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FFFs Diskussionsthread: Immobilien, Politik und mehr

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Zitat von FredFinanzFuchs am 17. Juni 2023, 23:59 Uhr

@cepha Wer nur 1.500€ netto hat, der hat Anspruch auf eine Sozialwohnung. Und die sollte gleich ihm gehören, er sollte mit 10€/qm monatlich gefördert werden und nicht ein Vermieter. Der Mieter zahlt dann noch 7€/qm netto, das ist für ihn machbar.

Mit "die Wohnung soll gleich ihm gehören" meinst Du, er soll als Mieter Anspruch darauf haben dort einen Mietvertrag zu bekommen? (Du hattest ja immer von Wohneigentum gesprochen, das wäre ja dann keins)

Wenn der Staat diese Miete mit 10€/m² bezuschusst, so ist das doch wieder nur eine staatliche Subvention an den Vermieter und treibt die Mietpreise selbst für Sozialwohnungen nur immer weiter nach oben.

Falls es anders gemeint war habe ichs nicht verstanden.

Zitat von Cepha am 21. Juni 2023, 21:59 Uhr
Zitat von FredFinanzFuchs am 17. Juni 2023, 23:59 Uhr

@cepha Wer nur 1.500€ netto hat, der hat Anspruch auf eine Sozialwohnung. Und die sollte gleich ihm gehören, er sollte mit 10€/qm monatlich gefördert werden und nicht ein Vermieter. Der Mieter zahlt dann noch 7€/qm netto, das ist für ihn machbar.

Mit "die Wohnung soll gleich ihm gehören" meinst Du, er soll als Mieter Anspruch darauf haben dort einen Mietvertrag zu bekommen?

Nein!

Der Staat soll es so fördern, dass der Bewohner gleich Eigentümer wird. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft SAGA in HH z. B. kann ein Bauprojekt in Hamburg anschieben mit 20 Wohnungen, bei dem die Bewohner gleich Eigentümer werden. Sie bilden dann eine Art Bauherrengemeinschaft und können noch vieles an ihrer Wohnung mitbestimmen.
Das soll für den Normalverdiener möglich sein, der ja heute auch das Recht bekommt, eine Sozial-Mietwohnung zu beziehen (§5-Schein)
(- aber es gibt nahezu keine freien Sozialwohnungen. Den 450.000 Berechtigten in Hamburg stehen jährlich ganze 3.000 Neubauwohnungen gegenüber - eine Art Lotto!)

Und dieser Normalverdiener wird dann Eigentümer und wird bezuschusst, nicht mehr ein Vermieter, der die Wohnungen baut. Das ist dann eine Sozial-Eigentumswohnung.

Gleichzeitig könnte der Staat auch den Kauf einer Gebrauchtwohnung aus dem Bestand  fördern und aus der Wohnung eine Sozial-Eigentumswohnung machen. Einfach indem er den Käufer befähigt, die Wohnung ohne Eigengeld zu kaufen. Das kommt als zinsgünstiges Darlehen zu 1% für 30 Jahre und er zahlt dann einen monatlichen Lastenzuschuss von je nach Einkommen bis zu 8€/qm.

Oder der Staat fördern den Kauf einer Neubauwohnung am aktuellen Markt (zu Baupreisen, zu denen jetzt auch Sozialwohnungen gefördert werden - nicht Luxus!!!) mit einem Lastenzuschuss von bis zu 10€ - so wie er jetzt auch den Vermieter beim Bau einer Neubau-Sozial-Mietwohnung fördert.

Das können dann allerdings nur Leute bekommen,
* die eine Berechtigung zum Bezug einer Sozialwohnung haben
* die ein regelmäßiges, sicheres Einkommen haben, um die Restbelastung zu tragen
* die keine schlimme Schufa haben, also bisher mit Geld umgehen konnten

* die die Initiative haben, sich mit der ganzen Förderung inkl. Finanzierung und Kaufvertrag und Eigentümergemeinschaft zu beschäftigen
* und die den Mut haben, die Verantwortung für die Wohnung zu übernehmen - denn das ist die andere Seite der Medaille.

Die beiden letzten Punkte werden die Nachfrage deckeln - und sicher auch die Größe der Töpfe für eine solche Förderung.

Hier mal die Förderrichtlinien für Sozialwohnungen in Hamburg - da wird klar, dass alles nur eine Umstellung wäre: Mit denselben Mitteln, mit denen bisher ein Vermieter gefördert wurde bei seiner Vermögensbildung - würde jetzt der Bewohner und Eigentümer direkt gefördert werden. Nichts anderes wäre das Konzept.
https://www.ifbhh.de/foerderprogramm/mietwohnungsneubau-1-foerderweg
Und das sind die genauen Förderrichtlinien, die auf bis zu 10€/qm Förderung monatlich hinauslaufen: https://www.ifbhh.de/api/services/document/760

Heizung, Modernisierung, Klima und mehr: Ich empfehle aktuell zuzuwarten. Da ist noch so viel ungeklärt, dass sich alles wieder ändern kann. Also Heizungen reparieren und mit Dämmungen abwarten, es sei denn, man ist sowieso dabei, an der Fassade was zu machen. Nordseite, zum Keller, zur Dachfläche ist sicher sinnvoll.

Im nächsten Jahr wird in den USA gewählt. Biden ist nicht gerade die Idealbesetzung - verglichen zum Beispiel mit einem Obama. Es kann also durchaus Trump Präsident werden. Und der fliegt zu Putin und beendet den Ukraine-Krieg. Deals machen, das ist seine Spezialität. Er sagt aktuell in den Medien, das geht in 48 Stunden.

Und er will in den USA das Fracking wieder forcieren und die Öl- und Gaspreise in den USA drücken. Das verspricht er aktuell großspurig. Da will er nichts nach EU exportieren. Es wird also wieder billiges Gas aus Russland kommen, und der Zauber ist vorbei.

Das Jahr darauf sind bei uns Wahlen. Ist zu hoffen, dass die Grünen bis dahin endgültig verspielt haben, es in der CDU rumohrt und sie dann Merz absetzt. Es folgt dann dort ein konservativerer Parteiführer a la Maassen. Dann sinkt die bis dann inzwischen auf 30% gestiegene AfD wieder auf 20% zurück und kann mit der CDU und FDP regieren.

Dann sieht das Land anders aus. Die Grenzen werden dichtgemacht. Die Ukrainer und Syrer und alle Ausreisepflichtigen werden zurückgeschickt. Der Wohnungsmarkt entspannt sich total. Die Klimahysterie ist vorbei und das Gas ist günstig. Es werden moderne Atomkraftwerke in Serie gebaut und Großwärmepumpen an Flussläufen und mit Geothermie.

Und es wird vielleicht auch endlich eine Eigentumsförderung fürs Wohnen geben. Und einen Freibetrag bei der Grundsteuer für Erstkäufer. Das Eigenkapital ersetzende zinsgünstige Darlehen sollen dann auch dem Normalbürger Wohneigentum ermöglichen und ein Wohngeld/Lastenzuschuss das Wohnen bezahlbar machen. So steht es jedenfalls bei der AfD im Programm und tlw. auch bei der FDP - uns tlw. sogar im aktuellen Koalitionsvertrag (aber es geschieht nichts).

Die Entspannung am Wohnungsmarkt wird dann auch zum Wegfall von Mietpreisbremse und Kappungsregeln führen, denn es wird Leerstand geben. Die Mieten werden schneller erhöht werden dürfen, dann auf Neuvermietungsniveau.

Und es wird in der EU knirschen. Vielleicht kommt wirklich ein Dexit - wenn die FDP endlich verlangt, dass die EZB keine Staatsanleihen mehr aufkaufen darf. Dann steigt auch wieder das Vertrauen in unsere Währung. Und in Deutschland werden Positionen in Wirtschaft und Politik statt nach Quoten nach Qualifikation besetzt. Und es geht mit Deutschland wieder aufwärts. Die EU wird wieder eine Wirtschaftsgemeinschaft statt eine Super-Zentralregierung. Tausende verlieren dort ihre Posten und müssen am Markt Arbeit suchen. Und das Bürgergeld gibt es nur bei zumutbarer Bürgerarbeit - so dass auch wieder eine Nachfrage nach unqualifizierten Arbeitsplätzen kommt.

Ein interessanter Blick in Deinen Kopf.

Jetzt bringt sogar die Tagesschau den Hinweis der Bauwirtschaft, dass es mit ihr bergab geht. Aktuell werden nur diejenigen Vorhaben fortgesetzt, die wegen zu hoher drohender Verluste nicht gestoppt werden können. Wenn es so weitergeht, werden wir im nächsten Jahr weniger als 200.000 Wohnungen im Neubau haben - denn der Wirtschaftsminister will keine finanzielle Förderung des Neubaus.

Der Wohnungsmarkt bleibt also weiter angespannt. Denn auch wenn im März die Zuzüge zurückgegangen sind, wird es wohl in diesem Jahr eine Nettozuwanderung von 500.000 geben

Die gesetzliche Benachteiligung von Neumietern und Begünstigung von Altmietern ist nicht zumutbar. Es ist doch nicht einzusehen, dass im selben Haus für eine gleiche Wohnung aktuell derart unterschiedlich hohe Mieten gezahlt werden. Warum werden Neumieter derartig diskriminiert und benachteiligt? Das verstößt doch gegen den Gedanken der Gleichbehandlung.

Deshalb sollte allen bedürftigen Mietern mit neuen Verträgen ein Mietzuschuss gezahlt werden.
Gleichzeitig dürfen wohlhabende Mieter in Bestandswohnungen nicht mehr begünstigt werden. Sie müssten eine Soli zahlen.
Das geht nur, indem die Mieten derart angeglichen werden, dass in allen Wohnungen die gleiche (Marktmiete) gezahlt wird - und alle bedürftigen Mieter dann gefördert werden.
Finanziert werden können diese Mietzuschüsse dann mit einem „Vermietersoli“ von 50% der Mehrerträge für 10 Jahre. (50% Gesamtbelastung inkl. Steuern).

Es ist zu vermuten, dass es mit den Umfrageergebnissen für die AfD noch weiter nach oben geht. Denn die Brandmauer zwingt alle Parteien besonders die CDU dazu, sich von der AfD abzugrenzen. Und zum Beispiel Heizungsgesetz, Migrationspolitik, Inflation schüren weitere Unzufriedenheit. Da auch die Migration sich fortsetzen wird, wird auch der Wohnungsmarkt völlig angespannt bleiben.
Aktuell sind es schon 22 %. Das bedeutet, dass voraussichtlich bei der nächsten Bundestagswahl eine Koalition der CDU CSU, SPD und der Grünen nötig ist, um eine Mehrheit zu bekommen.
Und das bedeutet für Mietwohnungen: Es wird eine Preisregulierung geben ähnlich der Altbaumietenverordnung nach dem Krieg. Es werden für alle Wohnungen bestimmte Preise pro Quadratmeter je nach Lage und Ausstattung vorgeschrieben. Bezugsgröße wird der Mietpreisspiegel sein. Und es werden wohl auch alle Steuervergünstigungen gestrichen werden. Inklusive der Steuerfreiheit eines Gewinns bei einem Verkauf nach zehn Jahren. Bei Modernisierungsmieterhöhungen wird wohl der aktuelle Zinssatz dann der Maßstab der Umlage auf die Mieter sein. Und das Umwandlungsverbot wird verlängert werden.
Es lohnt sich also nur die Investition in wirklich gute Objekte zu wirklich vernünftigen Preisen. Zurückhaltung ist angesagt.

Hallo, lieber @fredfinanzfuchs,

 

ich finde es unfassbar bemerkenswert, dass du deine Threads am Laufen hältst, obwohl dir einige User ständig jeden noch so kleinen Fehler vielfach vor Augen führen und die Resonanz manchmal doch überschaubar ist.

 

Was mich da aufrichtig interessieren würde:

  • Was sind denn deine Motivatoren?
  • Woher schöpfst du denn deine Zuversicht?
  • Welche/s Ziel/e verfolgst du?
  • Wie geht es dir dabei und mit dem Ergebnis, das du hier bisher erreicht hast?

 

Vor dem Hintergrund, dass für mich Frugalismus generell sehr viel mit Zufriedenheit und Erfüllung zu tun hat, bewundere ich deine Haltung und deine weitere Aktivität.

Hallo @hans-im-glueck!
Vielen Dank für Deine freundliche Rückmeldung. Ja, es gibt hier einige, wenige Foristen, die mich am liebsten aus dem Forum vergraulen würden. Wenn deren Beiträge Beleidigungen etc. enthalten, dann geschieht das in dieser durchschaubaren Absicht. Ich lasse das an mir abperlen und hoffe, nur, dass die Betreffenden sich selbst nicht derart aufregen, dass es ihnen schadet. Deren sachliche und zutreffende und für mich nachvollziehbare Kritik nehme ich an. Und ich kann sicher sein, dass alle meine Gedanken einer kritischen Durchsicht unterzogen werden. Nichts ist schlimmer, als nur von Ja-Sagern und Zustimmern umgeben zu sein.

Ich möchte gerne, dass möglichst jeder Haushalt über Grundeigentum verfügt und auch an Unternehmen beteiligt ist. Am besten am Unternehmen, in dem man selbst arbeitet. Deshalb informiere ich hier besonders über den Erwerb von Immobilien. Wer schuldenfreies Wohneigentum hat, muss nicht anderen eine Miete zahlen und ist finanziell freier und selbstbestimmter. Ich würde mich freuen, in einer Gesellschaft wohlhabender Bürger zu leben, die den Staat als Dienstleister sieht und die Richtlinien vorgibt - so wie eine Eigentümergemeinschaft die Verwaltung.

Die jetzige Verwaltung (Regierung) macht Dinge, die von der Mehrheit der Bürger tlw. abgelehnt werden. Sie sieht sich weniger als Dienstleister sondern eher als Jünger von Ideologien, die dem Bürger nahegebracht werden sollen. Ich möchte, dass der Bürger der Souverän ist, wie es unsere Verfassung eigentlich bestimmt. Ich betätige mich auch selbst politisch und bin Mitglied der AfD. Sie setzt sich für direkte Demokratie und bessere Gewaltenteilung ein - während die anderen Parteien ihre politische Macht in vollem Umfang behalten wollen. (Dieser Hintergrund ist m. E. u.a. ein wesentlicher Grund dafür, dass ich von einigen Foristen insgesamt abgelehnt werde.)

Mit meinen Beiträgen informiere ich insbesondere über den Immobilienerwerb. Außer den Foristen, die hier posten, gibt es offensichtlich hunderte Mitleser, wie an den Klickzahlen zu sehen ist. Insofern hat das Forum eine gewisse Breitenwirkung. Und dieser thread ist jetzt eine Art Blog.

Ich reise viel, lebe ein glückliches Familienleben mit Kindern und Enkelkindern und entfalte auch weitere Aktivitäten, die mir viel Freude bereiten. Aktuell arbeite ich an einem Projekt für die Vermittlung von SoftSkills, welches mir großen Spaß macht und mit dem ich über unsere Stiftung gemeinnützig tätig sein kann.

 

Jeder hat seine Schmerzgrenze woanders. Ich diskutiere wenn nötig auch mit Leuten, deren politische Gesinnung ich ablehne, und ich ertrage viel inhaltlichen Unsinn. Es geht mir aber deutlich zu weit, dass hier mittlerweile offen Werbung für eine Partei gemacht wird, die Neonazis und Rassisten in entscheidende Ämter hieft. Ich bezweifle zwar, dass dieses Forum nennenswerte Breitenwirkung erzielt, möchte daran aber in der jetzigen Form keinen Anteil mehr haben und werde mich darum nicht weiter beteiligen. Danke euch allen für euch allen für die vielen hitzigen, spannenden und lehrreichen Diskussionen, und euch weiter viel Erfolg auf eurem Weg Richtung FI oder in der bereits gewonnenen Freiheit!

@thewanderer Ich mache hier keine Werbung für eine Partei. Ich sage nur, dass ich ein Mitglied bin und warum. Auch auf dem Hintergrund, dass einige Foristen mich als Person auch wegen der Mitgliedschaft hier nicht haben wollen.

Zitat von FredFinanzFuchs am 20. Juli 2023, 15:27 Uhr
..es gibt hier einige, wenige Foristen..

Du merkst scheinbar wirklich nicht, dass das nicht ‚einige wenige‘ sondern äußerst viele Foristen sind, die nicht nur enorm genervt von dir sind, sondern sich reihenweise von diesem Forum abwenden, implizit oder explizit. Du störst wirklich. Scheint dir aber redlich egal zu sein.

@oliver Ich glaube es hat schon genug ‚Hilferufe‘ gegeben. Die Exzesse im immo-Forum, nun auch im ETF-Forum. Die wiederholt unmögliche Diskussionskultur & immer wieder problematische Rhetorik. Verdiente User, deren Beiträge für viele hier der Grund des Mitlesens und Mitmachens waren, verlassen reihenweise das Forum.
Mir hat das Forum in früheren Phasen enorm viel gegeben, mittlerweile verstehe ich jeden, der sich hier nicht mehr beteiligen möchte.
Es ist wirklich traurig.

@koelschejung Ich liefere hier inhaltliche Beiträge und beleidige niemanden. Die Verletzungen der Etikette bis zur Mobbing-Aufforderung "...wir werden uns einig und „ächten“ 😈 jeden der auf seine seltsamen Threats antwortet und lassen ihn ins Leere laufen" (Energiefuchs) stammen von anderen, nicht von mir. Nenne bitte konkrete Beispiele für die angeblich "wiederholt unmögliche Diskussionskultur & immer wieder problematische Rhetorik." Bisher sind das nur Behauptungen. Und womit "störe ich hier wirklich?"

Ansonsten sollten wir hier zur inhaltlichen Diskussion "Immobilien, Politik und mehr" zurückkehren.

Good by @thewanderer. Habe dich hier immer als sehr konstruktiv, ausgleichend und angenehm erlebt.

Wünsche dir auf deinem Weg alles erdenklich Gute!

@thewanderer Auch wenn Du zu meinen Kritikern gehörst, ich würde es schade finden, wenn Du das Forum verlässt. Dadurch dass Du hier im Forum bist, machst Du Dich ja mit mir nicht gemein und zeigst das auch durch Deine Haltung.
Nahezu jeder hier im Forum wählt eine bestimmte Partei, hat eine gewisse Parteienpräferenz oder ist sogar Mitglied. Normalerweise hält man sich da bedeckt. Ich würde meine Mitgliedschaft hier auch normalerweise nicht veröffentlichen. Aber an anderer Stelle hier im Forum wurde meine Identität veröffentlicht und meine Parteizugehörigkeit öffentlich gemacht. Das ist zwar inzwischen gelöscht worden, aber einige Foristen wissen das alles noch. Und ich sehe es so, dass für sie die Konsequenz ist, mich aus dem Forum herauszubekommen. Deshalb habe ich @hansimglück auf dessen Frage diesen Hintergrund erläutert.

Allgemein zu Parteienzugehörigkeit: Es gibt außer den Wahlen nur wenige Möglichkeiten, sich politisch zu betätigen. Eine davon ist die Mitgliedschaft in einer Partei. Und es gibt nur eine handvoll Parteien, die im Bundestag sitzen. Auch deshalb ist die Mitgliedschaft gesetzlich geschützt und Parteien können Mitglieder nur schwer entfernen (Sarrazin, Palmer sind Beispiele).  Deshalb muss man auch als Mitglied ertragen, dass es andere Mitglieder gibt, die man überhaupt nicht gut findet.
Auch das Programm ist eine Mischung, mit der man als Mitglied nicht übereinstimmen muss, es ist kein Glaubensbekenntnis. Manche Programmpunkte haben es nur mit einer knappen Mehrheit ins Programm geschafft. Man muss sich also als Mitglied weder mit anderen Mitgliedern identifizieren noch mit dem Programm, kann sogar -wie ich- bei der Wahl aus wahltaktischen Gründen andere Parteien wählen.
Auch auf diesem Hintergrund bin ich "trotzdem" Mitglied. Denn ich habe Programmideen bzgl. Wohnungspolitik - und konnte sie durch intensive Arbeit bis ins Bundestagswahlprogramm 2021 bringen. Richtig, die Partei wird von den anderen Parteien gemieden - dennoch blicken die anderen Parteien auf das Programm der AfD. Gute Punkte werden dann ggf. umformuliert.  Und mehrere Punkte, die auch im AfD-Programm bzgl. Wohnungspolitik stehen, haben es bis in den Koalitionsvertrag geschafft. Dazu gehört: "„Wir wollen mehr Menschen in Deutschland ermöglichen, im selbstgenutzten Eigentum zu wohnen. Die Hürden beim Eigentumserwerb wollen wir durch eigenkapitalersetzende Darlehen senken und Schwellenhaushalte langfristig z. B. mit Tilgungszuschüssen und Zinsverbilligungen beim Eigentumserwerb unterstützen“ (Seite 92)." . Quelle. Gerade bei den Darlehen hatte ich in der Partei großen Widerstand, der Punkt schaffte es nur knapp ins Programm.

Ansonsten: Zugegeben, ich gehöre zu denjenigen Foristen, die viele neue threads eröffneten. Oliver wurden das dann beim Thema Immobilien zu viel, so dass es hier jetzt diesen Sammelthread gibt. Aber ich habe eben viele Ideen und freue mich, sie diskutieren zu können. So habe ich bei den ETFs z. B. die threads eröffnet zum emotionalen Umgang mit Kursschwankungen und zur Problematik des DAX als Performanceindex. Ich halte beide für wichtig, bzgl. DAX finden das auch Experten. Wer die Themen nicht wichtig findet, kann sie ignorieren. Auf jeden Fall sind sie ähnlich wichtig oder sogar wichtiger als die Frage, warum mir bei einem Sparplan statt 150€ nur 149,97€ abgebucht wurden.  Inzwischen formuliere ich nach entsprechender Kritik die Überschriften der threads etwas moderater. Aber sie finden sich in den Suchmaschinen und generieren ggf. neue Leser für das Forum - insofern sollten sie schon zum Lesen motivieren.
Ich würde mich freuen, wenn auch von den anderen Foristen mehr neue threads eröffnet würden. Und ich würde mich auch über Themen von Dir freuen.

 

Hallo @fredfinanzfuchs,

dann verstehe ich nun dich und auch diese Situation im Forum etwas besser. Danke für deine ausführliche Antwort.

Bleibt nur von außen anzumerken, dass eine Spaltung weder der Gesellschaft noch eines Forums sehr schade ist und eben langfristig zu einem Zusammenbruch führen kann... Wer nun "Schuld" hat und "Warum?" kann da durchaus Faust zweiter Teil sein, ob man dann aber - eingedenk des eigenen Wissens - entgegen der Meinung aller anderen handeln muss, weiß ich nicht, ich habe aber eine Meinung: Straffreiheit und moralische Schuld sind nicht immer kongruent und deshalb sollte Kritik von außen vielleicht etwas ernster genommen werden, dann kann die Spaltung - sofern das Tischtuch noch nicht endgültig zerschnitten ist - auch wieder rückgängig gemacht werden... und das sollte das Ziel aller Foristen sein.

@hans-im-glueck Vielleicht liest Du Dir auch meine Antwort an the wanderer durch, der die Antwort an Dich als Parteienwerbung interpretierte, worauf ich dann Stellung nahm. Immerhin die Hälfte der Bevölkerung meint, die Parteien sollten irgendwie mit der AFD zusammenarbeiten. Ich denke, man sollte die Wähler und die Mitglieder nicht generell ächten und ausgrenzen und mobben - sondern den Einzelfall sehen, Argumente austauschen und sich wechselseitig sogar Respekt entgegenbringen. Nur so kann man wieder zusammenfinden.

Zitat von FredFinanzFuchs am 24. Juli 2023, 12:56 Uhr

@hans-im-glueck Vielleicht liest Du Dir auch meine Antwort an the wanderer durch, der die Antwort an Dich als Parteienwerbung interpretierte, worauf ich dann Stellung nahm. Immerhin die Hälfte der Bevölkerung meint, die Parteien sollten irgendwie mit der AFD zusammenarbeiten. Ich denke, man sollte die Wähler und die Mitglieder nicht generell ächten und ausgrenzen und mobben - sondern den Einzelfall sehen, Argumente austauschen und sich wechselseitig sogar Respekt entgegenbringen. Nur so kann man wieder zusammenfinden.

Schade, @fredfinanzfuchs, ich habe versucht, dir einen Rat zu geben - unabhängig deines Beitrages an @thewanderer. Ich wollte dir die Hand reichen. Das willst du aber offensichtlich nicht, sonst hätte ich keinen roten Daumen. Ich möchte hiermit nicht irgendeine Partei ächten oder nicht, sondern nur deinen Umgang mit Kritik, der du vollkommen unempfänglich gegenüber erscheinst.

 

Mir fällt dazu eine Anekdote ein... Radiomoderator: "Es kommt ihnen auf der A1 ein Falschfahrer entgegen! Vorsicht!" Autofahrer auf der A1: "Einer?! Nein! Tausende!"

@hans-im-glueck Von mir stammt der rote Daumen nicht. Ich habe Dich aber leider wohl nicht richtig verstanden. Auch jetzt verstehe ich Deinen Rat nicht. Welcher konkrete Rat ist es? Ich bin für Kritik empfänglich - wenn ich die Argumente verstehe und einsehe. Um welche konkrete Kritik geht es, die ich nicht verstehe und der ich nicht folge?
In einem Forum ist es generell so, dass volle Zustimmung selten artikuliert wird. Entweder es kommt eine Gegenposition oder ein Einwand oder eine Ergänzung oder eine Relativierung. So wird dann diskutiert. Wenn man etwas postet, muss man mit "massivem Gegenverkehr" rechnen. In der Sache ist das dann okay, wenn es persönlich wird nicht.

Zitat von FredFinanzFuchs am 25. Juli 2023, 16:30 Uhr

@hans-im-glueck Von mir stammt der rote Daumen nicht. Ich habe Dich aber leider wohl nicht richtig verstanden. Auch jetzt verstehe ich Deinen Rat nicht. Welcher konkrete Rat ist es? Ich bin für Kritik empfänglich - wenn ich die Argumente verstehe und einsehe. Um welche konkrete Kritik geht es, die ich nicht verstehe und der ich nicht folge?
In einem Forum ist es generell so, dass volle Zustimmung selten artikuliert wird. Entweder es kommt eine Gegenposition oder ein Einwand oder eine Ergänzung oder eine Relativierung. So wird dann diskutiert. Wenn man etwas postet, muss man mit "massivem Gegenverkehr" rechnen. In der Sache ist das dann okay, wenn es persönlich wird nicht.

"Hart in der Sache, aber weich zur Person" sehe ich ebenso als Kern einer deeskalierenden Diskussionsführung.

Aber etwas konkreter zu meinem Versuch, ein wenig Dampf aus dem Kessel zu nehmen: Vielleicht musst auch du einfach ein wenig mehr auf die Gesamtheit der Kollegen hier im Forum eingehen. Ich persönlich finde es gut, wenn Einzelne "Verantwortung übernehmen" und viel posten. Auf der anderen Seite ist der Punkt, wenn ein Forum vermeintlich zu einer One-Man-Show mutiert, auch deutlich überrissen... Wichtige Themen hin oder her.

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