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Energie sparen, über den Winter kommen

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@vodef72 Das mit der Geothermie ist super spannend! Danke für den Einblick

@flitzekittel Ich finde deine Lebenseinstellung und wie ihr das alles sparsam handhabt voll gut!

Den Fehler mit groß und offen bauen habe ich gemacht und bereute ich schon während der Bauphase und mehr noch im Winter wo ich in einer ungemütlichen großen Bude saß. Im Verhältnis zu dem was heute üblich ist wahrscheinlich immer noch klein aber trotzdem alles Irrsinn. Beim Bau die Quadratmeter Kosten für alles und danach jeden Quadratmeter den man unnötig mehr hat muss man putzen, beleuchten heizen ... wozu das alles. Notwendig ist es nicht. Jetzt wohne ich wieder klein, zur Miete, super gedämmt, Fernwärme aus einem lokalen Blockheizkraftwerk - alles super praktisch und gemütlich. Die richtige Wahl des Wohnraums ist das A und O.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht das man mit passender Verschattung viel erreichen kann was die Temperatur angeht. Allgemein versuche ich aktuell viel Optimierung über Verhaltensänderung zu erreichen und konnte so schon viel Strom, Wasser und Wärme einsparen. Für mich ist das eine Art Challenge die ich zusammen mit meinem Freund am laufen habe und wir stacheln uns ständig gegenseitig mit neuen Optimierungsideen an. Wir dokumentieren alle Zählerstände jeden Monat. Wärme, Warm- Kaltwasser und Strom und überlegen gemeinsam die Ursachen von monatliche Ausreißern. Dadurch konnten wir auch in der jetzigen Zeit tendenziell eher unsere Ausgaben senken oder gleich halten wobei die Werte der letzten Jahre durch HomeOffice und co. auch leicht verfälscht und nicht 100% vergleichbar sind.

Letzten Winter ist die Heizung und Warmwasser auf Grund eines Defekts in der Anlage für ca. 3 Tage bei Minusgraden ausgefallen. Das Haus ist so gut isoliert das die Temperatur nur sehr langsam gefallen ist und es zwar unangenehm aber auch kein Drama war. Deswegen mache ich mir null Sorgen auf Grund der aktuellen Lage! Ich tue einfach mein Möglichstes zur Optimierung und dabei liegt aktuell mein Hauptaugenmerk auf meinem Balkonkraftwerk. Ich lebe einfach sparsam und versuche mich unabhängig von großen Konzernen zu machen. Diese ganze Panikmache interessiert mich null. Was da zum Teil für ein Unsinn praktiziert wird - zum Beispiel sind doch Elektro Heizlüfter ohne PV sind doch finanzieller Selbstmord. Ich verstehe sowas einfach nicht.

Zitat von Flitzekittel am 2. August 2022, 0:17 Uhr

Man kann ja aber auch erst mal über "Kleinigkeiten" nachdenken, ehe man zum Sparen einen Haufen Geld ausgibt.

Da werden wir uns abschließend nicht einig, erkennt man aber schon an der Wortwahl. Ich gebe nicht einfach einen Haufen Geld aus, weil's mir Spaß macht, sondern ich analysiere eine Situation, rechne mir die Investition und Opportunitätskosten aus, entscheide, dass an meiner Bude energetisch nicht mehr viel geht und baue dann eine - ohnehin notwendige - Zweit-Heizung ein und lasse die auszutauschende Heizung redundant mitlaufen.

Was passiert, wenn man notwendige Investitionen zu lange vor sich herschiebt, sehe ich auch gerade bei meinen Eltern, die man durchaus als frugal im Lebensstil bezeichnen kann. Die aber eben auch jahrzehntelang in eklatant wichtigen Bereichen nichts oder nur unwesentlich re-investiert haben. Jetzt kommt ungewollt aber lange vorhersehbar der Schaden an der Substanz zum Vorschein und das absolut betrachtet respektable Vermögen reicht dafür nicht aus. Zumindest nicht so, wie sie sich das vorgestellt haben und mit fast 80 noch mal das Lebenslego umzubasteln, schaffen sie nicht bzw. nur in ganz kleinen Schritten. Statt das Problem also anzugehen und zu lösen, wird geflickschustert und der Schaden in die nächste Generation übertragen. Prinzip "Nach uns die Sintflut".

Muss ich nicht nachmachen und deswegen gebe ich lieber jetzt "einen Haufen Geld" aus.

Zitat von MFZ73 am 2. August 2022, 12:22 Uhr
Zitat von Flitzekittel am 2. August 2022, 0:17 Uhr

Man kann ja aber auch erst mal über "Kleinigkeiten" nachdenken, ehe man zum Sparen einen Haufen Geld ausgibt.

Da werden wir uns abschließend nicht einig, erkennt man aber schon an der Wortwahl. Ich gebe nicht einfach einen Haufen Geld aus, weil's mir Spaß macht, sondern ich analysiere eine Situation, rechne mir die Investition und Opportunitätskosten aus, entscheide,...

Muss ich nicht nachmachen und deswegen gebe ich lieber jetzt "einen Haufen Geld" aus.

Ich will nicht streiten. Das war nicht meine Absicht. Wir müssen uns auch nicht einigen. Auch hatte ich dich gar nicht persönlich gemeint. Alles gut!
Mir ging es nur um einen Denkanstoß: Man sieht allzu häufig, dass in blindem Aktionismus irgendwas gemacht wird, was unterm Strich überhaupt keinen Sinn macht.

Unsere Heizung (mit Brennwertkessel) ist etwas über 5 Jahre alt und ein Ein- oder Anbau von Solarpanelen für die Eigenversorgung würde uns zum jetzigen Zeitpunkt bei unserem Energieverbrauch mehr kosten, als sie zu ihren "Lebzeiten" einsparen würde. Gleiches gilt für Geothermie. Es kommen zu den reinen Anschaffungskosten die Verbrauchskosten (z.B. Strom für Wärmepumpe u.ä.), Wartung, eventuelle Reparaturen und vor allem der Umbau, der im Haus notwendig ist, dazu. Wir müssten zum Legen der neu gebrauchten Leitungen Wände öffnen, wieder verschließen, renovieren usw. Wir haben keine Fußbodenheizung, die das sehr niedrig temperiertem Heizwasser effizienter ausnutzt, als Heizkörper an der Wand. Dazu müssten alle Böden aufgemacht und umgebaut werden....
Ist alles schon für unsere Situation durchdacht und durchgerechnet.
Wenn wir mal ne neue Heizung brauchen, werden wir die Situation zu dem Zeitpunkt dann, neu bewerten.
Jetzt lohnt es sich es für uns nicht.

Natürlich: Ein Investitionsstau ist auf jeden Fall zu vermeiden.

 

 

 

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

In meiner früheren Wohnung hab ich den Winter meist nur auf 14-15°C geheizt. Ich hatte nur ein großes Zimmer und das war oben bis 4,5m hoch. Wenn ich da die Heizung aufgedreht hatte wurde es warm, wenn ich ins Bette gehen wollte, also hab ich's halt gelassen.

Ging auch gut, daran gewohnt man sich.

In meiner 3 Zimmer Wohnung heize ich nur das Wohnzimmer auf ca. 20°C, die anderen Räume nicht.

Ich hab noch 'nen elektrischen Luftentfeuchter im Bad, der braucht so 0,2kWh pro Tag. (80W und ca. 2,5 Stunden)

Bisher war der 30% Anteil an meiner Heizkostenrechnung kleiner als der 70% Teil und ich habe eine "ungünstige" Wohnung, die 30% Gemeinschaftsanteil sollten eigentlich zu meinem Vorteil sein, nicht zu meinem Nachteil.

Dieses Jahr habe ich ab März die Heizung abgedreht, wegen dem Krieg.

Im Winter werde ich wohl auf vielleicht 16-17 Grad heizen, der Verbrauch ist dann sehr deutlich geringer.

Bei Strom bin ich seit Jahren bei der Naturstrom AG, die will 31ct/kWh, das ist völlig okay für mich.

Unser Auto fährt mit (Bio-)CNG, das kostet derzeit an Kraftstoffen ca. 4€ pro 100km. Mal schauen, wie es dann 2023 sein wird.

Fazit: Ich spare schon immer Energie, aus ökologischen Gründen. Seit März auch, um Putin nicht zu finanzieren. Im kommenden Winter spare ich dann eben etwas mehr und zieh mir halt zuhause dicke Socken und eine Fleecejacke an.

Das werde ich auch im Büro tun, falls kein Homeoffice. Ich mach das ja nicht (nur) wegen der Kosten.

Investitionen hab ich keine getätigt, ich bin seit 10-15 Jahren auf einen blackout vorbereitet und zwar "richtig".

MfG

Zitat von Cepha am 2. August 2022, 15:03 Uhr

In meiner früheren Wohnung hab ich den Winter meist nur auf 14-15°C geheizt. Ich hatte nur ein großes Zimmer und das war oben bis 4,5m hoch. Wenn ich da die Heizung aufgedreht hatte wurde es warm, wenn ich ins Bette gehen wollte, also hab ich's halt gelassen.

Gab es da keine Probleme mit Schimmel?

 

Zitat von Cepha am 2. August 2022, 15:03 Uhr

Investitionen hab ich keine getätigt, ich bin seit 10-15 Jahren auf einen blackout vorbereitet und zwar "richtig".

So ein bisschen Prepper steckt auch in mir, aber mit meiner Frau gemeinsam wären es dann wohl doch nur ca. eine Woche bis ich wieder einkaufen müsste. Beneide diejenigen, die sich einen Vorrat für mehrere Monate ansammeln und dann auch regelmäßig rollieren, damit das MHD nicht zu nahe rückt.

Wenn ich ehrlich bin, würde ich auch komplett ohne Heizung auskommen und hätte sogar Spass daran Extrem-Frugalist zu sein, aber das kann ich meiner Frau (und dem Vermieter, wenn z.b. das Wasser in den Rohren der  Heizung einfriert) nicht antun, die pfeifft mich jetzt schon immer zurück,wenn ich es übertreibe und das ist letztendlich auch wohl gut so......

Zitat von Rente2027 am 2. August 2022, 15:10 Uhr
Zitat von Cepha am 2. August 2022, 15:03 Uhr

In meiner früheren Wohnung hab ich den Winter meist nur auf 14-15°C geheizt. Ich hatte nur ein großes Zimmer und das war oben bis 4,5m hoch. Wenn ich da die Heizung aufgedreht hatte wurde es warm, wenn ich ins Bette gehen wollte, also hab ich's halt gelassen.

Gab es da keine Probleme mit Schimmel?

 

Zitat von Cepha am 2. August 2022, 15:03 Uhr

Investitionen hab ich keine getätigt, ich bin seit 10-15 Jahren auf einen blackout vorbereitet und zwar "richtig".

So ein bisschen Prepper steckt auch in mir, aber mit meiner Frau gemeinsam wären es dann wohl doch nur ca. eine Woche bis ich wieder einkaufen müsste. Beneide diejenigen, die sich einen Vorrat für mehrere Monate ansammeln und dann auch regelmäßig rollieren, damit das MHD nicht zu nahe rückt.

Man muss halt richtig lüften. Raus muss das CO2 und die Feuchte und man muss halt schauen, ob es kritische Stellen gibt. Mein Problem ist das Bad, weil ich morgens dusche und dann natürlich ein feuchtes Handtuch aufhänge, usw. Wenn ich dann auf Arbeit gehe kann ich im Winter die Luftfeuchte nicht gut weglüften, deshalb dort der elektrische Entfeuchter (der im Grunde wie ne Wärmepumpe heizt und die Verdampfungsenthalpie des Wasser mitnutzt), damit ist das Problem erledigt.

In den restlichen Zimmern habe ich absolut Null Probleme, die sind ja von außen passabel gedämmt und ich hab keine kalten feuchten Ecken. Hab ne Wärmebildkamera, da würd man das ja sofort sehen.

Zur Vorbereitung auf den blackout habe ich mehr als nur Essen. Ohne die Notrationen reicht das bei mir auch nur grob 1 Monat, mehr bekomme ich sinnvoll nicht durchrotiert, wenn es halbwegs gesund sein soll. Aber nach 1 Monat wäre die Lage eh kritisch. Die 20 Jahre haltbaren Notrationen sind dann recht speziell. Wenn die Nachbarn an der Tür klopfen können sie die vermutlich haben. Wer wirklich Hunger hat isst das Zeug schon und es sind alle Nährstoffe und Vitamine drin.

Ansonsten versorge ich relativ wenig mit Strom, halt die Basics wie Licht, IT, Kommunikation, Radio, und ggf. meine e-bikes.

Ich hab Solarmodule und bau eines meiner e-bikes zum Tretgenerator um. Das kann dann ins Treppenhaus. Wer von den Nachbarn sein Smartphone aufladen will will muss halt mal 15 Minuten lang mit 100W strampeln, falls die Sonne nicht scheint.

Zum Kochen verwende ich Gaskartuschen. Ggf Lagerbedingungen in Mietwohnungen beachten.

Guten ABF Feuerlöscher (oder mehrere) plus Rauchmelder sollte man haben, wäre blöd, wenn einem die Nachbarn mit Kerzen & Co das Wohnhaus niederbrennen.

Für Kommunikation hab ich diverse Funkgeräte und Satellitentelefon, wobei Internet über Thuraya ein sauteurer Krampf ist. Starlink war mir bisher aber zu teuer, ich bräuchte da so einen Nottarif statt ne Flatrate.

Wasser ist im 4. Stock kritisch. Ich hab einen 200l Wassersack, um den Inhalt der Badewanne einmal zu füllen + Micropur zum haltbar machen, dazu halt einige volle Kanister und ich rotiere so 1,5l Sixpacks durch. Recht bald müsste ich mich mit Fahrradanhänger und Kanister aufmachen, und Wasser aus Oberflächengewässern holen und filtern (unter der Annahme, dass an Notbrunnen rieisge Schlangen stehen werden)

Abwasser ist im 4. Stock unkritisch, ich bin aber solidarisch genug mit meiner Mitbevölkerung (und auch zum Wassersparen) würde ich Kot und Urin trennen. Kot kann auf trockene Kokosfasern (diese Öko-Blumenerde Briketts, ich nehm die normalerweise tatsächlich als Blumenerde und hab da immer so nen Jahresvorrat) und dann mit etwas Kalk in eine dichte Tüte. Kann man so problemlos längere Zeit geruchfrei lagern.

Müll ist ein Thema, das man wahrscheinlich als Gemeinschaft lösen muss. Temporär vergraben oder ggf. verbrennen. In einer Stadt beides leider nicht ideal. Meinen eigenen Kram könnt ich schon lagern, aber das löst ja das Problem nicht.

Spezielle Medikamente brauch ich nicht, für die Gemeinschaft könnte ich in einer speziellen Gefriertruhe Eis erzeugen, womit man dann Kühlboxen bei knapp über 0°C halten kann. Wem das wichtig ist, der könnte über Gas betriebene Kühlgeräte nachdenken und es gibt außerdem spezielle Kühlboxen, die Medikamente zumindest ein paar Tage lang kühle halten, der Hersteller heißt QOOL.

Reichlich Bargeld ist eh klar.

Gold kann man auch haben, ist halt praktisch, wenn man Werte mitnehmen will. 1kg Gold wäre schon ein recht hoher Wert und hat das Volumen einer halben Tafel Schokolade. Ich nehm auch kleine Stückelungen wie 1/10 und 1/4 Unzen.

Wichtige Daten/Bilder auf einen verschlüsselten USB Stick.

Unser Erdgas PKW hat immer 50l Benzin vollgetankt im Zweittank. Früher hatten wir einen Pflanzenöl tauglichen Diesel PKW und ich hatte reichlich Rapsöl eingelagert.

Fahrräder hab ich mehr als genug, auch elektrifizierte, ist ein Hobby von mir.

Wenn es in der Stadt wirklich nicht mehr ginge (wir haben ja zwei Wohnungen, also schon mal alles redundant) dann halt ein bug out bag und los. Da ist man natürlich sehr begrenzt darin was man mitnimmt, wenn wirklich nur noch zu Fuß gehen würde. Versuchen würden wir immer zuerst Auto, darin Fahrräder und packraft und dazu die Rucksäcke. Müssten wir dann wohl zu den Eltern meiner Freundin oder zu meinen. Die bräuchten eigentlich auch ein Sat Telefon, aber leider ist Thuraya nicht mehr so billig wie früher.

Impfungen schaden nicht, auch sowas gegen Tetanus, Cholera, Typhus, Hepatitis usw... Hab ich alles.

Aufklärung/Tarnung/Erscheinungsbild unterwegs sowie im worst case auch Verteidigung sind noch zwei naheliegende wichtige Themen, die ich aber hier nicht erläutern will. Auch zwei, drei andere Themen spreche ich hier nicht an.

Insgesamt bin ich aber ein kooperativer "Prepper", der in Deutschland an den Zusammenhalt der Gesellschaft in Krisen glaubt und erstmal immer versuchen würde anderen zu helfen. Gerade Informationsbeschaffung halte ich in Paniksituationen für extrem wichtig sowie die Herausbildung eines Führers (das muss und will nicht ich sein), damit die Leute beruhigt sind. Notfalls muss man sie anlügen. Eine Lüge ist besser als Unsicherheit, um Panik zu verhindern.

MfG

Zitat von Cepha am 2. August 2022, 16:40 Uhr

Gerade Informationsbeschaffung halte ich in Paniksituationen für extrem wichtig sowie die Herausbildung eines Führers (das muss und will nicht ich sein), damit die Leute beruhigt sind. Notfalls muss man sie anlügen. Eine Lüge ist besser als Unsicherheit, um Panik zu verhindern.

Nein, Danke. Irrsinnige „Führer“, die ihr eigenes Volk belügen, gibt es wahrlich genug auf diesem Planeten und es kommt ausnahmslos nichts Gutes dabei raus.

Hi,

 

bin ganz neu hier. Aber zum Thema Energie sparen. Da kann man soviel machen. Ich finde die Hinweise seitens der Politik schon etwas schwach. Es ist viel möglich mit wenig Investition, manches nur mit Verhaltensänderungen.

Seit April habe ich folgendes umgesetzt:

 

  • Ladet euch eine App für die Erfassung der Zählerstände runter. Ich trage tatsächlich mittlerweile täglich bei der App von co2online meine Werte ein, und finde die Funktionen da ganz cool. Kostet nix. Irgendwann werde ich auch wieder auf wöchentlich oder monatlich runterschalten, aber aktuell bleibe ich ganz dicht am Ball.
  • Dann schafft euch ein Stromkostenmessgerät an, und wenn ihr an der Heizung was anpassen wollt, dann ein Laserthermometer.
  • Spülmaschine an Warmwasser anschließen, spart zwar Strom, aber wenn die Gaspreise wirklich so hoch bleiben, dann tauscht man nur die eine Energieart gegen eine andere aus. Gas erwärmt Wasser effizienter als Strom , daher ist bis zu einem gewissen Gas-Preis günstiger. Wenn man Warmwasser über Solar bezieht umso besser! Solar steht noch aus bei uns...
  • Balkonkraftwerk installieren. Für zwei Module hat fast jeder Haushalt platz, MC-4 Kabel und ein Wechselrichter dazu,  und ab in die Steckdose damit. Ich habe 500,- € inkl. aller Kleinteile gezahlt (gebrauchte Module, neuer Wechselrichter) und nun produziere ich vermutlich ca. 500kwh Strom, da wir eh schon nur 2.500 kwh verbrauchen ist das eine Reduktion um 20%
  • Waschmaschinenvorschaltgerät, liegt noch in Lauerstellung, Material ist beschafft, aber da warte ich tatsächlich noch die Gaspreisentwicklung ab, gleiches Prinzip wie bei dem Anschluss der Spülmaschine an Warmwasser.
  • Vorlauftemperatur des Heizkessels reduzieren (anpassen der Heizkennlinie). Einfach mal einlesen in das Thema, davon verspreche ich mir im Winter ziemlich viel.
  • Der allseits bemühte hydraulische Abgleich, habe ich noch nicht gemacht, ich verstehe aber die Handwerker die sagen, dass sie das NICHT machen, sehr aufwändig, da über mehrere Tage/Wochen alles mögliche gemessen getüftelt werden muss, am besten noch wenn alle aus dem Haus sind "Augenroll". Dass dass als Tip von der Politik kommt, finde ich sehr schwach...
  • Durchflussmengenreduzierer für die Duschköpfe. Spart bei täglicher Dusche von 5 Minuten, 15 kubikmeter Wasser ein, und eben die Energie für die Warmwassererzeugung. Kostet 5-10 € und bringt jährlich 60 und bei aktuellen Gaspreisen vermutlich bis zu 150,- € Ersparnis pro Jahr. Das wäre mein erster Tipp für alle die was machen wollen!!
  • automatische Türschließer, ich habe die mit Drahtseilzug gekauft. Im Sommer sind die nicht "scharf" geschaltet, aber wenn die Heizsaison losgeht, dann ja. Das wird noch lustig, zwei kleine Kinder, und die Frau die nicht immer so will wie ich. Aber im Frühjahr als ich die installiert hatte merkte man schon dass die Türen öfters zu sind. Die Türen nerven einen, wenn man sie im Rücken hat. Mach mich zu, mach mich endlich zu....
  • Abdichten aller Türen IM Haus, seitlich und unten drunter mit Türbürsten.
  • Mit einem Blatt Papier prüfen ob die Dichtungen der Fenster noch gut sind.
  • Automatische Nachtabsenkung, streiten sich aber auch die Geister drüber, das hängt vom Gebäude ab, ob sinnvoll oder nicht. im Zweifel halt mal ausprobieren bei sonst gleichen Bedingungen...
  • Trocknerbälle für die Waschmaschine, sparen ca. 25 bis 30% des Stromverbrauchs dort, ich konnte es nicht glauben, aber gefühlt funktioniert das.
  • Kürzer Duschen, da hilft eine Duschuhr. Ich habe mir seit ein paar Wochen auch schon angewöhnt das Wasser beim ein schamponieren abzuschalten.
  • Mit dem Stromkostenmessgerät ALLE Geräte die permanent in der Steckdose sind durchmessen. Wenn Standby-Verbrauch vorhanden entweder ausstecken, sofern dass nicht möglich Schaltbare Steckdose (aber Achtung, manche Funksteckdose zieht genau soviel Verbrauch wie z.B. das kleine Radio, da macht es keinen Sinnd), oder wenn täglich in Benutzung, überlegen ob nicht eine Zeitschaltung möglich ist, z.B. haben wir WLAN und Kabelsignalwandler nachts aus.
  • Diverse Spartips fürs Kochen gibts, versuche ich zu Hause anzugewöhnen, da ich aber zu selten Koche hängt dann immer der Haussegen leicht schief. Verhaltensänderungen sind die schwierigsten...
  • Spühl-/Waschmaschine und Trockner auf ECO Modus laufen lassen.
  • Am besten natürlich Trockner rausschmeißen, bekomme ich zu Hause nicht durch, s.o.
  • Solarheizung, die per Strom direkt das Warmwasser mit unterstützend heizt, geht bei uns leider nicht, da der Warmwasserkessel dafür nicht geeignet ist.
  • Showerloop, mal googlen, habe ich nicht gemacht, vorher kommen erstmal andere Baustellen....
  • Digitale Thermostate an die Heizkörper in Räumen wo wirklich geheizt werden soll.
  • Falls man eine alte Umwälzpumpe hat, eine hocheffiziente einbauen, bekommt man mit etwas Handwerkergeschick auch selbst hin.

 

Sorry für die nicht sortierte Reihenfolge. Ich habe einfach mal alles so runtergebetet was mir einfiel. Vielleicht ist ja das ein oder andere dabei.

 

vielleicht nochmal zu den Speicherzielen bei den Gasspeichern, die sind mittlerweile angehoben worden.

aktuell: 69,92%

Ziele:

75% am 1.9.

85% am 1.10.

95% am 1.11

https://agsi.gie.eu/#/

hab ich vor einem Jahr noch tgl. auf die Inzidenzen geschaut, schaue ich jetzt tgl. auf die Füllstände :mrgreen:

Meiner Meinung nach wird im Winter der Gaspreis kollabieren, weil dann alle mehr als genug Gas gebunkert haben, ist eigentlich immer so, impfstoffe z.b. müssen jetzt weggeworfen werden, manche haben noch Klopapier für Jahre ......

Siehe dazu such der verlinkte Artikel unter Aktienmarkt aktuell

@Stomberg

Die Erfassung der Zählerstände geht auch einfach in Excel hauptsache man macht es auch wirklich regelmäßig!

Ein Anschluss an Warmwasser ist sehr interessant mit Solarthermie oder eben wie du schon schreibst wenn man seinen PV Überschuss wieder im Speicher von Strom in Wärme umwandelt aber alles nichts was man ohne die passenden Grundvoraussetzungen eben nachrüsten kann und nichts für Mieter.

Ansonsten waren da auch nochmal gute Tipps dabei. Ich glaube ich gehe bei uns auch Mal an das Thema Türen abdichten ran.

 

@silberberstreif

Aber der Klopapierpreis ist doch konstant geblieben 😆 ja aber ganz klar irgendwann haben wir die Spitze erreicht und die Bemühungen vom Gas wegzukommen laufen auf Hochtouren.

@privatier

Der Artikel macht klar der Effekt das weniger Gas verbraucht wird geht zum Großteil auf die Industrie zurück und das sind rein finanzielle Interessen. Sobald der Gaspreis wieder sinkt wird der Verbrauch wieder anziehen. Aber ich sehe Deutschland ehrlich gesagt auch nicht am Rande eines Blackouts. Manchmal ist mir das auch etwas viel Panikmache.

Zitat von Stromberg am 4. August 2022, 16:43 Uhr

Hi,

 

bin ganz neu hier. Aber zum Thema Energie sparen. Da kann man soviel machen. Ich finde die Hinweise seitens der Politik schon etwas schwach. Es ist viel möglich mit wenig Investition, manches nur mit Verhaltensänderungen.

Das ist ja das, was ich auch sage: Kleine Veränderungen bringen auch schon einiges.

Zitat von Flitzekittel am 2. August 2022, 0:17 Uhr

Man kann ja aber auch erst mal über "Kleinigkeiten" nachdenken, ehe man zum Sparen einen Haufen Geld ausgibt.

Für´s Kochen hab ich schon einige meiner Verhaltensänderung veröffentlicht 😉
Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Sorry für die Schriftart. Ich habe es nicht geschafft, den Text auf "normal" zu formatieren. 🤨

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -
Zitat von Sonnenschein am 6. August 2022, 8:53 Uhr

...@silberberstreifAber der Klopapierpreis ist doch konstant geblieben 😆 ja aber ganz klar irgendwann haben wir die Spitze erreicht und die Bemühungen vom Gas wegzukommen laufen auf Hochtouren.

...

Da muss ich Dich leider korrigieren.
Bereits Ende letzten Jahres hat es geheissen, dass der Klopapierpreis steigen wird. Bis April war die 10er-Packung noch bei 2,95 € - im Mai dann bei 3,45 €. 😉

Hier werden soviel Kleinigkeiten zum Energiekosten senken aufgezeigt oder auch Einschränkungen zum senken des Energieverbrauchs genannt, aber mal ehrlich was soll das alles bringen wenn mit der nächsten Energiepreiserhöhung die Ersparnis wieder weg ist. Bei Mietern verstehe ich es ja auch und halte die kleinen Maßnahmen für sinnvoll, andere Möglichkeiten gibts da eh nicht. Aber als Eigenheimbesitzer ? Also wir wollen weder in der kalten Bude hocken noch uns auf zwei bis drei Zimmer beschränken, duschen so lange wir wollen und unser bisheriges Wohlfühlniveau in allen Belangen behalten. Aber das geht halt nicht mit „Kleinigkeiten“ sondern mit vernünftig gerechneten energetischen Sanierungsmaßnahmen auch unter Berücksichtigung der Werterhaltung  bzw. der Wertsteigerung der eigenen Immobilie. Halbe Sachen produzieren da nur zusätzliche Kosten oder Bauschäden in Form von Wärmebrücken usw.. Warum sollte ich an meist alte undichte Fenster noch eine neue Dichtung anbringen, wenn mir neue Fenster deutlich mehr bringen. Uns ist es jetzt nach der Sanierung  egal ob sich die Energiekosten nochmal verdoppeln oder verdreifachen, ob aus 30euro 60 oder 100euro im Monat werden macht den Kohl nicht fett. Die Zinsen sind weiterhin günstig, es gibt Förderungen ohne Ende, die Energiekosten explodieren, alles super Bedingungen für vernünftige Maßnahmen, Man  kauft Holz nicht in Form von Brennholz sondern als Holzweichfaserdämmplatten. Das ist zwar teurer, aber dafür kauft man die auch nur einmal. Klimaschutz gibt es übrigens gratis dazu.

Man muss das tatsächlich zwischen Mietern und Eigenheimbesitzern differenzieren, weil Mieter idR keinen Einfluss auf die Art des Energiebezuges haben.

Mit Kleinigkeiten allein wird es aber in beiden Bereichen und auch der Industrie nicht zu schaffen sein, denn D bezieht aus RUS etwa 60% mehr Gas pro Einwohner als der EU-Durchschnitt. Der Anteil von russischem Gas in D betrug 2019 etwa 50%.

Wenn man diese Abhängigkeit auflösen will, muss man also in allen drei Bereichen einen signifikanten Anteil am Gas entweder generell einsparen oder aus anderen Quellen beziehen/ersetzen. mit 5% oder 10% ist es also nicht getan, wenn man nicht einen permanenten Seiltanz an russischem Lufthaken vollführen will.

 Man  kauft Holz nicht in Form von Brennholz sondern als Holzweichfaserdämmplatten.

Brennholz ist bei uns ein Abfallprodukt, das bei der "normalen" Holzentnahme für die Industrie anfällt, wobei derzeit auf Grund der massiven Schäden der letzten Jahre enorm viel Brennholz anfällt. Wenn es im Wald belassen wird, vergammelt es, gibt also sein Co² in 2-5 Jahren ab. Wenn man es entnimmt und lagert, entstehen zusätzliche Co²-Belastungen durch den Transport und die Verarbeitung, aber es wird - zumindest bei mir - länger gehalten und es wird eben kein Gas mehr alternativ verbrannt. Was ja, wie wir alle wissen, im Gegensatz zum Holz kein nachwachsender Rohstoff ist.

Und da wir auch keine Waldbrachen hinterlassen, sondern alles wieder - fast ohne staatliche Förderungen - aufforsten, entsteht am Ende auch keine negative Bilanz.

Abgesehen von dem Holz, das in Ermangelung eines fairen Marktpreises bereits vergammelt ist. Vor 2 Jahren haben uns beim Aufarbeiten im Wald Fussgänger angesprochen, ob wir auch Holz verkaufen würden. Habe ich gesagt, so wie es da liegt, ab Waldweg 20€ pro fm. Kam entweder keine Antwort zurück oder es wäre zu teuer, weil man es 2km weiter für 14€ kaufen könne. Klare Kante von mir und meinem Bruder: unter 20€ geben wir nichts ab, Ende der Durchsage.

Heute kann man sich ja mal die Holzpreise für Brennholz ansehen. Wir haben mittlerweile wieder industrielle Anfragen für Energieholz zu ca. 45€/fm, Stammholz mit Schädigungen, ab Waldkante. Lerche wird für ca. 100-120€/fm Stammholz gehandelt, war vor 5 Jahren quasi unverkäuflich.

Das wird noch lustig im nächsten Winter ...

Zitat von Energiefuchs am 8. August 2022, 11:54 Uhr

aber mal ehrlich was soll das alles bringen wenn mit der nächsten Energiepreiserhöhung die Ersparnis wieder weg ist [?]

In dem Fall geht es wohl eher um die Solidarität, dass Deutschland als ganzes weiterhin funktioniert...

aber mal ehrlich was soll das alles bringen wenn mit der nächsten Energiepreiserhöhung die Ersparnis wieder weg ist [?]

Ja, das kann man sagen, wenn man 30,- € für Strom und Gas zusammen zahlt.
Man spart ja trotzdem dauerhaft dadurch. Wenn man nicht sparen würde wäre die Kostensteigerung ja immens.

Wenn ich es beim Gas jetzt schaffe 50% einzusparen, ohne teure Maßnahmen, und ohne Risiken für die Bausubstanz, und ohne Komfortverlust, dann kann ich eine Preiserhöhung um 100% aussitzen...

 

Wir haben schon einen niedrigen Verbrauch mit 2.500kWh Strom bei 4 Personen und Gas ist so im Durschnitt bei 22.000kWh.

Ich bekomme den Stromverbrauch mit meinen bisherigen Maßnahmen vermutlich auf 1.500kwH runter. Und Gas ist auch der Plan bei 11.000kWh zu landen.
Das sehe ich aber erst wenn die nächste Heizperiode rum ist.

Und glaube mir, es gibt so viele Haushalte die zahlen heute schon 200 bis 300 € Abschlag bei alten Preisen, wenn die jetzt dieses und nächstes Jahr die Preiserhöhungen reinbekommen, dann sind die fertig...
Und diese Haushalte die könnten soviel machen. Mit Kleinigkeiten.

Mein Haus z.B. hat eine Heizlast zwischen 7 und 8 kWh, die verbaute Gasheizung hat aber 20kWh Leistung. Und wir haben vor 9 Jahren durchsaniert. Aber niemand hat mir erzählt, dass man an unserer Heizung was optimieren könnte. Seit 9 Jahren feuert die weiter unter Volllast vor sich hin, und ich kann die Vorlauftemperatur von 75° vermutlich auf 45 bis 50° senken.

Als Otto-Normal-Mensch der sich damit nun mal nicht auseinandersetzt geht man davon aus, dass entweder bei der Wartung oder vom Schornsteinfeger die Heizung gut in Schuss ist. Pustekuchen. Verbräuche interessieren die null. Ich habe dieses Jahr mit beiden gesprochen und dann auch mal den Vorwurf fallen gelassen, dass man den Eigentümer der Heizanlage ja wenigstens mal darauf hinweisen könnte, dass vielleicht Optimierungen möglich sind, da die Heizung noch auf dem Werksstandard steht... 🙄

Hallo @stromberg,

den Verbrauch einer Gasheizung von 22000 kWh um 50 Prozent auf 11000 kWh zu senken nur durch Änderungen der Einstellungen an der Heizung in Form von Heizkurve, Vorlauftemperatur usw. halte ich für unrealistisch ohne Komforteinbußen, sprich kältere Wohnung, zu haben. Optimistisch wären schon 30 Prozent und auch nur wenn der hydraulische Abgleich dazu kommt. Deine Gasheizung moduliert, die 20 kw Leistung beruhen bestimmt auf einem 120 Liter WW Speicher und dann passt es. Aus 2500 kWh Stromverbrauch 1500 kWh zu machen bei einer vierköpfigen Familie geht ebenfalls nur mit Einbußen, oder alternativen Tätigkeiten wie Wäsche aufhängen um den Trockner zu entlasten, was wir im übrigen machen trotz rund 19000 kWh Überschusseinspeisung unserer Photovoltaikanlage.
Richtig ist jede kWh zählt, von daher alles richtig gemacht. Übrigens würde ich meine Heizung immer vom Werkskundendienst in Betrieb nehmen lassen. Die Heizungsbauer mit ihrem gemischten Sortiment können es nicht mehr.

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