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Veröffentlichungen und links zu Frugalismus und FIRE

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Ich würde das Thema abseits einer summatorischen %-Betrachtung führen. Somit das Steuerthema zwingend aus der Betrachtung nehmen. Jemand der eine DURCHSCHNITTS-Steuersatz von 25% hat, der führt keine Diskussion hinsichtlich Pleitegefahr. Also unter halbwegs normalem Konsumverhalten.

Außerdem kommt die Zinseszinsdiskussion nicht vor, was ja laut A. Einstein der Reiz an der ganzen Geschichte ist.

Wenn man die ersten 5 Jahre seiner FIRE Zeit halbwegs glücklich gemeistert hat, hinsichtlich Marktentwicklung, dann liegt man mehrere % vorne. Dann sind ab dem Zeitpunkt auch meist mehr als 4% drin. Rechnerisch. Wenn die Bewertungen in den ersten Jahren abkacken, dann guckt man natürlich dumm aus der Kleidung.

Konkret: ich bin mit gedanklich irgendwie bei knapp 3% gestartet in 2020. Durch die Kursentwicklungen liege ich trotz Inflation, Entnahme ca. 35% besser im Vermögen als ich für den Zeitpunkt 1.1.2024 gedacht habe. Wäre ich maximal flexibel und mutig, was ich natürlich bin, aber nicht sein will, könnte ich jetzt ab sofort deutlich mehr entnehmen, und erst aufs Ursprungsszenario zurückgreifen dann, wenn der die Kurse grob gesagt 25% niedriger stehen. Dass 4% vom jetzigen Zeitpunkt deutlichst.mehr sind als 4% auf Basis Ausgangsszenario, dass brauche ich  nicht betonen.

Kurzum: Mit linearen Entwicklungen planen ist nicht hilfreich, weil niemals zutreffend.

 

@privatier

In der FAZ ist heute hinter der Bezahlschranke das Thema Früher Ausstieg (ne Frau mit 45) was steht denn da drin...., also reine Neugier meinerseits.

Ich habe den nur überflogen. Ist zwar recht ausführlich gerechnet, aber ein Sche*** Artikel. So hat die Frau voraussichtlich mit 50 3,7 Mio Vermögen. Aktuell hat sie Ausgaben von 10.000 Monat. Das wird bis 90 einfach so weitergerechnet. Erstens ist das meiner Ansicht nach viel zu hoch und zweitens wird die Inflation nicht berücksichtigt. Fazit: Kohle reicht nicht und sie muß noch bis ca. 60 arbeiten... Na denn

Zitat von Privatier am 19. Juni 2024, 17:16 Uhr

Ich habe den nur überflogen. Ist zwar recht ausführlich gerechnet, aber ein Sche*** Artikel. So hat die Frau voraussichtlich mit 50 3,7 Mio Vermögen. Aktuell hat sie Ausgaben von 10.000 Monat. Das wird bis 90 einfach so weitergerechnet. Erstens ist das meiner Ansicht nach viel zu hoch und zweitens wird die Inflation nicht berücksichtigt. Fazit: Kohle reicht nicht und sie muß noch bis ca. 60 arbeiten... Na denn

ok, Nachtrag. Da wird irgendwie rumgerechnet und es kommt raus, dass sie mit 50 dann doch aufhören kann, trotz der Unterdeckung. Aber so richtig kann (oder will) ich die Rechnung nicht nachvollziehen...

Merci, 3,7 Mio mit 50 und dann wirds knapp. Klar, FAZ halt.

Das hätte sogar bei der Looman‘schen Kalkulation gereicht. Der hat als FAZ Kolumnist dafür plädiert zu leben.

https://www.spiegel.de/karriere/gehalt-als-pharmaberater-ich-kann-mir-jeden-monat-3000-euro-zum-spass-ueberweisen-a-7df33cb9-b51b-4160-ba49-f36d4c2d5b66

Und weiter in der Kampagne, dass Arbeit ja gar nicht so übel ist, zumindest besser als Privatier zu sein. Leider Bezahlschranke.

Du hälst das für eine Kampagne? Von wem gesteuert und zu welchem Zweck? Die Abo-Artikel werben oft mit Themen, bei denen große Teile der potentiellen Kundschaft in ihren Meinungen oder Hoffnungen bestätigt werden, weil sowas befriediegt und negative Gefühle abbaut. So wie hier den Neid aufs Privatierstum. Sowas verkauft sich halt besonders gut.

Nennen wir es Zeitgeistartikel. Vor zwei drei Jahren war das eher 'früh aufhören'.... jetzt beim zunehmenden Fachkräftemangel eher das Gegenteil. Verantwortung tragen fürs Große Ganze eben.

Was immer noch gut geht ist Auswandern. Hier überwiegen aber derzeit auch die Problembetrachtungen wie Gesundheitsversorgung schlechter, Das Alter das im Wege steht usw.

Indirekt passend zu Frugalismus und FIRE:

https://www.derstandard.de/story/3000000225513/warum-millennials-die-midlife-crisis-anders-erleben-als-aeltere

"Entwicklungspsychologisch macht es keinen Sinn, schon mit 35 eine Sinnkrise zu bekommen"

Das ist ein schöner Satz 😉

Während Niazis Vater das Gefühl von Sinnlosigkeit mit blonder Haarfarbe bekämpfte, könnten sich Freunde der Autorin heute ihre Scheidung nicht leisten.

Ich habe die Midlife Crisis wohl irgendwie verpasst, mit 57+ kommt die wahrscheinlich auch nicht mehr 😀

Zitat von konsument am 30. Juni 2024, 12:51 Uhr

Das ist ein schöner Satz 😉

Während Niazis Vater das Gefühl von Sinnlosigkeit mit blonder Haarfarbe bekämpfte, könnten sich Freunde der Autorin heute ihre Scheidung nicht leisten.

Ich habe die Midlife Crisis wohl irgendwie verpasst, mit 57+ kommt die wahrscheinlich auch nicht mehr 😀

Die nächste Krise kommt erst wieder mit dem Einzug ins Pflegeheim...

Oder im Ampel Sprech: Irgendwo und irgendwie ist immer Krise

Zitat von Privatier am 30. Juni 2024, 12:52 Uhr
Zitat von konsument am 30. Juni 2024, 12:51 Uhr

Das ist ein schöner Satz 😉

Während Niazis Vater das Gefühl von Sinnlosigkeit mit blonder Haarfarbe bekämpfte, könnten sich Freunde der Autorin heute ihre Scheidung nicht leisten.

Ich habe die Midlife Crisis wohl irgendwie verpasst, mit 57+ kommt die wahrscheinlich auch nicht mehr 😀

Die nächste Krise kommt erst wieder mit dem Einzug ins Pflegeheim...

Wenn es mal soweit kommen sollte lasse ich mich in Thailand pflegen, das verursacht keine Krise 😀 höchstens für die Pflegekräfte :mrgreen:

Zitat von Muslime_Frugi am 30. Juni 2024, 13:07 Uhr

Oder im Ampel Sprech: Irgendwo und irgendwie ist immer Krise

Genau, heute hat alles eine Krise, sogar das Klima. Klimakrise, völlig beklopptes Wort, Klimawandel ist ja ok, aber Krise ...

https://www.focus.de/finanzen/news/banker-im-ruhestand-wenn-ich-nur-meine-gesetzliche-rente-haette-koennte-ich-mir-einen-strick-drehen_id_260096155.html

Vllt. wäre das Thema auch bei "Rente staatlich" gut aufgehoben.

Er war 30 Jahre lang erfolgreicher Banker und dann die geringe Rente?

Schwens bezieht neben der gesetzlichen noch drei weitere Renten: die Rente des Versicherungsvereins des Bankgewerbes (BVV), die interne Rente der Dresdner Bank und eine Rente von der Luxemburger Rentenversicherung, weil er dort gearbeitet hat. „Wenn ich nur meine gesetzliche Rente mit den 1.600 bis 1.700 Euro hätte, könnte ich mir einen Strick drehen.

Das weiß man eigentlich, ich würde mal sagen, dass ein Großteil der französischen Immobilien so beschaffen sind, mein Kollege hat eine ähnliche Konstellation und hat tunlichst die Finger davon gelassen:

Die Immobilie in Frankreich geht ins Geld – 200.000 Euro Sanierungsstau. Heizung, Wasser und Elektrik werden neu gemacht und fressen an Schwens Ersparnissen. 

Muss auch nicht sein:

Den Kredit für den Zweitwagen tilgt er mit 4.600 Euro im Jahr

Clever ist was anderes. Und das soll dann als Beispiel herhalten, dass die gesetzliche Rente nicht reicht, Kopfschütteln 🙄

https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/japaner-isst-jahrzehnte-lang-nur-reis-um-mit-45-in-rente-zu-gehen_bfdbeb2a-d66b-46e5-8dc6-ef744e5fa3c2.html

Geht doch!

@absprung_2020 yes unser absolutes Vorbild. Wir waren nur nicht stark genug. 🙂

Anbei ein realitätsnäherer Artikel für die normalen Frugalisten in Deutschland:

https://www.nwzonline.de/region/frugalist-in-der-wesermarsch-ueber-den-bewussten-umgang-mit-geld_a_4,1,2116062747.html

https://www.nwzonline.de/region/frugalist-im-nordwesten-ein-einblick-in-die-szene-in-deutschland_a_4,1,2116978000.html

Echte Frugalisten müssen die Links hier reinpasten damit man die Artikel for free lesen kann 🙂
https://www.removepaywall.com/

 

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