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2025: Ziel finanzielle Freiheit

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Hier der Link zu dem erwähnten Blog: https://www.finanzen-erklaert.de/fallstudie-finanzielle-unabhaengigkeit-trotz-scheidung/

Wenn ich nach über 30 Jahre Vollzeit rausgehe will ich nicht schon wieder das nächste planen. Wichtig ist mir dass ich dann nicht mehr muss. Ansonsten alles darf nichts muss Motto.

Um nicht in den permanenten Planungsmodus zu kommen hilft mir die Meditation und der Stoizismus 😉

Zitat von Laura_Maelle am 27. Juli 2021, 11:23 Uhr
Was mich etwas nachdenklich macht, ist die Einstellung, mit einem Ausstiegsalter von Mitte 50 seien die Möglichkeiten, mit neuen Projekten Geld zu verdienen, nicht mehr gegeben, obwohl die heutige Lebenserwartung und medizinische Gesunderhaltung doch viel höher ist.
Es geht nicht um das Alter, sondern darum, ob man das will und für sich als Plan im Kopf hat.
80% in D wollen keine berufliche Selbständigkeit, nicht mal in jungen Jahren. Die meisten, die hier schreiben, wollen einfach nur raus und keine weiteren Verpflichtungen.

Wäre es nicht besser, etwas früher auszusteigen, um z. B. noch rechtzeitig etwas Neues in der Selbständigkeit aufzubauen? Wer so gern Geld spart und den Honig daraus zieht, wird auch später diesen Drang verspüren, noch etwas auf die Beine zu stellen.

Das ist ambivalent zu betrachten, weil die Sinnhaftigkeit der jeweiligen Betätigung nicht unbedingt betriebswirtschaftlich gemessen werden muss. Wenn Du das betriebswirtschaftlich meinst, würde ich sagen, dass das eher wenige hier in dem Alter als Ziel haben.

Es wäre aus meiner Sicht sinnvoller, dafür ein paar ungedeckte Jahre zu riskieren mit der Berechnung, dies mit neuen Projekten im Alter ausgleichen zu können. Wer im Alter keine richtigen Ziele mehr hat, wird körperlich und geistig entsprechend früher abbauen. Es braucht auch genug Anlaufzeit, um umzusatteln auf Altersprojekte. Man kann sich ja etwas vornehmen, das bis ins hohe Alter gemacht werden kann. Ich kannte einen Selbständigerwerbenden, der sogar vom Krankenhaus aus arbeitete (er machte sein Hobby zum Beruf), bis er kurz vor 80 starb. Der war geistig topfit und voller Visionen. Vieles hat er realisiert, zuletzt als Gärtner und Online-Samenhändler.

Tja 😉

Ja, okay. Das verstehe ich schon auch, aber ich bin ja gezwungenermaßen frühzeitig berentet wegen meiner Schmerzkrankheit und könnte nun einfach zufrieden und happy durch die Schweiz reisen, aber ich fühle mich noch zu jung und zu dynamisch im Geist, um einfach nur zu chillen. Ehrenamtlich ist doch ziemlich undankbar und die wenigsten bleiben dabei, wenn es mal Stress gibt. Hab das auch schon mitgemacht.

Für mich ist es attraktiver, nebst beruflichem Ehrgeiz auch wirtschaftliche Ziele zu verfolgen, um die wirtschaftliche Situation meiner Familie zu verbessern und den Kindern eine möglichst sorgenfreie Zukunft zu ermöglichen. Irgendwo bleibt man für die junge Generation auch über die Volljährigkeit hinaus Anlaufstelle. Das wird meines Erachtens auch zu wenig mitberechnet. Will man wirklich so knausrig sein, wenn erwachsene Kinder berufliche oder finanzielle Durststrecken durchmachen in der selten geradlinigen beruflichen Ausbildung, im Studium, dann Berufslaufbahn? Und wenn dann noch Enkelkinder da sind? Gerade dann sind die Großeltern oft eine wichtige Stütze, emotional und auch finanziell. Weitgehend unberücksichtigt sind z. B. auch unbezahlte Pflegekosten, wenn der/die Lebenspartner:in oder ein Kind krank wird und zuhause gepflegt werden soll.

In meiner Familiengeschichte kam das oft vor, dass alles Geld draufging für die Pflege eines Elternteils oder für Lebenspartner:in oder eines kranken Kindes. Mein Großvater war auch mal Millionär, am Schluss nicht mehr, nachdem er so viele Krankenkosten selbst übernehmen musste. Heute ist man krankenversichert, aber Pflegeheime müssen von den direkten Angehörigen bezahlt werden, wenn Geld vorhanden ist. Das habe ich bisher nirgendwo gelesen, dass dies einbezogen wurde, obwohl es mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreffen wird.

Liebe Grüße, Laura Maelle

Laura, wir haben wohl völlig verschiedene Ausgangssituationen. Wenn ich in vielleicht 1-2 Jahre aufhöre muss ich schlicht und einfach keinerlei Erwerbsarbeit nachgehen. Alle von dir genannten Familiären Dinge sind mir wichtig und eingepreist.
Zudem habe ich zig Interessen und Wünsche meine Zeit zu verwenden die zumeist nichts mit Erwerbsarbeit zu tun haben. Aber gleichwohl erfüllend, sinnvoll und bereichernd sind. Angst zu  verblöden oder zu verfetten hab ich nicht.

Kategorisch ausschließen will ich irgendeine Form einer Erwerbsarbeit  aber dennoch nicht.

 

Jahresbeginn 2022, Zeit für ein FIRE Update! Mittlerweile habe ich das 50. Lebensjahr geknackt

Tja liebe OM und Frisa (hab ich noch einen Zielsuchenden 2025er vergessen?) dann darf ich zum Jahresbeginn mit aktuellem Jahresupdate mal beginnen!😊

 

Rückblick 2021

Emotionen

Dieses Jahr wurde mir erst so richtig bewusst, dass dieser FIRE Plan vor allem etwas Therapeutisches hat um mit dem Scheitern der Ehe, dem Auflösen des konventionellen Familienmodell und dem Umverteilen einer bislang mittleren 6stelligen Summe abzuschließen.

Es ist so schön zu spüren wie die eigene Kontrolle wieder ins Leben zurückkommt und neue Ziele motivieren. Im Rückspiegel ist es erschreckend wie sehr ein Partner*in einen bremsen kann, wenn man keine gemeinsame Agenda hat.

Das Wichtigste im Leben: Kinder, Partnerin und meine Gesundheit und Wohlbefinden läuft toll! Wechselmodell mit den Kindern sehr harmonisch. Beziehung reift schön auf Augenhöhe. 2 Haushalte und gepackte Taschen nerven wird aber wegen der Kinder noch etwas so bleiben.

Bei der Arbeit ist die Hängepartie des Sozialplanes vor 2-3 Jahren einigermaßen verschmerzt. Die neue Aufgabe, das Umfeld und vor allem mein Chef sind gut. Der Druck hat nachgelassen. Homeoffice und virtuelles Arbeiten erlauben mir deutlich mehr Selbstbestimmtheit und Freiräume. Lästiges Pendeln hat sich sehr verringert und ich konnte mich offiziell an einen wohnortnahen Arbeitsort versetzen lassen. Die 25km fahre ich, 1-2 Tage die Woche mit dem Rad. Dienstreisen gibt es kaum und sind mittlerweile eine willkommene Abwechslung. Die Nachteile des Homeoffice wie Netzwerken und Karriere basteln sind mir kurz vor Schluss eh egal 😊 Gleichwohl ist der Wunsch nach mehr selbstbestimmter Zeit da und das Ziel darauf im Fokus. Hier gilt es hinzuschauen wann das sinnvolle Maß erreicht ist, um nicht in dem Gewohnten zu verharren! Ich werde ja auch nicht jünger 😉

Assets

Immobilien

Wohnung1:

Es gab einen Mieterwechsel und einen erfolgreichen Verkaufsversuch. Letztendlich habe ich nicht verkauft. Leider hat dieses Hin- und Her zu einigen Opportunitätskosten geführt. Die Wohnung ist jetzt wieder vermietet und die Miete an das Marktumfeld angepasst.

Näheres habe ich in einem eigenen Faden geschrieben.

Wohnung2:

Vor 2 Wochen hatte der Mieter der Wohnung2 gekündigt, …juppie!! Diese Wohnung wird in 2022 verkauft, der Erlös fließt in das Aktiendepot. Die Wohnung bringt nur noch eine geringe Abschreibung und keinen Hebeleffekt mehr.

Neue Wohnung:

Zum Jahresende habe ich dann für mich selbst einigermaßen überraschend eine kleine Neubau Wohnung mit KfW Zuschuss gekauft. Die Wohnung ist noch nicht in der Tabellenauflistung mit aufgenommen. Bezugsfertigkeit ist erst Anfang 2023 und bislang sind noch keine Kredite abgerufen. Auch zu dem Kauf gibt es einen Beitrag.

Hausvermietung:

Der Expatvertrag endet Mitte 2022. Noch ist nicht klar, ob er zeitig zurückgeht oder verlängert. Ich überlege nochmal die Vermietung von 2 Jahren an einen weiteren Expat oder das Haus wieder früher als geplant selbst zu nutzen. Die Miete von 3.400€ p.M. pushen meine FIRE Pläne natürlich wesentlich. Wegen der Kinder ist ein Zusammenzug mit der Partnerin jedoch frühstens Q3/2023 möglich.

Fazit:

So langsam sortieren sich die Dinge. Stehen die Kinder sicher im Leben wird wohl das Haus verkauft werden und Wohnung 1 bezogen. Bis dahin leisten wir uns das Haus! Der Verkauf des Hauses wird dann zu dem Zeitpunkt wohl keine Notwendigkeit des Planes sein müssen sondern selbstbestimmt wegen gewünschter Verkleinerung erfolgen. Ich plane also nicht mit dem potentiellen Verkaufserlös des Hauses.

Aktien

Mein Depot besteht aus 1/3 alt ETFs vor 2009 und 2/3 Einzelaktien.

Die ETFs sind thesaurierend, haben eine aus heutiger Sicht hohe Kostenquote und sind in einer Zusammenstellung gewählt, die ich so heute nicht mehr machen würde. Ich lasse diese noch so stehen und laufen. Spätestens bei Überschreitung des Gewinnzuwachses von über 100k€ werden diese steuerfrei verkauft und fließen den Aktien zu. Die Einzelaktien bespare ich teils mit Sparplänen und Einmalzahlungen. An der Ausrichtung halte ich überzeugt fest, sie ist eher konservativ und auf Dividendenwachstum ausgelegt. Gewachsene Unternehmen die sich schon bewiesen haben. Aber auch bereits gereifte Wachstumsunternehmen sind dabei.  Die durchschnittliche Dividendenrendite liegt bei 2,3% bezogen auf aktuellen Kurs und soll zu FIRE auf 3% durch gezielten Kauf einiger Dividendenertragsaktien erhöht werden.

Ich belasse es erst mal bei meinem Vorgehen in Einzelaktien und fühle mich damit wohl.

Bevor jetzt die Kommentare kommen, wie der Muslime_Frugi das Aktienportfolio von 340k€ auf 800k€ laut Tabelle steigern will, sei erwähnt, dass in den nächsten 2 Jahren planmäßig 300k€ aus Wohnungsverkauf, KfW Zuschuss und Sparrate zufließen soll. Der Rest ist mit 7% Wertentwicklung unterstellt.

Cash

Liegt in alten Bausparverträgen mit 1 und 1,5% Verzinsung. Derzeit werden diese noch bespart. Im Anbetracht der Inflationstendenz prüfe ich gerade sehr intensiv, ob ich die Zahlungen einstelle und einen Teil aufzulösen, um ihn dem Aktienmarkt zuzuführen. Oder dann in den Aktienmarkt gebe, wenn die Kurse >20% einbrechen. Im Bedarfsfall könnten Aktien später verkauft werden, um das Cash aufzufüllen (Topfmodell). Laut Plan ist für 2025-20230 (1.500€*12*6=108.000€) jetzt schon erfüllt. Rücklagen für Immobilieninstandhaltung, Mietausfälle oder Dividendenkürzungen sind darüber hinaus natürlich sinnvoll. Ende 2031 lasse ich mir mit dann 60 einige AV kapitalisieren.

Ausgaben 

Seit über einem Jahr führe ich ein Haushaltsbuch. An reinen Kosten nach Steuern und Sozialabgaben benötigen wir (inkl. 2 Kinder) seitdem im Mittel ca. 3.000€. Darin enthalten ist auch der Kindesunterhalt und eine günstige Miete, Autofixkosten und Standardurlaube. Hinzu kommen nach dem Arbeiten die PKV und freiw. GRV und Steuern. Entlastend dürften etwas sinkende Fixkosten sein (Verkauf Auto) und Kostenbeteiligung Partnerin.

Kurzum, derzeit rechne ich mit 4.000€ brutto FIRE Bedarf p.M..

 

Gedanken zur Entnahme bei FIRE

Eine klassische Entnahme mit einem Cash/ETF Portfolio und fortlaufend gleichbleibenden Beträgen passt nicht zu mir. Das hat mir auch das Interview & Case bei Georg gezeigt. Zu sehr bin ich im Trade-Off zwischen Kursrücksetzungsrisiko und Inflationsrisiken wegen sehr kurzer Entnahme <10 Jahre bis andere Altersvorsorge Geldströme fließen.

Im Prinzip ist es so: Je mehr ich bereit bin in der Phase Vermögen zu verzehren, um so früher kann ich mit dem Arbeiten aufhören. Gerne möchte ich jedoch Vermögen weitestgehend erhalten und an die nächste Generation weitergeben.

Zielupdate sieht eine Bruttodividende von 2.000€ p.M. und Überschuss der Mieteinnahmen vor. Der Rest wird flexibel und Inflationsangepasst aus dem Cash entnommen ca. 1.500€ p.M.

Abfindungsangebot: Seit kurzem steht der Sozialplan. Laufzeit bis 2026. Leider bin ich jetzt in einem Bereich der stark aufbaut. Es gibt aber grundlegend die Möglichkeit mit vom Abbau betroffenen Kolleg*innen zu tauschen. Das werde ich im Laufe 2022 versuchen. Sollte es klappen kann ich mein Austrittsdatum wählen. Sollte eine Abfindung nicht klappen ist FIRE bis 2025 auch so möglich.

53-59

Spannend ist die Zeit bis 2030. Bis dahin fallen 2 Kredite weg und so um den Zeitpunkt rechne ich auch mit einem Ende der finanziellen Unterstützungsleistung der Kinder. Das bedeutet, dass bis dahin etwa 2.000€ an Kosten wegfallen, die ich heute habe.

60-65

Ab 60 kommt etwas Riester, Rürup und die BAV (Auszahlung in 10 Jahresraten) hinzu - ca. 900€ p.M.. Ab 62 Deferred Compensation (10 Jahresraten ca. 800€ p.M.). Ab 65 GRV abschlagsfrei (besonders langjährig versichert).

Von der AV lasse ich die Direktversicherung einmal auszahlen (steuerfrei, weil vor 2005), den max. Betrag der Riester (20% Abschluss 2002) und eine kleine fondgebundene LV mit 60 auszahlen. DC und BAV auch wegen Steuern in 10 oder 12 Jahresraten ab 60. Rürup und 80% Riester muss ja lebenslang verrentet werden.

Ab 65

Zumindest so lange die 10 bzw. 12 Jahresraten der BAV und DC laufen, werde ich neben GRV, sonst. AV und Mietüberschuss mehr Einnahmen wie Ausgaben haben das Depot kann sich in der Dekade erholen oder/und entwickeln. Ich muss wegen eines SoRR keine schlaflosen Nächte fürchten.

@Lex hat es mal gut beschrieben, dass Freiheit auch bedeutet, dann einen Kaffee zu trinken oder die Reise zu machen, wann man es möchte. Sehr gerne beschränke ich weiterhin den Konsum -ja will ihn gar nicht- aber für Erlebnisse will ich mich ungern limitieren. Gleiches gilt für einen Minijob o.Ä.. Wenn ich Lust dazu habe, mache ich es aus dem Antrieb, aber nicht weil ich muss. Dann arbeite ich lieber ein Jahr länger. Für mich ist FIRE 50+ so stimmiger!

Asset

in tausend Euro =T€

IST 09/2020 IST 01/2022 Verbindlichkeiten IST Net Worth 01/2022 SOLL Networth 12/2024
Haus 1.100 1.200 - 1.200 1.200
Wohnung 1 450 600 169 431 500
Wohnung 2 150 190 - 190 0
Depot 208 340 - 340 800
Cash 122 139 - 139 150
AV GRV (RP) 49 52 - - -
AV gesamt (betr.+priv.) 193 224 - 224 300
Summe IST       1.324 1.750

 

Save withdrawal rate p. M. (brutto) IST 2022 SOLL 2024
Immobilien 514 500
Dividenden 468 2.000
Cash 2025 – 2030 - 1.500

Hallo @muslime_frugi, du weisst ja, dass ich ein großer Freund deiner Tabellen bin 😎

Wie ist denn die Summe IST zu verstehen? Hier kann ich rechnen wie ich will und komme nicht darauf....

Hi Privatier

ich und Tabellen, das scheint eine hoffnungslose Odyssee zu sein 😀 . Ich wollte das Haus zuerst von der Vermögensaufstellung raushalten, aber es gehört doch dazu. Habe die Addition dessen dann vergessen zu machen. Du kannst 1.200k einfach dazu addieren.

Zitat von Muslime_Frugi am 3. Januar 2022, 15:22 Uhr

Hi Privatier

ich und Tabellen, das scheint eine hoffnungslose Odyssee zu sein 😀

Dafür läuft das jetzt mit der Abzinsung 😉

Ich bin ja mal gespannt, ob du 2024 dann auch wirklich aufhörst. Die Kohle sollte ja reichen. Wir werden das dann hier genau beobachten! Sind ja nur noch 2 Jahre...

@muslime_frugi das ist schon fast Telepathie...Ich war in den letzten Monaten hier nicht so aktiv, wollte mich aber gerade wieder an einen update machen und sehe nun deinen Beitrag :-). Schön von dir zu hören. Werde als erstes jetzt deinen Post erstmal aufarbeiten bevor ich meine Zahlen aktualisiere und die letzten Neuigkeiten teile, ich muss nämlich eine kleine Beichte loswerden 😉

Gerade fällt mir auf, dass auch ich ein geplanter 2025er bin - zumindest erreiche ich in jenemJahr mit 40 mein Fire-Wunschalter... 🙂

Halli Hallo!

Interessant, interessant. Ja, ich werde demnächst auch ein kleines Update beisteuern.

@muslime_frugi Du kennst ja meinen Stand ziemlich gut 😉 . Ich hab 2021 Georg in Anspruch genommen und bin ganz zufrieden damit. Ich hab es ja schon wahr gemacht und Anfang 2021 in den Privatier-Stand gewechselt :-).

Ich brauch nur ein paar ruhige Minuten, dann stell ich mal ein Update rein. Aber eigentlich gibt es nicht viel Neues. Es läuft wie geplant ....naja, außer das mit dem Immobilienverkauf....aber ich bin mir da auch gar nicht mehr so sicher ob ich verkaufen soll 😕

Aber auch dazu demnächst mehr unter diesem Thread.

Grüße!

Frisa

@muslime_frugi

Nachträglich herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag!

Schön zu sehen wie systematisch du die Kontrolle über dein Leben wiedererlangt hast und du ein positives Resümee sowohl finanziell als auch privat für 2021 ziehen kannst. Es waren doch einige größere Bewegungen drin. Das ist das was mich an den Menschen die ich hier treffe auch oft beindruckt, man nimmt sein eigenes Schicksal selbst in die Hand und steuert mutig auf die eigenen Ziele zu.

Deine berufliche Situation macht es ein kleines Stück nachvollziehbarerer, warum du nicht schon früher die Reißleine ziehen möchtest. Genial wäre es falls es tatsächlich auch mit der Abfindung funktioniert.

Zu den Details:

Opportunitätskosten sind nicht unbedingt etwas Schlechtes (wenn sie nicht zu hoch ausfallen), du bist immerhin eine Erfahrung reicher und ein Versuch war der Verkauf der Wohnung 1 sicher auch wert. So bewahrst du dir aber doch die Flexibilität selber einzuziehen.

Die Vermietung an Expats kann tatsächlich ein recht dankbares Geschäft sein. Solange du dir nicht 100% sicher bist ob du dich vom Haus trennen kannst und auch nicht vom Verkauf abhängig bist, eine sehr komfortable Position.

Wie hoch ist deine aktuelle Sparquote? Die geplante starke Erhöhung der Aktienquote durch Immobilienverkauf ist tatsächlich nicht auf Anhieb nachvollziehbar, zumindest wenn du „nur“ die Whg 2 verkaufst.

Eure FIRE Ausgaben entsprechen genau unseren geplanten Ausgaben (wobei wir nur zu zweit sind und viel Puffer für Sonstiges, großzügige Urlaube und Taschengeld eingeplant haben – hier wäre noch viel Potential aber wir sind noch nicht soweit gereift 😉).

Das haben wir auch gemeinsam, ich glaube auch nicht an die klassische Entnahme mit fortlaufend gleichbleibenden Beträgen. Dazu ist das Leben schon viel zu sehr mit Höhen und Tiefen versetzt 😊. Eine aus meiner Sicht sehr schöne Situation mit Dividende + Mieteinkünfte und mit einer geringe Cash-Entnahme bis die Renten zu laufen beginnen. Selbst bei einer hohen Inflation hast du ja noch ausreichend andere Möglichkeiten (Entnahme Portfolio, Immoverkauf etc.).

@frugi85 dann willkommen in der Runde! 🙂

@frisa bei dir jährt sich ja schon dein Privatier Status, Glückwunsch! Bin wirklich gespannt wie es dir ergangen ist 🙂

Zitat von Privatier am 3. Januar 2022, 15:37 Uhr

Ich bin ja mal gespannt, ob du 2024 dann auch wirklich aufhörst. Die Kohle sollte ja reichen. Wir werden das dann hier genau beobachten! Sind ja nur noch 2 Jahre...

Das ist ja ein Teil der Übung hier dass ihr mir dann den virtuellen Arschtritt gebt😅 .

Schön wenn du und andere in der Zeit hier treu bleibt und den Weg begleitet!

Zitat von OM am 3. Januar 2022, 20:24 Uhr

Wie hoch ist deine aktuelle Sparquote? Die geplante starke Erhöhung der Aktienquote durch Immobilienverkauf ist tatsächlich nicht auf Anhieb nachvollziehbar, zumindest wenn du „nur“ die Whg 2 verkaufst.

Hi OM

Danke für deine detaillierte Rückmeldung. Du bist ja sowas wie der „Head of Target 2025“ 🤪

Meine Sparrate gliederte sich in 2021 in etwa wie folgt kommend aus Erwerbseinkommen und Mieteinnahmen:

Aktien: 30k

Cash: 15k

Tilgung: 15k

Ausgleichszahlungen GRV: 8k

verschiedene AV: 8k

DC aus dem Bruttobonus: 20k

BAV AG finanziert: 6k

——-

Sollte der Expat mitte des Jahres gehen und ich nicht anschlussvermieten wird dies so nicht zu halten sein.

Zu dem derzeitigen 340k Depot habe ich in etwa chronologisch die Zuflüsse aus dem Wohnungsverkauf, 30k aus KfW und Steuerrückerstattung der neuen Wohnung sowie 3*30k aus der Sparquote gerechnet. Dazu Zins und Zinseszins durch Dividenden Reinvestiert und Wertzuwachs (7% p.a.). Der Rest liegt nicht in meiner Hand. Rücksetzer könnten helfen wie auch schaden je nach Timing.
Wie du richtig schreibst könnte ich negative Marktereignisse mit dem Zulassen eines größeren Vermögensverzehr kompensieren.

Selbst der kritische Privatier gibt sich hier erkennbar optimistisch 😉

Zu den Ausgaben:

Bei mir drücken die nächsten Jahre noch gewaltig die beiden Kids. Beide gehen noch fleißig mit in Urlaub, haben gewaltig Appetit, Unterhalt etc.. Das fällt irgendwann weg und dann muss ich mich nur noch um meine Ausgaben kümmern.

Bin gespannt auf dein Update! Ebenso auf deines @frisa. Hier vor allem das Für und Wider der Immo.

Wilkommen im Club @frugi85. Die Teamverjüngung tut uns alten Säcken gut.

@muslime_frugi

ok, so ist es wieder nachvollziehbar. Wahnsinn wie hohe Sparbeiträge auch bei dir zusammenkommen wenn das mal aufaddiert. Nicht das ein Missverständnis entsteht...nach wie vor sehe ich deine Lage mehr als "nur" positiv 😉

Diesmal fange ich lieber mit den nackten Zahlen an, fällt mir einfacher als alles andere in Worte zu fassen. Mit der Entwicklung in 2021 bin ich alles in allem sehr zufrieden.

Habe diesmal noch eine Planzahl zum 1.7.2022 eingefügt, zur Motivation für das nächste Update 😊

  Sep 19 Sep 20 Jan 21 Jul 21 Jan 22 Jul 22 Plan
Cash + Aktien 480’000.00 € 605’741.00 € 656’000.00 € 816’000.00 € 854’356.00 € 900’000.00 €
Immobilien 100’000.00 € 100’000.00 € 100’000.00 € 100’000.00 € 100’000.00 € 100’000.00 €
BAV 193’000.00 € 234’500.00 € 255’000.00 € 293’746.00 € 328’097.00 € 340’000.00 €
Summe 773’000.00 € 940’241.00 € 1’011’000.00 € 1’209’746.00 € 1’282’453.00 € 1’340’000.00 €

Detailaufriss:

Net Worth Jan 22 Anteil Jul 22 Plan Anteil
Cash 91’124.00 € 10.67% 120’000.00 € 13.33%
Aktien 763’232.00 € 89.33% 780’000.00 € 86.67%
Cash + Aktie 854’356.00 € 900’000.00 €
Er USA BAV 121’800.00 € 126’000.00 €
Er DE BAV 78’150.00 € 80’000.00 €
Sie DE BAV 128’147.00 € 134’000.00 €
Summe BAV 328’097.00 € 340’000.00 €

Für 2021 ergibt sich damit ein positives Delta von 271000 € was mich selber überrascht.

Davon sind

  • 36000 € unsere eigenen Sparbeiträge (Cash/Aktienkauf)
  • 5600 € unsere Brutto-Entgeltumwandlung zur BAV (Steuervorteile sind nicht berücksichtigt)

Der Rest ist der Marktentwicklung sowie der Zuführung der Beträge zur BAV durch den AG geschuldet.

Zusätzlich haben wir folgende größere Ausgaben selber gestemmt:

  • 40000 € Kauf Kastenwagen
  • 11000 € Kauf Möbeleinrichtung für die neue Eigentumswohnung (4000 € sind noch für 2022 zusätzlich eingeplant)

Ein Teil davon wurde finanziert durch

  • 7000 € Verkauf Motorrad
  • 5000 € Verkauf Zweitwagen

Klar hätten wir auf den Kastenwagen verzichten können und die Möbeleinrichtung günstiger beschaffen können. Auch wenn das keine eigentlichen Investitionen sind, rechnen wir damit, dass wir durch den Kastenwagen uns ein Stück Flexibilität/mehr Urlaube mit FIRE erkaufen und die Möbel ein paar gute Jahre halten.

In Summe ist die Entwicklung aus finanzieller Sicht ganz gut gewesen 😊.

Zitat von Muslime_Frugi am 3. Januar 2022, 22:00 Uhr

 

Selbst der kritische Privatier gibt sich hier erkennbar optimistisch 😉

 

Wieso auch nicht. Im schlimmsten Fall muß eben das Haus weg... 😎

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