Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Aktuelles zum Immobilienmarkt

VorherigeSeite 39 von 43Nächste

Immobilienmarkt: Fast überall ist Mieten günstiger als Kaufen | Leben & Wissen | BILD.de

Bild! Wie schön.

Ich kann das (leider) nach 4 Jahren als Vermieter soweit sehr gut nachvollziehen.  Es kommt wohl auf die Wohnungsgröße und Region an.

Hier im Speckgürtel von Stuttgart, wo ich meine 135m² Wohnung vermiete, zu groß,  zu weit weg vom Bedarf und in einer recht wohlhabenden Gegend wo jeder eben selbst Besitz hat. Hier suchen Mieter preisgünstige Objekte. Das kann ich eben nicht bieten. Bei fast 100% EK kann ich mir das irgendwie schön rechnen....müsste ich noch die Bank bedienen, mit irgendwie 3% Kreditzins wäre es ein Nullsumme. So kann ich sagen, dass ich irgendwie 4% EK Verzinsung kriege und ab dafür, mir eine Nachbarn aussuchen kann und das Denkmal hier so erhalten kann. Fast schon ein Sozialprojekt. Von 8% was hier manche berichten.... unrealistisch hier am Standort.

Du hast halt einfach viel zu teuer gebaut! 8% ergeben sich durch enorm günstige Baukosten von ca.2000€/m2 und teurer Neubauvermietung.
So die Rechnung des Forenmitgliedes.

@jan-veerman

unbedingt von Max coachen lassen und das nächste Objekt selbst als Neubau entwickeln zu Kosten des Gebrauchtkaufes. Dann musst du nicht ständig Handwerkern und in den Baumarkt fahren!

@absprung_2020

Eine Vermietungsimmobilie in der 100% EK gebunden ist Lohn sich m. M. nach nicht. Das EK dann lieber an der Börse investieren. Ein Trostpflaster: durch dauerhafte AfA ist die Steuerlast der Einnahmen sehr gering.

Zitat von Absprung_2020 am 27. März 2024, 10:02 Uhr

Ich kann das (leider) nach 4 Jahren als Vermieter soweit sehr gut nachvollziehen.  Es kommt wohl auf die Wohnungsgröße und Region an.

Hier im Speckgürtel von Stuttgart, wo ich meine 135m² Wohnung vermiete, zu groß,  zu weit weg vom Bedarf und in einer recht wohlhabenden Gegend wo jeder eben selbst Besitz hat. Hier suchen Mieter preisgünstige Objekte. Das kann ich eben nicht bieten. Bei fast 100% EK kann ich mir das irgendwie schön rechnen....müsste ich noch die Bank bedienen, mit irgendwie 3% Kreditzins wäre es ein Nullsumme. So kann ich sagen, dass ich irgendwie 4% EK Verzinsung kriege und ab dafür, mir eine Nachbarn aussuchen kann und das Denkmal hier so erhalten kann. Fast schon ein Sozialprojekt. Von 8% was hier manche berichten.... unrealistisch hier am Standort.

Ernsthafter Bericht / ernsthafte Einschätzung ohne Ironie?

@privatier nein, keine Ironie.

Wie @muslime_frugi schreibt: Wenn ich meine Steuerersparnis einrechne, klar, dann ziehe ich alle meine gesparten Steuern vom Kaufpreis ab und meine Rendite passt. Irgendwie >6%/a bei Dauervermietung. Ist eben bei mir das Denkmalthema mit 100% Abschreibung!

Im top renovierten Altbau bei mir, Kosten von fast 3000 €/m². Ohne Kaufpreis. Du bekommst dann halt nur 11€/m². Von einer Wertsteigerung gehe ich zudem nicht aus! Kurzum: über 400000 investiert, 17000 Mieteinnahme.... Leerstandsrisiko, Reparatur, etwas Zinsen....

Diese Rechnung hat aber nix mit der selbst bewohnten Wohnung im gleichen Objekt zu tun. Da geht es auch um Psychologie, nicht um Rendite! Theoretisch nix mehr einrechnen müssen fürs Wohnen ist beruhigend, keiner kann mich hier wegkriegen. Das würde ich definitiv wieder tun.

So ist das. Du bist wohl mit deinem gesamten Objekt emotional verbandelt und so auch etwas mit der vermieteten Einheit?
Die Frage ist, ob es günstiger gewesen wäre das EK im Depot zu lassen und zu den damaligen Niedrigzinsen langfristig festzuschreiben.

Tilgen hättest du später aus dem entwickelten Depot gekonnt. Wie auch immer, eine Rentabilität von Immobilien ist immer gesamt-betrachtend zu sehen und da gehört Hebeln zwangsläufig dazu.

Zitat von Absprung_2020 am 27. März 2024, 10:52 Uhr

Wie @muslime_frugi schreibt: Wenn ich meine Steuerersparnis einrechne, klar, dann ziehe ich alle meine gesparten Steuern vom Kaufpreis ab und meine Rendite passt. Irgendwie >6%/a bei Dauervermietung.

Was heißt "wenn"? Selbstverständlich ist die Steuerersparnis bei der Gesamtrendite anzusetzen. Ist halt als FIRE-Kandidat blöd, wenn man von Steuersatz 42% auf 15% fällt.

Ist eben bei mir das Denkmalthema mit 100% Abschreibung!

Wieviel kannst Du denn real abschreiben von den 7% oder 9% Afa, also wieviel zvE steht der Abschreibung gegenüber? Um die Abschreibung voll mitnehmen zu können, müsstest Du ein zvE von 28-36T€ ab Grenzsteuersatz 42% haben, also grob 90-100T€ zvE ...

Im top renovierten Altbau bei mir, Kosten von fast 3000 €/m². Ohne Kaufpreis. Du bekommst dann halt nur 11€/m². Von einer Wertsteigerung gehe ich zudem nicht aus! Kurzum: über 400000 investiert, 17000 Mieteinnahme.... Leerstandsrisiko, Reparatur, etwas Zinsen....

Kaltmietenfaktor 23,5 klingt jetzt nicht nach überteuerter Katastrophe. Aber was sagt denn der Grundstücksmarktbericht in der Lage für das Baujahr?

Zitat von Muslime_Frugi am 27. März 2024, 11:23 Uhr

So ist das. Du bist wohl mit deinem gesamten Objekt emotional verbandelt und so auch etwas mit der vermieteten Einheit?
Die Frage ist, ob es günstiger gewesen wäre das EK im Depot zu lassen und zu den damaligen Niedrigzinsen langfristig festzuschreiben.

Tilgen hättest du später aus dem entwickelten Depot gekonnt. Wie auch immer, eine Rentabilität von Immobilien ist immer gesamt-betrachtend zu sehen und da gehört Hebeln zwangsläufig dazu.

Mein erster Gedanke war auch, die EK-Quote gezielt zu reduzieren, aber das ist nicht jedermanns Sache. Kann auch sein, dass sich das im aktuellen Zinsumfeld nicht rechnet, aber das muss er selbst ausrechnen, sonst greift der Gedanke eh nicht.

@MFZ73

90% bei eigen bewohnt, 100% bei vermieteter Einheit über 10 bzw. 12 Jahre voll absetzbar. Alle Kosten die zum Erhalt eines Denkmals notwendig sind. Geschätzt ca. 90% der Kosten.

Richtig, ohne Steuerschuld keine Ersparnis. Daher hätte ich das mit 46 schon starten sollen das Projekt, nicht erst mit 53. Dann wäre das extrem lukrativ gewesen. Jetzt als Privatier natürlich nicht mehr so cool, aber: Mein Steuerberater hat anfangs gesag, dass das mumuliette Werte sind, also sieht es wohl so aus, dass ich so lange abschreiben kann bis die Abschreibungssunme erreicht ist.... bis 2040 dann bei meiner geringeren Steuerlast. Das muss aber noch verifiziert werden.

Das mit diesem Projekt war ja gezielt als Diversifikation gedacht. Jetzt habe ich durch die Depotentwicklung dennoch wieder ein Übergewicht... und ja, ich werde das bei weiterer guter depot Performance auf eine Streich zurückzahlen an die KfW, trotz nur 0,9% Zins.

Zitat von Absprung_2020 am 27. März 2024, 11:39 Uhr

@MFZ73

90% bei eigen bewohnt, 100% bei vermieteter Einheit über 10 bzw. 12 Jahre voll absetzbar. Alle Kosten die zum Erhalt eines Denkmals notwendig sind. Geschätzt ca. 90% der Kosten.

Wie hoch sind die Kosten? Das ist doch die alles entscheidende Frage.

Richtig, ohne Steuerschuld keine Ersparnis. Daher hätte ich das mit 46 schon starten sollen das Projekt, nicht erst mit 53. Dann wäre das extrem lukrativ gewesen. Jetzt als Privatier natürlich nicht mehr so cool, aber: Mein Steuerberater hat anfangs gesag, dass das mumuliette Werte sind, also sieht es wohl so aus, dass ich so lange abschreiben kann bis die Abschreibungssunme erreicht ist.... bis 2040 dann bei meiner geringeren Steuerlast. Das muss aber noch verifiziert werden.

Zieh' Deinem StB die Ohren lang. Für solche Fälle gibt's Positiv-Anfragen ans FA, d.h., man stellt den Kauf und die ggü. der gesetzlichen verringerte jährliche Afa bis 2040 dem FA dar und holt sich dann eine (beklagbare, weil zu begründende) Absage oder eben eine Zusage, dass das so geht.

Es zieht aber auf jeden Fall die Rendite nach unten und wenn es nicht akzeptiert wird, verlierst Du Abschreibung. Vermutlich geht das, weil das für den Staat besser ist, je länger sich die Abschreibung zieht, aber sowas klärt man vorher ab.

Das mit diesem Projekt war ja gezielt als Diversifikation gedacht. Jetzt habe ich durch die Depotentwicklung dennoch wieder ein Übergewicht... und ja, ich werde das bei weiterer guter depot Performance auf eine Streich zurückzahlen an die KfW, trotz nur 0,9% Zins.

Wenn Du selbst beschreibst, dass Du zu groß und am Bedarf vorbei gebaut/renoviert/investiert hast, dann neige ich dazu, dem @Privatier in puncto Dengelei zuzustimmen.

Davon abgesehen lässt man 0,9% Zins so lange stehen, wie es nur eben geht.

@MFZ73

Das ist einer der Nachteile bei alten größeren Denkmalprojekten. Du machst das ganz oder gar nicht. Hier bestehen eben in drei Stockwerken ca. 850m² Wohnfläche, plus 2 DGs, in Summe nunmehr 4 WE, 2,GE. Alles hängt zusammen, früher ein städtisches Herrschaftshaus, total offene Gänge mit einem zentralen, frei tragenden Treppenhaus.

Echtzahlen will ich keine nennen, Abschreibungssumme allein für meine Frau und mich sehr hoch 6-stellig. Die Entscheidung war zwischen Liebhaberei, also Hirn ausschalten und sachlicher Abwägung der Abschreibungsmöglichkeiten. Wo wir uns eben vertan haben: Coole Wohnung, sofort beliebig hoch an 100 Interessenten vermietbar. No! Bei der Gewerbefläche dito. Beides läuft aber unter Vorbehalt letztlich ok.

Finanzamt hat das akzeptiert und wir schreiben das ja so ab. Fraglich ist, wie das gegen Ende gestaltet wird.... das ist aber hier jetzt schwer erklärbar in akzeptabler Kürze. Es geht um jährlich realisierbare Aktiengewinne, eben wenn man das realisieren will, in 8 Jahren anstehende LV mit Steuerpflicht.... und wann man welche Karte steuerlich zieht.

Zitat von Absprung_2020 am 27. März 2024, 13:18 Uhr

Wo wir uns eben vertan haben: Coole Wohnung, sofort beliebig hoch an 100 Interessenten vermietbar. No! Bei der Gewerbefläche dito. Beides läuft aber unter Vorbehalt letztlich ok.

 

Ich will das jetzt überhaupt nicht schlecht machen, alles ok. Aber bei Immos ist es eben fast immer so, wie auch hier: wenn man etwas rein-/nachbohrt findet man doch einen Pferdefuß.

Deshalb:

 

Zitat von MFZ73 am 27. März 2024, 11:57 Uhr

 dann neige ich dazu, dem @Privatier in puncto Dengelei zuzustimmen.

 

 

Klar, @privatier das diskutiere ich ja auch ohne Beschönigungen.  Das mit der privat Bewohnten ist aber eben nicht rein ökonomisch zu bewerten und ich kann nur empfehlen, auch wenn das derzeit alles easy aussieht bei dir, hier die Augen offen zu halten. Abhängigkeiten sind einfach shity!

Zitat von Absprung_2020 am 27. März 2024, 13:53 Uhr

Klar, @privatier das diskutiere ich ja auch ohne Beschönigungen.  Das mit der privat Bewohnten ist aber eben nicht rein ökonomisch zu bewerten und ich kann nur empfehlen, auch wenn das derzeit alles easy aussieht bei dir, hier die Augen offen zu halten. Abhängigkeiten sind einfach shity!

Auch das ist völlig ok. Ich halte ja auch die Augen offen. Abhängigkeiten hat man aber auch bei Eigentum, kenne keinen, der da nicht Themen mit den Nachbarn, anderen Eigentümern im Haus etc. hat. Ist also nicht so, dass sich nur weil man Eigentum hat, alle Probleme in Wohlgefallen auflösen.

Ein Blick zurück in die guten alten Zeiten - die dann deutlich besser aber auch nicht waren, Im Gegenteil?!...🤔

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/immobilien-podcast-frueher-besser-vergleich-100.html

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Privatier am 27. März 2024, 13:59 Uhr
Zitat von Absprung_2020 am 27. März 2024, 13:53 Uhr

Klar, @privatier das diskutiere ich ja auch ohne Beschönigungen.  Das mit der privat Bewohnten ist aber eben nicht rein ökonomisch zu bewerten und ich kann nur empfehlen, auch wenn das derzeit alles easy aussieht bei dir, hier die Augen offen zu halten. Abhängigkeiten sind einfach shity!

Abhängigkeiten hat man aber auch bei Eigentum, kenne keinen, der da nicht Themen mit den Nachbarn, anderen Eigentümern im Haus etc. hat. Ist also nicht so, dass sich nur weil man Eigentum hat, alle Probleme in Wohlgefallen auflösen.

Doch, einen kennst Du, mich 😉

Ich hatte tatsächlich nie Probleme in den 12 Jahren mit der Eigentümergemeinschaft der ETW, das war immer recht harmonisch und entspannt. Die hatten höchstens etwas Probleme mit mir, wenn ich die Tiefgarage mal wieder zur Werkstatt umfunktioniert habe oder die Batterien meiner Fahrzeuge geladen habe, aber keine wirklichen Konflikte. Mit dem Käufer meiner Wohnung scheint das aber nicht so gut zu laufen wie ich höre, bin ja noch TG-Stellplatz Mieter dort. Bei meinem Haus habe ich auch viele gute Nachbarn und wir unterstützen uns gegenseitig.

Liegt aber vielleicht auch daran das ich so ein nettes Kerlchen bin 😀

 

Zitat von konsument am 27. März 2024, 19:24 Uhr

Doch, einen kennst Du, mich 😉

Dann sind's schon zwei.

Ich habe lediglich als Gartennachbarn einen vermögenden Knauserkopp, der mir mal erlären wollte, dass meine Baumwurzeln den unbefestigten Fußboden seiner Gartenhütte zerstören. Sollte mich da diffus an irgendwelchen Kosten zur Instandhaltung beteiligen. Ich habe ihm dann erklärt, dass der von ihm verdächtigte Ballenwurzler nach unten wurzelt und damit keinen Schwarzbau in 10-15m Entfernung beschädigen kann. Seitdem grüßt er angestrengt nett, wenn wir uns mal im Restaurant über den Weg laufen und hält ansonsten die Klappe. 😉

Hi zusammen. Schöne Grüße aus China. Was hier abläuft im immomakt ist einfach unglaublich. Hab jetzt eindrücke von Shenzhen bei Hongkong und Chenzhou einer kleinen Stadt im Landesinneren. Hier kann man ja bekanntlich kein Grund und Boden erwerben sondern fast alles eine Art erbracht. Für die Preise spielt es aber keine Rolle. Neubau und Altbau sind fast gleich teuer. Die Lage ist das alles entscheidende. Aussehen und Zustand scheinen auch kaum eine Rolle zu spielen. Ganz nach dem Motto renovieren kostet eh fast nichts. Mietrendite ist extrem gering. Details mal später.

@muslime_frugi

Neubau in Stuttgart hört sich lukrativ an. Ist es aber nicht unbedingt. Die bodenrichtwerte mit gerade mal 1300€ pro qm gaukeln dir nur unrealistisch niedrige Preise vor. In Realität gibt es kaum etwas unter 2k und dazu musst du erstmal den Altbau entsorgen und darfst auch nur so klein bauen wie zuvor. Für ein großes mfh zahlst du schnell 4k pro qm allein für das Grundstück in guter Lage. Bei mir waren es letztes Jahr 5k. Jetzt bringt es auch nicht mehr viel ob du für 2000€ oder 2500€ pro qm den Neubau hinstellst es ist und bleibt zu teuer zumindest bei aktuellen Konditionen.

Schade @jan-veerman

ich dachte das wäre so easy mit dem günstigen 8%er Neubau 🥹

Es wären ja eh eher 3,5-4K anstatt 2-2,5k Baukosten kosten gewesen.
Wie jeder Hans und Franz für derlei Vorhaben eine zu finanzierende Bank findet haben wir uns ja auch noch nicht unterhalten.

VorherigeSeite 39 von 43Nächste