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Spekulation mit Bitcoin&Co

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Weil ich einer Verzehnfachung zwar eine hohe Wahrscheinlichkeit einräume, aber auch einen Plan B für einen weiteren Absturz in der Tasche haben muß?! Ich versteh nicht, wie man das nicht verstehen kann....

Mir ist der Bitcoin ansich übrigens völlig egal. Es besteht keinerlei emotionale Bindung.

Hier in der Überschrift steht das Wort "Spekulation". Ich unterscheide nicht zwischen investieren und spekulieren. Es gelten grundsätzlich die gleichen Regeln. Hier mal die fünf Gebote des alleseits geschätzten Warren Buffett. Vielleicht können wir uns so annäher und besser verstehen lernen:

  1. Verlieren Sie kein Geld!
  2. Vergessen Sie Regel Nummer eins nicht!
  3. Handeln Sie langfristig!
  4. Kaufen Sie stets nur Qualität!
  5. Achten Sie auf den Preis

Es wird wohl jeder bestätigen, daß das sehr schöne Regeln sind. Und doch setzt jeder Investor den Schwerpunkt anders, oder ignoriert manche der Regeln.

Die buy-and-hold Fraktion ignoriert Regel Nr. 1. Da kommt dazu nur sowas wie: "Du mußt auch mit 50% Verlust klar kommen". Buffett und ich können da nur den Kopf schütteln.

Daytrader geben nichts auf Regel Numer 3. Meines Wissens macht das hier im Forum auch keiner, und dafür gibt es gute Gründe. Und was ist langfristig? Für mich sind es die "großen Wellen". Mit den "Unterwellen" wird's schon schwieriger. Mit denen kämpfe ich bei dem Versuch optimal ein- und auszusteigen.

Mir kann man vorwerfen, oft gegen Regel Nr. 4 zu verstoßen. Ja, schon. Nur was Qualität ist und was nicht, zeigt sich oft erst in der Zukunft.

Und Regel Nr. 5 ist halt die alte Kaufmannsweisheit: Im Einkauf liegt der Gewinn. Wobei es oft noch schwieriger ist, einen guten Ausstieg hinzubekommen.

 

Ich wünsche doch jedem Glück beim Spekulieren, jeder nur Positiv, dann bin ich sowieso auch positiv und alle anderen auch! Jedoch sich aus allen Welten irgendwelche Bruchstücke zusammenbasteln und konsistentes oder regelbasiertes Handeln für sich zu reklamieren, das verstehe ich nicht, bzw. das regt meinen Widerspruch.

Buffet spekuliert nicht, er investiert. Ihn unter der Rubrik Bitcoinspekulation als Zeuge zu benennen? Naja, sachichmal.

Qualität weißman hinterher(?), nein, das weiß man nicht hinterher, sondern das weiß man vorher, und wenn das gegeben ist (unter anderem), dann kauft Buffet.

Buffett sagt auch langfristig, das ist im Zweifelsfall ein Leben lang. Oder eben trennen wenn es die Qualität des Invests nicht mehr hergibt. Ausdrücklich auch mit Verlust wird verkauft. Oder daran gearbeitet, dass es besser wird, siehe Kraft Foods, nungut, da sind wir natürlich alle 10 Nummern zu klein.

Einkaufspreis eine Kaufmannsweisheit lese ich. Bei der Börse gilt das allenfalls eingeschränkt, siehe langfristige Wertsteigerung. Hier liegt meist, und bei Qualität sowieso, der Gewinn im Verkaufspreis! Immer! Langfristig betrachtet sowieso! Schauen Sie sich Procter an irgendwann vor 20, 30 oder sonstwann Jahren. War der Einstiegspreis aber auch nur halbwegs relevant nach der Anlagezeit bis heute? Nicht Procter gekauft zu haben vor 20 Jahren war der Fehler, egal damals zu welchem Tagespreis.

So gesehen beachte ich seine Regeln letztlich halbwegs ordentlich. Bei Bitcoin sich die Regeln spekulativ vorzugaukeln, nämlich Absicherung zu betreiben... das braucht es bei 'Qualität' eben gar nicht. Nochmal, alles kein Thema, wünsche Wohlgelingen. Bei 2% Gesamtanlageanteil lohnt letztlich aber der Aufriss hier nicht und ist eine Spielerei!

 

 

Ich seh ja auch, daß den lieben Buffett hier heranzuziehen vielleicht nicht ganz glücklich ist. Aber so kommen wir ins Gespräch.

Zur Qualität. Wer nur mit Procter und Konsorten zu tun hat kann natürlich sagen: Die ist und war und wird immer gegeben sein. Doch ist die Qualität von heute oft auch der Müll der Zukunft. Und in der Flut der neuen Unternehmen und Branchen wird sich auch die Qualität von Morgen finden. (Und der Müll) Verkauft wird aber in der Zukunft, nicht der Gegenwart.

Mit möglicherweise genickbrechenden Summen in BTC etc. einzusteigen wäre meine Sache nicht. Spielerei also? Finde ich nicht, denn ich habe einen bunten Korb an Anlagen, und da sind für mich die Spekulativen das Salz in der Suppe. Man kann mit wenig Geld viel erreichen, und wenn's nicht klappt fließen keine Tränen.

Wenn man auf sowas lieber verzichtet versteh ich das natürlich. Vielleicht passt Spielerei ja doch. Oder vielleicht "Denksportaufgabe". Hab da einfach Spaß dabei.

Bestätigt! Mit dieser Betrachtung kann ich gut umgehen. Wünsche abermals beste %te und vielleicht etwas gnädiger über die Procter,  Churchdwight, Nestlé, Novartis, ITW, Emerson, Parker,  Bank Nova, Hexagon, Fuchs....  usw. Anleger urteilen. Das hat alles durchaus Potenzial.

Schön! Und mal ganz unter uns: Ganz still und heimlich fülle auch ich mein Depot mit von Dir genannten Werten. Oder zumindest ähnlichen. Und mit Welt-ETFs, und, und, und.....

(Meine Stop-Order-Strategie hat im vergangen Jahr fast mein ganzes Depot in Cash umgewandelt. Und das will jetzt wieder angelegt werden)

 

Zitat von vodef72 am 21. Januar 2023, 16:04 Uhr

@thewanderer

Ganz grob gesagt beträgt mein Vermögen etwa 1 Million Euro. Ziel wäre ein ganzer BTC, und den unter 25TUSD. Da ich unter 19TUSD angefangen habe einzukaufen, wären das irgendwas zwischen 2 und 2,5% meines Vermögens. Laut den Elliott Wellen, denen ich große Aufmerksamkeit schenke, wäre eine Verzehnfachung in wenigen Jahren nicht nur möglich, sondern ist diese zu erwarten.

Sollte es jetzt wieder nach Süden gehen, greifen meine Stopps, und ich gehe mit ein paar Tausendern Verlust aus der Sache wieder raus.... und das Spiel geht irgendwann von vorne los.

 

 

Ich habe mal irgendwo gelesen: wenn jeder Millionär einen ganzen BTC haben möchte, wäre das nicht möglich, da das Angebot nicht ausreicht.

Zitat von vodef72 am 22. Januar 2023, 11:40 Uhr

 

Die buy-and-hold Fraktion ignoriert Regel Nr. 1. Da kommt dazu nur sowas wie: "Du mußt auch mit 50% Verlust klar kommen". Buffett und ich können da nur den Kopf schütteln.

Gerade Buffett sagt nun immer wieder, wer bei einer Aktie oder seinen Investments nicht mit 50% Verlust (temporär) klarkommen kann, ist falsch unterwegs. Da hast Du was nicht verstanden.

 

Zitat von vodef72 am 22. Januar 2023, 11:40 Uhr

Hier in der Überschrift steht das Wort "Spekulation". Ich unterscheide nicht zwischen investieren und spekulieren. Es gelten grundsätzlich die gleichen Regeln. Hier mal die fünf Gebote des alleseits geschätzten Warren Buffett. Vielleicht können wir uns so annäher und besser verstehen lernen:

  1. Verlieren Sie kein Geld!
  2. Vergessen Sie Regel Nummer eins nicht!
  3. Handeln Sie langfristig!
  4. Kaufen Sie stets nur Qualität!
  5. Achten Sie auf den Preis

Wer spekuliert:

  • verliert oft Geld (Regel 1)
  • handelt eben nicht langfristig (das machst Du ja oft auch nicht) (Regel 3)
  • Und kauft oft keine Qualität (Regel 4), da hattest Du selber einige schöne Beispiele weiter oben aus Deinem Portfolio

Hierzu vielleicht noch aus dem 87er Berkshire Hathaway Letter:

Größer könnte der Unterschied zu deinem Investment Ansatz wohl kaum sein!

"

  We need to emphasize, however, that we do not sell holdings 
just because they have appreciated or because we have held them 
for a long time. (Of Wall Street maxims the most foolish may be 
"You can't go broke taking a profit.") We are quite content to 
hold any security indefinitely, so long as the prospective return 
on equity capital of the underlying business is satisfactory, 
management is competent and honest, and the market does not 
overvalue the business. "

Mit Verluste vermeiden war auch sicher nicht gemeint, alles mit Stops abzusichern. Es gilt ihm vermutlich auch nicht als Verlust, wenn ein Holder in einer Krise zwischenzeitlich im Minus ist und diese aussitzt. Egeht ihm vermutlich um die Vermeidung von Verlusten durch unnötige Risiken, z.B. wegen zu geringer Diversifikation oder durch hochspekulative Produkte wie Bitcoin, oder durch Kosten wegen zu vielen Transaktionen oder teuren Produkten.

Davon ab sind die Vorzüge von Buy&Hold wissenschaftlich hervorragend belegt, wenn Buffet dem zustimmt, ist das nett, aber für mich auch kein Muss. 🙂

Eigentlich hat mich das Thema schon interessiert und ich hätte auch mal eine kleinere Summe dafür verwandt, abgeschreckt hat mich allerdings immer dieses

"not your keys not your coins"   d.h. ich traue mir das mit dem wallet-dingens nicht zu, bei Swissquote könnte ich ja problemlos kaufen, aber dann läge das Geld wieder nur auf einer Plattform und da hab ich kein Vertrauen.

Bitcoin so wie es jetzt ist, kann ich mir aber nur als sehr kleine Beimischung vorstellen und nur unter der Voraussetzung dass ich auch bereit bin die ganze Summe zu verlieren.

 

@fit-und-gesund: Wenn du einfach nur mit kleineren Beträgen mal ausprobieren willst: Ich hatte 2016 das Wallet einfach auf zwei CDs gebrannt (verschiedene Hersteller 😄) und auf einen USB-Stick, den Key auf Papier an einem "geheimen" Ort. das ist relativ einfach, auch der Verkauf später. Hardware-Wallet ist sicherer, aber bei meinem Weg wird für Anfänger klarer, was man da tut. Bei irgendeinem dieser kaum regulierten "Broker" würd ich dagegen auch nix liegen lassen.

Zitat von Fit und Gesund am 23. Januar 2023, 15:12 Uhr

Eigentlich hat mich das Thema schon interessiert und ich hätte auch mal eine kleinere Summe dafür verwandt, abgeschreckt hat mich allerdings immer dieses

"not your keys not your coins"   d.h. ich traue mir das mit dem wallet-dingens nicht zu, bei Swissquote könnte ich ja problemlos kaufen, aber dann läge das Geld wieder nur auf einer Plattform und da hab ich kein Vertrauen.

Bitcoin so wie es jetzt ist, kann ich mir aber nur als sehr kleine Beimischung vorstellen und nur unter der Voraussetzung dass ich auch bereit bin die ganze Summe zu verlieren.

 

Ein Wallet, bei dem man den Privat Key selber hält, zu eröffnen ist m.M. nach sogar einfacher, als ein Bankkonto oder einen Tradingaccount einzurichten.

@ thewanderer

danke für den Tip, den letzten Absturz hab ich ja nun verpasst.

@rente2027

Du kennst mich nicht? ich bin da das dümmste Kalb auf Erden

Zitat von Fit und Gesund am 23. Januar 2023, 15:49 Uhr

@rente2027

Du kennst mich nicht? ich bin da das dümmste Kalb auf Erden

Das soll nur heißen, wenn bereits ein Tradingaccount bspw. bei Swissquote vorhanden ist, dann ist ein Wallet nur noch ein Kinderspiel 😉

 

@rente2027

ich glaube wenn man bitcoins über Swissquote kauft, muss man die auch dort belassen.

Wahnsinn, sind Börsen und Broker ohne lokale Exportmöglichkeit echt so verbreitet? Hätte gedacht, sowas hätte keine Chance am Markt. Hab mit BTC ja schon länger nichts mehr zu schaffen, aber in meiner naiven kleinen Welt war die einzig sinnvolle Form des Haltens von BTC das lokale Speichern der Wallet, mit Schlüssel, den nur ich habe.

Zitat von Fit und Gesund am 24. Januar 2023, 11:19 Uhr

@rente2027

ich glaube wenn man bitcoins über Swissquote kauft, muss man die auch dort belassen.

okay, kenne den Anbieter jetzt nicht, aber das hört sich dann nach dem Modell a lá FTX an. Davon auf jedenfall die Finger lassen. Nur wenn man die BTC auch wegholen kann, die Börse o.ä. nutzen.

Die Direktbroker machen das fast alle auch so. Das ist auch ein ganz anderer Aufwand für die Institute, wenn Transfermöglichkeit für Käufer implementiert würde. Auch haben die viele Kunden die noch nichts mit Krypto zu tun hatten aber gerne mal Krypto kaufen möchten, da aber den eigenverantwortlichen Aufwand scheuen. Eben eher das gewohnte Prozedere wie beim Wertpapierkauf. Ich finde, ein guter Kompromiss um mit BTC anzubändeln. Aber, die Coins gehören dir halt nicht. Wir sind im absoluten Bärenmarkt. Auf einmal sind alle Börsen schlecht. Da sieht man überall nur Betrug und Reinfall. Ist natürlich quark. Aber sicher ist sicher. Meine ich auch.

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