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Wieviel Vermögen braucht man: Wenn man auswandern muß, weil die Partei mit Faschisten in ihrer Mitte südländisch aussehende Menschen schmerzhaft remigrieren möchte?

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@andre

Sorry, ich sehe das völlig anders. Aber ok, Ansichten sind nun mal verscheiden.

Ich hätte gerne einen extrem schlanken Staat , der sich um das notwendigste kümmert, wie oben beschrieben. Innere Sicherheit, Verteidigung ,  Rechtsprechung, Infrastruktur (Strassen ) Bildung bis zum Abi , Aussenpolitik, sehe ich als Kernaufgaben. Ich würde hier nicht mal die Fiskalpolitik einschliessen, dann wären und wahrscheinlich die niedrigen Zinsen erspart geblieben.

Krankenversicherung, Rentenversicherung, ABL Versicherung, Universitäten , Öpnv, Krankenhäuser, all das sehe ich in privaten Unternehmen.

Meiner Meinung nach würden sich dadurch die Steuer und Sozialabgaben drastisch reduzieren. Zwar müsste man ein Teil des Geldes wieder anderweitig in privatwirtschaftliche Leistungen investieren, aber wie gesagt, nur einen Teil. Letztendlich hätte man deutlich mehr Disposable Income , also nach allen Abzügen mehr Geld zur freien Verfügung. Warum ich dieser Ansicht bin. Ganz einfach Rechnung, es gäbe keine beitragsfreien Leistungen mehr. Keine Sozialhilfe ohne vorher was eingezahlt zu haben, keine medizinische Versorgung ohne Rechnung oder bezahlte KV. Das Problem das heute besteht,  nämlich das es Menschen gibt , die wesentlich mehr vom Staat bekommen, als sie zahlen, gäbe es nicht mehr. Jeder bekommt letztendlich etwas weniger raus als er einzahlt, von der Differenz würden oben genannte staatliche Leistungen finanziert.

Zuwanderung sollte auf ein reines Bewerber System umgebaut werden, d.h. das Asylrecht sollte ausgesetzt , b.z.w. gestrichen werden, wer eine Tätigkeit oder eine Ausbildung nachweisen kann , an der Bedarf besteht, kann zunächst befristet kommen. Je nach Gehaltslevel ist auch ein Nachzug der Familie möglich. Z.b. ab 60k kann die Frau nachkommen, ab 80 k Frau und Kinder, ab 120 k auch die Grosseltern. So wäre sichergestellt, das die Einwanderung einen Nutzen für die Gemeinschaft bringt. Nach 5 bis 10 Jahren beruflicher Tätigkeit ohne Straftaten ist eine Einbürgerung möglich.

Solch ein System der Zuwanderung gibt es z.b. in Singapur (wo ich lange gelebt habe,) aber auch ähnlich in Malaysia , oder Dubai,  und es funktioniert sehr erfolgreich.

Ich bringe das mal auf den Punkt, was mein Vorgänger geschrieben hat:
1. Privatisierung von Bildung. Bedeutet nur noch Wohlhabende haben Zugang zu Bildung. Die Armut und Abhängigkeit wird damit nur noch verstärkt, anstatt sie zu bekämpfen. Mit Perspektivlosigkeit und Chancenungleichheit steigt aber auch die Kriminalität. Ein Teufelskreis. Kennt man alles aus der Geschichte und kann man in weniger demokratischen Ländern überall auf der Welt sehen. Warum einige nicht müde werden diesen Unsinn mantramäßig zu wiederholen, ist mir ein Rätsel.

2. Rein private Krankenversicherung. Wie gut das funktioniert sieht man ja an den USA. Obwohl die Amerikaner die höchsten Ausgaben in diesem Sektor haben, ist die medizinische Versorgung eher mittelmäßig. Eine gute Behandlung kann sich nur leisten, wer genügend Geld hat, der Rest bleibt auf der Strecke. Toll!

3. Nur noch private Krankenhäuser? Ich weiß nicht, die absurden Auswüchse, die eine Kommerzialisierung der Gesundheitssektors mit sich bringen sehen wir ja heute schon in Deutschland. Es werden vorrangig die Operationen und Behandlungen durchgeführt, die Geld bringen und nicht was für den Patienten das Beste wäre. Da würde auch ich am Ende, als wohlhabender Privatpatient drunter leiden. Nein Danke! Kann ich dazu nur noch sagen.

4. Zuwanderung und Asylrecht ist nicht dasselbe! Wird aber ständig in einen Topf geworfen. Das Asylrecht zu streichen ist aber der absolute Hammer! Da fehlen mir die Worte. In jeder Lebensituation ist unterlassene Hilfeleistung eine Straftat, insbesondere wenn Menschen dabei ums Leben kommen. Super Idee! Lasst uns doch einfach jede Menschlichkeit über Bord werfen, jeder ist sich selbst der Nächste. Lieber Achim_Global falls du in deinem Leben mal in eine echte Notsituation geraten solltest und auf die Hilfe anderer Mensch angewiesen sein solltest, dann hoffe ich, dass du auf Leute triffst, die genauso denken wie du. Vielleicht wirst du dann verstehen, dass deine Vorschläge den Rückfall in alte Barbarei bedeuten.

5. Die Einwanderung am Vermögenslevel zu orientieren ist natürlich Unsinn, denn es ist ein Lügenmärchen rechtspopulistischer Lager, dass die Einwanderer den Staat zu viel Geld kosten würde und diesen am Ende gar ruiniert. Das Gegenteil ist der Fall. Die meisten Länder, die ihre Grenzen für Einwanderer geöffnet haben, haben auf lange Sicht davon profitiert. Paradebeispiel sind die USA. Die wirtschaftliche Stärke der USA ist den Einwanderer geschuldet, die seit jeher immer wieder in das Land geströmt sind. Auch Deutschland hat einen Großteil seiner wirtschaftlichen Stärke den Einwanderern zu verdanken. Dabei geht es nicht nur um Hochqualifizierte, sondern auch um Leute, die Arbeiten machen, für die sich die Einheimischen zu schade sind. Unser Pflege und Gesundheitssystem würde zusammen brechen, wenn wir nicht die "billigen Arbeitskräfte" aus Osteuropa hätten. Gleiches gilt für Hotel- und Gastronomiebereich oder den Bausektor.
Länder wie Singapur oder Dubai als Bsp. heranzuziehen hinkt gewaltig, denn diese Länder sind lediglich die Kapitalsammelbecken dieser Welt. Die leben von den Werten, die in anderen Ländern geschaffen werden. Da gibt es weder eine bedeutende Industrie noch Forschung, noch Innovation.

@fritz

Es ist eine Sache, andere Meinung zu sein, eine andere Meinung einfach als Unsinn oder als Lügenmärchen zu deklarieren, ohne die Fakten zu berücksichtigen, ist jedoch ignorant und intolerant.

Deutschland ist nicht der Nabel der Welt, in anderen Ländern funktionieren andere Systeme sehr gut.

Die Privaten Unis in den USA , aber auch in England, oder Australien , funktionieren einwandfrei, und bringen viele kluge Köpfe hervor.

Bildung wird hier allerdings als eine Investition in die Zukunft und als Privileg angesehen. In Deutschland ( man gehe nur mal an die Schulen) wird Bildung von einem. Grossteil der Schüler als notwendiges Übel angesehen.

Auch deine Aussagen zur medizinischen Versorgung in den USA zeugt einfach nur von Unkenntnis. Die Versorgung ist absolut top, die Krankenhäuser sind im Vergleich zu Deutschland geradezu First Class. Und es steht ja jedem frei, sich entsprechend zu versichern.

Oder das Thema Einwanderung / Asyl. Es gibt genug Länder, die Asylanten kategorisch ablehnen, weil sie die Kosten dafür nicht tragen wollen. Man sollte nicht vergessen, die Regierenden geben nicht Ihr Geld aus, sie verwalten das Geld der Steuerzahler, also sollten Sie das Geld sinvoll einsetzen. Wenn Asylanten kein Geld kosten würden, sonder welches bringen würden, würden sich die Länder der Welt darum reissen.  Eine Effektive Grenzsicherung z.b würde weniger kosten, als die Hilfen für Asylsuchende.

Einwanderung an Kapital oder Gehalt zu binden, machen viele Länder nicht nur Singapore. USA, Australien, Malaysia, Taiwan, Korea, um mal ein paar zu nennen , wo ich die Systeme persönlich kenne. Es ist doch unbestreitbar, das ein Einwandere mit 10.00 Euro Gehalt dem Staat und der Gesellschaft mehr nutzt als ein Einwandere, der Sozialhilfe bezieht ( der nutz nämlich gar nichts , sonder kostet, also schadet nur) . So eine Tatsache einfach abzustreiten, ist nur dumm.

Im weiteren muss man sich mal die Entwicklung von Ländern in den letzten 20 Jahren ansehen.

Die Kaufkraft , das zur verfügung stehende Nettoeinkommen, und das sogenannte " Disposable Income" ist in Deutschland immer weiter gesunken, während es in Ländern wie Singapore, Korea , oder auch China ( das sich ja gerne vom Sozialismus verabschiedet und sich in einen deregulierten  Kapitalismus wandelt) zu einem dramatischen Wohlstandszuwachs gekommen ist.

Wie es so schön heisst, im Kapitalismus gibt es arm und reich, im Sozialismus und Kommunismus sind alle gleich ...arm.

Die sozialistisch angehauchte Entwicklung in Deutschland wirkt sich negativ auf den Lebensstandard der Nettozahler und die wirtschaftliche Stärke in diesem Land aus, auch das kein Märchen, sondern simple Mathematik.

Die Existenz billiger abhängiger Arbeitskräfte hingegen wirkt sich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand der übrigen Bevölkerung eines Landes aus , auch das ist reine Mathematik und Ökonomie 1X1 . Das haben schon die alten Römer gewusst.

 

 

@achim_global: Sorry ich muss mal klugscheißen: das Land heißt "Singapur" und ich meine mich zu erinnern, dass die Taiwaner die Bezeichnung "Republik China" für ihr Land vorziehen (womöglich um sich von der Volksrepublik abzugrenzen).

Zum Thema Asyl/Einwanderung stimme ich dir großenteils zu, Fritz hat aber deutlich gemacht, dass er sich bei seiner Asyl-Definition auf Hilfe für die (wenigen) wirklich Verfolgten bezogen hat, und das ist nun wirklich eine zivilisatorische Leistung die beibehalten werden sollte.

Nun wissen die Leute, die hierherkommen aber, dass wirtschaftliche Not (der tatsächliche Fluchtgrund) nunmal kein zulässiger Asylgrund ist und erfinden deshalb Märchen. Würd ich an deren Stelle genausomachen. Und ich verfluche alle, die das bereitwillig glauben und die Konsequenzen eben nicht selber tragen, sondern der Allgemeinheit aufbürden. Du hast gut dargestellt, dass andere Länder sich eben erstmal die Leute in's Land holen, die einen Gewinn/eine Bereicherung für die Gesellschaft darstellen und keine Belastung.

Beim Thema Bildung widerspreche ich dir. Ich kenne Topverdiener, die ausgesprochen dankbar sind für die erstklassige Bildung die sie hier gebührenfrei genießen durften. Und auch deshalb noch hier sind und Spitzensteuersätze (45 %) zahlen, anstatt auszuwandern oder eben weniger zu arbeiten.

 

 

Zitat von Achim_Global am 14. Juli 2020, 12:40 Uhr

im Sozialismus und Kommunismus sind alle gleich ...arm.

Falsch, auch da waren manche gleicher!

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

@achim_global Deine Meinung beruht leider auf vielen neoliberalen und rechtspopulistischen Annahmen, die keiner Überprüfung stand halten.

1. Zum amerikanischen Gesundheitssystem gibt es hinreichend viele, objektive wissenschaftliche Untersuchungen (einfach mal googeln). Keine kommt dabei zu so einem positiven Ergebnis, wie du es vertrittst. Auf den Punkt gebracht: Es ist zu teuer und viele Menschen fallen durchs Raster.

2. Ein privates Bildungssystem gab es lange Zeit auch in Deutschland. War das besser? Die klugen Köpfe an den amerikanischen Unis sind oft auch Ausländer, die ein Stipendium bekommen haben. Das hat nichts damit zu tun, dass ein privates Bildungssystem besonders kluge Köpfe hervor bringt. Wenn die Bildung am Geldbeutel hängt, dann können sich leider viele, weniger gut Betuchte, Bildung nicht leisten. Das hat überhaupt nichts mit "Investition in die Zukunft" zu tun. Sie bleiben in der Armut gefangen. Das bedeutet aber auch, dass dem Staat geistige Ressourcen verloren gehen, weil sie nicht genutzt werden können. Ein Kind, dass aus einer armen Familie kommt, aber vielleicht das Zeug zum Mediziner hätte, wird nie studieren, weil die Eltern sich die Studiengebühren nicht leisten können und/oder das Kind nicht bis zum 25. Lebensjahr durchfüttern können. Es macht also mit 16 eine Lehre und wird nie studieren. Das ist die Realität in privatisierten Bildungssystemen und war auch lange Zeit in Deutschland so.

Ein Bsp. aus eigener Erfahrung: Meine Großmutter wollte früher Medizin studieren und hatte dafür auch die erforderlichen sehr guten Noten. Leider konnten ihre Eltern ihr damals in den 1930er Jahren nicht einmal das Abitur finanzieren. Ich weiß nicht, was an einem solchen Bildungssystem gut sein soll??

Bildung ist kein Luxus, sondern sichert Wohlstand, Innovation und stärkt die Zivilgesellschaft, sowie die Demokratie.

3. Länder lehnen Asylant nicht aus rationalen Gründen ab, sondern aus egoistischen. Das Geld spielt dabei kaum eine Rolle. Für's Militär ist ja auch immer Geld da. Atomwaffen werden gebaut, da sagt nienmand 'das ist zu teuer, dafür haben wir kein Geld'. Außerdem ist in Ländern, die keine Asylanten und Migranten aufnehmen auch kein Geld für andere Dinge da. Hatten wir vielleicht mehr Geld für Schulen, Straßenbau und Forschung vor der Flüchtlingskrise? So funktioniert ein Staatshaushalt nicht.

Im Übrigen gibt es international anerkannte Menschenrechte und ein Völkerrecht und die meisten Länder haben sich in der Charta der Vereinten Nationen darauf geeinigt, außer vielleicht Nordkorea. Menschen die vor Krieg, politisch oder religiöser Verfolgung und Folter fliehen, denen ist Asyl zu gewähren, Punkt! Da gibt es einfach nichts zu diskutieren. Andernsfalls könnte man deine Gedankengänge auch weiter spinnen und sagen: Wir helfen ab sofort nur noch Unfallopfern, wenn sie auch die Behandlung bezahlen können. Oder wir behandeln einen Patienten vorrangig, wenn er Ingenieur oder Wissenschaftler ist und ein Lkw-Fahrer muss hinten anstehen. Wo soll das hinführen? Willst du in einer solch sozialdarwinistischen Welt leben? Vielleicht führen wir dann auch wieder die Euthanasie ein, weil Behinderte den Staat ja auch nur Geld kosten und nichts bringen? Führe deine Gedanken bitte zu Ende. Wer diese Tür einmal auf macht, den führt sie in eine Abwärtsspirale.

4. Dass die Kaufkraft in Deutschland gesunken ist, hat nichts mit den Einwanderern und Asylanten zu tun. Das ist populistischer Unfug. Es hat etwas mit ungleicher Besteuerung von Vermögen und Einkommen zu tun. Die Realeinkommen der Mittelschicht ist in den letzten 30 Jahren stagniert, währen die Reichen einen unverhältnismäßig hohen Zuwachs verzeichnen konnten. Befrage hierzu das Statistische Bundesamt deines Vertrauens. Die Vermögenswerte und Gewinne sind immer weiter gestiegen, aber die Mittel und Unterschicht haben davon nicht profitiert, sondern nur ein kleiner Teil von Vermögenden. Man betrachte nur mal die Entwicklung der Managergehälter und Boni und die Entwicklung der Normalverdiener. Oder sieh dir die Entwicklung der Privatvermögen in den letzten 30 Jahren an. Sagt die vielleicht Cum Ex etwas? Oder Steueroasen? Das Geld ist also keines Falls zu irgendwelchen Sozialleistungen und Einwanderern geflossen. Sondern in die Taschen von Leuten, die eh schon sehr viel hatten.

Deine Vereinfachungen mit scheinbar "simpler Mathematik" und dem "1x1 der Ökonomie" zu begründen funktioniert leider nicht, weil du permanent die falschen Schlüsse ziehst. Wenn es alles so stimmen würde, wie du es hier darstellst, dann müsste es z.B. dem Durchschnittsamerikaner sehr viel besser gehen, als uns. Das Gegenteil ist aber der Fall. Und auch den skandinavischen Ländern, die mit die höchsten Steuern und Sozialabgaben in der Welt haben, müssten arm wie die Kirchenmäuse sein. Doch in diesen "kommunistischen" Ländern sind die Menschen am glücklichsten und am wohlhabendsten. Wie passt das denn deiner Meinung nach zusammen?

@fritz

Schade eigentlich, das man in sachlichen Diskussionen versucht, den gegenüber mit negativer Polemik zu diskreditieren "Deine Meinung beruht leider auf vielen neoliberalen und rechtspopulistischen Annahmen, die keiner Überprüfung stand halten."

Ich frage mich, wie oft du schon in den USA im Krankenhaus warst ? Ich habe schon in den USA gearbeitet, war dort Krankenversichert, und auch im Krankenhaus. Alles wirklich top. Viele aus dem Kollegen und Bekanntenkreis haben die gleichen positiven Erfahrungen gemacht.  Wenn sich jemand natürlich nicht versichert, muss er sich auch nicht über fehlende Leistungen beschweren.

Und, die Durchschnittsamerikaner die ich kenne, die also in den USA einen vergleichbaren Job haben, denen geht es besser , um die Frage zu beantworten.

Das Asylanten Geld kosten steht wohl ausser Frage, und deine Argumentation , es ist ja auch Geld für andere Dinge da, ist völlig unverständlich. Es geht ja darum, wofür ich das Geld ausgebe was da ist. Der Nutzen einer Strasse , die Ausgaben zur Landesverteidigung , Ausgaben für Forschung , kommen dem Land und den Bewohnern zu Gute. Wo ist der Nutzen von Asylanten ? Warum soll man Geld völlig sinnlos ausgeben.

"Andernsfalls könnte man deine Gedankengänge auch weiter spinnen und sagen: Wir helfen ab sofort nur noch Unfallopfern, wenn sie auch die Behandlung bezahlen können." Ja , auch das ist in manchen Ländern so. Ob Richtig oder Falsch, darüber kann man streiten .Wenn ich keine Hausratversicherung habe, und bei mir wird eingebrochen, bekomme ich auch nichts. Mit der Krankenversicherung ist es ganz so.

Steueroasen nutze ich nicht, ich finde daran aber überhaupt nichts verwerfliches. Wenn ich einkaufen gehe, schaue ich ja auch, ob ich die gleiche Leistung irgendwo günstiger bekommen. Wenn ich die Möglichkeit habe, irgendwo weniger Steuern zu bezahlen , ist das aus meiner Sicht genau das selbe, und das nur legitim.

Cum Ex ist mir auch bekannt. Ich halte die strafrechtliche Verfolgung für ungerechtfertigt. Die Nutzer haben hier ein rechtliches Schlupfloch ausgenutzt, welches der Staat im Nachhinein geschossen hat, und somit praktisch ein legales Vorgehen rückwirkend für strafbar erklärt hat. Aus meinem Rechtsverständniss völlig falsch.

Was die Menschen die nach immer höheren Steuern für Reiche und Unternehmen schreien, nicht verstehen, ist, das sie sich letztendlich selber schaden.

Wenn Firmen mit Amazon in Europa mit einer Digitalsteuer belegt werden, muss Amazon ja zwangsläufig die Preise für die Verbraucher erhöhen , um diese Steuern zu bezahlen. Also zahlen das wieder alle Bürger.

Ein bessere  Weg wäre, endlich die Staatsausgaben dramatisch zurück zu fahren , als immer noch mehr Steuern einzutreiben, die unsinnig verprasst werden.

Man sollte die Armen nicht reicher machen, in dem man die Reichen arm macht, sondern in dem man generell den Wohlstand verbessert, und den Menschen mehr zum Leben lässt, anstatt immer neue Abgaben zu erfinden. Man sollte die Wirtschaft stärken , um mehr und besser bezahlte Arbeitsbedingungen zu schaffen, anstatt die wirtschaftliche Entwicklung durch überzogenen Umweltschutz, zu hohe Energiepreise und immer neue Regularien zu drangsalieren.

Aber wie gesagt, das ist meine Meinung , und ich werde deine Meinung auch nicht als sozialistisches Geschwafel bezeichnen, nur weil sie eine andere ist als meine.

Ich akzeptiere , das Menschen anderer Meinung sind . Jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht , und hat seinen eigens Leben zu managen.

 

 

 

 

 

Cum Ex war ja wohl kein legales Schlupfloch. Wenn man dem Finanzamt Transaktionen mit Steuererstattungen vorgaukelt ist das Betrug. Die Erstattungsgrundlage hat ja nie existiert.

Asyl bzw. die Hilfe fuer Menschen in Not ist ein Menschenrecht und wird seit Anbeginn der Zeit von allen Religionen gepredigt. Natuerlich muss man genau hin schauen und darf sich dort nicht verarschen lassen. Aber wer wirklich bedroht ist muss natuerlich aufgenommen werden. Dazu gehoert aber auch diese Leute zurueck in ihre Heimat zu entlassen wenn die Situation es erlaubt. Und dann kann man natuerlich auch entscheiden wer ein Gewinn fuer die Gesellschaft ist und wer nicht.

Ich verstehe warum du die USA und Singapur magst. Tue ich ja auch, obwohl es wie in jedem Land Probleme gibt. Aber deine Ideen gehen weit ueber die Liberalitaet selbst der liberalsten Staaten hinaus. Aus gutem Grund ist Bildung, Gesundheit, Obdach, Nahrung auch dort fuer jeden verfuegbar und vom Steuerzahler finanziert. Nicht so einfach und umfangreich wie in mitteleuropaeischen Sozialstaaten, aber eine Mindest-Grundsicherung ist immer notwendig um es friedlich zu halten. Sonst bleibt den Verlierern ja nur kriminell zu werden um zu ueberleben. Eine Gesellschaft ohne jegliche Hilfe fuer die Schwaechsten kann man sich in vielen Entwicklungslaendern anschauen. Das funktioniert nicht und fuehrt auch nicht zu Wohlstand, ausser fuer eine kleine priviligierte Minderheit.

Die Kunst ist es eine gute Balance zu finden zwischen Umverteilung und komplett zuruckgezogenen Staat. Wo dieser Punkt liegt ist sicher streitbar.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty
Zitat von Tim am 14. Juli 2020, 19:23 Uhr

Asyl bzw. die Hilfe fuer Menschen in Not ist ein Menschenrecht und wird seit Anbeginn der Zeit von allen Religionen gepredigt. Natuerlich muss man genau hin schauen und darf sich dort nicht verarschen lassen. Aber wer wirklich bedroht ist muss natuerlich aufgenommen werden. Dazu gehoert aber auch diese Leute zurueck in ihre Heimat zu entlassen wenn die Situation es erlaubt. Und dann kann man natuerlich auch entscheiden wer ein Gewinn fuer die Gesellschaft ist und wer nicht.

Sehe ich so wie Tim.

 

Zitat von Achim_Global am 14. Juli 2020, 18:43 Uhr

Wo ist der Nutzen von Asylanten ?

 

Ich war übrigens heute mit meinem Sohn beim Friseur. Der Chef, Syrer, ist wohl schon ein paar Jahre in Deutschland seit er als Asylant hier herkam. Supernett, spricht akzentfrei Deutsch, mein Sohn geht nur zu ihm. Die 5 oder 6 Jungs die dort sehr gut schneiden, sind alle vor ein paar Jahren als Asylanten hier hergekommen. Die waren alle bei einer Freundin meiner Frau beim Deutschunterricht. Alle arbeiten dort jetzt seit geschätzt 2 Jahren. Vorher war ich bei einem anderen Friseur ca. 10 Jahre, Iraker, kam auch als Flüchtling, hat jetzt seinen eigenen Friseurladen. Sein Bruder ist schon länger hier, arbeitet im Krankenhaus und hat sich vor kurzem ein kleines Haus gekauft. Meine Frau geht gleich zu einem Änderungsschneider, wohnt nicht weit weg, und holt ihre Sachen ab. Er hat seit letzten Sommer einen eigenen Laden in der Stadt, in einer guten Straße. Auch Syrer. 3 Kinder. Die Tochter war mit meinem Sohn im Kindergarten. Sie war das einzige Mädchen, dass im Kindergarten in der Fußballgruppe war. Ein anderes Mädchen aus dem Kindergarten hat auch einen syrischen Vater, der vor vielen Jahren nach Deutschland kam. Er hat 3 Kinder mit einer europäischen Frau und betreibt inzwischen 3 bei Studenten sehr beliebte Kaffees.

Reicht das?

Wo ist der Nutzen von Asylanten ?

Wo ist der Sinn in irgendeinem Menschen? Entweder glaube ich an Menschen weil sie Menschen sind oder ich kann mich von allen Werten der Zivilisation verabschieden.

Jeder Mensch der den Mut hat Kinder groß zuziehen, weiß nicht was aus ihnen wird. Kommen sie gesund auf die Welt, werden sie wirtschaftlich erfolgreich, glücklich?

Gemessen an einem Durchschnittsbürger bin ich finanziell erfolgreich. Bin ich hilfreich für diese Gesellschaft, wer weiß? Erkranke ich übel, brauche die Intensivstation, kann es sein, dass ich das mehrfache meiner Steuer-/Krankenkassenbeiträge verbrenne. Vielleicht fahre ich morgen auch jemanden an, aus Unachtsamkeit und verursache einen Millionenschaden.

Wer will das für sich ausschließen und sich wirklich auf das Spiel der Wirtschaftlichkeit einlassen?

"Der Mensch aber hat keinen Wert, er hat Würde" und wer auf dem Boden des Grundgesetzes steht wird diese anerkennen.

 

Wenn Du alles machen kannst was Du willst solltest Du etwas wollen.
Zitat von bouldering am 14. Juli 2020, 16:10 Uhr

@achim_global: Sorry ich muss mal klugscheißen: das Land heißt "Singapur" und ich meine mich zu erinnern, dass die Taiwaner die Bezeichnung "Republik China" für ihr Land vorziehen (womöglich um sich von der Volksrepublik abzugrenzen).

 

 

Das mit dem "klugscheißen" hat leider nicht so geklappt. Das Land heisst " Singapore " oder  " Republic of Singapore"  , so steht es zumindest auf meiner Drivers Licence , meiner IC Card und jedem Singapore $ .

Und Taiwan ist offiziell (ROC) Taiwan , was die Bewohner überhaupt nicht toll finden, da sie in ständiger Angst vor einer gewaltsamen Intervention Chinas leben, und China das ( sich selbst als souveränes Land sehende ) Taiwan in der Welt mit allen möglichen Mitteln drangsaliert , angefangen damit das Taiwan durch die Intervention Chinas nicht mal einen Sitz in der WHO zugestanden bekommt.

Wenn du in Taiwan bis ( wo ich auch recht lange war und dort noch viele Freunde habe) solltest du die Menschen nach möglichkeit nichts als Chinese sondern als "Taiwanees" bezeichnen...nur falls du da auch mal Freunde haben möchtest.

Währung ist übrigens TWD , New Taiwan $

許多問候語

 

 

Zitat von alija am 14. Juli 2020, 20:51 Uhr

"Der Mensch aber hat keinen Wert, er hat Würde" und wer auf dem Boden des Grundgesetzes steht wird diese anerkennen.

 

Das ist wohl war und ich bin auch deiner Meinung, dennoch ist die Aussage nicht ganz korrekt.

Der Ökonomische Wert eines Menschlichen Lebens (in US$ ) wurde sogar schon mal wissenschaftlich berechnet, und , bitte, steinigt mich nicht, das kommt nicht von mir sonder von 2 Amerikanischen Wissenschaftlerinnen , Dorothy Rice and Barbara Cooper , mit Werten basierend auf Geschlecht, Hautfarbe, Alter und Schulbildung .

Der Wert steigt zunächst an, erreicht irgendwo zwischen 30 und 40 den Höchststand und sinkt dann mit zunehmendem Alter wieder. Ebenso, wen wundert es bei der aktuellen Debatte, Männer haben einen höheren US$ Wert as Frauen, weisse einen höheren Wert als nicht weisse , und Menschen mit 8 Jahren Schulbildung einen geringeren Wert als solche mit Uni Abschluss.  Ein 30 Jahre alter weisser Mann mit Uniabschluss hat nach den Berechnungen der beiden Damen etwa den 5 fachen Wert einer nicht weisse Frau mit 8 Jahren Schulbildung.

Ein 30 Jahre alter weisser Mann mit Uniabschluss hat nach den Berechnungen der beiden Damen etwa den 5 fachen Wert einer nicht weisse Frau mit 8 Jahren Schulbildung.

Dieser Wert sinkt gegen Null wenn der Doktorand sich sein Haus und die Uni selber bauen muss und seine Lebensmittel im Garten anbaut. Da er dann auch keine Elektronik, keinen Strom und kein Papier hat zeigt sich wie wertvoll die einfacheren Arbeiter fuer eine funktionierende Gesellschaft sind. Nur durch denken kommt eben auch kein Essen auf den Tisch. Global gesehen.
Und von Frauen fangen wir gar nicht erst an. Frauen bringen die zukuenftigen Menschen zur Welt und ziehen sie meist gross. Ihr oekonomischer Wert muss demnach deutlich hoeher sein als der eines Mannes wenn man den "Wert" der Kinder mit einberechnet.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

"Singapore", was fürn Blödsinn, schreiben wir dann nun México, oder 北京市, weil die tun's ja auch? 🙂 Für mich klingt das nach gewollt und nicht gekonnt. Nebenbei, über "Asylant" sind wir seit den 80ern Jahren hinweg, aber sei dir verziehen, evtl. warst du ja so lange nicht hier.

Ganz ehrlich, ich finde die Diskussionen mit Achim_Global führen zu nichts. Er schafft es ja sogar den Liberalsten gegen sich aufzubringen. Die Aussagen sind egoistisch, rücksichtslos und teilweise sogar menschenverachtend. Mit verdrehten, unvollständigen und falsch interpretierten Fakten werden Schlussfolgerungen gezogen, die jeder Beschreibung spotten.

Lieber Achim_Global wir haben es alle kapiert, dass dir andere am Arsch vorbei gehen und du ein absolut sozialdarwinistisches Weltbild hast, bitte verschone uns doch künftig mit deinem geistigen Ergüssen.

Achim_Global ist voraussichtlich ein privilegierter Weißer, welcher sich durch seine Privilegien erreichten Erfolge über andere Menschen stellt.

"Wo ist der Nutzen von Asylanten ? Warum soll man Geld völlig sinnlos ausgeben."

Diese Aussage enttarnt ihn als Menschenfeind. Ich rate dringend zum Psychiater.

Das Beispiel von Achim_Global zeigt, dass ein Studienabschluss absolut nichts über die Würde eines Menschen aussagt. Er redet vom "ökonomischen Wert eines Menschen", wobei zu diskutieren ist, ob nicht eher menschenverachtenden Ansichten einen negativen Wert für die Gesellschaft haben. Vor allem ökonomisch. Immerhin sind Zuwanderer auch Humankapital: 50% der Arbeiter im Silicon Valley kommen ursprünglich nicht aus den USA.

Für Vivek Wadhwa, einem Silicon-Valley-Entrepreneur und Dozenten an der Carnegie Mellon University, der sie für eine Studie befragt hatte, ist das ein alarmierender Trend. "Immigranten stellen zwar nur zwölf Prozent der Bevölkerung, aber sie sind für 52 Prozent aller Start-ups im Silicon Valley und für ein Viertel der Patente verantwortlich", schreibt er. (Quelle)

"The lion might be stronger, but the wolf doesn't perform in a circus."

@achim_global

Aber wie gesagt, das ist meine Meinung , und ich werde deine Meinung auch nicht als sozialistisches Geschwafel bezeichnen, nur weil sie eine andere ist als meine.

Völlig korrekt, das würdest Du nie tun.

@MFZ73 hat sein wissen aus linksliberalen Klatschblättern zusammengeklaubt, und glaubt daher zu wissen, was in den USA passiert.

https://frugalisten.de/forum/topic/performa-aussteigen-aus-dem-system/?part=3#postid-10989

Ironie der Geschichte - ich hätte die 4 Mio für Singapoor, will da aber gar nicht hin. Ein Dilemma. 😉 Glück im Unglück: Stockhiebe werden über 50 nicht mehr angewendet, vermutlich ist sogar im dortigen Rechtsverständnis verankert, dass das irgendwann nichts mehr bringt ...

q.e.d.

 

 

 

Zitat von Achim_Global am 14. Juli 2020, 18:43 Uhr

@fritz

Ich frage mich, wie oft du schon in den USA im Krankenhaus warst ? Ich habe schon in den USA gearbeitet, war dort Krankenversichert, und auch im Krankenhaus. Alles wirklich top. Viele aus dem Kollegen und Bekanntenkreis haben die gleichen positiven Erfahrungen gemacht.  Wenn sich jemand natürlich nicht versichert, muss er sich auch nicht über fehlende Leistungen beschweren.

Und, die Durchschnittsamerikaner die ich kenne, die also in den USA einen vergleichbaren Job haben, denen geht es besser , um die Frage zu beantworten.

Lieber Achim Global,

leider haben mein Freund, mein Cousin und ich andere Erfahrungen als Du in den USA gemacht:

  • vor etwa 15 Jahren hat meine Familie in den USA Urlaub gemacht. In Washington hat meine Tochter ein Staubkorn/Sandkorn ins Auge bekommen. Da am nächsten Tag das Auge immer noch weh tat, sind wir in eine Einrichtung gegangen, die mit unseren Medizinischen Versorgungszentren vergleichbar ist. Zuerst wurden ein paar Fragen gestellt, die nichts mit dem Auge meiner Tochter zu tun gehabt haben (kostenfrei). Dann sollte meine Tochter weiter untersucht werden. Hier die Untersuchungen (die zwingend waren) mit den möglichen Ergebnissen (wir hatten schon über 2 Stunden gewartet):
    • Erste "richtige" Untersuchung. Kosten 300 US $. Das Auge meiner Tochter wäre immer noch nicht angesehen worden.
    • Zweite "vertiefende" Untersuchung. Kosten 1.200 US $. Das Auge meiner Tochter wäre immer noch nicht angesehen worden. Überweisung an die Klinik mit Augenärzten für Kinder. Direkt hätten wir nicht in die Klinik fahren dürfen, da eine Überweisung notwendig war. Die Kosten in der Klinik dort waren für uns nicht ermittelbar. Ich gehe davon aus, in der Dimension höher.
    • Obwohl meine deutsche Krankenversicherung, die Kosten übernommen hätte, wollte ich für diese "Leistung" nichts zahlen. Wir hatten Glück die "african american" Rezeptionistin hat uns einen Optiker (illegal) vermittelt, der eine Augenärztin beschäftigte.
    • Die Augenärztin schaute sich das Auge an: Das Auge/die Hornhaut war noch von der Verletzung gereizt. Sie gab uns desinfizierende heilende Augentropfen mit. Am nächsten Tag waren die Augenschmerzen, wie prognostiziert, weg. Kosten 25-50 US $. In Deutschland wären die Kosten wohl vergleichbar gewesen zu den 25 bis 50 US $ bei geringerer Wartezeit.
  • Mein Freund hat wie ich drei Kinder. Er ist im Silicon Valley im mittleren Management einer börsennotierten IT Firma als Informatiker (mit Studium) beschäftigt, die branchengemäß exzellenten Krankenversicherungsschutz bietet. (Krankenversicherung hat damals für die ganze Familie ca. 4.000 US $ pro Monat gekostet! Bezahlt vom Arbeitgeber.) Allerdings waren die Kosten für den Selbstbehalt so hoch, dass mein Freund alle aufschiebbaren ärztlichen Behandlungen möglichst geballt in einem Jahr für sich und seine Familie geplant und abgearbeitet haben, damit der Selbstbehalt sich auf möglichst viele Krankheitskosten umverteilt. Dies war wirtschaftlich für ihn notwendig! Das kenne ich weder für mich noch für die meisten anderen in Deutschland so nicht (es gibt wohl wenige Ausnahmen in Deutschland, die schlecht oder gar nicht versichert sind).
  • Weiterhin hat mein Freund 18.000 US $ Grundsteuer p.a.  gezahlt, um in einem Schulbezirk zu wohnen, die eine einigermaßen Schulversorgung angeboten hatte. Er ist mit mir zusammen in Deutschland auf das Gymnasium gegangen. Seine Kinder sind gleich begabt wie er und hatten nach seiner Einschätzung lediglich eine Schulleistung von einer durchschnittlichen deutschen Realschule bekommen. Das ist ja vergleichsweise mit anderen Ländern nicht schlecht aber deutlich schlechter als was seine Kinder in Deutschland an Schulbildung bekommen hätten. Eine mit Deutschland vergleichbare Schulbildung hätte ihn in einem anderen Schulbezirk 50.000 US $ p.a. gekostet. Mein Freund verdient für deutsche und US-amerikanische Verhältnisse so viel dass er zu den TOP 1-5 % Einkommensbeziehern gehört.
  • Auch mit geringeren Einkommen lebt man in Deutschland sozial betrachtet deutlich besser (Ein Vorredner hat richtigerweise auf diverse Statistiken verwiesen, die das allgemein belegen).
  • Mein Cousin lebt in den USA als Familienvater besser in den USA: Er bezieht ein deutlich siebenstelliges Jahresgehalt als Fondsmanager. Allerdings ist es auch in Deutschland möglich mit solchem Einkommen sich bessere soziale Versorgungen in Deutschland privat zu kaufen.

Fazit: Die USA machen Sinn (in Bezug auf Sozialleistungen) für gut verdienende, gesunde und junge Singles und Einkommensmillionäre. Ansonsten macht Deutschland mehr Sinn. Ich jedenfalls war und bin froh (vor diesem Hintergrund) in Deutschland zu leben.

Zitat von Achim_Global am 14. Juli 2020, 21:18 Uhr

Das mit dem "klugscheißen" hat leider nicht so geklappt. Das Land heisst " Singapore " oder  " Republic of Singapore"  ,

https://de.wikipedia.org/wiki/Singapur

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

Soviel zu Hass und Intoleranz im Internet ?  Traurig. Ich habe hier niemanden wegen seiner Meinung verunglimpft oder beleidigt.

Doch bei der simplen Darstellung von Fakten scheinen sich einige Mitmenschen hier geradezu persönlich angegriffen zu fühlen.

Äusserungen zu dem "economic value of human life" sind ja nicht von mir, und auch nicht, um mal die hier gebräuchlichen Verunglimpfungen zu wählen, von irgend welchen neoliberalen radikalen.  Eine der ersten Studien, aus der die genannten Inhalte sind, wurde 1966 vom amerikanischen Gesundheitsministerium gemacht.

Einfach mal googeln nach economic value of life 1967 aphapublications , da gibts den Artikel zum Download.

Heutzutage gibt es Unmenge solcher Statistiken, und, die werden von praktisch jeder Versicherung  , Staaten und Organisationen zur Risikobetrachtung herangezogen.

Selbst die WHO hat solche Wertetabellen , und empfiehlt seinen Mitgliedern, keine Medikamente und Behandlungen einzusetzen, die den Jahreswert Wert  der Person um mehr als das 3 Fache übersteigen. (WHO Guideline on Country Pharmaceutical Pricing Policies)

Das britische Verkehrsministerium benutzt solche Werte um die Kosteneffektivität von Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im Strassenverkehr zu berechnen (  Social Value Report 2016) Den Investitionen werden die "economic values of human life" der Verkehrstoten gegenübergestellt.

 

In dem hier so negativ behafteten Sozialdarwinismus sind wir längst angekommen, ob uns allen das nun gefällt oder  nicht.

Selbst in Deutschland haben reiche eine um ca. 5 Jahre höhere Lebenserwartung, weltweit ist der Unterschied wesentlich höher.

Laut Hochschulbildunsreport von 2019 studieren an deutschen Unis gerade mal 21 % der Kinder von Nicht Akademikern. Akademiker Kinder studieren zu 74%. Faktor 3 .

Beispiel könnte man noch viele anfügen.

Das ist die Welt in der wir leben. Warum jemand der das offen sagt, so angefeindet wird ??? Das muss man nicht verstehen.

Ich wünsche trotzdem allen ein schönen und vielleicht auch einen etwas toleranteren Tag.

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