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Veröffentlichungen und links zu Frugalismus und FIRE

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Zitat von Muslime_Frugi am 28. Februar 2024, 15:51 Uhr

Aber hat mit Rente mit 40 nix zu tun.

Das schadet dem an sich guten Konzept und Lebensstil

Was meinst du damit? Tatsächlich in Rente zu gehen mit 40 kann doch nicht gut sein. Es ist doch nur eine Metapher für finanzielle Freiheit und mehr Selbstbestimmung. Mit 40 Jahren wird man doch nicht mehr nichts tun und nur passiv Geld kassieren. Im Gegenteil wenn man finanziell Frei ist wird man sich in diesem Alter ausprobieren in Dingen die einem viel Freude bereiten absolut sinnvoll sind und nebenbei noch etwas dazu verdienen. Das sollte doch unser Ziel sein. Aber mit 40 als Rentner auf dem Sofa liegen schadet doch nur der Gesundheit und lässt den Körper und Geist ganz schnell altern.

Zitat von Muslime_Frugi am 28. Februar 2024, 14:02 Uhr

@achim

wenn du Kommer in deinen feuchten Träumen triffst, nimm mich bitte mit auf Wolke 7, damit ich ihm mal den Abgleich machen kann von 30 Jahre Immobilien Investor und Wissenschaftler Theorie

@muslime_frugi zahlst Du etwa nicht jeden Monat 500 Euro für Instandhaltung bei Deinen ETW und hast Dein Haus schon zweimal komplett renovieren müssen 😉

 

Zitat von Muslime_Frugi am 28. Februar 2024, 23:25 Uhr

Was heißt mit 40 geschafft?

Es ging in der Diskussion um den Slogan „Rente mit 40“. Darunter wird verstanden Vollprivatier zu sein.
Also kei Midijob um sich von der Solidargemeinschaft seine Gesundheitskosten zahlen zu lassen. Kein Gewerbe, Selbständigkeit oder sonstig abhängige Beschäftigung. Kein Partner der noch arbeitet und relevante Kosten trägt und über den man familienversichert ist, keine dicken Erbschaften etc.

Will nicht sagen, dass diese Graustufen  schlecht sind. Im Gegenteil, es sind zumindest sehr reflektierte Wege zu einer guten Lebensqualität!

Die Vollprivatiers hier, die ich vom Schreiben ausreichend einordnen kann oder persönlich kenne, kann ich an einer Hand aufzählen.

Der einzige mit Ende 40 ist @Geldanleger. Die anderen waren Anfang- Mitte 50. Und selbst da muss alles stimmen: Immobilie nicht zu groß, gute und konsistente Anlagerendite, mäßige Ausgaben. Am besten keine oder nur 1 Kind. Am besten Doppelverdiener. Keine frühe Teilzeit. Wenn dann Anlagefehler, Schicksalsschläge oder Scheidung hinzukommt wird es noch schwieriger.

….und die Extremfrugalisten sind genauso rar wie die Vollprivatiers.

Du hast unseren geschätzten @privatier vergessen, der führt auch zumindest ein Familienleben und ist gesundheitlich fit und betreibt Selbstfürsorge. Aber er war auch bereits 50. Das fehlte meine ich dem Geldanleger. Alles im Leben hat seinen Preis, diese Erkenntnis stellt sich mit zunehmendem Alter immer mehr heraus.

Diese ganzen Finanzblogger behaupten ja alle, dass sie angeblich finanziell ausgesorgt haben und nur noch arbeiten, weil es Spaß macht. Ihr Kapital rühren sie aber nicht an. Mit der Argumentation hätte ich auch vor 10 Jahren bereits finanziell ausgesorgt wenn ich meine Immobilien verkauft hätte, mache ich aber nicht sondern arbeite weiter weil es mir Spaß macht.

Also die Formel lautet Angestellt = schlecht macht keinen Spaß und freischaffend = super macht Spaß. Ja ne is klar, deswegen noch schnell letze Plätze für ein online Seminar verkaufen oder den zigsten dummen Kommentar beantworten macht Echt super viel Spaß 😉

Ich habe in meinem miesen angestellten Job mehrfach mehrere Monate Krankheit mit der Lohnfortzahlung überstanden und im Anschluss eine Reha bekommen. Brille wird bezahlt. Zuschüsse zu Fitnessstudios. Lebensversicherung wird bezahlt für mich. 5 mal eine Woche am Starnberger See zum Seminar gewesen, eine Woche Würzburg, Berlin etc. Im Sommer 2021 eine Woche im August Seminar am Timmendorfer Strand, jetzt gerade in einem bekannten Sporthotel gewesen, in dem auch die Fussballnationalmannschaft öfter Station gemacht hat. Dazu kommt noch die betriebliche Altersvorsorge.

Ehrlich gesagt verstehe ich das ganze rumgejammere um das Angestelltendasein nicht, auch bei mir klagen ganz viele darüber, machen den Job aber seit 20 Jahren und mehr. Ich glaube die wissen alle gar nicht wie gut es ihnen geht.

Das wird alles einem freischaffenden nicht kostenfrei ermöglicht. Das größte Risiko was immer gerne vernachlässigt oder ausgeblendet wird ist aber Krankheit, klar redet man nicht gerne drüber und wird als selbstverständlich angesehen.

Zitat von konsument am 29. Februar 2024, 2:29 Uhr

 

Du hast unseren geschätzten @privatier vergessen, der führt auch zumindest ein Familienleben und ist gesundheitlich fit und betreibt Selbstfürsorge. Aber er war auch bereits 50. Das fehlte meine ich dem Geldanleger. Alles im Leben hat seinen Preis, diese Erkenntnis stellt sich mit zunehmendem Alter immer mehr heraus.

 

Der Ausstieg fing mit langer Elternzeit und dann Elternzeit mit TZ eigentlich schon graduell ab 46 statt. Mit 50 war dann Schluß. Und ich war auch Angestellter, ok, ich habe schon ziemlich gut verdient. Wenn ich noch sparsamer gewesen wäre, wäre es vielleicht auch früher gegangen, aber ich bin immer viel gereist und habe für mich wichtige Dinge auch immer Geld ausgegeben.

@jan-veerman

nein das ist keine Metapher. Eine Metapher ist als solche eindeutig erkennbar. Hier wurde klar suggeriert, dass mit hoher Sparquote und frugalem Lebensstil man mit 40 ausgesorgt hat, oder „geschafft“ wie es Max sagt. Darunter versteht jeder: Finito!

Dann kommt man von Arschbacken auf Kuchenbacken, arbeitet irgendwie weiter und verkauft einem das geänderte Konzept als genial.
Das sorgt dann eben für ein schlechtes Image des an sich sehr guten Konzept, weil die Glaubwürdigkeit durch Rechtfertigungen leidet.

@konsument

Kann das von dir Geschriebene voll unterschreiben! Wir ticken von der Denke sehr ähnlich. Alleine was ich in 10 Jahren Afrika Vertrieb bei Reisen alles erleben durfte und zig Länder kennenlernte.

Jetzt muss man natürlich fairerweise sagen, dass solch gute Angestelltenjobs  ein Privileg sind. Gerade in der Care Arbeit sind die Rahmenbedingungen nicht so wie von dir beschrieben.

Natürlich sind die Rahmenbedingungen so, weil ich mir die Kompetenzen erarbeitet habe, die man von mir braucht. Deswegen hab ich auch nie verstanden wo der Sinn sein soll, dies frühzeitig aufzugeben und dann von einem Midijob abhängig zu sein, bei dem ich einfache Tätigkeiten mache die jeder kann.

Mit meinem 3 Monatsabbatical plus Urlaub, Brücken- und Feiertage bin ich fast 5 Monate im Jahr völlig frei ohne eine Verpflichtung. Das Gehalt ist immer noch über der BBG fließt jeden Monat. Da muss ich kein Zimmer putzen und es ruft nicht ständig einer meiner 5.000 Mieter an.

Aber die haben es dann „geschafft“ und wir sind im „Hamsterrad“.

Wir lassen uns doch nicht ein X vor dem U vormachen. Oder wie man bei mir in der Ecke sagt: Ich komm doch nicht auf der Brennsupp dahergeschwommen😉

Rente mit 40 ist sprachlicher Unsinn, da niemand Rente kriegt mit 40. Wenn ein Blogger das so schreibt, braucht man aus qualitativen Gründen letztlich gar nicht weiterlesen, eher Amüsement. Ich muss aber auch sagen, ich kenne die alle nicht, das sagt mir nix und scheint auch gut so.

Selbstständigkeit ist das Zauberwort: Egal ob @jan-veerman als Selbstständiger mehr Einkommen als Vermieter generiert, als als Programmierer oder man seine eigenen Gedanken verfolgt wie @max-aus-e @konsument oder @privatier  oder auch @oliver. Selbstständigkeit in aller Form hebt einen aus dem Durchschnitt. Letztlich die logische Folge wenn man nicht zu den 90% der abhängigen Stromlinienförmigkeit gehören will.

Zitat von Jan Veerman am 29. Februar 2024, 0:22 Uhr
Was meinst du damit? Tatsächlich in Rente zu gehen mit 40 kann doch nicht gut sein. Es ist doch nur eine Metapher für finanzielle Freiheit und mehr Selbstbestimmung. Mit 40 Jahren wird man doch nicht mehr nichts tun und nur passiv Geld kassieren. Im Gegenteil wenn man finanziell Frei ist wird man sich in diesem Alter ausprobieren in Dingen die einem viel Freude bereiten absolut sinnvoll sind und nebenbei noch etwas dazu verdienen. Das sollte doch unser Ziel sein. Aber mit 40 als Rentner auf dem Sofa liegen schadet doch nur der Gesundheit und lässt den Körper und Geist ganz schnell altern.

Ich habe nun alles seit meinem letzten Posting hier überflogen und muss sagen, dass Jan eine unglaublich brilliante Aussage, Einschätzung - diesmal kann ich wieder Umlaute schreiben - oder wie man das nennen will, mit diesen Worten verfasst hat.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Es würde den Rahmen total sprengen. Außerdem will ich mich nicht wirklich gänzlich öffnen, obwohl ich nichts Negatives über die Foristen hier sagen könnte. Ich kann nun mal nicht gut damit umgehen, wenn ich mich in Antworten auf meine Texte falsch verstanden oder angegriffen fühle, weil ich ein sehr schwieriger Mensch bin..................... Hypersensibel und empfindlich.

Warum ich nicht einfach die Klappe halte und anonym bleibe? Ich weiß es nicht. Ich will eigentlich niemandem zur Last fallen und fürchte mich vor hartem Feedback, je mehr ich mich bei euch "oute".

Mich könnt ihr als Parade-Negativ-Beispiel für early retirement heranziehen. Das soll andere bestärken, dass das dolce fare niente nur eine Illusion ist, für die ich kein Adjektiv wählen will. Auf diesem Level sind die meisten/alle Oft-Schreibenden und nicht nur diese bei uns ja sowieso, weil sie klug-reflektiert und vergeistigt sind.

Ich denke da an die still Mitlesenden. Seht zu, dass ihr immer etwas Sinnstiftendes zu tun habt, auch wenn ihr euch schon eine Basis, die kleiner oder größer sein kann, geschaffen habt. Arbeiten nur um des Geldes willen ist Gift. Nichts zu "arbeiten" im Sinne von sinnstiftendem Tun das allerallergrößte Toxische!

Das Mindset, wie es ginge, hätte ich wohl, aber aufgrund vieler Schicksalsschläge (Todesfälle u.v.a.m.) bin ich in ein tiefes Loch gefallen, das mich zu verschlingen droht. Mit wenig Antrieb. Das schönste, was ich mir vorstellen kann, wäre, nicht existieren zu müssen, niemals geboren worden zu sein. Mir kann niemand niemand wirklich helfen. Das vermag nur ich. Selbst bist du der beste Therapeut!

(Wenn ich meinen Text nun Korrektur lese, kann ich "Das schönste, was ich mir vorstellen kann, wäre, nicht existieren zu müssen, niemals geboren worden zu sein." irgendwie nicht so stehen lassen, denn dieser Gedanke ist nicht andauernd, sondern eher selten vorhanden. Ich belasse es dennoch so.)

Viel Geld, besser gesagt, zu viel Geld und erheblicher Wohlstand sind nicht wichtig und schon gar nicht erstrebenswert. Das ist doch ein wunderschöner Trost für diejenigen, die sich zu kurz im Leben gekommen fühlen, dass man mit materiellen Dingen kein Lebensglück und keine Lebensfreude erkaufen kann. Seid ohne Neid. Es ist doch völlig egal, ob jemand 3 oder 10 Mio hat und du 30.000 oder 3000 €. Das Glück schlägt nur im eigenen Herzen.

Wenn ich von meiner Partnerin oder meinen Einnahmen, die gefallen sind, schrieb, soll das ja nicht provokativ oder großkotzig rüberkommen. Sorry. Ihr seht ja, Geld nützt nichts, wenn die Seele schwächelt.

Ich bin sehr unsicher, ob ich die Entertaste drücken soll. Ich mache dies nicht wegen mir, sondern als Tipp für die Mitlesenden. Rente mit 40, früher oder etwas später, macht nur einen Sinn, wenn man psychisch gesund und mental stark ist.

Ich belasse es so, obzwar ich Bände zu dieser Thematik füllen könnte. Ich bin entsetzt über mich, dass ich mir so sehr in die Karten sehen lasse, weil ich ab sofort diese Punzierung als Freak, als Depri, als Versager - mir würden noch 1000 andere Bezeichnungen einfallen - im Forum - geschrieben oder ungeschrieben - erhalten werde. Nicht von allen natürlich.

So wünsche ich euch allen aufrichtig alles Glück der Welt. Auf dass es euch besser als mir ergehen möge. Mich freut das Glück der anderen und, dass ich eventuell irgendjemandem hier etwas mit auf den Weg geben kann, wenn ich einen winzigen Einblick in mein ambivalentes, zu vielschichtiges Ich gebe.

Ich sehe zum Glück doch noch einen Pfad, auf dem es mir wieder besser gehen wird. Es ist nicht gänzlich hoffnungslos.

 

 

 

 

Hallo @geher ich zolle Dir meinen Respekt das Du so viel von Dir und Deinem Seelenleben preisgibst. Du bist sicher nicht der einzige der mit Depressionen zu kämpfen hat und die Selbsterkenntnis ist schon der erste gute Schritt.

Dein letzter Satz ist doch sehr vielversprechend und lässt hoffen, auf der Basis musst Du weitermachen.‌

Viel Kommunikation und Austausch hilft auf jeden Fall, von daher freue ich mich über Deine Beiträge hier 🙋‍♂️

@geher

https://frugalisten.de/forum/topic/70-30-core-satellite-strategie/?part=2#postid-36636

@deancorso hat hier einige gute Tipps und Anregungen finde ich, Beitrag #31 👍

Zitat von TheWanderer am 28. Februar 2024, 21:09 Uhr

 

@geher: Von dir weiß ich nur, dass du ungern abgelaufenen Saft verschwendest und die Partnerin im Ausland 7000€ Netto macht, klingt schon ziemlich Hardcore. 🙂 Ich war auch von Deutschland ausgegangen, in der Schweiz und einigen anderen Ländern geht sicher mehr!

@geher das war keinesfalls negativ gemeint, bitte aufrichtig um Entschuldigung falls das so rüberkam! FI mit 40 ist schon eine Ansage, da wird man natürlich neugierig auf die Geschichte dahinter. Tut mir leid, dass die bei dir so schwierig ist, da rücken finanzielle Themen natürlich ganz in den Hintergrund.

@ konsument

Herzlichen Dank für deine Worte. Sie tun gut und bedeuten mir viel. Wie schön, wenn einem der andere nicht total egal und gleichgültig ist. Ebenso auch für den super Faden, in dem @deancorso  viele großartige Hilfestellungen sowie Anregungen gibt. Hatte ich tatsächlich übersehen. Ihm auch ein riesiges THX für sein Engagement, im Forum Gutes zu tun. Er schenkt viel von seiner Lebenszeit, wenn er so ausführlich und hilfreich schreibt.

@ TheWanderer

Alles gut. Keine Entschuldigung nötig. Hatte ich überhaupt nicht negativ aufgefasst. Ein großes DANKE, dass du so empathisch bist.

 

Zitat von geher am 29. Februar 2024, 11:08 Uhr

... Seid ohne Neid. Es ist doch völlig egal, ob jemand 3 oder 10 Mio hat und du 30.000 oder 3000 €. Das Glück schlägt nur im eigenen Herzen.

Sehr gut geschrieben @geher.

Der Weg zum Glück ist sehr unterschiedlich. Der eine geht im Angestellten Job auf und macht tolle Dienstreisen und hat viel Urlaub, der andere ist Unternehmer oder ein Coach. Lassen wir doch jeden so sein wie er sein will. Wir können uns von anderen inspirieren lassen aber den Weg zum eigenen Glück muss jeder für sich selbst finden. Es gibt Menschen denen tut ein Job in der Firma einfach nicht gut die müssen da raus und andere blühen genau darin auf. Beide Wege können sehr interessant sein. Auch gibt es Leute die gerne Aktienkurse verfolgen und andere die damit nichts zu tun haben wollen. Es geht doch nur darum das wenn man sich nicht wohl fühlt etwas neues ausprobieren darf. Wer seine Lebensfreude gefunden hat muss sich nicht ändern dann passt doch alles. Ich gönne euch allen von Herzen das beste. Mir geht es auch gerade prächtig da ich heute mal wieder meinen letzten Arbeitstag hatte und super nett verabschiedet wurde.

Und keine Sorge ich werde mich ab morgen nicht aufs Sofa legen und zur Ruhe setzen. Ich habe noch sehr viel vor möchte mich aber nicht auf irgend etwas festlegen oder Zielen hinterher rennen. Einfach selbst bestimmt leben von Tag zu Tag. Sinnvolles tun und meine 4 Kinder beim aufwachsen begleiten sie sind jetzt 9 bis 15 Jahre ein tolles Alter.

Danke @geher für deine offenen Worte. Tut mir leid zu hören dass es dir nicht gut geht. Wünsche dir alles Gute.

@jan-veerman

Ich stimme dir bei deinem Geschriebenen voll zu und du bestätigst mir letztendlich.

Es geht um Lebensqualität und die mag sehr individuell sein. Finanzielle Unabhängigkeit hilft, genauso wie Selbstbestimmung. Eigener Antrieb , Neugier und Schaffenskraft in irgendeiner Form ist wichtig.

Körperliche und mentale Gesundheit die Basis.

@jan-veerman von mir ebenfalls volle Zustimmung, gute und wahre Worte. Wenn alle dasselbe machen würden oder gefallen würde wäre es langweilig und das würde auch gar nicht funktionieren.

Ich finde Deine positive Lebenseinstellung auch sehr inspirierend.

@ Muslime_Frugi  und @ Jan Veerman

Ebenso vielen Dank für eure Rückmeldungen und guten Wünsche. Strahl.

Ihr seid auch eine super Bereicherung für das Forum. Ich lese sehr gern von und über euch. Das, was ihr schreibt, ist so positiv und bringt uns alle gut voran. Genau das brauchen wir in diesen bewegten Zeiten. Schönes WE!

@ alle

Melde mich wieder.

Hallo zusammen,
da ich namentlich erwähnt wurde, bin ich auf diesen Thread aufmerksam geworden. Aktuell bin ich wieder mehr der stille Mitleser bzw. war die letzten Wochen anderweitig beschäftigt. Aber ich bin durchaus noch da.

---

Was die "Rente mit 40" (Rente selbstredend nur als Signalwort für Außenstehende, welche sich keine alternativen Konstrukte vorstellen können) betrifft, so sehe ich das ähnlich wie generell Diskussionen um den Frugalismus. Da habe ich oftmals bei der Vorstellung des Konzeptes Ablehnung erfahren, da es recht schwarz-weiss aufgefasst wurde und man nicht individuelle Grauzonen für sich ausmachen konnte/wollte. Aus einer Einschränkung in selbst definierten Bereichen und wird dann schnell eine Einschränkung in jedem Bereich, was dann als worse-case für gewünschte Lebensqualität erachtet wird.
Aber gut - gerade auch im Internet ist es manchmal sehr schwierig, differenzierte Diskussionen zu führen.

Für mich definiere ich beispielsweise Dinge als Luxus, ohne welche ich durchaus leben könnte, welche mir aber einen übermäßigen Mehrwert bieten. Darunter fällt mehr Freizeit durch die Teilzeitarbeit, welche Familie (sehr junge Kinder), Hobbys und der mentalen Gesundheit zu Gute kommen oder eben auch eine stärkere Nutzung des PC mit Internetzugang (~3-4 Stunden täglich) für diverse Informationen, sozialen Kontakt, Entspannung oder auch produktiven Output.

Etwas Dankbarkeit und Demut sind für mich ebenfalls wichtig "auf dem Weg zum Glück". Ihr mögt vielleicht lachen, aber ich bin echt froh dass wir eine Waschmaschine und eine Spülmaschine nutzen können. Während diese Maschinen stark automatisiert lästige Arbeit nebenbei erledigen, ist man frei sich anderen Dingen zuzuwenden. Das ist für mich ein Grundbaustein von Lebensqualität abseits vom Beruf.
- Aber vielleicht versuche ich auch einfach nur die Haushaltspflege einfach zu halten. - 🙂

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Was nun jedoch @geher betrifft, so wünsche ich Dir dass Du mittelfristig wieder besser über die Runden kommst! Tatsächlich habe ich recht früh Kontakt mit Hypersensibilität gemacht und es war für mich eine Herausforderung, da ich zuvor noch nichts darüber wusste. Es war aber auch eine sehr intensive Beziehung mit vielen (positiv) bleibenden Eindrücken. Insofern würde ich diese Eigenschaft nicht allzu negativ sehen, auch wenn man damit sicherlich nicht mit jedem Menschen auf einen grünen Zweig kommen wird. Aber das muss man ja auch nicht!
Ich vermute, dass ich ebenfalls (leicht) in dieses Spektrum falle, deswegen war und ist es für mich manchmal auch ein Thema. Inzwischen sehe ich darin aber auch die Möglichkeit, aufgrund von Empathie das Gegenüber besser einschätzen und potenzielle Eindrücke auch ansprechen zu können. Natürlich (meist) "ganz pädagogisch" mit Ich-Botschaften. Denn da sich manche Menschen sehr schnell angegriffen fühlen können, ist es wohl besser manche Gespräche erst einmal bei sich selbst zu starten.

Außerdem finde ich es sehr wertvoll, wenn einem beispielsweise Musik und Film zum Nachdenken anregen können und man da emotional auch stellenweise nochmal einen anderen Zugang findet. Lernen verbunden mit Emotionen kann immerhin eine sehr mächtige Mischung sein!
Für mich war damals der Film "Last Samurai" äußerst prägend (Kultur, Szenenbilder, Gesprächsführung der Charaktere! & Soundtrack) und floss in eine Zeit ein, wo ich mich von der Schnelllebigkeit der Gesellschaft distanzierte, viel Zeit mit einem (damaligen) engen Freund im Wald verbrachte und über das Leben sinnierte. Ich wage die Aussage:
"Je früher man weiss, wie die eigenen Wertvorstellungen ausschauen, was man als wichtig und als weniger wichtig erachtet und welcher Mensch man sein möchte, desto besser kommt man durch's Leben."

Danke Dir jedenfalls für Deine Offenheit! Ich glaube fest daran, dass wir uns als Gesellschaft (gerade mit den Glitzer-Welten auf Social Media) diesbezüglich ehrlicher machen sollten, um auch generell etwas Druck aus der Sache zu nehmen. Denn wenn sich die Menschen dann doch (meist) an der Allgemeinheit orientieren, um sich "zu norden", sind manche Formen der Selbstdarstellung tatsächlich eher kontraproduktiv, solange nicht ganzheitlichere Bilder über die jeweiligen Lebenslagen vermittelt werden.
Und in meinen Augen liegt tatsächlich auch Stärke darin, über seine Schwächen reden zu können. Nur so kann man auch tatsächlich an diesen "arbeiten" und wieder vorwärts kommen. Denn "das Vorwärtskommen" wird leider zu häufig auf berufliche Karrieren reduziert.

Zitat von DeanCorso am 2. März 2024, 12:24 Uhr

Danke Dir jedenfalls für Deine Offenheit! Ich glaube fest daran, dass wir uns als Gesellschaft (gerade mit den Glitzer-Welten auf Social Media) diesbezüglich ehrlicher machen sollten, um auch generell etwas Druck aus der Sache zu nehmen. Denn wenn sich die Menschen dann doch (meist) an der Allgemeinheit orientieren, um sich "zu norden", sind manche Formen der Selbstdarstellung tatsächlich eher kontraproduktiv, solange nicht ganzheitlichere Bilder über die jeweiligen Lebenslagen vermittelt werden.
Und in meinen Augen liegt tatsächlich auch Stärke darin, über seine Schwächen reden zu können. Nur so kann man auch tatsächlich an diesen "arbeiten" und wieder vorwärts kommen. Denn "das Vorwärtskommen" wird leider zu häufig auf berufliche Karrieren reduziert.

@deancorso wieder ein sehr wertvoller Beitrag von Dir, danke 🙏

In der Tat ist dieses ständige Vergleichen und vorspiegeln von „Schaut mal wie gut es mir geht“ ein Problem der sozialen Medienwelt. Ich sehe es aktuell in Thailand wie die ganzen jungen Menschen posieren für Fotos in Instagram, Facebook und Co. Also es geht nicht darum, ob ich eine gute Zeit habe, sondern das andere sehen das ich eine gute Zeit habe. Gerade für nicht so gefestigte Charaktere führt das dann zu Frust oder Minderwertigkeitsgefühlen wenn man dann nicht teilhat an dem. Schlechte Erfahrungen werden selten kundgetan.

Ich schätze mal, dass sich hier im Forum auch viele miteinander vergleichen, wenn es um die Zahlen geht, also wer hat wieviel in welcher Anlageform. Aber wie schon an vielen Stellen hier geschrieben ist Geld oder Vermögen eben nur die eine Seite der Medaille.

Manch einer mag bei meiner Vorstellung auch denken, oh wie cool, aber es gab auch viele Zeiten wo es mir gesundheitlich und in der Folge mental überhaupt nicht gut ging. Das gehört zum Leben dazu und da sollte man sich genauso Unterstützung holen wie bei allen anderen Dingen im Leben auch.

Zitat von konsument am 2. März 2024, 13:38 Uhr

Also es geht nicht darum, ob ich eine gute Zeit habe, sondern das andere sehen das ich eine gute Zeit habe.

Genau darum scheint es bei vielen nur noch zu gehen. Deshalb habe ich auch kein Facebook, Instagram etc. und nutze WhatsApp nur zur Kommunikation, zumeist für Verabredungen. Sollen doch die anderen denken, was sie wollen!

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