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Ausstieg mit 55........die Voraussetzungen wären jetzt schon da, oder???

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alles gut 🙂

auf meinen Rückflug hatte ich tatsächlich einen Engländer, der als Nachzügler den Gang runtergetorkelt ist und dann leider neben mir Platz genommen hat. Ich habe dann um einen anderen Platz gebeten mit dem dezenten Hinweis, das ich nicht die ganze Strecke von Singapur nach London (wurde umgebucht anstelle Frankfurt, weil sonst das Gepäck nicht mitgekommen wäre, war dann aber trotzdem nicht in Frankfurt sondern kam 3 Tage später) neben einem Betrunkenen sitzen möchte. Danach kam mehrmals der Stewart, Sicherheitspersonal und schließlich die Flughafenpolizei und er musste das Flugzeug verlassen. Mich haben sie dann um eine schriftliche Stellungnahme gebeten weil sie einen Bericht verfassen mussten. So sieht das heute aus, ich kenne es auch noch das Leute sternhagelvoll ins Flugzeug getorkelt sind und ganz normal mitfliegen durften. Die Zeiten sind vorbei.

ich werde nur zu oft mit diesen Thailand Vorstellungen konfrontiert und finde es dann immer ganz erheiternd wie wenig die Leute das Leben in Deutschland reflektieren. Als ich einer Kollegin erzählt hatte, das man dort den Verkäufer auch noch abends anrufen kann meinte sie nur, das die da geknechtet werden. Da musste ich nur schmunzeln, es gibt dort ungefähr drei mal so viele Verkäufer wie bei uns in den Geschäften und die haben gute Laune und beraten einen auch gerne. Die Deutschen rühmen sich dann wegen ihrer Produktivität, was nichts anderes bedeutet als das die Leute ausgepresst werden, Arbeitsverdichtung wie es so schön heißt. Von Paketzustellern oder Beschäftigen in der Fleischindustrie (Tönnies und Co.) will ich gar nicht reden. Oder Prostitution gibt es wesentlich mehr in Deutschland, wie viele von den Osteuropäerinnen zu dem Zweck hierher gelockt oder verschleppt werden, ich weiß es nicht.

Und Ladyboys sitzen bei uns mittlerweile sogar im Deutschen Bundestag, nur besteht bei denen keine Verwechslungsgefahr. Da muss man nicht erst wie Crocodile Dundee ins Gemächt greifen um zu sehen woran man ist :mrgreen:

Hallo zusammen,

kurzes update:

der erste wichtige Schritt ist nun seit 01/2023 vollzogen: Teilzeit 4 Tages-Woche, jeden Montag frei, 20% weniger Stunden, ca. 16% weniger Netto-Verdienst.....finanziell verkraftbar und es fühlt sich einfach nur geil an, die Reaktion der Kollegen war überwältigend positiv mit häufigen Ansätzen von Neid (nicht zu verwechseln mit Missgunst). Alles wie immer eine Kopfsache und es dauerte in der Tat 6-8 Wochen es zu begreifen: der alte Sonntag ist nun der neue Montag, 3 Tages-Wochenende, unbefristet und bis zur Stufe 2 meines Plans.

Stufe 2: kompletter Ausstieg Ende 2025 mit 55 Jahren........Privatier

Ziel: 1Mill Euro im Aktien-Depot bis 2025/26, aktuell 750T€ (schwieriges letztes Börsen-Jahr), selbstbewohnte ETW im Wert von ca. 300T€, erwartete Mini-Rente vorgezogen mit 14,4 % Abschlag mit 64 Jahren in Höhe von ca. 12T€ p.a., mit 67Jahren werden Lebensversicherungen fällig in Höhe von 150T€

Somit werde ich als Privatier ohne Einkünfte 9 Jahre von 55 Jahren bis 64 Jahren von meinem Vermögen leben, ab dem 64. Lebensjahr kommt dann die Rente erleichternd dazu.

Krankenversicherung + Sozialbeitrag als Privatier ohne große Kapitaleinkünfte: 220€/Monat.......noch aktuell?

Mir ist natürlich bewusst, das die Gewinne aus Aktienteilverkäufen mit 25% zu versteuern sind.

Unter Berücksichtigung des Rendite-Reihenfolge-Risikos plane ich ab 55 jährlich nach der eher konservativen 3,5% Regel eine variable Entnahme von ca. 3T€ monatlich bzw. 36T€ p.a. Ich nehme mir vor, in den ersten Jahren- also Alter 55-60 weniger und flexibel zu entnehmen, sollte es deutlich schlechte  Rendite-Jahren wie z.B. 2022 geben. Das wird viel Selbst-Disziplin abverlangen, oder was meint ihr?

Meine Ausgaben-Erfassung, sagt mir, dass ich mit ca. 35T€ incl 1-2 Tauch-Urlauben gut leben kann. Keine Schulden, Sohn ist bereits finanziell autark, Tochter werde ich mit ca. 500€ monatlich bis ca. 2027 finanziell unterstützen, auch hier hätte ich ab 2028 somit 12x500€ = 6000€ mehr in der Tasche.

Ein Erbe werde ich nicht mit einkalkulieren, das Vermögen der Eltern könnte auch schnell vom Pflegeheim aufgezehrt werden. Eltern sind beide über 80 und wohnen in einem schicken Einfamilienhaus.

Was denkt ihr? Wo seht ihr Risiken oder Lücken?

Vieles ist Kopfsache und ein Rest-Risiko der Privat-Insolvenz und Pleite vor dem Ableben besteht immer......aber der kleine Teilzeit-Schritt hat mir gezeigt: Just do it!

Gruß an alle interessierten Leser!

 

 

 

 

Hi Simba

freut mich sehr von dir zu hören! Toll, dass du deinen Plan mit der TZ so konsequent umgesetzt hast. Wenn es für dich zu besserer Lebensqualität führt ist das ein guter erster Schritt zum Ausstieg.

Wir haben ja einige Parallelen. So dürfte ich 1 Jahr jünger sein und meine 2 Kinder ebenso etwas hinten dran. Für mich etwas unerwartet sieht es derzeit so aus, als ob beide im Herbst je eine Ausbildung und duales Studium starten. Damit wäre ich auf einen Schlag um den Unterhalt entlastet.

Mein Depot hat etwa die gleiche Größe wie deines. Einiges an EK ist in den 2 Wohnungen und meinem Haus gebunden. Meine Ausgaben für mich alleine inkl. PKV würde ich auch auf 3k taxieren.

Lese ich deinen Plan neutral ist er ok und nicht waghalsig. Übertrage ich es auf mich, wäre es mir etwas zu dünn. Wahrscheinlich bist du ok und auf gutem Wege und ich habe noch mentale Arbeit gegen ein (zu?) großes Sicherheitsbedürfnis. Gut, die Entlastung durch die Kinder ist jetzt eine außerplanmäßige Erleichterung und muss sich erst realisieren und verarbeitet werden.

Eine Kleinigkeit ist mir bei deinem Update noch aufgefallen: Du schreibst von frühstmöglichem Rentenbezug mit 63 und 14,4% Abzug. Planst dann aber dich von 55-64 komplett selbst finanzieren zu müssen. Das wären doch 2 Jahre weniger bis 62, oder?

Wie auch immer, freue mich auf das nächste Update und bis dahin alles gute

Hi,

schön von dir zu hören!

"Du schreibst von frühstmöglichem Rentenbezug mit 63 und 14,4% Abzug. Planst dann aber dich von 55-64 komplett selbst finanzieren zu müssen. Das wären doch 2 Jahre weniger bis 62, oder?"

Missverständnis oder hatte ich mich falsch ausgedrückt? Rente mit 67, frühestens jedoch mit 64 und 14,4% Abschlag, Wenn ich also mit 55 Jahren komplett aufhöre zu arbeiten, dann muss ich die ca. 9 Jahre komplett aus eigenem Vermögen abdecken. Bei einem Jahresbedarf für mich alleine von ca. 35T€ im Jahr würde ich somit einen Betrag von 9x35T€ aufzehren, entnommen aus meinem Depot. Also etwa 300T€. Danach trete ich in die nächste Phase ein, sprich ab dem 64. Lebensjahr kommt eine kleine monatliche Rente und Schritt für Schritt 3 Lebensversicherungen hinzu. Die verbleibende Lücke schließe ich dann wiederum über Entnahmen aus meinem Depot.

Vielleicht verkaufe ich irgendwann dann mal meine ETW, hätte dann 300T€ aktiviert, und könnte davon leben (und natürlich Miete zahlen)

Bei all den Überlegungen kommt mir ein Aspekt bisher hier im gesamten Forum zu kurz, die letzte Lebensphase, gebunden an einen Rollstuhl/Altenheim/Pflegeheim. Hier habe ich die Wahrnehmung, dass es sogar kontraproduktiv ist, zu viel Geld im hohen Alter noch zu haben, da der Staat hier sehr schnell die Hand aufhält, Immobilien verkauft werden müssen, Ersparnis eingefroren wird und sehr schnell vom Pflegeheim und Staat aufgebraucht wird. Und die echte Lebensqualität sehe ich im Alter von 55 - 75 Jahren........also die nächsten 20 Jahre, danach schätze ich verlagern sich Ausgaben und Hobbys, man benötigt mehr Ausgaben für Medikamente und Operationen........lebe jetzt und spare nicht alles bis ins hohe Alter. Oder wie seht ihr das?

 

 

 

 

 

Stichwort Unterhalt und 2 Kinder:

Mein Sohn ist 20 und im dualen Studium verdient er so gut, dass ich überraschend schnell auf einen Schlag keinen Kindesunterhalt mehr zahlen musste. Bei 500€/Monat und Kind sind das alleine bereits 6000€ im Jahr, wenn du 2 Kinder hast, verdoppelt sich der Betrag. Mit anderen Worten, diese 12T€ gut in deine Altersvorsorge investiert pushed dein Depot-Vermögen enorm, zumindest wenn du deine monatliche Sparrate entsprechend erhöhst.

Meine Tochter wird 18, macht nächstes Jahr Abi und je nach Ausbildung/Studium und evtl. duale Ausbildung sind auch diese Ausgaben zumindest endlich und absehbar.

Allgemein gesprochen: Unsere Einnahmen und unsere Ausgaben wandeln sich stetig je nach Lebenssituation und sollten regelmäßig mit dem FIRE-Ziel auf den Prüfstand und immer mal wieder angepasst werden.

Zum Beispiel hatte ich heute ein Telefonat mit meiner Krankenkasse TK:  solche Themen sind für mich kleine und wichtige Puzzle Steine auf dem Weg zur finanziellen Freiheit. Fazit:

Krankenversicherung (206€/Monat): Lebe ich ausschließlich von Ersparnissen ohne eigene Einkünfte, zahle ich folgenden gesetzlichen, monatlichen Krankenkassen-Mindestbeitragssatz + Pflegeversicherung TK-Telefonat 03/2023: 206,53€/Monat, nicht europäisches Ausland: 11,90 (bis 60 Tage); Beispiel: 4 Monate Thailand: 109€ (envivas-Travel-XL-Zusatzversicherung)

Gruß an alle, ich freue mich über eure Anmerkungen und Reaktionen. Entweder zur Bestätigung meines Plans oder über Bedenken und kritische Anmerkungen. Natürlich werde auch ich von der Frage getrieben: Reicht das Vermögen, wann reicht es, Monte carlo Simulation, Restrisiko, Pleite vor dem Tode, u.s.w.

Vieles ist einfach Kopfsache, soziales Umfeld......just do it, sich trauen........Restrisiko bleibt, wie im Flugzeug, Auto, Fahrradunfall.....

Der konsequente Schritt in eine 4 Tages-Woche mit dem Gefühl in 33 Monaten bin ich 55 und könnte dann für immer aufhören (muss ich aber nicht), also das Gefühl der finanziellen Unabhängigkeit ist schon geil.

Ich werde weiter berichten und Mut aufbringen müssen, die nächsten Schritte umzusetzen.

Gruß

 

 

Ich kann dir bezüglich der Endlichkeit und den wohl hoffentlich guten Jahren zwischen Mitte 50 und Mitte 70 nicht wiedersprechen. Ebenso wenig mutig zu sein den "Sprung" zu wagen wenn er gut durchdacht ist.

Mein Anspruch ist es die Vermögenswerte zu halten und vererben und soviel an Einnahmen zu haben, dass ich nebst Taschengeld auch die Zuzahlung zu Pflegeversicherung im obligatorischen Altenheim selbst zahlen könnte. Das wären in etwa die von dir genannten 3k p.M..

 

nun ja, je mehr Vermögen der Staat rückblickend auf die letzten 10 Jahre bei dir findet, desto mehr musst du wohl auch für Pflegeheim/Altenheim zahlen......so schrumpft schnell ein geplantes Erbe an die Kinder zusammen......"wer viel hat, der zahlt auch viel".....zumindest so ähnlich ist es bei mir durch Fälle im Umfeld hängen geblieben.....

dann reichen deine 3000€ incl Taschengeld für betreutes und altengerechtes Wohnen in einer Seniorenresidenz und anschließendem Pflegeheim nicht aus....

Weit weit weg von unseren aktuellen Überlegungen, mit 55 auszusteigen, aber auch solche Gedanken gehören zur Lebensplanung dazu. Was vererbe ich, wäre eine vorgezogene Schenkung besser, wie gehe ich vor? Erhöhe ich dadurch mein eigenes Risiko der Privat-Insolvenz?.....u.s.w.

Carpe diem

Soweit mir bekannt zahlt die PV je nach Pflegestufe, Die Heimkosten steigen auch mit zunehmender Stufe. Der Eigenanteil liegt dann jeweils so um die 3k. 7 von 10 Heimbewohner können das wohl nicht alleine stemmen und bekommen staatliche Zuschüsse.

Ich habe während meiner Ausbildung/Studium der Allgemeinheit keinen Cent gekostet und werde es im Alter auch nicht. Dafür erlaube ich mich in der "Arbeitslosigkeit" wohl "arbeitssuchend zu melden. Mit freundliche Grüßen @sparschwein und andere Moralisten.

Aber ja, Pflege ist aktuelle und hoffentlich lange nicht unser Thema.

Bitte Moral nicht mit Gesetzestreue verwechseln.

Hast du dein Studium an einer privaten Uni im Ausland abgelegt, oder wie kommst du auf die Idee der Allgemeinheit in diesem Zeitraum keine Kosten verursacht zu haben?

Ich empfehle, das korrekt zu recherchieren. Da eine Pflegeversicherung eine Pflichtversicherung ist in diesem Lande, wird der jeweils relevante Teil der Kosten erstattet. Eigenanteil in der Regel um die 1.500 €, da ist dann aber auch Nahrung und Unterkunft dabei. Es ist also jedem zu empfehlen diesen Betrag inflationsbereinigt jederzeit im laufenden Leben stemmen zu können! Zumindest ist das mein Minimalstanspruch der Nachkommen zuliebe.

3000 €/mon da geht's eher um 'bequeme'  Seniorenheime als Wohnsitz und ist immer OHNE Pflegebedürftigkeit bepreist und ist daher ein anderes Thema.

@muslime_frugi , legal ist legal, keine Frage. Jedoch zwei unterschiedliche Rechtsbereiche (bzw. nix zu kosten ist ja nicht mal ein Rechtsgut)  gegeneinander moralisch auszurechnen und dadurch zu legitimieren ist fragwürdig. 1000 mal haben mich Fußgänger beim Autofahren extrem genervt  und ich hab nicht mal gehupt, jetzt nehme ich mal in Anspruch einen zur Strafe zu überfahren weil 1000 mal davor so tolerant? So geht's natürlich nicht.

Zitat von Sparschwein am 6. März 2023, 12:34 Uhr

Hast du dein Studium an einer privaten Uni im Ausland abgelegt, oder wie kommst du auf die Idee der Allgemeinheit in diesem Zeitraum keine Kosten verursacht zu haben?

Handwerkskammer und private Unis im Inland. Kosten selbst gezahlt (inkl. MwSt. etc,) und parallel Steuern aus dem Vollzeitjob.

Aber klar, das eine mit dem anderen zu vermischen ist nicht ok. Höre ich demnächst mit dem Arbeiten mal aufhöre, sehe ich mich in einer Orientierungsphase mit offenem Ausgang. Damit sollte auch die Rechtslage klar sein.

Zitat von Simba am 4. März 2023, 13:46 Uhr

 

Ziel: 1Mill Euro im Aktien-Depot bis 2025/26

Dann wirst Du doch darauf auch Erträge haben und KV zahlen, oder hast Du nur Aktien, die (so gut wie) keine Dividende zahlen?

Hallo Privatier,

Mein aktuelles Aktien-Depot setzt sich "nur" aus 5 Einzelwerten zusammen, die Null bzw. keine nennenswerten Dividenden ausschütten, somit muss ich, bei meinem Fallbeispiel bleibend, ca. 25% des erzielten Gewinnes bei Verkauf ans Finanzamt als Kapitalertragssteuer abführen. Beispiel: ich entnehme durch Aktien-Teilverkauf aus meinem Vermögen in der sogenannten Entsparphase jährlich ca. 35T€, packe es auf ein Tagesgeldkonto und lebe davon ein Jahr bzw. mache das alles dynamisch durch kleinere oder größere Aktienteilverkäufe je nach aktuellem Kurs und Trend-Verlauf. Oder habe ich hier etwas nicht berücksichtigt? Mache ich hier einen Denkfehler?

Unter Berücksichtigung des Einkommenssteuer-Grundfreibetrags von rund 8500€ und Sparerpauschbetrag, Werbungskostenpauschale und Kinderfreibetrag, Krankenkassen-Freibetrag und ähnliches sollten sich - Stand Heute - die Steuern in Grenzen halten.

Gerne nehme ich mir aber euer Wissen an, bevor ich Halbweisheiten hier von mir gebe.

Mache ich einen Denkfehler?

Zitat von Absprung_2020 am 6. März 2023, 12:59 Uhr

Ich empfehle, das korrekt zu recherchieren. Da eine Pflegeversicherung eine Pflichtversicherung ist in diesem Lande, wird der jeweils relevante Teil der Kosten erstattet. Eigenanteil in der Regel um die 1.500 €, da ist dann aber auch Nahrung und Unterkunft dabei. Es ist also jedem zu empfehlen diesen Betrag inflationsbereinigt jederzeit im laufenden Leben stemmen zu können! Zumindest ist das mein Minimalstanspruch der Nachkommen zuliebe.

3000 €/mon da geht's eher um 'bequeme'  Seniorenheime als Wohnsitz und ist immer OHNE Pflegebedürftigkeit bepreist und ist daher ein anderes Thema.

 

Falsch!

Der Eigenanteil bei Bewohnern mit Pflegegrad in Pflegeheimen in Deutschland liegt zur Zeit im Schnitt (je nach Bundesland) schon bei ca. 2.500 €/M, in BW z.B. schon bei 3.000 €/M - Tendenz steigend. Für eine bessere Residenz (ohne Personalmangel) bezahlt man bestimmt 5.000 €/M, oder deutlich mehr. Unterbringung und Verpflegung wird NICHT von der Pflegekasse übernommen, nur ein Teil der Pflegekosten., der sich dann im Laufe von Jahren verringert.

 

Zitat von Simba am 6. März 2023, 19:23 Uhr

 

Mache ich einen Denkfehler?

Naja, du musst ja wenn Du Aktien verkaufst und Kursgewinne realisierst, darauf auch Krankenkasse zahlen. Das hängt dann von der Höhe ab.

Wenn Du für 35 Teur Aktien verkaufst und die kaum im Plus liegen, hast Du kaum Kursgewinne und dann wird sich das auf die Krankenkasse nicht auswirken. Wenn Du aber wie ich teilweise sehr stark im Plus bist und sagen wir mal bei 35TEUR Aktienverkäufen 24 TEUR Kursgewinne realisierst, dann hast Du erstmal ca. 2000 Eur / Monat an Einnahmen, die für die Krankenkasse relevant sind. Da kannst Du dann vielleicht einen Teil gegenrechnen, aber die Rechnung ist eine andere wie bei den Steuern. Das gilt jedenfalls solange du kein Rentner bist. Und dann zahlst Du auch nicht nur den Mindestbetrag.

Da stimme ich dem Privatier zu.

Zu deinen Gunsten kann du aber im Jahr 2023 schon einen Grundfreibetrag von immerhin 10.908 € + 1.000 € Sparer-Pauschbetrag geltend machen.

Zitat von Arnim am 7. März 2023, 8:32 Uhr

Da stimme ich dem Privatier zu.

Zu deinen Gunsten kann du aber im Jahr 2023 schon einen Grundfreibetrag von immerhin 10.908 € + 1.000 € Sparer-Pauschbetrag geltend machen.

Für Krankenkasse???

Zu deinen Gunsten kann du aber im Jahr 2023 schon einen Grundfreibetrag von immerhin 10.908 € + 1.000 € Sparer-Pauschbetrag geltend machen.

Und diese knapp 12.000€ dürften dann ja auch nur aus dem Anteil an Kursgewinnen aus der Entnahmesumme bestehen wenn ich das richtig recherchiert habe. Den eigenen Einlagerungsanteil kann ich ja frei entnehmen.

Ist das so richtig?

Korrekt @frugi85

hast du 12.000€ aus Kapitaleinkünften, Zinsen, Mieten oder nichtselbständiger Arbeit…

…und verbrauchst den Rest aus der Substanz (unverzinster Cash oder Aktieneinlagen) zahlst du null Steuer.

Die 12k erhöhen sich natürlich durch Werbungskosten wie KV Zinsen auf vermietete Wohnungen usw..

Zitat von Simba am 6. März 2023, 19:23 Uhr

,

Mein aktuelles Aktien-Depot setzt sich "nur" aus 5 Einzelwerten zusammen, die Null bzw. keine nennenswerten Dividenden ausschütten...

 

Mache ich einen Denkfehler?

Der größte Teil Deines Vermögens liegt in 5 Einzelwerten, die alle keine Dividenden zahlen, also alles Wachstumswerte?!? Wow!

Dir ist aber schon klar, dass da in der Zukunft alles passieren kann? Phantastische Kursgewinne, mittelmäßige Entwicklung, oder eben stark unterdurchschnittliche Wertentwicklung, bis zu Totalausfällen einzelner Werte - da ist alles möglich. Falls  die Zinsen wieder auf Null gehen sollten, hast Du sicher den Hauptgewinn, aber wenn nicht....?

Aber gut - no risk, no fun. Wird auf jeden Fall spannend;)

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