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Das deutsche Rentensystem

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Zitat von konsument am 20. Februar 2024, 10:02 Uhr
Zitat von Achim am 20. Februar 2024, 0:15 Uhr

[Riesterrente] Ich habe mir das Produkt selbst ausgesucht und der Fonds war für mich ohne Ausgabeaufschlag.

Ist er deswegen automatisch eine gute Anlage?

Jeder legt sein Geld selber an. Du solltest als Banker schon wissen, wie man das rechnet. Generell zeigen Riesterprodukte eine unterirdische Rendite (wenige Ausnahmen ausgenommen), die legt man am besten still, wenn man sie schon irgendwann mal abgeschlossen hat.

@achim wir reden hier aneinander vorbei, es ging um die Aussage, dass ein guter Verkäufer einem BWLer eine Riesterrente verkauft. Mir hat die Rente eben niemand verkauft, sondern ich habe die selbst ausgesucht aus den geschilderten Gründen.

Das ihr immer alle so heiß auf Rendite seid, der Finanzsektor will auch von irgendwas leben :mrgreen:

Jeder Handelsmann weiß: Der Gewinn liegt im Einkauf. Kauft man zu teuer ein, ist von vornherein klar, daß das kein gutes Geschäft werden kann.

Wir reden keineswegs aneinander vorbei: Du hast aus irgendwelchen Gründen eine schlechte Anlage gekauft, für die Du Dich nun zu rechtfertigen trachtest. Das brauchst Du überhaupt nicht, schließlich ist es Dein Geld. Du hast alles Recht der Welt, Dein eigenes Geld so schlecht anzulegen, wie Du es möchtest.

Zitat von provinzler am 20. Februar 2024, 7:38 Uhr

Es gibt zwei Schlagworte, bei denen bei vielen Deutschen das logische Denken aussetzt bei der Geldanlage,

Drei. Äh nein: vier. 🙂

das eine Wort ist "Garantie", das andere ist "Steuerersparnis".

Das dritte Wort lautet "staatliche Förderung". Der Supertrumpf ist allerdings "Sicherheit".

Im Ergebnis sind die Deutschen in weiten Teilen überinvestiert in Geldforderungen (direkt und indirekt), weit über die Erfordernisse einer sinnvollen Kassenhaltung hinaus, und unterinvestiert in realen Assets wie Immobilien oder Aktien. Mit anderen Worten, die Deutschen sparen sich arm statt reich und sind dann neidisch auf diejenigen, die es klüger angestellt haben.

So ist es.

Du siehst es schon in diesem Thread: Es ist bei den allermeisten quasi fest gebucht, daß sie "ihr Geld" allerspätestens zu Beginn ihres Ruhestandes den Fährnissen der Börse entzogen haben und es in "sichere Anlagen" wie Tages- und Festgeld gesteckt haben müßten. Schließlich blieben dem Durchschnittsrentner dann nur noch 21 Jahre zu leben. Sollte ihn in dieser Zeit ein Börsencrash ereilen, könne er den Kursrückgang ja nicht mehr  ausgleichen. Die Ansprüche an die gesetzliche Rente (und andere Alterssicherungssysteme) werden systematisch ausgeblendet und in der persönlichen Vermögensbilanz nicht mit aufgeführt. Sind ja auch nur 1500 € x 12 Monate x 21 Jahre = 378.000 € (Nur für die Größenordnung!).

Ihr Erwerbsleben lang kam der wesentliche regelmäßige Geldfluß aus dem Erwerbseinkommen, und letzteres war unterschiedlich sicher. Das konnte durchaus ausfallen, etwa wenn die Firma pleite ging. Die Rente wird nicht ausfallen, solange der deutsche Staat besteht, darauf kann man also getrost bauen. Das eigene Vermögen muß somit nicht den kompletten Lebensunterhalt abdecken, sondern nur die "Rentenlücke", und die umfaßt nur einen Teil des Lebensunterhalts.

Wozu schreibe ich das überhaupt? Die einen wissen es bereits und handeln danach, die anderen werden es ohnehin nie glauben.

Zitat von Achim am 20. Februar 2024, 11:50 Uhr

Jeder Handelsmann weiß: Der Gewinn liegt im Einkauf. Kauft man zu teuer ein, ist von vornherein klar, daß das kein gutes Geschäft werden kann.

Wir reden keineswegs aneinander vorbei: Du hast aus irgendwelchen Gründen eine schlechte Anlage gekauft, für die Du Dich nun zu rechtfertigen trachtest. Das brauchst Du überhaupt nicht, schließlich ist es Dein Geld. Du hast alles Recht der Welt, Dein eigenes Geld so schlecht anzulegen, wie Du es möchtest.

@achim nun dann verstehst Du nicht was ich meine oder ich habe es nicht richtig erklärt, es geht nicht um Rechtfertigung, gegenüber wem sollte ich mich auch in einem anonymen Forum rechtfertigen, das ist mir ehrlich gesagt lattenhagen, sondern ich habe meine Beweggründe geschildert, warum ich die UniProfiRente in 2006, also vor gut 20 Jahren, abgeschlossen habe. Im nachhinein ist man immer schlauer und sich nun 20 Jahre später hinzustellen, dass das ja von vornherein klar gewesen ist, ist billig. Das war es nämlich nicht. 2006 lag der Rentenfaktor noch bei 38 und das er aktuell so niedrig ist hängt natürlich mit der (künstlichen) Nullzinspolitik der vergangenen Dekade und den regulatorischen Änderungen aufgrund der Finanzkrise zusammen. Das wusstest Du natürlich alles schon in 2006 oder?

Ich bin auch niemand der sagt, hätteste das mal dann und dann anders gemacht (hätte hätte Fahrradkette), sondern ich stehe auf dem Standpunkt, das ich zu dem jeweiligen Zeitpunkt mit den zur Verfügung stehenden Informationen die beste Entscheidung getroffen habe. Abgesehen davon haben sich meine Einzahlungen mehr als verdoppelt und wie der Rentenfaktor 2032 sein wird weiß man heute nicht und wenn ich 110 Jahre alt werde war es ein gutes Geschäft 😉

Aber das eine Riesterrente keine gute Geldanlage ist haben wir bereits ausgiebig diskutiert und darüber sind wir uns auch alle einig.

Zitat von konsument am 20. Februar 2024, 14:07 Uhr

@achim nun dann verstehst Du nicht was ich meine oder ich habe es nicht richtig erklärt, es geht nicht um Rechtfertigung, gegenüber wem sollte ich mich auch in einem anonymen Forum rechtfertigen, das ist mir ehrlich gesagt lattenhagen, sondern ich habe meine Beweggründe geschildert, warum ich die UniProfiRente in 2006, also vor gut 20 Jahren, abgeschlossen habe.

Du hattest in Beitrag #224 berichtet, daß Du treu jedes Quartal einen Riestervertrag für Deine Frau und Dich bedienst, sogar überlegt habest, die Verträge aufzustocken, das Aufstocken aber verworfen habest.

Im nachhinein ist man immer schlauer und sich nun 20 Jahre später hinzustellen, dass das ja von vornherein klar gewesen ist, ist billig. Das war es nämlich nicht. 2006 lag der Rentenfaktor noch bei 38, und dass er aktuell so niedrig ist, hängt natürlich mit der (künstlichen) Nullzinspolitik der vergangenen Dekade und den regulatorischen Änderungen aufgrund der Finanzkrise zusammen. Das wusstest Du natürlich alles schon in 2006 oder?

Ich wußte anno 2006 leider nur zu gut, daß die Zinsen bereits seit langer Zeit rückläufig waren, hätte daher selbst freiwillig garantiert kein Geld in Renten gesteckt (und habe das realiter auch nicht getan). Es war damals auch bekannt, daß eine Kapitalgarantie teuer ist, gerade auf niedrigem Zinsniveau. Würde sich eine Anlage aus sich heraus rentieren, bräuchte man ja keine staatliche Förderung.

Ich bin diszipliniert genug, um auch ohne staatliches Zuckerbrot und Peitsche zu sparen. Also tue ich das auch und bin froh darüber, daß unser werter Staat mir nicht auch noch dabei hineinregiert, wie ich mein eigenes Erspartes einsetze. Es ist schon schlimm genug, daß er es für einen Großteil meiner Altersvorsorge tut.

@achim Herzlichen Glückwunsch wenn Du 2006 wusstest, dass ab 2011 bis 2022 die Zinsen fast bis auf Null gehen werden, wie lauten die nächsten Lottozahlen :mrgreen: Von 2006 bis 2008 sind die Zinsen angestiegen und bis 2010 lagen die Zinsen bei rd. 4 bis 5%.

Zinsen aktuell: Die Zinsentwicklung bei Immobiliendarlehen (interhyp.de)

Meine UniProfiRente investiert zu 100% in den Fonds UniGlobal Vorsorge, das ist ein weltweiter Aktienfonds, das sind keine Rentenpapiere. Für die Entwicklung des Fonds sind niedrige Zinsen sogar gut, denn Zinsen sind Gift für die Börse. Daher gab es in den letzten Jahren diese positiven Kursentwicklungen. Wie gesagt hat sich die Fondsanlage bei mir mehr als verdoppelt. Ich finde das ok. Was die Auszahlung angeht ist es eine Wette auf die Zukunft, die ich aber gerne eingehe und mir bei 400 Euro im Jahr relativ egal sind. Das ist der niedrigste Beitrag all meiner Sparbemühungen. Das meiste wandert monatlich in den ETF und der legt eine gute Performance hin.

Mein größtes Asset ist ohnehin das Vorruhestandsprogramm, bei dem ich gute 400 Tsd. erhalte ohne mein Zutun 😀

Zitat von Achim am 20. Februar 2024, 17:03 Uhr

Ich wußte anno 2006 leider nur zu gut, daß die Zinsen bereits seit langer Zeit rückläufig waren,...

Zitat von konsument am 20. Februar 2024, 18:41 Uhr

@achim Herzlichen Glückwunsch wenn Du 2006 wusstest, dass ab 2011 bis 2022 die Zinsen fast bis auf Null gehen werden,

Schon bemerkenswert, wie Du mir das Wort im Mund herumdrehst. Ich habe die beiden Sätze mal direkt untereinander geschrieben.

Weiter oben hast Du einen Text von Finanztip zur Uniprofirente verlinkt. Über die Jahre hat sich da ja eine ganze Menge geändert. So ist es auch erklärlich, daß Du (Vertragsschluß 2006) in einem Fonds investiert bist, der erst 2015 aufgelegt wurde. Vielleicht hast Du ja die Pferde gewechselt, als Du gesehen hast, daß der Wagen nicht vom Fleck kommt.

Dein Geld, Deine Sache. Allerdings scheint Dir die Sache doch nicht so "lattenhagen" zu sein, wie Du oben angibst.

 

@achim die Zinsen sind ab 2006 gestiegen, die sind erst ab 2011 gesunken. Zudem bist Du die ganze Zeit davon ausgegangen, dass meine Riester in Renten investiert. Das ist aber nicht der Fall, sondern 100% Aktien. Daher passt die ganze Geschichte überhaupt nicht die Du zusammenreimst. Jetzt stellst Du noch irgendwelche Behauptungen in den Raum, ich hätte die Pferde gewechselt. Wenn Du immer wieder schreibst das es mein Geld ist kann es Dir doch egal sein.

Berichte doch bitte mal von Deinen Plänen zur finanziellen Freiheit oder gibt es eine Vorstellung von Dir?

Zitat von konsument am 20. Februar 2024, 23:17 Uhr

@achim die Zinsen sind ab 2006 gestiegen, die sind erst ab 2011 gesunken.

Der oben von mir verlinkte Graph ist schon recht eindeutig.

Zudem bist Du die ganze Zeit davon ausgegangen, dass meine Riester in Renten investiert. Das ist aber nicht der Fall, sondern 100% Aktien.

Den Vertrag hast Du 2006 abgeschlossen, den Fonds, in dem Du investiert bist, gibt es seit 2015. Jetzt ist der Vertrag in Aktien investiert, aber das muß ja vorher nicht so gewesen sein.

Zitat von Achim am 20. Februar 2024, 23:43 Uhr
Zitat von konsument am 20. Februar 2024, 23:17 Uhr

Den Vertrag hast Du 2006 abgeschlossen, den Fonds, in dem Du investiert bist, gibt es seit 2015. Jetzt ist der Vertrag in Aktien investiert, aber das muß ja vorher nicht so gewesen sein.

@achim

doch vorher sogar noch eindeutiger in Aktien! Bei dem Start Riester gab es glaube 2 Produkte die Aktiensparen ermöglichten. Meine UniProfiRente wurde Gott sei Dank nie ausgestoppt und ist in der gesamten Ansparphase ordentlich gelaufen. Ich würde mal behaupten, es war das beste Riesterprodukt auf dem Markt bei Start.

https://www.test.de/Riester-Fondssparplan-Umstellung-UniProfiRente-das-sollten-Sie-wissen-4854655-0/

Das Wechseln oder Schließen von Produkten der Finanzanbieter stößt mir immer sauer auf. Ich entscheide sowas lieber selbst. Deshalb mag ich auch keine ETFs. Ich will am Unternehmen beteiligt sein und nicht an Finanzprodukten. Für die 0,2% TER bau ich mir lieber meinen eigenen konzentrierten ETF. Bei 1 Mio. sind das auch 2k p.a.. Da komm ich schon fast den Januar über die Runden.

Ansonsten will ich dir sagen, dass ich deine Beiträge schätze und unsere Sichtweisen sehr deckend sind. Aber das Insistieren ist nicht sympathisch. Habe meinen Riester bei der Union erst die Tage beitragsfrei gestellt.

Es gab in meinem Leben sicher schlechtere und schlimmere Anlegerentscheidungen.

Zitat von Achim am 20. Februar 2024, 23:43 Uhr
Zitat von konsument am 20. Februar 2024, 23:17 Uhr

@achim die Zinsen sind ab 2006 gestiegen, die sind erst ab 2011 gesunken.

Der oben von mir verlinkte Graph ist schon recht eindeutig.

Das hängt mit der engen Skalierung des Graphen zusammen, wenn Du den auseinanderziehst siehst Du den Anstieg. Das ist übrigens ein beliebter Controller Trick um eine gewünschte Aussage zu erzielen, was ich Dir aber nicht unterstellen will. Richtig auf Talfahrt sind die Zinsen erst in 2010 gegangen.

Entwicklung der Hypothekenzinsen in Deutschland bis 2018 | Statista

Zudem bist Du die ganze Zeit davon ausgegangen, dass meine Riester in Renten investiert. Das ist aber nicht der Fall, sondern 100% Aktien.

Den Vertrag hast Du 2006 abgeschlossen, den Fonds, in dem Du investiert bist, gibt es seit 2015. Jetzt ist der Vertrag in Aktien investiert, aber das muß ja vorher nicht so gewesen sein.

Ist es aber, so wie @muslime_frugi bereits geschrieben hat ist der seit Beginn zu 100% in Aktien investiert. Bis 2014 hieß der Fonds UniGlobal und ab 2015 UniGlobalVorsorge. Warum sollte ich hier auch die Lügen verbreiten?

Ich bin mit der Ansparphase absolut fine, was bitter aufstößt ist ja die Auszahlphase mit Beginn der Rente mit dem Rentenfaktor 30. Darum geht es mir, das war in 2006 nicht absehbar und der ist durch die Nullzinspolitik und Anpassung der Regulatorik eben aktuell so niedrig. Was soll aber nie von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen, deswegen habe ich die leise Hoffnung, dass sich der Faktor aufgrund der Zinserhöhungen bis es bei mir mit der Auszahlung soweit ist wieder anheben wird. Was sich die Politik noch überlegt mit den Verträgen weiß man auch nicht. Daher lasse ich den Vertrag auf dem niedrigen Niveau weiterlaufen, das tut mir nicht weh.

@muslime_frugi das Du den beitragsfrei stellst kann ich absolut nachvollziehen, zum einen zahlst Du wesentlich mehr ein als ich und zum anderen hast Du bereits ein fettes Polster dort und in anderen Verträgen, das habe ich nicht. Bei meiner Frau war das bis vor einigen Jahren ein reiner Zulagenvertrag, bei dem ich nur die notwendigen 60 Euro im Jahr eingezahlt habe.

Wieso postet ihr eigentlich dauern irgendwelche Kurven von Hypothekenzinsen?

richtig wäre ja wohl so etwas:

Bundesanleihen Rendite Entwicklung inkl. Charts & Analyse (hypochart.de)

damit Du Dich auch mal an der Diskussion beteiligst 😉

ne im Ernst, von der Entwicklung kommt das ja ungefähr auf das gleiche raus.

Danke 🙂

Zitat von konsument am 21. Februar 2024, 12:09 Uhr

damit Du Dich auch mal an der Diskussion beteiligst 😉

ne im Ernst, von der Entwicklung kommt das ja ungefähr auf das gleiche raus.

Danke 🙂

Ich sage ja immer: zum Glück muß ich keine QS auf deine Folien machen... :mrgreen:

:mrgreen: die Studenten merken das eh nicht :mrgreen:

Der Beitrag für die Sozialversicherungen droht bis zum Jahr 2050 auf mehr als 50 Prozent des Bruttoeinkommens zu steigen. Schon vorher soll einer Untersuchung zufolge das gesamte Sozialsystem ins Wanken geraten. Schwarzarbeit und Auswanderung seien die Folgen.

Heute in der Welt hinter der Bezahlschranke in der Welt.

Beauftragt von den 'Jungen Unternehmern'. Kernaussage: Wenn wir nur die Rentensäule hätten könnte das eine Gesellschaft wie DE ggf. ausgleichen, da jedoch auch die GKV und die Pflegeversicherung ähnlich schlecht vorbereitet sind ist das nicht mehr zu stemmen. Leistungsverluste bei allen drei Säulen wäre unvermeidlich.

Zitat von Absprung_2020 am 28. Februar 2024, 11:25 Uhr

Der Beitrag für die Sozialversicherungen droht, bis zum Jahr 2050 auf mehr als 50 Prozent des Bruttoeinkommens zu steigen.

Heute in der Welt hinter der Bezahlschranke.

Ich habe den Artikel gelesen.

Schwarzmalerei.

Ein interessanter Artikel zur Rente:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/So-viel-Geld-haben-Rentner-wirklich-article24756651.html?utm_source=pocket-newtab-de-de

So schlecht scheint es den Rentnern aktuell insgesamt nicht zu gehen. Wobei das für die zukünftigen Rentner vermutlich nicht mehr ganz so gut aussehen dürfte...

Die hohe Eigentumsquote bei älteren Ehepaaren hat mich doch sehr überrascht:

"So leben laut dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) sieben von zehn älteren Ehepaaren und die Hälfte der Alleinstehenden in Wohneigentum - was natürlich in ländlichen Regionen viel verbreiteter ist als in den Städten.."

Naja, üppig sind die Renten nicht wirklich nur 6% der Männer bekommen mehr als 2100 und bei den Frauen schaut’s echt übel aus.
Das Verhältnis wird sich sicher verbessern, da mehr Frauen arbeiten und besser ausgebildet sind.

Wer kein Wohneigentum hat kommt damit nur schwer über die Runden.

Betruebsrente gibt es zumindest nach meiner Beobachtung immer weniger.  Die üppigen Altersversogungen der früheren Jahre ist einer meist über Gehaltsumwandlung generierten AV gewichen, meist unrentabel, deswegen kann man sich das auch sparen.

 

Naja, üppig sind die Renten nicht wirklich...

Wenn man die sozialen Medien verfolgt, hat man halt manchmal den Eindruck, dass jeder zweite Rentner Flaschen sammeln muss und ganz so ist es eben doch nicht, zumindest wenn man die Durchschnittswerte und das Gesamtpaket (GRV, BAV, private Vorsorge) betrachtet. Aber klar ist auch: Es gibt genug arme Rentner und es wird -in die Zukunft geblickt - sicher nicht besser...

Zitat von Steffen am 1. März 2024, 10:35 Uhr

Naja, üppig sind die Renten nicht wirklich. Nur 6% der Männer bekommen mehr als 2100, und bei den Frauen schaut’s echt übel aus.

Wenn man die sozialen Medien verfolgt, hat man halt manchmal den Eindruck, dass jeder zweite Rentner Flaschen sammeln muss. Ganz so ist es eben doch nicht, zumindest wenn man die Durchschnittswerte und das Gesamtpaket (GRV, BAV, private Vorsorge) betrachtet. Aber klar ist auch: Es gibt genug arme Rentner und es wird - in die Zukunft geblickt - sicher nicht besser.

Neulich ist mir ein Rentenbescheid über 350 € untergekommen, dem gleich ein Formular zur Beantragung von Sozialhilfe beilag. Muß eine arme Socke sein, dieser Rentner.

Nein, ist er nicht.

Die gesetzliche Rente hat er nur quasi nebenher, sein Hauptalterseinkommen bezieht er aus einem Versorgungswerk, und eine Betriebsrente gibt es auch noch. In der Statistik taucht dieser Mensch aber als Armer auf.

Steigt einer als studierter Mensch mit 25 in den (notorisch schlecht bezahlenden) öffentlichen Dienst ein (E13) und bleibt auf dieser Stelle ohne Beförderung bis zur Berentung, so sammelt er damit etwa 64 Entgeltpunkte, was eine Rente von 2400 € bedeutet.

Ich sehe Statistiken immer etwas skeptisch. Man sollte keiner Statistik glauben, die man nicht selbst gestaltet hat.

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