Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Midijob - die Lösung vieler Probleme

VorherigeSeite 4 von 7Nächste

Danke Jan.

deine Lebenseinstellung finde ich inspirierend. vor allem, dass du es authentisch wiedergibst.

Ich arbeite daran. Führe z.b. seit 2 Jahren Dankbarkeitstagebuch. Hätte nie gedacht, dass es so wirksam ist.

es sind Kleinigkeiten, z.b. bin ich dankbar mit meiner Mutter telefonieren zu dürfen.

zurück zum Thema:

dadurch das ich hier schreibe wie meine finanzielle Situation ist, wird mir erst bewusst was ich alles erreicht habe.

und werde mir bewusst dass ein noch selbstbestimmteres unabhängiges Leben durchaus möglich ist. Soll nicht heißen nichts zu arbeiten, sondern nur soviel wie und wann ich wirklich möchte. Unabhängig.

es geht ums sich trauen. Aber warum eigentlich?

Ich bin dankbar für weitere Vorschläge.

 

Ich gehe auch mal kurz ins Offtopic:

Ich arbeite daran. Führe z.b. seit 2 Jahren Dankbarkeitstagebuch. Hätte nie gedacht, dass es so wirksam ist.

es sind Kleinigkeiten, z.b. bin ich dankbar mit meiner Mutter telefonieren zu dürfen.

Das steht auch schon länger auf meiner Agenda. Dankbarkeit (gerade für "die kleinen Sachen") ist auf jeden Fall einer der Schlüssel zum Glück bzw. tiefer Zufriedenheit - egal wie kitschig das klingen mag.

Ich finde Jans positive Sichtweise trotz stellenweise anderer Meinung auch sehr bereichernd und hoffe, dass wir alle am Ende - auch wenn es Themen gibt wo man vielleicht manchmal verzweifelt - nie den Blick für die tatsächlichen Faktoren unserer Lebensqualität aus den Augen verlieren. Gute zwischenmenschliche Beziehungen, Spaß am Ergründen von Leben und Welt, natürlich Gesundheit, sowie die Möglichkeit möglichst viele Entscheidungen selbst bestimmt treffen zu können.

und werde mir bewusst dass ein noch selbstbestimmteres unabhängiges Leben durchaus möglich ist. Soll nicht heißen nichts zu arbeiten, sondern nur soviel wie und wann ich wirklich möchte. Unabhängig.

Das ist auch einer der Punkte, wo Außenstehende beim Frugalismus schnell in eine Abwehrhaltung gehen, weil sie weniger auf die Nuancen achten. Ich werde nach dem Erreichen meiner finanziellen Ziele auch so lange arbeiten, wie es mir Spaß macht. Alleine schon vielseitige Interessen sind da ein super Motivator, sich nicht komplett zurück zu ziehen.

 

Mich würde interessieren:

welche MIDI-Jobs strebt ihr an?

ist mein Kapital zu gering, ideal, zu hoch?

Ist meine Rechnung falsch, zu optimistisch, realistisch?

wer hat aktuell ein solches lebenskonzept und schon Erfahrung in der Umsetzung?

Aktuell habe ich 37,4 rentenpunkte. Wie sieht das bei euch aus?

 

 

Zitat von ski_fahrer am 29. Mai 2024, 22:24 Uhr

Ich habe vor, mit 50 (in ca. 4 Jahren) auch nur noch MidiJob zu machen und von meinen Ersparnissen bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter zu leben.

Es wäre m.E. sinnvoll gewesen, Du hättest für Deine Situation einen eigenen Thread aufgemacht, statt Dich eines Begriffes wegen, den Du offensichtlich nicht so ganz durchdringst, an diesen Thread dranzuhängen.

Habe ne abbezahlte Immobilie, in der ich mit Frau und einem Kind wohne.

Nebenbei habe ich mit 50 ca. 300-350T€ gespart.

Wie ist dieses Geld denn angelegt?

Meint ihr das reicht vom finanziellen Polster her?

Wenn man sein ganzes restliches Leben von einem solchen Betrag leben muß (oder auch nur die 17 (oder 20?) Jahre bis zur gesetzlichen Rente), dann ist das nicht so ganz viel.

Aber egal: Es gibt genügend Seiten im Internet zum Thema. Ich würde mir an Deiner Stelle eine Zahlungsflußrechnung aufstellen, dann siehst Du klarer.

Zitat von ski_fahrer am 30. Mai 2024, 9:38 Uhr

Bin relativ sicher bei 350T€ mit 50 Jahren.

Du bist jetzt 46 und bist Dir relativ sicher, daß Du in 4 Jahren 350 T€ gespart haben wirst.

Ich bin mir nicht so sicher, was ich in 4 Jahren auf dem Depot haben werde, ich bin schließlich kein Hellseher.

außerdem noch Lebensversicherung: mit 65 bekomme ich/wir ca. 250T€ raus.

Was kostet Dich diese Versicherung? Vermutlich zahlst Du dort monatlich einen Beitrag.

Firmenrente ist bei ca. 40/45T€ mit 67. konservativ gerechnet, wenn ich mit 50 Jahren bei meinem jetzigen AG nicht mehr arbeite.

Ui, das ist eine ganze Menge, wenn es denn stimmt.

mit der 4% Entnahmeregel habe ich bei 300T€ ca.  12000€/jährlich.

Die 4% Entnahmeregel kann Dich auch in die Pleite führen.

Meine Frau verdient mit Teilzeitjob ca.1000€.

wenn ich noch mit Midijob 1000€ dazuverdiene, sind wir bei 3000€/Monat.

Schau Dir mal an, was der spezielle Reiz eines Midijobs ist. Vermutlich wirst Du erkennen, daß diese Konstruktion für Dich nicht die Lösung ist, die Du von ihr erwartest.  Deine Frau hat übrigens schon jetzt vermutlich einen Midijob.

Der Kapitalgrundstock sollte m.M. Bestand haben und mein monatliches Gehalt ist über Durchschnitt.

P.S.: Zu meinem Kind: Ich bin der Meinung, eine eventuelle Ausbildung sollte es sich kreativ  teilweise mitfinanzieren. Unterstützung ja, Vollkasko vom Papa nein.

Daß Dein Kapitalgrundstock Bestand haben sollte, ist Deine Hoffnung. Was ist, wenn diese Deine Hoffnung trügt?

Rechtslage ist, daß Du Deinem Kind die Ausbildung finanzieren mußt (ggf. auch ein Studium). Das gilt, auch wenn das in Deinem Leben anders war, und unabhängig davon, ob Du das gut oder schlecht findest.

Nach meinem Dafürhalten hast Du noch recht vage Vorstellungen von Deinem Plan. Aber Du hast ja noch 4 Jahre Zeit, Dich einzulesen.

Ich hab das weiter oben schon mal geschrieben,  es ist gar nicht so einfach einen interessanten MidiJob zu finden.  Wenn man im aktuellen Job so weit reduzieren kann ist das super,  aber was so angeboten wird als MidiJob ist meist was in der Gastronomie oder Einzelhandel,  wenig qualifizierte, interessante Sachen.  Nur Max hat was spannendes gefunden  😁.

Arnold Schwarzenegger hat mal gesagt, jeder hat ihm so lange erzählt das etwas nicht geht, bis er das Gegenteil bewiesen hat.

Kraftsportler können nicht von ihrem Sport leben.

Bodybuilder können keine Hollywoodstars werden.

Filmstars können nicht Gouverneur werden.

 

In diesem Sinne sehe ich mich auf dem richtigen Weg.

Danke für alle positiven Feedbacks.

Kraftsportler können nicht von ihrem Sport leben.

Arnold selbst hat mal in einem Interview erzählt, dass er bereits vor seiner Filmkarriere Millionär durch Immobilien, insbesondere durch den Kauf von Mehrfamilienhäusern, geworden war... 🤷🏻‍♂️😉 Das hat sicherlich auch einges erleichtert...

Wenn man im aktuellen Job so weit reduzieren kann ist das super,  aber was so angeboten wird als MidiJob ist meist was in der Gastronomie oder Einzelhandel,  wenig qualifizierte, interessante Sachen.  Nur Max hat was spannendes gefunden  😁.

Ach nö, da gibts alles Mögliche - findet aber erst dann Beachtung wenn man da auch nach Ausschau hält. Bei einem Tag Arbeit die Woche fühlt sich fast jeder Job an wie ein Hobby, auch einfache Tätigkeiten werden da nicht monoton, ich betrachte es eher als nützliches Hobby.

Selbst hier in der Gegend in der Kleinstadt und umzu gibts gerade viele coole Angebote z.b.:

Lebenshelfer, Toiristenführer, Hausaufgabenbetreuung für Grundschüler oder Nachhilfe bei Problemfällen...zudem einen Hausmeister im Museum und wir suchen für 10 Std. die Woche eine zweite Aufsichtsperson für das Schulschwimmen (TVÖD). Auf der Fähre wird auch immer mal wieder gebraucht, vor allem(!) Midijobber. Der Campingplatz im Nachbarort sucht Verstärkung für den Fahrradverleih und Rezeption und jegliche Handwerker oder Bauhelfer können sowieso bei jeder zweiten Firma anheuern und vorgeben in welchem Umfang sie sich gerne einbringen wollen 🤷🏻‍♂️💩

Also da gibts schon reichlich Auswahl.

@ski_fahrer

deine finanzielle Aufstellung ist, FIRE außen vor, überdurchschnittlich gut.
Für FIRE mit 50 aber doch zu fragil.

Du bist also abhängig von der Erwerbsarbeit und damit einhergehend günstig KV versichert zu sein. Das ist nicht weiter schlimm. aber eine Tatsache.

Hinterfrage grundlegend deine Motivation den Hauptjob aufzugeben und einen Midijob anzunehmen.

Willst du aus dem Hauptjob raus wegen Unzufriedenheiten, so stellt sich die Frage, wo die Unzufrieden ihre Wurzeln haben und ob diese nach dem entscheidenden Schritt wirklich eliminiert sind?

Wer Zufriedenheit im Vollzeitjob erleben kann wird Zufriedenheit auch eher in anderen Lebenskonstellationen erfahren.

Das Heilsversprechen im Midijob würde ich kritisch sehen.
Zum Ausprobieren für was völlig anderes finde ich das klasse. Aber es sind zumeist gering bezahlte Tätigkeiten von denen ich nicht über Jahre, in deinem Fall 17 abhängig sein wollte.
Arbeite ich in meinem Job 1 Jahr Vollzeit, habe ich deine 17 im Midijob kompensiert.
Der Midijob schränkt enorm ein bei der Freiheit zu reisen. Wäre für mich nur eine Option wenn ich gerne zu Hause bin und nicht der Reisetyp.

Geht es dir vorwiegend um die günstige KV, wäre mir dies als Argument zu wenig.

Wenn der derzeitige Job dich erfüllt würde ich in diesem eher zu Teilzeit oder Sabbatical Modellen raten und etwas später FIRE machen.

Ist natürlich sehr individuell für jeden anders sinnvoll.

@muslime_frugi

danke für Antwort.

du hast ja recht, meinen jetzigen Job Teilzeit zu machen oder ne längere Auszeit zunehmen ist eine durchaus nachdenkenswerte Alternative.

 

Ich wollte auch nochmal einen Saison Job zur Diskussion stellen, im Winter Skilehrer (@ski_fahrer), und im Sommer Bademeister.
Dann wird weder das eine, noch das andere langweilig, dazwischen jeweils 4 Wochen Urlaub.

Ist halt alles schlecht bezahlt.

Es soll ja auch nicht unbedingt zum Haupterwerb werden sondern ein spaßiger Zuverdienst ggf. mit sozialversucherungstechnischen Vorteilen aber eben vor allem auch Freude bereiten 🙂

Nur für die Kohle würde ich mich da auch nicht für 15€ Brutto hinstellen...es muss ins Gesamtkonzept passen.

Und das Gesamtkonzept passt bei @ski_fahrer eben nicht.

Midijobs haben natürich große Vorteile. Ich überlege auch schon länger einen 12-15 Stunden Midijob zu machen + Minijob

 

Damit könnte man mit 20 Sunden Arbeit pro Woche auf 1500-2000 netto kommen.

Wenn ein Grundstock vorhanden ist reicht das vollkommen aus für ein gutes Leben.

 

Und selbst vorher, wenn man 5-10 Jahre 40-50 Stunden Woche hatte und mal mit 35-50 sagt man möchte mal reduzieren so heißt es ja nicht dass man nach 2-3 Jahren nicht wieder auf Vollzeit wechseln könnte und es als Halb Sabatical betrachten.

 

Klar kann man mit Vollzeit mehr verdienen und wenn man im Job glücklich ist, so gibts keinen Grund etwas zu ändern. Wenn man aber mehr Zeit für andere Projekte haben möchte, oder für die eigenen Kinder oder eine Selbstständigkeit oder was auch immer, so sollte man es nicht immer in die Zukunft verschieben.

 

Aber ich tue mich auch schwer damit. Hab es mir für nächstes JAhr zumindest fest vorgenommen und fange langsam an mich nach Stellen umzuschauen.

 

 

 

@muslime_frugi

Was genau passt an meinem Gesamtkonzept nicht?

 

Nochmal die Fakten:

ca. 350 T€ Geldanlage (mindestens)

1000€/Monat verdient meine Frau

1000€/ Monat ich.

mit 65 kommen ca. 300 T€  nochmal dazu (Firmenrente, LV,…)

Rentenpunkte habe ich schon ein paar.

Bin sparsam/genügsam und sehr kreativ.

Hab keine teueren Hobbys.

Erholung ist für mich zu wandern oder mit dem MTB stundenlang durch den Wald zu fahren.

 

Ernsthaft: Hab ich einen Denkfehler?

Hallo Ski_Fahrer,

wie hoch sind denn Deine bisher erworbenen Rentenanwartschaften?

Ich denke, wenn Du mit Deiner Frau bereits ganz gute Ansprüche habt, passt es.

Wir sind doch Frugalisten 😊.

Die Jobchancen bei den Midijobs kann ich nicht einschätzen.

Finde aber auch, dass man seine Träume nicht erst verwirklichen sollte, wenn man mindestens 2 MIO EUR hat.

Das werden die meisten (hier?) und auch ich ohnehin nicht erreichen.

Wenn man auf die 100 % Sicherheit wartet, wird es wohl eher ein ewiger Traum…

@ski_fahrer

mir ging es rein um den Midi, nicht um die finanzielle Aufstellung insgesamt.
Melde mich nächste Woche ausführlicher wenn ich von der Mopedtour aus den französischen Westalpen zurück bin.

frugalistische Grüße 🖖

Zitat von Muslime_Frugi am 2. Juni 2024, 18:38 Uhr

 

Das Heilsversprechen im Midijob würde ich kritisch sehen.
Zum Ausprobieren für was völlig anderes finde ich das klasse. Aber es sind zumeist gering bezahlte Tätigkeiten von denen ich nicht über Jahre, in deinem Fall 17 abhängig sein wollte.
Arbeite ich in meinem Job 1 Jahr Vollzeit, habe ich deine 17 im Midijob kompensiert.
Der Midijob schränkt enorm ein bei der Freiheit zu reisen. Wäre für mich nur eine Option wenn ich gerne zu Hause bin und nicht der Reisetyp.

Ich glaube @muslime_frugi geht es darum.

Das war auch meine Überlegung: klar ist das mit dem Midijob nicht schlecht, zumal mal ich die Krankenkassenzahlungen je nach Depot deutlich reduzieren kann.

Allerdings ist man eben auch weiter abhängig. Wenn Du einen wirklich guten Midijob findest, mag das ok sein. Ich hatte keine Lust mehr irgendwie abhängig zu sein. Dann lieber 1 Jahr länger arbeiten und dann das ganze ohne Notwendigkeit eines Midijobs durchsteuern...

Zitat von Muslime_Frugi am 6. Juni 2024, 7:05 Uhr

Melde mich nächste Woche ausführlicher wenn ich von der Mopedtour aus den französischen Westalpen zurück bin.

frugalistische Grüße 🖖

@muslime_frugi Ich liebe die Westalpen mit dem Motorrad, ganz oft gemacht, leider schon lange nicht mehr mangels Begleitung, ich beneide Dich.

Viel Spaß dabei und komm heile zurück.

Allerdings ist man eben auch weiter abhängig. Wenn Du einen wirklich guten Midijob findest, mag das ok sein. Ich hatte keine Lust mehr irgendwie abhängig zu sein. Dann lieber 1 Jahr länger arbeiten und dann das ganze ohne Notwendigkeit eines Midijobs durchsteuern...

Ob man das wirklich als abhängig bezeichnen kann? Leute wir reden hier von sowas wie einem Tag Arbeit die Woche (so ist es zumindest bei mir). Können aber auch mal drei Tage sein und dann einen Monat gar nicht, idr. ist man Aushilfe und keine Führungskraft bei deren Abwesenheit die Firma zusammenbricht.

Wer der Meinung ist, im Ruhestand permanent auf Achse sein zu wollen, für den ist das dann eben nichts. Es ist ja aber nunmal nicht jeder durchgehend und ungeplant unterwegs. Soll ja aber auch durchaus Menschen geben, die auch im "Ruhestand" einen "geregelten" Alltag haben und die man auch gelegentlich dort vorfindet wo sie gemeldet sind.

Hier kann der Midijob eine sonst notwendige halbe Million im Depot ersetzen von der entnommen werden müsste.

Bei Mir: 800€ netto für 30 Std. Arbeit, dazu KV Ersparnis von rund 700€.

Neben der Entscheidung ob man auf das Konstrukt, den Job und die sozialen Kontakte samt Strukturgebung Lust hat, kann man ja nun auch einfach mal rechnen.

Durch Einsparungen und Verdienst stellt bei mir die Stunde Midijob einen Gegenwert von rund 50€ dar. Also:

wie @muslime_frugi es beschreibt

Arbeite ich in meinem Job 1 Jahr Vollzeit, habe ich deine 17 im Midijob kompensiert.

...kann es natürlich auch aufgehen.

Verdiene ICH also mehr als 8k netto im noch bestehenden Hauptjob, dann "lohnt" sich ein Midijob nicht.

Jemand der "sonst" ggf. nur 300€ KV im aktuellen Job zahlt und im Midijob nur 500 Nettoverdienst hat, bei dem " rechnet" sich das Konstrukt bereits bei knapp 5k Einkommen im Haupterwerb bzw. bei nehr als 30€ Stundenlohn "nicht mehr". (Sozialversicherung, Rentenpunkte etc. mal außer 8 gelassen). Dann kann man in der Tat vielleicht lieber ein, zwei Jahre länger arbeiten gehen und mit den Ersparnissen die Mehrkosten decken.

Ich persönlich würde das auch nicht machen wenn mir der Job keinen Spaß machen und nicht in mein Lebenskonzept passen würde.

Ob Midijob oder nicht, würde ich daher nicht nur nach Einsparungspotenzial bewerten sondern eben v.a. auch danach ob ich denn Lust auf so eine kleine und ggf. sinnstiftende und mir Freude bereitende Stelle habe. Wenn ich meinen Hauptjob bei entsprechendem Verdienst aber nicht so schrecklich finde dass ich es nicht mehr aushalten kann, dann ist das ganze auch ggf. ein Nullsummenspiel und ich kann die Arbeitstage effizient aneinandergereiht in kurzer Zeit abarbeiten anstatt über Jahre verteilt.

Ob sich das ganze "rechnet" ist also schnell zusammengezählt - stellt sich also vor allem die Frage welchen Lifestyle man denn künftig verfolgen möchte: was also entspricht mehr meinen Vorstellungen: lieber im besagten 5k Bruttojob noch 3 Jahre länger Vollzeit arbeiten oder stattdessen einen Tag die Woche 15 Jahre Midijob machen während man parallel seine Depotentwicklung verfolgt und das Modell ggf. anpasst 🤷🏻‍♂️

mit aktuell rund 15k Nettoverdienst und 3m Vermögen ist mein Midijob sicherlich nichts was ich brauche um mein Leben zu finanzieren sondern um es zu bereichern und bunt zu gestalten. Die sich daraus ergebenden Vorteile bei den Sozialabgaben sind sicherlich ein nettes Bonbon, meine KV könnte ich aber auch easy aus laufenden Einnahmen decken und hätte noch immer 10k monatliche Sparrate.

Ein "Ruhestand" mit vielen und auch längeren Reisen wie ihn Muslime Frugi plant, wäre mit so einem Modell sicherlich keine gute Kombination und würde die Planungsfreiheit sicher eher belasten als Vorteile bewirken. 😖

 

 

 

@Max_aus_e hat den Nagel sehr gut getroffen. Die Frage ist nicht nur was man nicht mehr will (Hauptjob) oder kann sondern auch was man mit der gewonnen Freiheit  anfängt. Leider muss ich sagen, ändert sich die eigene Einstellung mit zunehmender Freiheit. Als ich ausstieg war für mich ein echter Wunsch mal einen Sommer auf einer Hütte zu verbringen als echter Hüttenwirt/Helferlein,  gleichwohl klar war, dass das stressig ist.

https://www.alpenverein.de/verband/jobs/huettenjobs

Kommt leider gar nicht mehr in Frage nach nunmehr über 4 Jahren Privatierstum; man will so viele andere Sachen machen und jeden Tag so wie man Lust und Laune hat den zu verbringen, dass man das in so einem Korsett nicht mehr packt. Gut vielleicht mach ich das mal für 4 Wochen...

Mit einem dauerhaften Midijob sehe ich die gleiche Gefahr.  Wenn man da mal die Freiheit verinnerlicht hat, und dann jahrelang doch örtlich gebunden und einmal die Woche auf der Matte stehen? Vllt. Besser 3 Monate Saisonjob dann wieder 9 mon frei? Wäre für mich eher vorstellbar, wenn ich denn einen Zuverdienst haben müsste.

VorherigeSeite 4 von 7Nächste