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FFFs Diskussionsthread: Immobilien, Politik und mehr

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Mal sehen, wie heute die Ergebnisse der EU-Wahlen ausgehen. Haben Hass und Hetze der AfD gewirkt? Oder sind die wichtigen und respektvollen  Hinweise der demokratischen Parteien auf die AfD-Probleme und die schwerwiegenden Verdachtsmomente gegen die Kandidaten bei den Wählern angekommen?

Ich denke, dass Hass und Hetze eher negativ bei den Wähleern ankommen.

Aber die AfD-Fans werden so uneinsichtig sein und eher die respektvolle Kritik der aus deren Sicht undekomkratisschen Parteien als Hetze interpretieren und trotzig dennoch und gerade die AfD wählen.

Meine Wette: Nullsummenspiel.

Schlechter Satire Beitrag von dir oder wie?

Der Kampf lohnt sich in diesem Theater der guten Laune nicht, privatier. Er hat seinen Persilschein in der Tasche und damit nach seiner Lesart freie Bahn.

Was jetzt noch folgt, sind nur Varianten der alten Leier.

Im Blick auf
Zitat von FredFinanzFuchs am 19. Mai 2024, 20:57 Uhr

...

Übrigens bin ich nicht mehr Mitglied der AfD. Wohnungspolitik interessiert dort aktuell nicht besonders.

evtl. kein "Satirebeitrag"?

(eher enttäuschte Liebe zur Expartei?)

Es war keine Liebe, es war eine Möglichkeit, Ideen zur Wohnungspolitik einzubringen. Das war mir auch gelungen - bis ins letzte Bundestagswahlprogramm: Eigentumsförderung.

Aber jetzt interessiert das Thema nicht mehr. Außerdem war ich immer ordoliberal - und ich musste mich immer wieder rechtfertigen für extreme Äußerungen, die andere in der Partei machten - und die auch ich unterirdisch fand.

Mir sind meine Freunde und Familie wichtiger - sie freuen sich über meinen Entschluss.

Aber die AfD wird immer stärker werden. Es sei denn, dass man "Frieden" nicht nur plakatiert sondern sich für einen Waffenstillstand einsetzt. Dass man nur Asylberechtige und Fachkräfte einwandern lässt. Dass man sich auf die Klimaveränderungen einstellt - denn alle fossilen Stoffe werden weiter gefördert. Und wenn wir sie nicht verbrauchen, dann andere der Milliarden Menschen. Wie es jetzt läuft, wird Energie immer teurer, die Industrie wandert ab, die Energiekosten für die Bürger werden unzumutbar.

Zitat von FredFinanzFuchs am 10. Juni 2024, 10:47 Uhr

... Außerdem war ich immer ordoliberal - und ich musste mich immer wieder rechtfertigen für extreme Äußerungen, die andere in der Partei machten - und die auch ich unterirdisch fand.

Da hast Du aber lange ausgeharrt!

Herr Lucke hatte bereits 2015 erkannt, dass der liberale Flügel innerhalb der AfD hoffnungslos unter die kackbraunen Räder gekommen ist ...

Lucke konnte nicht ertragen, dass er auf dem Parteitag in Essen nicht 1. Vorsitzender wurde sondern Petri( ich war dabei). Deshalb gründete er eine eigene Partei.

Die Wohnungspolitik der AfD ist bis heute nicht braun sondern liberal: Für Wohneigentum gegen Mietbremsen und -Deckel. (Diese Bremsen begünstigen Bonitätsstarke, die bei der Mieterauswahl bevorzugt werden und nicht bedürftig sind. Die können sich jetzt größere Wohnungen leisten).

Deshalb meine lange Geduld.

"Millionär in Sozialwohnung"

so titelte das Hamburger Abendblatt vor kurzem. Die Hälfte der rund 1 Mio. Hamburger Haushalte ist berechtigt, es gibt aber nur 80.000 Sozial-Wohnungen für sie. Und: Man muss nur bei Bezug berechtigt sein, danach wird nie wieder geprüft, ob der Mieter bedürftig ist.

Und viel schlimmer: Der Mieter zahlt jetzt bei einer Neubauwohnung rund 7€, der Vermieter bekommt aber vom Steuerzahler über Förderungen rund 5€ monatlich pro qm dazu, bis zu 30 Jahre lang, dann endet die Förderung und der Vermieter darf die Miete erhöhen.
Es werden also mit den Steuern der Bürger Haushalte gefördert, die tlw. nicht bedürftig snd.

Da ist es doch viel sinnvoller, überforderte Bürger in ihrer aktuellen Wohnung mit Wohngeld zu fördern - gezielt nach Miethöhe und Einkommen und jährlich aktualisiert. Dann werden alle gefördert, die bedürftig sind und es gibt eine soziale Durchmischung und keine Fehlsubvention.

Also: Schluss mit Sozialwohnungen!

Alle aktuellen Sozialwohnungen sollten auf Wohngeld umgestellt werden. Der Mieter zahlt weiterhin die vereinbarte Miete an den Vermieter. Die Wohngeldstelle prüft jedoch jährlich nach den geltenden Vorgaben für Wohngeld, welche Miete dem Mieter zumutbar ist. Wenn diese über der aktuell gezahlten Miete an den Vermieter  liegt, ist ein "Sozialbeitrag" zu leisten. Der Mieter beteiligt sich damit angemessen an den monatlichen Kosten der Förderung seiner Sozialwohnung.

Es handelt sich also nicht um eine "Fehlbelegung" mit einer ensprechenden "Abgabe". Nein, die Sozialwohnung wird auf Wohngeld umgestellt, der Mieter zahlt die gleiche Miete, die er in einer anderen Wohnung bezahlen würde. Er hat auch nicht das Stigma des "Fehlbelegers", denn alle Sozialwohnungen werden auf Wohngeld umgestellt, keiner ist damit unberechtigt in seiner Wohnung. Denn es ist praktisch keine Sozialwohnung mehr.

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