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Eure Durchschnitts-Lebenskosten

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Hallo Andreas,

Das ist mal eine ordentliche Aufstellung!
Besonders gut finde ich, dass du Rueckstellungen fuer Haus, Auto und Computer beruecksichtigst, was gerne uebersehen wird.

Was mir im Vergleich zu mir selber auffaellt:

Da sind keinerlei Kosten fuer Urlaube, Reisen oder auch nur Ausfluege enthalten. Das ist bei mir (da ich jetzt Zeit habe) ein grosser Posten, weil man ja meistens auswaerts Schlafen und Essen muss, sowie das Museum nicht nur von aussen ansehen will.

Fuer meine Haftpflichtversicherung bezahle ich etwa 10%, aber vielleicht hast du derzeit eine Berufshaftpflichtversicherung, die dann auch obsolet wird.

Zitat von Peter45 am 27. September 2019, 9:13 Uhr

Hallo Andreas,

Das ist mal eine ordentliche Aufstellung!
Besonders gut finde ich, dass du Rueckstellungen fuer Haus, Auto und Computer beruecksichtigst, was gerne uebersehen wird.

Was mir im Vergleich zu mir selber auffaellt:

Da sind keinerlei Kosten fuer Urlaube, Reisen oder auch nur Ausfluege enthalten. Das ist bei mir (da ich jetzt Zeit habe) ein grosser Posten, weil man ja meistens auswaerts Schlafen und Essen muss, sowie das Museum nicht nur von aussen ansehen will.

Fuer meine Haftpflichtversicherung bezahle ich etwa 10%, aber vielleicht hast du derzeit eine Berufshaftpflichtversicherung, die dann auch obsolet wird.

Hallo Peter,

danke für Dein Feedback.

und danke fürs Kompliment. Basis meiner Aufstellung ist ein Excel Export meines Kontos.

Eigentlich sehr einfach. Die Arbeit ist nur alles sauber auzuteilen. Wenn da nur "Amazon" steht, müsste ich eigentlich nachforschen, was ich bestellt hatte und in welche Kategorie es fällt.

Haftpflicht könnte ich mich verhauen haben. Ich habe vor kurzem alle Versicherungen neu geschlossen um Geld zu sparen. Könnte sein, dass ich in der Aufstellung Unfall- UND Haftpflichtversicherung meine, ich habe nur geschaut, was mir abgebucht wird. Genau wie in der Abbuchung für die Krankenversicherung auch die Pflegeversicherung drin ist 🙂 Schau ich nochmal nach!

Urlaub im Sinne von Verreisen mache ich nicht bzw wenn dann nur kurze Strecken und kurze Zeit, Zoo- oder Museumsbesuch. Das fällt dann unter "auswärts essen" oder "sonstiges".

Zitat von Peter45 am 23. September 2019, 20:31 Uhr

Ich glaube, dass dem geringere Wertverlust bei alten Autos mehr Reparaturkosten gegenueberstehen.

Dass du wenige Reperatur- und Unfallkosten hattest ist schoen, aber zum Teil einfach Glueck. Es gibt auch Pechvoegel, die ihr altes Auto fuer viel Geld repariert haben und am naechsten Tag einen Totalschaden verursachen.

Stimmt, allerdings ist der Wertverlust, insbesondere bei einem Neuwagen, immens. Da erst mal mit den Reparaturen hinkommen, das muss man erst mal schaffen. Das gelingt eigentlich fast nie.

Und nein, ich habe nach 20 Jahren Autofahren (und sauberer Buchführung) an meinen Autos schon fast alles gesehen, auch einen Motorschaden bei grade mal 130.000km bereits. Aber das relativiert sich über die Zeit.

Wer halbwegs viel fährt und keine große Ahnung von Autos hat, der sollte sich halt kein 1000€ Gebrauchtwagen anschaffen. So etwas ist Murks. Aber die Kosten des VW Up meiner Freundin kann jeder reproduzieren, einfach weil bis vor kurzem das Fahrzeug noch Garantie hatte. Und selbst bei 100% Abschreibung liegt es jetzt nach 6 Jahren und knapp 100.000km nicht bei den 28,9 Cent/km des ADAC, sondern bei 23,4 Cent/km. Und das wird weiter fallen, denn für die zweiten 100.000km brauche ich die 13,600€ Anschaffungskosten ja kein zweites mal abschreiben. Es wird natürlich die eine oder andere Reparatur geben, die es bislang nicht gab, aber 13.600€ ... nein, so viel wird es nicht werden ;).

Zitat von Andreas900 am 27. September 2019, 7:29 Uhr

Anregungen und Kritik herzlich willkommen!

Zwei Dinge würde ich anmerken.
Man sollte natürlich, um die Kosten gut zu beurteilen, die Aufstellung mehrerer Jahre heran ziehen. Und man sollte immer die Gegenprüfung machen. Also was kam an Geld rein und wie viel davon ist noch da. Das sollte dann korrespondierend zur Kostenausstellung sein, ansonsten muss man den Fehler suchen.
Ansonsten, was ist mit "Haftpflicht" gemeint? Privathaftpflichtversicherung? Wenn ja, sind 420€/Jahr viel zu teuer. Ich zahle ca. 60€ (allerdings mit 150€ Selbstbeteiligung). Hier kann ich, sofern man sein Geld nicht mit Versicherungsbetrug verdienen will, klar zu einer mit Selbstbeteiligung raten, denn Kleinstschäden braucht man nicht versichern. Man muss sich immer bewusst werden, dass am Ende immer die Versicherung mehr Geld kostet, als sie bringt. Absichern sollte man daher nur existenzielle Geschichten.

Aktuell monatliche Fixkosten von ca. 200 € für Wohnen (zur Miete) inkl. Rundfunkbeitrag und Internet, Handy und Haftpflichtversicherung.

Essen ca. 150 € pro Monat.

Anschaffungen und Freizeit nochmal ca. 150 €/Monat.

=> 500 €

Zitat von Hermarchos am 8. Oktober 2019, 22:13 Uhr

Aktuell monatliche Fixkosten von ca. 200 € für Wohnen (zur Miete) inkl. Rundfunkbeitrag und Internet, Handy und Haftpflichtversicherung.

Hast du keine Krankenversicherung, oder wird die von jemand anders bezahlt?

Zitat von Hermarchos am 8. Oktober 2019, 22:13 Uhr

Aktuell monatliche Fixkosten von ca. 200 € für Wohnen (zur Miete) inkl. Rundfunkbeitrag und Internet, Handy und Haftpflichtversicherung.

Essen ca. 150 € pro Monat.

Anschaffungen und Freizeit nochmal ca. 150 €/Monat.

=> 500 €

 

Bitte erzähle mehr, wie und wo kann man so günstig wohnen. Ich dachte ich bin günstig unterwegs da ich für meine 40qm 2 Zimmer Wohnung mit Garage und Stellplatz 260€ warm zahle. Dann aber noch Strom, GEZ etc zu kommt.

 

hier z.b.

https://www.immobilienscout24.de/expose/103052272?referrer=RESULT_LIST_LISTING&navigationServiceUrl=%2FSuche%2Fcontroller%2FexposeNavigation%2Fnavigate.go%3FsearchUrl%3D%2FSuche%2FS-4%2FWohnung-Miete%2FMecklenburg-Vorpommern%26exposeId%3D103052272&navigationHasPrev=true&navigationHasNext=true&navigationBarType=RESULT_LIST&searchId=ac0eb236-f0c8-3122-8846-2912d7d5bd8d&searchType=distric

 

zum vergleich bei mir im Ort (die Mieten sind hier noch relativ moderat)

normale Wohnung:

65 QM

Kaltmiete: 430 Euro /Nebenkosten: 150 euro

Warmmiete: 580 Euro

Stellplatz: 40 Euro = 620

Strom: 40 Euro = 660

GEZ + Internet + Handy: 70 =730

Autokosten inkl. Wertverlust: 400 =1130

Lebensmittel, Kleidung, Ausgehen, Anschaffungen, Geschenke....: 500 = 1630

Versicherungen: 100 = 1730

Urlaub: 100 = 1830

Abos: Netflix, Prime, Fitnessstudio...: 50 = 1880

 

ich würde mal sagen das ist ein ganz normaler Singlehaushalt (ohne zu übertreiben), also fast 2000 euro sind nur für die Basics weg, ich erinnere hier nochmal an die 910 Durchschnittsrente in Deutschland

 

Zitat von Samhain88 am 9. Oktober 2019, 9:54 Uhr
Bitte erzähle mehr, wie und wo kann man so günstig wohnen. Ich dachte ich bin günstig unterwegs da ich für meine 40qm 2 Zimmer Wohnung mit Garage und Stellplatz 260€ warm zahle. Dann aber noch Strom, GEZ etc zu kommt.

 

Indem man in einer 40 qm Wohnung zu zweit wohnt^^. Ansonsten sind meine Kosten für Wohnen mit deinen vergleichbar. Schätze günstigere Wohnungen gibt es nur in wirklich unbeliebten Lagen/Städten. Bei 260 € warm bleibt ja auch wirklich nicht mehr viel für den Vermieter übrig.

Die Frage zur Krankenversicherung - ich rechne die Kosten vom netto Einkommen. Bin ganz normal in der gesetzlichen Krankenversicherung aufgrund sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Insofern führe ich keine Kosten der Krankenversicherung auf.

Ich stelle euch hier meine echten Ausgaben vor, kleine 1Z-Mietwohnung Westdeutschland, kleines altes Auto, alles inklusive (auch aussergewöhnliche Ausgaben / Neuanschaffungen, alle Urlaube usw.). Die Werte sind die Monatsdurchschnittswerte aus mittlerweile 4 Jahren !

Supermarkt (Lebensmittel,Drogerie usw.): 133,09

Freizeit, Urlaub, Essen gehen, sonstiges: 148,91

Technik, Neuanschaffungen, Reparaturen: 106,84

Versicherungen + Steuer (KFZ, ADAC): 38,16

Warmmiete: 249,14

Telefon/Internet/Handy: 27,44

Strom: 25,81

Tanken: 36,17

GEZ: 17,50

Ergibt 783,06 / Monat Durchschnitt

 

Durchgehend normal Angestellter, daher keine KV usw. jetzt in der Auflistung enthalten

Da es in diesem langen Zeitraum natürlich Preissteigerungen und Mieterhöhungen gab, noch der Durchschnitt nur der letzten 12 Monate: 796,21

Noch ein Hinweis zur Warmmiete: beträgt eigentlich knapp 300 (wäre so auf dem Markt), aber ich bekomme jährlich hohe Heizungsrückzahlungen (von 4 vorhandenen Heizkörpern verwende ich sowieso nur 2: Bad+Wohnzimmer, Flur und Küche sind so klein, da braucht man nur kurz Tür aufmachen bzw. etwas kochen...). Ausserdem Mittelwohnung im Gebäude (d.h. ich habe nur die Balkonseite als Aussenwand, und alle Nachbarn scheinen immer auf 30 Grad hochzuheizen, so warm wie die anderen Wände sind und ich auch generell die Heizung nicht so hoch stellen muss...).

Mögen diese Zahlen anderen helfen oder motivieren. Ich wusste auch vor der Ausgabenbuchführung, dass ich frugal lebe und keine grossen Sparmaßnahmen durchführen möchte/muss, dennoch hat mir die Erfassung dabei geholfen zu sehen, wieviel ich denn im Monat überhaupt (ver-)brauche und mich vor allem dazu angespornt, die Kosten auch auf Dauer so niedrig zu halten (was z.B. Arbeit sein kann bei Anbieterwechseln, Lösungen/Reparaturen etc. selber machen usw.)

Noch ein Hinweis: Die Zahlen enthalten keine (Gegen-)Verrechnung von direkten Gegen-Einnahmen wie z.B. Veräusserungen auf Ebay, einzige Ausnahme ist die jährliche Nebenkostenerstattung (Miete)

Zitat von Michael321 am 18. Oktober 2019, 20:43 Uhr

Danke, was fuer eine ordentliche Aufstellung!

dennoch hat mir die Erfassung dabei geholfen zu sehen, wieviel ich denn im Monat überhaupt (ver-)brauche und mich vor allem dazu angespornt, die Kosten auch auf Dauer so niedrig zu halten

Das kam mir auch selber so vor: Durch das fuehren eines Haushaltsbuch werden die Ausgaben automatisch geringer, weil man sich derer bewusster wird.

Etwas Zweifel habe ich an den Autokosten. Ich vemute dass du enig faehrst (6000 km pro Jahr?), aber trotzdem wirst du entweder Abschreibung oder bei altem Auto Reparaturen haben. Auch wenn du im Betrachtungszeitraum gerade Glueck mit den Reparaturen gehabt hast, wuerde ich sie nicht ignorieren. Realistisch kostet ein Auto immer ein paar Hundert Euro pro Monat.

 

Zitat von Peter45 am 19. Oktober 2019, 9:04 Uhr

Etwas Zweifel habe ich an den Autokosten. Ich vemute dass du enig faehrst (6000 km pro Jahr?), aber trotzdem wirst du entweder Abschreibung oder bei altem Auto Reparaturen haben. Auch wenn du im Betrachtungszeitraum gerade Glueck mit den Reparaturen gehabt hast, wuerde ich sie nicht ignorieren. Realistisch kostet ein Auto immer ein paar Hundert Euro pro Monat.

 

Über 25 Jahre alter Kleinwagen, bei dem auch nur das nötigste gemacht wird. Ich führe keine fiktiven Abschreibungen in der Auflistung, das Fahrzeug ist zu alt und schon lange deutlich unter 1000€ wert, es hat in dem Sinne keinen Wertverlust mehr, es ist seit 10 Jahren eigentlich wertlos und man kann es alle 2 Jahre mit neuem TÜV etc. wieder auf ein paar Hundert Euro Wert "hochstufen". Es ist nicht schön, aber praktisch und funktioniert. Reparaturen lasse ich natürlich durchführen, aber dazu sei gesagt, dass das keine teure Werkstatt mit Neuteilen macht, sondern eine günstige mit tlw. Ersatzteilen vom Schrottplatz von ausgemusterten Fahrzeugen (aber das sind vielleicht alle 2 Jahre ca. 300-400 EUR geschätzt, wenn mal was ist? Also, in dem Zeitraum fallen mir ausser TÜV und Kleinkram nur 3 Sachen ein, die jeweils ca. 150-180 gekostet haben, und neue Reifen, Batterie). Das Auto ist auch einfachste Technik, da ist keinerlei grossartige Elektronik drin, nichtmal Servolenkung o.ä. und sowas wie Glühlampen hat man selbst in 2min getauscht. Und Lackschäden, Beulen, Rost aussen usw, also rein optische Mängel, lasse ich nicht ausbessern.

Wären die Reparaturkosten viel höher, bzw. würde mal eine sehr teure anstehen, würde ich sie ja auch nicht mehr durchführen lassen, bin nicht emotional gebunden - reiner Gebrauchsgegenstand für mich -> Kosten/Nutzen, jeder Tag könnte in der Tat der letzte sein.

Es ist sieht nicht toll aus, es ist auch nicht in dem Sinne bequem oder grosser Fahrspass, für mich muss es das nicht, weil ich fahre sehr wenig und bin auch nicht zwingend auf das Auto angewiesen (siehe Tanken), 5000km / Jahr kommt hin. Den Grossteil meiner Wege fahre ich mit Fahrrad. Und auch keine Urlaubsfahrten.

Also Fazit: ja es ist wirklich so günstig aber natürlich auch kein Komfort und damit für die meisten wahrscheinlich nicht akzeptabel. Und auch das gehört zur Wahrheit bei so einem alten Fahrzeug dazu: 2mal brauchte ich in 5 Jahren den ADAC (einmal Batterie tot, da hat kurz Starthilfe gereicht und ich konnte selbst zum Tausch weiterfahren, einmal musste er zur Werkstatt geschleppt werden weil was getauscht werden musste, diese Reparatur hat aber auch nur 160€ gekostet).

Hallo zusammen,

wenn ich mir die Zeitung "Wom€n" mal anschaue (lag bei auf der Arbeit in der Teeküche aus), dann sollten wir uns alle einmal auf die Schulter klopfen. Da sind wir doch alle deutlich frugaler unterwegs 😉

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@michael321 Wenn du nur 5000 km im Jahr fährst, wäre es u.U. günstiger, wenn du ganz auf das Auto verzichtest und dir bei Bedarf einen Mietwagen holst. Die gibt es bei Autohäusern auch schon zu recht günstigen Konditionen, so ab 20 € pro Tag für einen Kleinwagen. Das müsstest du dir aber mal durchrechnen. Ein weiterer Vorteil wäre auch, dass du dann immer ein relativ neues Auto hast, das auch viel sicherer ist, als deine alte Kiste. Ich würde das Thema Sicherheit nicht unbedingt auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn man es monetär nicht direkt beziffern kann. Aber was nützt es, wenn du über die Jahre einen Haufen Geld gespart hast und nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, weil dein Auto einfach zu altersschwach war.

zu den Autokosten:

Nach Jahren mit einem Youngtimer bis an die Grenze zum Oldtimer wurden hier jetzt Neuwagen angeschafft.

Ein kleines einfaches Auto bekommt man - wenn es sein muss - für unter 8000€ neu. Das kann ein Fahrzeug aus Rumänien sein, letztens sah ich bei einem japanischen Autohersteller einen Neuwagen mit 5 Jahren Garantie für 7500, also ist machbar. Diese beiden fielen bei uns durchs Raster - gefielen optisch nicht so gut, was kein Problem ist, weil genug Autos hergestellt werden. Ein Franzose für 7600 ging uns durch die Lappen, lt. Händler waren wir einfach zu spät, egal, wurde dann das gleiche Auto für 9000€ neu, aber inklusive Winterreifen und Schnickschnack wie Klimaanlage (im Sommer echt nett), Radio, elektrische Fensterheber. Klar, man musste etwas suchen, und zum Abholen auch etwas fahren, der Wagen stand schon ein paar Monate, aber es fand sich was, sogar als nicht ganz frugalistisch.

Wenn man bei moderater Fahrleistung von vielleicht 6000km im Jahr von einem Wertverlust von 100€ pro Monat ausginge, könnte man für das Auto nach fünf Jahren und 30.000km (normal war bis dahin nicht viel mit Reparaturen - im konkreten Fall hoffen wir das zumindest...) einen Wert von 3000€ verbuchen - oder wäre nach siebeneinhalb Jahren und 45.000km (in denen auch nicht viel mit Reparaturen gewesen sein muss - gravierend wird das meistens wohl erst nach 100.000km) mit einen Wert von 0€ zu bewerten. Wüsste jetzt nicht, wo ich fünf- oder siebeneinhalbjährigen Autos mit entsprechenden Laufleistungen zu solchen Preisen kaufen könnte...

Also: Hunderte Euro Wertverlust hat man sicher, wenn ein günstiges Auto ganz neu ist, aber mittelfristig ist das bei günstigeren Autos deutlich unter 100€. Kann da jetzt nur spekulieren, gehe jetzt mal für die nächsten 12 Jahre von 100€ pro Monat für Wertverlust und Werkstatt aus. Wäre ein Betrag von 14400€, davon vielleicht 8000€ Wertverlust (1000€ bekommt man für einen 12-jährigen mit ~70.000km schon noch), und 6400 für Werkstatt - da kann auch mal was kaputt gewesen sein. Steuer + Versicherung wären <30€/Monat, Benzin für 500km im Moment <40€, rechne mal mit 170€/Monat, bei der geringen Fahrleistung pro km knapp über den 30ct, die das Finanzamt anerkennt. Also klar, kostet schon etwas Geld, wenn man von hunderten Euro pro Monat spricht, ist das nicht falsch, aber auch bei einem Neuwagen können das auch "hunderte" im Sinn von "in Richtung 200€" sein.

Bei alten Autos verschiebt sich das alles etwas, Wertverlust ist nicht mehr viel, Vollkasko kann man sich sparen, dafür zahlt man mehr Steuer, war bei uns dann aber doch eher 35€/Monat, tendenziell mehr für Benzin (sagen wir mal 50€ statt 40), Inspektionen stehen eigentlich genauso an, über mehrere Jahre (und ich habe z.B. keine Lust, ständig das Auto zu wechseln) kommt man auch bei einem alten Auto, bei dem nicht viel kaputt geht, wohl auch nicht unter 35€ (alles andere geht auf Risiko, Motorschaden o.ä. ist auch ärgerlich, wenn das Auto dadurch kaum an Wert verliert...)  - wären wir bei überschlagenen 120€ pro Monat, bzw. 50€ (oder 30%) Ersparnis, wenn das alte Auto mit minimalem Werterlust kaum Reparaturen hat, - wenn man davon ausgeht, dass die Werkstattkosten genauso hoch wären, wie bei den Annahmen für den neugekauften innerhalb seiner ersten 12 Jahre, wäre man schon bei 130€ Kosten pro Monat oder 40€ (oder 24%) Ersparnis. Realistischer ist wohl, dass man etwas (oder auch deutlich) mehr für Reparaturen ausgeben muss, als bei einem neuen innerhalb seiner ersten 12 Jahre, dann relativiert sich das mit der Ersparnis. Diese Ersparnis gibt es auch nicht einfach so, sondern um den Preis, ein altes Auto statt eines neuen zu fahren, mit dem Risiko am Ende möglicherweise sogar mehr zu zahlen.

Natürlich, wenn man nicht auf ein Auto angewiesen ist, und man bei jedem defekt in Ruhe überlegen kann, das Auto einfach wegzugeben (geht ja nicht so einfach, wenn man schnel wieder fahren will, oder selbst viel an Wartung und Reparaturen machen kann, sieht das schon wieder anders aus, oder auch, wenn man einfach gerne ein Auto fährt, dass neu eher 30.000 oder 50.000 Euro gekostet hat, als 8.000. Billiges Auto jenseits des Wertverlustes ist zumindest nichts, bei dem man viel und sicher sparen könnte.

http://www.autokostencheck.de

Anmelden, eigene Daten (Fahrleistung, VS-Stufe, Fahrweise etc.) eingeben, KFZ suchen/eingeben - nicht mehr im Trüben fischen und funktioniert auch für Gebrauchte.

Zitat von Matsinho am 11. Dezember 2019, 14:12 Uhr

Hallo zusammen,

wenn ich mir die Zeitung "Wom€n" mal anschaue (lag bei auf der Arbeit in der Teeküche aus), dann sollten wir uns alle einmal auf die Schulter klopfen. Da sind wir doch alle deutlich frugaler unterwegs 😉

Naja, wenn man zu 4. in einer Großstadt wohnt, zb München oder Frankfurt, ist das ja nicht so unrealistisch.

Wenn beide Kinder in den Kindergarten gehen, ist die Kinderbetreuung sogar noch viel zu niedrig angesetzt. Und wenn ein Elternteil lange Strecken mit dem Auto zur Arbeit fährt, sind die Autokosten auch passend.

160 Euro im Monat für Urlaub sind ca. 1900 Euro im Jahr. Damit kommt man zu 4. während der Schulferien auch nicht weit. vielleicht reicht es für 1 Woche Spanien.

Zitat von MFZ73 am 12. Dezember 2019, 0:21 Uhr

http://www.autokostencheck.de

Anmelden, eigene Daten (Fahrleistung, VS-Stufe, Fahrweise etc.) eingeben, KFZ suchen/eingeben - nicht mehr im Trüben fischen und funktioniert auch für Gebrauchte.

Gibt einem vielleicht das Gefühl, nicht mehr im Trüben zu fischen - mal kurz geschaut: Versicherung liegt etwa um den Faktor 2,5 höher, als meine abgeschlossene, Benzin scheint mir mit den angegebenen 2€ hingegen ziemlich günstig... Wertverlust 113€ - damit hätte das Auto nach sechseinhalb Jahren und etwa 40.oookm keinen Restwert mehr. Nichts gegen das Geschäftsmodell solcher Seiten an sich, aber so richtig begeistert mich dieses Tool nicht.

Hallo zusammen,

ich dachte, es passt am besten in diesen Bereich.

Ich habe 2018 angefangen meinen Konsum stark zu überdenken. Mir gefällt die Idee vom Minimalismus: Sein Geld nur für Dinge auszugeben, die es einem auch wirklich Wert sind. 2019 konnte ich einige Früchte draus ernten:

  • Bisher hatte ich SKY (Anfangs 35€; später 76€ monatlich!!!) - gekündigt.
    • Da ich eh nicht mehr jedes Spiel vom BVB gesehen habe (gerade diejenigen am Samstag um 15.30 Uhr), weil ich andere Dinge mache. Ich gehe jetzt lieber wieder selbst Fußball spielen/ Skateboard fahren mit Freunden.
  • Netflix gekündigt und Familien-Account mit meinen Geschwistern geteilt - ca. 10 € monatliche Einsparung.
  • Ich hatte Apple-Music und meine Frau Spotify. Also Apple gekündigt und Spotify auf Familie umgestellt. ca. 5€ Einsparung p.m.
  • Depot beim Online-Broker eröffnet und Misch-Fonds auf ETF + Tagesgeld umgestellt um Verwaltungskosten und Ausgabeaufschlag einzusparen.
  • Stromanbieter gewechselt -10€ p.m.
  • Gas gewechselt -11€ p.m.
  • Telekomhandyvertrag gekündigt. Läuft noch bis November. Mal sehen, welcher Tarif mir dann zusagt...
  • In die Versicherungen eine Selbstbeteiligung eingebaut.
    • z. B. finde ich die Haftpflichtversicherung unfassbar wichtig, aber für Kleinschäden habe ich keine Lust auf Papierkram und daher würde ich es eh aus eigener Tasche bezahlen.
    • Beispiel: Ich bin bei einem Freund und mir fällt beim gemeinsamen Kochen der Glasdeckel herunter. Über Haftpflicht wird nur Zeitwert bezahlt; muss Papierkram ausfüllen, etc. Also bezahle ich einfach einen Neuen für ihn und fertig.

Wie bin ich vorgegangen?

Ich habe eine Jahresübersicht erstellt (Excel). Was nehme ich ein, was gebe ich aus. Und dann überlegt, wo ich einsparen kann/ will.

  • Unterteilt habe ich Fixkosten, variable Kosten und auch diese jeweils in Gruppen sortiert.
    • z. B. Fixkosten Versicherungen
    • Fixkosten "Wohnen" mit Miete, Strom, Gas, Telefon,
    • ...
  • Variable Kosten sind dann z. B.
    • Skateboard (Schuhe schleifen ab; Bretter brechen)
    • Bar/ Restaurant
    • Unterhaltung (wie Kino/ Konzerte)
    • Urlaube
    • ...

Vielleicht konnte ich ja den Einen oder Anderen ermutigen, auch mal seine Kosten aufzuschreiben "zu tracken". Mir ist es ein Augenöffner.

 

Guten Start ins neue Jahrzehnt!

Guter Start. Gerade bei Abos wie Streaming / Musik / Zeitungen print / Zeitungen online haben manche unfassbar hohe Fixkosten.

Ich habe aktuell ausser dem dem staatlichen Zwangsabo (welches ich nicht nutze) nur Amazon Prime (was ja mehr bietet als Musik und Filme) und eine Mitgliedskarte der Bücherei. Insgesamt nur wenige Euro im Monat.

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