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Eure Durchschnitts-Lebenskosten

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Zitat von Muslime_Frugi am 23. März 2024, 17:41 Uhr

Also ich hab gerade mal grob überschlagen. In meinen 35 Berufsjahren habe ich nicht das Netto verdient was jetzt an Nettovermögen da ist. Das Erbe des Grundstückes des Hauses mit berücksichtigt.
Staatliche Rentenansprüche und bAV außen vor.
Das ist schon cool

Interessante Berechnung, ich habe das auch mal gerechnet, habe mir sogar die alten Gehaltsabrechnungen angeschaut, natürlich nicht einzeln aufaddiert, sondern in Jahresblöcken p mal Daumen. Mein Vermögen entspricht bei weitem nicht meinem bisherigen Lebenseinkommen, und da habe ich die ganzen Nebeneinkünfte noch nicht mal berücksichtigt. Da klafft eine Lücke von gut 400 Tsd. 1,2 Mio. € ist in etwa das Lebenseinkommen, allerdings nur für 30 Jahre und Vermögen gut 800 Tsd. (ebenfalls ohne staatliche Rentenansprüche und bAV).

Passt aber zu meinem Lebenswandel, viele Zinsen bezahlt und viel rausgeballert 😆 immerhin hat es für ein bescheidenes Ferienhaus im Süden gereicht :mrgreen:

Allerdings war ich auch die ganze Zeit Alleinverdiener und hatte Ausgaben für zwei, macht schon einen Unterschied denke ich.

Die Betrachtung ist in der Tat sehr interessant und habe das auch mal mehr oder weniger grob überschlagen.

Vermögen ist nicht so hoch wie mein brutto, eher so wie mein Netto Lebenseinkommen. Zeigt aber dennoch sehr schön auf, was der Zinseszins über die Jahre leisten kann. Denn klar ist, meine Lebenshaltungskosten, die ja alle aus dem Netto bestritten wurden sind ja nun wieder drin! Klar auch, also hoffentlich, dass mein Vermögen mal über dem Bruttolebenseinkommen liegen wird, da mein Geldbedarf, hinmit der Zins aus meinem Vermögen statistisch deutlich unterhalb des langfristigen Zuwachses der Aktienmärkte liegt.

Andersrum ist die Betrachtung auch beliebig anders anzustellen. Z.B.: seit wann bzw. In wie vielen Jahren konnte ich allein vom Vermögenszuwachs leben und mein Netto wurde 100% gespart? In einigen guten Aktienjahren war der Vermögenszuwachs schon während meiner beruflichen Tätigkeit höher als mein Netto. Usw. Werde mir das mal irgendwann in Graphen mit Ist-Zahlen zu Gemüte führen.

Lustig, wenn man sich so im Bekanntenkreis umschaut, bzw. aktuell bei jüngeren Leuten in der Nachbarschaft: Da geht der Chart des Lebenseinkommens stark ansteigend  von links unten nach rechts oben, der Vermögenschart dümpelt dauerhaft nahe der x-Achse rum.

 

Also so genau kann ich es auch nicht berechnen. Aber pi mal Daumen ist der Vermögenszuwachs seit ich aufgehört habe zu arbeiten so hoch wie mein Netto Lebenseinkommen...und ich habe ja nun immer gut verdient und allerdings Märkte sind zuletzt schon recht gut gelaufen...

Das ist bei mir natürlich das Nettolebenseinkommen, das wäre m.E .auch der richtige Wert, denn nur damit kann ich Investitionen tätigen. Bei einer Bruttobetrachtung müsste man dann richtigerweise die GKV und bAV zum Vermögen dazu rechnen.

Zitat von Privatier am 24. März 2024, 15:41 Uhr

Also so genau kann ich es auch nicht berechnen. Aber pi mal Daumen ist der Vermögenszuwachs seit ich aufgehört habe zu arbeiten so hoch wie mein Netto Lebenseinkommen...und ich habe ja nun immer gut verdient und allerdings Märkte sind zuletzt schon recht gut gelaufen...

nur der Zuwachs? oder das gesamte Vermögen?

nur der Zuwachs...

krass 😯

dann hast Du gewonnen hier 😉

Meine Überschlagsrechnung betraf Nettolebenseinkommen zu Bruttovermögem.
Da dieses auch überwiegend aus dem Netto gebildet wurde.

@privatier

Respekt! Das ist wirklich ein Brett!

@absprung_2020

Ja, ab einem gewissen Punkt ist es wie ein Schneeball. Spätestens wenn der durchschnittliche Vermögenszuwachs das Nettoeinkommen übersteigt geht die Schere immer weiter auseinander.

Auch bei FIRE, da Entnahmen i.d.R. bei sauberer Planung deutlich unter dem Vermögenszuwachs liegen.

 

ja, ist schon ein Ding. Ich dachte immer, kaum höre ich auf, gehen die Märkte 50% runter. Hatte ich ein gutes Timing...bloß nicht übermütig werden!

Ja, das ist eine Ansage vom @privatier !

"Wenn man's kann ist es einfach!" sagt Pippi Langstrumpf! Gratulation zur gelungenen Langfristanlage!

@privatier

super cool,  hoffe das kann ich auch mal behaupten 🙂,  dauert noch etwas.

Nettovermögenszuwachs (was für ein Wort!!!) war im Schnitt der letzten 3 Jahre auch größer als mein Netto Einkommen - geht also in die richtige Richtung 😎.

Zitat von Muslime_Frugi am 24. März 2024, 17:17 Uhr

..., ab einem gewissen Punkt ist es wie ein Schneeball. ...

Auch bei FIRE, da Entnahmen i.d.R. bei sauberer Planung deutlich unter dem Vermögenszuwachs liegen.

Bei "sauberer" Planung sollte das Vermögen am Tag des Ablebens zu 99,x % verbraucht sein 😉

"Problem" ist die Unplanbarkeit, wie lange man noch das Leben genießen KANN ... und daß man im Glücksfall unerwartet lange anhaltender Gesundheit nicht verarmen will...

Ich trau mich ja kaum, das auch zu kommentieren aber durch den Bau einer einzigen Immobilie wuchs mein Nettovermögen 2021 innerhalb eines Jahres um gute 1.5 Millionen Euro an 🙈😎 Das ist schon enorm, sowas kriegt man mit "ehrlicher Arbeit" und ohne Finanzierungshebel als "Normalbürger" natürlich nicht hin. Im Laufe des Jahres werde ich an Nettovermögen wohl die 3M knacken 😃 Das aufzuschreiben ist das eine, es wirklich zu realisieren und den Lifestyle entsprechend anzupassen bereitet mir dann aber doch mehr Schwierigkeiten als man vermuten würde...

PN an maxause@gmx.de

Mit der Bewertung der eigenen Immobilien ist das so ne Sache. Merkt gerade auch ein Herr T. aus USA.

Für die Liquidität der Kaution reicht es jedenfalls nicht.

Zitat von Max aus E am 24. März 2024, 22:55 Uhr

Ich trau mich ja kaum, das auch zu kommentieren aber durch den Bau einer einzigen Immobilie wuchs mein Nettovermögen 2021 innerhalb eines Jahres um gute 1.5 Millionen Euro an

Schreib das mal hier genau auf, das möchte ich verstehen...

Zitat von exitus2022 am 24. März 2024, 22:47 Uhr

 

"Problem" ist die Unplanbarkeit, wie lange man noch das Leben genießen KANN ... und daß man im Glücksfall unerwartet lange anhaltender Gesundheit nicht verarmen will...

Lebensversicherungen nennen das "Langlebigkeitsrisiko". Schoenes Wort!

Zitat von konsument am 24. März 2024, 17:01 Uhr

krass 😯

dann hast Du gewonnen hier 😉

Kommt drauf an. 😉

Wenn der kleine Wettbewerb an das Kriterium "hat aufgehört/arbeitet nicht mehr" gebunden ist, liegt er vorn.

Zum Spaß habe ich das bei mir aber gerade mal überflogen und festgestellt, dass meine kumulierten Buchgewinne der Jahre 2019-2023 ungefähr gleichauf mit meinem aktuellen kumulierten Lebenseinkommen sind.

Das ist irgendwie ganz cool, auch wenn das nicht so flexibel verfügbares Kapital ist wie beim Privatier. Aber daran arbeite ich. 😉

Mehr Vermögen als mein Lebensnettoeinkommen werde ich vermutlich nie (?) schaffen.

Für mich wäre Vermögen zu investierter Lebenszeit merklich interessanter - wobei ich Abkürzungen wie z.B. Erbschaft oder Lottogewinn ausklammern würde.

Ebenfalls interessant: Welcher Betrag wird bis zum Tod verkonsumiert ? Habe ich zu lange gearbeitet oder eine (zu hohe) Sparquote aufrecht erhalten?

 

 

 

 

 

Ich schaue mir das bei mir auch immer gerne wieder an...

Vermögenszuwachs 2023 > Nettoeinkommen 2023
Vermögenszuwachs 2022+2023 < Nettoeinkommen 2022+2023
Vermögenszuwachs 2021-2023 ~= Nettoeinkommen 2021-2023
Vermögenszuwachs 2020-2023 ~= Nettoeinkommen 2020-2023
Vermögenszuwachs 2019-2023 ~= Nettoeinkommen 2019-2023
Vermögenszuwachs 2018-2023 < Nettoeinkommen 2018-2023

...ältere Zahlen hab ich nicht griffbereit. Und dieses Jahr ist noch zu jung, dass ich den Ausreißer schon in Statistik pressen würde.

Zitat von exitus2022 am 24. März 2024, 22:47 Uhr
Zitat von Muslime_Frugi am 24. März 2024, 17:17 Uhr

..., ab einem gewissen Punkt ist es wie ein Schneeball. ...

Auch bei FIRE, da Entnahmen i.d.R. bei sauberer Planung deutlich unter dem Vermögenszuwachs liegen.

Bei "sauberer" Planung sollte das Vermögen am Tag des Ablebens zu 99,x % verbraucht sein 😉

"Problem" ist die Unplanbarkeit, wie lange man noch das Leben genießen KANN ... und daß man im Glücksfall unerwartet lange anhaltender Gesundheit nicht verarmen will...

Nicht nur das Langlebigkeitsrisiko führt im Mittel zu deutlich mehr als Null Vermögen, sondern auch die Tatsache, dass man nicht den Mittelwert der erwarteten Vermögensentwicklung auf 0 legen sollte, sondern irgendeinen Ausreißer am unteren Ende der Wahrscheinlichkeits-Skala. Denn vor dem "Ruhestand" noch etwas mehr Geld zu erarbeiten ist ungefähr unendlich weniger schlimm als vorzeitig pleite zu gehen. So verstehe ich Privatier auch hier:

Zitat von Privatier am 24. März 2024, 17:26 Uhr

ja, ist schon ein Ding. Ich dachte immer, kaum höre ich auf, gehen die Märkte 50% runter. Hatte ich ein gutes Timing...bloß nicht übermütig werden!

Wobei ich "gutes Timing" hier mit "glückliches Timing" übersetzen würde. "Gutes Timing" klingt so, als könnte man das zu 100% beeinflussen.

Tatsächlich stelle ich mir durchaus die Frage, ob der Schneeball auf absehbare Zeit so weiterläuft. In den letzten Jahrzehnten war ja ziemlich eindeutig, dass z.B. Vermögenserträge systematisch schneller wachsen als (Mindest-)löhne, dass Spitzen- und Vermögenssteuern gesenkt und bisher staatliche Aufgaben privatisert werden... Die USA scheinen andererseits gerade ihre Gewerkschaften politisch zu stärken, der Arbeits- und Fachkräftemangel sorgt für bessere Verhandlungsposition, auch der eine oder andere Wirtschaftsnobelpreisträger stellt in Frage, wie Wirtschaftswissenschaften in die Politik wirken sollten... Nun sind hohe sechs- oder siebenstellige Vermögen sicher nicht das erste Ziel solcher Gedanken, aber andererseits haben "wir" auch wenig Lobby.

MfG, Arno

Zitat von Arno am 25. März 2024, 12:45 Uhr

 

Zitat von Privatier am 24. März 2024, 17:26 Uhr

ja, ist schon ein Ding. Ich dachte immer, kaum höre ich auf, gehen die Märkte 50% runter. Hatte ich ein gutes Timing...bloß nicht übermütig werden!

 

Wobei ich "gutes Timing" hier mit "glückliches Timing" übersetzen würde. "Gutes Timing" klingt so, als könnte man das zu 100% beeinflussen.

Glückliches Timing trifft es besser, ich hatte tatsächlich einfach nur Glück (allerdings in den ersten Jahren meines Aufbaus einige große Krisen, sonst hätte ich vielleicht schon früher aufgehört). So gleicht sich das dann irgendwie aus mit dem Glück und dem Pech...

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