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Wie (und worin) investiert ihr?

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Wie und wo investiert ihr – ein interessanter Thread

Meine Anlagestrategie in verschiedenen Zeitebenen:

a) Langfristig > 1 Jahr

Ich habe meine Anlagen in meinen langfristigen Portfolio (Zeitrahmen 1+ Jahr) fast vollständig reduziert.

Behalten habe ich nur eine Position im langfristigen Portfolio: Short Euro/Sfr.

2005 habe ich eine kleine vierstellige Summe Euro in Schweizer Franken auf ein Währungskonto hinterlegt. Damals war der Kurs Euro/Sfr 1,540730.

Jetzt am 20.1.2021 ist der Kurs Euro/Sfr 1,0773. Bei einem Umtausch Sfr in Euro würde man ca. 31% mehr Euro erhalten. Die Position wird weiter gehalten.

Auch wenn die Aktien momentan weiter steigen, rechne ich damit dass der eventuelle Rückgang der Aktienmärkte immer noch unter den heutigen Stand des S&P 500 fallen wird. Dann  kann ich meine Aktien zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen.

b) Mittelfristig < 3 Monate

Alle Positionen wie Nel, Powercell, Erneuerbare Energien (Wasserstoffblase?….). usw. wurden verkauft.

Weder Long noch Short Positionen werden eröffnet. Es wird abgewartet.

Long-Positionen werden durch das Risiko nicht begünstigt, während Short-Positionen in einer spekulative Rallye zu einer Katastrophe führen können.

c) Kurzfristig

Trader können weiterhin den Bullentrend verfolgen, da niemand genau weiß, wann er enden wird.

Aber ich werde wegen der unsicheren Entwicklung keine kurzfristigen Positionen  handeln, sondern den Markt weiter beobachten.

Als Anlage habe ich ein Modell (Anlage I zum Kapitalmarktausblick 2021) für die langfristige Entwicklung des S&P 500 (Anm. Taktgeber Börsen) beigefügt. Wenn das Modell Recht hat, sind für die nächsten 10 Jahre keine großen Renditen, vor allem für Anleger von passiven Index ETF zu erwarten.

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Du hast eine merkwürdige Definition von langfristig

Auch von mittelfristig <3 Monate 😯

wichtig kurzfristig nur 10 Sekunden!

Ich habs jetzt zweimal gelesen, habe ich da so richtig verstanden:

"Langfristig" hast Du eine Wette auf den Kursanstieg des Schweizer Franken am Laufen (mit einem vierstelligen Betrag?)

Ansonsten bist Du derzeit garnicht investiert und hast alles in Cash auf dem Tagesgeld?

 


 

Ich hab aktuell 3 relevante Positionen:

  1. Tagesgeld in Höhe von ca. 1 Jahresnettoeinkommen, um liquide zu sein, dient dem Ausgeben, nicht dem Anlegen.
  2. mein Altersvorsorgedepot als Sparplandepot bespare ich mit Priorität am Monatsanfang mit einem fixen Betrag und besteht aus einen Welt ETF Depot in buy&hold mit MSCI world, EM und EuroStoxx in thessaurierend. (ergänzend hab ich zur Altersvorsorge noch eine bAV mit festen Zins von 2,25% und den typischen üblen Gebühren und eben die künftigen Ansprüche an die gesetzliche Rente, daher hab ich da 100% Aktienquote im Depot)
  3. Mein Spiel&Spaß Depot für sonstige Zwecke. Zielallokation ist vorerst 60% Aktien, 25% Cash (auf dem Verrechnungkonto) und 15% Gold (phys. + perspektivisch etwas XETRA Gold zum balancen), das ist aber noch im Aufbau. Die Aktien sollen grob Richtung 1/3 Branchenwetten als ETF (derzeit v.a. EE) mit kurzristigem handeln sowie 1/3 Vanguard ACWI und 1/3 high dividend ETF als buy&hold Ausschütter sein. Das balance ich aber nicht aus. Balancing will ich für die 60%-25%-15% Allokakation verwenden, aber auch erst bei Abweichungen von wenigstens 3000 Euro, damit das handeln nicht zu häufig vorkommt und nicht zu teuer wird. das ist aber alles noch am Anfang und ich muss erst lernen, ob das für mich so passt. frisches Geld fließt da nur rein, wenn am Monatsende noch was übrig ist. Die Ausschüttungen in diesem Depot sollen den Freibetrag ausnutzen, sind dafür aktuell aber noch nicht hoch genug.

 

 

Bezüglich meines Beitrages in „Wie (und worin) investiert ihr?“

tauchen zu meiner Anlagestrategie in verschiedenen Zeitebenen Fragen auf wie:

- Du hast eine merkwürdige Definition von langfristig

- Auch von mittelfristig <3 Monate 😯

Ja, die Fragen sind berechtigt. Ich werde in mehreren Beitragen versuchen den Beitrag zur Anlagestrategie in verschiedenen Zeitebenen zu erklären.

1987 begann ich an der Börse zu investieren, zuerst nur Aktien, später auch Optionsscheine auf Aktien. Beflügelt von Erfolgen investierte ich auch 1988 in Japan (Aktien und Optionsscheine auf Aktien) und aus meinen Gewinnen wurden Verluste.

Unbeeindruckt davon investierte ich nach 1990 weiter, vorwiegend am deutschen Markt wieder in Aktien und Optionen auf Aktien. Der Erfolg finanziell stellte sich wieder ein und so ging es stramm aufwärts mit den Gewinnen am Aktienmarkt. Zeitweise hatte ich innerhalb eines Jahres eine Verdreifachung meines Depots.

2000 kam dann wieder die Wende. Die Dotcom-Blase riss die Aktienmärkte nach unten. Diesmal reagierte ich rechtzeitig und konnte wenigstens einen Teil meiner Buchgewinne sichern.

Das Jahr 2000 war ein Wendepunkt. Ich überlegte wie man an der Börse investieren sollte.

Ich begann ein Handelssystem aufzubauen basierend auf einer Datenbank für Indikatoren. Es hat sich gelohnt.

Das wichtigste war, ich hatte ein Ziel, welches heute noch gültig ist.

Das Ziel war und ist auch heute noch mindestens eine Jahresrendite von 5% pro Jahr nach Steuern (Anm. ca. 8% vor Steuern) durch Investieren an der Börse zu erzielen.

Im Zeitraum 2000 – 2019 (20 Jahre) war das Ergebnis wie folgt:

Für 16 Jahre wurde eine Rendite von mindestens 5% bzw. mehr als 5% erzielt.

Für 4 Jahre war die Rendite negativ (-3%, -1%, -1,5% und -2,5%).

Wie wurden die Renditen erzielt?

Das Handelssystem war am Anfang sehr einfach gehalten. Im Laufe der Jahre wurde es ständig weitentwickelt. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich meine Indikatoren selbst programmiere, was mir ermöglicht, dass ich auch komplexere Modelle in der Datenbank abbilden kann.

Das Handelssystem basierend auf der Indikatoren-Datenbank wird ergänzt durch externe Modelle (EW-Modelle, Zyklen-Modelle, Rezessions-Modell).

Das Handelssystem deckt jeweils unterschiedliche Zeithorizonte ab:

1. Den  langfristigen Zeithorizont, habe ich auf > 1 Jahr festgelegt. Warum > 1 Jahr?

Das Handelsmodell für den langfristigen Zeitraum hat bisher nur eine Handvoll Signale pro Jahrzehnt erzeugt.

Wenn ich langfristig investiere will ich ja nicht bei jeder Korrektur, auch wenn sie mal
-größer ausfällt, aus dem Markt gedrängt werden.

Das Handelsmodell für den langfristigen Zeitraum (> 1 Jahr) hat das Ziel die Risiken von Aktieninvestitionen zu verringern.

Was sind nun Risiken langfristig?

Rückblickend habe ich festgestellt, dass anhaltende Bärenmärkte durch eine der folgenden Ursachen verursacht werden:

  1. a) Krieg oder Rebellion, die einen dauerhaften Kapitalverlust verursachen
  2. b) Rezession

c) Eine übermäßig aggressive Zentralbank, welche die Geldpolitik strafft.

Risiko c) wird in der Indikatoren Datenbank überwacht.

Risiko b) wird durch ein Rezessions-Modell überwacht

Risiko a) stufe ich eigentlich nicht als Risiko sondern in die Kategorie „Unsicherheit“ ein.

Dazu folgendes: Der Umgang mit Unsicherheiten

Unsicherheiten sind nicht messbar.

Insbesondere zwei Vorgehensweisen waren in der Vergangenheit zu beobachten:

1) Der Begriff Unsicherheit wird gerne gebraucht, um Unzulänglichkeiten wie Nichtwissen oder Entscheidungsschwäche zu überdecken

2) Unsicherheitssituationen werden oft so behandelt, als ob es Risikosituation sind, die sich durch Wahrscheinlichkeiten beschreiben lassen. Dies kann zu massiven Fehleinschätzungen führen, die insbesondere während der Finanzkrise 2007/2008 eine große Rolle gespielt haben.

Ich habe folgende Erfahrung  bezüglich der Unterscheidung Risiko/ Unsicherheit gemacht:

Risiko wird dadurch definiert, dass sich bei dem Eintritt eines Ereignisses eine Wahrscheinlichkeit zuordnen lässt. Bei Unsicherheit hingegen ist völlig unklar, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist. Sie ist deshalb mathematisch nicht fassbar und auch nicht mit einer Zahl zu beschreiben.

Unsicherheit ist nicht kalkulierbar, während Risiken Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können, die und das ist wichtig auch verkehrt sein können.

2. Den mittelfristigen Zeitraum habe ich auf < 3 Monate festgelegt. Warum < 3 Monate?

Das Handelsmodell erzeugt für den mittelfristigen Zeitraum pro Jahr etwa 4 – 6 Signale.

Im Wesentlichen geht es um die Frage ist der Trend bullisch oder bärisch.

Es wird im mittelfristigen Zeitraum die Preisdynamik überwacht. Ist der Trend überkauft oder umgekehrt. Wie ist die Stimmung der Anleger?

3. Zeitraum kurzfristig

Ungefähr 4 Monate habe ich mich kurzfristig, teilweise kleiner < 1 Minute am Terminmarkt engagiert. Ich handelte Kombinationen von Optionen (Spread-Zeit-Preis, Verkauf gedeckte Calls, Verkauf ungedeckte Puts) was einen Zeitaufwand von 7.00 Uhr bis 22.00 Uhr zeitweilig erforderte. Das Ergebnis war durchwachsen.

Auch die Methode „Scalpen“ habe ich angewendet. Der Scalper hält Positionen nur für sehr kurze Zeit (Anm. teilweise < 60 Sekunden), um sie dann sofort wieder zu verkaufen. Dadurch ist es möglich größere Hebel anzuwenden und mit einem geringen Kapitaleinsatz relativ hohe Gewinne zu erzielen. Außerdem können in einem kurzen Zeitraum sehr viele Trads ausgeführt werden. Das Scalping zählt zu den aggressivsten Tradingstrategien.

Diese Handelsstrategie Zeitraum kurzfristig habe ich wegen des enormen Zeitaufwandes und wegen Stress (Angst vor Verlusten!) aufgegeben.

Zusammenfassung:

Handelsmodell: Zeitebene > 1 Jahr, Strategische Entscheidungen

Zeitebene < 3 Monate, taktische Entscheidungen

Meine Bilanz für 2020:

2020 war ein wildes Jahr für Aktieninvestoren.

Trotzdem ist es mir gelungen, mein Ziel eine Rendite von >= 5% nach Steuern zu erzielen. Die Rendite war sogar ein Vielfaches von 5%, so dass ich mich dazu entschieden habe, Anfang 2021 ein paar „Chips vom Tisch“ zu nehmen. So kann ich auch 1 – 2 Jahre auf der strategischen Ebene meine Gedanken neu ordnen.

Taktisch, also für die Zeitebene < 3 Monate sind die Würfel gefallen. Die Anleger haben ein neues „Narrativ“ (Erzählung“) entdeckt und stürzen sich auf diese Sektoren. Ich werde ihnen „taktisch“ folgen.

Ich habe Ihnen als Anlage zwei Dateien hinterlegt. Jährlich erstelle ich einen Kapitalmarktausblick für die strategische Zeitebene der ergänzt wird von einem vierteljährlichen Quartalsausblick für die taktische Zeitebene.

Am Sonntag werde ich Ihnen die Anlage A – I zum Kapitalmarktausblick einstellen.

Fazit: Auf langfristige Kapitalanlagen zu setzen und nicht kurzfristigen Markttrends hinterher zu laufen ist bei mir seit Jahrzehnten  ein bewährtes Erfolgsrezept.

Aber es wird immer schwerer, eine angemessene Rendite (in meinen Fall mindestens 5% pro Jahr) mit einem ausgewogenen Risiko zu erzielen.

Nun schließe ich, ich würde mich freuen, ihre Gedanken zum Anlegen in den Anlageklassen Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Devisen…. zu hören.

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Hallo Cepha,

ich habe mir deine Positionen angesehen. Ich finde die Aufteilung in Bezug auf Langfristigkeit ist gut.

Aber mich würde interessieren, ob du eine Zielvorstellung bezüglich der Rendite pro Jahr hast.

Oder verfolgst du eine gewisse Summe wenn du in Ruhestand gehst?

Hast du schon einmal einen Bärenmarkt wie 2003 oder 2009 erlebt mit dramatischen Rückgängen bis zu -50%.

Ich bin momentan dabei mich langfristig neu aufzustellen, denn die COVID-19-Pandemie wird sich enorm auf die Assetklassen auswirken.

Mich beschäftigen folgende Fragen:

Investiere ich langfristig aktiv oder passiv oder eine Kombination aus aktiv/passiv.

Finde ich Unternehmen, die dauerhafte Wettbewerbsvorteile und über eine überdurchschnittliche Marktposition verfügen?

Garantiert das Management einen langfristigen Unternehmenserfolg und profitiert es von globalen Megatrends?

Im taktischen Bereich Anlagehorizont < 3 Monate warte ich auf Korrekturen.

Bis dies Korrekturen erfolgen konzentriere ich mich auf die Analyse von Unternehmen.

Dabei geht es um folgende Fragen:

Bewertungskennzahlen (KGV, Dividendenrendite, Kursbuchwertverhältnis...), Berücksichtigung von Indikatoren wie Trendanalyse von Gewinnrevisionen und -überraschungen, Technische Analyse: Relative Stärke, Insiderkäufe und -verkäufe.

 

 

 

 

Zitat von KFEB am 21. Januar 2021, 15:43 Uhr

Hallo Cepha,

ich habe mir deine Positionen angesehen. Ich finde die Aufteilung in Bezug auf Langfristigkeit ist gut.

Aber mich würde interessieren, ob du eine Zielvorstellung bezüglich der Rendite pro Jahr hast.

In meiner Excel-tabelle, die meine Finanzsituation bis ins Alter von 100 abschätzen soll stehen für Aktien 4%/Jahr nach Steuern (vor Inflation, die ich mit 1,5%/a ansetze). Damit rechne ich. Heimlich erhoffen tu ich mir aber mehr.

Oder verfolgst du eine gewisse Summe wenn du in Ruhestand gehst?

Hast du schon einmal einen Bärenmarkt wie 2003 oder 2009 erlebt mit dramatischen Rückgängen bis zu -50%.

Ich bin 1997 eingestiegen und 1999 dann gierig geworden und habe den DotCom Crash voll mitgenommen und auch noch zum blödesten Zeitpunkt, nämlich am Beginn meiner Entsparphase, nämlich im Studium. Ich hab schon mal 7 Jahre überwiegend aus einem vorher angesammelten Aktiendepot gelebt und das dabei verbraucht. (vor dem Studium war ich Soldat, im Auslandseinsatz war meine Sparquote damals geschätzt bei 98%, da geht schon was ;-).

Mit ein paar aktiven Fonds in die ich Anfang Januar 2000 eingestiegen bin hatte ich buy&hold versucht bis 2014. War eher sinnlos, die Technologiewerte in diesen Fonds waren dauerhaft verbrannt.

2008-2009 habe ich dann nicht wirklich mitbekommen, da hatte ich nur noch die o.g. Fonds und einen weiteren aktivenim wachsen, wo ich nur meine 40€ VL eingebracht habe. Da hab ich mir alle paar Monate mal die Auszüge angesehen, mich kurz geärgert und das Zeug abgeheftet.

Damals hatte ich einige Jahre den Plan eine Immobilie zu kaufen, was damals der perfekte Zeitpunkt gewesen wäre. Wusste ich damals aber nicht. Mir sind die Preise ab 2009 dann schneller davon gelaufen wie ich Geld auf dem Tagesgeldkonto ansparen konnte.

Erst in neuerer Zeit hab ich mich wieder aktiver mit Aktien beschäftigt. Der Blog hier war sowas wie eine Initialzündung, ich war mental irgendwie gefangen, dass sparen für mich eh sinnlos sein. Mein Einkommen hat mir gut gereicht und sonstige Sparziele hatte ich nicht und das Geld lag halt ein paar Jahre am TG Konto so bei 0% Zins herum und verlor an Wert.

Ziemlich doof, was?

Meine neuen Ziele sind bescheidener:

Den komfortablen "Notgroschen" hab ich schon lange und ahtte den quasi mein ganzes Erwachsenenleben, ohne den würd ich mich nicht wohl fühlen.

Altersvorsorge soll über bAV und mein Welt-ETF Depot erfolgen. Dafür hab ich mir noch 7-8 Jahre Ansparphase gegeben und danach eine "Gleitphase" von 13 Jahren mit Zielstellung 200.000 Euro für das ETF Depot. Dazu mache ich mir einen Monatspfad mit Exponentiellem Wachstum und wenn ich den unterschreite schieße ich in der Gleitphase jeden Monat was rein, wenn es besser läuft dann nicht.

Solle mir dann beim Enstsparen als Rentner 6000€/Jahr (500€/Monat) zusätzlich liefern. Mit der konservatiiv erwarteten gesetzlichen Rente und den garantierten Ansprüchen aus der bAV wird das inflationsbereinigt wahrscheinlich eine Summe ergeben, von der ich passabel und nicht "auf Kante" leben werde können.

Das "Spaßdepot" hat erstmal keine definierten Zweck, außer dass sich dort die nächsten Jahre die Reste ansammeln sollen. Wenn sich dafür keine sinnvolle Verwendung ergibt und sich eine größer Summe ansammelt gehe ich halt entsprechend ein paar Jahre vor 63 in Rente. Ein vorzeitigeres Teilzeitmodell mit 20-30h/Woche kann ich mir auch gut vorstellen. Vielleicht finde ich auch noch eine Immobilie, die ich unbedingt haben will. Dann wär das eben das Eigenkapital dafür. Das wären die positiven Pläne.Negative wären, wenn ich meinen jetzigen Job verlieren würde, den ich mag und dann in einigen Jahren plötzlich keine so gute Auswahl mehr finde. Dann lieber wenigstens die Option haben was schlechter bezahltes auch nehmen zu können und nicht auf das Mindesteinkommen x angewiesen zu sein.

Ausgefeilter ist mein Plan nicht, im Grunde nicht mehr als: "Finanziell sorgenfrei sein + fürs Alter vorgesorgt haben + Optionen haben"

Bis dies Korrekturen erfolgen konzentriere ich mich auf die Analyse von Unternehmen.

Dabei geht es um folgende Fragen:

Bewertungskennzahlen (KGV, Dividendenrendite, Kursbuchwertverhältnis...), Berücksichtigung von Indikatoren wie Trendanalyse von Gewinnrevisionen und -überraschungen, Technische Analyse: Relative Stärke, Insiderkäufe und -verkäufe.

Was wäre für Dich aus heutiger Sicht eine Korrektur, bei der Du einsteigen würdest? Um wieviel % müssten die Kurse nachgeben?

Ich kenne die Zukunft auch nicht, sehe aber die Gefahr, dass man sich so Ziele setzt wie DAX unter 10.000 oder Kurseinbruch von heute aus um mindestens -30% und dann ist da schon eine gewisse Gefahr, dass wir das so tief nie mehr sehen.

Wer wirklich davon überzeugt ist, dass die Kurse von heutigen Level aus garantiert  noch um 30% nachgeben oder auch nur um 10%, der müsste ja konseuquenterweise komplett raus aus allen Aktien und an der Seitenlinie warten. Also tatsächlich so wie Du es machst.

Ich hoffe (für mein Investment), dass Du Dich irrst. Mein Argument ist, dass die Notenbanken die Märkte mit Geld zuscheißen und es zu Aktien kaum sinnvolle Anlegemöglichkeite emhr gibt. Anleigen nicht und Immobilien derzeit auch nicht. Das ist aber zugegebenermaßen die deutsche Brille/Scheuklappen. Global kann ich nicht einschätzen, global werden aber die Kurse gemacht.

MfG

@kfeb Alles schön zu lesen, bringt aber auch keinen weiter. Material in der Art, aber deutlich ausgefeilter, habe ich früher stapelweise von Freunden aus irgendwelche Investmentbanken erhalten. Teilweise hunderte von Seiten...Und, was hilft mir das? Bin ich nach dem Lesen (oder Überblättern) irgendwie schlauer im Hinblick auf meine Anlagen? Nein!

Aktuell ist Berichtssaison. Wichtiger ist es, sich auf die Unternehmenszahlen zu konzentrieren. Der Rest ergibt sich.

@kfeb

Sie machen sich unendlich Mühe die Vergangenheit zu analysieren und einen Blick, auf Basis der vorhandenen Infos, auf die Zukunft zu werfen. Meine Meinung ist, dass sich das so an der Börse nicht, oder nur stark eingeschränkt zu einer besseren Rendite ummünzen lässt. Gründe sehe ich letztlich im irrationalen Verhalten der  Investoren, von den Tradern mal ganz abgesehen. Langfristig (>5 a) ist der Markt in der Lage Ungleichgewichte auszugleichen und fair zu bewerten: Eine Company, die jedes Jahr 5% mehr Umsatz macht und 8 % mehr Gewinn, die wird irgendwie mit 8 % Kurssteigerung langfistig belohnt. Eine Company die kein Geld verdient, kann sowohl unendlich hoch gehypt werden, aber auch ein Nuller werden. Viel Companys liegen irgendwo dazwischen, mal Gewinn, mal Verlust, Dividende hoch oder runter... da ist alles dabei.

Aus Companys all dieser drei "Kategorien" errechnen sich dich Indexstände. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe. Hier kann ich eingreifen und entscheiden, wo ich mein Geld anlege.

Ob der Notenbankzins hoch der niedrig steht,  Notenbanken ihre Bilanzsumme erhöhen oder erniedrigen, Hauspreise und sonstige Nebendaten gut oder schlecht stehen, durchschnittliche KGVs oder Shiller Indizes langjährige Hochs der Tiefs zeitigen, eine Pandemie kommt oder nicht... ich kann das weder ändern noch korrekt berücksichtigen oder Wechselwirkungen vorhersehen. Eigentlich ist es ja noch schlimmer: Selbst im Nachhinein kann niemand genau erklären warum wann die Börse wegen welchem dieser vielen Faktoren (anteilig) was gemacht hat.

Zurück zu meinem eigenen Handlungsspielraum: Einzelaktien-Auswahl!  Hier kann ich welche gut oder schlecht finden, ob unter betrieblichen Gründen, derern Produkte, meinetwegen auch anhand deren Firmenphilosophie individuell entscheiden, wo ich mich am EK beteilige.

Das tue ich seit über 20 Jahren, bevor ich auch zwei Immos kaufte zu 100% Anteil meines Ersparten. Rendite irgendwie im Schnitt 6,xy %, plus Dividende. Jahre mit mal minus 25 % o.ä. sind bitter aber unvermeidbar. Spekulative Titel kommen nicht ins Depot, nur Companys mit mind. 10 Jahre steigenden Ergebnisse. Ich will mir weitgehend sicher sein, dass es meine Companys in 20 oder 40 Jahren immer noch gibt. Ausnahmen bestätigen hier die Regel. 🙂

Aktien, die ich seit 20 Jahren o.ä. im Depot habe heißen beispielsweise: Procter, Unilever, Medtronic, Disney, SAP, Starbucks, Intel. Bei Schwäche wurde stets nachgekauft: SAP bei 15, Intel bei 10, Disney bei 15, Starbucks teilweise bei 3 € das Stück usw. Bei allen genannten Titel war ich aber schon teilweise 50 % im Minus. Soweit die Beschreibung neiner "Renitenz".

Insgesamt sieht meine Titelverteilung aus wie folgt:

Hightech 10% (Intel, SAP, Microsoft, Cisco)

Energie Rohstoffe 4 % (Iberdrola)

Pharma 27 % (Stryker, Medtronic, NovoNordisk, Novartis....)

Konsum, Marken 40 % (Disney, Starbucks, ABInbv, Heineken, Essilor, L'Oreal....)

Industrie 16 % (Hexagon, ITW, ParkerHannifin, Emerson, BASF...)

Banken 2% (was kanadisches)

Klar aber auch: Medtronic, Hexagon ... das sind ja fast auch schon Hightechs heutzutage. Einteilung ist also letztlich eher vordergründig erfolgt.

Gestreut habe ich allein in der industrialisierten Welt, USA, Kanada, Europa; USA-Anteil > 50 %. Emerging Market werden von BASF, Procter, Mcdonalds.... "aufgerollt", Direktinvestionen in deren Industrie lehne ich unter Anlagegesichtspunkten ab, zu risikoreich, das können die Manager von Starbucks usw. für mich viel besser erledigen.

Optimierung, somit Umschichtung sehe ich für mich derzeit Richtung Energie Rohstoffe und Hightech. Komme da aber seit Monaten nicht so recht weiter, da mir das zu unüberschaubar ist, auch wegen der eigenen Kriterien: Langfristige Gewinnsteigerung als Voraussetzung für meinen Einstieg.

Auch die von Ihnen skizzierte Entwicklung für das nächste Jahrzehnt (quasi ein verlorenes Jahrzent aus Ihrer Sicht ) wird bei meinen Anlagentscheidungen (weitgehend) keine Rolle spielen. Cash-Anteil werde ich mal temporär hochziehen, das kann schon mal gut sein... "hochziehen" wäre dann aber denke  ich max 20 %... 80 % Aktien werden das wohl immer sein. Ich will ja die Dividenden haben.

Good luck!

Ja, sehr viele Fragen zu meinen Beiträgen. Werde mich mit den konstruktiven Inhalten befassen und darauf antworten.

Aber dauert noch etwas.

Eines vorweg: Ich will mit meinen Beiträgen nur zeigen, wie ich das Thema Börse angehe. Wichtig, ich will niemand dazu bewegen seine Anlagestrategie zu ändern.

Und ich werde auch keine Empfehlungen zu irgendwelchen Aktien geben. Allerdings wenn ich danach gefragt werde, versuche ich zu antworten.

Wenn gewünscht wird, dass ich keine Anlagen einfüge, sondern nur im Telegrammstil schreiben soll, dann werde ich das auch befolgen.

Und die Frage zum Zeitaufwand. Momentan ist das Mitarbeiten im Forum  und der damit verbundene Zeitaufwand ca. doppelt so hoch wie ich Zeit für die Börse aufwende.

Mein Zeitaufwand für die Börse ist über das Jahr und die einzelnen Monate natürlich unterschiedlich hoch, aber keine Sorge ich habe einen Garten zur Entspannung.

Ich fasse kurz zusammen, was ich aus den vorangegangen Beiträgen mitnehme:

An der Börse gibt es auf Dauer keine Majoritätsgewinner!!!

Sind Dividenden der Ersatz für Zinsanlagen? Hat jemand schon einmal untersucht wie hoch das Risiko im Vergleich Dividendenaktien zu Zinsanlagen ist.

Mögliche Korrekturen an den Märkten. Vor Korrekturen sollte man keine Angst haben, ein solider Bärenmarkt das ist etwas, wovor sich Anleger in Acht nehmen sollten.

Sollte man als Anleger darauf vertrauen, dass es an den Börsen, wie ein Rückblick zeigt, immer nur aufwärts (Anm. nicht inflationsbereinigt!) geht?

Kann es sein, dass es diesmal anders ist. Zinssätze nahe Null und negativ! Vielleicht sind wir in unbekannten Gewässern?

Niemand kennt die Zukunft an der Börse, weder kurzfristig, mittelfristig oder langfristig. Deshalb ist der Preis das einzige Kriterium, welches in meine „Modelle“ einfließt.

Wenn Interesse besteht, werde ich eine Analyse zum Sektor „Wasserstoffaktien“ erstellen. Dieser Sektor ist zur Zeit bei Anlegern sehr beliebt.

Nun schließe ich und denken sie nach:

Es gibt einen sehr einfachen Indikator der wenig Zeitaufwand erfordert: Bauchgefühl!

Auch mit „Sitzfleisch“ (Ignorieren von Kursschwankungen) kann man Gewinne einfahren.

Die Börse ist wie ein Haifischbecken (Anm. Profi-Anleger Als Haifisch, Kleinanleger als „Beute“).

Wenn der Markt zu Übertreibungen neigt (Spekulationsblasen…..!) sind Gewinnmitnahmen durchaus sinnvoll, denn an Gewinnmitnahmen ist noch niemand gestorben.

Und ein entgangener Gewinn ist nicht so schlimm, wie ein erlittener Verlust!

Und vor allem wichtig, haben sie weiterhin ein gutes Händchen für ihre Investitionen an der Börse.

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Von KFEB: (Ich mache das mal kurz & knapp, also Zitat kursiv und dann Gedanke)

"Kann es sein, dass es diesmal anders ist. Zinssätze nahe Null und negativ! Vielleicht sind wir in unbekannten Gewässern?"

Genauso ist es, nämlich "anders". Deswegen ist es heutzutage erst recht (früher auch schon) völlig müßig und unsinnigste Zeitverschwendung, über Vergangenheiten an der Börse die etwaigen Abläufe der Zukunft glaskugen zu wollen. Motto: Keiner weiß hier, was die nächsten Stunden passiert. Jegliches Phantasieren mit Chartanalyse ist nix als Finanzpornographie, kann man sich dran aufgxxxxn, bringt aber weiter nix.

"Niemand kennt die Zukunft an der Börse, weder kurzfristig, mittelfristig oder langfristig. Deshalb ist der Preis das einzige Kriterium, welches in meine „Modelle“ einfließt."

Eben, deswegen ist mir mittlerweile sogar ein Aktienpreis egal, da ich stets nur kurzfristig handele (paar Tage) und in der Frage meiner Vermögens- und Altersvorsorgephilosophie keinerlei Wetten auf die Zukunft abschließe - wir hatten das in einem anderen Thread ausführlicher besprochen. Wer will, soll es machen, "hinterher" aber nicht (wieder) jammern.

"Wenn Interesse besteht, werde ich eine Analyse zum Sektor „Wasserstoffaktien“ erstellen. Dieser Sektor ist zur Zeit bei Anlegern sehr beliebt."

Kannst gerne machen, in diesem Sektor bewege ich mich allerdings intensiv seit etwa Herbst 2019, habe da auch hunderte Prozent mit einigen Titeln mitgenommen, einiges gar auch zu früh verkauft, deswegen dazu ganz kurz nur soviel:

Weiterhin extremst spekulativ, ich selbst reite diese Pferde zwar immer noch, warne aber ausdrücklich, hier blind und ohne Erfahrung da jetzt etwa long zu gehen. Zumindest sollte man erstmal abwarten, bis hier die immensen Blasenvolumina etwas rausgelassen worden sind.

Viel Erfolg weiterhin  😎

Hallo Freigeistist,

interessant du bist Trader, also Haltedauer im Bereich Sekunden bis einige Tage.

Ich bin im Gegensatz zu dir ein Investor. Wenn ich investiere ist mein Kapitaleinsatz  hoch, manchmal sehr hoch.

Deshalb analysiere ich die Risiken sehr sorgfältig und denke dann erst über die Belohnung nach.

Im Prinzip gehe ich wie folgt vor:

Wenn man auf die Börse blickt, ist das was man sieht abhängig davon wo man sitzt.

Ich ziehe daher den  Feldstecher auf dem Hochsitz der Lupe vor. Letztere verleitet gerne dazu, mit den genau richtigen Zahlen die treffend falsche Erwartung zu bilden.

Das große Bild gibt mir die Perspektive, die beim Betrachten durch die Lupe verloren geht. Wenn dieses große Bild ungebrochene Stärke und Rückenwind zeigt dann investiere ich.

Leider ist im neuen Jahr 2021 ein Wandel im Gange. Wenn ich mich in der Landschaft umsehe, sehe ich Veränderungen - auf vielen Ebenen.

Aus diesem Grund macht es mir derzeit nichts aus, viel trockenes Pulver zu haben. Und ja, ich werde nach Möglichkeiten Ausschau halten, Geld in die Börse zu stecken, wenn die Gelegenheit sich wieder ergibt.

Aber ich komme nochmal zurück. Wie gehst du vor beim Trading?

Freue mich auf deine Antwort. Wichtig keine absoluten Größen bezüglich Kapital pro Trade posten. Wenn dann nur relative Angaben.

Zitat von Freigeistist am 22. Januar 2021, 17:54 Uhr

 

"Wenn Interesse besteht, werde ich eine Analyse zum Sektor „Wasserstoffaktien“ erstellen. Dieser Sektor ist zur Zeit bei Anlegern sehr beliebt."

...

Weiterhin extremst spekulativ, ich selbst reite diese Pferde zwar immer noch, warne aber ausdrücklich, hier blind und ohne Erfahrung da jetzt etwa long zu gehen. Zumindest sollte man erstmal abwarten, bis hier die immensen Blasenvolumina etwas rausgelassen worden sind.

Ich verdiene mein Geld u.a. mit meiner Expertise zu energiestrategischen Fragestellungen. Mich würde mal interessieren, welche Erfahrung man so mitbringt, um die Aktienwerte von Unternehmen des "Wasserstoffbranche" bewerten zu können.

Ich erkenne nämlich bisher keine  Übereinstimmung zwischen der Aktienkursentwicklung von Unternehmen und der Zukunftsaussicht der Technologien, die sie entwickeln/anbieten. Die Bewertungen scheinen auf anderer Basis zu erfolgen. Welcher?

"Ich erkenne nämlich bisher keine Übereinstimmung zwischen der Aktienkursentwicklung von Unternehmen und der Zukunftsaussicht der Technologien, die sie entwickeln/anbieten."

Wenn ich da tiefer gehe, erkenne ich das tatsächlich auch nicht. Hört sich jetzt dämlich an, allerdings ist es ein riesiger Fehler, das Börsenkasino an sich immer mit seriöser praktischer Wirtschaft in Verbindung zu bringen. Tut mir leid, wenn ich da immer mal wieder irgendwelche Wolkenkuckucksheime zum Einsturz bringe.

Der H2-Hype war/ist etwas, um Rendite mittels eingesetzen Kapitals zu machen, so einfach ist das. Das war/ist mein Antrieb, einfach weil es die Möglichkeit gibt, man sich da Wissen und Fähigkeiten aneignen kann und das natürlich nicht nur völlig legal ist, sondern ja auch Steuern bringt/kostet.

Wenn man das weiter aufbrechen will muß man doch nüchtern & sachlich betrachtet Folgendes feststellen: Das Volk wählt mittels Mehrheitswahlrecht die Abgeordneten, diese die Regierung/Kanzler und die machen dann die Politik. Nun kann ich mich darüber ewig beschweren oder einfach davon profitieren. Ich habe mich für das Letztere entschieden. Die Politik will also (um das mal an einem aktuellen praktischen Beispiel zu verdeutlichen) diesen "Green Deal", macht da Billionen locker und man muß sie nur -z.B. an der Börse- einsammeln. Ansonsten fahre ich persönlich selbst weiterhin Turbodiesel von VW, auch wenn ich gerade noch die NEL ASA, Sage Pure, Fuelcell oder Proton Motor getradet habe   😎

 

Hallo Cepha,

Sie haben geschrieben, „Ich verdiene mein Geld u.a. mit meiner Expertise zu energiestrategischen Fragestellungen. Mich würde mal interessieren, welche Erfahrung man so mitbringt, um die Aktienwerte von Unternehmen des "Wasserstoffbranche" bewerten zu können.

Auf den Punkt gebracht mit folgender Fragestellung von Chepha:

Ich erkenne nämlich bisher keine  Übereinstimmung zwischen der Aktienkursentwicklung von Unternehmen und der Zukunftsaussicht der Technologien, die sie entwickeln/anbieten. Die Bewertungen scheinen auf anderer Basis zu erfolgen. Welcher? Kurze Antwort: Hype oder besser Spekulationsblase!

Ich werde eine Analyse zum Sektor Wasserstoffaktien erstellen.

Das Thema könnte lauten: Wieder eine Spekulationsblase welche die Börse wie in den letzten Jahrzehnten gesehen hat?

Dabei lässt es sich auch nicht vermeiden, dass Ansichten zu einzelnen Aktien geäußert werden.

Dadurch besteht allerdings das Problem, dass diese Analyse dann von Forumsteilnehmern als Anlageberatung gesehen wird, was ich überhaupt nicht vorhabe.

Ich denke bis Mitte Februar 2021 könnte die Analyse fertig sein.

Werde die Fertigstellung hier im Forum posten. Dann kann man ja überlegen, wie die Analyse zugänglich gemacht wird.

Also bis später!

@KFEB

"Ich werde eine Analyse zum Sektor Wasserstoffaktien erstellen.Das Thema könnte lauten: Wieder eine Spekulationsblase welche die Börse wie in den letzten Jahrzehnten gesehen hat?"

Also da würde ich sagen, einfach hier veröffentlichen und fertig. Der Hinweis, daß es keine "Anlageberatung" ist (sofern das beim erwachsenen Souverän überhaupt nötig ist) sollte genügen. Bin selbst derzeit nur aktuell in Fuelcell mit einer Position investiert, kann sich kommenden Montag morgen aber schon ändern, da die Lithiumwerte (vor allem Australien) derzeit guten Spread haben und ich da eher handeln werde. Endlos Cash hat man ja nun nicht zur Verfügung. Allerdings freue ich mich auf eine derartige Analyse, auch wenn ich das quasi vorab in einem Satz schon sagen kann: Selbstverständlich ist der H2-Hype eine Blase, das sind die Kryptos, Teslas und alle anderen Formen der sogenannten "regenerativen Energien" aber allesamt natürlich auch.

Ich halte wie oben angedeutet überhaupt nichts davon, aus Geldanlage/Börse irgendwelche Religionen zu machen, es zählt am Schluß die Performance und gut isses. Tomorrow is another day..........., wie man im angloamerikanischen Raum zu sagen pflegt, also was zählt schon die Vergangenheit. So hatte ich z.B. im Frühjahr letzten Jahres durchaus die Überlegung, auch eine Position Tesla zu nehmen, hätte sich gelohnt, macht aber nix da nun nicht dabei zu sein. Da wird auch eine nötige Korrektur anstehen, zudem steht und fällt dieser Titel zum großen Teil mit der Person Elon Musk. Was wenn der nur einen Unfall/Krankheit hat und stirbt? Hier setzen viele ihre ganzen Ersparnisse langfristig auf dieses vielen Unbekannten, das wäre mir nix.

Zur Frage oben:

"interessant du bist Trader, also Haltedauer im Bereich Sekunden bis einige Tage."

Also meistens halte ich schon auch die als kurzfristigen Trades betrachteten Positionen über wenigstens einen oder mehrere Tage. Mache das neben dem Hauptberuf ja auch nur "nebenbei". Da hat sich im Laufe der Zeit ein recht ansehnlicher Pool von Einzeltiteln aus verschiedensten Assets gebildet und in den derzeitigen Bullenmärkten genügen mir da tägliche 8 bis 10% (bei Einsatz zwischen jeweils 5k bis 10k). Wenn das mal eine Woche dauert ist das auch nicht schlimm.

"Ich bin im Gegensatz zu dir ein Investor....................."

Es ist ein großer Irrtum zu glauben, die "Längerfristigen" seien irgendetwas anderes als der kurzfristige Trader. Davon abgesehen, daß ich einige Titel durchaus auch Jahre halte (keiner muß sich hier zu irgendeiner "Strategie" entscheiden), sind wir in dem Moment, wo ich innerhalb einer halben Minute mit 3 Mausklicks eine Aktie kaufe, exakt die gleichen "Investoren" s.u.. Weil Du schon 7 Jahre "irgendwo drin" bist, gehören Dir von dieser Firma auch keine Fenster, Türen, Büromöbel oder soetwas. Der längerfristige Halter geht allerdings im irgendwann zwingend erfolgen müssenden Absturz dann meistens mit unter und das will ich wegen Unnötigkeit einfach vermeiden.

Ein wirklicher "Investor" ist übrigens stets nur ein eigener Unternehmer, zahlt also in den eigenen Laden ein, niemals ein Fremdkapitalgeber. Der ist stets (wie ich auch) ein reiner Spekulant. Wer das einmal verstanden hat, auch, daß diese begriffliche Negativierung gar keine ist, dürfte niemals eine Aktie kaufen, ohne die im Fall der Fälle sofort und kurzfristigst wieder loswerden zu wollen. Schon gar nicht, sich mit einem Unternehmen, nur weil ich da Anteile halte, etwa zu idendifizieren oder derart Blödsinn, das meine ich mit Religionsausübung der Anleger.

Zitat von Freigeistist am 23. Januar 2021, 11:33 Uhr

Weil Du schon 7 Jahre "irgendwo drin" bist, gehören Dir von dieser Firma auch keine Fenster, Türen, Büromöbel oder soetwas. Der längerfristige Halter geht allerdings im irgendwann zwingend erfolgen müssenden Absturz dann meistens mit unter und das will ich wegen Unnötigkeit einfach vermeiden.

Du kannst zwar Abstürze reduzieren, du kannst aber keinen Gewinn daraus schlagen. Außer du behauptest gleichzeitig, Markttiming zu beherrschen. Möchtest du das?

Ein wirklicher "Investor" ist übrigens stets nur ein eigener Unternehmer, zahlt also in den eigenen Laden ein, niemals ein Fremdkapitalgeber. Der ist stets (wie ich auch) ein reiner Spekulant. Wer das einmal verstanden hat, auch, daß diese begriffliche Negativierung gar keine ist, dürfte niemals eine Aktie kaufen, ohne die im Fall der Fälle sofort und kurzfristigst wieder loswerden zu wollen. Schon gar nicht, sich mit einem Unternehmen, nur weil ich da Anteile halte, etwa zu idendifizieren oder derart Blödsinn, das meine ich mit Religionsausübung der Anleger.

Du wiederholst hier das Strohmannargument, ein Langzeitinvestor entwickele allein durch die Haltezeit eine emotionale Bindung an seine Anlagen. Das halte ich für Quatsch, gerade bei ETF-Anlagen dürfte das die absolute Ausnahme sein. Ich halte die Gefahr, sich von emotionalen Themen leiten, bei häufigem Trading für weitaus höher. Davon leben ganze Geschäftsmodelle (siehe z.B. TR). Natürlich gilt das auch da nicht für alle.

Eigentlich wollte ich mich in den ganzen Geldanlage Threads nicht mehr melden. Was hier teilweise in letzter Zeit von einigen Neumitgliedern sich gegeben wird, geht einfach gar nicht.

Da hier aber viele mitlesen: viele der Dinge sind einfach falsch. Das fängt schon mit Basics an!

 

Zitat von Freigeistist am 23. Januar 2021, 11:33 Uhr

Ein wirklicher "Investor" ist übrigens stets nur ein eigener Unternehmer, zahlt also in den eigenen Laden ein, niemals ein Fremdkapitalgeber. Der ist stets (wie ich auch) ein reiner Spekulant. Wer das einmal verstanden hat, auch, daß diese begriffliche Negativierung gar keine ist, dürfte niemals eine Aktie kaufen, ohne die im Fall der Fälle sofort und kurzfristigst wieder loswerden zu wollen. Schon gar nicht, sich mit einem Unternehmen, nur weil ich da Anteile halte, etwa zu idendifizieren oder derart Blödsinn, das meine ich mit Religionsausübung der Anleger.

Da wird dann irgendein völliger Unsinn gepostet. Deshalb zur Klarstellung: Aktie - Grundkapital - Eigenkapital (ein Aktionär ist kein Fremdkapitalgeber!)

EKderAG.pdf (bankstudent.de)

"Deshalb zur Klarstellung: Aktie - Grundkapital - Eigenkapital (ein Aktionär ist kein Fremdkapitalgeber!)"

Soso, der IPO fand also anfangs nicht zum Einsammeln von Fremdkapital statt ? Danach handeln die Aktionäre einfach nur untereinander die Anteile und das hat übrigens mit dem Unternehmen im Grunde nichts mehr zu tun. Ausnahmen sind die Boni der Vorstände, die sich für gewöhnlich am Kurs bemessen. Zweiter Fall wäre, die Firma kauft eigene Aktien zurück und nimmt so selbst am Spielchen teil.

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