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Ein freundliches Hallo 🙂

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Zitat von Privatier am 31. März 2024, 17:17 Uhr

Na, 800k in Cash bzw. Geldmarkt-ähnlichen ETFs finde ich schon viel. eigentlich zu viel. Was benötigst du im Jahr? 50k? dann wären das ja 16 Jahre, bei denen du nach Inflation also real wahrscheinlich einen Verlust hast.

Bei den Aktien hast Du ja wahrscheinlich einen deutlichen D Überhang, musst du selber wissen. Wäre mir deutlich zu hoch.

Nachtrag:

Aber das ist schon eine grundsätzlich interessante Fragestellung, mit der ich mich aktuell auch beschäftige. Mein Cash Anteil ist jedoch deutlich geringer, soll aber steigen, ich habe aber keine Immobilie und höhere Altersvorsorge-Ansprüche.

Hallo @privatier - die grundsätzliche, zusammen mit Georg von Finanzen erklärte Idee war es, die Einzelaktien abzubauen (ist anteilig bereits passiert) und in globale Aktien-ETFs zu divisifizieren (auch schon anteilig passiert). Dies mittels einer Glidepath-Strategie. Den erheblichen Deutschland-Anteil bei den Einzelaktien konnte ich auch etwas nindern - siehe Gesamtvermögen PDF. Nun sind aber alle Verlustbringer abgestossen und der Verlusttopf steht bei Null. Ich müsste also bei weiterer Minimierung der Einzelaktien den Steuereffekt schlucken. Ich neige eher dazu dies über die Entnahme zu steuern - sprick Verkauf von Einzelaktien bei Entnahme.

Nun war die Überlegung, ob es wirklich 100% Aktien sein müssen - unnötiges Risiko. In meinen Überlegungen gehe ich auch in die Richtung in Gesamtsummen zu denken und nicht in % - also was benöige ich im Worst Case für Cash für die nächsten X-Jahre zzgl. Inflation abzgl Zinsen. Dieser risikolose Anteil könnte also sogar im Laufe der Jahre theoretisch absinken.

 

@absprung_2020  - ich denke, Deine Fragen dürften mit meiner vorherigen Antwort erledigt sein, oder?

Zitat von GeldanlegER am 31. März 2024, 17:47 Uhr

 

Nun war die Überlegung, ob es wirklich 100% Aktien sein müssen - unnötiges Risiko. In meinen Überlegungen gehe ich auch in die Richtung in Gesamtsummen zu denken und nicht in % - also was benöige ich im Worst Case für Cash für die nächsten X-Jahre zzgl. Inflation abzgl Zinsen. Dieser risikolose Anteil könnte also sogar im Laufe der Jahre theoretisch absinken.

 

Na, 100% vielleicht nicht. Aber 800k in Cash ist schon eine Nummer.

Zumal ein großer Teil in ETFs steckt. Hast Du dir die mal genau angesehen?

Zitat von GeldanlegER am 31. März 2024, 17:47 Uhr
Zitat von Privatier am 31. März 2024, 17:17 Uhr

Na, 800k in Cash bzw. Geldmarkt-ähnlichen ETFs finde ich ... eigentlich zu viel. Was benötigst du im Jahr? 50k?

Bei den Aktien hast Du ja wahrscheinlich einen deutlichen D Überhang, musst du selber wissen. Wäre mir deutlich zu hoch.

Hallo @privatier - die grundsätzliche, zusammen mit Georg von Finanzen erklärte Idee war es, die Einzelaktien abzubauen Tipund in globale Aktien-ETFs zu diversifizieren (auch schon anteilig passiert).

Tip: Trenn die beiden Kategorien doch in Deinem Excelblatt - ETFs hie, Einzelaktien dort als Untergruppen von RK 3/4. Dann hast Du die Teilsummen immer im Blick.

Den erheblichen Deutschland-Anteil bei den Einzelaktien konnte ich auch etwas mindern - siehe Gesamtvermögen PDF. Nun sind aber alle Verlustbringer abgestoßen und der Verlusttopf steht bei Null. Ich müsste also bei weiterer Minimierung der Einzelaktien den Steuereffekt schlucken. Ich neige eher dazu, dies über die Entnahme zu steuern - sprich Verkauf von Einzelaktien bei Entnahme.

Ich bedaure Dich! Was Du dann alles an Steuern zahlen mußt!

Ohne Scheiß: Du hast ein erhebliches Vermögen, das für Dich als Einzelperson allemal reichen müßte, bei Deinem Lebensstil zumal. Ich würde mir da keinen allzugroßen Kopf drüber machen.

Du hast einen erheblichen Anteil Kurzläufer im Depot. Das kommt mir unlogisch vor. Die Zinsen scheinen aktuell immerhin mäßig zu sein, nicht hoch, nicht niedriger. Man könnte erwägen, zumindest einen Teil der Renten länger laufen zu lassen. Müssen ja nicht gleich 30 Jahre sein, ich denke an 5 bis 10.

Zu den Aktien: Ich glaube nicht, daß Du Dein Depot ernsthaft über Entnahmen umgestalten kannst. Dazu ist es zu dick. Du hast eine Menge Dividendenwerte und auch Zinswerte im Depot. Aus denen bekommst Du ja auch Geld, die ich an Deiner Stelle für den Lebensunterhalt einsetzen würde, bevor ich an Verkäufe dachte.

Mich ärgert es immer, wenn Leute mit ihren Einzelaktien "spielen" wollen. Das sind dann oft Leute mit Depotvolumina zwischen 20 und 50 T€. Dein Depot hat eine andere Nummer, es sollte Dir vor allem Gelassenheit bringen. Wenn Du daraus Deinen Lebensunterhalt bestreitest und es knickt Dir um 30% ein, dann ist es hinterher immer noch groß genug, und wenn Du dann in der Baisse das verhältnismäßig Wenige, was Du zum Leben brauchst selbst durch den Verkauf von im Kurs geunkenen Papieren finanzierst, dann ist die geplante Entnahme von 10 T€ dann halt quasi 15 T€ teuer. Das bringt Dich dann auch nicht um.

Aus meiner Sicht: Geh Deinen Weg einfach gelassen weiter.

@geldanleger jain, denn nur dieser Aspekt ist einerseits nachvollziehbar, andererseits berücksichtigt er zu wenig die tatsächlichen laufenden Einnahmen. Sozusagen zwei Gürtel, aber was für eine Hose hast du denn an?

Kurzum: Was benötigst du jährlich fürs Leben? Was davon kommt (ziemlich sicher) durch Dividenden oder Anleihen ETFs. Wie viel cash über wieviel Jahre benötigst du für einen ruhigen Nachtschlaf. Mir wäre das zu hoch, anteilig.

Statt thesaurierend auf ausschüttend die Aktien ETFs umschichten könnte auch noch laufende Sicherheit bringen. Aber klar, das ist alles ganz entspannt soweit.

Final: Da du nix vererben willst sind das alles eher 'schöner sterben' Diskussionen. Andererseits mal x Mio für ein cooles Natur- oder Sozialprojekt vererben ist ja auch ein schöner Gedanke.

Zitat von GeldanlegER am 31. März 2024, 15:44 Uhr

Hier für alle Interessierten nun mein Q1-Abschluss:

Summe Vermögen ohne Immobilie:                                          2.239.577,77€ - 100%

Das ist eine Stange Geld, die für den Rest Deines Lebens reichen sollte.

Ganz anderes Thema: Du hast jahrelang um Deine Kündigung gerungen und immer wieder von gesundheitlichen Problemen berichtet. Nun bist Du wohl seit dem Juli 2023 aus der Firma ausgeschieden. Hat sich Deine Gesundheit denn seither erholt und Dein Befinden denn gebessert?

Zitat von Privatier am 31. März 2024, 18:29 Uhr
Zitat von GeldanlegER am 31. März 2024, 17:47 Uhr

 

Nun war die Überlegung, ob es wirklich 100% Aktien sein müssen - unnötiges Risiko. In meinen Überlegungen gehe ich auch in die Richtung in Gesamtsummen zu denken und nicht in % - also was benöige ich im Worst Case für Cash für die nächsten X-Jahre zzgl. Inflation abzgl Zinsen. Dieser risikolose Anteil könnte also sogar im Laufe der Jahre theoretisch absinken.

 

Na, 100% vielleicht nicht. Aber 800k in Cash ist schon eine Nummer.

Zumal ein großer Teil in ETFs steckt. Hast Du dir die mal genau angesehen?

Nein, 100% sollen es auch nicht werden. Ich tendiere zwischen 20-30%. Klar habe ich mir die ETFs angesehen. Spricht aus Deiner Sicht was dagegen?

Zitat von Achim am 31. März 2024, 20:18 Uhr
Zitat von GeldanlegER am 31. März 2024, 15:44 Uhr

Hier für alle Interessierten nun mein Q1-Abschluss:

Summe Vermögen ohne Immobilie:                                          2.239.577,77€ - 100%

Das ist eine Stange Geld, die für den Rest Deines Lebens reichen sollte.

Ganz anderes Thema: Du hast jahrelang um Deine Kündigung gerungen und immer wieder von gesundheitlichen Problemen berichtet. Nun bist Du wohl seit dem Juli 2023 aus der Firma ausgeschieden. Hat sich Deine Gesundheit denn seither erholt und Dein Befinden denn gebessert?

Ich kann definitiv behaupten, dass es mir erheblich besser geht. Das einzig (aber nicht wirklich störende) ist die Reaktion meiner Umwelt. Da herrscht manchmal totales Unverständnis. Außer bei den "Erfolgreichen" - denen gefällt das. Aber ich bin ein gestandener Mann und muss mich für meine Art zu leben nicht rechtfertigen - bei niemanden.

Zitat von GeldanlegER am 31. März 2024, 21:19 Uhr
Zitat von Privatier am 31. März 2024, 18:29 Uhr
Zitat von GeldanlegER am 31. März 2024, 17:47 Uhr

 

Nun war die Überlegung, ob es wirklich 100% Aktien sein müssen - unnötiges Risiko. In meinen Überlegungen gehe ich auch in die Richtung in Gesamtsummen zu denken und nicht in % - also was benöige ich im Worst Case für Cash für die nächsten X-Jahre zzgl. Inflation abzgl Zinsen. Dieser risikolose Anteil könnte also sogar im Laufe der Jahre theoretisch absinken.

 

Na, 100% vielleicht nicht. Aber 800k in Cash ist schon eine Nummer.

Zumal ein großer Teil in ETFs steckt. Hast Du dir die mal genau angesehen?

Nein, 100% sollen es auch nicht werden. Ich tendiere zwischen 20-30%. Klar habe ich mir die ETFs angesehen. Spricht aus Deiner Sicht was dagegen?

Naja, ich habe mir jetzt nicht alle angesehen. Aber ich bin mit Geldmarktfonds ein gebranntes Kind. Zur Finanzkrise haben die teilweise deutlich abgewertet, weil da irgendwelche Schweineprodukte drin waren, Ich hatte damals auch sehr hohe Beträge geparkt, diese aber rechtzeitig rausgeworfen - bevor es irgendwo in irgendwelchen Zeitungen stand und bin also noch gut rausgekommen.

Der eine deiner EUR ETFs besteht soweit ich sehe aus aus GB Anleihen, die geswappt werden. Ich persönlich würde so einen ETF nicht kaufen. Never ever. Ist aber meine Meinung.

Danke für dein Update. Freut mich zu lesen dass es dir v.a. auch gesundheitlich besser geht und du deine gewonnene Freiheit somit auch genießen kannst! 🙂

beim Nettovermögen liegen wir in etwa gleichauf, ebenso beim Vermögenszuwachs innerhalb des letzten Jahres. Ich denke damit kannst du auch bei konservativer Anlage beruhigt alt werden. Ich habe mit meinen zarten 38 Jahren (hoffentlich) noch einiges mehr an Lebenszeit zu überbrücken und werde mit meinen 7 Rentenpunkten wenig Altersgeld beziehen. Meine Freundin arbeitet nicht, hat auch keine Rentenansprüche und auch Familie ist noch geplant. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir alle von meinem erarbeiteten Vermögen würden gut über die Runden kommen, dann wirst du das auch schaffen und deine Zweifel werden sich mit sehr wahrscheinlich weiterhin kontinuierlich wachsendem Vermögen ebenfalls mehr und mehr in Luft auflösen. 🫣 Ich wünsche sir weiterhin alles Gute auf deinem Weg🙂

 

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Privatier am 31. März 2024, 22:28 Uhr

... ich bin mit Geldmarktfonds ein gebranntes Kind. Zur Finanzkrise haben die teilweise deutlich abgewertet, weil da irgendwelche Schweineprodukte drin waren. Ich hatte damals auch sehr hohe Beträge geparkt, diese aber rechtzeitig rausgeworfen - bevor es irgendwo in irgendwelchen Zeitungen stand und bin also noch gut rausgekommen.

Staun! Das interessiert mich jetzt. Hast Du eine ISIN parat, damit ich mir den Chart anschauen kann?

Zitat von Achim am 31. März 2024, 23:10 Uhr
Zitat von Privatier am 31. März 2024, 22:28 Uhr

... ich bin mit Geldmarktfonds ein gebranntes Kind. Zur Finanzkrise haben die teilweise deutlich abgewertet, weil da irgendwelche Schweineprodukte drin waren. Ich hatte damals auch sehr hohe Beträge geparkt, diese aber rechtzeitig rausgeworfen - bevor es irgendwo in irgendwelchen Zeitungen stand und bin also noch gut rausgekommen.

Staun! Das interessiert mich jetzt. Hast Du eine ISIN parat, damit ich mir den Chart anschauen kann?

Die gibt es wohl nicht mehr. War von einer größeren Deutschen Bank der Hauptgeldmarktfonds. Ich würde mir jedenfalls immer genau ansehen, was ich da kaufe und das Produkt verstehen wollen. Das machen aber die meisten nicht. Die meisten verstehen ja nicht einmal die ETFs...

Hi @geldanleger

ich kann nur dazu beglückwünschen, dass sich der mentale Gesamtzustand und die damit verbundene Gesundheit dermaßen verbessert hat!

Wirklich erstaunlich wie negativ der Einfluss der Arbeit bei manchem auf die Gesamtlebensqualität sein kann.

Von daher will ich gar nicht an irgendwelchen Optimierungsschrauben drehen, oder mein eigenes Denken auf dich übertragen.

Wenn du dich mit 2 Gürtel wohlfühlen prima! Wenn du dir noch ein paar Hosenträger umschnallen willst - mach es. Und nicht vergessen weiter dir was zu gönnen und die Kohle bewußt auszugeben. Vor allem für Erlebnisse. Urlaube, Kultur und soziale Kontakte.

Denn auch das Erben kann später im Alter mal belastend sein. Gerade wenn man keine direkten Nachkommen hat.

Zitat von Muslime_Frugi am 1. April 2024, 9:18 Uhr

Hi @geldanleger

ich kann nur dazu beglückwünschen, dass sich der mentale Gesamtzustand und die damit verbundene Gesundheit dermaßen verbessert hat!

Wirklich erstaunlich wie negativ der Einfluss der Arbeit bei manchem auf die Gesamtlebensqualität sein kann.

Von daher will ich gar nicht an irgendwelchen Optimierungsschrauben drehen, oder mein eigenes Denken auf dich übertragen.

Wenn du dich mit 2 Gürtel wohlfühlen prima! Wenn du dir noch ein paar Hosenträger umschnallen willst - mach es. Und nicht vergessen weiter dir was zu gönnen und die Kohle bewußt auszugeben. Vor allem für Erlebnisse. Urlaube, Kultur und soziale Kontakte.

Denn auch das Erben kann später im Alter mal belastend sein. Gerade wenn man keine direkten Nachkommen hat.

Lieber @muslime_frugi - vielen Dank für Deine warmen Worte.

Das Leben genieße ich - keine Sorge. Und ich bin immer an fundierten Meinungen interessiert - an Deiner u.a. besonders. Würde mich also freuen, wenn Du uns doch mit Deiner Ansicht bereicherst :o)

Zitat von Max aus E am 31. März 2024, 22:32 Uhr

Danke für dein Update. Freut mich zu lesen dass es dir v.a. auch gesundheitlich besser geht und du deine gewonnene Freiheit somit auch genießen kannst! 🙂

beim Nettovermögen liegen wir in etwa gleichauf, ebenso beim Vermögenszuwachs innerhalb des letzten Jahres. Ich denke damit kannst du auch bei konservativer Anlage beruhigt alt werden. Ich habe mit meinen zarten 38 Jahren (hoffentlich) noch einiges mehr an Lebenszeit zu überbrücken und werde mit meinen 7 Rentenpunkten wenig Altersgeld beziehen. Meine Freundin arbeitet nicht, hat auch keine Rentenansprüche und auch Familie ist noch geplant. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir alle von meinem erarbeiteten Vermögen würden gut über die Runden kommen, dann wirst du das auch schaffen und deine Zweifel werden sich mit sehr wahrscheinlich weiterhin kontinuierlich wachsendem Vermögen ebenfalls mehr und mehr in Luft auflösen. 🫣 Ich wünsche sir weiterhin alles Gute auf deinem Weg🙂

 

Hallo @max-aus-e - vielen Dank für Deinen Beitrag. Im Gegensatz zu mir, bist Du sehr fleißig und präsent im Forum - sehr löblich. Hast Du auch einen eigenen Vorstellungsthread mit Portfolioverteilung, Strategie, etc? Würde mich interessieren.

Zitat von Privatier am 1. April 2024, 8:48 Uhr
Zitat von Achim am 31. März 2024, 23:10 Uhr
Zitat von Privatier am 31. März 2024, 22:28 Uhr

... ich bin mit Geldmarktfonds ein gebranntes Kind. Zur Finanzkrise haben die teilweise deutlich abgewertet

Staun! Das interessiert mich jetzt. Hast Du eine ISIN parat, damit ich mir den Chart anschauen kann?

Die gibt es wohl nicht mehr. War von einer größeren Deutschen Bank der Hauptgeldmarktfonds.

Es gibt verschiedene deutsche Banken, aber eine Deutsche Bank gibt es an sich nur einmal.

Gerade bei Geldmarktfonds würde man ja nicht erwarten, daß die bei Zinsänderungen "teilweise deutlich abwerten". Entsprechend kannst Du nun auch keine passende ISIN angeben. Ein Schelm nur würde anmerken, daß da einer etwas behauptet hat, was er auf Nachfrage nicht belegen kann. 🙂

Zitat von Muslime_Frugi am 1. April 2024, 9:18 Uhr

Denn auch das Erben kann später im Alter mal belastend sein. Gerade wenn man keine direkten Nachkommen hat.

Wir alle haben unsere irdische Existenz nur geliehen. Man hat sie uns gegeben, ohne daß wir sie uns hätten verdienen müssen, und irgendwann ist sie zu Ende. Ein jeglicher von uns hat seine Zeit. Wer glaubt, er müsse seinen Nachkommen noch Vorgaben machen, und deswegen zu Lebzeiten Magendrücken bekommt, dem geschieht es meines Erachtens recht. Nikolaus Braun beschreibt in seiner aktuellen Kolumne, wie fürchterlich nach hinten der Gestaltungswille eines Erblasser ausgehen kann. Man muß auch loslassen können. Wenn ich dereinst mal nicht mehr bin, kann es mir egal sein, was man mit dem Geld macht, das nach meinem Tod übrig ist. Das letzte Hemd hat keine Taschen, nicht für Geld, aber auch nicht für irgendwelche letztwilligen Verfügungen, die den Nachgeborenen das Leben schwer machen sollen.

Den Artikel habe ich auch sehr interessiert gelesen, weil wir in der Familie das gleiche Problem hatten. Mein Bruder und ich haben unsere Eltern aber zum Ende des Jahres aus ihrem Knebel-Erbvertrag mit Geld rauskomplimentiert, was aber auch locker 5 Jahre gekostet hat. Das Problem liegt aber nicht im speziellen Konstrukt einer Stiftung, sondern in der unabänderlichen Meinung, man könne als Erblasser 50 Jahre in die Zukunft gucken. Mir war schon bei Vertragsunterzeichnung vor 15 Jahren klar, dass das in unserem Fall nicht funktionieren wird, aber wenn Mama im Notarzimmer anfängt zu flennen, unterschreibt man halt.

Zitat von Muslime_Frugi am 1. April 2024, 9:18 Uhr

Denn auch das Erben kann später im Alter mal belastend sein. Gerade wenn man keine direkten Nachkommen hat.

Geht, muss man sich aber drum kümmern. Mein Bruder kam Anfang des Jahres aus freien Stücken auf mich zu, hat angeregt, dass er meine Kids adoptieren könnte, weil er das gleiche „Problem“ hat, also kinderlos und auch kein später Nachwuchs geplant/in Sicht. Dahinter steckt aber wie bei meinen Eltern erst mal nur die Idee, speziell Erbschaftssteuern zu sparen, aber eher nicht, den Jungs auch die nötige Prokura und damit Verantwortung zu übertragen. Ich habe ihm geantwortet, dass man das durchaus besprechen kann, die Jungs aber den gleichen deal wie bei mir bekommen, nämlich dass sie ab 25 automatisch 51% der Stimmrechte erhalten. Wenn die dann entscheiden, dass alles in Kryptos geht, dann ist das so und wir bekommen 49% Cash.

Das muss man aushalten können. Wenn man nicht will, das das passiert, muss man dafür Sorgen, dass die betriebswirtschaftliche Basis für alle gegeben ist und die Jungs das Geschäftsmodell verstehen und Bock drauf haben - was kaum passieren wird, wenn man sie nur als dankbar zu seiende Erben betrachtet.

Bin gespannt, ob mein Bruder sich darauf einlässt …

@geldanleger

naja, ob meine Meinung deine Ansicht bereichert… naja, ich weiß nicht?

Ich habe viel mehr das Gefühl, dass du für er dich den richtigen Weg gefunden hast. Und dass ist doch viel wichtiger als andere Meinungen.

Aber bitte, dann noch meine eigene Sicht auf die Dinge:

Depot breiter streuen. Du hast den Fokus weg von Einzelaktien, hin zu passiven ETFs gelenkt. Wenn du dich damit wohl fühlst, würde ich es weiter in die Richtung ausbauen. Dein Depot hast du ja bereits kräftig verschlankt. Auch die Bechtle ist raus, wie ich gesehen habe.
Das Cask/RK1 wäre auch mir viel zu viel.
Ich würde es unter Berücksichtigung laufender Cashflows aus Dividendenausschüttungen, Lohnersatzleistungen und zu erwartenden Renten reduzieren und die Aktienquote erhöhen.

Ist aber letztlich nur Kosmetik, weil es für dich auch so gehen sollte wie du es jetzt hast.

 

@muslime_frugi - auch wenn es nur Kosmetik ist - ich mag es einfach zu optimieren.

Klar, der RK1 Anteil soll nicht so hoch bleiben. Überlegung istRK 3 zwischen 70-80% zu bringen - in ETFs. Dabei investiere ich aber nicht einmal auf alles sondern schrittweise (ich weiss, die Wahrscheinlichkeit besagt, dass eine Einmalinvestition lohnenswert ist, aber ich fühle mich einfach wohler mit einer schrittweisen Erhöhung).

Wenn ich mal von der goldenen Mitte ausgehe- also 75% würde das so aussehen:

RK3/RK4 - 1.680.000€

RK1 - 560.000€

Man könte nun noch die RK1 etwas anders verteilen - z.B. 5% in einen reinen Cash-Puffer - als Ausgleich bei längerfristig sinkenden oder seitwärts bewegenden Märkten (also 112.000€ als CASH). Wären rund 4 Jahre die ich daraus überbrücken könnte, wenn es mal rumpelt und mich etwas einschränken würde. Lohnt es Deiner/Eurer Ansicht nach die dann noch restliche RK1 (also noch 20%) vielleicht noch in RK2 zu stecken? Längerfristige Anleihen? Anleihen-ETFs mit längerer Laufzeit? Ich weiß, keiner kennt die künftige Zins- und Marktentwicklung. Einfach Eure Meinungen.

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