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Eure Durchschnitts-Lebenskosten

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Hallo zusammen,

gibt es hier irgendwo einen Thread mit euren Durchschnittslebenskosten eines Jahres oder von Januar bis August 2019?

Mich interessiert da nicht euer Gehalt oder Sparrate, sondern die fixen und variablen Kosten, die ihr so habt. Idealerweise noch mit Personenanzahl.

Bin über meine aktuelle Aufstellung der letzten 8 Monate gerade noch etwas geschockt, ich kann wirklich nur jedem raten, die Kosten mal zu analysieren. Unser Lebensstil ist ehrlich gesagt alles andere als frugal. Ich habe wirklich gedacht, dass wir um einiges sparsamer leben. Die Zahlen sagen mir aber etwas anderes.

Gerne kann ich zum Vergleich mal die Durchschnittswerte der letzten 8 Monate angeben (nicht mehr heute, da zu müde).

Würde mich über einen Vergleich freuen.

LG

Lupi

Parsimonia summum vectigal

Moin,

tl;dr: 1220€ pro Monat.

Das finde ich auch spannend. Ich tracke das bei mir seit Anfang des Jahres ziemlich exakt, mache aber keinen Unterschied zwischen Fix- und variablen Kosten, sondern mit einer auf für mich passende Kategorien veränderten Google-Tabelle auf Basis von Olivers veröffentlichter Tabelle.

von Januar 2019-Juli 2019 inklusive, (August ist ja noch nicht um, lasse ich daher raus) liege ich bei 1220€ pro Monat. Es war leider ein Monat ein totaler Ausreißer mit ca. 2300€ Ausgaben dabei, bei dem große einmalige Kosten in Form von Zuzahlungen zu ärztlicher Behandlung sowie neue Möbel enthalten sind. Die gehören natürlich zum Mittelwert dazu, langfristig erwarte ich aber geringere Ausgaben.

Ansonsten waren 4 Monate mit dreistelligen Ausgaben (geringster waren 850€)  und noch 2 Monate mit knapp vierstelligen Ausgaben dabei.  Der August ist jetzt auch schon knapp vierstellig.

500 Euro ca., exklusive 360 Euro Tilgung fürs Haus, aber inkl. Versicherungen, Auto und Nebenkosten und allem was sonst noch so anfällt, ich hebe am Anfang des Monats 300 Euro ab (=10 Euro/Tag, das ist für mich immer eine einfache Richtgrösse), das muss dann reichen für alle laufenden Ausgaben, manchmal ist es etwas weniger, manchmal etwas mehr, aber im Schnitt kommt es hin

 

Bereinigt um die Positionen Kindesunterhalt (wird in ca. 5J rum sein) und gKV und Versorgungswerk (ist bei Arbeitnehmern bereits im Netto berücksichtigt) liegen meine privaten Ausgaben bei 1000 € mtl bei abbezahlter ETW. Damit rechne ich dann auch langfristig, wobei ich im Ruhestand mit etwa 200 € mtl höheren Ausgaben rechnen wg Reisen und Unternehmungen. Der dickste Ausgabenposten ist bereits der Urlaub mit 350-400 € pM.

Zitat von Lupi am 26. August 2019, 22:58 Uhr

Hallo zusammen,

gibt es hier irgendwo einen Thread mit euren Durchschnittslebenskosten eines Jahres oder von Januar bis August 2019?

Mich interessiert da nicht euer Gehalt oder Sparrate, sondern die fixen und variablen Kosten, die ihr so habt. Idealerweise noch mit Personenanzahl.

Bin über meine aktuelle Aufstellung der letzten 8 Monate gerade noch etwas geschockt, ich kann wirklich nur jedem raten, die Kosten mal zu analysieren.

Lupi

Hallo,

unsere Kosten im Detail zu analysieren, spare ich mir. Allerdings haben die absoluten Kosten kaum Aussagekraft ohne die Relation zum Gehalt und/oder Sparrate.

Grob liegt das bei uns um 2- 2,5T€/Monat für 4 Pers. ohne Immo-Tilgung und ohne PKW-Kosten. Banken setzen im Minimum 1200-1400€ für 4 Pers. an, da liegen wir also signifikant drüber.

Ich stehe noch ganz am Anfang, bin derzeit bei über 2000 Euro und da sind Neuanschaffungen und Urlaub nicht mitgerechnet. Meine Hobbies (Bergwandern, Fitnessstudio, Boulderhalle) sind dabei ein ziemlich großer Posten mit einigem an Sparpotential.

Ich bin aktuell noch ein definitiv zu teurer Single-Haushalt mit zwischen 1000 und 1500 Ausgaben pro Monat. Allein 600 davon sind aber Miete, 200 Behandlungskosten und irgendwann mal hab ich nachgerechnet und bin auf rund 200 für Essen pro Monat gekommen. Also gar nicht so viel Spielraum, umziehen müsste ich halt mal, steht auch an

*Autsch*, das geht ja ins Eingemachte....

 

Mein Kostenüberprüfungsplan erbrachte:

Ich zahle jeden Monat:

Für Versicherung, PKV (Anwartschaft), Haft- Rechtschutz, Hausrat, PKW..... und Spenden, Gewerkschaft, Telefon (Handy und Festnetz mit Internet), Strom und Gas

plus 550 Euro für Verwaltung für zwei Wohnungen, alle Dienstleister darin, warm, mit Versicherung, 550 Euro

ca 900 Euro. Da ist auch Grundsteuer drin.

Was bedeutet, ich verdaddele ca. 700 Euro jeden Monat.

und lege 1600 Euro zurück, das geht gleich in ETF's oder Tagesgeld.

Zu meiner Entschuldigung mit den 700 Euro kann ich sagen ich, investiere auch teilweise, z.B. jetzt noch ein Bad.  Aber das ist natürlich langfristig auch reduzierbar.

 

Wenn Du alles machen kannst was Du willst solltest Du etwas wollen.

Oh je... mal schauen, ob ich das aus dem Kopf hinbekomme:

- 1.900 € gehen aufs Gemeinschaftskonto, von dem wir Haustilgung, Lebensmittel, Strom, Gas, Wasser, Telefon, Grundsteuer, Sky-Abo, Wohngebäudeversicherung, Grundsteuer, Wasser/Abwasser, Rundfunkbeitrag, Lebensmittel und Putzfrau bezahlen.

- 85 € gehen in die Abzahlung vom iPhone

- 5 € in Privathaftpflicht und Auslandskrankenversicherung

- 10 € Spotify

- 25 € für Getränke auf Arbeit

- 100 € für Bäcker / Mittagessen

- 70 € für Geschenke (monatl. Schnitt über Jahr)

- 300 € für Urlaub (Schnitt)

- 100 € Tabak

- 650 € für Sonstiges (Konzerte, Kino, Technik, ...)

- 0 € für Auto und Mobilfunktarif (Arbeitgeber)

- 3.000 € gehen ins Aktiendepot

 

Von den 1.900 €, die auf das Gemeinschaftskonto gehen sind ca. 1.300 € Tilgungsanteil vom Haus. Macht zusammen mit dem Depotaufbau eine Sparleistung von 4.300 € (Sparquote 69%) und knapp 1.950 € werden „verprasst“. Klar könnte ich mehr sparen (Selbst putzen, selbst kochen, Sky weg, günstigerer Urlaub, usw), aber das ist es mir nicht wert.

 

Wenn das Haus mal abbezahlt ist (ca. 3 Jahre) gehen die 1.300 € zusätzlich ins Depot (dann 4.300 € Depotaufbau im Monat). Wenn meine monatlichen Ausgaben (ca. 2.000 €)  in der Privatierphase gleich bleiben, kann ich selbst ohne Kapitalerträge von einem Monat sparen im Jetzt in der Zukunft 2 Monate leben. Reicht und passt für mich so... wobei man natürlich trotzdem auf Kapitalerträge hofft 😉

 

Lebensmittel und alle Fixkosten wie Miete, Auto, Versicherung, Strom... 1250 €. Urlaub, Reisen usw. sind da aber nicht drin. Klamotten und ähnliche Anschafftungen sind bei uns eher selten.

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Anderes Land, andere Kosten.. Alles in US-$ in Nevada

Vor allem aber sehr schwankend. Unsere (2 Personen) etwa konstanten Fixkosten sind:

  • $1170 - Tilgung Hauskredit
  • $820 - Zinsen Hauskredit
  • $140  - Grundsteuer
  • $240 - Eigentuemergemeinschaft
  • $75   - Strom, Gas
  • $85   - Wasser, Abwasser, Muell
  • $130 - Autoversicherung, Kfz-Steuern, Routine Wartung
  • $30   - Tiernahrung, Tierarzt Check
  • $80   - Handys, Internet, Online-Videorecorder (dt. TV)
  • $450 - Lebensmittel
  • $130 - Benzin (nur notwendige Wege, Arbeit etc.)
  • $150 - regelmaessig notwendige Medikamente, Arztbesuche
  •  $90  - Versicherungen

Gesamt: $3590 Minimum
($1795 pro Person)

Unsere wirklichen durchschnittlichen Lebenshaltungskosten mit Freizeit, Konsum und weiteren Gesundheitskosten sind $600 hoeher und betragen $4195. Dazu kommen dann noch Reisen (nah und fern) von nochmal etwa $500 im Monat. Da sind noch keine Sparraten fuer neue Autos oder Reparaturen am Haus drin.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Single-Haushalt: EUR 1464,- (Miete Wohnung und Garage, Versicherungen, Strom, GEZ, Lebensmittel/Hygieneartikel) plus durchschnittlich EUR 250,- für Freizeit (Urlaub, Restaurant, Konzerte, etc.).

Der Rest wird gespart/investiert (EUR 1300,-).

 

Minimalismus beginnt im Kopf und endet in Freiheit.

Hallo zusammen,

dann mal zu uns, die Mittelwerte pro Monat von Januar bis August 2019 (gerundet):

2 Personen-Haushalt, 1 Firmenwagen, 1 Privat-PKW (notwendig, da auf dem Land lebend).

Wir sind beide beim gleichen Arbeitgeber und haben beide eine Altersvorsorge, aus der die Beiträge direkt vom Gehalt abfließen.

Das Haus bewohnen wir seit etwa 3 Jahren, hier realisieren wir immer wieder Projekte, daher auch die höheren unbezifferten Ausgaben bar oder mit Kreditkarte. Auch Reisen fallen in den Kreditkartenbetrag.

Bin ja ein Newbie und fange mit der Haushaltsbuchführung so konsequent jetzt erst an.

Unser Lebensstil ist bisher nicht superfrugal, trotzdem sind wir sparsam (Schwaben halt ;-)..), aber es gibt noch Luft nach oben.

Wie sagte schon Otto von Bismarck :-):

Ich lerne vom Leben, ich lerne so lange ich lebe, ich lerne noch heute.

Kontoführungsgebühr 7,00 €
Stadt  - Wasser 36,00 €
Stadt  - Grundsteuer 22,00 €
Abfallgebühren 20,00 €
Gebäudeversicherung 49,00 €
KFZ-Versicherung PKW + Anhänger 47,00 €
KFZ-Steuer 13,00 €
Absicherungs-Versicherungen (Rechtsschutz, Unfall, Haftpflicht etc.) 161,00 €
BU (er) 81,00 €
Lebensversicherung (sie) 62,00 €
Private Rentenvers. (sie) 51,00 €
Handy (sie) 14,00 €
Telekom 37,00 €
GEZ 18,00 €
Sky-& Netflix-Abo 46,00 €
Spotify 10,00 €
Strom 88,00 €
Mitteilungsblatt unseres Ortes 3,00 €
Haustierkrankenversicherung 51,00 €
"Taschengeld" (ein Teil fließt in ETFs) 500,00 €
Diverse Abos 9,00 €
Verein (er) 3,00 €
ADAC 10,00 €
Lebensmittel (Supermarkteinkäufe) 396,00 €
Außer Haus essen/ bestellen / Ausgehen 56,00 €
Kosmetik, Reinigungsmittel, Toilettenpapier 46,00 €
Gesundheit und Medikamente; Zahnreinigung 34,00 €
Werkzeuge und Haushaltsgeräte 30,00 €
Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke 21,00 €
Servicegebühren, Briefmarken 1,00 €
Arbeitsweg (Spritkosten und Autowäsche) 161,00 €
Autowartung, Reifen 123,00 €
Reisen (Benzin, Bus, Zug, Flug, Maut) 146,00 €
Reisen (Unterkunft) 215,00 €
Instandhaltung Haus + Garten (Reparaturen durch Handwerker oder selbst, Baumarkt, Bauprojekte) 284,00 €
Möbel und Deko (sind teilw. noch am Einrichten des Hauses) 74,00 €
Haustiere (Futter und Katzenstreu) 73,00 €
Haustiere (Tierarzt) (wird erstattet) 64,00 €
Friseur 35,00 €
Sonstiges 340,00 €
Barausgaben/ Kreditkarte 492,00 €
Gesamtsumme 3.929,00 €
Parsimonia summum vectigal

Ich mach's in Ergänzung zu meinem Beitrag s.o. mal etwas kürzer und auch etwas anders, denn ich bin selbstständig und behaupte einfach mal, dass ich die FI erreicht habe.

A: Handy- und PKW-Kosten sowie Einkommensteuer gehen vom Firmenkonto ab, Urlaub auch.

B: Privatentnahme mtl. 3500€ (teilbrutto oder teilversteuert, kann man sehen wie man will) zzgl. 400€ aus einer anderen Einnahmequelle, gesamt 3.900€, davon gehen ab:

  1. Tilgung und Zinsen Immo 1300
  2. Haushaltskassenbeitrag 550
  3. PKV ca. 450
  4. Sparpläne 350
  5. Kammerbeiträge (gAV) 1200

Bleiben für mich starke 50€. Von der einen Hälfte finanziere ich meinen Koks- und Partykonsum, die andere Hälfte wird einfach verprasst. Das klappt auch ohne Haushaltsbuch.

Der Rest regelt sich danach, wie es in der Firma läuft. Da gibt's jeden Monat eine mehrseitige BWA, die im Prinzip mein Haushaltsbuch ersetzt. Anhand von 3-4 Kennzahlen und deren Veränderung zum Vormonat bzw. zum entspr. Vorjahreszeitpunkt, sieht man sofort, wo man steht und was man noch privat, in der Firma oder extern investieren oder auch konsumieren kann - oder eben nicht.

Dann will ich auch nochmal n bissl detaillierter. Ich lebe mit meinem Mann zusammen, wir teilen uns die Gemeinschaftskosten. Handy, Mobilität, Einrichtung, tw Haushaltskram laufen übers Firmenkonto. An Privatausgaben (nur meine) bleiben:

135 € Wohnen (Hausgeld, Telefon/Internet, Strom, GrSt)
400 € Lebensmittel inkl. Essen gehen
70 € Unternehmungen vor Ort
30 € Kleidung/Schuhe
5 € Medikamente
400 € Urlaub
_________
1040 €

Damit bleiben zu zurücklegen je nach dem wie die Umsätze sind zwischen 1.500 € und 2.500 € mtl. Damit bin ich sehr zufrieden. Und überarbeiten muss ich mich so auch nicht.

 

Da ich meine Kosten auf den Cent genau seit 5 Jahren tracke ergeben sich jährliche Kosten von 6336€ . Versuche zwar das noch zu optimieren aber ist nahezu unmöglich. Geht nur noch über mehr Einkommen

Hallo zusammen,

das tracking unserer Ausgaben habe ich in der letzten Zeit etwas vernachlässigt. Aber im Prinzip lebe ich von den Einnahmen aus unseren Photovoltaik-Anlagen. Diese belaufen sich auf 800 Euro im Monat, mit denen ich gut hin komme, bzw. noch was übrig bleibt.

Enthalten sind darin dann Taschengeld, Lebensmittel, Kleidung, Hobbys, Essen gehen usw..

Auto, Telefon, Internet, EDV usw. zahlt bei mir die Firma. Nebenkosten fürs Wohnen wie Heizen, Strom, Wasser, Gebäude und Hausratversicherung, Grundsteuer liegen ungefähr bei 100 Euro im Monat, wobei meine Frau die Hälfte zahlt.

Fürs Wohnen selbst läuft die Finanzierung des Eigenheims, hier zählen ja nur die Zinsen, die Tilgung zählt ja eher zum Vermögensaufbau. Hier liegt mein Anteil bei ca. 300 Euro im Monat. Ab Ende nächsten Jahres werden daraus aufgrund der Anschlussfinanzierung mit niedrigen Zinsen knapp 80 Euro im Monat.

Für Urlaube kommen noch mal ca. 150 Euro im Monat dazu, ergibt in Summe für mich:

800 +50 +300 +150 = 1300 Euro bzw. dann ab 2021 rund 1080 Euro.

Bei meiner Frau ist es etwas weniger im ersten Posten, so kommen wir zu zweit auf ca. 2400 Euro im Monat, ab 2021 dann auf unter 2000.

Einnahmen liegen gesamt bei 7000 Euro inkl. Auto und Mieteinahmen, wobei der Großteil in den Abtrag unseres Einfamilienhauses geht. Daher sind die Ausgaben für 2 Personen zwar verbesserungswürdig, aber es ist halt auch nicht notwendig was zu ändern.

 

 

Zitat von urstebutze am 28. August 2019, 16:14 Uhr

Ich stehe noch ganz am Anfang, bin derzeit bei über 2000 Euro und da sind Neuanschaffungen und Urlaub nicht mitgerechnet. Meine Hobbies (Bergwandern, Fitnessstudio, Boulderhalle) sind dabei ein ziemlich großer Posten mit einigem an Sparpotential.

Hallo @urstebutze

Fitnessstudio und Boulderhalle, da gibst du es dir ja richtig. Habe die Erfahrung gemacht das das Training in der Boulderhalle viel mehr Spaß macht, die Leute dort chilliger sind und auch (böse) etwas intelligenter. Bouldern betrachte ich eigentlich nicht als Sport, es macht einfach nur irren Spaß, und noch nie habe ich so viele Klimmzüge wie zur Zeit geschafft (und das mit Ü50).

Zitat von Energiefuchs am 2. September 2019, 9:41 Uhr

Fürs Wohnen selbst läuft die Finanzierung des Eigenheims, hier zählen ja nur die Zinsen, die Tilgung zählt ja eher zum Vermögensaufbau.

Tilgungen - auch die für Mietobjekte - zählen definitiv zu den Ausgaben.

Gegenüberstellen müsstest Du streng genommen zumindest eine jährliche Bewertung Deiner Mietobjekte, also den Anteil, der Euch/Dir an den Objekten gehört. Wenn die Mietpreisbremse in B umgesetzt wird, sinken dort nämlich die Immo-Werte, damit steigen umweigerlich die Finanzierungskosten und damit die Lebenshaltungskosten der Eigentümer, weil es im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass man sich ein teures Hobby namens "Koffer in Berlin" leistet.

Tilgungen der eigengenutzen Immobilie zählen auch deswegen zu den Lebenshaltungskosten, weil man ansonsten eine fiktive Miete eines vergleichbaren Objekts ansetzen müsste. Ein Umstand, der gern vergessen wird. Zudem musst Du durchschnittliche Instandhaltungskosten ansetzen, da ansonsten ein Wartungsstau resp. fiktiver Wertverlist der Immobilie entsteht oder angesetzt werden müsste.

 

Hallo MFZ73,

unsere Immobilien (Eigenheim und 2 Mietobjekte) sind/waren zu hundert Prozent finanziert. Bei unseren Mietobjekten decken die Mieteinnahmen zu 100% Zins und Tilgung der Darlehn. Mit anderen Worten: unsere Mieter zahlen die Tilgung, warum sollte ich also die Tilgung als Ausgaben rechnen. Im Gegenteil: da wir ja eine Vollfinanzierung haben ist die gesamte Tilgung unsere Rendite an den Objekten, also eher als Einnahmen zu sehen.

Jährliche aufwendige Berechnungen bzw. Bewertungen unserer Mietobjekte sind völlig Überflüssig. Wert liegt nach Wertgutachten bei 360000 Euro, gebaut wurde für rund 250000 alles inklusive. Am Ende des Jahres gibt es eine Kreditabrechnung, alles was da noch steht geht von den 360.000 runter und es bleibt ein Überschuss/bzw. Rendite.

Mietpreisbremse ? Wir vermieten für 5 Euro kalt, bzw. 6 Euro warm den qm, wo sollte die den herkommen. Selbst wenn die Immopreise um 10 bis 20 Prozent sinken hat das keinen Einfluss auf unsere nachfolgenden Finanzierungskosten, wir wären immer noch unter 60 Prozent Beleihungswert und dann werden die Kredite auch nicht mehr wirklich günstiger.

Wir haben vor dem Bau unseres Eigenheims auf Miete zu den selben Kosten gewohnt wie wir von Anfang an für Zins und Tilgung unseres Einfamilienhauses bezahlen. Wieso ist da die Tilgung eine Ausgabe? Die Tilgung ist unsere Rendite bzw. Ersparnis, da wir ja immer mehr Eigentum generieren und damit Vermögen. Selbst die Zinsen decken sich in der Zeit fast mit der Wertsteigerung des Gebäudes, habe sie aber in den Ausgaben mit drin. Eine fiktive Miete ist da nicht zu berechnen, wir sprechen hier von einem Renditeobjekt. Wenn wir die Kosten fürs Eigenheim, den Ersparnissen der ehemaligen Miete gegenüberstellen hätten wir ja keine Ausgaben sondern Einnahmen.

Instandhaltungskosten können wir vernachlässigen: 25-30 cm Dämmung, Holz-Alu 3 fach Fenster und Türen, Alu-Zink Dach, Sockel verklinkert, Giebel verschiefert. An der Gebäudehülle müssen wir nichts mehr machen zu Lebzeiten (Ü50). Und die Gebäudetechnik mit Kleinstwärempumpe 3-4 kW und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung hat mal 8000 Euro für jedes Haus gekostet, abzüglich 3500 Euro Förderung, wäre also auch nicht wirklich entscheidend. Selbst für neue Bäder reichte unsere Reserve von 3 Monatsgehältern aus, solange ich noch alles selbst machen kann.

 

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