Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Das deutsche Rentensystem

VorherigeSeite 12 von 18Nächste

80 Rentenpunkte ist ne Menge, ich werde bei ungefähr 68 landen, auch gut.

Habe eben mal in meinen Unterlagen geblättert und gesehen, dass ich ab 63 noch ein sogenanntes Ruhegeld iHv 140 Euro mtl. von meinem AG bekomme, gar nicht mehr dran gedacht, haben oder nicht haben. Dann gibt es gesetzliche Rente, Kompensation Rentenabschlag, Ruhegeld, Betriebliche AV, Pensionsfonds vom Vor-AG und 2 x UniProfi Rente (ab 65).

Das passt schon, für eine Tom Kha Gai wird es reichen 😉

@muslime_frugi noch mal ein Punkt, Du hattest irgendwo geschrieben, dass man für 10 Tsd. eine Auszahlung von 29 € erwarten kann, steht auch so im Internet (30 €). Nun wenn bspw. von 10 Tsd. Riester 29€ mtl. ausgezahlt werden ab 65 müsste ich ja 92 Jahre alt werden damit sich das amortisiert, gutes Geschäft für die Versicherung, ist ja wie im Casino, die Bank gewinnt immer. Oder habe ich hier einen Denkfehler? Wenn nicht würde ich wahrscheinlich auch 20% Auszahlung zum Start in Erwägung ziehen, mal ein bisschen drauf rumdenken.

Zitat von konsument am 12. Februar 2024, 19:45 Uhr

80 Rentenpunkte ist ne Menge, ich werde bei ungefähr 68 landen, auch gut.

Wenn es egal bzw. im besten Fall noch fast aus der eigenen Hand steuerbar ist, ob man mit 40, 60 oder 80 Punkten in Rente geht, kann man das natürlich locker sehen. Der Durchschnitt träumt von solchen Möglichkeiten nur.

 

Zitat von konsument am 12. Februar 2024, 19:45 Uhr

80 Rentenpunkte ist ne Menge, ich werde bei ungefähr 68 landen, auch gut.

Ja, 80RP entspricht 2023 3.000€. Laut dem Rentenbericht der Bundesregierung liegt der Anteil der RentnerInnen im Promillebereich.

Rente: Wer bekommt 3.000 Euro Rente im Monat? (t-online.de)

Zitat von konsument am 12. Februar 2024, 19:45 Uhr

 

@muslime_frugi noch mal ein Punkt, Du hattest irgendwo geschrieben, dass man für 10 Tsd. eine Auszahlung von 29 € erwarten kann, steht auch so im Internet (30 €). Nun wenn bspw. von 10 Tsd. Riester 29€ mtl. ausgezahlt werden ab 65 müsste ich ja 92 Jahre alt werden damit sich das amortisiert, gutes Geschäft für die Versicherung, ist ja wie im Casino, die Bank gewinnt immer. Oder habe ich hier einen Denkfehler? Wenn nicht würde ich wahrscheinlich auch 20% Auszahlung zum Start in Erwägung ziehen, mal ein bisschen drauf rumdenken

Waren Buffett empfahl mal Unternehmen zu kaufen die auch von Idioten geführt werden können. Die Deutschen lieben wohl Renten, die von Versicherungs- und Banken Idioten erzielt werden können?

Mich lässt das ehrlich gesagt auch ziemlich ratlos im Raum stehen. Da du neben der GRV deine Zusatzeinnahmen fast ausschließlich aus Rentenprodukten beziehst, lohnt es sich da hinzuschauen und ggf. gegenzusteuern.

Ich selbst sehe meine GRV als mehr als ausreichend große Basis, sodass das übrige Kapital gerne ertragsorientiert in Aktien und Immobilien sein darf.

3.000 Euro ist auch schon fast die maximal mögliche Rente. Der Durchschnitt sammelt pro Jahr 1 Rentenpunkt, bis mir sind es 2, was ich Umkehrschluss bedeutet das ich das doppelte vom Durchschnitt verdiene (oder bekomme).

Also für 10 Tsd. Euro jemanden ab 65 Jahre 29 Euro monatlich auszuzahlen ist wahrlich keine Kunst, das Geschäft würde ich privat auch einem Rentner anbieten, gib mir 10 Tsd. und Du bekommst jeden Monat 29 Euro von mir, habe ich einen zinslosen Kredit oder Geldanlagemöglichkeit. Eigentlich echt ein Witz bzw. schon fast sittenwidrig :mrgreen:

Ich zahle ja nur 100 Euro im Quartal in die Riesterei jeweils für meine Frau und mich und hatte immer mal überlegt ob ich das aufstocke, aber das werde ich schön sein lassen. Habe mich angesichts der niedrigen Beträge damit bisher nicht intensiver beschäftigt. Dann werde ich auf jeden Fall den ETF pimpen bevor ich dort was mache. Danke @muslime_frugi

P.S. Diese magere bzw. Null Performance ist dann wiederum ein Ergebnis der ganzen Regulatorik wie u.a. in #201 beschrieben

@konsument Und die 29€/mon müssen Sie erst nach vielen Jahren zahlen, und bis dahin darf das Geld für Sie selbst 'arbeiten'.

Wenn man weiß wie die Deutschen zum größten Teil aufgestellt sind ist das wirklich eine Katastrophe.

Die wenigsten beziehen wesentliche Teile aus Aktienvermögen. Rentenversorgung und dazu hauptsächlich viele dieser Garantierentenprodukte. Vielen ist das gar nicht bewusst wie mager die Auszahlung ist. Viele denken fälschlicherweise sie wären gut aufgestellt, weil sie in Rentenprodukten in der Ansparphase in Aktien sparen, blenden aber aus, dass bei der Auszahlung in Garantieprodukte umgestellt wird.

Da ist es fast ein Segen für die Leute, dass viele in Immobilien investiert sind.

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/heil-rente-104.html

na dann kann ich mich ja beruhigt zurücklehnen 😉

Zitat von konsument am 13. Februar 2024, 17:05 Uhr

P.S. Diese magere bzw. Null Performance ist dann wiederum ein Ergebnis der ganzen Regulatorik wie u.a. in #201 beschrieben

Wenn Du es schon weißt - warum machst Du es denn dann?

Ich hätte die Riesterverträge vermutlich längst ruhend gestellt (wobei ich selbst gleich garkeinen Riestervertrag abgeschlossen habe).

Ich lese gerade das hier https://lazyinvestors.de/betriebliche-altersvorsorge/ von den Lazy Investors, die neuerdings keine Frugalisten mehr sein wollen, aber sehr wohl in Thailand überwintern wollen. Wolltest Du das nicht auch?

@achim

guter und ausführlicher Artikel von den Lazys.
Was im Artikel nicht steht und daher ergänzend.  Oft ist bei der bAV und DC eine Einmalauszahlung möglich.
Gerade wenn man -so wie es hier in dem Expertenforum die Idee ist- vor dem Rentenbezug den Job quittiert, ist das eine sehr interessante und steueroptimierte Möglichkeit (5tel) in der Zeit ohne oder geringem Erwerbseinkommen die absolut unattraktive Verrentung im Versicherungsmantel zu umgehen.

Meine bAV ist 100% AG finanziert. DC habe ich die letzten 4 Jahre genutzt und den Jahresbonus gewandelt. Mach ich jetzt noch bis zum Ausstieg weiter.
Nach Wandlung war ich immer noch über der BBG, also max Rente.

@konsument

Achim hat recht. Auch wenn du nicht mehr lange einzahlst und es kleine Beträge sind. Rational macht das wohl keinen Sinn.
Die Riester beitragsfrei stellen und das Maximale einmal auszahlen lassen (vor Abschluss 2005 20%, nach 2005 30%).
Einzig ein hohes Verhältnis Zulagen zu Eigenbeitrag wäre eine Überlegung (z.B. viele Kinder)

Zitat von Muslime_Frugi am 18. Februar 2024, 23:55 Uhr

@achim

guter und ausführlicher Artikel von den Lazys.
Was im Artikel nicht steht und daher ergänzend:  Oft ist bei der bAV und DC eine Einmalauszahlung möglich.

Es ist immer wieder verblüffend, wie unverständlich man einen Text mit einer Abk. machen kann!

DC = diförred kompensehschen. Aufgeschobene Vergütung, Abfindung.

Man muß Dinge immer genau anschauen und prüfen, ob das Etikett richtig aufgeklebt ist. Die übliche berufliche Altersversorgung lohnt sich jedenfalls für den Angestellten nicht, da spart er lieber selber. Es ist in Wirklichkeit sogar noch etwas schlechter, als die Lazys das dargestellt haben, der Rentenverlust durch die nicht gezahlten Beiträge haut über 30 Jahre verblüffend stark ins Kontor. Was auch nicht berücksichtigt ist, ist die Tatsache, daß übliche Rentenversicherungen (eine bAV ist eine solche) keinen Inflationsschutz haben, die gesetzliche Rente aber sehr wohl. Wenn man daran denkt, daß die übliche Rente um die 20 Jahre lang läuft, dann spielt das eine Rolle.

Gerade wenn man - so wie es hier in dem Expertenforum die Idee ist - vor dem Rentenbezug den Job quittiert, ist das eine sehr interessante und steueroptimierte Möglichkeit (5tel) in der Zeit ohne oder geringem Erwerbseinkommen die absolut unattraktive Verrentung im Versicherungsmantel zu umgehen.

Festverzinsliche Wertpapiere mit Garantiefunktion in einem Versicherungsmantel sind renditemäßig eine Katastrophe. Mag sein, daß man zumindest den Leistungsteil durch eine Einmalauszahlung umgehen kann. Man sollte sich von der Fünftelregelung allerdings auch kein Himmelreich versprechen. Ich habe neulich mal nachgerechnet und ein ziemlich langes Gesicht bekommen. Ja, ist ein Vorteil, aber er ist längst nicht so hoch, wie ich ihn erwartet hätte.

Meine bAV ist 100% AG-finanziert. DC habe ich die letzten 4 Jahre genutzt und den Jahresbonus gewandelt. Mach ich jetzt noch bis zum Ausstieg weiter.
Nach Wandlung war ich immer noch über der BBG, also max Rente.

Wenn der Arbeitgeber eine Altersversorgung komplett bezahlt, mag die Rechnung anders aussehen. Ob sich die Verschiebung des Jahresbonus in die Privatierszeit lohnt, muß man ausrechnen. Wenn die Leistung a) nicht verzinst und b) hinterher verbeitragt wird (zusammen 20%!), könnte es sein, daß man den Bonus besser zeitgerecht bekommt und versteuert und ihn dann selber anlegen kann. Bis zu 3 Jahre sind ja keine kurze Anlagedauer. Hätte ich zu Weihnachten 2020 einen Bonus bekommen und hätte den angelegt, hätte ich mit Jahreswechsel 23/24 die Versteuerung des Bonus schon wieder herausgehabt. Ok, brutto, 10% wären irgendwann später für die Abgeltungssteuer wieder weggegangen, trotzdem wäre das für mich güngstiger gewesen.

@achim gute Frage warum ich das noch mache und Du hast Recht. Wie gesagt ist mir das erst jetzt durch die 29€ Auszahlung richtig bewusst geworden. Auch wenn ich als BWLer es eigentlich besser weiß, hat es einfach einen gewissen psychologischen Effekt einen weiteren Baustein in der AV zu haben 😉

Meinen Pensionsfonds vom vor-AG habe ich übrigens gleich mit Ausscheiden dort beitragsfrei gestellt, weil es sich nicht lohnt den weiter zu besparen. Der hat sich mittlerweile verdoppelt, wird aber wahrscheinlich dieselbe mickrige Auszahlungsrate haben.

Bei meiner betrieblichen AV gibt der AG die Hälfte dazu und die läuft auch während des Vorruhestands weiter, das ist ok.

@achim @muslime_frugi bei den Lazys habe ich auch mal reingelesen, gut aufbereitet für unbedarfte die sich überhaupt erstmal mit den Themen beschäftigen. Die Rechnung zum Hauskauf vs Miete finde ich allerdings etwas verzerrt, wer zahlt denn jeden Monat über 500 € Instandhaltung für eine ETW, womöglich noch bei einer neuen ETW. Aber das ist ein anderes Thema was ich hier auch gar nicht vertiefen möchte.

Deren Thailand Pläne habe ich allerdings nicht gefunden, wo steht das oder haben die das nur mal kurz erwähnt? Wobei das Leben in Thailand nicht mehr billig ist wie das früher mal der Fall war, da braucht man sich keinen Illusionen hin zu geben.

Zitate von den Lazys, sowas ist mir ehrlich gesagt unbegreiflich, 10 Jahre in einer Arbeit zu verharren, den sie als miesen Job bezeichnen. Ich habe, als es mir nicht gefallen hat, einmal nach 3 Wochen und einmal nach 6 Monaten gekündigt, es würde mir nie in den Sinn kommen, mehr als nötig irgendwo zu bleiben. Vielleicht haben einige auch eine zu hohe Erwartungshaltung an das Berufsleben, es geht ja nicht primär um Selbstverwirklichung und Spaß haben, sondern ein Job muss erledigt werden, möglichst gut und möglichst schnell. Dafür gibt es einen Gegenwert in Form von Bezahlung. Wer darin dann besonders gut ist bekommt eben mehr Geld (meistens jedenfalls).

Dass auch wir schnellstmöglich nicht mehr arbeiten wollten, lag vor allen Dingen daran, dass wir nach den ersten paar Jahren im Job ehrlicherweise überhaupt nicht begeistert von der Arbeitswelt waren. Obwohl wir ja eigentlich voll Lust hatten, etwas Sinnvolles zu leisten!

Aber es erschien uns hoffnungslos, da glücklich zu werden. Eddy und ich sind beide fast im Bore Out gelandet und unsere Kollegen haben größtenteils auch nur auf die Rente gewartet – egal, wie jung sie noch waren. ......

Fast ein Jahrzehnt später, als wir dann beide Mitte 30 waren, hatten wir es glücklicherweise aus den miesen Jobs rausgeschafft, verdienten auch immer mehr und hatten schon ordentlich was zurückgelegt.

Und trotzdem haben wir immer noch gelebt, als hätten wir kein Geld. Dabei entsprach das längst nicht mehr der Realität!

Zitat von konsument am 19. Februar 2024, 10:17 Uhr

@achim gute Frage warum ich das noch mache und Du hast Recht. Wie gesagt ist mir das erst jetzt durch die 29€ Auszahlung richtig bewusst geworden. Auch wenn ich als BWLer es eigentlich besser weiß, hat es einfach einen gewissen psychologischen Effekt, einen weiteren Baustein in der AV zu haben 😉

"Behavioral finance": Ein guter Verkäufer verkauft dem Inuit am Nordpol eine Gefrierkombi und dem BWLer eine Riesterrente.

Meinen Pensionsfonds vom vor-AG habe ich übrigens gleich mit Ausscheiden dort beitragsfrei gestellt, weil es sich nicht lohnt, den weiter zu besparen. Der hat sich mittlerweile verdoppelt, wird aber wahrscheinlich dieselbe mickrige Auszahlungsrate haben.

Mir ist neulich mal eine Super-Riester-Rente vorgestellt worden: Das Sparinstrument war ein aktiver Fonds, der aber in den vergangenen vielen Jahren ziemlich genau so gut gelaufen ist wie der MSCI World. Die Sparerin hatte sich von Sprüchen wie "Riester lohnt sich nicht!" verunsichern lassen und war nur mit Mühe von ihem Plan abzubringen, den Vertrag zu kündigen. Dein Riester hingegen dürfte mit "sicheren" Renten bestückt sein, mit den entsprechenden Folgen.

Bei meiner betrieblichen AV gibt der AG die Hälfte dazu und die läuft auch während des Vorruhestands weiter, das ist ok.

@achim @muslime_frugi bei den Lazys habe ich auch mal reingelesen, gut aufbereitet für Unbedarfte, die sich überhaupt erstmal mit den Themen beschäftigen. ...

Deren Thailand-Pläne habe ich allerdings nicht gefunden, wo steht das oder haben die das nur mal kurz erwähnt? Wobei das Leben in Thailand nicht mehr billig ist wie das früher mal der Fall war, da braucht man sich keinen Illusionen hinzugeben.

Irgendwo im Blog steht, daß sie regelmäßig in Südostasien überwintern. Eigentum haben sie dort wohl nicht.

Hier schreibt einer, der sich gerade für etwa 80.000 € ein Haus in Thailand gebaut hat (Ist wohl in erster Linie als Winterwohnsitz gedacht). Ein vergleichbares Haus (Bauplatz mal nicht berücksichtigt) würde hier schätzungsweise 500 T€ kosten. Das ist also schon eine ganze Ecke günstiger. Selbst wenn das Futter dort teurer geworden sein sollte, dürften allein die günstigern Wohnkosten für ein billigeres Leben sorgen. (Mal davon abgesehen, daß der Betreffende beabsichtigt zu pendeln: Im Sommer Germanistan, im Winter Thailand. Ein solches Leben ist sicher keine Sparmaßnahme.)

Zitat von Achim am 19. Februar 2024, 13:44 Uhr

"Behavioral finance": Ein guter Verkäufer verkauft dem Inuit am Nordpol eine Gefrierkombi und dem BWLer eine Riesterrente.

Hier schreibt einer, der sich gerade für etwa 80.000 € ein Haus in Thailand gebaut hat (Ist wohl in erster Linie als Winterwohnsitz gedacht). Ein vergleichbares Haus (Bauplatz mal nicht berücksichtigt) würde hier schätzungsweise 500 T€ kosten. Das ist also schon eine ganze Ecke günstiger. Selbst wenn das Futter dort teurer geworden sein sollte, dürften allein die günstigeren Wohnkosten für ein billigeres Leben sorgen. (Mal davon abgesehen, dass der Betreffende beabsichtigt zu pendeln: Im Sommer Germanistan, im Winter Thailand. Ein solches Leben ist sicher keine Sparmaßnahme.)

Nun bei mir ist es ja so, dass ich 8 Jahre in einer Genossenschaftsbank gearbeitet habe und Union Investment unser Kooperationspartner gewesen ist, ich war sogar der zuständige Ansprechpartner für das Controlling der Kooperation. Ich habe mir das Produkt selbst ausgesucht und der Fonds war für mich ohne Ausgabeaufschlag.

Der Pensionsfonds ist ebenfalls von unserem derzeitigen Kooperationspartner DEVK angeboten worden, war nur für Mitarbeiter, ist aber kein Riesterprodukt. Der investiert in einen Monega DEVK Global Invest, der ruht aber bereits seit 2010.

Ich habe übrigens auch sehr viele Versicherungen bei der DEVK, die sind nicht nur preiswert, auch weil ich einen Mitarbeitertarif bekomme, sondern ich habe die Abschlussprovisionen seinerzeit selbst ausgezahlt bekommen 😉

Nun, ich vermute das die Lazys, während sie in Thailand sind, unverändert ihre Miete in Deutschland weiterzahlen, also da dürften sie nichts einsparen. Eigentum dürften sie in Thailand ohnehin nicht erwerben. 80 T€ ist auch ein Preis unter einheimischen, wenn man selbst 6 Monate vor Ort ist, den ganzen Bau plant und begleitet und das Grundstück bereits hat. Das dürfte den wenigsten möglich sein. Grundstücke sind mittlerweile in den guten Lagen (nicht im Isan) deutlich teurer. Ein fertiges Haus auf Phuket kostet 300-400 T€.

Was ich meinte ist, dass eben die Miete von Unterkünften und die weiteren Lebenshaltungskosten deutlich teurer sind als sie es noch vor 10 - 20 Jahren gewesen sind. Wer sich also in seiner Jugendzeit über die Preise in Thailand gefreut hat wird sich wundern wie teuer es geworden ist. Preiswerter als in Deutschland ist es aber allemal.

Bei mir ist das ganze ja auch keine Sparmaßnahme, sondern eine Verbesserung der Lebensqualität und eben auch ein wichtiges Asset für meine Frau, welche mich wahrscheinlich überleben wird und dann nicht alleine in Deutschland bleiben möchte.

Zitat von konsument am 19. Februar 2024, 14:50 Uhr
Zitat von Achim am 19. Februar 2024, 13:44 Uhr

"Behavioral finance": Ein guter Verkäufer verkauft dem Inuit am Nordpol eine Gefrierkombi und dem BWLer eine Riesterrente.

Nun bei mir ist es ja so, dass ich 8 Jahre in einer Genossenschaftsbank gearbeitet habe und Union Investment unser Kooperationspartner gewesen ist, ich war sogar der zuständige Ansprechpartner für das Controlling der Kooperation. Ich habe mir das Produkt selbst ausgesucht und der Fonds war für mich ohne Ausgabeaufschlag.

Der Pensionsfonds ist ebenfalls von unserem derzeitigen Kooperationspartner DEVK angeboten worden, war nur für Mitarbeiter.

Ist er deswegen automatisch eine gute Anlage?

Jeder legt sein Geld selber an. Du solltest als Banker schon wissen, wie man das rechnet. Generell zeigen Riesterprodukte eine unterirdische Rendite (wenige Ausnahmen ausgenommen), die legt man am besten still, wenn man sie schon irgendwann mal abgeschlossen hat.

@achim

DC war von mir in dem Faden schon gefühlt 5x in Langform geschrieben. Da dachte ich  kann das verkürzen.

Die 5tel Regelung ist schon ok. Unter voller Ausnutzung des Altersvorsorge Betrags für die DRV fallen bis 90k€ gar keine Steuern an.
Zahle ich meine PKV 3 Jahre im Voraus bei 150k€ <10% Steuer.

Die Steuerersparnis für das DC Kapital war 42% in der Sparphase. DC ist ein recht guter eigener Fond des AG mit 70% Anleihen und 30% Aktien.

Je kürzer vor der Auszahlung, desto besser rechnen sich diese Einzahlungen.

Das ist natürlich sehr individuell und nicht auf jeden übertragbar. Ich nutze das als aufgeschobener Cashtopf in der Freiphase ab 60. Der größere Teil wird wohl ungenutzt im Depot landen.

Einen guten 5tel Rechner für aktuell 2024 findet man hier:

https://der-privatier.com/abfindungsrechner/

Zitat von Muslime_Frugi am 13. Februar 2024, 18:03 Uhr

Wenn man weiß wie die Deutschen zum größten Teil aufgestellt sind ist das wirklich eine Katastrophe.

Die wenigsten beziehen wesentliche Teile aus Aktienvermögen. Rentenversorgung und dazu hauptsächlich viele dieser Garantierentenprodukte. Vielen ist das gar nicht bewusst wie mager die Auszahlung ist. Viele denken fälschlicherweise sie wären gut aufgestellt, weil sie in Rentenprodukten in der Ansparphase in Aktien sparen, blenden aber aus, dass bei der Auszahlung in Garantieprodukte umgestellt wird.

Da ist es fast ein Segen für die Leute, dass viele in Immobilien investiert sind.

Es gibt zwei Schlagworte bei denen bei vielen Deutschen das logische Denken aussetzt bei der Geldanlage, das eine Wort ist "Garantie", das andere ist "Steuerersparnis". Im Ergebnis sind die Deutschen in weiten Teilen überinvestiert in Geldforderungen (direkt und indirekt), weit über die Erfordernisse einer sinnvollen Kassenhaltung hinaus, und unterinvestiert in realen Assets wie Immobilien oder Aktien. Mit anderen Worten, die Deutschen sparen sich arm statt reich und sind dann neidisch auf diejenigen, die es klüger angestellt haben.

Zitat von Achim am 20. Februar 2024, 0:15 Uhr

"Behavioral finance": Ein guter Verkäufer verkauft dem Inuit am Nordpol eine Gefrierkombi und dem BWLer eine Riesterrente.

Nun bei mir ist es ja so, dass ich 8 Jahre in einer Genossenschaftsbank gearbeitet habe und Union Investment unser Kooperationspartner gewesen ist, ich war sogar der zuständige Ansprechpartner für das Controlling der Kooperation. Ich habe mir das Produkt selbst ausgesucht und der Fonds war für mich ohne Ausgabeaufschlag.

Ist er deswegen automatisch eine gute Anlage?

Jeder legt sein Geld selber an. Du solltest als Banker schon wissen, wie man das rechnet. Generell zeigen Riesterprodukte eine unterirdische Rendite (wenige Ausnahmen ausgenommen), die legt man am besten still, wenn man sie schon irgendwann mal abgeschlossen hat.

@achim wir reden hier aneinander vorbei, es ging um die Aussage, dass ein guter Verkäufer einem BWLer eine Riesterrente verkauft. Mir hat die Rente eben niemand verkauft, sondern ich habe die selbst ausgesucht aus den geschilderten Gründen.

Das ihr immer alle so heiß auf Rendite seid, der Finanzsektor will auch von irgendwas leben :mrgreen:

VorherigeSeite 12 von 18Nächste