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FFFs Diskussionsthread: Immobilien, Politik und mehr

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Okay, ich habe verstanden. Ich soll mich zurücknehmen, seltener threads starten und weniger posten. Sonst dominiere ich das Forum zu stark. Sehe ich ein. Werde mir zukünftig jeden neuen thread sehr gut überlegen und mich auf diesen thread hier mehr konzentrieren.

Zitat von FredFinanzFuchs am 26. Juli 2023, 10:35 Uhr

Okay, ich habe verstanden. Ich soll mich zurücknehmen, seltener threads starten und weniger posten. Sonst dominiere ich das Forum zu stark. Sehe ich ein. Werde mir zukünftig jeden neuen thread sehr gut überlegen und mich auf diesen thread hier mehr konzentrieren.

Das ist mein Empfinden, ja.

Wobei ich mehr - beim Überfliegen der Kritik - das Starten neuer Threads als das "Bearbeiten" der bestehenden als Kritikpunkt wahrnehme. Ich werde mich die Tage auch noch einmal vorstellen und freue mich dann auch auf und über entsprechendes Feedback.

Wem das Eigenkapital zum Wohnungserwerb fehlt, wem die Belastung zu hoch ist, der sollte sich nach den Förderungen in seinem Bundesland umsehen. Hamburg fördert z. B. den Wohnungserwerb mit nachrangigen Darlehen bis zu 150.000€ zu 2% Zinsen 15 Jahre festgeschrieben. Man darf dafür nur nicht "zu viel" verdienen. 2 Peronen nicht mehr als 100.000€ jährlich, je Kind noch 20.000€ mehr. Wer dann so viel verdient, der sollte es auch aus eigener Kraft schaffen.

Auch bei der KFW kann man noch für 1% finanzieren, allerdings derzeit ohne Tilgungszuschuss. Eigentlich gsr keine sooo schlechten Konditionen derzeit.

Ganz ohne Eigenkapital gehts dann derzeit aber doch nicht. Dem Normalo der sein erstes Eigenheim bauen oder kaufen will fehlen Beleihungswerte und Sicherheiten. Die KFW finanziert beispielsweise keine Grundstücke. Wenn hierfür das EK fehlt, dann muss doch die Hausbank noch mit an den Tisch und die gibt derzeit ungerne ohne 30, besser 50% EK was raus. Während die Häuser aber überall etwa das gleiche kosten, schwanken die Grundstückspreise enorm.

Hier bei uns, ländliche Kleinstsdt im Bremer Raum bekommt man den Quadratmeter innerstädtisch noch für 80-90€. Aufm Dorf für die Hälfte. Da hat man es bei der Bank prinzipiell leichter zu verhandeln bzw. kann den Eigenkapitalanteil deutlich schneller erbringen und somit höher finanzieren.

Sollte man auch nicht unterschätzen. Nicht jeder der will und meint zu können, bekommt auch grünes Licht 💩

PN an maxause@gmx.de

Da Oliver den thread "Haupthemmnis um Frugalist zu werden "Neid statt Bewunderung"" geschlossen hat, kann das Thema hier weiterdiskutiert werden.

Eine eigene bezahlte Wohnung oder eine bezahlte, vermietete Wohnung, mit deren Miete ich die eigene Miete zahle - das ist kein "Klumpenrisiko", wie es an anderer Stelle genannt wurde.
Die schuldenfreie Wohnung  sollte aus meiner Sicht zum Mindestvermögen eines jeden Bürgers gehören. Danach erst haben die Schulden, die ich habe, ein Ende. Und danach beginne ich eigentlich erst mit der Vermögensbildung.
Und wenn man es genau nimmt, müsste ich auch erst Geschäftsanteile besitzen, die mir denjenigen Betrag ersetzen, den mein Arbeitgeber durch Unternehmensgewinn an mir verdient. Es sei denn, ich bin selbständig oder Miteigentümer der Firma, in der ich arbeite.

Solange ich mein Grundbedürfnis "Wohnen" nicht mit Eigentum bestreiten kann und mich hier aus "Armut" fremden Eigentums bedienen muss, sollte ich den Ehrgeiz haben, das zu beenden.
Soll ich mein Leben lang Zinsen an jemanden zahlen, weil ich nicht einmal das Vermögen habe, um mein Grundbedürfnis Wohnen zu bedienen?
Soll ich das meinen Kindern vererben?
Eigentlich sollte ich mich schämen, wenn ich hier keine Anstrengung entwickle. Scham statt Neid sollte das Gefühl der Vermögenslosen sein. Und daraus sollten sie den Ehrgeiz entwicklen, die Motivation, sich davon zu lösen, beim Wohnen auf das Eigentum anderer angewiesen zu sein.
50% der Bürger haben Grundeigentum. Teilweise ist es noch mit Darlehen belastet, aber es wird monatlich getilgt. In den Städten haben wir jedoch bis zu 80% Mieter. Ihnen kann man deutlich machen, dass sie solange in Armut leben - bis sie zumindest ihr Grundbedürfnis Wohnen aus eigenem Vermögen, Eigentum bedienen können.

Ich möchte in einem Land leben mit stolzen Grundeigentümern - stolz auf sich selbst oder auf ihre Eltern, die ihnen das Eigentum ermöglicht haben. Eigentum bedeutete Verantwortung, Wissen, Engagement und maximale Selbstbestimmung. Ein Land vermögender, selbstbewusster Bürger will keinen Nanny-Staat, der ihn als unmündigen, bedürftigen, dummen Michel behandelt. Er sieht den Staat als Dienstleister, dem er in demokratischer Mitbestimmung die politischen Ziele vorgibt.
In solch einem Staat möchte ich leben. Und ich tue mein Bestes, um hierzu einen Beitrag zu leisten.

Zitat von FredFinanzFuchs am 6. August 2023, 9:52 Uhr

...Solange ich mein Grundbedürfnis "Wohnen" nicht mit Eigentum bestreiten kann und mich hier aus "Armut" fremden Eigentums bedienen muss, sollte ich den Ehrgeiz haben, das zu beenden.
Soll ich mein Leben lang Zinsen an jemanden zahlen, weil ich nicht einmal das Vermögen habe, um mein Grundbedürfnis Wohnen zu bedienen?
Soll ich das meinen Kindern vererben?
Eigentlich sollte ich mich schämen, wenn ich hier keine Anstrengung entwickle. Scham statt Neid sollte das Gefühl der Vermögenslosen sein. ...

Sorry, aber das ist in meinen Augen absoluter Blödsinn! (Von den anderen Punkten rede ich gar nicht...)

Mitunter ist es auch eine komplett freie Entscheidung, ob man Immobilieneigentum erwerben möchte oder nicht.
Wenn Dir die Wohnung nicht passt, dann kündigst Du sie und ziehst in eine andere Mietwohnung - mit einer Eigentumswohnung ist das schwerer zu machen.
Zusätzlich kannst Du bei einer Mietwohnung ggf. auf Jobwechsel schneller und unkomplizierter reagieren - wenn Du bspw. in eine andere Stadt ziehst.
Abgesehen davon ist es in meinen Augen sinnvoller, den Kinder einen verständlichen und sorgsamen Umgang mit Geld zu lehren und vorzuleben - das muss nicht unbedingt eine Immobilie sein.

Zudem redest Du immer von einer "Voll getilgten Immobilie" - das ist in den seltensten Fällen umzusetzen.

Zudem redest Du immer von einer "Voll getilgten Immobilie" - das ist in den seltensten Fällen umzusetzen.

So schwer ist das gar nicht.

Ich habe vor 10 Jahren meine erste Wohnung gekauft und vermietet, das Darlehen dazu habe ich, mit viel Fleiß, bis ende des Jahres bezahlt. Aktuell warte ich auf die Schlüsselübergabe einer weiteren Wohnung. Meiner eigenen Wohnung! Dank gestiegener Mietpreise, wird die kleine erste Wohnung, die laufenden kosten meine eigenen "große" Wohnung zu etwa 75% decken.

In den laufenden kosten sind:

das Darlehen, die Zinsen, die Nebenkosten, (Gas, Wasser, ect.)

Wenn ich mir dann überlege was in den nächsten 10 Jahren passiert, wenn weitere Wohnungen entweder Steuerfrei verkauft und mit den Erlös andere wiederum abgezahlt werden. War das, bisher, mit Abstand die beste Finanzielle Entscheidung meines Lebens.

So Nebenbei:

Geywitz plant neues Anreiz-Programm für Wohnungsbau.

Neubauten sollten zukünftig, in den ersten 3 Jahren mit 7% der Baukosten, in den darauf folgenden 4 Jahren mit 5% der Baukosten abgeschrieben werden dürfen. Befristet bis 2030

Damit wären die hohen Bauzinsen, schon fast obsolet!

50% der Bürger haben Grundeigentum. Teilweise ist es noch mit Darlehen belastet, aber es wird monatlich getilgt. In den Städten haben wir jedoch bis zu 80% Mieter. Ihnen kann man deutlich machen, dass sie solange in Armut leben - bis sie zumindest ihr Grundbedürfnis Wohnen aus eigenem Vermögen, Eigentum bedienen können.

Wenn man es mal global betrachtet, dann haben etwa 2 Milliarden obdachlose Menschen auf diesem Planeten, noch gar nicht die mit eingerechnet die in irgendwelchen Slums "wohnen" oder sich eine 20 Quadratmeter Behausung mit 8 Leuten teilen...

Wir kriegen es auf unserem Planeten ja noch nichtmal auf die Reihe, dass niemand mehr verhungert oder aufgrund fehlender einfachster medizinischer Versorgung stirbt. Wer mehr als 25.000€ im Jahr verdient, darf sich bereits zum reichsten Prozent der Weltbevölerung zählen und selbst als Bürgergeldbezieher landet man noch immer unter den wohlhabensten 10%. Das sollte man sich ggf. ab und an mal verinnerlichen...

Ob man da wirklich in Scham versinken muss wenn man kein Eigenheim oder eine Wohnung besitzt lasse ich mal so im Raum stehen. Gerade die ständig jammernden Deutschen betrachten sich ja selbst gerne als Entwicklungsland in dem sie ein Leben auf unterstem Niveau ertragen müssen und finden ständig Grund zu jammern - furchtbar. Gleichzeitig achten wir aber auch darauf, immer schön mit dem Rücken zur Wand zu stehen damit keiner von hinten mit dem Messer über uns herfallen kann.
Von der Seitenline aus betrachten und bewerten wir dann Dinge, von denen wir nichts verstehen aber an denen WIR PERSÖNLICH auch nichts ändern wollen. Dafür gibts ja die Politik, die ja aber nichts taugt - wir sind  Jammerlappen die nicht begreifen wie privilegiert sie eigentlich sind.

Und dann kommt da einer mit 1700 Wohnungen der behauptet man müsse sich schämen wenn man kein Wohneigentum vererben kann...

Klingt für mich nach Verlust jeglicher Bodenhaftung...

PN an maxause@gmx.de

Wenn ich davon schreibe, dass jeder eine schuldenfreie Wohnung sein Eigentum nennen sollte, dann beziehe ich mich auf Deutschland. In Europa haben im Schnitt 70% Eigentum. Er kann meinetwegen auch ein anderes Vermögen haben, welches ihm einen Ertrag bringt, der der Miete entspricht. Nur sind Anleihen mit Kaufkraftverlust behaftet und Aktien enormen Schwankungen ausgesetzt, bringen oft kaum einen laufenden Ertrag, der der steigenden Miete entspricht. Deshalb halte ich eine nachhaltig vermietbare Immobilie für die sinnvollste Anlage.

Und ich sage nur, dass man erst dann vom Vermögensaufbau sprechen kann. Denn solange lebt man in fremdem Eigentum und muss dafür Zinsen zahlen. Und bei vielen in D ist die Immobilie bezahlt oder sie haben nur noch wenig zu tilgen.

Jeder kann für sich persönlich entscheiden, was er machen will. Wenn er den Wohnungseigentümer bedauert, weil der so viel Verantwortung trägt, dann macht er sich selbst etwas vor und rechtfertigt seine Untätigkeit und seinen mangelnden Sparwillen. Jeder ist seines Glückes Schmied - und die Politik unterstützt die Eigentumsbildung, man muss es nur nutzen - und sei es, dass man mit einer kleinen, vermieteten Wohnung startet.

Wer die Initiative nicht ergreift, die Chancen nicht nutzt, nichts tut, um seiner Armut zu entkommen - und darauf auch noch stolz ist, der hat m. E. die Bodenhaftung verloren und belügt sich selbst. Wie viele Wohnungen ich habe ist dabei unerheblich.

Hier noch einmal die Statistik bzgl. Wohneigentum in vielen Ländern

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Nur sind Anleihen mit Kaufkraftverlust behaftet und Aktien enormen Schwankungen ausgesetzt, bringen oft kaum einen laufenden Ertrag, der der steigenden Miete entspricht. Deshalb halte ich eine nachhaltig vermietbare Immobilie für die sinnvollste Anlage.

Und wer soll die dann mieten wenn doch ohnehin jeder Eigentum besitzen sollte?

Wer die Initiative nicht ergreift, die Chancen nicht nutzt, nichts tut, um seiner Armut zu entkommen - und darauf auch noch stolz ist, der hat m. E. die Bodenhaftung verloren und belügt sich selbst.

Die Bodenhaftung verloren hat ggf. auch jemand der meint, jeder Hans und Franz könnte mal eben zur bank gehen, 400K Kredit abrufen und mal eben ein Haus oder gar Renditeobjekt anschaffen.

Bekannte von mir hocken auf 150k Eigenkapital, verdienen zusammen 4k netto und bekommen aktuell keinen Baukredit weil ihr Einkommmen zu klein und der Eigenkapitalanteil zu gering ist.
Es kann sich eben nicht jeder leisten und das wird sich auch künftig nicht maßgeblich ändern. Wer sich in Deutschland eine Immobilie leisten kann, der gehört mitunter zum wohlhabenden Teil der Bevölkerung.

Selbst ich würde keine Vollfinanzierung für ein "normales" 500k Eigenheimneubauprojekt erhalten weil mein sicheres Einkommen zu gering ist (aus sozialversicherungspflichtiger Tätigkeit sind es nur ca. 700€ Brutto, insgesamt aber netto um die 15K pro Monat).

Dass ich dabei noch fast 3 Millionen Euro auf der Kante habe interessiert bei der Betrachtung keinen. Ein Renditeobjekt mit Investorenkredit für 6 Millionen Euro hingegen ist problemlos machbar, da dieser nicht mit Einkommen abgesichert werden muss - habe ich gerade erst vor ein paar Wochen abchecken lassen und grünes Licht, sogar für eine 130% Finanzierung zu Bestkonditionen erhalten.

Wohnen inkl. Nebenkosten darf derzeit übern Daumen nicht mehr als die Hälfte des Nettoeinkommens überschreiten, sonst gibts überhaupt keine Finanzierung für gar nichts. Das schaffen selbst Gutverdiener aktuell nicht unbedingt. Ein anderer Bekannter von mir, selbstständiger Zahnarzt, mit um die 8K Nettoeinkommen bekommt ebenfalls keine Kreditzusage da sein Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit als nicht sicher gilt.

Und nun kommst du und behauptest, jeder solle sich bemühen, dann würde das schon irgendwie klappen.
Und dann gibts da noch rund 1/4 der Bevölkerung (geschätzt zunehmend), die es noch nichtmal auf die Reihe kriegen, eine Steuererklärung zu machen oder die Gasrechnung zu kapieren - und diesen IQ-schwächeren und oft entsprechend mittellosen Teil unserer Mitbürger möchtest du nun dazu animieren, hohe Summen an Geld zu leihen und in etwas zu investieren das sie weder in der Lage sind gänzlich zu verstehen, noch es auf die reihe krigen, ein solches projekt zu stemmen, kalkulieren und überblicken, zu bewirtschaften und instandzuhalten?!

Die Meisten sind froh, überhaupt Wohnraum zu finden.

Vielleicht verlässt du auch einfach mal deine Intellektuellenblase in der du verkehrst, setzt dich des Abends ab und an mal in eine gut besuchte Kleinstadtkneipe, lauscht den Leuten, ihren Themen und ihren "Fähigkeiten" und überlegst dann nochmal, ob das wirklich jedem zweiten Bürger zuzumuten ist...

PN an maxause@gmx.de

Der Typ merkt echt nichts mehr. Scham statt Neid… widerlich.

Zitat von Max aus E am 6. August 2023, 16:18 Uhr

Nur sind Anleihen mit Kaufkraftverlust behaftet und Aktien enormen Schwankungen ausgesetzt, bringen oft kaum einen laufenden Ertrag, der der steigenden Miete entspricht. Deshalb halte ich eine nachhaltig vermietbare Immobilie für die sinnvollste Anlage.

Und wer soll die dann mieten wenn doch ohnehin jeder Eigentum besitzen sollte?

Wer die Initiative nicht ergreift, die Chancen nicht nutzt, nichts tut, um seiner Armut zu entkommen - und darauf auch noch stolz ist, der hat m. E. die Bodenhaftung verloren und belügt sich selbst.

Die Bodenhaftung verloren hat ggf. auch jemand der meint, jeder Hans und Franz könnte mal eben zur bank gehen, 400K Kredit abrufen und mal eben ein Haus oder gar Renditeobjekt anschaffen.

Bekannte von mir hocken auf 150k Eigenkapital, verdienen zusammen 4k netto und bekommen aktuell keinen Baukredit weil ihr Einkommmen zu klein und der Eigenkapitalanteil zu gering ist.
Es kann sich eben nicht jeder leisten und das wird sich auch künftig nicht maßgeblich ändern. Wer sich in Deutschland eine Immobilie leisten kann, der gehört mitunter zum wohlhabenden Teil der Bevölkerung.

Selbst ich würde keine Vollfinanzierung für ein "normales" 500k Eigenheimneubauprojekt erhalten weil mein sicheres Einkommen zu gering ist (aus sozialversicherungspflichtiger Tätigkeit sind es nur ca. 700€ Brutto, insgesamt aber netto um die 15K pro Monat).

Dass ich dabei noch fast 3 Millionen Euro auf der Kante habe interessiert bei der Betrachtung keinen. Ein Renditeobjekt mit Investorenkredit für 6 Millionen Euro hingegen ist problemlos machbar, da dieser nicht mit Einkommen abgesichert werden muss - habe ich gerade erst vor ein paar Wochen abchecken lassen und grünes Licht, sogar für eine 130% Finanzierung zu Bestkonditionen erhalten.

Wohnen inkl. Nebenkosten darf derzeit übern Daumen nicht mehr als die Hälfte des Nettoeinkommens überschreiten, sonst gibts überhaupt keine Finanzierung für gar nichts. Das schaffen selbst Gutverdiener aktuell nicht unbedingt. Ein anderer Bekannter von mir, selbstständiger Zahnarzt, mit um die 8K Nettoeinkommen bekommt ebenfalls keine Kreditzusage da sein Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit als nicht sicher gilt.

Und nun kommst du und behauptest, jeder solle sich bemühen, dann würde das schon irgendwie klappen.
Und dann gibts da noch rund 1/4 der Bevölkerung (geschätzt zunehmend), die es noch nichtmal auf die Reihe kriegen, eine Steuererklärung zu machen oder die Gasrechnung zu kapieren - und diesen IQ-schwächeren und oft entsprechend mittellosen Teil unserer Mitbürger möchtest du nun dazu animieren, hohe Summen an Geld zu leihen und in etwas zu investieren das sie weder in der Lage sind gänzlich zu verstehen, noch es auf die reihe krigen, ein solches projekt zu stemmen, kalkulieren und überblicken, zu bewirtschaften und instandzuhalten?!

Die Meisten sind froh, überhaupt Wohnraum zu finden.

Vielleicht verlässt du auch einfach mal deine Intellektuellenblase in der du verkehrst, setzt dich des Abends ab und an mal in eine gut besuchte Kleinstadtkneipe, lauscht den Leuten, ihren Themen und ihren "Fähigkeiten" und überlegst dann nochmal, ob das wirklich jedem zweiten Bürger zuzumuten ist...

Frugi, bist du’s? 😀

 

Zitat von FredFinanzFuchs am 6. August 2023, 9:52 Uhr

Eine eigene bezahlte Wohnung oder eine bezahlte, vermietete Wohnung, mit deren Miete ich die eigene Miete zahle - das ist kein "Klumpenrisiko", wie es an anderer Stelle genannt wurde.

Natürlich ist das ein Klumpenrisiko, weil eine Menge Kapital in nur einem Objekt steckt.

https://www.estador.de/immobilien-als-kapitalanlage/klumpenrisiko

Und dieses Risiko sollte man sich gut überlegen. Wenn der Kaufpreis z.B. 40 Jahresmieten beträgt, würde ich lieber mieten. Meine Wohnung habe ich vor elf Jahren gekauft zu ca. 1.400 Euro je Quadratmeter. Das war preislich absolut sinnvoll. Heute wären es 3.000 Euro und es wäre schon deutlich weniger sinnvoll. Wo findet man denn heute noch 5% Mietzins? Eben. 5% sind allerdings mit Dividenden ETF schon möglich, z.B. mit dem Global Dividenden ETF A1T8GD, oder sogar noch mehr mit dem Emerging Market ETF A1JNZ9.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Risiko liegt breit gestreut bei hunderten Unternehmen. Und du kannst auch kleinere Summen investieren.

Der Vorteil von Immobilien ist eigentlich nur, dass man in der Regel mit Fremdkapital arbeitet. Aber immer mit massiven Risiken verbunden. Was ist, wenn der Job wegfällt (Stichwort Privatinsolvenz), was ist, wenn Baumängel vorliegen (Schimmel?), was ist, wenn der Mieter ein Messi ist? Was ist, wenn der Mieter nicht zahlt? Zudem können auch Instandhaltungskosten schnell aus dem Ruder laufen. Diese Risiken werden wieder kleiner, umso mehr Immobilien man hat.

Ich fahre mit meiner Taktik ganz gut. Die eigene Immobilie war sehr günstig und ist abbezahlt. Ich wohne miet- und schuldenfrei und investiere deutlich über 60% meines Mediangehalts an der Börse. Absolute Beträge sind zweitrangig. Es kommt allein auf die Sparquote an. Das wird deutlich, wenn man den Frugalistenrechner nutzt. Möglichst früh anfangen und auf Minimum 50%, besser 60% oder mehr Sparquote kommen. Umso eher kann man seine Rente genießen.

 

@max-aus-e Ich glaube nicht, dass die Bevölkerung in D dümmer ist als die in Norwegen, Portugal, Spanien, da haben wir über 80% Immobilieneigentümer. Richtig, es gibt für manche keine Finanzierung der eigengenutzten Immobilie - da passen Eigenkapital und Einkommen nicht. Dann könnte man mit einer passenden vermieteten Immobilie starten, die übrigens in den interessanten Städten erheblich günstiger ist als dieselbe frei lieferbar. 25-fach ist da möglich.
Oder man hat Erträge aus einem ETF, wie

@hans09 empfiehlt. Es geht zunächst darum, dass man ein Vermögen mit Erträgen hat, die die eigene Nettomiete abdecken. Sonst muss man Zinsen für das Darlehen in Höhe des wertes der gemieteten Wohnung aufbringen.

Und natürlich stecken in der Immobilie auch Risiken, für die man die Verantwortung übernimmt. Deshalb muss man sich ja auch vorher ausführlich schlau machen und Zeit investieren, um den Markt einschätzen zu können. Und wenn man das nicht will, dann eben stattdessen ETFs.

ich würde nicht fragen warum die eigentumsquote in D so niedrig, sondern warum sie in Norwegen oder Spanien so hoch ist.

Fakt ist erstmal, in Norwegen kostet eine "gleichwertige" Immobilie weniger als in Deutschland, gleichzeitig ist das Einkommen fast doppelt so hoch und Mieten im Vergleich zum Kaufpreis deutlich höher. Letztlich werden Immobilien dort für Faktor 10-15 gehandelt statt wie hier 20-30. Die Investition in ein Eigenheim ist also nicht nur deutlich kostensparender sondern im Verhältnis zum Einkommen auch sehr viel erschwinglicher bzw. in Zahlen: nur etwa halb so teuer wie in D.

Daher auch eine Frage der Mentalität. Wer in Norwegen eine Stadt weiter zieht, der verkloppt seinen Schinken und kauft ein Dorf weiter was neues.

Und in Spanien musst du dir mal ansehen, was da auf dem Lande alles so als Immobilie bezeichnet wird in denen wir nichtmal unsere Autos parken würden, was man dort von Energieeffizienz hält und letztlich auch dort wieder das Preisgefüge im Verhältnis zum Kaufpreis im Auge behalten. Spanien hat übrigens auch die europaweit höchste Leerstandsquote an Immobilien. Gut 20% steht leer - warum ist das so? 😉

Und natürlich stecken in der Immobilie auch Risiken, für die man die Verantwortung übernimmt. Deshalb muss man sich ja auch vorher ausführlich schlau machen und Zeit investieren, um den Markt einschätzen zu können. Und wenn man das nicht will, dann eben stattdessen ETFs.

Vielleicht hat das aber auch wenig mit Willen zu tun sondern es ist bei vielen ggf. einfach kein Kapital für egal was vorhanden?!

Es haben ja auch nur 10% der Deutschen Aktien oder ETF, in den USA sinds immerhin gute 60%.

German Angst rules!

Und wir leben hier in Deutschland, wenn man den Medien glauben schenken soll, ja ohnehin schon so nah am Existenzminimum, dass uns außer jammern und kompensationskonsum ja auch gar nichts besseres einfällt das wir mit unserem Geld anfangen können. Die Rente ust sicher, sparen brauchen wir ja nichts und gönnen uns lieber was in jungen Jahren. 🙂🕺😍

Meine Nachbarn haben auch gerade eine neue E- Klasse für 70k bestellt und fliegen 3 Mal im Jahr in den Auslandsurlaub. Ein Eigenheim können sie sich Ber leider nicht leisten, das sei ja so teuer, dann müsste man ja am Urlaub sparen und kann die Leasingrate nicht mehr zahlen...😖🙉🙈

 

PN an maxause@gmx.de

Ja, es hat was mit German Angst zu tun. Und damit, dass die meisten Deutschen reine Konsumzombies sind. Da wird der Lebensstandard immer exakt an das Gehalt angepasst. Das Geld geht für Miete, Leasing und Konsumkredite drauf. Der durchschnittliche Deutsche meidet Risiken wie der Teufel das Weihwasser, beschwert sich dann aber über die auseinandergehende Vermögensschere. Außerdem wissen viele Deutsche nichts mit dem Zinseszins anzufangen und können dir auch nicht erklären, was ein Annuitätendarlehen ist. Über Finanzen lernt man auch nichts in der Schule. Und die Politik animiert leider auch nicht dazu, in Aktien oder Immobilien reinzugehen. Im Gegenteil. Sparbuch-Olaf hält nichts von Aktien. Und es werden weiterhin unsinnige Riesterverträge gefördert. Die FDP hat immerhin versprochen, das Thema anzugehen.

Man muss sich also selbst informieren. Und das geht dank Internet kostenlos. Blogs wie dieser hier oder der von Tim Schäfer sind genauso gut wie einige Finanzkanäle auf YouTube. Mein Türöffner war die Wohnung, als es 2012 immer hieß, wir seien in einer Niedrigzinsphase (mit damals 3,3% Zinsen). Danach ging der Bauzins weiter runter, allerdings gingen auch die Preise deutlich rauf. 2012 war wohl der absolut günstigste Zeitpunkt zum kaufen . Und ein bißchen rechnen konnte ich auch. Die Rate an die Bank war nur etwas höher als die alte Kaltmiete. Zudem bin ich in dem Ort gezogen, in dem ich auch arbeite mit sicherem Job in einem Konzern. Also lautete die Devise: machen.

Heute ist es deutlich ungünstiger. Die Zinsen sind wieder deutlich gestiegen, die Preise sind aber nicht um 50% eingebrochen. Ob man jetzt noch eine Kreditfinanzierung auf dem Niveau der Kaltmiete bekommt? Ich bezweifle das. Hier in meiner Region bist du bei 30 bis 35 Jahresmieten als Kaufpreis. Das halte ich für zu teurer (auch wenn spätere Mietsteigerungen den Zeitraum verkürzen).

Deshalb verfolge ich das Thema Immobilien nicht weiter. Da kann man besser mal ein Auge auf Vonovia Aktien haben. Vonovia hat trotz Dividendenkürzung eine höhere Rendite als man mit einer eigenen Immobilie an Mieteinnahmen generieren könnte. Das liegt daran, dass der Kurs massiv eingebrochen ist (wobei eine deutliche Erholung bereits erfolgt ist). Deutlich stärker als die Kaufpreise auf dem Markt. Also entweder brechen die Kaufpreise noch weiter ordentlich ein, oder der Kurs oder Aktie geht langfristig wieder deutlich raus. Ich glaube eher an letzterem (das Alltime High liegt fast 200% über dem aktuellen Kurs). Der Markt dürfte relativ stabil bleiben und damit wird sich der Kurs wohl massiv erholen. Und damit dann auch wieder die Dividenden. Man bekommt unterm Strich also jetzt über 4% Dividendenrendite mit dem Ausblick, dass Kurs und Dividenden massiv steigen können. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Dividenden nicht weiter gekürzt werden. Dann wird wohl der Kurs sinken.

Übrigens weist Vonovia Verluste aus, weil sie die Immobilien neu bewertet haben. Das müsste der User FFF eigentlich auch machen, weil die Preise nunmal gesunken sind. Und dann hat er halt massiv an Wert verloren. Und genau das ist das Klumpenrisiko, das man hat, wenn man fast alles in einer Anlagenklasse steckt.

@hans09

Mit Vonovia wäre ich Vorsichtig!

Du bringst es schön auf den Punkt. Vonovia weist Verluste aus, weil sie die Immobilien neu bewertet haben. Das liegt daran, das Vonovia nach IFRS Bilanziert und nicht nach HGB, dadurch sind die allgemeinen Bilanzierungsregeln ausgehebelt. Darunter zum Beispiel das Niederstwertprinzip.

Durch IFRS konnte Vonovia die letzten Jahre erhebliches Anlage Vermögen ausweisen. Das bricht nun wieder ein.

Hätte Vonovia nach HGB Bilanziert, wären die erheblichen Verluste ausgewiesen worden.

 

Seit Jahren weist der Bundesanzeiger Leerverkäufe von Vonovia aus. so zum Beispiel von

Bridgewater Associates, LP Connecticut

Marshall Wace LLP

Der aktuellste Leerverkauf stammt vom 03.08.2023

Netto-Leerverkauf von Marshall Wace LLP

Vonovia SE

ISIN: DE000A1ML7J1

Datum der Position: 03.08.2023

Prozentsatz des ausgegebenen Aktienkapitals: 0,70 %

insgesamt liegt die shortquote bei 1,88%, also nicht besonders hoch, wo man sich deshalb irgendwie Sorgen machen müsste und Marschall Wace  hat von 0,62 auf 0,7 erhöht, so what, nonevent

Der Fokus sollte auf die gewählte Bilanzierungsform liegen, vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt.

Der wohl größte und bei Vonovia wohl wichtigste unterschied liegt in der Bilanzierung von Vermögenswerten.

Vermögensgegenstände sind im HGB-Abschluss zu Anschaffungskosten, bei den IFRS zu Marktwerten zu anzusetzen.

Wenn Ihr also der Meinung seid, das Immobilien die nächsten Jahre an Wert gewinnen, ist Vonovia eine gute Lösung für euch.

Wenn Ihr die Meinung vertretet das Immobilienwerte stagnieren oder fallen, würde ich abraten.

Solltet ihr erstere Meinung vertreten rate ich lieber zu einen eigenen Kauf, da sind die Gewinne dank dem Leverage Effekt höher wie über die Vonovia Aktie.

 

Festzuhalten ist aber, das Vonovia seit Jahren keine Gewinne aus Operativen Geschäften Nachweisen kann. Die Ausgewiesenen Gewinne stammen lediglich aus der Bilanzierung nach IFRS und damit aus der Bilanzierung der Immobilien zum aktuellen Marktwert. Schlussendlich darf aber jeder mit seinem Geld machen was er möchte!

 

https://www.haufe.de/finance/buchfuehrung-kontierung/ifrs-oder-hgb-eine-entscheidungshilfe/unterschied-zwischen-ifrs-und-hgb-umstellung-auf-ifrs_186_448526.html

https://www.stern.de/panorama/wissen/studie-zu-geldanlage--die-bundesbuerger-wissen-zu-wenig-ueber-finanzen-33710056.html

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