximal ein T9300 oder T9500-Prozessor, der nur geringfügig schneller ist. Immerhin kann man hier bis zu 8 GB RAM hinein stecken (auch wenn das ziemlich teuer werden dürfte, da das T61 noch DDR2-RAM nutzt).

      Aber nichtsdestotrotz – für eine reine Surf/Büro-Maschine ist das vollkommen OK.

      Hier nochmal ein Vergleich der reinen Prozessorleistung:

      Notebookcheck Core 2

      Die T7600 und T9300 aus dem T60 bzw. T61 sind in etwa so schnell wie der P8600 aus meinem alten X200. Der i5-2520M aus meinem T420s ist dann schon ein gutes Stück flotter. Zum Vergleich noch ein i5-7200U, wie einer in einem Durchschnitts-Notebook von 2017 stecken könnte. Viel schneller als mein inzwischen 6 Jahre alter 2520M ist der immer noch nicht, aber immerhin rund doppelt so schnell wie die älteren Core 2.

      Antworten
  14. Hallo Oliver,

    deine Artikel sind sehr motivierend – ein Lebensweg, den ich unbewusst schon eingeschlagen hatte. Aber Optimierung ist ja immer möglich.

    ich möchte gern selbst mit einem Blog im Bereich Gesundheit aktiv werden und möchte die Technik von Anfang an in gutem Zustand haben – daher benötige ich einen neuen Laptop.

    Dein Artikel ist nun schon fast zwei Jahre alt – hast du aktualisierte Empfehlungen?

    Ich würde gern bei Lenovo bleiben – welches Modell empfiehlst du aktuell nach deinem T420s?
    Welche Prozessor müsst eingebaut werden?
    Welche SSD kannst du empfehlen?

    Es wäre schön, wenn du Tipps hättest 🙂

    Danke
    Martin

    Antworten
    • Hi Martin,

      fürs Bloggen, Internet oder Office-Tätigkeiten ist mein T420s auch nach zwei Jahren noch schnell genug.
      Ich nutze es nach wie vor – auch fürs Programmieren, Bildbearbeitung und Webentwicklung. Mittlerweile habe ich nur den Arbeitsspeicher auf 8GB aufgerüstet.

      Ich würde dir also immernoch ein Thinkpad der Tx20-Reihe empfehlen, also mit einem Core i5-oder Core i7-Prozessor der 2. Generation (z.B. i5-2520M, i5-2540M oder i7-2720M).
      Beachte, dass man beim T420s den Prozessor nicht auswechseln kann, das geht nur beim T420 oder T520.

      Ein kleines „Aber“ wäre eventuell die aktuelle Diskussion um die Spectre- und Meltdown-Sicherheitslücken. Die Updates, die sich dafür momentan in der Entwicklung befinden, werden bei den älteren Prozessoren laut Medienberichten offenbar zu Leistungseinbußen führen. Wie groß diese Einbußen tatsächlich sein werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht klar. Das werden erst konkrete Messungen zeigen, wenn die Updates tatsächlich veröffentlicht wurden.

      Es besteht also das (kleine) Risiko, dass man sich jetzt einen älteren Laptop kauft und der dann mit den Updates deutlich lahmer wird. Wenn du noch Zeit hast, kannst du dir überlegen, ob du noch so lange abwarten willst bis Genaueres feststeht, oder ansonsten das Risiko eingehen.

      Als SSD funktioniert für die Tx20-Reihe eigentlich jede beliebige 2,5″ SATA-SSD.
      Alternativ kann man auch eine mSATA-SSD statt dem UMTS-Modul einbauen (so habe ich es gemacht). Dann kann man im Festplatten-Schacht weiterhin eine Festplatte betreiben und so SSD und HDD gleichzeitig nutzen. Nutzt man eine 2,5″-SSD im T420s, muss man auf die Bauhöhe achten: Das T420s verträgt maximal HDDs/SSDs mit 7,5 mm Höhe (die allermeisten SSDs halten diese Maße aber ein).

      Antworten
      • Hi Oliver!

        Danke für deine ausführliche Antwort! Ich habe mir jetzt nach deinem Anraten ein T520 zugelegt, auf dem ich gerade tippe.

        Ich bin mit der Leistung aktuell so zufrieden, das ich nicht dran rumschrauben werde 🙂

        Übrigens: Dein Podcastinterview beim Finanzrocker war wirklich klasse.

        Mach weiter so!

        Martin

        Antworten
        • Cool Martin, freut mich sehr dass ich dir weiterhelfen konnte und du mit deinem FrugalBook zufrieden bist! 🙂

          Und wie ich sehe hast du mit deinem Blog auch schon richtig Gas gegeben. Ich wünsch dir viel Erfolg bei deinem Projekt – gefällt mir echt gut! 🙂

          Antworten
          • Cool das du da gleich drauf warst 🙂 vielleicht konnte ich dir ja damit auch was beibringen 😀

            Gehört zwar nicht hier her, aber egal:
            …das neue Kommer Buch ist nun gelesen, ab Montag geht es dann endlich an den Aufbau des ETF Depots – wird Zeit.

            Vielleicht kannst du ja mal in einem neuen Beitrag oder bei FB über deine Meinung zur neuen Weltportfolio Strategie schreiben.
            VG Martin

            Antworten
  15. So, jetzt muss ich auch mal einen Kommentar verfassen…

    Lieber Oliver,

    ich verfolge Deinen Blog nun fast ein Jahr, als ich durch Zufalls auf diesen Artikel gestoßen bin. Echt krass, wie sich das entwickelt hat seither: Artikel in der WiWo, TV-Spots und nun auch auf bento!

    Respekt! Ich bin was die Einstellungen angeht aber schon grob Deine Richtung gewesen, aber einiges konnte ich hier noch lernen. Gerade das Konzept der Stuff-Cloud hat mir nochmals ein Schub in Richtung ausmisten gegeben. War da vorher schon gut darin, aber diene Gedanken haben mi das verkaufen echt nochmal vereinfach.

    Mach weiter so!

    Viele Grüße,

    Daniel

    P.S.: Habe Deine Seite gefunden, da ich mir ein „neues“ ThinkPad kaufen wollte und etwas recherchierte bezüglich Aufrüstbarkeit etc.: Habe danach ein gebrauchtes T420 mit einem Jahr Gewährleistung für sage und schreibe 160,- € incl. Versand gefunden. Sogar mit SSD und einem 4GB-RAM-Riegel.

    Antworten
    • Danke Daniel, das freut mich wirklich! 🙂

      Cooler Zufall, dass du über die Suche nach einem ThinkPad hier auf den Blog gestoßen bist. Das kommt bestimmt nicht so oft vor, dass darüber jemand hier „hängenbleibt“. 😉

      Das T420s ist immer noch ein super Gerät – bei 160 € mit SSD und 1x 4GB kann man nicht meckern.

      Antworten
      • Hallo Oliver,
        Möchte auch den Laptop kaufen bzw. Suche noch, aber so günstig wie du habe ich den noch nicht gefunden. Kannst ein paar Portale mit Garantie empfehlen?

        Antworten
        • Hallo Elena,

          eine echte (Hersteller-) Garantie wirst du für Geräte diesen Alters vermutlich nirgendwo mehr bekommen.

          Wenn du bei einem gewerblichen Händler kaufst, erhältst du allerdings immer 12 Monate gesetzliche Gewährleistung für Gebrauchtwaren (https://www.finanztip.de/garantie-gewaehrleistung/).

          Bei eBay erkennst du gewerbliche Händler leicht daran, dass unter dem Namen des Verkäufers der Zusatz „Angemeldet als gewerblicher Verkäufer“ steht (und nicht „Angemeldet als privater Verkäufer“).

          Ich würde aber auf jeden Fall darauf achten, nur bei seriösen gewerblichen Verkäufern zu kaufen, die auch schon eine Weile bei eBay aktiv sind und auch schon viele positive Bewertungen haben. Wenn der Verkäufer z.B. Konkurs geht oder von der Bildfläche verschwindet, sind deine Gewährleistungsansprüche sonst nicht mehr durchsetzbar.

          Webshops wie Luxnote, Lykit, Lapstore oder Harlander sind auch zu empfehlen, aber meistens deutlich teurer als eBay. Diese Händler verkaufen teilweise auch selbst auf eBay, zu geringeren Preisen als in ihren eigenen Online-Shops.

          T420(s) oder T520 in gutem Zustand und mit SSD sind momentan wirklich so leicht günstig zu bekommen. Wenn man die SSD selbst einbauen und Windows installieren kann, kommt man noch günstiger davon.

          Antworten
  16. Hallo Oliver,
    dieser Artikel hat mit ausgesprochen gut gefallen.
    Ich bin heute erstmalig auf Deine Seite gestolpert.
    Auch ich bin in den letzten Jahren dahinter gekommen, dass es sich mit geringeren Ansprüchen wesentlich wertvoller leben lässt. So mache ich das mit Laptops und Handys schon seit einigen Jahren so, dass ich möglichst gebrauchte Geräte kaufe. Handys so ca. um 1 Jahr – Laptops auch gerne, wie bei Dir etwas älter. Im vergangenem Jahr hatte ich richtig Glück. Ich meine, ich muss eh nicht immer den neuesten heißen Scheiß der Technik haben und als ich mich nach einem neuem Handy umsah, bekam ich ein Angebot eines Ausstellungsstücks von Honor 6x welches statt neu 250,- nur noch 150,- gekostet hatte. Einen Monat später bot mir jemand ein Thinkpad T410 gratis an. Er arbeitet als IT Experte in einer großen Firma mit Außendienst. Die Angestellten bekommen alle 2 Jahre neue Geräte und die alten Geräte werden dann einfach verschrottet. Ich bekam eines der Geräte mit einem frisch neu installierten Win10 und Docking Station. Vor ein paar Wochen habe ich dem Gerät eine SSD Platte gegönnt und bin absolut zufrieden. Er fährt ruckzuck hoch und arbeitet flüssig.
    Einen noch älteren Toshiba habe ich mit einer sauberen aktuellen Linux Version in Reserve und nutze ihn auch gelegentlich. Der hat noch eine alte Festplatte und ist nicht ganz so schnell – aber für meine Ansprüche ausreichend.
    Ich schau mich hier jetzt noch ein wenig um – scheint genau das zu sein, wonach ich suchte 😉
    VG Klaus

    Antworten
  17. Hi Oliver,

    ich bin über Umwege auf deinen Blog gestossen. Erst einmal Kompliment, ich komme kaum zum Arbeiten weil ich deinen Blog durchforste und viele interessante und anregende Artikel lese 🙂

    Ich kann deinen Blog nur jedem ans Herzen raten, ich bin zwar schon immer sehr bewusst und sparsam umgegangen, aber kenne doch sehr viele die das Geld mit beiden Händen zum Fenster rauswerfen und ständig über knappe Kasse jammern. Natürlich sind einige Beispiele extrem, am Ende muss jeder die Balance finden die für ihn stimmt.

    Zurück zum Thema: Ich habe mir damals im Studium 2010 einen gebrauchten HP 8440p Business Notebook für €650 gekauft nach dem mein alter Laptop den Geist aufgegeben hat. Das Ding hat mich in allen Lebenslagen begleitet, hat sichtbare Kriegsspuren und zeigt bis auf den kaputten Akkue keine Ermüdungserscheinungen.

    Aber jetzt nach 8 Jahren warte ich darauf, dass der irgendwann dann doch nicht mehr anspringt. Eine etwas schlankere Lösung (wiegt immerhin 3kg) wäre angenehm, auch wenn der zu 90% zuhause rum liegt.

    Note bene: Ein neuer PC (Handy) sind heute innerhalb von 2 Stunden aufgesetzt. Der Browser speichert alle Favoriten und Einstellungen, die Dropbox alle Dokumente, Kalendar und Mails sind in der Cloud. Fotos sind auf der externen Festplatte gesichert. Da brauchts nur Office, 7zip und Dropbox und fertig ist der „neue“ PC. Vor 10 Jahren war ich damit einen ganzen Tag beschäftigt in der Hoffnung, da geht bloss nichts schief…

    Viele Grüsse
    Serkan

    Antworten
  18. Hallo Oliver,

    eine Frage die ich mir bei der Diskussion allerdings stelle ist; warum ein mehrere Jahre altes Notebook einer preisgünstigen Neuware vorziehen?
    Ich habe zufällig auch ein T420 seit 2013; es handelte sich damals um generalüberholte Gebrauchtware.

    Da der Wunsch nach einem größerem Bildschirm aktuell sehr stark ist, habe ich mich bei den aktuellen Modellen mit 15 Zoll mal umgesehen: die Auswahl ist gering, die Preise gesalzen.

    Es gibt aber auch Neuware zu ca. 500 EUR – warum nicht so eines einem Gebrauchtmodell vorziehen?
    Was sind deine Gründe dafür?

    Vielen Dank.
    Gruß, Andreas

    Antworten
    • Hallo Andreas,

      es kommt drauf an welche Art von Geräten du vergleichst und was dir wichtig ist.

      Für 500 € kriegst du bei Neuware relative Standard-Kost: Ein dünnes Consumer-Gerät mit Plastikgehäuse, FullHD-Display, Low-Voltage i3/i5 der 8. Generation, 4-8 GB RAM und 128-256 GB SSD (oder wahlweise 1 TB HDD).

      Gebraucht kriegst du für diesen Preis ein Gerät mit vergleichbarer Leistung, aber besserer Verarbeitung. Hochwertigere Materialen, bessere Tastatur, besserer Wartbarkeit und höherem Wiederverkaufswert, falls du dir doch mal was anderes anschaffen willst.

      Ein Beispielvergleich:

      Lenovo Ideapad 320-15IKB (neu):
      https://geizhals.de/lenovo-ideapad-320-15ikb-schwarz-81bg00xvge-a1814016.html?hloc=de

      Thinkpad T540p (gebraucht):
      https://www.ebay.de/itm/Lenovo-ThinkPad-T540p-Core-i7-4700MQ-Quad-8GB-120GB-SSD-1TB-HDD-15-6-1920×1080/153294026286?hash=item23b109362e:g:GTgAAOSwUchaFqBp:rk:24:pf:0

      Vom Preis und der Rechenleistung her sind beide Geräte ähnlich, das T540p hat sogar mehr RAM und eine zusätzliche Festplatte. Das Ideapad ist etwas leichter und dünner, hat eine längere Akkulaufzeit und du hast 2 Jahre Herstellergarantie (vs. 1 Jahr Gewährleistung für Gebrauchtware beim Thinkpad).
      Das Thinkpad ist dafür ein qualitativ hochwertigeres Businessnotebook, das du auch in 3 Jahren oder wenn ein Teil kaputt gehen sollte für einen guten Preis wieder verkaufen kannst.

      Ich persönlich bin anspruchsvoll und würde das solide Business-Notebook vorziehen. 😉 So schone ich nebenbei auch noch die Umwelt, weil ein Neugerät weniger hergestellt werden muss. 🙂

      Antworten
  19. Hallo Oliver,

    danke für deine ausführliche Darlegung mit Beispielen. Das hilft mir in der Tat weiter, da ich genau von diesen Ideapad-Angeboten geblendet wurde.
    Ich bin mittlerweile am Laptop ein reiner Office-User (ETF-Überblick/Einnahmen-Ausgaben-Überschussrechnung des Haushaltsbuches), da muss es kein Quad-Core der neusten Generation sein.

    Auch weiterhin auf ein Modell der T-Serie zuzugreifen, ist sehr attraktiv. Momentan sind da nur Neuprodukte für vierstellige Summen zu erwerben.
    Dann suche ich mal ein Modell nach meinen Wünschen und schlage dann Ende des Jahres zu, um die Ausgaben auch zeitnah in die Steuererklärung zu bekommen. 😉

    Ich danke dir und weiterhin viel Erfolg.
    Andreas

    Antworten
  20. Wenn man nicht grad 4k oder 8k Video-Krams im Rohformat ständig flott bearbeiten oder aktuellste Highend-Games zocken möchte, dann ist das wirklich alles unnötig. Und da spreche ich vermutlich mehr als 98% aller Benutzer an. 🙂

    Was hier noch nicht berücksichtigt wurde ist die Frage der Update-Fähigkeit. Gerade bei den blöden Smartphones ist es ja sogar so, dass selbst Google bei seinen eigenen Handys nur ca. 2 Jahre Updates garantiert. Da steht Apple mit durchschnittlich 4 bis 5 Jahren deutlich besser da. Denn ich möchte kein Uralt-Aber-noch-taugliches-aber-scheiss-unsicheres-Handy besitzen. Auch bei Notebooks gibt es nach ca. 4 Jahren meist schon Probleme mit der Upgrade-Fähigkeit auf die aktuellste Betriebssystemversion, da es bspw. keine Windows10-Treiber für meine 5 Jahre alte MSI-Möhre gibt. Klar läuft es größtenteils auch ohne spezielle Treiber, aber manches eben auch nicht.

    Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet mir mein iMac. Ich hatte mir auch mal ein MacBook Pro mit Dockingstation und jede Menge Adaptern zugelegt und dann feststellen müssen, dass ein 4k- oder sogar 5k-Display den ohnehin schon krass aufsummierten Preis derart in die Höhe geschossen hätte, dass man nur noch hätte kotzen können. Dann kamen noch die unzähligen anderen Probleme (Displayerkennung, KernelPanics wegen T2-Chip, …) und dann man doch recht geringes Bedürfnis, die volle Power auch jederzeit unterwegs nutzen zu können … das alles mündet dann in dem Fazit: iMac, und nichts anderes!

    Auf einem 5k-Display kann ich wunderbar, gestochen scharf alles sehr gut erkennen und mehrere Fenster nebeneinander anordnen, ohne ständig Bildschirme wechseln zu müssen, was die Produktivität enorm steigert.

    Effektives Arbeiten auf einem Mini-Display ist für mich nicht wirklich möglich, das ist dann wie für 80 Personen kochen mit einer 2-Herd-Kochplatte, einem Topf und 1 m² Raumgröße … macht keinen Spaß und dauert ewig.

    Antworten
    • Auch bei Notebooks gibt es nach ca. 4 Jahren meist schon Probleme mit der Upgrade-Fähigkeit auf die aktuellste Betriebssystemversion, da es bspw. keine Windows10-Treiber für meine 5 Jahre alte MSI-Möhre gibt. Klar läuft es größtenteils auch ohne spezielle Treiber, aber manches eben auch nicht.

      Das halte ich eher für die Ausnahme als die Regel. Gerade bei Windows 10 ist meiner Erfahrung nach die Kompatibilität mit älteren Geräten selten ein Problem, besonders bei verbreiteten Markenmodellen wie Thinkpads oder HP Elitebooks.
      Eng wird es im Regelfall erst bei Komponenten, die älter sind als 10-15 Jahre (z.B. gibt es für ältere GeForce-Grafikkarten keine Win10-Treiber mehr, oft funktionieren die Win7-Treiber aber auch).

      Neulich habe ich erst für einen Kumpel einen 13 Jahre alten PC (Athlon 64 X2) mit SSD und Windows 10 ausgestattet. Lief alles einwandfrei, nur bei der GeForce 6-Grafikkarte musste ich genannten Treiber-Trick anwenden.

      Die Update-Philosophie in der Android-Welt ist in der Tat ärgerlich. Ich selbst nutze auch noch ein 5 Jahre altes Smartphone mit Android 5.1 (und lebe noch 😉 ). Immerhin gibt es für das Modell auch LineageOS, so dass ich bei Bedarf auf Android 7 updaten könnte.

      Antworten
  21. Hallo Oliver!

    Bin ja auch im Besitz eines T420s. Habe gelesen, dass du den mSATA-Slot der UMTS-Karte für eine SSD verwendet hast. Wollte wissen, wie Du mit der Geschwindigkeit zufrieden ist, da es ja nur SATA2 mit 3G hat. Läuft Dein BS drauf?
    Überlege nämlich es auch so zu machen.

    MfG Daniel

    Antworten
    • Hi Daniel,

      ja, ich habe das Betriebssystem auf der mSATA-SSD installiert. Funktioniert einwandfrei.

      In der Praxis macht sich der Unterschied zwischen SATA2 und SATA3 quasi nicht bemerkbar, außer wenn du größere Datenmengen kopierst.
      Der Geschwindigkeitsschub der SSD kommt vor allem durch die kurzen Latenzzeiten und hohen IOPS.
      Die SATA-Schnittstelle beinflusst diese aber nicht, sondern nur die Datentransferrate.

      Antworten
  22. Hallo Oli & andere Frugalisten,

    ich bin auch gerade auf der Suche nach einem neuen gebrauchten Laptop und schaue mich bei Lykit um. Kannst du mir verraten, worin der Unterschied im Betriebssystem besteht, wenn zwischen „Windows 10 (Upgrade durch Windows7 Pro)“ und „Windows 10 pro OEM“ besteht? Nach meinem Verständnis steht am Ende in beiden Fällen Windows 10, nur der Weg dahin führt einerseits über ein Upgrade und einmal wird Win10 direkt aufgespielt. Wieso ergeben sich da Preisdifferenzen?

    Antworten
    • Hallo Thomas,

      genau kann ich es auch nicht beantworten. Ich würde aber ebenfalls vermuten, dass im ersten Fall das Notebook ursprünglich mit Windows 7 ausgeliefert und später geupdated wurde, so dass das Gerät eigentlich nur über einen Windows 7-Lizenzschlüssel verfügt.
      Windows 10 kann aber natürlich in beiden Fällen problemlos und legal verwendet werden.

      Antworten
  23. Hallo Oliver,

    Glückwunsch zum Kauf deines T420! Ich habe mich sehr bestätigt gefühlt beim lesen deines Artikels. Meine Situation: Ich besitze einen T410 seit 2010, habe schon das dritte Betriebssystem drauf, den zweiten Lüfter und die dritte Festplatte drin. Letztes Jahr gabs ein großes Upgrade mit 128GB SSD, Windows 10 bei dem alle unnötigen Funktionen deinstalliert wurden, eine Aufrüstung auf 8GB Arbeitsspeicher und einen neuen Akku. Fazit: meine neun Jahre alte Möhre ist genauso flott (was die normalen Arbeitsvorgänge betrifft) wie meine mobile Workstation, die ich in der Arbeit benutze (Bujahr 2019). Die Tastatur funktioniert tadellos, ich kann mir immer noch die Treiber downloaden und ich werde ihn solange benutzen, bis ein irreparabler Schaden auftritt. Außderdem hat er viel mehr Style als der neue Hightech-Schnickschnack 🙂 Wer sich bei solchen Voraussetzungen ein neues Notebook kauft, ist selber schuld.

    Viele Grüße
    Gerald

    Antworten
  24. Hallo Oliver,
    Im Artikel hast du angesprochen, dass du deine gebrauchten Thinkpads 3 jahre lang verwendest und dir dann ein neues gebrauchtes holst. Mittlerweile sind ja bereits ein paar Jahre seit dem Kauf deines Thinkpads vergangen. Hast du dir bereits ein neues gebrauchtes Thinkpad gekauft? Ich möchte mir ebenfalls ein gebrauchtes Thinkpad kaufen. Welches Modell würdest du aus heutiger Sicht empfehlen. Reicht die E-Serie oder sollte es die X-Serie sein, wen man das Thinkpad noch ein paar Jahre benutzen möchte und Wert auf einen ordentlichen Bildschirm und eine stabile Verarbeitung legt?
    Viele Grüße
    Jonas

    Antworten
    • Hallo Jonas,

      tatsächlich habe ich mein T420s Anfang diesen Jahres verkauft, da ich von meinem Arbeitgeber einen neuen Laptop gestellt bekommen habe (ein Thinkpad P1), den ich auch privat nutze.

      Für einfache Office-Aufgaben, YouTube und Internet ist ein T420(s) oder X220 mit SSD auch heute noch vollkommen ausreichend.
      Für mich als Softwareentwickler wäre mittlerweile etwas mehr Leistung gut, darum hätte ich – müsste ich mir heute einen Laptop selbst kaufen – wahrscheinlich zu einem gebrauchten T440p mit i7-4700MQ und 16 GB RAM gegriffen (die gibt es so ab 400 €).

      Welches Modell für dich empfehlenswert ist, hängt von deinen Anforderungen und persönlichen Vorlieben ab.
      Ich kaufe immer nur die „Business-Modelle“ (T, X, W und P-Serie). Hier ist die Verarbeitungsqualität noch etwas besser, die Displays sind besser (jedenfalls bei den neueren Modellen mit IPS-Display), Ersatzteile sind leichter zu bekommen und der Wiederverkaufswert (auch von defekten Geräten) ist höher.

      Antworten
  25. Hi Olli,

    ich bin kürzlich auf deinen Blog gestoßen und bin gerade dabei, alle deine Artikel zu verschlingen. Ich mag deine natürliche und doch präzise Art zu schreiben!

    Hier noch ein Hack zu diesem Thema, der für mich in den letzten Jahren gut funktioniert hat: Alle 3 Firmen, für die ich in den letzten 4 Jahren gearbeitet habe, haben mir einen Arbeitslaptop zur Verfügung gestellt, den ich auch privat nutzen darf. Ich bin Softwareentwickler, und bei fast allen Bewerbungsgesprächen, die ich bisher hatte, war das ein Standard Goodie.

    Ich bin was meine Daten betrifft eher ein Frugalist. Meine wichtigen persönlichen Dokumente habe ich in der Cloud. So hab ich auf unbegrenzte Zeit Zugriff auf einen Rechner für lau. Mein derzeitiger Arbeitgeber gibt sogar ein Handy dazu und alle 3 Jahre bekommt man ein neues.

    Viele Grüße
    -Silvio

    Antworten
  26. Bin ja mittlerweile ein Fan von Chromebooks. Wäre eventuell auch was für dich? Gibts recht günstig und reichen für 90% meiner Tätigkeiten aus. Wenn es doch mal bissl mehr sein muss boote ich mir ne Windows VM auf Azure, mach was sein muss und fahr die Maschine wieder runter. Über SSH komm ich auf meinen VPS (Webserver). Dort ist docker drauf. Wenn ich was zu programmieren hab fahr ich mit die entsprechende container hoch. Guck dir mal Theia IDE an. Ist im Prinzip VS Code, voller Terminal Zugriff. In Kombination mit Docker genauso gut wie CodeAnywhere nur ohne monatliche Gebühr (Zumindest wenn man eh nen VPS hat).

    Antworten
    • Hallo Marco,

      ein Chromebook wäre denke ich nichts für mich. Ich nutze für meine Arbeit die Adobe Create Suite, Android Studio, usw. Dafür möchte ich nicht extra eine Cloud-VM starten müssen, zumal ich für den Preis eines Chromebooks ja auch ein gebrauches Thinkpad mit doppelter Leistung bekomme, auf dem das alles nativ läuft.

      Antworten
  27. Hallo Oliver,

    ich verwende meinen Laptop täglich und sehr intensiv (läuft sicher im Schnitt 10h pro Tag), und habe einen ziemlich starken Verschleiß. Die besten Erfahrungen habe ich tatsächlich mit meinen ersten beiden Laptops gemacht – das waren Netbooks von Acer (Aspire One) die ich neu für 300€ gekauft habe. Die Dinger laufen bis heute beide komplett perfekt, leider sind auf beide irgendwann Leute draufgetreten, sodass beide kaputte Bildschirme haben. Außerdem sind sie mit ihren 9-10″ inzwischen zu klein für mich. Aber rein von der soliden Performance und Standhaftigkeit dieser Dinger kann bis heute nichts mit diesen kleinen Geräten mithalten.
    Später habe ich 3 mal einen Laptop gebraucht auf ebay gekauft und war damit jedes mal sehr unzufrieden. Das erste war ein Samsung Series 5 Ultrabook für knappe 300€, das regelmäßig sehr heiß wurde (ein Problem, das ich nicht lösen konnte, obwohl ich das ganze Ding komplett auseinanderbaute und neue Thermopaste auf den Prozessor machte) und dem überdies aufgrund schlechter Konstruktion irgendwann einfach das Bildschirmscharnier durchgebrochen ist. Sehr frustrierend.
    Nummer 2 war ein Lenovo Ideapad 100, das ich für etwa 120€ bekommen habe. Leider hat sich auch bei dem der Bildschirm in kürzester Zeit verabschiedet, und insgesamt hatte er einige Bugs (trotz mehrfach komplett erneuertem Betriebssystem) und schlechte Akkulaufzeit.
    Nummer 3 war ein Lenovo Thinkpad L480 für etwa 400€. Das mochte ich sehr gerne, leider hatte es eine ganze Reihe nerviger Mängel, die absolut unbehebbar waren – so fing es beim Hochfahren (aus dem Sleep Mode) oftmals wie irre zu biepen an, woraufhin man im BIOS herumspielen musste, um es wieder hinzubekommen. Das passierte locker 1-2 mal pro Tag.

    Meine Erfahrung mit Gebraucht-Laptops waren also immer sehr negativ. Ich habe das Gefühl, Leute trennen sich vor allem dann von ihren Laptops, wenn die Dinger wirklich Schrott sind. Und sich mit solchen Teilen herumzuschlagen, die oftmals praktisch unfixbare Probleme haben (unerklärliche Hitzeentwicklungen, Fehler beim Starten etc) wollte ich nicht mehr. Dass es bei dir gut geklappt hat freut mich, aber für mich ist das Risiko inzwischen einfach zu groß.

    Deswegen war mein neuester Laptop wieder ein Thinkpad L480, zum Studententarif und ohne Betriebssystem (Spar-Tipp!) für damals (über ein Jahre her) 680€ (statt der 1000€ Neupreis), mit 8gen i5-Prozessor und 250 GB SSD. Der läuft relativ gut, aber jetzt nach einem Jahr fängt er auch schon wieder an, herumzuspinnen. Werde mal Windows erneuern. Die goldene Formel habe ich noch nicht gefunden, aber ich glaube es macht Sinn, sich neue Laptops des Vorjahres zu holen – mein Thinkpad kriegt man jetzt zum Teil schon für 520€. Nur kann ich Lenovo nicht mehr guten Gewissens empfehlen – nachdem mein Netzanschluss aufgrund eines Wasserschadens kaputt ging, wollte ich es zur Reparatur einschicken – und die hätte stolze 1100€ gekostet, also das Doppelte des derzeitigen Neupreises. Sowas geht mMn gar nicht. Hab das Problem dann selbst behoben (Kosten: 30€).

    Habe gedacht, du interessierst dich für andere Erfahrungen. Toller Blog übrigens!

    Liebe Grüße,
    Felix

    Antworten
  28. Interessanter Artikel.
    Allerdings gibt es ein paar Dinge, die ich nicht gebraucht kaufen würde. Laptops, Smartphones und ähnliche Elektronik gehört dazu. Aber ich würde auch nie auf die Idee kommen, meinen Laptop oder mein Smartphone auszutauschen. Diese nutze ich, bis sie nicht mehr funktionieren. Bei den Smartphones ist dies leider nicht so lang, wie ich es mir wünschen würde, weil oft irgend ein Teil schlapp macht, was das ganze Gerät unbrauchbar macht. Zu Schade, dass man heute oft Teile nicht mehr austauschen kann. Mein Laptop nutze ich schon seit 9 Jahren. Und solange er funktioniert, komme ich auch nicht auf die Idee mir einen neuen für teuer Geld zu kaufen.

    Antworten
  29. Hallo Oliver,

    toller Artikel! Ich mache es seit über 10 Jahren auch so, dass ich praktisch nur gebrauchte Hardware „für’n Appel und ’n Ei“ kaufe und auch Freunde/Verwandte nach dem Prinzip ausstatte. Bisher gibt es keine Beschwerden.

    Deine Empfehlungen halte ich aber für etwas in die Jahre gekommen: Bezüglich des Prozessors sollte man mindestens einen ab der Haswell-Generation wählen (Thinkpad T/X x40) da diese in der Praxis eine deutlich längere Akkulaufzeit als die älteren Modelle aufweisen. Außerdem kommt dein Rat bezüglich des Displays sehr kurz: Gerade wer viel/lange mit dem Notebook arbeitet, sollte man auf ein hochwertiges Display achten und wichtiger als Auflösung ist für mich der Display Typ –> Lieber ein IPS-Panel für hohe Blickwinkelstabilität mit 1366×768 als ein grottiges FullHD.
    Und auch wenn das hier keine Mac vs PC Veranstaltung ist will ich doch noch mal Linux in den Ring werfen: Mein 820 G1 läuft unter Ubuntu knapp 7 Stunden (statt etwa 6 Stunden unter Windows 10) und die Anwendungen starten/reagieren auch schneller (real und nicht gefühlt). Wem also die Softwareausstattung unter Linux reicht, oder wer sich nicht scheut ein wenig Umgewöhnung in Kauf zu nehmen, sollte mal einen Blick riskieren.

    Antworten
  30. Zu welchem Modell würdest du denn aktuell greifen? Bin aktuell auch nach der Suche und schwanke etwas zwischen der 440er und 450er Reihe. SSD, 8GB RAM, i5 und IPS für 250€-300€ ist so mein Ziel.
    Beste Grüße

    Antworten
    • Hallo p0wl,

      das kommt wirklich auf den Einsatzzweck und die persönlichen Präferenzen an.
      Ich persönlich würde mir heute für die Softwareentwicklung ein T440p mit Quad Core-CPU (i7-4700MQ) und 16 GB RAM kaufen.
      Für einfache Office- und Internetarbeiten würde ich eher zum T430s (mit i5-3320m) greifen, die kriegt man mittlerweile für unter 200 € hinterher geworfen. Die i5-4300U und i5-5300U aus den T440s und T450s sind nämlich nicht schneller als der i5-3320M aus dem älteren T430s.
      Der Vorteil der neueren Geräte wäre hier die Mobilität (sie sind dünner und leichter), das bessere Display (das T430s hat kein IPS, sondern ein ziemlich mieses TN-Panel) und die längere Akkulaufzeit. Die 450er-Reihe hätte als Vorteil noch das bessere Touchpad (mit echten Trackpoint-Tasten) gegenüber der 440er.

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  31. Erstmal danke für den tollen Artikel, habe dadurch inspiriert vor ein paar Jahren für meine Freundin einen gebrauchten T440 für die Uni gekauft, das Ding läuft immer noch super und war deutlich billiger im Vergleich zu nem (wahrscheinlich deutlich schlechteren) durchschittlichem Neugerät, für ihre Zwecke fast schon zuviel Leistung 🙂
    Habe mich in letzter Zeit auch auf die Suche nach einem „neuen“ gebrauchten gemacht und mir kam es vor, als ob die Lenovos inzwischen auch gebraucht relativ teuer geworden sind, wenn man ab der kompakteren 440er Reihe sucht. Habe mich dann für einen gebrauchten DELL E5470 entschieden und muss sagen, bin bis jetzt total zufrieden. Für 260€ kannn man auch preislich nicht meckern, zumal die Ausstattung stimmt (allerdings kein IPS Display, was mich allerdings nicht wirklich stört).
    Vielleicht lohnt es sich also auch mal, nach anderen einhschlägigen Herstellern von Business Laptops zu suchen 🙂

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  32. Moin,

    mein Desktop-PC (AMD Athlon(tm) 64 Processor 4000+ / 8GB Arbeitsspeicher / 2 Festplatten a 160 GB) ist mittlerweile 11 Jahre alt und stürzt andauernd ab. Ich habe Linux Mint Cinamon installiert und wahrscheinlich hat Linux irgendwelche Probleme mit der Hardware die ich bisher auch nicht lösen konnte. Habe auch spezielle Linuxdistributionen für ältere Pcs getesetet – leider ohne Erfolg.

    Daher würde ich mir gerne einen „neuen“ gebrauchten Desktop-PC kaufen. Leider kenne ich mich mit der Thematik nicht wirklich aus. Daher meine Frage: Lohnt es sich überhaupt einen gebrauchten Desktop-PC zu kaufen? Und falls ja – zu welchem würdet Ihr mir raten bzw. worauf muss ich achten? Ich nutze den PC überwiegend zum Surfen und für Office-Aufgaben.

    Viele Grüße

    Nicole

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    • Hallo Nicole,

      ob sich das lohnt, musst du für dich selbst entscheiden. Ich kaufe meine PCs gebraucht und bin zufrieden. Keine Ahnung wie gut du dich mit Computern auskennst, aber mal ein paar Punkte:

      Bei deinen Anforderungen brauchst du keinen besonders schnellen PC, da reicht z.B. eine i3 CPU mit 8 GB Arbeitsspeicher. In der Zukunft kann man beides auch für kleines Geld ersetzen. Gönnen würde ich mir auf jeden Fall eine SSD, die beschleunigt das System deutlich. Gebrauchte Computer vom Händler sind häufig von Behörden und Firmen, hier kann man keine tollen Grafikkarten verbauen, das schaffen die verbauten Netzteile meist nicht (und haben teilweise auch keine freien Stromkabel mehr). Aber eine gebrauchte 750 oder 1050 reicht für ein paar kleinere Spiele auf jeden Fall aus und kostet auf ebay nicht die Welt (den Einbau würde ich auch empfehlen).

      Ein solches System mit selbst verbauter Grafikkarte sollte so bei 220 € liegen. Vom Händler gibts noch ein Jahr Garantie. So ab 300 € gibts bei den üblichen Verdächtigen wie Media Markt und Saturn auch Rechner zu kaufen, die dürften aber im Vergleich schwächer sein und auch nicht von den tollsten Produzenten stammen.

      Umsehen würde ich mich mal hier:
      https://www.esm-computer.de/gebrauchte-computer/?p=1&o=2&n=24
      https://www.afbshop.de/gebrauchte-pcs/?f=25%7C119%7C131&p=1&o=1&n=15

      Gruß Thomas

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      • Hallo Nicole,
        ich kann mich Thomas nur anschließen. Ich würde auch zu einem gebrauchten Office-PC greifen (z.B. Dell Optiplex oder Lenovo Thinkcentre) und diesen bei Bedarf aufrüsten.
        Ergänzen würde ich noch, dass ich heutzutage auf jeden Fall zu einem PC mit Quad-Core-CPU greifen würde (also bei älteren PCs keinen i3, sondern mindestens i5 oder i7 ab der 2. Generation).

        ESM und AfB sind gute Shops (andere wären z.B. Luxnote oder Harlander), bei ESM haben wir vor einigen Jahren auch Joanas Laptop gebraucht gekauft.

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  33. Zeitloser Artikel!
    Ich bin seit vielen Jahren zufriedener Käufer von Leasing-Rückläufern! Angefangen hat das eigentlich durch Zufall. Ein Kollege hatte seinen Firmen-NB in Kaffee ertränkt und benötigte extrem kurzfristig Ersatz. Also habe ich seinerzeit ein baugleiches Gerät von einem Leasing-Reseller erworben, da wir auf die Schnelle kein neues NB bekommen haben. Das Teil war in 2 Tagen da, HDD ausgetauscht und der Kollege konnte nach China jetten. Der Hammer, das Gerät war wie neu!!!
    Schlussendlich hat das dann dazu geführt, dass wir die alle Laptops/Desktops für unsere Firma nur noch gebraucht gekauft haben. Kosten für die HW nur noch ca. 25-30%! In all den Jahren hatten wir nie einen Ausfall mit den Gebrauchtgeräten.

    Privat nutze ich ein HP Elitebook, dass ich 2016 über einen Leasing-Reseller gekauft habe (Das Gerät selbst ist aus 2013). Einzig die HDD wurde direkt nach dem Kauf durch eine SSD getauscht. Funktioniert noch 1a und selbst der Akku ist noch ganz brauchbar!
    Inzwischen habe ich meinen Bekanntenkreis auch mit diversen Gebrauchtgeräten beglückt. Oft wurden hier 350€ MediSatExpAldi-Kracher gekauft. Nach 3 Jahren sind dann die Akkus hinüber, oder die Teile waren einfach nur noch Grottenlahm. HDD-Tausch!? Klaro, nur das Zerlegen dieser Billigteile ist schlichtweg ein Graus!!!
    Also Gebrauchtes Business-Laptop gekauft. Die Teile sind meist ohne Werkzeug aufrüstbar und die Tastaturen sind auch um Klassen besser als in diesen Billig-Plastik-Bombern.

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  34. Könnte man nicht auch einmalig in einen teureren Laptop mit sehr guter Hardware investieren und alle paar Jahre eine neue SSD kaufen? Dann würde man langfristig vermutlich günstiger fahren als mit deiner Methode und hätte noch zusätzlich die Vorteile des teureren Laptops inbegriffen.

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    • ich mache das so. Mein Macbook habe ich 2012 gekauft, für 2200€. Irgendwann das Netzteil getauscht (billigerer Nachbau), und die SSD getauscht (die alte dann bei Ebay verscherbelt). Das Gerät läuft einwandfrei und bekommt auch noch ein, zwei Jahre Updates. Dann kommt es zu Ebay, hat sogar noch Restwert.
      Bei anderen Geräten ist das ähnlich: Mein iPhone 4 von 2011 (!) tut noch gute Dienste bei meinen Eltern, mit neuem Akku und neuem Display (35€), mein iPad2 von 2011 arbeitet auch noch prima.

      Bei Waschmaschinen etc kaufe ich gute Mittelklasse-Markengeräte, die schon 1-2 Jahre auf dem Markt sind (dann kann man die Gurken leicht an den Bewertungen aussortieren) und keine neue Technik enthalten, da die anfälliger für Fehler sind. So halten die Teile oft 18 Jahre und länger, hat aber gleichzeitig prima Waschergebnisse, sind leiser, haben Wasserschutz, brauchen weniger Wasser und Strom (muß man auch bezahlen) und ganz wichtig:
      Jedesmal wenn man ein Gerät austauscht, ist das mit viel Arbeit und Geld verbunden.

      Und wenn es ein Heimarbeitsplatz ist: Dann bitte nicht auf der eigenen Gesundheit sparen und an einem falschen Tisch mit einem billigen Stuhl in einen Laptop gucken. Richtet einen vernünftigen Bildschirmarbeitsplatz ein, dann kann man auch schneller arbeiten und bleibt langfristig gesund. Hat ja keinen Sinn, 200€ für einen Tisch zu sparen und dafür mit 50 einen kaputten Rücken zu haben. (Die gibts übrigens superbillig bei Firmenauflösungen: richtig gutes Zeug)

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