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Energie sparen, über den Winter kommen

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Zitat von Rente2027 am 8. August 2022, 14:24 Uhr
Zitat von Energiefuchs am 8. August 2022, 11:54 Uhr

aber mal ehrlich was soll das alles bringen wenn mit der nächsten Energiepreiserhöhung die Ersparnis wieder weg ist [?]

In dem Fall geht es wohl eher um die Solidarität, dass Deutschland als ganzes weiterhin funktioniert...

 

Zitat von Rente2027 am 8. August 2022, 14:24 Uhr
Zitat von Energiefuchs am 8. August 2022, 11:54 Uhr

aber mal ehrlich was soll das alles bringen wenn mit der nächsten Energiepreiserhöhung die Ersparnis wieder weg ist [?]

In dem Fall geht es wohl eher um die Solidarität, dass Deutschland als ganzes weiterhin funktioniert...

Na ja, die Solidarität kommt bei vielen leider reichlich spät. Passivhäuser oder Ähnliches gibt es schon seit über 40 Jahren und die Mehrkosten waren wirtschaftlich akzeptabel. Wenn alle ein Stück mitgedacht hätten, hätten wir erst gar nicht die bestehende Abhängigkeit, zumindest im Wohnbereich. Bei den klimaschädlichen Wechselwirkungen und den Kosten der Klimafolgen suche ich immer noch die Solidarität im Bezug auf unsere gestiegenen Versicherungskosten usw.. Ok, beim geplanten Energiegeld machen wir endlich mal plus.

Zitat von Energiefuchs am 8. August 2022, 18:36 Uhr
Zitat von Rente2027 am 8. August 2022, 14:24 Uhr
Zitat von Energiefuchs am 8. August 2022, 11:54 Uhr

aber mal ehrlich was soll das alles bringen wenn mit der nächsten Energiepreiserhöhung die Ersparnis wieder weg ist [?]

In dem Fall geht es wohl eher um die Solidarität, dass Deutschland als ganzes weiterhin funktioniert...

 

Zitat von Rente2027 am 8. August 2022, 14:24 Uhr
Zitat von Energiefuchs am 8. August 2022, 11:54 Uhr

aber mal ehrlich was soll das alles bringen wenn mit der nächsten Energiepreiserhöhung die Ersparnis wieder weg ist [?]

In dem Fall geht es wohl eher um die Solidarität, dass Deutschland als ganzes weiterhin funktioniert...

Na ja, die Solidarität kommt bei vielen leider reichlich spät. Passivhäuser oder Ähnliches gibt es schon seit über 40 Jahren und die Mehrkosten waren wirtschaftlich akzeptabel. Wenn alle ein Stück mitgedacht hätten, hätten wir erst gar nicht die bestehende Abhängigkeit, zumindest im Wohnbereich. Bei den klimaschädlichen Wechselwirkungen und den Kosten der Klimafolgen suche ich immer noch die Solidarität im Bezug auf unsere gestiegenen Versicherungskosten usw.. Ok, beim geplanten Energiegeld machen wir endlich mal plus.

Hier muss es (wie so oft) schnell gehen, da wären passivhäuser mit solar und wärmepumpe natürlich besser. Aber kurzfristig geht auch mit pulli in die eiskalte Wohnung und was habe ich da noch im Hinterkopf damit einem warm wird…? Ach ja! Klatschen und ein bisschen tanzen 👯‍♀️

Evonik will bis zu 40% Gas ersetzen:

https://www.zeit.de/news/2022-08/08/evonik-will-erdgas-ersetzen-in-deutschland-bis-40-prozent

wie sieht es bei anderen Unternehmen aus?

https://www.dw.com/de/wie-die-deutsche-industrie-gas-ersetzen-will/a-62642493

Evonik will erdgas durch butangas ersetzen, das als gasersparniss zu deklarieren ist augenwischerei. Die energieabhänigkeit bleibt in der chemischen Industrie, egal wie der Energieträger aussieht. Ich finde es erschreckend welche Nachrichten teilweise als Erfolg verkauft werden. Stehende produktionsanlagen in Deutschland die durch Importe ersetzt werden, werden als Erfolg gefeiert. https://www.focus.de/finanzen/news/panikmache-ist-fehl-am-platz-kommen-wir-ohne-putins-gas-durch-den-winter-die-lage-ist-besser-als-wir-denken_id_131240984.html

Ein gutes hat es ja mit den hohen Energiepreisen: telefonische Anfrage bei mir im Büro mit der Aussage „wir haben einen Stromverbrauch von 15000 kWh und einen Gasverbrauch von 67000 kWh, früher war mir das ja egal aber jetzt ist das doch ganz schön teuer“. Unternehmer mit 5 Supermärkten.  Umwelt und Klima spielt da keine Rolle solange es nichts kostet. Ich finde die Idee mit dem Energiegeld wirklich gut, wer viel verbraucht kann gerne 100 Euro für die Tonne co2 berappen, dafür gibts dann für alle eine Rückerstattung in gleicher Höhe pro Person. Die kann auch ruhig großzügig ausfallen, ist ja auch als Belohnung gedacht für umweltfreundliches Verhalten. Verursacherprinzip, wer Dreck in die Luft bläst soll halt auch selbst bezahlen und nicht die Allgemeinheit.

Wir haben gerade 150 Euro Stromkosten (zum alten Preis) wiederbekommen. Stecken wir dann in die Preiserhöhung...

 

 

 

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Hallo zusammen!

Ich spare schon jetzt Stromkosten, indem ich Kerzen verwende, wo nötig. Ich habe alle unnötigen Geräte vom Netz genommen. Wenn z. B. mein Mitbewohner (mein Neffe) länger weg ist, stecke ich bei ihm den Hauptstecker aus, an dem alle seine Geräte hängen. Bei mir natürlich dasselbe, wenn ich länger weg bin. Aber das habe ich sowieso schon immer so gemacht.

Für den Winter habe ich uns Wärmedecken für jedes Familienmitglied zugelegt. Bettflaschen werde ich noch dazukaufen, für die Zeit, wo gar kein Strom vorhanden wäre. Wenn das nicht geht: Wir haben genug warme Decken. Die Wohnung ist gut isoliert. Notfalls ziehe ich mehrere Schichten Kleidung an. Hab das auch schon gemacht in einer kalten Berghütte. Es funktioniert. Kerzen werde ich weiterhin dazukaufen, die geben auch etwas Wärme ab, wenn man genug viele verwendet. Es gibt auf Youtube auch Anleitungen, wie man sich damit kleine Wärmer bastelt. Würde sicher auch mit Pfannen gehen. Ich werde mich halt dann auch mehr bewegen, wenn ich friere.

Vereinbart ist mit meiner Vermieterin, dass wir die Heizperiode verkürzen, indem wir uns in den Übergangszeiten mit Wärmedecken aufwärmen. Es wird also erst ab November geheizt (Öl), damit die Nebenkosten nicht steigen.

Ich wuchs in einem alten Haus ohne Heizung auf. Es gab nur den Feuerofen in der Küche. Es war fast überall im wenig isolierten Holzhaus recht eisig. Wir zogen uns halt sehr warm an und nutzten jede Wärmequelle, die sich bot. Wir bewegten uns auch mehr. Irgendwie wird das schon gehen.

Mehr Kopfzerbrechen macht mir, dass es evtl. zu Stromunterbrüchen kommt, d. h. dann hätten wir keinen Internetzugang. Vor allem dass gleich so lange Stromunterbrüche geplant werden, um Strom zu sparen, finde ich nicht ideal. 4-8 Stunden ist zu lang. So 2 Stunden-Blöcke verteilt auf den Tag wäre besser.

 

 

 

Liebe Grüße, Laura Maelle
Zitat von Laura_Maelle am 20. August 2022, 11:07 Uhr

Mehr Kopfzerbrechen macht mir, dass es evtl. zu Stromunterbrüchen kommt, d. h. dann hätten wir keinen Internetzugang. Vor allem dass gleich so lange Stromunterbrüche geplant werden, um Strom zu sparen, finde ich nicht ideal. 4-8 Stunden ist zu lang. So 2 Stunden-Blöcke verteilt auf den Tag wäre besser.

Woher hast du das denn? Von geplanten Stromunterbrechungen im deutschsprachigen Raum hab ich noch nichts gehört, nur aus Frankreich dank Dürre und zuviel Atomstrom.

@thewanderer

Die Schweiz ist vom Energie-Import aus Frankreich abhängig im Winter. Aus diesem Grund trifft das, was du zu Frankreich gelesen hast, auch auf die Schweiz zu. Die Schweizer Medien sind voll davon. Fast jeden Tag kommt ein neuer Artikel dazu. Die Schweiz hat nicht nur ein Gasproblem, sondern auch eine Strom-Krise wegen der Problematik in Frankreich, wobei auch die Schweiz unter der Dürre leidet, die Einfluss hat auf die Energie-Speicherseen.

Liebe Grüße, Laura Maelle

Eine moderne Windkraftanlage erzeugt an einem einigermaßen vernünftigen Standort für rund 4-5 Cent Strom, bei Photovoltaikanlagen sind es 5-6 Cent hier in Deutschland. Laut Bundesnetzagentur steigen die Strompreise noch die nächsten 5 Jahre und dann muss es wieder abwärts gehen. Bei den Gestehungskosten ist es leider schade das die Politik die letzten 10 Jahre den Ausbau verhindert hat. Wir wären schon deutlich besser dran und könnten uns voll und  ganz dem  Netzausbau und der Speicherproblematik widmen.
Unsere eigene Photovoltaikanlage mit Batterie Speicher hat übrigens Stromgestehungskosten von 10,3 Cent/ kWh auf 20 Jahre gerechnet.

Zitat von Energiefuchs am 8. August 2022, 18:23 Uhr

Hallo @stromberg,

den Verbrauch einer Gasheizung von 22000 kWh um 50 Prozent auf 11000 kWh zu senken nur durch Änderungen der Einstellungen an der Heizung in Form von Heizkurve, Vorlauftemperatur usw. halte ich für unrealistisch ohne Komforteinbußen, sprich kältere Wohnung, zu haben. Optimistisch wären schon 30 Prozent und auch nur wenn der hydraulische Abgleich dazu kommt. Deine Gasheizung moduliert, die 20 kw Leistung beruhen bestimmt auf einem 120 Liter WW Speicher und dann passt es. Aus 2500 kWh Stromverbrauch 1500 kWh zu machen bei einer vierköpfigen Familie geht ebenfalls nur mit Einbußen, oder alternativen Tätigkeiten wie Wäsche aufhängen um den Trockner zu entlasten, was wir im übrigen machen trotz rund 19000 kWh Überschusseinspeisung unserer Photovoltaikanlage.
Richtig ist jede kWh zählt, von daher alles richtig gemacht. Übrigens würde ich meine Heizung immer vom Werkskundendienst in Betrieb nehmen lassen. Die Heizungsbauer mit ihrem gemischten Sortiment können es nicht mehr.

 

Beim Strom ist unser Verbrauch eh schon recht niedrig. Wir haben einfach keine teuren Dauerbrenner, wie Pool/Aquarien/Pumpen/Springbrunnen/Teiche, etc.
Aber ich denke hier im Forum ist das wohl bei den meisten so, die kostenbewusst leben. Ich fühle mich mit 2.500kWh nicht eingeschränkt. Wir haben 2 Kühlschränke (aber nur einen dauerhaft im Betrieb), Waschmaschine/Trockner, Spülmaschine, Gasheizung, Alexa, Fernsehen, etc. Also das was man halt so hat in einem heutigen Haushalt.

Aber nur vier Maßnahmen, die den Verbrauch drastisch runter bringen.

1. Balkonkraftwerk, zwischen 400 und 600 kWh sind da pro Jahr machbar. Hat mich 500,- € grob gekostet und wird sich wohl in 4 Jahren spätestens bezahlt gemacht haben.
2. Sofern noch eine Alte Heizpumpe verbaut ist, eine hocheffiziente rein, reduziert den Stromverbrauch bei angenommenen 6 monatiger Heizperiode um 1o0 kwH.
3. Spülmaschine an Warmwasser anschließen erspart nochmal grob 90 kWh.
4. Trocknerbälle in den Trockner, Ersparnis kann ich nicht genau beziffern, aber lt. Tests 25 bis 30% des Stromverbrauchs für den Trockner.

Durch 4 kleine Maßnahmen also schon mal grob 600 bis 800kWh weniger. Dann bin ich schon bei 1.800kWh.
Und da ist null Komfortverlust, und null Risiko für die Bausubstanz. Auch Zeitschaltuhren sind keine Einschränkung. Ich habe bewusst erstmal nur die tief hängenden Früchte geerntet, wo mit kleinen technischen Anpassungen kein Unterschied im täglichen zu spüren ist.

Das Thema ist ja in aller Munde, und bei den Leuten mit PV auf dem Dach habe ich oft das Gefühl, dass die sich dann teils bewusst zusätzliche Geräte anschaffen um den Eigenverbrauch hoch zu treiben. Das konterkariert aber doch das ganze.
Ich gehe den Weg anders herum und versuche zu sparen. Und bei 1.500kWh Stromverbrauch rechnet sich eine PV-Anlage mit Batterie quasi null.

 

Bzgl. Gas, unsere Anlage war falsch eingestellt letztes Jahr, ich habe auch im Sommer geheizt. Ich könnte mir sowas von in den A... beißen.
Normalerweise haben wir einen Verbrauch von ca. 17.000 kWh. Warmwasser habe ich reduziert, wir duschen natürlich nicht kalt, sondern immer noch heiß genug. Türen abgedichtet, Heizkennlinie runter. Türschließer.
Beim heizen sind es die Verhaltensänderungen, das wird noch interessant ab Herbst. Aber die Türen zu schließen ist ja erstmal noch kein Komfortverlust.
Ob es bei uns zum dicken Pulli kommt kann ich jetzt noch nicht sagen. Bei uns liegen auch bei 30° draußen die Decken auf dem Sofa...
Ich plane für 2023 mit 10.000kWh Gasverbrauch, das ist insofern nicht unrealistisch, weil ich den Verbrauch schon mal bei 11.000kWh hatte, da habe ich aber alleine in dem Haus gewohnt. Aber eben mit nicht optimierter Heizung, und höheren Temperaturen beim Warmwasser.

 

Und wie gesagt, ich würde sagen, in 40-70% der Haushalte ist da gaanz viel machbar. Das hat nichts mit kaputtsparen der Bausubstanz oder Einsiedlerleben zu tun, sondern mit kosten-/energiebewussten denken und handeln.

 

Ander ist es z.B. bei meinem Bruder, ich würde ihn schon als Kostenbewusst bezeichnen, als Elektrikermeister ist er auch handwerklich äußerst gut unterwegs.
Aber leider hat er vor 5 Jahren den Fehler gemacht, sich ein altes 250qm großes Bauernhaus zu kaufen, dass quasi null isoliert ist. Der hat ca. 40.000kWh Heizverbrauch mit Gas. Dem schlackern die Ohren, und ja, da müssen erstmal die teuren Sachen gemacht werden. Isolieren der Zwischendecken und des Daches, welches aber wohl total verbaut ist. Er spielt jetzt mit einer Lüftungsanlage herum. Ich bin gespannt was er hin bekommt um die Verbräuche zu reduzieren.

Es gibt aber eben auch genug Haushalte mit 3-7 Fernsehern, Whirlpool, Beamern, 3 aktiven Kühlschränken, 4 Zapfanlagen, etc.
Sorry, aber diese Haushalte müssen über die Kostenschraube erreicht werden. Das ist nicht mehr zeitgemäß und hat mit Mittelschicht, oder normalem Lebensstandard nichts zu tun...

Huhuu ich hab mir auch schon Gedanken bezüglich Energieverbrauch gemacht.

Hab nen Gasbrennwertkessel der zwar effizient läuft aber Gas ist halt Gas…

Hab mir schon im Frühjahr 5 Raummeter Buchenholz für meinen Ofen organisiert. Damit kann ich Wohn- und Esszimmer ganz gut versorgen. Im Frühjahr wars noch günstiger.

Für die restlichen Heizkörper hab ich smarte Heizthermostate die punktgenau regeln.

Aktuell bin ich aber an einem ganz interessanten Projekt. Ich hab vor dem Wohnzimmer einen Wintergarten. Zunächst hab ich diesen mittels Glastüre abgetrennt, so dass ich diesen nicht ständig mitheize wenns Abends kalt ist. Allerdings ist es auch so, dass der Wintergarten bei leichtester Sonneneinstrahlung auch im Winter sehr warm werden kann. Bin grad an der Planung diese warme Luft in angrenzende Räume zu verteilen. Natürlich kann ich auch die Türe zum Wohnzimmer aufmachen. Nur Luft lässt sich schwer schieben ^^ Bin daher auf die Idee gekommen die Luft gezielter anzusaugen und ins OG einzuleiten.

Ferner noch ein zweites Projekt: Solarluftkollektor. Vereinfacht erklärt ein schwarzer Kasten mit ner Glasscheibe drauf. Bei etwas Sonne erwärmt sich die Luft im Kasten. Diese wird mittels einem kleinen solarbetriebenen Ventilator über ein Rohr ins Haus befördert. In der Übergangszeit soll dies ganz gut funktionieren. Weil ich skeptisch bin, will ichs erstmal mit nem ganz kleinen für 300€ ausprobieren. Theoretisch auch möglich sowas selbst zu bauen. Allerdings ist bei der Selbstbauvariante keine automatische Lüftungssteuerung möglich. Ich will ja nur die warme Luft.

Mal sehen was aus diesen beiden Projekten wird… aber macht Spaß ein bisschen zu tüfteln. Wenns klappt hats ja Potential.

 

Ansonsten läuft bei mir aktuell ein BKW. Größere PV wurde auch schon in Auftrag gegeben. Da brauchts momentan halt Geduld wegen den Lieferzeiten.

 

Hallo zusammen!

Ich habe alle unnötigen Geräte abgehängt. Unnötige Stromfresser wie Geschirrspüler, Tiefkühler, Trockner und TV-Geräte haben wir nicht. Elektroheizkörper sind in der Schweiz schon länger verboten, aber ich hätte noch 2 Mini-Heizradiatoren im Lager, die könnte ich notfalls verwenden oder meiner Schwester geben (sie haben alles mit Gas, ich nicht), sofern kein Stromunterbruch besteht.

Lieben Gruß aus der Schweiz!

Laura Maelle

 

Liebe Grüße, Laura Maelle

Die Gasspeicher sind jetzt zu 85,55 % gefüllt in Deutschland:

https://agsi.gie.eu/#/

damit ist das Ziel von 85% für Ende Oktober schon Anfang September erreicht worden, zur Zeit fliesst ja gar kein Gas mehr über NS 1, insgesamt macht das Gas aus Russland auch nur gut 10% der verbrauchten Menge aus, wobei ja aktuell aufgrund der warmen Temperaturen auch wohl weniger Gas verbraucht wird.

Deutschland zahlt für seine Naivität - andere verdienen das Geld! Russland exportiert in EU-Länder Öl und Gas auf Hochtouren – Deutschland zahlt

https://finanzmarktwelt.de/russland-exportiert-in-eu-laender-oel-und-gas-auf-hochtouren-deutschland-zahlt-244124/

Die Gasspeicher sind inzwischen gut gefüllt aber Merz warnt vor Blackout. Da sind wir wieder bei der sinnlosen Panikmache.

In dem Artikel von Finanzmarktwelt sind mir "womöglich" zu viele Spekulationen und keine Fakten aber etwas Wahrheit wird dabei leider auch dran sein. Aber das Deutschland aktuell im größeren Stil Strom aus Gas ans Ausland verkauft halte ich auch für fragwürdig. Deutschland tut in Zukunft gut daran die Abhängigkeiten von Öl und Gas auf Dauer zu verringern. Doch meiner Meinung passiert aktuell zu wenig in diese Richtung.

Es soll ja sowas wie ein Strompreisdeckel kommen, in Österreich ist man da schon etwas weiter, da soll der Deckel wohl bei 2900-3000 kwh pro Haushalt bei 20 cent/kwh (davon kann man hier nur träumen), alles darüber hinaus muss zum Marktpreis bezahlt werden.

https://kurier.at/politik/inland/regierung-hat-sich-auf-strompreisbremse-geneigt/402134310

 

ich hab gerade mal einen Preisvergleich gestartet, der günstigste Anbieter kostet derzeit 60 cent/kwh Strom bei uns, sind das

"Gerechte, wettbewerbsfähige Energiepreise"  wie im Koaltionsvertrag beschrieben?

auch hat man hier Ende 2021 noch von neuen Gaskraftwerken gesprochen als Übergangslösung ("Erdgas fungiert als Übergangslösung: Um den steigenden Strom- und Energiebedarf zu wettbewerbsfähigen Preisen decken zu können, müssen Kraftwerke gebaut werden, die von Erdgas zu einem späteren Zeitpunkt auf klimaneutrale Gase (H2-ready) umgestellt werden können") , nach Beginn des Ukrainekriegs hat man das aber dann versucht die Abhängigkeit von Gas der Vorgängerregierung in die Schuhe zu schieben.

https://partner.mvv.de/blog/der-koalitionsvertrag-2021-und-die-energiewende-das-aendert-sich

Österreich geht da einen interessanten Weg wobei ich den Deckel mit 3000 kwh im Jahr ganz schön hoch finde. In Summe die Haushalte zum sparsamen Umgang mit Energie aufzufordern wäre ja auch irgendwie nicht verkehrt. Der Durchschnittsverbrauch wird ja sicher nicht von den Geringverdienern in die Höhe getrieben sondern von Menschen die es sich leisten können.

Die Preisvergleichsseiten zeigen keinesfalls den günstigsten Anbieter. Wir sind in diesem Monat gewechselt und auch zum heutigen Tag zeigt er mit bei den Bürgerwerken noch ein Angebot von 48Cent pro kWh an. Ein gutes Beispiel dafür das Ökostrom fair und günstig sein kann und das ganz ohne große Energiekonzerne.

 

Die Schweiz exportiert derzeit auch noch Strom in die EU, deshalb ist es nur fair, wenn sie im Gegenzug das bestellte und bezahlte Gas von der EU erhält. Im Winter ist auf jeden Fall Energie-Sparen für alle Haushalte angesagt, vor allem durch Senkung der Heizung auf 19° Grad. Im Moment gibt es in den Speicherseen nur eine Reserve für 24 Tage für die Schweiz, die bereits verkauften Energie-Anteile nicht mitgerechnet.

Meine Vermieterin hat gerade Heizöl eingekauft, nachdem der Heizölpreis wieder etwas gesunken ist nach einem Höhenflug. Wir wären also eingedeckt, was das Heizen betrifft. Aber bei meiner Schwester läuft alles über Gas. Ich bin froh, dass ich ihr auf ihren Geburtstag in diesem Monat Heizdecken besorgt habe, gerade weil sie und ihre Familie wirklich Gas sparen müssen, vom Staat verordnet.

Aber ich werde auch Heizkosten sparen mit Hilfe der Heizdecken, damit meine Vermieterin erst ab Anfang November heizen muss. Das haben wir vereinbart, um die hohen Preise auszugleichen. Im Frühjahr muss sie dann auch nicht länger heizen, auch wenn es noch kalt sein sollte, da wir mit den Heizkissen eine Übergangslösung haben.

Liebe Grüße, Laura Maelle

Die Schweiz hat ihr Gas nicht in bei der EU bestellt, sondern bei russland (grob 50%, wie deutschland vor dem krieg) und anderen Staaten die teilweise in der EU sind. Gaslager hat man keinen einzigen in der Schweiz, man verlässt sich darauf das die nachbarn ihre benutzen. Beim Strom importiert die Schweiz auch Strom im Winter, meist aus Deutschland oder Frankreich. Im Sommer existiert ein Überschuss der meist nach Italien verkauft wird (hoher Preis und schlechte speichermöglichkeiten, machen das auch sehr attraktiv). Insofern kann ich die Nervosität verstehen, das man im Winter schlecht dasteht. Da gibt es schon gesellschaftlichen Sprengstoff, aber das die EU der Schweiz etwas schuldet sehe ich nicht. Wenn hat die Schweiz das mit Italien zu klären. Leichteste ist natürlich wenn keine Mangelware auftritt und da hilft Energie sparen enorm. Wird auch spannend in der zukunft bzgl der Stromnetze da die Schweiz/Eu sich hier eher voneinander entfernen.

Glaube, Begriffe wie "Fairness" spielen bei dem Thema keine Rolle, bestenfalls wird man sich beiderseits an bestehende Verträge halten und ansonsten stumpf den eigenen Vorteil suchen. Sieht man aktuell ja wieder hier: https://www.sueddeutsche.de/politik/atommuell-endlager-schweiz-1.5654787 (Mein Gegenvorschlag für das deutsche Endlager wäre dann Büsingen. 😉)

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