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Wieviel Vermögen braucht man: Wenn man auswandern muß, weil die Partei mit Faschisten in ihrer Mitte südländisch aussehende Menschen schmerzhaft remigrieren möchte?

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Zitat von Achim_Global am 13. Juli 2020, 10:23 Uhr

@andre

Sorry, ich sehe das völlig anders. Aber ok, Ansichten sind nun mal verscheiden.

Ich hätte gerne einen extrem schlanken Staat , der sich um das notwendigste kümmert, wie oben beschrieben. Innere Sicherheit, Verteidigung ,  Rechtsprechung, Infrastruktur (Strassen ) Bildung bis zum Abi , Aussenpolitik, sehe ich als Kernaufgaben. Ich würde hier nicht mal die Fiskalpolitik einschliessen, dann wären und wahrscheinlich die niedrigen Zinsen erspart geblieben.

Krankenversicherung, Rentenversicherung, ABL Versicherung, Universitäten , Öpnv, Krankenhäuser, all das sehe ich in privaten Unternehmen.

Meiner Meinung nach würden sich dadurch die Steuer und Sozialabgaben drastisch reduzieren. Zwar müsste man ein Teil des Geldes wieder anderweitig in privatwirtschaftliche Leistungen investieren, aber wie gesagt, nur einen Teil. Letztendlich hätte man deutlich mehr Disposable Income , also nach allen Abzügen mehr Geld zur freien Verfügung. Warum ich dieser Ansicht bin. Ganz einfach Rechnung, es gäbe keine beitragsfreien Leistungen mehr. Keine Sozialhilfe ohne vorher was eingezahlt zu haben, keine medizinische Versorgung ohne Rechnung oder bezahlte KV. Das Problem das heute besteht,  nämlich das es Menschen gibt , die wesentlich mehr vom Staat bekommen, als sie zahlen, gäbe es nicht mehr. Jeder bekommt letztendlich etwas weniger raus als er einzahlt, von der Differenz würden oben genannte staatliche Leistungen finanziert.

Zuwanderung sollte auf ein reines Bewerber System umgebaut werden, d.h. das Asylrecht sollte ausgesetzt , b.z.w. gestrichen werden, wer eine Tätigkeit oder eine Ausbildung nachweisen kann , an der Bedarf besteht, kann zunächst befristet kommen. Je nach Gehaltslevel ist auch ein Nachzug der Familie möglich. Z.b. ab 60k kann die Frau nachkommen, ab 80 k Frau und Kinder, ab 120 k auch die Grosseltern. So wäre sichergestellt, das die Einwanderung einen Nutzen für die Gemeinschaft bringt. Nach 5 bis 10 Jahren beruflicher Tätigkeit ohne Straftaten ist eine Einbürgerung möglich.

Solch ein System der Zuwanderung gibt es z.b. in Singapur (wo ich lange gelebt habe,) aber auch ähnlich in Malaysia , oder Dubai,  und es funktioniert sehr erfolgreich.

Lieber Achim Global,

Ansichten sind unterschiedlich. Ich gehe davon aus, dass eine mögliche Aufgabe des Staates darin besteht, für den Wohlstand aller und wenn möglich eine hohe Zufriedenheit aller zu sorgen.

Die Lebenszufriedenheit in den skandinavischen Ländern ist mit am höchsten in der Welt. Das gilt gleichermaßen für die soziale Versorgung aller. Auch die wirtschaftliche Entwicklung in Skandinavien ist top.

Gleichzeitig ist eine Gesellschaft, die nach skandinavischen Prinzipien aufgebaut ist, für den einzelnen mit den größten Chancen ausgestattet, Millionär oder Milliardär zu werden. Ich wiederhole hier nur das sehenswerte Youtubevideo zu diesem Thema (https://www.youtube.com/watch?v=A9UmdY0E8hU) "Where in the world it is easiest to get rich?"

Wer also den einzelnen am besten die Möglichkeiten eröffnen möchte, wirtschaftlich so erfolgreich wie möglich zu sein, sollte den Staat nach "sozialistischen" skandinavischen Prinzipien organisieren. Ganz nebenbei werden so auch die meisten sozialen und ökologischen Herausforderungen gelöst!

P.S.: Auch das von Dir zitierte sehr erfolgreiche Singapur Modell gibt nahezu die Hälfte der Staatsausgaben für soziale Belange aus! (file:///C:/Users/pool/Downloads/SSIB%20-%20Govt%20Social%20Expenditures.pdf)

Zitat von Andre am 15. Juli 2020, 7:50 Uhr

Fazit: Die USA machen Sinn (in Bezug auf Sozialleistungen) für gut verdienende, gesunde und junge Singles und Einkommensmillionäre. Ansonsten macht Deutschland mehr Sinn. Ich jedenfalls war und bin froh (vor diesem Hintergrund) in Deutschland zu leben.

Dem stimme ich absolut zu. Für jeden Lebensabschnitt und jede Lebenssituation bieten unterschiedliche Länder diverse Vor und Nachteile.

Das möchte ich auch garnicht anzweifeln.

Alle meine Bewertungen zu Lebenssituation und die damit verbundenen Vor und Nahteile  beziehen sich natürlich auf meine persönliche Situation hier und heute. In 5 oder 10 Jahren kann das ganz anders aussehen.

P.s. , der Selbstbehalt meiner PKV (AXA) in Deutschland, die ich nach fast 20 Jahren Auslandsaufenthalt bei der Rückkehr nach Deutschland gezwungener Massen abschliessen musste, weil Deutschland meine vertraglich auch in Deutschland geltende internationale KV ( bei der BUPA) nicht anerkannte, ist 5000 Euro ( Pro Jahr und Person)

Alle meine Bewertungen zu Lebenssituation und die damit verbundenen Vor und Nahteile  beziehen sich natürlich auf meine persönliche Situation hier und heute. In 5 oder 10 Jahren kann das ganz anders aussehen.

Nicht einer Deiner Beiträge erfüllt diese Bedingung. Du diskreditierst D bei jeder Gelegenheit - auch bei völlig anderen Fragestellungen - und dann grundsätzlich und undifferenziert.

The pot calling the kettle black.

 

*seufz* Ich glaube die anderen Mitschreiber haben verstanden, dass ich mich auf die deutsche Sprache bezogen habe. Derer wir uns hier ja schließlich bemächtigen. Da du aber lange im Ausland gelebt und wahrscheinlich Englisch (oder English ;)) gesprochen hast, sehe ich dir das nach...

Was ich dir nicht nachsehe, ist die unfreundliche Art in der du mir geantwortet hast.

@bouldering

Dafür möchte ich mich entschuldigen . Ich war generell recht  aufgebracht, denn ich habe hier im Forum auch niemanden angegriffen, ich habe lediglich eine andere politische und wirtschaftliche Meinung vertreten, b.z.w. wissenschaftliche Abhandlungen zitiert.  Dafür wurde ich als  alles mögliche , von neoliberal rechtspopulistisch bis psychisch gestört bezeichnet und recht massiv angegriffen. Schon traurig.

Und ja, ich habe mehr als die Hälfte meines Berufslebens im Ausland zugebracht, und mein Deutsch ( oder auch English )ist teilweise ein Mix und wenn ich nicht aufpasse , auch ab und zu noch mit etwas Bahassa Indonesia, Malay, Hindi und  Mandarin. Dafür kann ich in mindestens 20 verschwinden Sprachen, Guten Morgen, Danke, Prost und "hat gut geschmeckt" sagen 😉 Bei Videokonferenzen freuen Sich die Kollegen immer wenn ich dabei bin, weil ich jedes ( gut gemeinte) englische Wort verstehe , während die Kollegen aus England sich fragen, welcher Sprache sich der (halbwegs English)  sprechende malaysische Kollege  da wohl  gerade bedient 😉

Lets go makkan together, can ?  Can , lah  : Eine freundliche Aufforderung mal was zusammen essen zu gehen , und eine zustimmende Antwort, haha , versteht in UK, USA oder auch Deutschland kein Mensch, in SEA jeder.

In diesem Sinne

Selamat sore  🙂

das ist gleich angenehmer, Entschuldigung akzeptiert! Und ich verstehe dich, finde es auch nicht in ordnung wie scharf du hier angegangen wirst.

Schön, dass dir die südostasiatische Lebensweise zusagt, das "lah" ist malaysisch, richtig? Ich hoffe auch, dort einmal für eine gewisse Zeit zu leben.

Zitat von Achim_Global am 15. Juli 2020, 14:33 Uhr

@bouldering

Dafür möchte ich mich entschuldigen . Ich war generell recht  aufgebracht, denn ich habe hier im Forum auch niemanden angegriffen,

Das ist wohl Deine persönliche Einzelmeinung und nachweislich falsch.

ich habe lediglich eine andere politische und wirtschaftliche Meinung vertreten, b.z.w. wissenschaftliche Abhandlungen zitiert.  Dafür wurde ich als  alles mögliche , von neoliberal rechtspopulistisch bis psychisch gestört bezeichnet und recht massiv angegriffen. Schon traurig.

Traurig ist nach wie vor Dein Umgang mit fundierter Kritik. Dass Du nicht zurück nach S kannst, ist kein Argument, aus D einen totalitären Tigerstaat zu machen, nur damit Du Dich hier wohl fühlst. So läuft der Hase nicht. Wenn Du an D die Maßstäbe von S anlegst, auch u vor allem was die gesellschaftliche u politische Agenda angeht, gebe ich Dir natürlich Recht - dann ist D am Ar***. Umgekehrt S aber genauso, denn was für Dich das Paradies sein mag, ist für mich reine Zeitverschwendung, nach S würde ich nicht mal reisen, wenn mir einer dort 4 Wochen Luxusurlaub schenken würde. Eine Staatsgewalt, die heutzutage nicht ohne Prügel- u Todesstrafe auskommt, ist halt einfach nur eine Bande von menschenverachtenden Lappen, Ende der Durchsage. Wenn Du Dich da wohl fühlst, such Dir n Staat, der ähnlich tickt, gibt ja auch in Europa mittlerweile genügend totalitäre Optionen, wo man sich schön sicher fühlen kann.

Längst aber kein Grund, deinen unüberwundenen Kulturschock weiter zu pflegen, denn dass D kein failed state ist, so wie es permanent aus Deiner Feder zu lesen ist, sieht man ja nun eindeutig an den Coronazahlen.

 

Zitat von bouldering am 15. Juli 2020, 17:10 Uhr

das ist gleich angenehmer, Entschuldigung akzeptiert! Und ich verstehe dich, finde es auch nicht in ordnung wie scharf du hier angegangen wirst.

Schön, dass dir die südostasiatische Lebensweise zusagt, das "lah" ist malaysisch, richtig? Ich hoffe auch, dort einmal für eine gewisse Zeit zu leben.

@bouldering, genau richtig, das "lah" findest du im Süden Malaysias und in Singapore. Die Bedeutung würde ich am ehesten mit einem Ausrufezeichen vergleichen. Je lânger das "lah" bei der Aussprache gezogen wird, desto größer das Ausrufezeichen 😉

@mfz73

 

  1. Du solltest nicht über Länder urteilen, v0n denen du nicht viel weisst. Ich habe fast 20 Jahre in Asien verbracht, und neben Thailand, Korea, Japan und Taiwan, einen grossen Teil in Singapore. Singapore als totalitäten Staat zu bezeichnen, ist völliger Unsinn, es ist wesentlich demokratischer und freier als Deutschland. Man kann ein Urteil über ein Land eben nicht an 2- 3 negativen Zeitungsberichten festmachen. Sonst würde niemand mehr nach Deutschland reisen, weil hier plündernde Horden ( Stuttgart) durch die Großstädte ziehen. In Singapore werden z.b. keine Wahlen so oft wiederholt, bis sie der Regierungspartei in den Kram passen. Ja, es gibt noch Prügelstrafe, für schwere Sexualdelikte und Kinderschänder, und es gibt auch noch die Todesstrafe für schwerstverbrechen. Das kann man richtig oder falsch finden, das Ergebnis spricht jedoch für sich. Singapore ist die sichersten Großstadt der Welt,  eine Frau  kann nachts um 1 alleine mit der U Bahn Fahren, und wenn Sie möchte, auch noch ihren teuersten Schmuck anziehen, ohne sich in irgend einer Art Sorgen machen zu müssen. Mach das mal in Köln, Frankfurt oder Berlin. Abgesehen von den strengen Strafen für üble Verbrechen hat Singapore wesentlich weniger Regularien und Vorschriften als Deutschland. Singapore hat eine Regierung die für die Bewohner arbeitet. Im schweren Krankheitsfall übernimmt der Staat 80% der Krankenhauskosten, für den Rest kann man sich günstig versichern. Wenn gar nichts mehr geht, springt ,völlig unbürokratisch, die Gemeinde ein.  Durchschnitte Lebenserwartung Weltweit, Singapore Platz 8, Deutschland Platz 29. Und in Singapore gibt es keine Krankenversicherungspflicht. Eintritte in Parks, Museen , Schwimmbäder , Spassbäder und Sportanlagen sind größtenteils frei, oder kosten umgerechnet nur etwa einen Euro, für Kinder und Senioren die hälfte ( geh mal mit 2 Kindern für 4 Stunden in ein Schwimmbad mit Rutschen und Wildwasser in Deutschland) Public Transport ( die Ubahn fährt teilweise im Minuten Takt) kostet etwa ein Drittel wie in Deutschland. Strom, Müll, Wasser, Internet sind mit 60 Euro erledigt.  Für all das bezahlt man auf ein Einkommen von z.b. 100.000 Euro unter 10 % Steuern, für 250.00 unter 20% Steuern. Und das alles bei einem durchschnittlichen Pro Kopf Einkommen , was weit über dem von Deutschland liegt ( Singapore 65K$, Deutschland 46K$ ) Steuerliche Mehreinnahmen , die das geplante Budget des Haushaltes überschreiten, bekommt man vom Staat unaufgefordert zurückerstattet ( Ja , da liegt dann einfach mal ein Cheque im Briefkasten) . Das Rentensystem ist Kapitalgedeckt,  Beitrag 26% des Bruttolohnes,  wird zu 50/50 vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer bezahlt , die angespaarte Summe wird vom Staat ( b.z.w. durch die Staatseignen Temasek Holding)  in Singapore und weltweit investiert, eine minimale Verzinsung von 4% ist garantiert, oft gibt es auch mehr. Die erste Eigentumswohnung wird für Staatsbürger subventioniert, nach 10 Jahren kann man diese mit hohem Gewinn auf dem freien Markt verkaufen.  Die Wohneigentumsquote liegt bei 91% ( im Vergleich, Deutschland 51%), und das in einem Land, das mit die höchsten Immobilien Preise der Welt hat.  Die Steuererklärung passt auf einen Bierdeckel.  Die Menschen sind extrem freundlich und höflich.  Als meine Eltern mal zu Besuch waren ( damals beide 70) , und mit dem Bus gefahren sind, ist beim Einsteigen unaufgefordert fast der halbe Bus aufgestanden, und hat Ihnen einen Sitzplatz angeboten. Die verschiedensten Religionen und Rassen leben Seite an Seite , ohne jegliche Spannungen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen ( und da muss ich vielen im Forum zustimmen ) Bildung . Das Schulsystem in Singapore ist Top , und bis zur Uni für alle frei. Zum Zweiten sicher Wohlstand . Auch in Singapore  gibt es arm und reich. Die Reichen sind reicher als hier in D, aber auch die Armen sind reicher als hier. Und das trotz nicht vorhandener Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld. Die Wirtschaft läuft ( und wird vom Staat wo es geht unterstützt) , das generelle Wohlstandslevel ist viel höher. Die Regierung vermeidet die Bildung von Gettos , d.h. die vorher angesprochene staatliche Wohnungsförderung ist so organisiert, das alle Rassen und Religionen immer geografisch gut gemischt sind. Ich war mal ehrenamtlicher Trainer bei der People's Association, so einer Art VHS , also Erwachsenenbildung , in Singapore. Ich habe bei jedem Kurs ein Budget bekommen, um die Teilnehmer zu Ausflügen und zum Essen einzuladen. Der Hintergrund wurde auch ganz klar kommuniziert. Gemeinsame Erlebnisse und Kommunikation fördern das gegenseitige Verständnis und das soziale Zusammenleben. Auch sind für alle  Religionen die wichtigen Feiertage berücksichtigt,  die Christen haben Weihnachten und Ostern , die Moslems Eid al-Adha, die Hindus Vesak, u.s.w.  Korruption existiert praktisch nicht ( Anti Korruption Index, Singapore Platz 3, Germany Platz 11) . Für verantwortungsvolle politische Positionen werden of Fachleute angestellt, d.h. der Gesundheitsminister hat früher das größte Krankenhaus geleitet, der Finanzminister ist ein Banker, u.s.w . (Das spart die Millionen Beraterkosten ) . Das Jemand, wie in Deutschland, heute Verkehrs, und morgen Gesundheitsminister ist, ist in Singapore unvorstellbar. Die politischen Gehälter orientieren sich an der freien Wirtschaft, ( frei nach dem Motto, Pay Peanuts, get Monkeys ) . Beamtentum gibt es nicht. Man muss bedenken, all das hat Singapore, das gerade mal 55 Jahre alt ist, und bei der Gründung nichts weiter als eine verarmte Hafenstadt war, ohne natürliche Ressourcen erreicht. Singapore hat kein Öl, keine Rohstoffe, ja, es importiert teilweise sogar Wasser ( aber es gibt ein grossen Projekt und Autark zu werden) . Singapore hat einfach eine extrem gute Regierung. Alls in Allem kann Deutschland sich da mehr als eine Scheibe von abscheiden.
  2. Solange ich in Deutschland frei meine Meinung äussern kann, werde ich das auch tun, und wenn ich denke, das in Deutschland etwas falsch läuft, oder verbessert werden kann, werde ich das auch sagen und argumentieren. Auf Argumente mit diffamierender Polemik zu antworten, anstatt Gegenargumente einzubringen ( wie z.b. die übliche Phrasen, neoliberal, rechtspopulistisch, u.s.w. ) , oder andere wegen ihrer Meinung anzugreifen, finde ich einfach nur ärmlich.

Achim Global, schreib nur weiter deine Beiträge. Da ich evtl. auch mal vorhabe mich ins Ausland abzusetzen, finde ich diese sehr interessant (auch wenn ich nicht immer deiner Meinung bin, aber das ist ja ok so).

Das soll hier kein Singapur Thread werden, aber vielleicht auch mal so was:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rangliste_der_Pressefreiheit

Pressefreiheit Deutschland Platz 11, Singapur Platz 158 (ein gutes Stück nach Weißrussland)

Lt. Wiki:

Singapur ist eines der reichsten Länder (und Städte) weltweit und gilt als eine der Städte mit den weltweit höchsten Lebenshaltungskosten.

Was nütz mir da das hohe Einkommen, wenn die täglichen Kosten das wieder relativieren. Natürlich ist der Nahverkehr und ähnliches alleine durch die Größe und die Zahl Bewohner pro m² günstiger. Wenn ich auf die Fläche von Hamburg rund 6 Millionen Einwohner packe wird die ganze Infrastruktur deutlich günstiger und die Taktzeit der Bahn höher. Die Frage ist aber ob mir das dann auch gefällt, ähnlich wie die 10 Mill. Besucher jedes Jahr.

Ich kann hier stundenlang Wandern und oder Fahrradfahren ohne jemanden zu begegnen oder fahre in eine Großstadt mit allen Angeboten die es gibt. Mit Geld nicht zu bezahlen!! In unserem schönen Naturfreibad bade ich übrigens für 20 Euro Jahresbetrag in der ganzen Saison, auch Deutschland kann günstig.

Länder mit der höchsten bevölkerungsdichte:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37146/umfrage/laender-mit-der-hoechsten-bevoelkerungsdichte/

Platz 3 Singapur

Ich fahre mit dem Fahrrad in 30 Minuten zum Strand. Eintritt 0 Euro

Ausserdem mal Dienstmädchen und Singapur googlen zb

https://www.google.com/amp/s/www.nzz.ch/amp/international/singapur-schwierige-lage-fuer-hausangestellte-ld.1498899

Und die nzz ist ja nun nicht gerade linksliberal

Zitat von Privatier am 16. Juli 2020, 17:19 Uhr

 

Ich fahre mit dem Fahrrad in 30 Minuten zum Strand. Eintritt 0 Euro

Das hab ich in Singapore auch gemacht 🙂 . Mit dem Unterschied, das es da das ganze Jahr Sommer war 🙂 😉

Und zu den Hausmaids in Singapore...du willst also sagen, denen geht es genau so wie den osteuropäischen Mittarbeitern bei Tönjes ?

 

Aber man kann eigentlich hier schreiben was man will, es gibt immer die Leute die verzweifelt irgendetwas Negatives daran suchen.

Zitat von Achim_Global am 16. Juli 2020, 19:07 Uhr
Zitat von Privatier am 16. Juli 2020, 17:19 Uhr

 

Ich fahre mit dem Fahrrad in 30 Minuten zum Strand. Eintritt 0 Euro

Das hab ich in Singapore auch gemacht 🙂 . Mit dem Unterschied, das es da das ganze Jahr Sommer war 🙂 😉

Und zu den Hausmaids in Singapore...du willst also sagen, denen geht es genau so wie den osteuropäischen Mittarbeitern bei Tönjes ?

 

Aber man kann eigentlich hier schreiben was man will, es gibt immer die Leute die verzweifelt irgendetwas Negatives daran suchen.

Och nicht zwangsläufig, bzgl. Kritik an den Arbeitsbedingungen bei Tönjes könnten wir auf einen Nenner kommen. 🙂

Zitat von Achim_Global am 16. Juli 2020, 19:07 Uhr

Das hab ich in Singapore auch gemacht 🙂 . Mit dem Unterschied, das es da das ganze Jahr Sommer war 🙂 😉

Und zu den Hausmaids in Singapore...du willst also sagen, denen geht es genau so wie den osteuropäischen Mittarbeitern bei Tönjes ?

 

Aber man kann eigentlich hier schreiben was man will, es gibt immer die Leute die verzweifelt irgendetwas Negatives daran suchen.

Das Baden war auf Energiefuchs bezogen.

Nur weil es den bei Tönjes schlecht geht, geht es den Hausmädchen ja auch nicht besser.

Gar nicht. Ich könnte seitenlang schreiben, was mir in D alles nicht gefällt, was schief läuft und was unbedingt verbessert werden muß. Aber, wenn du hier schon immer seitenlang Lobeshymnen auf Singapur singst, kann man ja auch andere Aspekte darstellen. Ich will dir Singapur auch gar nicht madig machen. Jeder soll gerne dort Leben wo er will und vielleicht fände ich es auch super-genial. Ich weiß es nicht, aber viele Aspekte sagen mir nunmal nicht unbedingt zu. Andere schon.

Aber das alles ist ja auch gar nicht Thema des Threads. Leider schweifen überall in allen Threads die Diskussionen immer in die gleiche Richtung ab. Ich werde mich daran jetzt auch nicht mehr beteiligen. Das bringt mich nicht weiter.

Zitat von Achim_Global am 16. Juli 2020, 11:20 Uhr

@mfz73

 

  1. Du solltest nicht über Länder urteilen, v0n denen du nicht viel weisst. Ich habe fast 20 Jahre in Asien verbracht, und neben Thailand, Korea, Japan und Taiwan, einen grossen Teil in Singapore. Singapore als totalitäten Staat zu bezeichnen, ist völliger Unsinn,

Nein, das ist kein völliger Unsinn, aber es ist vollkommen klar, warum Du so argumentierst. Singapur ist dann ok, wenn man politisch die Fresse hält und sich anpasst oder in besten Fall dort zur Oberklasse gehört oder deren Privilegien genießt. Das ist in D anders und deswegen lassen wir Dich ja auch einfach wieder rein.

Allein über diesen Umstand solltest Du mal ein wenig reflektiert nachdenken, denn von Nutzen bist Du unserem Staat ja selbst nach Deiner Auffassung nicht. Wenn wir also als Staat so handeln würden wie das Singapur tut, dann wärst Du jetzt entweder staatenlos oder Deutscher ohne Eintrittsberechtigungskarte - also auf dem Stand, den Du in Singapur hast.

 

  1. es ist wesentlich demokratischer und freier als Deutschland.

Nein, keinesfalls. Darüber zu diskutieren ist mit Dir aber sinnlos, weil Du Dich solchen Systemen wohlfühlst, zudem gut ausgebildet bist und daher die Privilegien genossen hast. Es ist aber wichtig, das auch zu begreifen, welche Privilegien man genießt, die andere eben nicht haben. Und das ist ein Punkt, den ich Dir generell vorwerfe, denn ich weiß, dass ich privilegiert bin - wenn ich will, kann ich mir sogar die Eintrittskarte in Singapur leisten, aber wie doof wäre ich denn? Ich würde 5 Mio auf den Tisch knallen, nur um in einer Stadt zu leben, deren Werte ich nicht teile?

  1. Man kann ein Urteil über ein Land eben nicht an 2- 3 negativen Zeitungsberichten festmachen.

Deine Argumentation bleibt traurig. Man muss nicht jeden Ort bereist oder belebt haben, um zu wissen, dass man da nicht hin will. Ich zB will mit meinen Kindern - so sich die Sache mit dem Virus irgendwann mal normalisiert - einige europäische Festivals mit dem WoMo abklappern und der erste, der dann was zu rauchen kaufen wird, werde ich selbst sein. Und es besteht Hoffnung, dass da weder der Dealer noch wir selbst mit der Todes- oder Prügelstrafe bedroht sind, bloss weil das eventuell mal auffällt.

  1. Sonst würde niemand mehr nach Deutschland reisen, weil hier plündernde Horden ( Stuttgart) durch die Großstädte ziehen. In Singapore werden z.b. keine Wahlen so oft wiederholt, bis sie der Regierungspartei in den Kram passen. Ja, es gibt noch Prügelstrafe, für schwere Sexualdelikte und Kinderschänder, und es gibt auch noch die Todesstrafe für schwerstverbrechen.

Nein, faktisch jeder Blödsinn wird dort mit Prügelstrafe bedroht. Als europäischer Ausländer faktisch von der Umsetzung nicht betroffen zu sein, ändert nichts an den Fakten. Es ändert auch nichts, dass das uU nur selten zur Anwendung kommt - wie man in Hongkong gerade sehen kann, ist sowas ja schnell mal vom Tisch, wenn politisch opportun. Und da sind in D die Hürden eben andere.

  1. Das kann man richtig oder falsch finden, das Ergebnis spricht jedoch für sich. Singapore ist die sichersten Großstadt der Welt,  eine Frau  kann nachts um 1 alleine mit der U Bahn Fahren, und wenn Sie möchte, auch noch ihren teuersten Schmuck anziehen, ohne sich in irgend einer Art Sorgen machen zu müssen. Mach das mal in Köln, Frankfurt oder Berlin.

Tja, ich habe da eine andere Mentalität - ich sehe eher aus wie der letzte Lappen, kann aber jederzeit meine Rechnungen bezahlen. An der Stelle gebe ich Dir allerdings einen halben Punkt, denn das geht in K, FFM oder B vermutlich nicht so ohne weiteres - aber S ist halt eben auch ein closed shop mit begrenztem Territorium. Wenn Du um K, FFM oder B eine gleichartig gebaute Bannmeile ziehst, kannst Du dort das gleiche Reichengetto haben wie in S - der Preis wird aber dann ähnlich hoch sein. Und dann bist Du leider leider wieder draußen und ich will immer noch nicht hin.

  1. Abgesehen von den strengen Strafen für üble Verbrechen hat Singapore wesentlich weniger Regularien und Vorschriften als Deutschland. Singapore hat eine Regierung die für die Bewohner arbeitet. Im schweren Krankheitsfall übernimmt der Staat 80% der Krankenhauskosten, für den Rest kann man sich günstig versichern. Wenn gar nichts mehr geht, springt ,völlig unbürokratisch, die Gemeinde ein.  Durchschnitte Lebenserwartung Weltweit, Singapore Platz 8, Deutschland Platz 29. Und in Singapore gibt es keine Krankenversicherungspflicht. Eintritte in Parks, Museen , Schwimmbäder , Spassbäder und Sportanlagen sind größtenteils frei, oder kosten umgerechnet nur etwa einen Euro, für Kinder und Senioren die hälfte ( geh mal mit 2 Kindern für 4 Stunden in ein Schwimmbad mit Rutschen und Wildwasser in Deutschland) Public Transport ( die Ubahn fährt teilweise im Minuten Takt) kostet etwa ein Drittel wie in Deutschland. Strom, Müll, Wasser, Internet sind mit 60 Euro erledigt.  Für all das bezahlt man auf ein Einkommen von z.b. 100.000 Euro unter 10 % Steuern, für 250.00 unter 20% Steuern. Und das alles bei einem durchschnittlichen Pro Kopf Einkommen , was weit über dem von Deutschland liegt ( Singapore 65K$, Deutschland 46K$ ) Steuerliche Mehreinnahmen , die das geplante Budget des Haushaltes überschreiten, bekommt man vom Staat unaufgefordert zurückerstattet ( Ja , da liegt dann einfach mal ein Cheque im Briefkasten) . Das Rentensystem ist Kapitalgedeckt,  Beitrag 26% des Bruttolohnes,  wird zu 50/50 vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer bezahlt , die angespaarte Summe wird vom Staat ( b.z.w. durch die Staatseignen Temasek Holding)  in Singapore und weltweit investiert, eine minimale Verzinsung von 4% ist garantiert, oft gibt es auch mehr. Die erste Eigentumswohnung wird für Staatsbürger subventioniert, nach 10 Jahren kann man diese mit hohem Gewinn auf dem freien Markt verkaufen.  Die Wohneigentumsquote liegt bei 91% ( im Vergleich, Deutschland 51%), und das in einem Land, das mit die höchsten Immobilien Preise der Welt hat.  Die Steuererklärung passt auf einen Bierdeckel.  Die Menschen sind extrem freundlich und höflich.  Als meine Eltern mal zu Besuch waren ( damals beide 70) , und mit dem Bus gefahren sind, ist beim Einsteigen unaufgefordert fast der halbe Bus aufgestanden, und hat Ihnen einen Sitzplatz angeboten. Die verschiedensten Religionen und Rassen leben Seite an Seite , ohne jegliche Spannungen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen ( und da muss ich vielen im Forum zustimmen ) Bildung . Das Schulsystem in Singapore ist Top , und bis zur Uni für alle frei. Zum Zweiten sicher Wohlstand . Auch in Singapore  gibt es arm und reich. Die Reichen sind reicher als hier in D, aber auch die Armen sind reicher als hier. Und das trotz nicht vorhandener Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld. Die Wirtschaft läuft ( und wird vom Staat wo es geht unterstützt) , das generelle Wohlstandslevel ist viel höher. Die Regierung vermeidet die Bildung von Gettos , d.h. die vorher angesprochene staatliche Wohnungsförderung ist so organisiert, das alle Rassen und Religionen immer geografisch gut gemischt sind. Ich war mal ehrenamtlicher Trainer bei der People's Association, so einer Art VHS , also Erwachsenenbildung , in Singapore. Ich habe bei jedem Kurs ein Budget bekommen, um die Teilnehmer zu Ausflügen und zum Essen einzuladen. Der Hintergrund wurde auch ganz klar kommuniziert. Gemeinsame Erlebnisse und Kommunikation fördern das gegenseitige Verständnis und das soziale Zusammenleben. Auch sind für alle  Religionen die wichtigen Feiertage berücksichtigt,  die Christen haben Weihnachten und Ostern , die Moslems Eid al-Adha, die Hindus Vesak, u.s.w.  Korruption existiert praktisch nicht ( Anti Korruption Index, Singapore Platz 3, Germany Platz 11) . Für verantwortungsvolle politische Positionen werden of Fachleute angestellt, d.h. der Gesundheitsminister hat früher das größte Krankenhaus geleitet, der Finanzminister ist ein Banker, u.s.w . (Das spart die Millionen Beraterkosten ) . Das Jemand, wie in Deutschland, heute Verkehrs, und morgen Gesundheitsminister ist, ist in Singapore unvorstellbar. Die politischen Gehälter orientieren sich an der freien Wirtschaft, ( frei nach dem Motto, Pay Peanuts, get Monkeys ) . Beamtentum gibt es nicht. Man muss bedenken, all das hat Singapore, das gerade mal 55 Jahre alt ist, und bei der Gründung nichts weiter als eine verarmte Hafenstadt war, ohne natürliche Ressourcen erreicht. Singapore hat kein Öl, keine Rohstoffe, ja, es importiert teilweise sogar Wasser ( aber es gibt ein grossen Projekt und Autark zu werden) . Singapore hat einfach eine extrem gute Regierung. Alls in Allem kann Deutschland sich da mehr als eine Scheibe von abscheiden.

tldr: D kann sich da keine Scheibe abschneiden, weil wir kein Stadt-/Kleinstaat sind. Selbst wenn - Du würdest s.o. keine Eintrittskarte bekommen, also wieder nur mit der schnodderigen Nase am Schaufenster abglitschen. Und das ist ja Dein eigentliches Problem - Du warst mal drin und jetzt lassen die Dich nicht mehr mitspielen. Aber ist das das Problem von D? Ich kann das nicht erkennen.

  1. Solange ich in Deutschland frei meine Meinung äussern kann, werde ich das auch tun, und wenn ich denke, das in Deutschland etwas falsch läuft, oder verbessert werden kann, werde ich das auch sagen und argumentieren.

Ja, im Gegensatz zu S kannst Du das hier ja fortlaufend tun. In diesem Forum, auf der Straße, wo auch immer. Allerdings hat freie Meinungsäußerung eine feine Grenze, die man Dir in Deinem Alter eigentlich nicht mehr beibringen müssen sollte: die freie Meinungsäußerung beinhaltet kein Recht darauf, nicht kritisiert werden zu dürfen. Das wird oft vergessen, leider auch erschreckend oft von totalitär geprägten Menschen und Regierungen.

  1. Auf Argumente mit diffamierender Polemik zu antworten, anstatt Gegenargumente einzubringen ( wie z.b. die übliche Phrasen, neoliberal, rechtspopulistisch, u.s.w. ) , oder andere wegen ihrer Meinung anzugreifen, finde ich einfach nur ärmlich.

Ja, das finde ich auch. Und deswegen habe ich Dich noch nicht ein einziges Mal derartig diffarmiert, Du mich hingegen schon. Sollte das nicht der Wahrheit entsprechen, steht es Dir frei, eine entsprechende Textpassage von mir zu zitieren.

Ich wünsche viel Erfolg.

Zitat von Privatier am 16. Juli 2020, 22:11 Uhr

Aber das alles ist ja auch gar nicht Thema des Threads. Leider schweifen überall in allen Threads die Diskussionen immer in die gleiche Richtung ab. Ich werde mich daran jetzt auch nicht mehr beteiligen. Das bringt mich nicht weiter.

Es ist richtig, dass die Diskussion wenig effektiv ist, aber es gehört mMn absolut zum Thema das threads, denn der TE stellt ja genau die umgekehrte Frage und auch iirc (habe den TE/ET jetzt nicht noch mal gelesen) These auf, dass man eben 10 Mio braucht, um sich von derartigen Überlegungen loslösen zu können. Ironischerweise peilt die ursprüngliche Frage also auf genau das Phänomen ab, das in S Realität ist - wer rein will, braucht Geld. Und zwar mehr als der Durchschnitt.

Im Übrigen gibt es solche Abwehr-/"Gästelisten"-mechanismen auch in D, aber das würde dann doch zu weit abschweizen. 😉

Last not least: ich habe mal verschwitzt in einer Sportkabine bei Mettbrötchen und Bier gesessen und durfte jemanden kennengelernen, der genau den gleichen Deal wie achim angenommen hat: viel Reisen, viel Arbeit, viel von der Welt sehen, Kohle läuft. Der saß mit Ende 50 ganz entspannt in der Kabine und hat sich einfach nur gefreut, dass er wieder zuhause war. Der war total entspannt. Geht also auch.

Zitat von MFZ73 am 16. Juli 2020, 22:47 Uhr

Ich zB will mit meinen Kindern - so sich die Sache mit dem Virus irgendwann mal normalisiert - einige europäische Festivals mit dem WoMo abklappern und der erste, der dann was zu rauchen kaufen wird, werde ich selbst sein. Und es besteht Hoffnung, dass da weder der Dealer noch wir selbst mit der Todes- oder Prügelstrafe bedroht sind, bloss weil das eventuell mal auffällt.

Ist auch besser , das du nicht nach Singapore kommst, Drognkriminalität finden die Menschen da nicht so toll.

Du kannst ja mit deiner Gesundheit machen, was du willst, schade finde ich, das du deine Kinder da anscheinen mit rein ziehst.

@mfz73: Es sind Formulierungen wie "mit der schnodderigen Nase am Schaufenster abglitschen" die dich teilweise herablassend erscheinen lassen. An anderer Stelle hier im Forum wurdest du deswegen ja schon deutlich härter angegangen, ich sage es dir auf die schonende Art: Lass das in Zukunft einfach mal weg, das ist für alle netter und möglicherweise sind auch mehr Leute gewillt, sich mit deinen Inhalten auseinanderzusetzen.

@achim_global: ich hätte noch mal aus Neugier Fragen zu Singapur (falls dir nicht die Lust vergangen ist, wofür ich absolutes Verständnis hätte):

  1. Gibt es in dem Stadtstaat eine Eigenheimkultur bei Familien oder wohnen alle in Mehrparteienhäusern?
  2. Du hast in Post #48 davon gesprochen, dass Arme in Singapur trotz fehlender Sozialhilfe besser dran seien, wie sieht das in der Praxis aus? Was machen die Leute in einer Notalge? Bezogen auf singapurische Staatsbürger, ausländische Arbeiter lassen wir mal außen vor.
Zitat von bouldering am 18. Juli 2020, 14:02 Uhr

 

@achim_global: ich hätte noch mal aus Neugier Fragen zu Singapur (falls dir nicht die Lust vergangen ist, wofür ich absolutes Verständnis hätte):

  1. Gibt es in dem Stadtstaat eine Eigenheimkultur bei Familien oder wohnen alle in Mehrparteienhäusern?
  2. Du hast in Post #48 davon gesprochen, dass Arme in Singapur trotz fehlender Sozialhilfe besser dran seien, wie sieht das in der Praxis aus? Was machen die Leute in einer Notalge? Bezogen auf singapurische Staatsbürger, ausländische Arbeiter lassen wir mal außen vor.

Gerne beantworte ich deine Fragen. Der Grossteil der Menschen lebt in Mehrparteienhäusern. Das ist dem begrenzten Platz geschuldet. Diese gibt es in allen Variationen und Preislagen. Von simplen Wohnhäusern, bis hin zu Anlagen mit Pool , Tennis , Squash, und wa man sich sonst noch vorstellen kann. Wobei es nicht unbedingt einkommensabhängig ist, wer wo wohnt. Auch den Anlagen ohne Facilities findest du ein Gemisch von alle Kulturen und Schichten. Ich habe schon in verschiedensten Anlagen gewohnt, von ganz einfach bis " mit allem" , war alles in Ordnung, ich kann nichts negatives sagen. Häuser mit Garten, also sogenannte "Landed Properties " gibt es auch eine ganze Menge, aber die sind wirklich recht teuer. Kaufpreis liegen oft im 2 bis 3 Stelligen Millionenbereich. Um so erstaunlicher , wie viele es doch davon gibt.

Die günstigste Eigentumswohnung mit der oben beschriebenen staatlichen Förderung liegt bei etwa 250.000 bis 300.000 SG$ ( 1 Euro etwa 1.6 SG$)

Notlagen bei einkommensschwachen Bürgern

Das Thema ist etwas komplex. Man muss sehen das Arbeitslosigkeit sehr viel geringer ist als hier. Und , auch in Wirklichkeit geringer als in der Statistik, denn es gibt viele Menschen in Singapore, die sich mal eine Auszeit nehmen, das ist ganz normal ( hier ist so was eher die Ausnahme) , oder die als Privateers ohne Beschäftigung leben, wenn sie über 50 sind. Zum ersten empfiehlt die Regierung immer, einen Betrag selber für Notlagen bei Seite zu legen. Das klappt auch bei Einkommensschwachen, da das zur verfügung stehende Einkommen generell höher ist. Zweitens ist der familiäre Zusammenhang viel viel stärker , d.h im Notfall stehen Onkel , Tanken, Geschwister bei, das ist völlig normal. Drittens fühlen sich die meisten  Menschen in Singapore noch Ihrer Religion verpflichtet. Sowohl Moslems, wie auch Hindus, Buddhisten und Christen, in jeder Religion findet sich das Gebot, den Armen und schwachen zu helfen. In Singapore lebt das noch, und , interessanter Weise , oft über religiöse Grenzen hinaus. Und wenn das alles nicht hilft, dann wenden sich die Menschen an ihren MP ...so wie Art lokaler Bürgermister, der wird in Notlagen unbürokratisch helfen. Hungern oder auf der Strasse schlafen, muss in Singapore niemand, und das trotz fehlender sozialer Absicherung.

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