Midijob - die Lösung vieler Probleme
Zitat von Steffen am 18. April 2024, 17:38 UhrIn Deinem Fall kommen zur Krankenversicherung immerhin die 15% des Minijobs dazu, die Du zahlen mußt, der aber (wenn man es so will) keine zusätzliche Leistung gegenübersteht.
???
Den Satz habe ich nicht verstanden. Wieso kommen zur KV des Midijobs 15 % vom Minijob dazu?
In Deinem Fall kommen zur Krankenversicherung immerhin die 15% des Minijobs dazu, die Du zahlen mußt, der aber (wenn man es so will) keine zusätzliche Leistung gegenübersteht.
???
Den Satz habe ich nicht verstanden. Wieso kommen zur KV des Midijobs 15 % vom Minijob dazu?
Zitat von Achim am 18. April 2024, 17:58 UhrAuf einem Minijob eines gesetzlich Krankenversicherten liegen etwa 31,5% Steuern und Abgaben, nämlich 13% Krankenkassenbeitrag (Ich hatte oben fälschlich von 15% geschrieben, 13% ist der richtige Wert), 15% Rentenversicherungsbeitrag, diverse Umlagen in Höhe von 1,4%, der individuelle Beitrag der Unfallversicherung sowie 2% Steuer. Das zahlt formal alles der Arbeitgeber, so daß der Arbeitnehmer scheinbar Brutto für Netto bekommt.
Du schreibst oben, Dein KV-Beitrag läge bei 2,45 €/m. Das stimmt natürlich nicht. Vom Midijob kommt der Arbeitgeberanteil dazu (der in der Gleitzone dem proportionalen Satz entspricht), vom Minijob auch.
Aus dem KV-Beitrag im Minijob erwächst dem Minijobber kein Leistungsanspruch. Das wird relevant bei all denen, die neben einem Minijob keine Krankenversicherung aus einem anderen Grund haben. In Deutschland herrscht Krankenversicherungspflicht.
Auf einem Minijob eines gesetzlich Krankenversicherten liegen etwa 31,5% Steuern und Abgaben, nämlich 13% Krankenkassenbeitrag (Ich hatte oben fälschlich von 15% geschrieben, 13% ist der richtige Wert), 15% Rentenversicherungsbeitrag, diverse Umlagen in Höhe von 1,4%, der individuelle Beitrag der Unfallversicherung sowie 2% Steuer. Das zahlt formal alles der Arbeitgeber, so daß der Arbeitnehmer scheinbar Brutto für Netto bekommt.
Du schreibst oben, Dein KV-Beitrag läge bei 2,45 €/m. Das stimmt natürlich nicht. Vom Midijob kommt der Arbeitgeberanteil dazu (der in der Gleitzone dem proportionalen Satz entspricht), vom Minijob auch.
Aus dem KV-Beitrag im Minijob erwächst dem Minijobber kein Leistungsanspruch. Das wird relevant bei all denen, die neben einem Minijob keine Krankenversicherung aus einem anderen Grund haben. In Deutschland herrscht Krankenversicherungspflicht.
Zitat von Steffen am 18. April 2024, 18:21 UhrOk, Du hast das aus Sicht des Arbeitgebers (Arbeitgeberbrutto) betrachtet, das hat für mich als Arbeitnehmer aber keine Relevanz. Für mich entscheidend sind die (niedrigen) Sozialbeiträge, die ICH bezahlen (bzw. nicht bezahlen) muss.
Ok, Du hast das aus Sicht des Arbeitgebers (Arbeitgeberbrutto) betrachtet, das hat für mich als Arbeitnehmer aber keine Relevanz. Für mich entscheidend sind die (niedrigen) Sozialbeiträge, die ICH bezahlen (bzw. nicht bezahlen) muss.
Zitat von TakeTwo am 19. April 2024, 9:56 UhrHi Steffen,
hast Du jetzt schon gekündigt und einen Midijob gefunden? Latent suche ich ja auch immer mal wieder, finde jedoch nicht das Richtige, bzw. Leide am „just one more year“ Syndrom. Deshalb würde mich interessieren, was Du jetzt machst?
Du wolltest doch auch mal umziehen in eine günstigere Gegend, hast Du das realisiert?
Hi Steffen,
hast Du jetzt schon gekündigt und einen Midijob gefunden? Latent suche ich ja auch immer mal wieder, finde jedoch nicht das Richtige, bzw. Leide am „just one more year“ Syndrom. Deshalb würde mich interessieren, was Du jetzt machst?
Du wolltest doch auch mal umziehen in eine günstigere Gegend, hast Du das realisiert?
Zitat von Steffen am 19. April 2024, 10:48 UhrHi TakeTwo,
ja, das "noch ein Jahr" kannte ich auch. Bei mir war es ein "spezieller" Anlass, der alles veränderte: Vor einigen Monaten hatte ich starke Bauchschmerzen, meine Hausärztin wollte mich gleich in die Notaufnahme schicken (Blinddarm schloss sie aber aus), ich konnte und wollte aber nicht, da meine Frau ohne mich quasi komplett hilflos ist (und wir möchten nicht, dass unser Sohn pflegemäßig tätig wird). Da es aber immer schlechter wurde, ging ich dann vier Tage später doch in die Klinik, leider war es dann zu spät: Blinddarmdurchbruch - war ziemlich übel! Zur Erklärung der Fehldiagnose: Bei 10 % der Menschen sitzt der Blinddarm an einer anderen Stelle, ich gehöre wohl dazu...Meine Eltern fuhren dann die 100 km zu uns und halfen in dieser schwierigen Zeit (zwei Krankenhausaufenthalte) bei uns zu Hause + zusätzliche Pflegedienste.
Das hat mir gezeigt, dass es extrem wichtig ist, ein soziales Netzwerk vor Ort zu haben, das im Notfall da ist. Deshalb werden wir vermutlich in zwei Jahren ins Haus meiner Eltern ziehen. Obwohl sie schon um die achtzig sind, haben sie sich bereit erklärt, ins obere Stockwerk zu ziehen und wir können unten barrierefrei wohnen, das rechne ich ihnen hoch an. Ist natürlich auch kostengünstig für uns.
Die Sache mit dem Blinddarm hat bei mir auch dazu geführt, dass ich meine 60%-Stelle gekündigt habe um dann zwei unterschiedliche Stellen, mit jeweils ca. 10 % ab Juli anzutreten, eine als Mini-, die andere als Midijob. In meinem Berufsfeld (Musik) ist das glücklicherweise gut möglich. In zwei Jahren möchte ich dann schauen, dass ich in der Nähe meiner alten Heimat ähnliche Stellen finde, da ich das auch sehr gerne mache.
Manchmal gibt einem das Schicksal einen Schubs...
Hi TakeTwo,
ja, das "noch ein Jahr" kannte ich auch. Bei mir war es ein "spezieller" Anlass, der alles veränderte: Vor einigen Monaten hatte ich starke Bauchschmerzen, meine Hausärztin wollte mich gleich in die Notaufnahme schicken (Blinddarm schloss sie aber aus), ich konnte und wollte aber nicht, da meine Frau ohne mich quasi komplett hilflos ist (und wir möchten nicht, dass unser Sohn pflegemäßig tätig wird). Da es aber immer schlechter wurde, ging ich dann vier Tage später doch in die Klinik, leider war es dann zu spät: Blinddarmdurchbruch - war ziemlich übel! Zur Erklärung der Fehldiagnose: Bei 10 % der Menschen sitzt der Blinddarm an einer anderen Stelle, ich gehöre wohl dazu...Meine Eltern fuhren dann die 100 km zu uns und halfen in dieser schwierigen Zeit (zwei Krankenhausaufenthalte) bei uns zu Hause + zusätzliche Pflegedienste.
Das hat mir gezeigt, dass es extrem wichtig ist, ein soziales Netzwerk vor Ort zu haben, das im Notfall da ist. Deshalb werden wir vermutlich in zwei Jahren ins Haus meiner Eltern ziehen. Obwohl sie schon um die achtzig sind, haben sie sich bereit erklärt, ins obere Stockwerk zu ziehen und wir können unten barrierefrei wohnen, das rechne ich ihnen hoch an. Ist natürlich auch kostengünstig für uns.
Die Sache mit dem Blinddarm hat bei mir auch dazu geführt, dass ich meine 60%-Stelle gekündigt habe um dann zwei unterschiedliche Stellen, mit jeweils ca. 10 % ab Juli anzutreten, eine als Mini-, die andere als Midijob. In meinem Berufsfeld (Musik) ist das glücklicherweise gut möglich. In zwei Jahren möchte ich dann schauen, dass ich in der Nähe meiner alten Heimat ähnliche Stellen finde, da ich das auch sehr gerne mache.
Manchmal gibt einem das Schicksal einen Schubs...
Zitat von TakeTwo am 19. April 2024, 20:40 UhrIst ja gerade noch gut gegangen, das hätte auch schlimmer ausgehen können für Euch beide.
Das mit dem Netzwerk kenne ich, daran muss man arbeiten, auf der Ersatzbank sitzt bei uns meist niemand.
Super, dass Du mit den beiden 10% Jobs so auskommst und Alles unter einen Hut bringst.
Ist ja gerade noch gut gegangen, das hätte auch schlimmer ausgehen können für Euch beide.
Das mit dem Netzwerk kenne ich, daran muss man arbeiten, auf der Ersatzbank sitzt bei uns meist niemand.
Super, dass Du mit den beiden 10% Jobs so auskommst und Alles unter einen Hut bringst.
Zitat von Achim am 19. April 2024, 23:46 UhrZitat von Steffen am 19. April 2024, 10:48 UhrVor einigen Monaten hatte ich starke Bauchschmerzen, meine Hausärztin wollte mich gleich in die Notaufnahme schicken (Blinddarm schloss sie aber aus), ich konnte und wollte aber nicht. ... Da es aber immer schlechter wurde, ging ich dann vier Tage später doch in die Klinik, leider war es dann zu spät: Blinddarmdurchbruch - war ziemlich übel!
Vermutlich bist Du nun der Auffassung, daß Deine Hausärztin an dieser Entwicklung schuld ist.
Hätte sie nicht die Blinddarmentzündung ausgeschlossen, hättest Du wohl die dringend angeratene Behandlung zeitnah durchführen lasen. Oder?
Eine durchgebrochene Blinddarmentzündung kann einen auf den Friedhof bringen.
Zitat von Steffen am 19. April 2024, 10:48 UhrVor einigen Monaten hatte ich starke Bauchschmerzen, meine Hausärztin wollte mich gleich in die Notaufnahme schicken (Blinddarm schloss sie aber aus), ich konnte und wollte aber nicht. ... Da es aber immer schlechter wurde, ging ich dann vier Tage später doch in die Klinik, leider war es dann zu spät: Blinddarmdurchbruch - war ziemlich übel!
Vermutlich bist Du nun der Auffassung, daß Deine Hausärztin an dieser Entwicklung schuld ist.
Hätte sie nicht die Blinddarmentzündung ausgeschlossen, hättest Du wohl die dringend angeratene Behandlung zeitnah durchführen lasen. Oder?
Eine durchgebrochene Blinddarmentzündung kann einen auf den Friedhof bringen.
Zitat von Steffen am 20. April 2024, 0:23 UhrVermutlich bist Du nun der Auffassung, daß Deine Hausärztin an dieser Entwicklung schuld ist.
Meine Hausärztin sagte ganz klar, dass ich in die Klinik soll, um die Ursache abzuklären, das tat ich nicht, also ganz klar meine Verantwortung.
Selbst später in der Notaufnahme schloss man Blinddarm zunächst aus, da die Schmerzen an der "falschen" Stelle waren. Erst das CT brachte Klarheit. Ist einfach blöd gelaufen.
Eine durchgebrochene Blinddarmentzündung kann einen auf den Friedhof bringen.
Ich denke auch, einen, spätestens zwei Tage später gehandelt, wäre es so gewesen...war in jeder Hinsicht ein "einschneidendes" Erlebnis für mich.
Vermutlich bist Du nun der Auffassung, daß Deine Hausärztin an dieser Entwicklung schuld ist.
Meine Hausärztin sagte ganz klar, dass ich in die Klinik soll, um die Ursache abzuklären, das tat ich nicht, also ganz klar meine Verantwortung.
Selbst später in der Notaufnahme schloss man Blinddarm zunächst aus, da die Schmerzen an der "falschen" Stelle waren. Erst das CT brachte Klarheit. Ist einfach blöd gelaufen.
Eine durchgebrochene Blinddarmentzündung kann einen auf den Friedhof bringen.
Ich denke auch, einen, spätestens zwei Tage später gehandelt, wäre es so gewesen...war in jeder Hinsicht ein "einschneidendes" Erlebnis für mich.
Zitat von TakeTwo am 29. April 2024, 17:20 UhrNochmal zum Thema Midijob:
War auf einem Klassentreffen, dabei vielfach die (früher) typische Konstellation Mann Gutverdiener, Frau auf Midijobbasis, bzw. in Teilzeit, angetroffen.
Lohnt sich nicht Vollzeit zu arbeiten, wegen Steuer und so. Splittingtabelle lässt grüßen.
Das Modell ist weit verbreitet, nicht NUR in FiRE Kreisen.
Kinder sind jetzt groß, Vollzeit trotzdem keine Option. Der Garten, das Pferd……
Nochmal zum Thema Midijob:
War auf einem Klassentreffen, dabei vielfach die (früher) typische Konstellation Mann Gutverdiener, Frau auf Midijobbasis, bzw. in Teilzeit, angetroffen.
Lohnt sich nicht Vollzeit zu arbeiten, wegen Steuer und so. Splittingtabelle lässt grüßen.
Das Modell ist weit verbreitet, nicht NUR in FiRE Kreisen.
Kinder sind jetzt groß, Vollzeit trotzdem keine Option. Der Garten, das Pferd……
Zitat von exitus2022 am 29. April 2024, 18:41 UhrZitat von TakeTwo am 29. April 2024, 17:20 Uhr... typische Konstellation Mann Gutverdiener, Frau auf Midijobbasis, ...
Nicht eher Minijob?
Wegen Pauschalbesteuerung statt Teil des progressiv besteuerten Ehepaar Einkommens?
Zumindest wenn in Sachen KV familienmitversichert ...
Zitat von TakeTwo am 29. April 2024, 17:20 Uhr... typische Konstellation Mann Gutverdiener, Frau auf Midijobbasis, ...
Nicht eher Minijob?
Wegen Pauschalbesteuerung statt Teil des progressiv besteuerten Ehepaar Einkommens?
Zumindest wenn in Sachen KV familienmitversichert ...
Zitat von TakeTwo am 29. April 2024, 18:51 Uhrgenau, kommt auf die Krankenversicherung an und oft auch die Reduzierung eines ursprünglich 40 std. Jobs auf so wenig Stunden wie möglich wegen der Kinder. Dann sind es halt 16 bis 20 std.
genau, kommt auf die Krankenversicherung an und oft auch die Reduzierung eines ursprünglich 40 std. Jobs auf so wenig Stunden wie möglich wegen der Kinder. Dann sind es halt 16 bis 20 std.
Zitat von Phototropic am 9. Mai 2024, 8:42 UhrRückkehr zur 40-Stunden-WocheCDU-Ministerpräsident Kretschmer rüttelt am Recht auf Teilzeit
Reduzierte Arbeitszeiten ermöglichen vielen Familien mehr Gleichberechtigung bei Kinderbetreuung und Beruf. CDU-Politiker Kretschmer kritisiert nun aber das Recht auf Teilzeit – alle sollten mehr arbeiten.Im vergangenen Jahr ist der Anteil von Frauen und Männern in Deutschland, die in Teilzeit arbeiten, weiter angestiegen. Weil so angesichts knapper Kassen in Bund und Ländern potenziell auch Steuereinnahmen entgehen, hat der sächsische Ministerpräsident das Ende des Rechts auf Teilzeit verlangt.Artikel ist derzeit noch frei zugänglich.
Rückkehr zur 40-Stunden-WocheCDU-Ministerpräsident Kretschmer rüttelt am Recht auf Teilzeit
Reduzierte Arbeitszeiten ermöglichen vielen Familien mehr Gleichberechtigung bei Kinderbetreuung und Beruf. CDU-Politiker Kretschmer kritisiert nun aber das Recht auf Teilzeit – alle sollten mehr arbeiten.Im vergangenen Jahr ist der Anteil von Frauen und Männern in Deutschland, die in Teilzeit arbeiten, weiter angestiegen. Weil so angesichts knapper Kassen in Bund und Ländern potenziell auch Steuereinnahmen entgehen, hat der sächsische Ministerpräsident das Ende des Rechts auf Teilzeit verlangt.
Zitat von TakeTwo am 9. Mai 2024, 10:27 UhrIch denke, wir werden noch öfter solche Schlagzeilen lesen, bzw. Entsprechende Gesetze sehen.
In meinem Umfeld, viele Leute 55 - 60, ohne jetzt besonders frugalistisch unterwegs zu sein, aber gut verdienend, Kinder aus dem Haus, Immo(s) abbezahlt, diese planen Konstrukte wie:
- mit 61 aufhören, noch 2 Jahre ALG1, dann mit 63 in Rente
- Altersteilzeit, ab 55 noch 4 Jahre Vollzeit, dann 4 Jahre Ruhezeit (ab 59) dann mit 63 in Rente, der AG zahlt 70 - 88% vom letzten Brutto (oder 3 + 3 etc.)
- mit 63 Rente beantragen, aber weiterarbeiten (unbeschränkt hinzuverdienen), doppelt kassieren und sich finanziell sanieren in der Zeit.
- Leistung runterfahren, auf Abfindung spekulieren, mit monatelanger Freistellung und dem goldenen Fallschirm in den Ruhestand ab 63 segeln, ggf. Mit Hilfe von ALG1
- div. Teilzeitmodelle. (Midi Job) + Hobby zum Beruf machen als Coach, Ernährungsberater, personal Trainer, Katzensitter, Hunde spazieren führen, Keramik, Fotograph etc.
- hören einfach auf, weil das Erbe mehr als ausreicht
- hören einfach auf, weil die Stock Options mit 7 stelligem Gewinn veräußert wurden.
- hören einfach auf, weil das Immo Steuersparmodell im Osten einen hohen 6stelligem Gewinn eingefahren hat.
- spätes Job hopping, wenn was stresst in der Arbeit, kündigen und den Traumjob suchen, Geld spielt eine untergeordnete Rolle. Dann war es doch nicht so toll, dann geht man wieder (gelernt von Gen. Z).
Ich rechne solche Modelle ebenfalls durch und plane auch damit, jedoch für unsere Wirtschaft, Fachkräftemangel und die Sozialkassen ist das eher kontraproduktiv, da wird die Politik früher oder später drauf kommen.
Da sitze ich in der Kneipe mit 6 Leuten aus der Baby Boomer Generation, und bin die einzige, die für Geld arbeitet und keiner ist älter als 61. Wir wollen aber alle noch 30 Jahre oder länger leben und auch gesundheitlich gut versorgt werden.
Ich denke, wir werden noch öfter solche Schlagzeilen lesen, bzw. Entsprechende Gesetze sehen.
In meinem Umfeld, viele Leute 55 - 60, ohne jetzt besonders frugalistisch unterwegs zu sein, aber gut verdienend, Kinder aus dem Haus, Immo(s) abbezahlt, diese planen Konstrukte wie:
- mit 61 aufhören, noch 2 Jahre ALG1, dann mit 63 in Rente
- Altersteilzeit, ab 55 noch 4 Jahre Vollzeit, dann 4 Jahre Ruhezeit (ab 59) dann mit 63 in Rente, der AG zahlt 70 - 88% vom letzten Brutto (oder 3 + 3 etc.)
- mit 63 Rente beantragen, aber weiterarbeiten (unbeschränkt hinzuverdienen), doppelt kassieren und sich finanziell sanieren in der Zeit.
- Leistung runterfahren, auf Abfindung spekulieren, mit monatelanger Freistellung und dem goldenen Fallschirm in den Ruhestand ab 63 segeln, ggf. Mit Hilfe von ALG1
- div. Teilzeitmodelle. (Midi Job) + Hobby zum Beruf machen als Coach, Ernährungsberater, personal Trainer, Katzensitter, Hunde spazieren führen, Keramik, Fotograph etc.
- hören einfach auf, weil das Erbe mehr als ausreicht
- hören einfach auf, weil die Stock Options mit 7 stelligem Gewinn veräußert wurden.
- hören einfach auf, weil das Immo Steuersparmodell im Osten einen hohen 6stelligem Gewinn eingefahren hat.
- spätes Job hopping, wenn was stresst in der Arbeit, kündigen und den Traumjob suchen, Geld spielt eine untergeordnete Rolle. Dann war es doch nicht so toll, dann geht man wieder (gelernt von Gen. Z).
Ich rechne solche Modelle ebenfalls durch und plane auch damit, jedoch für unsere Wirtschaft, Fachkräftemangel und die Sozialkassen ist das eher kontraproduktiv, da wird die Politik früher oder später drauf kommen.
Da sitze ich in der Kneipe mit 6 Leuten aus der Baby Boomer Generation, und bin die einzige, die für Geld arbeitet und keiner ist älter als 61. Wir wollen aber alle noch 30 Jahre oder länger leben und auch gesundheitlich gut versorgt werden.
Zitat von Achim am 9. Mai 2024, 13:05 UhrZitat von TakeTwo am 9. Mai 2024, 10:27 UhrIch denke, wir werden noch öfter solche Schlagzeilen lesen, bzw. entsprechende Gesetze sehen.
Na ja, da hat der gute Kretschmer einen sehr komplexen Zusammenhang auf eine einzige Zeile verkürzt. Daraus ergeben sich eine ganze Menge Anhaltspunkte für eine Diskussion.
In meinem Umfeld, viele Leute 55 - 60, ohne jetzt besonders frugalistisch unterwegs zu sein, aber gut verdienend, Kinder aus dem Haus, Immo(s) abbezahlt, diese planen Konstrukte wie:
- mit 61 aufhören, noch 2 Jahre ALG1, dann mit 63 in Rente
Im Prinzip ist die Arbeitslosenversicherung dafür nicht gedacht, aber die Konstruktion ist rechtlich möglich, also nutzen die Leute das auch. Man kann die Meinung vertreten, daß das Mißbrauch der Arbeitslosenversicherung ist, ich sehe allerdings keine einfache Möglichkeit, diese Nutzung zu unterbinden.
- Altersteilzeit, ab 55 noch 4 Jahre Vollzeit, dann 4 Jahre Ruhezeit (ab 59) dann mit 63 in Rente, der AG zahlt 70 - 88% vom letzten Brutto (oder 3 + 3 etc.)
Wurde viel gemacht, ist ein Rechenexempel: 4 Jahre voll arbeiten bei prinzipiell halbem Lohn, 4 Jahre Pause bei prinzipiell halbem Lohn. Die Steuer hilft, der Arbeitgeber legt etwas drauf, das Arbeitsamt legt auch etwas drauf. Das war politisch so gewollt (Maximum damals: 5+5 Jahre). Die "Rente mit 63" (genauer: die Rente für langjährig Versicherte (mit Abschlägen)) ist aus politischen Gründen finanzmathematisch für den Rentner vorteilhaft berechnet (die Abschläge sind zu niedrig). Also ist das eine Option für jemanden, der rechnen kann.
- mit 63 Rente beantragen, aber weiterarbeiten (unbeschränkt hinzuverdienen), doppelt kassieren und sich finanziell sanieren in der Zeit.
Das machen erstaunlich wenige, weil sehr viele Leute unsägliche Angst vor den Abschlägen haben. Auch das ist ein Rechenexempel: Man bekommt auf diese Weise anfänglich mehr Geld. Der Regelrentner bekommt eine höhere Rente, aber halt erst später. In der üblichen Nominalrechnung, der unsere Politik anhängt, findet sich der Break-Even etwa bei der statistischen Lebenserwartung. Wer normal lang lebt, hat weder einen Vorteil, noch einen Nachteil, wer länger lebt, hat einen Nachteil, wer kürzer lebt, hat einen Vorteil.
Ich würde diese Option jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat.
- Leistung runterfahren, auf Abfindung spekulieren, mit monatelanger Freistellung und dem goldenen Fallschirm in den Ruhestand ab 63 segeln, ggf. Mit Hilfe von ALG1
Es soll Fälle geben, in denen der Mitarbeiter auf eine solche Lösung hinwirkt. Es soll Fälle geben, in denen der Arbeitgeber auf eine solche Lösung hinwirkt.
- div. Teilzeitmodelle. (Midi Job) + Hobby zum Beruf machen als Coach, Ernährungsberater, personal Trainer, Katzensitter, Hunde spazieren führen, Keramik, Fotograph etc.
- hören einfach auf, weil das Erbe mehr als ausreicht
- hören einfach auf, weil die Stock Options mit 7 stelligem Gewinn veräußert wurden.
- hören einfach auf, weil das Immo Steuersparmodell im Osten einen hohen 6stelligem Gewinn eingefahren hat.
Mal davon abgesehen, daß es nur wenige Arbeitnehmer gibt, die Aktienoptionen mit 7stelligem Gewinn verkaufen können, dito. Immo-Steuersparmodelle im Osten hohe 6stellige Gewinne abwerfen, sind das alles Optionen, die man unter Freiheit buchen kann. Wenn einer genug Geld hat (aus welchen Gründen auch immer, auch beispielsweise aus eigener Sparanstrengung). Warum soll der nicht aufhören dürfen zu arbeiten? Eben das ist doch das Thema dieses Forums, dieser Webseite. FIRE - financially independent, retire early. Rente mit 40.
- spätes Job hopping, wenn was stresst in der Arbeit, kündigen und den Traumjob suchen, Geld spielt eine untergeordnete Rolle. Dann war es doch nicht so toll, dann geht man wieder (gelernt von Gen. Z).
Ich rechne solche Modelle ebenfalls durch und plane auch damit, jedoch für unsere Wirtschaft, Fachkräftemangel und die Sozialkassen ist das eher kontraproduktiv, da wird die Politik früher oder später drauf kommen.
Wie wollte man das den Leuten verbieten? Es gibt in diesem Land keine Pflicht zur Arbeit.
Da sitze ich in der Kneipe mit 6 Leuten aus der Baby Boomer Generation, und bin die einzige, die für Geld arbeitet und keiner ist älter als 61. Wir wollen aber alle noch 30 Jahre oder länger leben und auch gesundheitlich gut versorgt werden.
Ja, und?
Es wird schwer darüber gejammert in unserem Land, daß die Computerisierung viele Arbeitsplätze wegrationalisieren wird. Wir sollten uns freuen darüber. So wird die Arbeit jedenfalls gemacht, denn wir haben ja perspektivisch keine Leute, diese Arbeitsplätze zu besetzen. Wir stehen erst am Anfang des Arbeitskräftemangels.
Zitat von TakeTwo am 9. Mai 2024, 10:27 UhrIch denke, wir werden noch öfter solche Schlagzeilen lesen, bzw. entsprechende Gesetze sehen.
Na ja, da hat der gute Kretschmer einen sehr komplexen Zusammenhang auf eine einzige Zeile verkürzt. Daraus ergeben sich eine ganze Menge Anhaltspunkte für eine Diskussion.
In meinem Umfeld, viele Leute 55 - 60, ohne jetzt besonders frugalistisch unterwegs zu sein, aber gut verdienend, Kinder aus dem Haus, Immo(s) abbezahlt, diese planen Konstrukte wie:
- mit 61 aufhören, noch 2 Jahre ALG1, dann mit 63 in Rente
Im Prinzip ist die Arbeitslosenversicherung dafür nicht gedacht, aber die Konstruktion ist rechtlich möglich, also nutzen die Leute das auch. Man kann die Meinung vertreten, daß das Mißbrauch der Arbeitslosenversicherung ist, ich sehe allerdings keine einfache Möglichkeit, diese Nutzung zu unterbinden.
- Altersteilzeit, ab 55 noch 4 Jahre Vollzeit, dann 4 Jahre Ruhezeit (ab 59) dann mit 63 in Rente, der AG zahlt 70 - 88% vom letzten Brutto (oder 3 + 3 etc.)
Wurde viel gemacht, ist ein Rechenexempel: 4 Jahre voll arbeiten bei prinzipiell halbem Lohn, 4 Jahre Pause bei prinzipiell halbem Lohn. Die Steuer hilft, der Arbeitgeber legt etwas drauf, das Arbeitsamt legt auch etwas drauf. Das war politisch so gewollt (Maximum damals: 5+5 Jahre). Die "Rente mit 63" (genauer: die Rente für langjährig Versicherte (mit Abschlägen)) ist aus politischen Gründen finanzmathematisch für den Rentner vorteilhaft berechnet (die Abschläge sind zu niedrig). Also ist das eine Option für jemanden, der rechnen kann.
- mit 63 Rente beantragen, aber weiterarbeiten (unbeschränkt hinzuverdienen), doppelt kassieren und sich finanziell sanieren in der Zeit.
Das machen erstaunlich wenige, weil sehr viele Leute unsägliche Angst vor den Abschlägen haben. Auch das ist ein Rechenexempel: Man bekommt auf diese Weise anfänglich mehr Geld. Der Regelrentner bekommt eine höhere Rente, aber halt erst später. In der üblichen Nominalrechnung, der unsere Politik anhängt, findet sich der Break-Even etwa bei der statistischen Lebenserwartung. Wer normal lang lebt, hat weder einen Vorteil, noch einen Nachteil, wer länger lebt, hat einen Nachteil, wer kürzer lebt, hat einen Vorteil.
Ich würde diese Option jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat.
- Leistung runterfahren, auf Abfindung spekulieren, mit monatelanger Freistellung und dem goldenen Fallschirm in den Ruhestand ab 63 segeln, ggf. Mit Hilfe von ALG1
Es soll Fälle geben, in denen der Mitarbeiter auf eine solche Lösung hinwirkt. Es soll Fälle geben, in denen der Arbeitgeber auf eine solche Lösung hinwirkt.
- div. Teilzeitmodelle. (Midi Job) + Hobby zum Beruf machen als Coach, Ernährungsberater, personal Trainer, Katzensitter, Hunde spazieren führen, Keramik, Fotograph etc.
- hören einfach auf, weil das Erbe mehr als ausreicht
- hören einfach auf, weil die Stock Options mit 7 stelligem Gewinn veräußert wurden.
- hören einfach auf, weil das Immo Steuersparmodell im Osten einen hohen 6stelligem Gewinn eingefahren hat.
Mal davon abgesehen, daß es nur wenige Arbeitnehmer gibt, die Aktienoptionen mit 7stelligem Gewinn verkaufen können, dito. Immo-Steuersparmodelle im Osten hohe 6stellige Gewinne abwerfen, sind das alles Optionen, die man unter Freiheit buchen kann. Wenn einer genug Geld hat (aus welchen Gründen auch immer, auch beispielsweise aus eigener Sparanstrengung). Warum soll der nicht aufhören dürfen zu arbeiten? Eben das ist doch das Thema dieses Forums, dieser Webseite. FIRE - financially independent, retire early. Rente mit 40.
- spätes Job hopping, wenn was stresst in der Arbeit, kündigen und den Traumjob suchen, Geld spielt eine untergeordnete Rolle. Dann war es doch nicht so toll, dann geht man wieder (gelernt von Gen. Z).
Ich rechne solche Modelle ebenfalls durch und plane auch damit, jedoch für unsere Wirtschaft, Fachkräftemangel und die Sozialkassen ist das eher kontraproduktiv, da wird die Politik früher oder später drauf kommen.
Wie wollte man das den Leuten verbieten? Es gibt in diesem Land keine Pflicht zur Arbeit.
Da sitze ich in der Kneipe mit 6 Leuten aus der Baby Boomer Generation, und bin die einzige, die für Geld arbeitet und keiner ist älter als 61. Wir wollen aber alle noch 30 Jahre oder länger leben und auch gesundheitlich gut versorgt werden.
Ja, und?
Es wird schwer darüber gejammert in unserem Land, daß die Computerisierung viele Arbeitsplätze wegrationalisieren wird. Wir sollten uns freuen darüber. So wird die Arbeit jedenfalls gemacht, denn wir haben ja perspektivisch keine Leute, diese Arbeitsplätze zu besetzen. Wir stehen erst am Anfang des Arbeitskräftemangels.
Zitat von Absprung_2020 am 9. Mai 2024, 15:05 UhrDas Problem ist, dass jede Regelung niemals 100% eines Themas vollumfassend und fair regeln kann. Sobald ein Thema gesetzlich geregelt wird, wir ein oder mehrere Sachverhalte davon beeinflusst die eben abermals und separat neu zu regeln wären. Dtenabei entstehen, wenn man das täte wieder neue Lücken eines weiteren angrenzenden Lebensbereichs, usw.
Letztlich sind wir alle superschlau und schauen, wo denn wie was ggf. zu unseren Gunsten betrifft oder/und ggf. grenzwertig ausgelegt werden kann. Egal ob Verkehrsregeln, Cannabisgesetz, Vorruhestand, Krankenkasse: Ahh, Zahnreinigung übernimmt die Kasse, dann mache ich das eben auch mal, alle zwei Jahre neue Brille... mach ich.... obwohl die alte noch taugt und man da selbst nie drauf gekommen wäre, oder ich es selbst bezahlen müsste. Von den anderen hier kontrovers besprochenen Themen will ich jetzt gar nicht anfangen.
So gesehen bräuchten wir in vielen Lebensbereichen weniger Gesetze und keinesfalls mehr. Das ist jedoch ein Dilemma, weil ja dann die Politik arbeitslos wäre. Was steht mir zu, was kann ich wo verlangen, das ist eine schlechte Überschrift um ein Zusammenleben zu gestalten.
Zurück zum Thema: Midijob für Leute die eigentlich mehr arbeiten könnten aber es nicht mehr müssen. Das ist 100% nicht das, was der Gesetzgeber regeln wollte. Gemacht wird es dennoch. Was tun gegen gesetzliche Trittbrettfahrer? Nix, denn ist ist rechtlich ok. Halt bis zum nächsten Gesetz mit weiteren Gestaltungsmöglichkeiten. Und wehe am eigenen Status wird gesägt... das darf dann meist nicht sein. Ich beklage das keinsfalls, mir wird das aber immer mehr bewusst. Kästner: Das Ungerechteste ist oft, Gerechtigkeit zu wollen. (Irgendwo, so sinngemäß, mal gelesen).
Küchentischphilosophie over.
Das Problem ist, dass jede Regelung niemals 100% eines Themas vollumfassend und fair regeln kann. Sobald ein Thema gesetzlich geregelt wird, wir ein oder mehrere Sachverhalte davon beeinflusst die eben abermals und separat neu zu regeln wären. Dtenabei entstehen, wenn man das täte wieder neue Lücken eines weiteren angrenzenden Lebensbereichs, usw.
Letztlich sind wir alle superschlau und schauen, wo denn wie was ggf. zu unseren Gunsten betrifft oder/und ggf. grenzwertig ausgelegt werden kann. Egal ob Verkehrsregeln, Cannabisgesetz, Vorruhestand, Krankenkasse: Ahh, Zahnreinigung übernimmt die Kasse, dann mache ich das eben auch mal, alle zwei Jahre neue Brille... mach ich.... obwohl die alte noch taugt und man da selbst nie drauf gekommen wäre, oder ich es selbst bezahlen müsste. Von den anderen hier kontrovers besprochenen Themen will ich jetzt gar nicht anfangen.
So gesehen bräuchten wir in vielen Lebensbereichen weniger Gesetze und keinesfalls mehr. Das ist jedoch ein Dilemma, weil ja dann die Politik arbeitslos wäre. Was steht mir zu, was kann ich wo verlangen, das ist eine schlechte Überschrift um ein Zusammenleben zu gestalten.
Zurück zum Thema: Midijob für Leute die eigentlich mehr arbeiten könnten aber es nicht mehr müssen. Das ist 100% nicht das, was der Gesetzgeber regeln wollte. Gemacht wird es dennoch. Was tun gegen gesetzliche Trittbrettfahrer? Nix, denn ist ist rechtlich ok. Halt bis zum nächsten Gesetz mit weiteren Gestaltungsmöglichkeiten. Und wehe am eigenen Status wird gesägt... das darf dann meist nicht sein. Ich beklage das keinsfalls, mir wird das aber immer mehr bewusst. Kästner: Das Ungerechteste ist oft, Gerechtigkeit zu wollen. (Irgendwo, so sinngemäß, mal gelesen).
Küchentischphilosophie over.
Zitat von ski_fahrer am 29. Mai 2024, 22:24 UhrHi,
ich habe vor mit 50 (in ca. 4 Jahren) auch nur noch MidiJob zu machen und von meinen Ersparnissen bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter zu leben.
Dazu bitte um Input bzw. Eure Erfahrung:
Habe ne abbezahlte Immobilie, in der ich mit Frau und einem Kind wohne.
Nebenbei habe ich mit 50 ca. 300-350T€ gespart.
meint ihr das reicht vom finanziellen Polster her?
Wie ist eure Situation?
Bin um jeden Input dankbar.
Hi,
ich habe vor mit 50 (in ca. 4 Jahren) auch nur noch MidiJob zu machen und von meinen Ersparnissen bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter zu leben.
Dazu bitte um Input bzw. Eure Erfahrung:
Habe ne abbezahlte Immobilie, in der ich mit Frau und einem Kind wohne.
Nebenbei habe ich mit 50 ca. 300-350T€ gespart.
meint ihr das reicht vom finanziellen Polster her?
Wie ist eure Situation?
Bin um jeden Input dankbar.
Zitat von Privatier am 29. Mai 2024, 22:31 UhrHey,
da fehlen zu viele Angaben, um eine vernünftige Aussage treffen zu können.
Mit wäre es zu wenig...
Hey,
da fehlen zu viele Angaben, um eine vernünftige Aussage treffen zu können.
Mit wäre es zu wenig...
Zitat von Silberstreif am 30. Mai 2024, 1:35 UhrZitat von ski_fahrer am 29. Mai 2024, 22:24 UhrHi,
ich habe vor mit 50 (in ca. 4 Jahren) auch nur noch MidiJob zu machen und von meinen Ersparnissen bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter zu leben.
Dazu bitte um Input bzw. Eure Erfahrung:
Habe ne abbezahlte Immobilie, in der ich mit Frau und einem Kind wohne.
Nebenbei habe ich mit 50 ca. 300-350T€ gespart.
meint ihr das reicht vom finanziellen Polster her?
Wie ist eure Situation?
Bin um jeden Input dankbar.
Fragen:
- Wie hoch ist das Kapital jetzt und wie realistisch sind 300-350k? (ETF Rendite der letzten 10 Jahre hochgerechnet?)
- Arbeitet die Frau auch, sind es die gemeinsamen Ersparnisse?
- Wie alt ist das Kind (Studium....)?
- Wie viele Rentenpunkte, Betriebsrenten o.ä.? Reicht das für die Rente?
- Kann man die Immo zu Geld machen (Wert der Immobilie)?
Bei mir(51) ist der Hintergrund ähnlich möchte aber bis 55 noch in höheren Umfang weiter arbeiten, um auf der sicheren Seite zu sein, d.h. das Geld soll auch übers Renteneintrittsalter hinaus noch reichen.
Zitat von ski_fahrer am 29. Mai 2024, 22:24 UhrHi,
ich habe vor mit 50 (in ca. 4 Jahren) auch nur noch MidiJob zu machen und von meinen Ersparnissen bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter zu leben.
Dazu bitte um Input bzw. Eure Erfahrung:
Habe ne abbezahlte Immobilie, in der ich mit Frau und einem Kind wohne.
Nebenbei habe ich mit 50 ca. 300-350T€ gespart.
meint ihr das reicht vom finanziellen Polster her?
Wie ist eure Situation?
Bin um jeden Input dankbar.
Fragen:
- Wie hoch ist das Kapital jetzt und wie realistisch sind 300-350k? (ETF Rendite der letzten 10 Jahre hochgerechnet?)
- Arbeitet die Frau auch, sind es die gemeinsamen Ersparnisse?
- Wie alt ist das Kind (Studium....)?
- Wie viele Rentenpunkte, Betriebsrenten o.ä.? Reicht das für die Rente?
- Kann man die Immo zu Geld machen (Wert der Immobilie)?
Bei mir(51) ist der Hintergrund ähnlich möchte aber bis 55 noch in höheren Umfang weiter arbeiten, um auf der sicheren Seite zu sein, d.h. das Geld soll auch übers Renteneintrittsalter hinaus noch reichen.
Zitat von ski_fahrer am 30. Mai 2024, 9:38 UhrHi,
danke erstmal.
bin relativ sicher bei 350T€ mit 50 Jahren.
außerdem noch Lebensversicherung: mit 65 bekomme ich/wir ca. 250T€ raus.
Firmenrente ist bei ca. 40/45T€ mit 67. konservativ gerechnet, wenn ich mit 50 Jahren bei meinem jetzigen AG nicht mehr arbeite.
ich rechne so:
mit der 4% entnahmeregel habe ich bei 300T€ ca. 12000€/jährlich.
meine Frau verdient mit Teilzeitjob ca.1000€.
wenn ich noch mit Midijob 1000€ dazuverdiene, sind wir bei 3000€/Monat.
Der Kapitalgrundstock sollte m.M. Bestand haben und meine monatliches Gehalt ist über Durchschnitt.
persönlich bin ich sparsam und nicht-materialistisch, habe keine teuerer Hobbys wie teuere Autos.
was meint ihr? Traut ihr euch trotz schlechterer oder besserer Vorraussetzungen?
P.s.: zu meinem Kind: ich bin der Meinung, eine eventuelle Ausbildung sollte es sich kreativ teilweise mitfinanzieren. Unterstützung ja, Vollkasko vom Papa nein. Haben meine Frau und ich auch so machen müssen. War normal und hat niemanden gestört bzw. abgehalten z.b. zu studieren. Sondern eher dazu geführt, dass ich zielstrebig wurde. Wäre aber ein eigenes Thema.
Hi,
danke erstmal.
bin relativ sicher bei 350T€ mit 50 Jahren.
außerdem noch Lebensversicherung: mit 65 bekomme ich/wir ca. 250T€ raus.
Firmenrente ist bei ca. 40/45T€ mit 67. konservativ gerechnet, wenn ich mit 50 Jahren bei meinem jetzigen AG nicht mehr arbeite.
ich rechne so:
mit der 4% entnahmeregel habe ich bei 300T€ ca. 12000€/jährlich.
meine Frau verdient mit Teilzeitjob ca.1000€.
wenn ich noch mit Midijob 1000€ dazuverdiene, sind wir bei 3000€/Monat.
Der Kapitalgrundstock sollte m.M. Bestand haben und meine monatliches Gehalt ist über Durchschnitt.
persönlich bin ich sparsam und nicht-materialistisch, habe keine teuerer Hobbys wie teuere Autos.
was meint ihr? Traut ihr euch trotz schlechterer oder besserer Vorraussetzungen?
P.s.: zu meinem Kind: ich bin der Meinung, eine eventuelle Ausbildung sollte es sich kreativ teilweise mitfinanzieren. Unterstützung ja, Vollkasko vom Papa nein. Haben meine Frau und ich auch so machen müssen. War normal und hat niemanden gestört bzw. abgehalten z.b. zu studieren. Sondern eher dazu geführt, dass ich zielstrebig wurde. Wäre aber ein eigenes Thema.
Zitat von Jan Veerman am 30. Mai 2024, 10:40 UhrZitat von ski_fahrer am 30. Mai 2024, 9:38 UhrHi,
danke erstmal.
bin relativ sicher bei 350T€ mit 50 Jahren.
außerdem noch Lebensversicherung: mit 65 bekomme ich/wir ca. 250T€ raus.
Firmenrente ist bei ca. 40/45T€ mit 67. konservativ gerechnet, wenn ich mit 50 Jahren bei meinem jetzigen AG nicht mehr arbeite.
ich rechne so:
mit der 4% entnahmeregel habe ich bei 300T€ ca. 12000€/jährlich.
meine Frau verdient mit Teilzeitjob ca.1000€.
wenn ich noch mit Midijob 1000€ dazuverdiene, sind wir bei 3000€/Monat.
Der Kapitalgrundstock sollte m.M. Bestand haben und meine monatliches Gehalt ist über Durchschnitt.
persönlich bin ich sparsam und nicht-materialistisch, habe keine teuerer Hobbys wie teuere Autos.
was meint ihr? Traut ihr euch trotz schlechterer oder besserer Vorraussetzungen?
P.s.: zu meinem Kind: ich bin der Meinung, eine eventuelle Ausbildung sollte es sich kreativ teilweise mitfinanzieren. Unterstützung ja, Vollkasko vom Papa nein. Haben meine Frau und ich auch so machen müssen. War normal und hat niemanden gestört bzw. abgehalten z.b. zu studieren. Sondern eher dazu geführt, dass ich zielstrebig wurde. Wäre aber ein eigenes Thema.
hört sich vernünftig an. Ich werde es eventuell genau so machen wie du. Womöglich werde ich aber immer arbeiten so lange ich lebe und es mir Spaß macht. Die klassische Rente wird es bei mir nicht mehr geben. Inzwischen sehe ich vermieten (passives Einkommen) auch schon als eine Arbeit an auch wenn viele das abstreiten würden.
Zitat von ski_fahrer am 30. Mai 2024, 9:38 UhrHi,
danke erstmal.
bin relativ sicher bei 350T€ mit 50 Jahren.
außerdem noch Lebensversicherung: mit 65 bekomme ich/wir ca. 250T€ raus.
Firmenrente ist bei ca. 40/45T€ mit 67. konservativ gerechnet, wenn ich mit 50 Jahren bei meinem jetzigen AG nicht mehr arbeite.
ich rechne so:
mit der 4% entnahmeregel habe ich bei 300T€ ca. 12000€/jährlich.
meine Frau verdient mit Teilzeitjob ca.1000€.
wenn ich noch mit Midijob 1000€ dazuverdiene, sind wir bei 3000€/Monat.
Der Kapitalgrundstock sollte m.M. Bestand haben und meine monatliches Gehalt ist über Durchschnitt.
persönlich bin ich sparsam und nicht-materialistisch, habe keine teuerer Hobbys wie teuere Autos.
was meint ihr? Traut ihr euch trotz schlechterer oder besserer Vorraussetzungen?
P.s.: zu meinem Kind: ich bin der Meinung, eine eventuelle Ausbildung sollte es sich kreativ teilweise mitfinanzieren. Unterstützung ja, Vollkasko vom Papa nein. Haben meine Frau und ich auch so machen müssen. War normal und hat niemanden gestört bzw. abgehalten z.b. zu studieren. Sondern eher dazu geführt, dass ich zielstrebig wurde. Wäre aber ein eigenes Thema.
hört sich vernünftig an. Ich werde es eventuell genau so machen wie du. Womöglich werde ich aber immer arbeiten so lange ich lebe und es mir Spaß macht. Die klassische Rente wird es bei mir nicht mehr geben. Inzwischen sehe ich vermieten (passives Einkommen) auch schon als eine Arbeit an auch wenn viele das abstreiten würden.