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2025: Ziel finanzielle Freiheit

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Mensch und jetzt war ich schon ganz stolz auf die schoenen Farben 😛 . An kleinere Werte habe ich mich tatsaechlich noch nicht herangetraut aber was noch nicht ist kann noch werden 😎

Sieh dir mal die Aktien aus sdax, mdax etc an. Viele sind zwar aktuell ganz schön hoch bewertet, aber manchmal ergeben sich doch Gelegenheiten. Ich bin da auch erst vor 2 Jahren eingestiegen und habe bisher mit meinen wenigen Investitionen ganz gute Erfahrungen gemacht.

Hi OM,

...die Frau hat Plan! Echt schön zu sehen wie gut und analytisch du die Dinge angehst, sie umsetzt und dich informierst! Dieser von dir eröffnete Faden ist für mich sehr hilfreich und für uns beide und anderen hier ein guter Begleitrahmen hin zum Ziel, so wie es von dir ja angedacht war.

Aktien/ETFs

Deine Depotzusammenstellung, deine Strategie/Herangehensweise ist meiner sehr ähnlich. Viele deiner Titel hab ich auch im Depot. Viele sind so stabil und groß, weshalb du dir eine Detailanalyse der Zahlen getrost sparen kannst. Warum sollst du z.B. eine Johnson&Johnson genauer anschauen? Das haben zig Analysten und Ratingagenturen doch schon getan und ein Triple A Rating über viele Jahre ist eine dermaßen Krönung wie sie nicht mal einer Handvoll Unternehmen weltweit zu teil wird. Dann noch eine breite Aufstellung über Pharma/Hygiene Consumer, Dividendenkönig etc. ... Kaufen und wieder hinlegen oder den schönen Dingen des Lebens widmen. Mit Unilever deckst du Consumer in EM automatisch mit ab usw..

Bei kleineren Unternehmen musst du da schon genauer hinschauen. Auf der deutschen Seite sind Nemetschek, Bechtle oder Symrise sicher interessant aber auch seit Jahren sehr gut gelaufen. Alternativ wäre ein Small/Mid Cap ETF eine Überlegung?

Interessant finde ich Iron Mountain. War hier deine Intention die DIV Rendite etwas zu pushen? So richtig was anfangen kann ich mit dem Geschäftsmodell des Einlagerns von Akten nichts. Scheint aber recht kontinuierlich zu sein?! Um auf eine DIV Rendite von 2,xx% zu kommen braucht es ein paar Titel um 5% oder auch >8% wie IM. IM ist übrigens ein REIT (was die Platzierung in deiner Graphik betrifft). Auf der REIT Seite finde ich WP Carey interessant. Als BDC ist Ares Capital steuerlich und von der DIV eine Überlegung zur Gesamtdividendensteigerung.

Denke doch über den Sektor Energie nach. Hab hier NextEra Energy und Siemens Energy im Depot. Luxusgüter würdest du mit LVMH (größtes europäisches Unternehmen nach Marktkapitalisierung) abdecken. ASML (zweitgrößter europäischer Wert) finde ich auch gut, Techwert mit USPs!

Die Richtung stimmt und Detaildiskussionen zu einzelnen Titeln sprengen Sinn und Zweck dieses Fadens.

Ansonsten will ich auch Konstanz und regelmäßigen Cashflow aus Dividenden oder bei mir Mieten. Das beruhigt einfach und macht Wertschwankungen rein psychologisch erträglicher. Entsprechend schau ich mir die Eier an die ich mir ins Nest lege.

Entnahmestrategie:

Danke für deinen Link zu der Seite "Finanzen erklärt", hab da gestern Abend schon einiges Interessantes lesen können! Kannte ich bislang noch nicht. Ich bin auch flexibel-elastisch geworden was die Entnahme ab FIRE bis Rentenbezug und dann danach betrifft. So bin ich nicht mehr überzeugt, alles aus dem Cash zu machen und die anderen Assets laufen zu lassen. Dies ist nicht notwendig, wenig sinnvoll und hält mich mental vielleicht zu sehr davon ab den richtigen Zeitpunkt für meinen FIRE Wunsch zu finden. Neben dem Überschuss nach Zins und Tilgung für die Immobilien werde ich dem Depot wohl irgendwas von 2,xx% (reine Dividende) auf alle Fälle der Entnahme zurechnen. Je nachdem wie schnell der Ausstieg sich abzeichnet auch zusätzliche Entnahme bis zu 4% gesamt. Den Rest dann mit Cash. Ist bei mir ähnlich am Brüten wie bei dir. Meintest du bei deiner Entnahme den Restbetrag von 500k zum Bezugszeitpunkt der Renten oder nach Ableben? Zum Zeitpunkt der Rente finde ich eher sehr vorsichtig, gemessen an deiner degressiv dargestellten Abstufung der Entnahmerate ab FIRE bis vollständigen Rentenfluss.

Eine Anregung möchte ich dir im Hinblick auf die Zinsbelastung auf die Selbstgenutzte Immobilie geben. Auch wenn die Hypothekenzinsen sehr gering sind ergibt sich zu 0% Tagesgeld dennoch ein sog. Negatives-Zins-Differenzgeschäft. Denke mal darüber nach den Cash zu reduzieren zugunsten sinkender Opportunitätskosten zur Bedienung der Zins und Tilgung Verpflichtung. Eine Möglichkeit könnten Sondertilgungen oder Ablösen von freiwerdenden Darlehen sein.

Kommer hat dazu was zu sagen: https://www.gerd-kommer-invest.de/negative-zinsdifferenzgeschaefte/#:~:text=Ein%20negatives%20Zinsdifferenzgesch%C3%A4ft%20(nachfolgend%20der,zugleich%20Verbindlichkeiten%2C%20also%20Schulden%20hat.

Ansonsten toll deinen Weg zu sehen. Einfach weiter so bis zum Jahreswechsel Update 2025!

...das Beste: Bis 2025 sind es nur noch 3,xx Jahre 😎 ...

...vielleicht schaffen wir es auch ein, zwei Jahre früher? In dem Sinne hau rein!

 

 

 

 

Zitat von Muslime_Frugi am 25. Januar 2021, 11:51 Uhr

Viele sind so stabil und groß, weshalb du dir eine Detailanalyse der Zahlen getrost sparen kannst. Warum sollst du z.B. eine Johnson&Johnson genauer anschauen? Das haben zig Analysten und Ratingagenturen doch schon getan und ein Triple A Rating über viele Jahre ist eine dermaßen Krönung wie sie nicht mal einer Handvoll Unternehmen weltweit zu teil wird. Dann noch eine breite Aufstellung über Pharma/Hygiene Consumer, Dividendenkönig etc. ... Kaufen und wieder hinlegen oder den schönen Dingen des Lebens widmen. Mit Unilever deckst du Consumer in EM automatisch mit ab usw..

Bei kleineren Unternehmen musst du da schon genauer hinschauen.

Ja, kleine Aktien muß man sich schon genau ansehen, Das trifft aber für große genauso zu. Es ist ein Irrglaube zu meinen, große Aktien kaufe ich und fertig. Es gibt genug Beispiele für große Aktien, die auf einmal von der Bildfläche verschwunden sind.

zB GE, die hatten auch mal ein AAA Rating. Und heute?

Ich kann die Liste beliebig fortsetzen...

Sicher, wollte ja nur sagen, dass man bei einem AAA Unternehmen nicht ganz so tief in die Bilanzen schauen muss wenn man sich den Titel ins Depot holt wie bei manch kleinerem Unternehmen. Und naja, so endlos ist die Liste von Ex- AAA Unternehmen nun mal nicht. Und wenn ein Unternehmen diesen Status verliert ist es noch lange kein schlechtes, s. Berkshire Hathaway.

Beobachten sollte man seine Titel natürlich immer... die einen etwas aufmerksamer, die anderen etwas lässiger...

Zitat von Muslime_Frugi am 25. Januar 2021, 11:51 Uhr

...

Aktien/ETFs

... Viele sind so stabil und groß, weshalb du dir eine Detailanalyse der Zahlen getrost sparen kannst. Warum sollst du z.B. eine Johnson&Johnson genauer anschauen? Das haben zig Analysten und Ratingagenturen doch schon getan ...

das haben zig Analysten und Ratingagenturen bei Enron in den späten 1990er Jahren auch getan ... und in den späten 2010er Jahren beim DAX-Aufsteiger Wirecard ...

Zitat von Muslime_Frugi am 31. Juli 2020, 15:39 Uhr

... Vielleicht gibt es niemanden der 2025 aufhören möchte zu arbeiten 😉

Ich plane zwischen 2024 und 2026 auszusteigen.

...

eigentlich hätte ich 2020 aussteigen sollen 😉

siehe hier:
"Wenn du die Hälfte deines Einkommens zurück legen kannst, musst du gerade einmal 17 Jahre arbeiten, bis du finanziell unabhängig bist und nie wieder für Geld arbeiten musst."

und bei mir ist seit Sommer 2003 immer am Ende des Monats noch in etwa das halbe Geld übrig ...

einziges Problem:
WENN ich mir die große Freiheit schaffe, dann will ich viel reisen/in der Welt umherziehen
-->  also warte ich noch das Ende der ständigen Corona-Lockdowns ab

könnte wohl eher ein Exit2022 werden?

Zitat von Privatier am 1. August 2020, 15:35 Uhr

Wohnung kann ja vielleicht noch kommen, nach der 4. Welle bekommt man die umsonst...

von welchen Wellen redest Du?

Covid-Wellen?

oder Liquiditätswellen der EZB?
(zur Covid-Krisenbewältigung)
letztere bewirken eher, dass Kredit umsonst ist - und die Asset-/Immobilienpreise weiter inflationiert werden

damals ging es um Covid-Wellen...

Hallo zusammen,

hier hat sich in der Zwischenzeit vieles getan soweit ich das erkennen kann. Ich war ganz überrascht über Privatiers quasi Ausstieg (@privatier du fehlst hier als aktiver Teilnehmer schon sehr). Mit meinem Kurzurlaub kann ich jetzt entspannt die ganzen Entwicklungen nachlesen.

Nach meinem letzten Update Anfang 2021 ist mal wieder ein halbes Jahr vergangen, deshalb dachte ich wäre mal wieder ein guter Zeitpunkt für ein kurzes Update. Die Zahlen in Summe entwickeln sich nach wie vor sehr ordentlich. Der Bau der Eigentumswohnung ist in vollem Gange und wird voraussichtlich Ende des Jahres fertiggestellt. Mit der Auswahl der Sonderausstattung haben wir uns (im Vergleich zu früheren Zeiten beim Hausbau) relativ gut in Griff gehabt (Ausgaben 3500 Euro), so dass unser Restbudget für den Umzug / Möbel noch bei ca. 17000 Euro liegt. Diese Summe werden wir aus den laufenden Sparraten für 2021 leisten.

Was nicht so gut läuft: Uns Beiden fällt es immer schwerer die Motivation für unsere Jobs aufrecht zu erhalten. Ich schleppe mich (virtuell) nur noch jeden Morgen zur Arbeit die mich komplett auslaugt, meinem Ehemann geht es ähnlich. Wir merken, dass es langsam aber sicher auch auf die Gesundheit geht und überlegen deshalb tatsächlich unsere Pläne den Job zu kündigen um 2-3 Jahre vorzuziehen. Wie mit der fehlenden Summe umgehen, dazu gibt es einige Ideen, auch in Kombination miteinander:

  • Erstmal 2-3 Pause, dann eine kleine selbständige Nebentätigkeit starten
  • Neue Whg. vermieten, ev. möbliert auf Zeit
  • 2 Midi Jobs annehmen
  • Eine (sinnstiftende) Teilzeitarbeit suchen
  • Mit Wohnmobil ein paar Jahre durch die Weltgeschichte reisen und damit Kosten senken
  • Ein paar Jahre in Bari oder Portugal verbringen
  • Unser Haus in Osteuropa für eine Weile bewohnen
  • Mein Mann würde es mit dem Aushandeln einer Abfindung versuchen

Nun zu den aktualisierten Zahlen:

Historie Sep 19 Sep 20 Jan 21 Jul 21
Cash + Aktien 480’000.00 € 605’741.00 € 656’000.00 € 816’000.00 €
Immobilien 100’000.00 € 100’000.00 € 100’000.00 € 100’000.00 €
Betriebliche AV 193’000.00 € 234’500.00 € 255’000.00 € 293’746.00 €
Summe 773’000.00 € 940’241.00 € 1’011’000.00 € 1’209’746.00 €

Detailzusammensetzung:

Net Worth Jul 21 Anteil
Cash 95’191.00 € 11.67%
Aktien 724’065.00 € 88.73%
Cash + Aktie 816’000.00 €
Immobilien 100’000.00 €
Er USA Betriebliche AV 100’500.00 €
Er DE Betriebliche AV 74’500.00 €
Sie DE Betriebliche AV 118’746.00 €
Summe AV 293746
Gesamtsumme 1’209’746.00 €

Die Dividendenprognose für 2021 liegt gemäss DivTimer bei ca. 13Tsd €, Einnahmen IST bei 6600 €.

Wünsche Euch allen weiterhin das Beste auf eurem Weg!

Zitat von OM am 9. Juli 2021, 11:11 Uhr

 

Was nicht so gut läuft: Uns Beiden fällt es immer schwerer die Motivation für unsere Jobs aufrecht zu erhalten. Ich schleppe mich (virtuell) nur noch jeden Morgen zur Arbeit

Das kann ich gut nachvollziehen. Die letzten 6 Monate waren die schlimmsten...Wann wolltet ihr den aufhören?

 

Zitat von OM am 9. Juli 2021, 11:11 Uhr

. Wie mit der fehlenden Summe umgehen, dazu gibt es einige Ideen, auch in Kombination miteinander:

  • Erstmal 2-3 Pause, dann eine kleine selbständige Nebentätigkeit starten
  • Neue Whg. vermieten, ev. möbliert auf Zeit
  • 2 Midi Jobs annehmen
  • Eine (sinnstiftende) Teilzeitarbeit suchen
  • Mit Wohnmobil ein paar Jahre durch die Weltgeschichte reisen und damit Kosten senken
  • Ein paar Jahre in Bari oder Portugal verbringen
  • Unser Haus in Osteuropa für eine Weile bewohnen
  • Mein Mann würde es mit dem Aushandeln einer Abfindung versuchen

 

Wichtig ist, nicht nur die finanzielle Seite zu beachten, sondern auch, was ihr dann machen wollt. Ich kenne tatsächlich einige, die "aus Langeweile" wieder angefangen habe zu arbeiten (wird mir garantiert nicht passieren!).

Vielleicht schreibe ich ja mal wieder ab und zu. Mein Lieblingsuser ist aktuell ja abgetaucht.

Hi OM

schön von dir zu hören! und ja, es ist hier ganz schön öde geworden. Oft wurde ja geklagt, dass zu wenig Themen zu einem einfachem und bescheidenen Leben kommen dafür Finanzen und Millionen dominieren. Aber es ist einfach ziemlich tote Hose hier 😯

Ich würde sagen bei dir läufts 😎 Es ist sehr schön zu sehen, dass investiert zu sein besser ist als mit Cash an der Seitenlinie zu stehen. Kann es sein, dass die positive Entwicklung, welche das Ziel deutlich vor 2025 näher kommen lässt dazu beiträgt, dass ihr euch so unmotiviert zur Arbeit schleppt?

Mein Zahlen-Update stelle ich zum Jahreswechsel ein. Bis dahin wird sich einiges sortieren, da ich gerade noch den Verkauf einer Wohnung abwickel. Nur soviel vorab, unsere Parallelen sind frappierend. Nach Verkauf wird mein Cash/Aktien etwas über eurem liegen, meine AV um die Summe unter eurer 😛 .

Eure Möglichkeiten zu eruieren finde ich psychologisch sehr gut! In diese Richtung denke ich auch hin und wieder, gleichwohl mir dabei bewusst ist, dass es vorrangig ein beruhigen der Ängste ist. Aber auch durchaus das Interesse nach dem regulären Berufsleben noch was machen zu wollen ist in Phasen mit dabei. Am Ende wird es sich von alleine ergeben wenn man einige Zeit nach dem Ausstieg erst mal nichts macht. Dann ergibt sich einerseits das Vertrauen dass die Kohle reicht und andererseits stellt sich ein neuer Rhythmus ein. Ob irgendeine Beschäftigung dann noch Sinn macht wird sich zeigen.

Mir selbst geht es gut! Vor einem Jahr habe ich nochmal eine neue Rolle angenommen die mich fordert. Es schwankt zwischen guten Zeiten und Motivationsprobleme, weil der Ausstieg greifbar wird. Im letzten halben Jahr habe ich mich viel mit Entnahmepläne beschäftigt. Gerne würde ich mich mit dir hierzu tiefer austauschen. Eine Erkenntnis habe ich: Die klassischen Entnahmepläne passen bei mir nicht. Zu kurz ist die Spanne zwischen Ausstieg und AV Bezügen und zu hoch sind diese Ansprüche.

Mit Georg habe ich eine Reihe Interview&Case gestartet. Hast du den Blog gelesen?

Unsere Ziellinie 2025 ist bei mir mittlerweile auch die spät Möglichste. Bis ende des Jahres wird ein neuer Sozialplan verhandelt sein. Den werde ich dann auf alle Fälle versuchen zu kriegen. Ausstieg wäre dann Ende 22 oder Ende 23. 2025 ist Worst case falls ich die Ausstiegshilfe nicht bekommen kann., dann wäre ich 54, so alt wie Privatiers Lieblingsuser beim Ausstieg war 😀

Mit Georg habe ich eine Reihe Interview&Case gemacht. Weiß nicht ob du den Blog gelesen hast?

So long...

Zitat von Privatier am 9. Juli 2021, 15:01 Uhr
Zitat von OM am 9. Juli 2021, 11:11 Uhr

 

Was nicht so gut läuft: Uns Beiden fällt es immer schwerer die Motivation für unsere Jobs aufrecht zu erhalten. Ich schleppe mich (virtuell) nur noch jeden Morgen zur Arbeit

Das kann ich gut nachvollziehen. Die letzten 6 Monate waren die schlimmsten...Wann wolltet ihr den aufhören?

Das initial vor ca. 2 Jahren festgelegte Ziel liegt bei 2025 da wir davon ausgegangen sind bis dahin die notwendige Summe beisammen zu haben. Jetzt hat sich unser Kapital besser entwickelt als erwartet und arbeitsbedingt recht stark ausgebrannt. Deshalb überlegen wir ggf. früher den Stecker zu ziehen. Ab Mitte nächsten Jahres ist praktisch alles dabei.

Zitat von Privatier am 9. Juli 2021, 15:01 Uhr
Zitat von OM am 9. Juli 2021, 11:11 Uhr

. Wie mit der fehlenden Summe umgehen, dazu gibt es einige Ideen, auch in Kombination miteinander:

  • Erstmal 2-3 Pause, dann eine kleine selbständige Nebentätigkeit starten
  • Neue Whg. vermieten, ev. möbliert auf Zeit
  • 2 Midi Jobs annehmen
  • Eine (sinnstiftende) Teilzeitarbeit suchen
  • Mit Wohnmobil ein paar Jahre durch die Weltgeschichte reisen und damit Kosten senken
  • Ein paar Jahre in Bari oder Portugal verbringen
  • Unser Haus in Osteuropa für eine Weile bewohnen
  • Mein Mann würde es mit dem Aushandeln einer Abfindung versuchen

Wichtig ist, nicht nur die finanzielle Seite zu beachten, sondern auch, was ihr dann machen wollt. Ich kenne tatsächlich einige, die "aus Langeweile" wieder angefangen habe zu arbeiten (wird mir garantiert nicht passieren!).

Vielleicht schreibe ich ja mal wieder ab und zu. Mein Lieblingsuser ist aktuell ja abgetaucht.

Langeweile wird für mich schon ein Thema sein. Einerseits möchte ich wieder die einfachen Dinge des Lebens geniessen und mir dazu viel Zeit nehmen. Andererseits bin ich (durch den früheren Leistungssport) seit meinem 10. Lebensjahr gewohnt dauerhaft Leistung zu bringen und unter Druck zu stehen. Zweischneidig deshalb, weil diese dauerhaft intensiven Phasen mich einerseits endlos ausgelaugt haben aber ich sie andererseits wie eine Droge brauche. Deshalb gehe ich davon aus, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit nach spätesten 2-3 Jahren "Erden" eine Selbständigkeit in der einen oder anderen Weise entstehen wird. Vor Arbeit an sich scheue ich mich gar nicht. Es ist nur ein Punkt erreicht in dem ich spüre, dass ein kompletter "Reset" notwendig ist und ich wieder zu mir selber finden muss.

Schön dich demnächst aktiv wieder schreibend hier wieder zu treffen 🙂

Zitat von Muslime_Frugi am 9. Juli 2021, 17:21 Uhr

Hi OM

schön von dir zu hören! und ja, es ist hier ganz schön öde geworden. Oft wurde ja geklagt, dass zu wenig Themen zu einem einfachem und bescheidenen Leben kommen dafür Finanzen und Millionen dominieren. Aber es ist einfach ziemlich tote Hose hier 😯

Ich würde sagen bei dir läufts 😎 Es ist sehr schön zu sehen, dass investiert zu sein besser ist als mit Cash an der Seitenlinie zu stehen. Kann es sein, dass die positive Entwicklung, welche das Ziel deutlich vor 2025 näher kommen lässt dazu beiträgt, dass ihr euch so unmotiviert zur Arbeit schleppt?

ja kann sehr gut sein 😎 ...siehe auch Antwort an Privatier weiter oben

Mein Zahlen-Update stelle ich zum Jahreswechsel ein. Bis dahin wird sich einiges sortieren, da ich gerade noch den Verkauf einer Wohnung abwickel. Nur soviel vorab, unsere Parallelen sind frappierend. Nach Verkauf wird mein Cash/Aktien etwas über eurem liegen, meine AV um die Summe unter eurer 😛 .

Da bin ich ganz gespannt wie die Karten sich neu sortieren 😎 . Du bist aber schon in einer etwas besseren Position soweit ich das beurteilen kann. Immerhin sind wir ein Pärchen und das Geld muss für uns Beide reichen. 

Eure Möglichkeiten zu eruieren finde ich psychologisch sehr gut! In diese Richtung denke ich auch hin und wieder, gleichwohl mir dabei bewusst ist, dass es vorrangig ein beruhigen der Ängste ist. Aber auch durchaus das Interesse nach dem regulären Berufsleben noch was machen zu wollen ist in Phasen mit dabei. Am Ende wird es sich von alleine ergeben wenn man einige Zeit nach dem Ausstieg erst mal nichts macht.

Genauso sehe ich das auch. Die Flasche muss erstmal gelehrt werden, bevor sie wieder gefüllt werden kann 😉

Mir selbst geht es gut! Vor einem Jahr habe ich nochmal eine neue Rolle angenommen die mich fordert. Es schwankt zwischen guten Zeiten und Motivationsprobleme, weil der Ausstieg greifbar wird. Im letzten halben Jahr habe ich mich viel mit Entnahmepläne beschäftigt. Gerne würde ich mich mit dir hierzu tiefer austauschen. Eine Erkenntnis habe ich: Die klassischen Entnahmepläne passen bei mir nicht. Zu kurz ist die Spanne zwischen Ausstieg und AV Bezügen und zu hoch sind diese Ansprüche.

Mit Georg habe ich eine Reihe Interview&Case gestartet. Hast du den Blog gelesen?

Unsere Ziellinie 2025 ist bei mir mittlerweile auch die spät Möglichste. Bis ende des Jahres wird ein neuer Sozialplan verhandelt sein. Den werde ich dann auf alle Fälle versuchen zu kriegen. Ausstieg wäre dann Ende 22 oder Ende 23. 2025 ist Worst case falls ich die Ausstiegshilfe nicht bekommen kann., dann wäre ich 54, so alt wie Privatiers Lieblingsuser beim Ausstieg war 😀

Mit Georg habe ich eine Reihe Interview&Case gemacht. Weiß nicht ob du den Blog gelesen hast?

So long...

Deine Interview & Case mit Georg habe ich gespannt verfolgt, ich war ganz überrascht dich dort wieder zu treffen 🙂 Ich kannte den Blog davor schon eine Weile. Ich habe seine Excel als Basis genommen und auf meine Situation angepasst um sämtliche Entnahmeszenarien durchzurechnen. Bisher habe ich neben den bekannten Rechnern / Blogs im englischen und deutschsprachigem Raum nichts Besseres gefunden. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt mich mal bei Georg zu melden. Ich zögere noch, weil ich befürchte dass er uns dann vorrechnen wird wie das alles bei uns nicht hinhaut 🙄 (Verschiesse also die Augen vor der Wahrheit ;-)).

Mit Hilfe des neuen Sozialplans solltest du dann wirklich sehr solide aufgestellt sein bis Ende 2022. Selbst ohne müsste der Zeitraum zur Überbrückung bis zur Rente gut abdeckbar sein, richtig? Ich hätte 3-6 Jahre mehr durch zu stehen, je nach Ausstiegszeitpunkt. Auf jeden Fall schön zu sehen, dass du standhaft deine Weg verfolgst.

Hallo zusammen!

@om

@muslime_frugi

ich glaube wir 3 haben super viele ähnliche Parameter. Unterfähr gleiches Alter, ungefähr gleich großes Vermögen. Ich glaube Om ist mir etwas ähnlicher, da sie (so viel ich noch weiss) keine Kinder hat.

Ich habe mich im letzten Monat von Georg beraten lassen bzw. einen Entnahmeplan erstellen lassen. Georg hat dabei selber seinen eigenen Entahmeplan bzw. -strategie angepaßt und spricht/sprach von seinem besten Ergebnis. Mehr möchte ich nicht verraten, da er das auf seinem Blog irgendwann selber vorstellen wird.

@Om ich kann es Dir echt empfehlen. Lass Dich mal von Georg durchleuchten. Ich vermute eher, dass Du positiv überrascht werden könntest. Die Gefahr besteht dann allerdings, dass Deine Motivation Arbeiten zu gehen  noch mehr nachläßt 🙂 .

Ich bin ja jetzt seit 6 Monaten im "Ruhestand" (mit 49) und habe folgende Erfahrungen gemacht:

Midijob bzw. Selbständigkeit oder ähnliches: wird nur funktionieren, wenn Du in Deinem Beruf bleibst und Dich damit selbständig machen kannst. Wenn Dir der Job jetzt schon keinen Spaß mehr macht bzw. eventuelle Randbedingungen, die der Job mitbringt, keinen Spaß mehr macht, warum möchtest Du dann einen Midijob machen? Dann gehe lieber in Teilzeit und bleibe bei Deinem Arbeitgeber.

Das "Problem" ist, dass wenn Du mal ausgestiegen bist, man eigentlich die Motivation gar nicht mehr hat, irgendwelche Kompromisse bzgl. Arbeit machen möchte. Ich möchte wirklich nur noch das machen/arbeiten auf was ich absolut Lust/Spaß habe. Allerdings sind dies meistens Tätigkeiten, die schlecht bezahlt werden. Ich mach das trotzdem, da ich ja Spaß habe. Allerdings auch nur 6h in der Woche 😉 .

Ich glaube, dass ihr genug Vermögen habt, dass ihr schon aufhören könntet. Annahme natürlich, dass ihr max. 3.000 € Ausgaben/Monat habt. Euch fehlt lediglich der Mut.

Ich habe es bis jetzt noch nicht bereut aufgehört zu haben. Und ich bin mehr als je davon überzeugt, dass das angesparte Vermögen ausreichen wird (nachdem ich mit Georg zusammen gearbeitet habe). Auch von mir wird irgendwann ein Interview bei Georg auftauchen. Wird aber noch bisschen dauern.

Frisa

Zitat von Muslime_Frugi am 9. Juli 2021, 17:21 Uhr

Mit Georg habe ich eine Reihe Interview&Case gestartet. Hast du den Blog gelesen?

Im Fallbeispiel sind Zins und Tilgung für die Wohnung(en) einmal mit ~1100€ (drei Finanzierungsbausteine) pro Monat angegeben, weiter unten mit 2600€ pro Monat.

Wie erklärt sich die Differenz?

@MFZ73: Das hast du richtigerweise entdeckt! Georg hatte meine Sparposition Cash, die in Bausparverträge geht wohl mit den Kreditraten (Z+T) zusammengeworfen. Das aber nur im Text. In der Rechnung stimmen die Zahlen. Du bist der erste aufmerksame Leser der es anmerkt ;-). Die Monatsrate der noch ausstehenden Darlehen belaufen sich auf derzeit ca. 1.100€.

@OM: Ja, mein Ersparten muss nur für mich alleine reichen. Zwar bin ich in einer Beziehung und wir planen einen gemeinsamen Haushalt, doch will ich nicht mehr finanziell verbunden mit einem anderen Menschen gemeinsam in einem Boot sitzen :-). Ich rechne noch gut 7-8 Jahre mit Unterhaltszahlungen meiner Kinder. Wenn ich "etwa gleiches Vermögen" geschrieben habe, so habe ich mein Haus nicht berücksichtigt, welches unbelastet ist, gleichwohl laufender Investitionen einer Einzimmerwohnung-Miete bedarf (mein schwarzer Konsumfleck).  Dieses will ich nach der Vermietung in 2 Jahren wieder als Patchwork nutzen. Könnte mir aber gut vorstellen es in etwa 10 Jahren -wenn die Kinder wirklich erwachsen sind 😛  - zu verkaufen. Insofern steckt in dem Haus nochmal eine gewaltige stille Reserve.

Parallelen mit dem Leistungsdruck sehe bei mir auch wie du es bei dir beschreibst. Habe auch lange Leistungssport gemacht und Mechanismen davon auf andere Lebensbereiche übertragen. Ich meine dass es sinnvoll wäre mich möglichst nah an die 60 zu nähern bevor ich wirklich nur von den Ersparnissen lebe. Mein Zieldatum sehe ich weiter bei 2025. Eine Abfindung könnte gut 3-4 Jahre kompensieren. Ohne würde ich meinen bis 2025 arbeiten zu wollen/müssen um mich wohl zu fühlen.

2025 ist wie die Ziellinie vom Marathon. Nicht zu finishen ist ein für ein Läufer wie eine Niederlage. Ich arbeite weiter an diesem Dilemma 😎 .

@Frisa: Das mit dem Midijob sehe ich auch so. Möchte vermeiden einen nach dem Ausstieg brauchen zu müssen. Dann lieber ein Jahr länger im Job. So ein Jahr ersetzt 10 Midi Job Jahre.

Deine Rechnung jetzt schon aufhören zu können stimmt mit dem gegebenen Vermögen. Aber eben bei ca. 3k Bedarf. Mit PKV, Unterhalt und Restdarlehen brauche ich aber temporär deutlich mehr.

das stimmt, wir haben uns wirklich gut getroffen @muslime_frugi & @frisa 🙂 Es macht Spass zu sehen wie sich unsere Wege entwickeln.

Frisa du gehst uns mutig voraus! Es freut mich, dass du deine neu gewonnene Freiheit aus vollen Zügen geniesst und nun auch die offizielle Bestätigung von Georg erhalten hast, dass alles gut ist. Bin schon ganz gespannt auf die Veröffentlichung. Vl. gebe ich mir doch auch einen Ruck und melde mich an.

muslime_frugi bei dir stellt sich mir die Frage was dein eigentliches Ziel ist. Möchtest du den Marathon laufen? Dann geniesse den Lauf bis 2025. Möchtest du irgendwo ankommen? Dann schaffst du das vl. auch auch mit einem Halbmarathon und kannst trotzdem den Sieg feiern 😉

Bzgl. unserer eigenen Zielerreichung...

Die Lücke wir noch schliessen müssten beträgt ca. 1000 € mtl. Um auf nichts verzichten zu müssen rechnen wir in Summe mit ca. 4000 € mtl. inkl. Steuern und KV, vorausgesetzt wir bleiben in DE. Mir ist klar, dass wir ausserhalb unseres Konzerns absolut nicht mit einem vergleichbaren Gehalt rechnen können, auch eine Selbständigkeit wird zumindest kurzfristig dieses Geld nicht einbringen. Das ist eigentlich auch der wichtigste Grund weshalb wir uns noch im derzeitigen Job halten. Bzgl. einer minimalen Tätigkeit können wir uns Vieles vorstellen, von Handtuchwedeln in der Sauna bis hin zur Selbständigkeit im Digitalisierungsumfeld. Wichtigste Voraussetzung: Es muss Spass machen. Ein kleiner Vorteil ist, dass wir tatsächlich schon Vieles mitgemacht haben (von Putzen, Tellerwaschen, Pflege bis hin zu Ausbildungen im steuerlichen Umfeld / Reisebranche und anschliessend IT Studium mit entsprechender beruflichen Tätigkeit). Aber ja...ihr habt recht, die Gedanken habe ich auch, 1-2 Jahre mehr im derzeitigen Job und dann nie wieder arbeiten zu müssen...auch sehr schön 🙂

 

Hi OM,

meine Marathon-Metapher hab ich vielleicht nicht völlig verständlich beschrieben. Sagen wollte ich, dass ich dazu neige zu funktionieren und dabei Gefahr laufe mich und meine Bedürfnisse aus dem Blick zu verlieren.

Faktisch ist es ähnlich wie bei dir, dass mir derzeit rund ein Tausender im Monat fehlt um meine Kosten zu decken und mich in einem Umfeld hoher Marktbewertungen wohl zu fühlen. Ungeachtet der Portfolioentwicklung brauche ich dazu noch 1-2 Jahre mit Abfindungspaket oder rund 4 Jahre ohne. Dies ist dann eben die Ziellinie bei der ich den Sieg feiern kann. Das halte ich auch noch gut aus, so schlimm sind die Qualen im Job (noch) nicht 🙂 . Sich bei so einem FIRE Endspurt im Blick zu haben heißt auch auf sich zu hören und nicht nach außen zu schauen.

In dem Sinne könne wir und wieder hinlegen 😉 . Bis zum ausführlichen Jahresupdate Anfang 22!

Zitat von Muslime_Frugi am 9. Juli 2021, 17:21 Uhr

Hi OM

schön von dir zu hören! und ja, es ist hier ganz schön öde geworden. Oft wurde ja geklagt, dass zu wenig Themen zu einem einfachem und bescheidenen Leben kommen dafür Finanzen und Millionen dominieren. Aber es ist einfach ziemlich tote Hose hier 😯

Ich würde sagen bei dir läufts 😎 Es ist sehr schön zu sehen, dass investiert zu sein besser ist als mit Cash an der Seitenlinie zu stehen. Kann es sein, dass die positive Entwicklung, welche das Ziel deutlich vor 2025 näher kommen lässt dazu beiträgt, dass ihr euch so unmotiviert zur Arbeit schleppt?

Mein Zahlen-Update stelle ich zum Jahreswechsel ein. Bis dahin wird sich einiges sortieren, da ich gerade noch den Verkauf einer Wohnung abwickel. Nur soviel vorab, unsere Parallelen sind frappierend. Nach Verkauf wird mein Cash/Aktien etwas über eurem liegen, meine AV um die Summe unter eurer 😛 .

Eure Möglichkeiten zu eruieren finde ich psychologisch sehr gut! In diese Richtung denke ich auch hin und wieder, gleichwohl mir dabei bewusst ist, dass es vorrangig ein beruhigen der Ängste ist. Aber auch durchaus das Interesse nach dem regulären Berufsleben noch was machen zu wollen ist in Phasen mit dabei. Am Ende wird es sich von alleine ergeben wenn man einige Zeit nach dem Ausstieg erst mal nichts macht. Dann ergibt sich einerseits das Vertrauen dass die Kohle reicht und andererseits stellt sich ein neuer Rhythmus ein. Ob irgendeine Beschäftigung dann noch Sinn macht wird sich zeigen.

Mir selbst geht es gut! Vor einem Jahr habe ich nochmal eine neue Rolle angenommen die mich fordert. Es schwankt zwischen guten Zeiten und Motivationsprobleme, weil der Ausstieg greifbar wird. Im letzten halben Jahr habe ich mich viel mit Entnahmepläne beschäftigt. Gerne würde ich mich mit dir hierzu tiefer austauschen. Eine Erkenntnis habe ich: Die klassischen Entnahmepläne passen bei mir nicht. Zu kurz ist die Spanne zwischen Ausstieg und AV Bezügen und zu hoch sind diese Ansprüche.

Mit Georg habe ich eine Reihe Interview&Case gestartet. Hast du den Blog gelesen?

Unsere Ziellinie 2025 ist bei mir mittlerweile auch die spät Möglichste. Bis ende des Jahres wird ein neuer Sozialplan verhandelt sein. Den werde ich dann auf alle Fälle versuchen zu kriegen. Ausstieg wäre dann Ende 22 oder Ende 23. 2025 ist Worst case falls ich die Ausstiegshilfe nicht bekommen kann., dann wäre ich 54, so alt wie Privatiers Lieblingsuser beim Ausstieg war 😀

Mit Georg habe ich eine Reihe Interview&Case gemacht. Weiß nicht ob du den Blog gelesen hast?

So long...

Wo kann ich diese Blogs genau anklicken? Würde mich interessieren.

Was mich etwas nachdenklich macht, ist die Einstellung, mit einem Ausstiegsalter von Mitte 50 seien die Möglichkeiten, mit neuen Projekten Geld zu verdienen, nicht mehr gegeben, obwohl die heutige Lebenserwartung und medizinische Gesunderhaltung doch viel höher ist. Wäre es nicht besser, etwas früher auszusteigen, um z. B. noch rechtzeitig etwas Neues in der Selbständigkeit aufzubauen? Wer so gern Geld spart und den Honig daraus zieht, wird auch später diesen Drang verspüren, noch etwas auf die Beine zu stellen. Es wäre aus meiner Sicht sinnvoller, dafür ein paar ungedeckte Jahre zu riskieren mit der Berechnung, dies mit neuen Projekten im Alter ausgleichen zu können. Wer im Alter keine richtigen Ziele mehr hat, wird körperlich und geistig entsprechend früher abbauen. Es braucht auch genug Anlaufzeit, um umzusatteln auf Altersprojekte. Man kann sich ja etwas vornehmen, das bis ins hohe Alter gemacht werden kann. Ich kannte einen Selbständigerwerbenden, der sogar vom Krankenhaus aus arbeitete (er machte sein Hobby zum Beruf), bis er kurz vor 80 starb. Der war geistig topfit und voller Visionen. Vieles hat er realisiert, zuletzt als Gärtner und Online-Samenhändler.

Liebe Grüße, Laura Maelle
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