FFFs Diskussionsthread: Immobilien, Politik und mehr

Zitat von FredFinanzFuchs am 16. November 2023, 19:05 UhrDie Förderung des Erwerbs von Wohneigentum ist nicht meine Idee, sie hat eine lange Geschichte. 1977 wurde z. B. die damalige 7b-Abschreibung auf Bestandsobjekte ausgedehnt, auch für vermietete. Man durfte 8 Jahre lang 5% der Anschaffungskosten absetzen. Außerdem wurde die Grunderwerbsteuer von damals 7% erlassen.
Wenn man das revitalisieren würde, könnte der Erwerber einer 300.000€-Wohnung bei rund 200.000€ Anschaffungskosten 10.000€ steuerlich absetzen und würde damit mit bis zu 4.200€ Steuervorteil gefördert.
Was spricht dagegen, jemanden, der weniger verdient und nicht den Spitzensteuersatz hat, ebenfalls mit 4.200€ Steuernachlass oder -erstattung zu fördern. Damit würde man nur Einkommensschwächere bei der Eigentumsbildung den Einkommensstarken gleichstellen. Sind immerhin 350€ monatlich.Alternativ könnte man die 4% Belastung durch die Finanzierung absetzbar machen. Das wären dann 12.000€ mit einem Steuervorteil von bis zu 5.000€ und 420€ monatlich.
Übrigens: In ähnlicher Höhe werden die Vermieter von Sozialwohnungen pro Wohnung gefördert, 6-7€/qm monatlich sind da ganz normal. Bei 70qm 420€. Nur da wird die Vermögensbildung des Vermieters mit Steuergeldern gefördert.
Die Förderung des Erwerbs von Wohneigentum ist nicht meine Idee, sie hat eine lange Geschichte. 1977 wurde z. B. die damalige 7b-Abschreibung auf Bestandsobjekte ausgedehnt, auch für vermietete. Man durfte 8 Jahre lang 5% der Anschaffungskosten absetzen. Außerdem wurde die Grunderwerbsteuer von damals 7% erlassen.
Wenn man das revitalisieren würde, könnte der Erwerber einer 300.000€-Wohnung bei rund 200.000€ Anschaffungskosten 10.000€ steuerlich absetzen und würde damit mit bis zu 4.200€ Steuervorteil gefördert.
Was spricht dagegen, jemanden, der weniger verdient und nicht den Spitzensteuersatz hat, ebenfalls mit 4.200€ Steuernachlass oder -erstattung zu fördern. Damit würde man nur Einkommensschwächere bei der Eigentumsbildung den Einkommensstarken gleichstellen. Sind immerhin 350€ monatlich.
Alternativ könnte man die 4% Belastung durch die Finanzierung absetzbar machen. Das wären dann 12.000€ mit einem Steuervorteil von bis zu 5.000€ und 420€ monatlich.
Übrigens: In ähnlicher Höhe werden die Vermieter von Sozialwohnungen pro Wohnung gefördert, 6-7€/qm monatlich sind da ganz normal. Bei 70qm 420€. Nur da wird die Vermögensbildung des Vermieters mit Steuergeldern gefördert.

Zitat von FredFinanzFuchs am 17. November 2023, 7:33 UhrWohnungs-Sozialismus a la Wagenknecht: Das sind die Probleme, wenn dem Staat die Wohnungen gehören. Z. B. Wohnungsleerstände von 20% bei der "Bundesanstalt für Immobilienaufgaben", auch weil die Mitarbeiter von einem Mietausfall bei Renovierung oder Mieterwechsel nicht finanziell betroffen sind. Wenn, dann geht es nur, wenn die Vermieterin der Wohnungen eine nach marktwirtschaftlichen Prinzipien arbeitende Gesellschaft ist, die auch wegen Konkurrenz wirtschaftlich arbeiten muss. Und schwupps -haben wir da wieder die angeblich böse kapitalistische Marktwirtschaft.
Wohnungs-Sozialismus a la Wagenknecht: Das sind die Probleme, wenn dem Staat die Wohnungen gehören. Z. B. Wohnungsleerstände von 20% bei der "Bundesanstalt für Immobilienaufgaben", auch weil die Mitarbeiter von einem Mietausfall bei Renovierung oder Mieterwechsel nicht finanziell betroffen sind. Wenn, dann geht es nur, wenn die Vermieterin der Wohnungen eine nach marktwirtschaftlichen Prinzipien arbeitende Gesellschaft ist, die auch wegen Konkurrenz wirtschaftlich arbeiten muss. Und schwupps -haben wir da wieder die angeblich böse kapitalistische Marktwirtschaft.

Zitat von FredFinanzFuchs am 17. November 2023, 8:00 UhrDie jetzige Gesetzeslage verhindert den Mietwohnungsbau
Die AfD ist die einzige Partei, die laut ihrem Bundestags-Wahlprogramm Sozialwohnungen abschaffen will und sich gegen Mietpreisbremse und Mietendeckel wendet. Sie will stattdessen nur noch Bedürftige durch Wohngeld fördern. So tragen alle die Förderung Einkommensschwacher:
"Mehr Wohngeld statt Sozialer Wohnungsbau
Der bisherige soziale Wohnungsbau ist gescheitert, er kann nur einen Bruchteil der Berechtigten erreichen. Er führt zu Fehlbelegungen und verursacht hohe Kosten für den Steuerzahler. Es ist besser, einkommensschwache Mieter vermehrt mit Wohngeld zu unterstützen, wo- durch eine soziale Durchmischung gewährleistet wird. Reicht das Wohngeld nicht aus, um sich eine Wohnung zu sichern, ist den Bürgern zusätzlich ein kommunales Wohngeld zu zahlen. Die AfD steht für ein ausgewogenes Mietrecht und lehnt staatliche Überregulierungen sowie Investitionshemmnisse wie die Mietpreisbremse oder den Mietendeckel ab." (S.170)
Deckel und Bremsen fördern auch nicht bedürftige Mieter - und zwar zu Lasten der Vermieter. Das Prinzip des Sozialstaates sollte aber sein, nur Bedürftige zu fördern und zwar zu Lasten aller. Kein Wunder, dass kaum noch Mietwohnungen gebaut werden. Die Vermieter erleben die jetzige Gesetzgebung als ungerecht.
Die jetzige Gesetzeslage verhindert den Mietwohnungsbau
Die AfD ist die einzige Partei, die laut ihrem Bundestags-Wahlprogramm Sozialwohnungen abschaffen will und sich gegen Mietpreisbremse und Mietendeckel wendet. Sie will stattdessen nur noch Bedürftige durch Wohngeld fördern. So tragen alle die Förderung Einkommensschwacher:
"Mehr Wohngeld statt Sozialer Wohnungsbau
Der bisherige soziale Wohnungsbau ist gescheitert, er kann nur einen Bruchteil der Berechtigten erreichen. Er führt zu Fehlbelegungen und verursacht hohe Kosten für den Steuerzahler. Es ist besser, einkommensschwache Mieter vermehrt mit Wohngeld zu unterstützen, wo- durch eine soziale Durchmischung gewährleistet wird. Reicht das Wohngeld nicht aus, um sich eine Wohnung zu sichern, ist den Bürgern zusätzlich ein kommunales Wohngeld zu zahlen. Die AfD steht für ein ausgewogenes Mietrecht und lehnt staatliche Überregulierungen sowie Investitionshemmnisse wie die Mietpreisbremse oder den Mietendeckel ab." (S.170)
Deckel und Bremsen fördern auch nicht bedürftige Mieter - und zwar zu Lasten der Vermieter. Das Prinzip des Sozialstaates sollte aber sein, nur Bedürftige zu fördern und zwar zu Lasten aller. Kein Wunder, dass kaum noch Mietwohnungen gebaut werden. Die Vermieter erleben die jetzige Gesetzgebung als ungerecht.

Zitat von Max aus E am 17. November 2023, 10:17 UhrDie AfD steht für ein ausgewogenes Mietrecht und lehnt staatliche Überregulierungen sowie Investitionshemmnisse wie die Mietpreisbremse oder den Mietendeckel ab." (S.170)
Deckel und Bremsen fördern auch nicht bedürftige Mieter - und zwar zu Lasten der Vermieter. Das Prinzip des Sozialstaates sollte aber sein, nur Bedürftige zu fördern und zwar zu Lasten aller
Das ist aber so ziemlich das Gegenteil von dem was du seit etwa 20 Beiträgen propagierst, fällt dir das auf? Hast du selbst verstanden was "deine Partei" möchte und erkennst den Unterscheid zu deinen Ansichten?
Oder hast du bei der Argumentation jetzt vergessen auf welche Seite du stehst?
Die AfD steht für ein ausgewogenes Mietrecht und lehnt staatliche Überregulierungen sowie Investitionshemmnisse wie die Mietpreisbremse oder den Mietendeckel ab." (S.170)
Deckel und Bremsen fördern auch nicht bedürftige Mieter - und zwar zu Lasten der Vermieter. Das Prinzip des Sozialstaates sollte aber sein, nur Bedürftige zu fördern und zwar zu Lasten aller
Das ist aber so ziemlich das Gegenteil von dem was du seit etwa 20 Beiträgen propagierst, fällt dir das auf? Hast du selbst verstanden was "deine Partei" möchte und erkennst den Unterscheid zu deinen Ansichten?
Oder hast du bei der Argumentation jetzt vergessen auf welche Seite du stehst?

Zitat von FredFinanzFuchs am 17. November 2023, 11:14 UhrZitat von Max aus E am 17. November 2023, 10:17 UhrDas ist aber so ziemlich das Gegenteil von dem was du seit etwa 20 Beiträgen propagierst, fällt dir das auf? Hast du selbst verstanden was "deine Partei" möchte und erkennst den Unterscheid zu deinen Ansichten?
Oder hast du bei der Argumentation jetzt vergessen auf welche Seite du stehst?
Die AfD ist aktuell eine vermieterfreundliche Partei und alle Ideen zum Mietrecht und zur Förderung Einkommensschwacher sind sehr vernünftig. Parallell soll die Eigentumsbildung gefördert werden.
Es geht aber auch um die Eigentumsförderung im Bestand. Und dafür kann man das Vermieten weniger attraktiv machen. Dafür habe ich Ideen genannt. Die können tlw. in den nächsten 10 Jahren Wirklichkeit werden, und darauf sollte jeder Vermieter sich einstellen. Also auch der steuerfreie Verkauf nach 10 Jahren ist nicht 100% sicher.
Alles also kein Widerspruch, es ist im Zusammenhang zu betrachten.
Ich stehe auf der Seite derjenigen, die noch kein Vermögen haben und setze mich für die ein. Dazu gehört auch ein Mietrecht, das speziell die Schwachen schützt und nicht mit der Gießkanne nicht Bedürftige einseitig zu Lasten der Vermieter begünstigt. Ein Überangebot an Mietwohnungen wäre gut für den Mietmarkt. Im Bürobereich haben wir z. B. keinen Mangel.
Zitat von Max aus E am 17. November 2023, 10:17 UhrDas ist aber so ziemlich das Gegenteil von dem was du seit etwa 20 Beiträgen propagierst, fällt dir das auf? Hast du selbst verstanden was "deine Partei" möchte und erkennst den Unterscheid zu deinen Ansichten?
Oder hast du bei der Argumentation jetzt vergessen auf welche Seite du stehst?
Die AfD ist aktuell eine vermieterfreundliche Partei und alle Ideen zum Mietrecht und zur Förderung Einkommensschwacher sind sehr vernünftig. Parallell soll die Eigentumsbildung gefördert werden.
Es geht aber auch um die Eigentumsförderung im Bestand. Und dafür kann man das Vermieten weniger attraktiv machen. Dafür habe ich Ideen genannt. Die können tlw. in den nächsten 10 Jahren Wirklichkeit werden, und darauf sollte jeder Vermieter sich einstellen. Also auch der steuerfreie Verkauf nach 10 Jahren ist nicht 100% sicher.
Alles also kein Widerspruch, es ist im Zusammenhang zu betrachten.
Ich stehe auf der Seite derjenigen, die noch kein Vermögen haben und setze mich für die ein. Dazu gehört auch ein Mietrecht, das speziell die Schwachen schützt und nicht mit der Gießkanne nicht Bedürftige einseitig zu Lasten der Vermieter begünstigt. Ein Überangebot an Mietwohnungen wäre gut für den Mietmarkt. Im Bürobereich haben wir z. B. keinen Mangel.