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Zäsur in der Lebensmitte

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  1. Ein herzliches in die frugalistische Runde,

genaugenommen befinde ich auf "absteigendem Ast" und habe die Lebensmitte mit Ende 40 schon überschritten.

Bislang habe ich die Themen wie frugal Leben, kürzer treten und Ausstieg erfolgreich verdrängt und bin marschiert.

Es ist eigentlich ganz gut gelaufen. Es hat sich eine recht gute Basis angehäuft.

Trotz persönlichen Rückschläge wie der Trennung wohne ich in einem bezahltem Haus und habe vermietetes Eigentum welches ich noch tilge.

Weiter habe ich so ziemlich alle AV Möglichkeiten wie BAV, Riester,Rürup und eine Direktversicherung.

Weitere Sparrate gehen in die Tilgung der vermieteten Immobilie und Aktien.

Bei einem recht guten Einkommen komme ich trotz Unterhaltsverpflichtung und Dank unbelasteter Wohnimmobilie auf eine Sparquote von 50%.

Im Depot liegen überwiegend ETFs und Aktien. Zudem habe ich uralte und gut verzinste Bausparverträge, die ich teils auch erspare. In Summe ca. 250T€.

Gerne würde ich ein paar Jahre vor dem Renteneintrittsalter aussteigen.

Das vermietete Wohneigentum bringt wohl erst kurz vor der Rente richtig Ertrag. Genau wie meine fast überdimensionierte AV.

Von daher ist es hier mit tollen Informationen gespickt .Ich lebe zwar schon immer unter meinen Verhältnissen, hätte aber noch Potential zu Reduzierungen in einigen Bereichen ohne das es weh tun würde -;)

Mal gucken ob es bei mir zu einem konkreten Plan kommt?

 

Herzlich Willkommen!

Liest sich nicht so, als fände eine Zäsur im engeren Sinne statt - wenn man ohne Kopf konsumiert, kann man auch bei gutem Einkommen ganz ohne Vermögen oder zusätzliche Vorsorge in die zweite Lebenshälfte starten. Natürlich kann man immer noch mehr darüber nachdenken, was man braucht oder auch will - wenn man feststellt, dass man eigentlich ziemlich wenig braucht, hat das den netten Nebeneffekt, dass sich dadurch Freiräume auftun, die man auf die eine oder andere Weise nutzen kann. Viel Spaß beim Lesen und dem weiteren Austausch hier!

 

Hallo Namir

Danke für die freundliche Aufnahme!

Mit Zäsur meine ich vielmehr, dass ich gerade in der letzten Zeit feststellte, meine Sparquote bislang auf den Rentenbeginn ausgelegt zu haben (vermietete Wohnung, die AV. Und dies vielleicht eher übertrieben?

Wenn alles so weiter läuft als bisher, werde ich in der Rente eher ein höheres Nettoeinkommen haben als bislang.  Und das bei weniger Kosten als bisher (z.B. weil die Kinder eigenständig sind und Aufwendungen zur Arbeit wegfallen).

Da ich bisher eher gut lebe und trotz der höheren Kosten 50% Sparquote habe, denke ich darüber nach den Plan zu ändern und vor der Rente schon die Balance mehr von Work in Life zu verschieben.

Ob es wirklich erfüllend ist gar nicht mehr zu arbeiten weiß ich nicht. Wenn ich es unbedingt wollte wäre es wahrscheinlich grundlegend heute schon möglich.

Patrick Hundt hat es in der Begleitung verschiedener Ausstiegsmodelle zumindest in Frage gestellt.

Zudem reizt mich gerade im zunehmenden Alter das reduzierte, einfachere Leben. Es ist nachhaltiger, Ressourcen schonender und stimmiger, als der obligatorische Porsche am Ende eines arbeitsreichen Leben mit zu wenig Zeit für die vielen anderen schönen Dinge.

 

@Muslime_Frugi

Wenn du mit deiner Arbeit und deinem Lebensstil zufrieden bist, ist doch alles super. Auch wenn du so "zu viel" sparst. Aber dann erben halt deine Kinder mehr, oder du kannst dein Geld spenden.

Wenn dir der Komplettausstieg aus der Arbeitswelt nicht geheuer ist, kannst du ja mit Teilzeit anfangen und schauen wie es läuft.

Hallo zusammen.

Ich lese jetzt seit einigen Tagen verschiedene Geschichten und Lebenssituationen mit Spannung durch. Und ich freue mich meistens daran, wenn es Updates oder Neuerungen zu den eigenen Geschichten gibt. Da hier auch seit über 2 Jahren kein Update kam, wollte ich dreister Weise mal nachfragen ob dieses noch geplant ist oder das gar nicht geplant war. Ich persönlich erfreue mich nur an jeder Geschichte und an Entwicklungen und Fortsetzungen.

Deshalb meine kleine Nachfrage 😉

Liebe Grüße,

Der BWL-Student

 

naja, er hat mittlerweile über 700 Beiträge hier im Forum geschrieben in den letzten 2 Jahren, da kann man wohl nicht davon sprechen dass es kein update gibt 🙄

Hi Studi

auch ich lese hier gerne Updates und die Entwicklung anderer.
Ist schon so wie Silberberstreif schreibt. Ich berichte hier recht transparent und fortlaufend.

Hab mich hier angeschlossen:

https://frugalisten.de/forum/topic/2025-ziel-finanzielle-freiheit/

Wie sieht es bei dir aus?

Da sie dich im Parallelthread ja eh schon wieder necken, hier mal eine Ode an ein besonderes Forenmitglied.

https://cdn1.suno.ai/5101e3fb-e057-422f-9534-cc7cf8ac1567.mp3

Im Atze Style😃

@muslime_frugi das ist also Dein Vorstellungsthread, interessant, seitdem sind 5 Jahre vergangen.

Gerne würde ich ein paar Jahre vor dem Renteneintrittsalter aussteigen.

Das Minimalziel solltest Du doch schaffen zu erreichen 😉

Hi @konsument

gut dass das Netz nichts vergisst und man sich selbst überprüfen kann in wieweit man konsistent ist!

5 Jahre und es fühlt sich an wie gestern. Die meisten die auf den Vorstellungsfaden geantwortet haben sind nicht mehr aktiv. Ich bin eine loyale und treue Seele.

Meine Ziele und Ansprüche waren immer schon bescheiden und ja „ein paar Jahre vor dem Renteneintrittsalter„ sollten weiterhin machbar sein😃. Ich bin also sehr gut im Plan!

 

Na, dann pass' mal schön auf, dass ich Dich nicht noch überhole. 😉

Etwa 1,5-2 Jahre muss ich noch, danach kann ich vermutlich frei entscheiden was ich will und bin gerade dabei, viele Dinge umzustellen bzw. einen sanften Exit vorzubereiten. Wenn's glatt geht, bin ich mit 53 ready for take-off und habe bis dahin alles soweit organisiert, dass ich von einem Tag auf den nächsten entscheiden kann, einfach zuhause zu bleiben.

Respekt, 53Jahre bzw.  10 - 15 Jahre vor dem offiziellen Renteneintrittsalter.  Find ich gut!  Bin gespannt, ob es dann auch so ein „Just one more year“ Syndrom wird (wie bei mir).

Die einen sagen Respekt, den Anderen ist das viel zu spät.

…des Menschen Willen ist ein Himmelreich…

Stichwort Lebensmitte.

Da die Zeit in jungen Jahren gefühlt viel langsamer vergeht (6Wochen Sommerferien, endlos!), als mit zunehmendem Alter, liegt GEFÜHLT die Lebensmitte, bei einem der 85 wird bei etwa 30. Also selbst wenn du @Muslime_Frugi 110 wirst, deine gefühlte Lebensmitte liegt ganz sicher schon Jahre zurück. Kann man ja mal betrachten diesen Punkt.

Ganz richtig @absprung_2020

Deshalb hatte ich in meinem ersten Beitrag mit 47 vor 5 Jahren ja auch schon von „absteigendem Ast“ und „Lebensmitte überschritten„ geschrieben.

Dir geht es doch aber mehr um die soziale Komponente der Arbeit als wirklich um das Geld?

Hi @phototropic

das schöne am Netz ist die Nachvollziehbarkeit über Jahre. Wenn jemand wie ich es tat, transparent schreibt kann man gut am geschriebenen gemessen werden.
Am Anfang stand die Idee ein paar Jahre früher in Rente zu gehen.
Später in dem Ziel 2025 Faden das ambitionierte Ziel Ende 2025 aufzuhören, unter Berücksichtigung einer Abfindung die es damals über lange Strecken gab, jetzt aber absehbar nicht mehr.

Ich bin also weiterhin gut in meinem Plan, oder eher einen Schnaps besser.

Die Arbeit und das Umfeld macht mich nicht kaputt, so wie es andere hier beschreiben. Zeitweilen bringt sie tatsächlich Spannung, Spaß und Erfüllung. Zudem habe ich ein hohes Maß an Selbstbestimmung und zeitliche und örtliche Flexibilität. Das ist ein guter Umstand den nicht alle so haben.

Das soziale Umfeld suche ich mir aber lieber im privaten Umfeld. Von daher ist es -wie es immer schon war- das Geld welches zwar zunehmend mehr einen Grenznutzen erreicht aber der Grund ist weiter in Beschäftigung -wenn auch in reduziertem Zeitumfang- zu bleiben.

Würde ich mich quälen oder wegen der Arbeit gesundheitlich angeschlagen sein wären „Barista“ oder „Lean FIRE“ jetzt schon ein Thema.

Diese ganzen konstruierten Modelle finde ich beim Lesen immer sehr anstrengend, oder sie basieren auf vermeidlich cleveren Konstrukten, bei der die Gesellschaft belastet wird, als Steigbügelhalter für meine egoistischen Bedürfnisse. Das ist nicht die Kategorie wie ich erzogen wurde und wie ich selbst auch nicht meine Kinder erziehe.

Von daher strebe ich konsistent nach wie vor einfach FIRE an, oder um es hier speziell im frugalisten Forum Wording zu sagen:

…FAT FIRE…

 

Zitat von Muslime_Frugi am 19. April 2024, 8:30 Uhr

 

…FAT FIRE…

 

Das einzig Wahre!

Du machst das schon...

@Muslime_Frugi  Danke für die Zusammenfassung deiner Motivation. Ja, ich lese immer wieder Posts von dir und konnte mir einiges denken, doch so auf den Punkt gebracht wirkt es nochmal anders.

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