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Ein freundliches Hallo 🙂

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Bei mir sind das ca. 282 TEUR...

 

Ehrlich gesagt schwankt meine Entscheidung derzeit sekündlich von links nach rechts und umgekehrt.....allein dadurch geht es mir derzeit nicht gut...

Ich kann dich verstehen und ich verstehe dich doch nicht.

In dieser finanziellen Situation würde ich sofort aufhören und  wahrscheinlich vorher wochenlang grübeln. 🙂

Dein Geld reicht ja für zwei Leben. Jump!

PS: Sollte es aufgrund irgendwelcher externer Schocks doch nicht reichen, würde ich mal annehmen, ist Arbeitslos zu sein, dann dein kleinstes Problem. 😉

 

Zitat von GeldanlegER am 13. November 2022, 13:28 Uhr

Ehrlich gesagt schwankt meine Entscheidung derzeit sekündlich von links nach rechts und umgekehrt.....allein dadurch geht es mir derzeit nicht gut...

Hi GeldanlegER, woran liegt es denn das deine Entscheidung schwankt. Von erfolgreichen Menschen kenne ich es das sie sich ziemlich schnell und klar bei großen Dingen entscheiden können und das dann auch durchziehen.
Hast du gegenüber deinem AG ein schlechtes Gewissen? Oder ist die Arbeit doch sehr erfüllend? Überlege mal genau was es ist was dich dort hält und wenn es das wert ist dann bleibe ansonsten ziehe es durch ganz easy. Ich drücke dir die Daumen.
Ansonsten großen Respekt was du bereits beiseite gelegt hast. Du scheinst da richtig gut investiert zu haben.

Hi Geldanleger,

ich war ja in einer ähnlichen Situation. Bei mir ging es auch in Schritten. Erst Teilzeit dann freie Zeit. 🙂

Finanziell kannst du natürlich gehen. Du kannst aber das reduzierte Modell auch ausprobieren und dann nach einem Jahr neu entscheiden. Ich finde mit dem finanziellen Betrag im Rücken kannst du dich nicht falsch entscheiden. Es passiert ja nichts und zwar egal ob du reduziert weiter machst oder erst mal aufhörst.

 

 

ich kann das schon gut verstehen. Den letzten Schritt dann wirklich zu gehen, ist keine einfache Entscheidung. Ich kenne aber auch Leute, die es dann immer weiter hinauszögern Das kann man natürlich machen, im Zweifelsfall wird das Geld immer mehr. Und auf 1 Jahr mehr oder weniger kommt es auch nicht an.

Die Logik ist aber die folgende: mal angenommen, man ist 50. Dann hat man, wenn man gesund ist, noch 15 sehr gute - gute, 10 befriedigende - gute und dann vielleicht noch 10 so einigermaßen selbstbestimmte Jahre vor sich.

Wenn Du jetzt 5 Jahre länger arbeitest, reduzieren sich die 15 top Jahre auf 10. Und du glaubst gar nicht, wie schnell 5 Jahre vorbeigehen.

Ich bin froh, vor fast 5 Jahren aufgehört zu haben. Die Zeit war nicht immer toll, aber mit 50 war ich noch echt fit und jetzt auch und die Kohle ist auch immer mehr geworden.

Also: setz dir ein festes, letztmaliges Exit-Datum und dann zieh es durch!

Ich denke auch es ist ein leichtes hier den Kopf zu schütteln. Dennoch verstehe ich jeden der noch nicht soweit ist und es tut. Und der ein oder andere wir bei erreichen der theoretischen Schwelle vor der gleichen Klippe stehen über die es zu springen gilt.

Was ich bei dir @geldanleger nicht verstehe, ist die extrem geringe Standfestigkeit in deiner Linienführung. Nach dem was ich von dir gelesen habe macht dir der Job keinen Spaß, er überlastet dich und du bist gesundheitlich angeschlagen. Dazu die Situation keine Erben erster Linie zu haben. Gut das mit der Überlastung verspricht man dir jetzt zu verbessern.
Für mich ist trotzdem keinerlei roter Linie erkennbar wo ich sagen könnte: Ok, das verstehe ich 🤔

@privatier: Deine Lebenszeitanalyse ist rational natürlich völlig korrekt und sachlogisch. Dabei schaffst du es tatsächlich hin und wieder mich auf meiner roten Linie ins schlingern zu bringen 😉

Zitat von Muslime_Frugi am 14. November 2022, 16:39 Uhr

@privatier: Deine Lebenszeitanalyse ist rational natürlich völlig korrekt und sachlogisch. Dabei schaffst du es tatsächlich hin und wieder mich auf meiner roten Linie ins schlingern zu bringen 😉

So soll es sein: das war genau die Argumentation mit der ich mich befreit habe! Ich hätte so viel Geld verdienen können! Wahrscheinlich haben alle gedacht, der ist völlig bescheuert.

Und was ist 5 Jahre später: ich bin wirklich fitter den je, mein Portfolio hat in den 4 1/2 Jahren deutlich mehr zugelegt, als ich überhaupt hätte verdienen können (und meine Frau ist ausgezogen, ok, dass passt jetzt irgendwie nicht in die Erfolgsbilanz). Also war alles richtig!

Der Punkt ist ja viel mehr der, dass man für sich eine Balance und Zufriedenheit finden muss.

Am Beispiel der Wankelmütigkeit von @geldanleger lässt sich ja erahnen, dass dieses sowohl mit Vollzeit Tätigkeit wie auch als Privatier für ihn schwer zu befriedigen sein wird. Zumindest solange er die eigentlichen Ursachen für die Unentschlossenheit und folgende Unzufriedenheit mental nicht stabil für sich geregelt bekommt.

Das Geld ist dabei in seinem Fall nun wirklich nicht das Problem, das weiß er selbst. Und sicher trifft dann hier auch passend dass Geld alleine eben nicht glücklich macht.

Wie könnte nun die eigentliche Lösung aussehen?
Sicher dermaßen, dass er auch mit Job ein zufriedener Mensch wird bzw. ist.
Aus dieser Position der Stärke heraus dann bewusst den Job und das Einkommen an den Nagel zu hängen um ein selbstbestimmtes Leben zu führen ist dann in etwa ein ideales FIRE movement.

Danke an  alle für Ihre Gedanken...

Ich denke Muslime Frugi könnte auch Psychologe sein....trifft es sicher ganz gut...

Ich schwanke praktisch stündlich zwischen den Entscheidungen.

Tatsächlich ist die (unbedeutende) Sorge, ob die Kohle reicht...

Die andere Option - also weiterarbeiten - würde ich mir vor meinem Gewissen erkaufen, in dem ich die Sparquote senke und viel mehr konsumiere....ich weiß - es klingt krank...

Leider konnten mir bisher offen gesagt auch Psychologen nicht weiterhelfen....

So - das war der Seelenstrip...

 

 

 

Das ist doch ganz einfach: Du setzt Dir jetzt ein Datum, sagen wir mal den 31.1.2024. Und dann ist Ende.

Nochmal zum Ausdrucken:

***************************************

**** GeldanlagER Arbeitsende ****

*************  31.1.2024  ************

***************************************

Das kommt jetzt auf den Spiegel im Bad und das wird so durchgezogen!

Lieber GeldanlegER,

ich habe gerade den gesamten Thread gelesen und an irgendeiner Stelle von dir über dich gelesen, dass du eigentlich nix kannst. Das mag von dir irgendwie lustig bis jovial gemeint sein, aber unterm Strich und als 1-A-Hobbypsychologe scheint mir das der Knackpunkt zu sein: dein defizitäres Selbstbild.

Dass das bis in die Schulzeit zurückreicht, glaube ich gern. Und dass das im Angestellten- ("Höher, schneller, weiter") und im Familienkorsett ("Wie kann man denn JETZT kündigen!?") nicht besser geworden ist, liegt auf der Hand. Es geht mir hier übrigens nicht darum, dich abzuwerten. Das machst du mit großer Begabung, Hingabe und Ausdauer schon selbst.

Die von Frugalisten-Oliver verlinkte Money-Confidence-Geschichte (https://www.mrmoneymustache.com/2018/03/09/money-and-confidence-are-interchangeable/) wird bei dir niemals zum Tragen kommen, weil es annähernd überhaupt keine "Confidence" in deinem Leben gibt. Das bisschen, was da ist an Selbstvertrauen, verknüpfst du mit deinen beruflichen Erfolgen bzw. der jetzt neu entgegengebrachten Wertschätzung durch deinen Chef. Vielleicht ist sogar auch die private "Anerkennung" an deinen Status als gutverdienender Angestellter geknüpft.

Im originären Wortsinn bist du ein Idiot. Jedenfalls wenn meine Lateinlehrerin Recht damit hatte, dass der Idiot (im Lateinischen) ein Unwissender ist.

Ich halte dich für einen, sagen wir, unwissenden Idioten (doppelt-gemoppelt hält ja besser), weil du dich selber nicht als das erkennst, was du bist.

Hier sind jede Menge außergewöhnlich kluge und erfolgreiche Menschen unterwegs, die dir alle schriftlich bestätigen, dass du networthtechnisch großartig aufgestellt bist - besser als mindestens 98 % der Bevölkerung. Das ist kein Zufall. Du bist EXTREM erfolgreich und kompetent. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit bist du lebenstüchtiger/klüger als dein gesamtes privates und berufliches Umfeld.

Allein: du siehst das nicht bzw. traust dir und dem Braten (Networth) nicht.

Wenn du dich selber auch nur für fünf Minuten am Stück selbst wertschätzen würdest - nach dem Martyrium der letzten Jahren mit zahlreichen Burnouts und zuletzt Herzproblemen, würdest du aufhören dich so selbst zu vernichten.

Jedes Jahr, jeder Monat jenseits der 50 ist GOLD wert, sobald du dich erkannt hast und dir selber die Anerkennung zugestehst, die du verdienst.

Falls es in deinem Leben derzeit oder schon länger niemanden gibt, der dir ab und zu sagt, dass er dich lieb hat und du dich deshalb korrumpieren lässt, erkenne das und habe dich gefälligst selber lieb. Es besteht keine Notwendigkeit, sich selbst ans Kreuz zu nageln, wenn man anfängt, sich selbst liebenswert zu finden.

Bitte sofort "Die With Zero" lesen und zum Lachen dieses Video hier schauen: https://www.youtube.com/watch?v=DlN1nBB1Zt8

Dein Kampf ist vorbei. Du hast gewonnen und darfst dich und deinen Sieg JETZT feiern!

This!

Lieber Geldanleger, mir gehts genauso wie dir!

Ich habe einen ähnlichen robusten Kapitalstamm und kann mich trotzdem nicht befreien auf Grund von Ängsten und geringem Selbstwert. Dabei weiß ich eigentlich dass ich aus dem Rad dringend rausmuss, da es mich gerade zur Zeit abartig stresst. Aber dann kommen immer wieder die selben Gedanken (noch dieses eine Projekt dass du geangelt hast, noch 1 Jahr...).

Das ist ziemlich dumm, denn so wird man die Lorbeeren des jahrzentenlangen Vermögensaufbaus nie richtig genießen können. Ich fühle mich als stehe ich an einem steilen Abhang und trau mich nicht ins Meer zu springen.

Wenn du Lust hast, hier ist mein Thread: https://frugalisten.de/forum/topic/habe-ich-fertig/?part=2#postid-28283

Ich biete dir an sich gegenseitig (aber trotzdem anonym) zu unterstützen. Leider gibt es hier keine PM Funktion. Im obigen Thread habe ich eine E-Mail angehängt. Ich würde mich sehr freuen wenn du dich meldest! Es schon schon auch bei mir witzig, ich gebe anderen Ratschläge die ich aus psychologischen Gründen aber bei mir selber nicht anwenden kann.

Vohrer möchte ich dich aber nochmal so richtig durchschütteln:

Du bist 49y, ob du was vererben möchtest weiß ich gerade nicht!

Net worth: 1.801.827,10 €

Rente (gesetztlich + Riester) = 1950

Ich glaube du könntest alleine von deiner Rente einigermaßen leben die mit 67 kommt, eventuell mit Abschlägen auch früher.

Also hast du 18 Jahre zu überbrücken. Bei 0% Rendite könntest du 100.000 im Jahr netto entnehmen bis nichts mehr da ist. Du wirst also bis zur Rente auf gar keinen Fall verarmen.

Wenn du konservativ nur 2% entnimmst, sind das 3000 Euro im Monat, bei 4% 6000. Deine frugalen Lebenshaltungskosten wären damit ja auch locker gedeckt. Die Monte-Carlo Analysen laufen bei den Entnahmeraten bei super hohen Wahrscheinlichkeiten für dich. Probiers aus: https://firecalc.com/

Also, quit the job, hilf mir dabei dasselbe zu tun und lass uns auf Thailand treffen 🙂

 

Ich fühle mich als stehe ich an einem steilen Abhang und trau mich nicht ins Meer zu springen.

 

Deine Metapher ist, denke ich, falsch. Bildhaft habt ihr ein Haus am Strand, erlaubt euch aber nicht rauszugehen.

Es gibt keine Hürde, keinen Abhang.

Außer in eurer Vorstellung.

Ansatzweise ist euer Problem hier filmisch aufbereitet:

https://www.youtube.com/watch?v=tiG3HziMjWI

 

So, heute komme ich endlich mal wieder zum Schreiben.

Vielen Dank an alle, die sich an diesem inzwischen sehr langen Thread beteiligen. Ich spüre sogar wie der Eisblock um mich herum schmilzt. Wie heißt es - steter Tropfen höhlt den Stein...

Gedanken mache ich mir eben um die hohe Inflation - der ist mal an nicht abhängig Beschäftigter so hilflos ausgeliefert - denn Gehälter werden dann ja meist angepasst.

@burnout2022 - wir können meiner Ansicht nach unsere Gefühle und Gedanken auch hier im Forum offen teilen - ist ja anonym - und einige können sicher etwas nachfühlen wie es uns geht. Lass uns gerne gemeinsam den Sprung wagen bzw. das Strandhaus verlassen und in die Fluten springen...

Aber wenn Du es wünscht, nehme ich auch gerne privat Kontakt auf....as you like...

Zitat von GeldanlegER am 20. November 2022, 12:43 Uhr

Gedanken mache ich mir eben um die hohe Inflation - der ist mal an nicht abhängig Beschäftigter so hilflos ausgeliefert - denn Gehälter werden dann ja meist angepasst.

Als abhängig Beschäftigter mit noch kleinem Depot sehe ich es andersherum: Ob die Löhne in nächster Zeit die Inflation einfangen, ist äußerst unsicher, ich rechne eher einer dauerhaft geringeren Kaufkraft. Dagegen hat ein weltweit gestreutes Depot in der Vergangenheit die Inflation immer zuverlässig ausgeglichen. Wahrscheinlich würd ich das von deiner Position aus aber auch wieder anders einschätzen. Ist wohl auch wieder eher ein psychologisches als ein reales Problem?

Faktisch ist das richtig was @wanderer schreibt. Arbeit wird schlechter verzinst als Kapital, sprich die Dividenden und Kursgewinne wachsen langfristig stärker als die Arbeitseinkommen.

Hallo miteinander!

Ich lese diese thread leise mit. Wenn ich dann mal mein Notebook offen habe, dann bringe ich es auch mal fertig mich hier zu melden.

Ja, es ist schon wirklich sehr interessant das alles mitzulesen.

Ich hab ja nun schon seit 2 Jahren meine Freiheit und gehe nicht mehr arbeiten. Und immer noch habe ich es absolut nicht bereut. Und ich habe etliche tausend Euros weniger auf dem Konto als mancheiner der mit dem Ausstieg hadert 😉

Den meisten fehlt einfach der Mut und der feste Glauben, dass alles gut wird. Schade um die Lebenszeit, welche bei einer öden, langweiligen, frustierenden Arbeit vergeudet wird.

Frisa

 

GeldanlegER meld dich gerne. Würde mich freuen. We are in the same boat was networth und Psychologie angeht.

Morgen ist schon wieder Montag was mir den Sonntag versaut. 🙂

 

Frisa rules. Vollst mögliche Zustimmung meinerseits.

So, nicht zuletzt durch Euren Input - vielen Dank an alle - werde ich morgen offiziell meine Entscheidung zum Abschied bekannt geben.

Falls es mit dem Privatiers-Dasein nicht klappen sollte, verlange ich Kost und Logis bei einem von Euch ;o)

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