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mit 56 in den Ruhestand ohne Sparen

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Da hast du auch recht, bisher kennen ich real niemand, der mit 40 aufgehört hat und von 1500 lebt. Auch hier hat noch niemand berichtet. Warum eigentlich nicht?

Vermutlich weil sie alle gestorben sind als ihnen der Fisch im Halse stecken blieb. 😉

Zitat von Noordlicht am 22. August 2024, 8:26 Uhr

... Frage ..., wie aussagekräftig das Medianeinkommen aus Angestelltenverhältnissen ... sind, wenn die passiven Einkommen dabei völlig unberücksichtig sind.

... Sollten Kapitalerträge oder sonstiges "passives Einkommen" nicht inbegriffen sein, so fiele das Medianeinkommen bei entsprechender Korrektur ja noch weiter ab - ...

Kapitalerträge oder  "passives Einkommen" in RELEVANTEM Umfang haben vielleicht 10 oder 20 % der Gesamtbevölkerung - und vorwiegend Besserverdienende.

Für das Medianeinkommen, das die schlechter verdienende Hälfte der Leute von der besser verdienenden Hälfte trennt also eher irrelevant...

Zitat von Noordlicht am 22. August 2024, 14:01 Uhr

Da hast du auch recht, bisher kennen ich real niemand, der mit 40 aufgehört hat und von 1500 lebt. Auch hier hat noch niemand berichtet. Warum eigentlich nicht?

Vermutlich weil sie alle gestorben sind als ihnen der Fisch im Halse stecken blieb. 😉

das passiert ja nur denen die in teuren Fischrestaurants essen gehen :mrgreen:

Zitat von Privatier am 22. August 2024, 13:49 Uhr

... bisher kennen ich real niemand, der mit 40 aufgehört hat und von 1500 lebt.

Ich schon.

Er MUSSTE (wegen Problemen mit der Konzession aus den 1960er Jahren) seine zeitweise gut laufende Kneipe schließen... hatte sich dann für 500 DM kalt ein altes Bauernhaus gemietet und +/- 2000 herum von max. 1.500 DM, um 2010 herum von aus der Außensicht geschätzt 1.000 € im Monat gelebt ...

Dann ging ihm das Geld aus und er musste sich  (wieder) Jobs suchen...

Zitat von Privatier am 22. August 2024, 13:49 Uhr
Zitat von konsument am 22. August 2024, 13:47 Uhr

 

Soll doch jeder nach seiner finanziellen Situation sich sein Leben gestalten, wer mit 40 aufhören und dann von 1.500€ leben möchte soll das doch tun. Der darf dann auch gerne davon berichten, ich berichte von meiner Situation. Gibt es hier denn wen der das getan hat, bisher sind das doch nur Ankündigungen und Pläne oder?

Da hast du auch recht, bisher kennen ich real niemand, der mit 40 aufgehört hat und von 1500 lebt. Auch hier hat noch niemand berichtet. Warum eigentlich nicht?

wenn wir Olivers Weg weiterverfolgen wissen wir es 😉

@privateer:Weil es auf „Kante genäht“ wär.
Personen, die fremdbestimmt in x-beliebige Unterkünfte platziert werden (weiß nicht, wer hier davon erzählt hat), sind doch eher die Ausnahme.

Wenn ich komplett eigenverantwortlich leben möchte, plane ich sorgsam - auch finanziell.

So kommt es mitunter zu dem berühmten „OMY“. Es will doch niemand über Jahrzehnte ackern, um zum Ende raus nochmal ins „Hamsterrad“ zu müssen. Und manch einer hat ein ein größeres Sicherheitsbedürfniss. Legitim.

Lass‘ diejenigen , die ab 40 mit 1,5k€ Fire wollen, erstmal das nötige Kapital erarbeitet und erspart haben. Deren Plan wird sich vermutlich schnell ändern.

ganz offen: Wenn ich mit 1,5k€ dauerhaft leben kann, werfe ich mich ins soziale Auffangnetz. Was andere darüber denken (Sozialschmarotzer), wäre mir doch egal.

Was auch nicht vergessen werden darf: die reichen, alten Säcke haben vermutlich über Jahrzehnte auf den heutigen Status hingearbeitet.

Ich bin als junger Kerl auch mit BW-Sold oder Ausbildungsvergüting ausgekommen.

2 Jahre Weiterbildung in Vollzeit mit einem gewährten Darlehen in Höhe von ALG. Hat alles gepasst.
Heute will ich das nicnt mehr.

Letztendlich kann man doch von diesen Menschen lernen. Sich deren Werdegang ansehen. Deren Entwicklung.

Wer sich als Greenhorn unbelehrbar zeigt (meine ich allgemein), muss auch mal mit einem bissigen Kommentar leben können.

 

Zitat von Absprung_2020 am 22. August 2024, 10:02 Uhr

Ich gebe aber den anderen Aspekt zu bedenken, den ich schon oft benannt hatte, hiermit nochmal:

Egal ob frugal oder etwas fetter kalkuliert, so bleibt doch der gesamtgesellschaftliche Vergleich stets gleich/ähnlich: Jeder der FIRE sein will oder ist, der gehört zu den reichsten 10 bis 1% der Bevölkerung! Letztlich kann dieser Blog umgetitelt werden: Wie ich es schaffe, unter die reichsten 10% dieses Landes zu kommen! Und schon gibts in deinem sowie der anderen Statement keinen Dissenz mehr. (Wenn man mag)

Somit könnte man auch sagen: Wir diskutieren hier, ob man 90% des Rests der Bevölkerung vermögensseitig überholt (so etwa deine Meinung) oder besser 97%, die Meinung einiger anderer hier.

Das ist immer mal wieder zu lesen, aber leider glatter Unfug. Nach der Definition wäre ein Eckrentner unter den Top 10%.

Der Fehler liegt darin, dass hier eine Summe von ~400T€ als frei verfügbares Vermögen gewertet wird, was aber nicht der Fall ist. Der Kapitalstock muss erhalten bleiben, damit die Lebenshaltungskosten dauerhaft gedeckt werden können. Der Eckrentner hat die gleiche Summe, nur nicht im Depot, sondern als Anspruch gegen den Staat in Form von Rente.

Lean-FIRE ist also bestenfalls im Median, was das Einkommen betrifft und beim (frei verfügbaren) Vermögen fast bei Null und damit ganz sicher nicht bei den Top 10%.

 

 

Zitat von Noordlicht am 22. August 2024, 8:26 Uhr

Die viel spannendere Frage ist, wie aussagekräftig das Medianeinkommen aus Angestelltenverhältnissen von destatis noch sind, wenn die passiven Einkommen dabei völlig unberücksichtig sind.

finde ich für das was ich zum Ausdruck bringen wollte nicht sonderlich relevant. Sollten Kapitalerträge oder sonstiges "passives Einkommen" nicht inbegriffen sein, so fiele das Medianeinkommen bei entsprechender Korrektur ja noch weiter ab - es sind doch eher überwiegend die finanzgebildeten Besserverdiener die sich der Thematik widmen. Der Mindestlohnempfänger investiert doch eher nicht in Aktien - womit auch ?!

Selbstverständlich ist das relevant, wenn man das real verfügbare Gesamt-Kapital von anderen Arbeitenden oder Rentnern vergleicht. Natürlich kann man sich dazu entscheiden, FIRE mit 1,5T€ durchzuziehen, macht der Eckrentner ohne Zusatzeinkommen schließlich auch - gezwungenermaßen. Aber der ist bei normalen Preisentwicklungen eben auch nur Passagier mit äußerst eingeschränkter Handlungsfreiheit. Preise orientieren sich auch nicht unbedingt am verfügbaren Einkommen von Eckrentnern, sondern schlussendlich eher daran, was die Gesamtkundschaft zu zahlen bereit und fähig ist.

Ich behaupte, dass es da eine signifikante Lücke gibt und dass das in den meisten Lean-FIRE-Betrachtungen nicht berücksichtigt wird.

Muss ein Greenhorn denn "belehrt" werden und sind dazu wirklich "bissige" Kommentare nötig.

Ich finde diese ganze Diskussion völlig unsinnig, ob der eine mit 1000€ auskommt oder einem anderen 4000€ nicht reichen. Denn auch das wurde ja schon gesagt, jeder hat seinen eigenen Bedarf. Und wenn jemand scheinbar keine Ahnung hat oder sich damit eben nicht so auskennt wie die Elite hier, die es entweder schon geschafft hat oder kurz davor steht, hilft es demjenigen meiner Meinung nach mehr, wenn er konkrete Tipps bekommt, und nicht nur falsche Rechnungen als solche angeprangert werden. Auch bei vermeintlich falschen Zahlen macht es mehr wohl Sinn deren Herkunft nachzufragen und zu ergründen, denn in seinem Umfeld können die Zahlen ja stimmen. Und der Weg zu FIRE ist für jeden anders.

Zum Thema zurück: "mit 56 in den Ruhestand ohne Sparen" ist doch jedermanns Traum. Bis auf das "ohne Sparen" auch meiner (gewesen).
Ich hatte von 20 Jahren in einer 6 monatigen Auszeit (mit Freistellung gekündigt worden) über das Leben sinniert und beschlossen mit 55 in Rente gehen zu können. Allerdings ohne konkreten (Spar-)Plan. Meine Vorstellung war 1,5 Mio brauchst und gut ist. (Entweder zu den damaligen Zinssätzen > 5-6% angelegt oder in vermieteten Immobilien, was meinen i.A. hohen Immobilienanteil erklärt). Ja und heute bin ich ein bischen schlauer. Auf der einen Seite läßt sich die finanzielle und auch die Lebensituation selten über einen Zeitraum von mehr als 5 Jahren abschätzen, zum anderen ändern sich Rahmenbedingungen (Heirat, Kinder, Zinsen, Krisen etc).

Aber was ist eigentlich das wichtige daran: die Idee selbst und das Verfolgen der Idee und dabei realisitisch bleiben. Ich habe vor jedem Respekt der ein solches Ziel verfolgt. Wichtig ist in meinen Augen damit ersteinmal anzufangen und regelmäßig den Fortschritt kontollieren um ggfs nachregeln zu können, denn man geht nicht immer gleich in die richtige Reichtung. Ich habe auch Respekt vor denen die es schon geschafft haben. Allerdings würde ich mir hier wünschen, dass mehr positive, wie auch negative Erfahrungen ausgetauscht werden. Und austauschen heißt nicht belehren, denn ich glaube dass es nicht den einzige wahren Weg gibt.

Anmerkung, bevor jetzt entsprechende Kommentar kommen: ja ich bin über dem Zielalter. Aber nicht weil ich müsste, sondern weil im "Hamsterrad" die letzten Jahre ein Gold-Hamster gelaufen ist und ich beschlossen hab, die Kohle (auch) noch mitzunehmen. Mitte nächstes Jahr kommt der Sprung ins warme Wasser. kann mir die Heizung leisten 😉

Zitat von konsument am 22. August 2024, 14:11 Uhr
Zitat von Noordlicht am 22. August 2024, 14:01 Uhr

Da hast du auch recht, bisher kennen ich real niemand, der mit 40 aufgehört hat und von 1500 lebt. Auch hier hat noch niemand berichtet. Warum eigentlich nicht?

Vermutlich weil sie alle gestorben sind als ihnen der Fisch im Halse stecken blieb. 😉

das passiert ja nur denen die in teuren Fischrestaurants essen gehen :mrgreen:

Da bekommt man den Fisch am Tisch vom Kellner filetiert und mit einem erstklassigen extra Virgin Olivernöl und etwas Zitrone läuft der geschmeidig den Hals runter.
Da bleibt nix stecken😉

Zitat von MoneyMaker am 22. August 2024, 16:05 Uhr

Und der Weg zu FIRE ist für jeden anders.

Zum Thema zurück: "mit 56 in den Ruhestand ohne Sparen" ist doch jedermanns Traum. Bis auf das "ohne Sparen" auch meiner (gewesen).
Ich hatte von 20 Jahren in einer 6 monatigen Auszeit (mit Freistellung gekündigt worden) über das Leben sinniert und beschlossen mit 55 in Rente gehen zu können. Allerdings ohne konkreten (Spar-)Plan. Meine Vorstellung war 1,5 Mio brauchst und gut ist. (Entweder zu den damaligen Zinssätzen > 5-6% angelegt oder in vermieteten Immobilien, was meinen i.A. hohen Immobilienanteil erklärt). Ja und heute bin ich ein bisschen schlauer. Auf der einen Seite lässt sich die finanzielle und auch die Lebenssituation selten über einen Zeitraum von mehr als 5 Jahren abschätzen, zum anderen ändern sich Rahmenbedingungen (Heirat, Kinder, Zinsen, Krisen etc).

Aber was ist eigentlich das wichtige daran: die Idee selbst und das Verfolgen der Idee und dabei realistisch bleiben. Ich habe vor jedem Respekt der ein solches Ziel verfolgt. Wichtig ist in meinen Augen damit erst einmal anzufangen und regelmäßig den Fortschritt kontrollieren um ggfs. nachregeln zu können, denn man geht nicht immer gleich in die richtige Richtung. Ich habe auch Respekt vor denen die es schon geschafft haben. Allerdings würde ich mir hier wünschen, dass mehr positive, wie auch negative Erfahrungen ausgetauscht werden. Und austauschen heißt nicht belehren, denn ich glaube dass es nicht den einzige wahren Weg gibt.

Genau so sieht das aus, bei mir ist ja auch aus "mit 56 in den Ruhestand ohne Sparen" "mit (Anfang) 58 in den Ruhestand mit ein bisschen Sparen" geworden, weil ich eben festgestellt hatte, dass es doch noch nicht ganz reicht und habe 15 Monate ran gehängt. Planen in Excel ist immer schön und gut, mache ich beruflich seit 30 Jahren, die Realität ist dann doch eine andere. Selbst unser geschätzter @privatier, der nun sehr gut verdient hat, sich intensiv mit den Aktienmärkten auseinandersetzt und dabei ein schickes Depot aufgebaut hat und zudem immer sparsam gelebt hat, hat erst mit 50 aufgehört, warum wohl.

Und es macht einen Unterschied, ob ich nur für mich alleine finanziell die Verantwortung trage und fein säuberlich alle Kosten mit meinem Partner teile oder erst gar keinen Partner habe oder ob ich für weitere Personen verantwortlich bin (Ehepartner, Kinder, Familie), denen ich dann mein Sparmodell schmackhaft machen muss. Die sind da nicht immer begeistert von. Daneben muss oder sollte der Partner die Pläne teilen und natürlich nach Möglichkeit ebenfalls nicht mehr arbeiten müssen, wenn es denn soweit ist. Die Gesundheit muss stimmen. All diese Variablen sind zu einem stimmigen Bild zusammenzufügen damit das ganze aufgeht.

Wenn dann noch die 5 beim Alter vorne steht hat man doch alles richtig gemacht.

Das lässt sich in einem Alter von 25 bis vielleicht 35 schlecht vorhersehen. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Mit ü50 wird aus mehr Lebenserfahrung geschöpft und das ist eigentlich hauptsächlich das, was die alten reichen Säcke (nicht ich, bin weder alt noch reich :mrgreen: ) hier weitergeben.

Bei mir ist es in genau 7 Monaten soweit, ich werde dann berichten, ob meine Finanzplanung aufgeht oder ob ich morgens früh aufstehen und Zeitungen austragen muss 😉

Zitat von konsument am 22. August 2024, 17:42 Uhr

Selbst unser geschätzter @privatier, der nun sehr gut verdient hat, sich intensiv mit den Aktienmärkten auseinandersetzt und dabei ein schickes Depot aufgebaut hat und zudem immer sparsam gelebt hat, hat erst mit 50 aufgehört, warum wohl.

  1. fing das Ausphasen ja bereits mit 46 an
  2. kam das Kind dazu und dann wollte ich schon sicher sein
  3. musste ich natürlich noch die Abfindung kassieren
  4. macht es zugegebenermaßen aktuell schon Spaß, selbst in eher seitwärtslaufenden Märkten fette Zuwächse zu verbuchen
  5. Nachtrag: lief der Markt in den 2000er mit den 2 großen Einbrüchen ja auch eher seitwärts und so habe ich eben noch etwas gewartet

Im Grunde genommen läuft mein Ausphasen auch bereits seit 3 Jahren, quasi seit der Corona Home Office Zeit, gutes Training 😉

@noordlicht

vielleicht zeigst du mir deine Datenquelle zum Medianeinkommen.

Ich finde mehrere Quellen die dies hier ergeben: https://www.capital.de/amp/karriere/medianeinkommen--so-viel-verdienen-die-deutschen-im-mittel-31108506.html

Zu den Erhebungen aus 2023 habe ich 5% addiert.
Danach liegt das Medianeinkommen aller Einkommen laut Gehaltsrechner bei 2.650€ netto, bei den Durchschnittsverdiener bei 2.950€ netto. Jeweils StKl. 1 abzüglich aller Sozialabgaben und Steuern.

@nofreelunch1 hätte abzüglich KV nach seinen Bedarfsangaben dann ca.1.300€. Das ist also etwa die Hälfte des Median und macht einen erheblichen Unterschied zwischen Leben am Limit und recht auskömmlich!

Hierzu ein plastisches Beispiel meiner Reise zur Veranschaulichung:

Zu Beginn der Reise wurden wir in San Sebastian wegen Falschparken abgeschleppt. Ist uns noch nie passiert und wir waren überzeugt korrekt zu parken. Noch nie passiert, aber kommt halt vor.
Es war schon spät nach der Tapa Bar. Nach Klärung mit der Polizei Taxi zum Abschleppdienst und Auslösen: 250€

Letztes Jahr hatte ich ein paar hochwertige Wanderschuhe im Fachgeschäft gekauft. Nach erster langen Wanderung 2 fette Blasen an beiden Fersen. Andere Socken probiert und kürzere Wanderung war ok. Schuhe waren also eingelaufen. Nächste große Wanderung wieder 2 fette Blasen. Dann hab ich sie in die Ecke geschmissen und nicht mehr benutzt. Gestern in den Pyrenäen nochmal eine Chance gegeben. Blasenpflaster präventiv mitgenommen. Bei selektiv-langer Wanderung wieder gemerkt dass sich Blasen andeuten. Mit Blasenpflaster weiter und die letzten 3 km über die Wiese barfuß. Blase verhindert, Schuhe verlassen mich.

Heute hab ich mir für 200€ reduziert ein paar neue gekauft.

Das waren jetzt in 5 Wochen 450€ außerplanmäßige Ausgaben.

Habe mir bei der Wanderung in Gedanken vertieft dann mal in mich gefühlt wie es wäre, wenn ich mich in einer kleinen Appartement Wohnung in deinem Neubau eingemietet hätte und 1.300€ verfügbare Einkünfte zur Verfügung hätte. War kein schönes Gefühl.
Aber wie gesagt jeder wie er möchte.

Hier schreiben Leute ihre Ideen, wollen Antworten und die bekommen sie. Grund vorzuschlagen man soll in einem anderen Forum schreiben? Ich denke nein.

Alles kein Grund einen Generationenkonflikt daraus zu stricken.

Habe mir bei der Wanderung in Gedanken vertieft dann mal in mich gefühlt wie es wäre, wenn ich mich in einer kleinen Appartement Wohnung in deinem Neubau eingemietet hätte und 1.300€ verfügbare Einkünfte zur Verfügung hätte. War kein schönes Gefühl.
Aber wie gesagt jeder wie er möchte.

Ja, in der Stadt noch ne Wohnung fürn Tausender dazu und schon gehörst du bereits zur besser verdienenden Hälfte. Stell dir vor es wären nur 2000€ Netto...für viele Menschen ist das und sogar noch weniger die Realität. Als Verkäufer im Einzelhandel gehste für 1800€ netto 40 Std. die Woche arbeiten. Die kommen auch zurecht, ein Leben lang und zur Rente nochmal mit Abschlägen. Wenn man dann jammert dass das selbst ohne Arbeit noch unzumutbar erscheint, dann muss man auch einfach mal realisieren, dass man sich offensichtlich deutlich mehr Komfort leistet als viele andere. Ein Bürgergeldempfänger hat nach Abzug der Wohnkosten nochmal die Hälfte weniger. Klar ist das irgendwann nicht mehr angenehm - ich kenne dennoch viele glückliche Menschen in dieser Einkommensklasse. Auch sie wohnen, essen und fahren in den Urlaub 😉

Für Leute, die für sich eine Position finden wollen seitens Vermögen und 'wo stehe ich relativ', neulich hatte hier doch jemand die 300.000 Schwelle erreicht; nicht schlecht mug Anfang 30, wenn ich mich richtig erinnere.

https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/monatsbericht-vermoegen-in-deutschland-sind-deutlich-gestiegen-907726

Alle 4 Jahre macht die Bundesbank diese Erhebung. Der link führt zur letzten. 725.000 € ist das 90-er Perzentil des Haushaltsvermögens, derzeit 2,03 Leute pro Haushalt in DE, ed ergo ca. 360.000 € verfügbares Vermögen ( ohne selbst bewohnte Immo, so wie ich das mal gelesen hatte, aber bitte selbst nachlesen)  und du gehörst zu den reichsten 10% im Land. Ab ca. 1 Mio  pro Person (frei verfügbar) gehörst du zu den 2% reichsten im Land.

Rentenzahlung gehören NICHT zum Vermögen dazu, sondern werden zum Einkommen gezählt. Somit Vermögens BEST 10% ist nicht die gleiche Personengruppe wie Einkommens BEST 10%.

Unsinn wäre, Einkommen und Vermögen zu verwechseln. Zumal wenn das Vermögen das monatliche Einkommen darstellen soll, und das langfristig.

@noordlicht es geht nicht darum jemandes Kalku zu zerlegen. Letzlich geht es immer darum lineare Entwicklungen als nicht linear anzuerkennen. Jemand der 400000 Euro hat in Aktien, davon 4%= ca? 1300€/mon, der hat die eben nicht mehr wenn die Märkte mal 5 Jahre so stehen, dass derjenige nur noch 200.000€ Depotwert hat und dennoch die 1.300  benötigt. Und umgekehrt wenn er dauerhaft mal mehr als 1.300 braucht... aus welchen Gründen auch immer. Ich denke, darauf  mit Zahlenbeispielen oder eigenen Lebenserfahrungen zu reagieren ist legitim. Und ja, ich war auch glücklich, als ich 180 Mark Praktikumsgehalt beim Landwirt bekam und Kost und Logis frei. Aber eben nicht über einen Zeitraum von 50 Jahren denkbar.

Zitat von Noordlicht am 22. August 2024, 19:30 Uhr
Als Verkäufer im Einzelhandel gehste für 1800€ netto 40 Std. die Woche arbeiten. Die kommen auch zurecht, ein Leben lang und zur Rente nochmal mit Abschlägen. 

ich find das einfach nicht in Ordnung wie unsauber du die Diskussion führst.
Und dabei wiederholt mit unstimmigen Zahlen versuchst zu polarisieren und ein Stimmungsbild in eine Richtung zu schieben wo du es gerne hättest! Spaltungsversuche hier in top.

Das Monatsnetto liegt bei einer/einem einfachen VerkäuferIn im Einzelhandel (hier Aldi ) StKl.1 zwischen 1.900 und 2.370€ ohne variable Zahlungen.

Aber es ging um 1.300€!

Ich bin jetzt raus…

https://amp.focus.de/panorama/gehaelter-beim-discounter-aldi-so-viel-verdienen-mitarbeiter-beim-discounter-wirklich_id_259985641.html

Ich weiß nicht so recht was @noordlicht hier für eine Diskussion anzetteln will, erst sind die Vielschreiber angeblich daran schuld, dass sich nur noch so wenige im Forum melden, was aber wahrscheinlich daran liegen wird, dass 1) die Inflation 2) der zu Ende gegangene Immobilienboom 3) die stagnierenden Aktienmärkte den Traum von der Rente mit 40 in weite Ferne gerückt haben. Letztlich kann doch jeder froh sein, wenn er ein Feedback auf seine Pläne bekommt und dann noch kostenfrei.

Dann wird das alte reiche Säcke Klischee bedient, zwischendurch noch mal auf irgendwelche teuren Hobbies reflektiert oder von einem angeblich nach 35 Jahren nicht vorhandenem Vermögen auf ein nicht frugales Leben geschlossen.

Und nun wird auf den monatlichen Ausgaben rumgeritten, wahlweise die Ausgaben für ein oder zwei Leute verwechselt oder durcheinandergewürfelt, mal das Medianeinkommen, nun muss der arme Verkäufer herhalten, als nächstes kommt wahrscheinlich die Krankenschwester.

Also wir auf jeden Fall ich berichten von unseren tatsächlichen Erfahrungen und Ausgaben, berichte doch mal von Deinen, wieviel, wofür gibst Du Dein Geld aus, bist Du für jemanden finanziell verantwortlich. Wenn ich das richtig verstanden habe bist Du 40, als auch nicht mehr ganz taufrisch, der körperliche Verfall hat jedenfalls begonnen. Hörst Du jetzt auf zu arbeiten und lebst von 1.500€ wie Du es propagierst, erzähl mal was.

Zitat von Absprung_2020 am 22. August 2024, 19:58 Uhr

Unsinn wäre, Einkommen und Vermögen zu verwechseln. Zumal wenn das Vermögen das monatliche Einkommen darstellen soll, und das langfristig.

Wenn's beim Eckrentner nicht zählt, kann's bei Lean-FIRE auch nicht mit Vermögen verwechselt werden.

Um Top 10 Vermögen zu erreichen, braucht man in D ~750T€ ... ohne Rentenansprüche. Wenn man also FI und TOP10 erreichen will, braucht man mindestens ~400T€ für Lean-FIRE plus die 750T€, also auf jeden Fall über 1 Mio pro Kopf.

Zitat von Muslime_Frugi am 22. August 2024, 21:19 Uhr
Zitat von Noordlicht am 22. August 2024, 19:30 Uhr
Als Verkäufer im Einzelhandel gehste für 1800€ netto 40 Std. die Woche arbeiten. Die kommen auch zurecht, ein Leben lang und zur Rente nochmal mit Abschlägen. 

ich find das einfach nicht in Ordnung wie unsauber du die Diskussion führst.
Und dabei wiederholt mit unstimmigen Zahlen versuchst zu polarisieren und ein Stimmungsbild in eine Richtung zu schieben wo du es gerne hättest! Spaltungsversuche hier in top.

Ein Querulant wie er im Buche steht.

na, nun alle mal tief durchatmen...

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