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"weise Regeln" eines Redakteurs

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Zitat von Sparschwein am 27. Mai 2024, 13:15 Uhr

7. Betrachte Eigenheime als Konsumgüter: Tilge Schulden bis zum 50. Lebensjahr und kaufe erschwingliche Immobilien.

Den Punkt finde ich besonders putzig. In meinem Freundeskreis der Anfang/Mitte Dreissigjährigen Akademiker/DINKs fangen die Leute jetzt gerade an sich Gedanken darüber zu machen, mal eventuell eine Immobilie zur Eigennutzung zu kaufen. Heisst, selbst wenn die Geschichten jetzt sauber und problemlos durchgehen würden, müssten sie das Ganze ja innerhalb von 15 Jahren volltilgen.

Das ist hochgradig unrealistisch für Otto Normal und in sofern auch keine sinnvolle Regel, der man folgen kann.
Da kann man auch die Regel aufstellen "sorge dafür, dass dein Nettohaushaltseinkommen dem Fünffachen des Median entspricht". Danke für den Tipp.

Über die Regel musste ich allerdings auch etwas schmunzeln, auch der Punkt "Verhandle hart". Meine Erfahrung aus mittlerweile rd. 300 Verkäufen bei ebay und Kleinanzeigen, zig Käufen dort, Haus- und Wohnungskäufen und -verkäufen, Auto, Motorrad und Co. ist das beide Seiten das Gefühl haben wollen, ein gutes Geschäft zu machen. Also das nur einer hart verhandelt und ein gutes Geschäft macht ist doch eher unrealistisch bzw. kommt das Geschäft dann nicht zustande.

Warum gerade bis 50 tilgen, was passiert mit 50, das ist doch eher eine willkürliche Festlegung. Ich habe auch nie verstanden, warum man bis zum Renteneintritt sein Haus abbezahlt haben sollte, klar hat man dann mehr Geld aber wenn ich zur Miete wohne, laufen die Zahlungen lebenslang weiter. Ich werde mit 72 durch sein, reicht doch, dann habe ich noch gute 20 Jahre vor mir 😉

Die Frage ist doch eher, wofür will ich mein Geld in den guten Jahren von 30 bis 50 ausgeben, denn ich kann das Geld schließlich nur einmal ausgeben. Will ich reisen, was erleben und das Leben genießen oder meine Immobilie abbezahlen. Ich habe ersteres getan und bin sehr zufrieden mit der Entscheidung, ich vermisse aktuell jedenfalls nicht, dass ich mein Haus noch nicht abbezahlt habe. Hätte ich die ganzen Aktivitäten zugunsten der Tilgung verschoben würde ich das aber mit Sicherheit vermissen. Ich stelle bereits jetzt schon eine gewisse Trägheit fest noch großartig Action zu machen, hatte ich genug von. Jedenfalls würde ich für viele Dinge nicht mehr die nötige Energie aufbringen. Mich stören die Schulden auch nicht, ist sicher auch ein bisschen Einstellungssache. Ich kenne viele die Schulden überhaupt nicht mögen bzw. sich nicht gut dabei fühlen.

Kollege von mir Anfang 40 hat sich Ende 23 ein EFH zugelegt, 690k nur der Kaufpreis ohne NK, Renovierung und Einrichtung, finanziert zu 4%. Beide Akademiker und gutes Einkommen, zwei kleine Kinder. Mehr als 2k Kapitaldienst im Monat ist i.d.R. aber einfach nicht drin. Mit 50 sind die bestimmt nicht durch, zum Renteneintritt wahrscheinlich auch nicht. Das Alter in dem man sich eine Immobilie kauft verschiebt sich auch mehr nach hinten ist mein Eindruck.

Zitat von Muslime_Frugi am 27. Mai 2024, 14:26 Uhr
Zitat von Sparschwein am 27. Mai 2024, 13:15 Uhr

7. Betrachte Eigenheime als Konsumgüter: Tilge Schulden bis zum 50. Lebensjahr und kaufe erschwingliche Immobilien.

Den Punkt finde ich besonders putzig. In meinem Freundeskreis der Anfang/Mitte Dreissigjährigen Akademiker/DINKs fangen die Leute jetzt gerade an sich Gedanken darüber zu machen, mal eventuell eine Immobilie zur Eigennutzung zu kaufen. Heisst, selbst wenn die Geschichten jetzt sauber und problemlos durchgehen würden, müssten sie das Ganze ja innerhalb von 15 Jahren volltilgen.

Das ist hochgradig unrealistisch für Otto Normal und in sofern auch keine sinnvolle Regel, der man folgen kann.
Da kann man auch die Regel aufstellen "sorge dafür, dass dein Nettohaushaltseinkommen dem Fünffachen des Median entspricht". Danke für den Tipp.

Erste kleinere selbstgenutzte Wohnung mit Mitte 20 gekauft und dann mit Mitte 30 verkauft und in das größere Haus für die Familie gesteckt. Das Haus für in 10y mit Mitte 40 komplett getilgt gehabt. Bei jeweils frei gewordener Grundschuld ETW als Kapitalanlagen gekauft und die zuerst gekaufte verkauft und das Geld ins Aktiendepot gesteckt. Von Beginn an neben Tilgung auch immer ins Depot gespart.

Wenn die Kinder das Haus nicht mehr nutzen wird dieses verkauft. <100m2 zu zweit ist mir zu eng. Gewohnheit an Raum wie @absprung_2020 schreibt. Mich stresst nicht der großzügige Platz, sondern zuviel Not auf wenig Raum. 3. Zimmer zu zweit sollte es sein und die Räume so groß damit die Wohnung nicht vollgestellt ist.

Das ist ja spitze, dass du das vor 30 Jahren alles so machen konntest und geschafft hast - aber was hat das mit meinem Post zu tun?
Das funktioniert heute nicht mehr. Mit Mitte 20, wie du es schreibst, fängt Otto Normal Akadamiker gerade an zu arbeiten, hat eventuell noch Schulden von einem Studienkredit die abzubezahlen sind.

Hab gestern spasseshalber mal beim FAZ Hypothekenvergleich nachgeschaut. Rahmenbedingungen 500k Kaufpreis, 450k Kredit, Volltilgung in 15 Jahren, wie vom weisen Mann empfohlen -> rund 3300€ monatliche Tilgung. @muslime_frugi hältst du das für eine realistische monatliche Belastung, die ein Paar, oder sogar eine Einzelperson Mitte 20 stemmen kann? Wieviel Prozent deines damaligen Einkommens hat das Abbezahlen deiner ersten Bude denn gekostet?

Zitat von Adastra am 27. Mai 2024, 14:32 Uhr

Wird diese zudem zügig abbezahlt und ist deutlich vor Renteneintritt ohne Schulden, kann der "geübte Sparer" einen guten Teil des jetzt freiwerdenden monatlichen Kapitals in den Aufbau weiterer Säulen für das Alter stecken.

Theoretisch hast du Recht. Ich sehe es einfach heute nicht mehr als wirklich realistisch an, eine Immobilie "deutlich vor Renteneintritt" abzubezahlen. Die Menschen werden immer älter -> Erben also immer später und haben auch aus dieser Säule kein Kapital zu erwarten, dass Ihnen beim Immobilienerwerb hilft. Ausserdem haben sich die Kosten für die Finanzierung einer Immobilie in den letzten Jahren vervielfacht, während die Kaufpreise in etwa gleichgeblieben sind.

Das muß nicht der Weg für jeden sein. Ich kenne auch selbst die Beispielrechnungen, daß ein Mieter langfristig besser dasteht - das setzt aber immer voraus, daß der Mieter wirklich entsprechend spart (die Realität zeigt - die wenigsten Mieter machen das).

Und es setzt andersherum voraus, dass der Käufer im Alter, wenn er das Geld benötigt, dazu bereit ist, aus dem Haus auszuziehen und es zu verkaufen. Das ist ja auch nur sehr selten wirklich der Fall.

 

Meine erste zur Eigennutzung gekaufte Wohnung hat vor28 Jahren 280.000DM gekostet ich war zu der Zeit schon 8 Jahre als Facharbeiter tätig und habe parallel berufsbegleitend studiert. Hatte also schon relevant EK, keinen Studienkredit beste Perspektiven zur Steigerung des Hunankapitals. Foren wie dieses und FIRE Bewegung gab es nicht.Ich habe lieber viel Sport gemacht. Auf Pony Besuch an Pfingsten für 150€ Eintritt ohne Getränke hatte ich verzichtet. Frugalist der frühen Stunde quasi😜

Die Zinsen für 10 Jahre lagen bei 6,4%. Mein Einkommen ca.bei 3.500DM  netto.

War also auch nicht einfacher, nur anders. Kannst ja selbst nachrechnen. Faktor zum € etwa 2:1 falls nicht mehr bekannt.

 

 

 

Das es heute schwerer scheint ein Haus zu besitzen kommt mir auch so vor, zumindest wenn man in stadtnahe Neubaugebiete will. Soweit kann ich das verstehen.

Aber: Es gibt auf dem Gebrauchthausmarkt, hier in der Region immer mal wieder sehr gute Angebote. Da muss man halt selbst ran. Eigene Handwerkskompetenz ist ein echter monetärer Faktor. (Ob Handwerkerkosten im Vergleich zu früher höher sind, das kann ich nicht sagen.)

Von Mitte 20 bis 50, das wären dann 25 Jahre, nicht 15.

Die Diskussion "früher war es einfacher" führe ich oft. Kann ich aber nicht erkennen. Ich habe eher den Eindruck, dass mental früher eher im Blick war "was kann ich mir leisten und was kann ich selbst machen" anstatt "was wäre mein Ideal". Geduld ist ein weiterer Erfolgsfaktor. Dann muss man halt noch 10 Jahre warten und kann ggf. mehr EK hinlegen.

Positiv bleiben und auf die Chance warten! Ich war Immobesitzer erst mit 50, dafür (theoretisch) komplett aus dem Besitz die Kohle hinlegen können. Auch ein nettes Gefühl!

Wohnen ist meist der größte Posten bei den Ausgaben, hier hat man den größten Hebel bei der Vermögensbildung.  Überschaubarer Wohnraum bedeutet auch weniger Möglichkeit Zeugs zu kaufen und zu lagern.
Deshalb, denke ich, ist es, ab einer bestimmten Größe, sicherlich richtig von Konsum zu sprechen.
Ich hab ein bisschen ein Trauma, da es für meine Eltern extrem wichtig war, ein großes Haus zu haben.  Da wurde gespart auf Teufel komm raus.  Viel Eigenleistung, hab meine Kindheit quasi auf einer Baustelle verbracht, überall so ein bisschen Pfusch,  Hauptsache groß.
Deshalb hab ich lieber eine kleine, gut geschnittene und gut ausgestattete professionell renovierte Einheit. Das im Eigentum, da kann mir keiner kündigen.

Zitat von Muslime_Frugi am 28. Mai 2024, 9:26 Uhr

Die Zinsen für 10 Jahre lagen bei 6,4%. Mein Einkommen ca.bei 3.500DM  netto.

War also auch nicht einfacher, nur anders. Kannst ja selbst nachrechnen. Faktor zum € etwa 2:1 falls nicht mehr bekannt.

Mit 1750€ Nettomonatseinkommen kannst du dir heute halt gar kein Wohneigentum mehr leisten, egal wo. Es ist nicht ungewöhnlich 1000€ Miete warm zu zahlen, wenn du alleine wohnst.

Zitat von Absprung_2020 am 28. Mai 2024, 9:35 Uhr

Das es heute schwerer scheint ein Haus zu besitzen kommt mir auch so vor, zumindest wenn man in stadtnahe Neubaugebiete will. Soweit kann ich das verstehen.

Aber: Es gibt auf dem Gebrauchthausmarkt, hier in der Region immer mal wieder sehr gute Angebote. Da muss man halt selbst ran. Eigene Handwerkskompetenz ist ein echter monetärer Faktor. (Ob Handwerkerkosten im Vergleich zu früher höher sind, das kann ich nicht sagen.)

Ja, stimme ich dir soweit zu, ist aber ein zweischneidiges Schwert. Häufig ist es so, dass du entweder beruflich gar nichts mit Handwerk zu tun hast und dafür relativ gut verdienst, oder du machst beruflich etwas handwerkliches und hast dafür ein geringeres Einkommen.
Von daher wird die Kombination "ich kann mir eine Immobilie leisten" & "ich kann die Immobilie mit meiner eigenen Hände Arbeit renovieren" relativ selten sein.

Von Mitte 20 bis 50, das wären dann 25 Jahre, nicht 15.

Die Diskussion "früher war es einfacher" führe ich oft. Kann ich aber nicht erkennen. Ich habe eher den Eindruck, dass mental früher eher im Blick war "was kann ich mir leisten und was kann ich selbst machen" anstatt "was wäre mein Ideal". Geduld ist ein weiterer Erfolgsfaktor. Dann muss man halt noch 10 Jahre warten und kann ggf. mehr EK hinlegen.

Positiv bleiben und auf die Chance warten! Ich war Immobesitzer erst mit 50, dafür (theoretisch) komplett aus dem Besitz die Kohle hinlegen können. Auch ein nettes Gefühl!

Ich finde leider auf die Schnelle keine Quelle für die Entwicklung der Zahlen, aber über den Zustand:

Fast jeder zweite der rund 8,4 Millionen Haushalte mit einer Mietwohnung in einer deutschen Großstadt gibt laut einer Studie mehr als 30 Prozent seines Nettoeinkommens für die Miete aus.

Und eine andere Quelle, weg von den Grossstädten, rein in die Bundesebene:

Im Jahr 2022 haben die rund 19,9 Millionen Hauptmieterhaushalte in Deutschland durchschnittlich 27,8 % ihres Einkommens für die Miete ausgegeben. Diese Mietbelastungsquote gibt den Anteil der Bruttokaltmiete (Nettokaltmiete zuzüglich verbrauchsunabhängiger Betriebskosten) am Haushaltsnettoeinkommen an.

Insgesamt hatten somit 16 % aller Haushalte, die zur Miete wohnten, eine Mietbelastung von mehr als 40 %.

Ich behaupte mal, dass es da relativ schwer wird eine zusätzliche Belastung einer Hypothek für Immoerwerb zu stemmen, oder im Voraus Eigenkapital aufzubauen.

Zitat von Muslime_Frugi am 28. Mai 2024, 9:26 Uhr

Meine erste zur Eigennutzung gekaufte Wohnung hat vor28 Jahren 280.000DM gekostet ich war zu der Zeit schon 8 Jahre als Facharbeiter tätig und habe parallel berufsbegleitend studiert. Hatte also schon relevant EK, keinen Studienkredit beste Perspektiven zur Steigerung des Hunankapitals. Foren wie dieses und FIRE Bewegung gab es nicht.Ich habe lieber viel Sport gemacht. Auf Pony Besuch an Pfingsten für 150€ Eintritt ohne Getränke hatte ich verzichtet. Frugalist der frühen Stunde quasi😜

Die Zinsen für 10 Jahre lagen bei 6,4%. Mein Einkommen ca.bei 3.500DM  netto.

War also auch nicht einfacher, nur anders. Kannst ja selbst nachrechnen. Faktor zum € etwa 2:1 falls nicht mehr bekannt.

 

 

 

Interessante Zahlen:

kurze Rechnung (Euro oder DM ist relativ egal):

Kaufnebenkosten als EK vorhanden.

280k Darlehen bei 6,4% und 2 % Tilgung macht eine Rate von 1960. Also deutlich mehr als 50% des Netto (3500). Dazu noch Betriebskosten, Instandhaltungsrücklage und allgemeine Lebenshaltungskosten.

Ich bin mir unsicher, ob so eine Finanzierung heute bei einer Bank durchgehen würde.

Der Punkt heute ist ja auch, dass die Kaufnebenkosten von 10% bei 500k meist schon die gesamten Ersparnisse von jungen Erwerbstätigen auffressen.

 

 

 

Zitat von Sparschwein am 28. Mai 2024, 10:14 Uhr
Zitat von Muslime_Frugi am 28. Mai 2024, 9:26 Uhr

Die Zinsen für 10 Jahre lagen bei 6,4%. Mein Einkommen ca.bei 3.500DM  netto.

War also auch nicht einfacher, nur anders. Kannst ja selbst nachrechnen. Faktor zum € etwa 2:1 falls nicht mehr bekannt.

Mit 1750€ Nettomonatseinkommen kannst du dir heute halt gar kein Wohneigentum mehr leisten, egal wo. Es ist nicht ungewöhnlich 1000€ Miete warm zu zahlen, wenn du alleine wohnst.

Die Rechnung ist falsch. Das waren ja 1750 Euro vor 28 Jahren. Also entspricht heute bei angenommen 2 % Inflation knapp über 3.000 Euro Netto.

Rahmenbedingungen 500k Kaufpreis, 450k Kredit, Volltilgung in 15 Jahren, wie vom weisen Mann empfohlen -> rund 3300€ monatliche Tilgung. @muslime_frugi hältst du das für eine realistische monatliche Belastung, die ein Paar, oder sogar eine Einzelperson Mitte 20 stemmen kann?

Das war nun auch ein wenig geschummelt 🫣

Bis zum 50. Lebensjahr sind es 25 Jahre. Wenn man das grob runterrechnet und so finanziert, dann landet man schon bei "nur noch" 2000€.

Das auf zwei Personen verteilt sind 1000€ pro kopf. Das ist schon machbar wenn man bereit ist, anderen Konsum etwas zurückzufahren. Zudem ist in dieser Flatrate ja auch schon die Tilgung als "Sparplanleistung" inbegriffen. Auch die Inflation arbeitet gegen den Kredit, darf man über einen solch langen Zeitraumbauch nicht vergessen, Gkeichermaßen steigert sie den Wert der Immobilie während das Einkommen ( hoffentlich durch weitere Berufserfahrung etc. überinflationär) weiterhin steigt.

Und irgendwas gehört die Hütte eben mir. Wenns im Alter eh kaum Rente gibt dann ist das ja nicht schlecht und beruhigt 🤷🏻‍♂️

Ob das ganze für den Durchschnittshäuslebauer am Ende wirklich finanziell lohnenswert ist? Würde ich nicht pauschalisieren wollen. Wer aber in den Genuss eines Eigenheims mit all seinem Vorteilen kommen möchte, der muss für diesen Luxus dann eben auch ein wenig mehr berappen 🤷🏻‍♂️💪 Manche können das durch guten und steigenden Verdienst, andere durch Einsparungen an anderen Stellen und wieder andere eben gar nicht.

Wer handwerklich zumindest ein wenig begabt und fleißig ist, der kann vor allem bei der energetischen Sanierung eines Altbaus mit fachlicher Betreuung auch vieles selbst machen und dadurch ordentlich sparen. Manpower kostet eben Kohle.

Das "Problem" an der Sache: Das paar das aus der gemeinsamen 50 qm Wohnung auszieht und ggf. noch Kinder erwartet zieht dann ja nicht in ein 90 qm Eigenheim 🤨 So 140 Qm sollen es dann aber schon sein wenn mam sich so hoch verschuldet...

Und genau das ist die in vielen Fällen überflüssige Lifestyleinflation.

Bei uns aktuell ein Objekt, Baujahr 19 für 500k zu verkaufen. Haupthaus und Einliegerwohnung. Total super. Für interessierte um zu sehen was gemeint ist hier der Link:

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/neuwertiges-gepflegtes-zweifamilienhaus-mit-carports-und-garten/2756278931-208-2738?utm_source=sharesheet&utm_medium=social&utm_campaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Is doch super, bleiben bei den besagten 500k über 25 Jahre 1000-1500 Euro Belastung für die eigenen 120 Qm Neubau. Wenn man die Einliegerwohnung noch als Kurzzeitmiete verkloppen würde ( und das dürfte man dort nach Umnutzung), dann würde man da mit zwei Tagen a 3 Std. Arbeit die Woche auch cashflowpositiv mit rausgehen.

Aber selbst wenn nicht - die schön abgetrennt gelegenen mietenden Nachbarn sind doch für die Refinanzierung eine tolle Sache 🙂

@diamondhands

Grunderwerbssteuer lag beim Kauf 1996 bei 2%, Bei der 2012 gekauften Wohnung bei 3,5% und 2022 bei 5%. Mitte der 90er Jahre war der Baustanddard deutlich schlechter. Keine Fassadendämmung, weniger Komfortausstattung wie elekt. Jalousien. Den TG Platz rausgerechnet lag der m2 Preis bei 4.000DM. Heute in der Lage ca. 6-6.500€. Die Kosten sind wohl propertional gestiegen. Der Standard aber auch und Zinsen halb so hoch. Kapitalkosten wohl etwa äquivalent??

Bei der ersten Wohnung gab es eine Eigenheimzulage 8 Jahre*2.500DM. Die Wohnung hatte 64m2. Gute Stadtlage, aber nicht 1a. Neubau. Ich hatte 40% EK plus die NK.

Der Hinweis an @sparschwein ist natürlich richtig!

Zitat von DiamondHands am 28. Mai 2024, 10:32 Uhr
Zitat von Sparschwein am 28. Mai 2024, 10:14 Uhr
Zitat von Muslime_Frugi am 28. Mai 2024, 9:26 Uhr

Die Zinsen für 10 Jahre lagen bei 6,4%. Mein Einkommen ca.bei 3.500DM  netto.

War also auch nicht einfacher, nur anders. Kannst ja selbst nachrechnen. Faktor zum € etwa 2:1 falls nicht mehr bekannt.

Mit 1750€ Nettomonatseinkommen kannst du dir heute halt gar kein Wohneigentum mehr leisten, egal wo. Es ist nicht ungewöhnlich 1000€ Miete warm zu zahlen, wenn du alleine wohnst.

Die Rechnung ist falsch. Das waren ja 1750 Euro vor 28 Jahren. Also entspricht heute bei angenommen 2 % Inflation knapp über 3.000 Euro Netto.

Das wäre ja wirklich traumhaft für die Arbeitnehmer, wenn seit Mitte der 90er die Reallöhne mit der Inflation gewachsen wären.

Nur weil die Inflation in dem Zeitraum in dem Rahmen war (was sie nicht war, die Inflation war bis 2022 immer eher unter 2%) heisst das ja nicht, dass die Löhne im gleichen Mass gestiegen sind - was im Übrigen wichtiger Bestandteil meiner Aussage ist: die Löhne sind eben nicht im gleichen Mass gestiegen, wie die Kosten fürs Wohnen (ob nun Miete, oder Erwerb).

3000€ netto sind auch aktuell kein normales Gehalt eines 25 Jährigen Facharbeiters, wie muslime_Frugi sich in der damaligen Situation selber beschreibt - das verdienen viele Studenten mit Masterabschluss nicht zum Berufseinstieg - und viele sind dann auch nicht mehr erst 25.

Ob der Ausbaustandard nun für den Eigentümer wirklich einen Mehrwert bietet muss jeder selber entscheiden. Würde behaupten der Grossteil der Leute will einfach ein vernünftiges Dach über dem Kopf haben, das Grundbedürfnis "Wohnen" befriedigt haben.

Mit 25 über 100 DM angespart zu haben ist eine reife Leistung!

Zitat von Max aus E am 28. Mai 2024, 10:52 Uhr

Rahmenbedingungen 500k Kaufpreis, 450k Kredit, Volltilgung in 15 Jahren, wie vom weisen Mann empfohlen -> rund 3300€ monatliche Tilgung. @muslime_frugi hältst du das für eine realistische monatliche Belastung, die ein Paar, oder sogar eine Einzelperson Mitte 20 stemmen kann?

Das war nun auch ein wenig geschummelt 🫣

Bis zum 50. Lebensjahr sind es 25 Jahre. Wenn man das grob runterrechnet und so finanziert, dann landet man schon bei "nur noch" 2000€.

Ich beziehe mich auf den ursprünglichen Artikel für diesen Thread - da empfiehlt der Autor, dass man "mit 50" seine Immo abbezahlt haben soll und ich habe dem erwidert, dass in meinem Umfeld nur die absoluten Ausnahmen vor Anfang/Mitte 30 überhaupt daran denken, sich eine Immo zuzulegen. Daher komme ich auf die 15 Jahre.

Das auf zwei Personen verteilt sind 1000€ pro kopf. Das ist schon machbar wenn man bereit ist, anderen Konsum etwas zurückzufahren. Zudem ist in dieser Flatrate ja auch schon die Tilgung als "Sparplanleistung" inbegriffen. Auch die Inflation arbeitet gegen den Kredit, darf man über einen solch langen Zeitraumbauch nicht vergessen, Gkeichermaßen steigert sie den Wert der Immobilie während das Einkommen ( hoffentlich durch weitere Berufserfahrung etc. überinflationär) weiterhin steigt.

Stimmt!

Bei uns aktuell ein Objekt, Baujahr 19 für 500k zu verkaufen. Haupthaus und Einliegerwohnung. Total super. Für interessierte um zu sehen was gemeint ist hier der Link:

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/neuwertiges-gepflegtes-zweifamilienhaus-mit-carports-und-garten/2756278931-208-2738?utm_source=sharesheet&utm_medium=social&utm_campaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Ich werde nie verstehen wieso Leute bereit sind absolut dörflich zu wohnen, aber sehen können, was ihr Nachbar auf dem Frühstückstisch liegen hat. Der Vorteil am Leben auf dem Land ist/war doch eigentlich, dass man dort ein Grundstück mit Garten hat und dies geniessen kann.

Jetzt ist das von dir verlinkte Riesenhaus auf unter 750qm Grundstück gebaut. Für mich wäre das gar nichts, da würde ich lieber eine Wohnung in der Stadt kaufen und eventuell einen Kleingarten dazu bewirtschaften.

 

 

@sparschwein

Ich spüre, dass es dir eher darum geht Verständnis für die eigene Position zu bekommen anstatt Ideen anzunehmen und das Mögliche zu betrachten. Allein die Festlegung auf die 15 Jahre, weil das einer so geschrieben hat, sollte eine Diskussion der Möglichkeiten nicht abwürgen. Optionen gibt's immer: Und wenn man ein nicht den Idealen entsprechendes Objekt erst mal zum üben bezieht. Oder am EK bastelt....

Mindset überprüfen. Ich habe ähnliche Diskussionen mit meiner Tochter,  da geht es auch stets darum, dass die Chancen die wir gehabt hätten sie nicht mehr haben. Und das halte ich für vollkommen falsch. Eine überalternde Gesellschaft, mit den demographischen Job Chancen! alle Ampeln stehen doch für die Jungen auf Grün. Ich kenne Fälle, da haben Akademiker (vor 30 Jahren) 300 Bewerbungen geschrieben, nix gefunden und aus Verzweiflung beim örtlichen Bauunternehmer Bauhelfer gespielt. Dann nach und nach hochgearbeitet. Da hat jeder irgendwie  'Erfolg' gehabt im Leben. Geduld haben, fokussieren,.... nicht verhärten. Mein ungefragter Hinweis.

Missverständnis, geht nicht um mich, ich habe bereits eine Immobilie gekauft. Geht um meine Generation und meine Wahrnehmung meines Umfelds, die das für dich nicht greifbar sehen.

Möglich ist es weiterhin, stimmt.

 

Ich gebe zu - ich kann den Satz "früher konnte man sich eine Immobilie aber auch noch leisten" kann ich nicht mehr hören. Man kann diese Aussage nicht an der Preisentwicklung von Immobilien allein festmachen.

Als meine Eltern 1980 ihr Haus gekauft haben, kostete es 238.000 DM zuzüglich Nebenkosten wie "Erschließung" (damals waren das 20.000 DM) und Baunebenkosten sowie natürlich alle Extras. Die Zinsen für das Darlehen lagen bei knapp 9 %, sie hatten das meiste über Bausparverträge geplant - ich weiß aber, daß sich eine Zuteilung um 2 Jahre verzögerte und sie deshalb eine Zwischenfinanzierung zu genau diesen 9 % brauchten.

Mein Vater verdiente damals 3500 DM brutto. Das waren seinerzeit etwa 2600 DM netto.

Als ich Mitte der 90er Jahre (1993) eine "gebrauchte" 2 ZKB gekauft hatte, war der Kaufpreis 245.000 DM (plus die üblichen Nebenkosten). Verdient habe ich (ich hab es gerade mal nachgeguckt) ca. 1800 DM netto. Mit viel Verhandeln konnte ich damals einen Hypothekenzins von knapp 6 % heraushandeln.

4 Jahre Verkauf und Kauf einer "gebrauchten" größeren Wohnung - 4 ZKB für 365.000 €

Im Zuge einer Trennung Versuch des Verkaufs im Jahr 2003 - nachdem die Angebote bei gerade mal (in DM umgerechnet) 240.000 € lagen, hatten wir uns entschlossen, die Wohnung zu halten.

Im Jahr 2007 Verkauf des Reihenhauses meiner Eltern - zum völlig ortsüblichen Preis (genau das, was oben mal für 238.000 DM gekauft wurde) von 240.000 €. Wir hatten den Markt 1 Jahr im Blick - und das war genau im Rahmen, was entsprechenden Häuser zu dieser Zeit kosteten.

Mein Nettoverdienst zu dieser Zeit (Vollzeitjob kfm. Beruf) 1587 €.

Meiner Wahrnehmung nach war der Kauf einer Immobilie immer ein finanzieller Kraftakt, der mit persönlichen Einschränkungen für lange Zeit verbunden ist. Was sich jedoch geändert hat ist die Bereitsschaft, diese Einschränkungen zu akzeptieren. Heute ist es eher so: Beim Kauf soll zudem noch die neue Einbauküche her für 30.000 €, das Haus muß neu eingerichtet werden und vor der Tür stehen 2 PKW.

Bei meinen Eltern lag 5 Jahre im Wohnzimmer der alte Teppich aus der alten Wohnung auf dem blanken Estrich, bis finanziell wieder Luft war für das gewünschte Parkett. Und die Oberschränke in der Küche kamen erst 10 Jahre nach Einzug, aus den gleichen Gründen.

Immobilienkauf war für Normalverdiener ohne Erbe immer "krummlegen". Und das war vor 30 Jahren nicht anders als heute.

Ich werde nie verstehen wieso Leute bereit sind absolut dörflich zu wohnen, aber sehen können, was ihr Nachbar auf dem Frühstückstisch liegen hat. Der Vorteil am Leben auf dem Land ist/war doch eigentlich, dass man dort ein Grundstück mit Garten hat und dies geniessen kann.

Aber genau so eine Parzelle in einer Wüstenrotsiedlung wollen eben viele. Überschaubsr kleines Pflegeleichtes Grundstück, etwas ländlich mit günstigeren Preisen so dass es erschwinglich bleibt. Alles nötige am Ort, große Städte in 25 km Entfernung. Kita und Schulen. Beide berufstätig, Pendler - am Wochenende mal grillen und alle 14 Tage Rasen mähen. Mehr wollen die meisten Leute gar nicht...Das sind ja gängige Größen für Neubaugebiete

Zitat von Sparschwein am 28. Mai 2024, 11:07 Uhr

3000€ netto sind auch aktuell kein normales Gehalt eines 25 Jährigen Facharbeiters, wie muslime_Frugi sich in der damaligen Situation selber beschreibt - das verdienen viele Studenten mit Masterabschluss nicht zum Berufseinstieg - und viele sind dann auch nicht mehr erst 25.

Für 3T€ netto ohne Zusatzbespaßungen kriege ich in meiner Region/Branche vielleicht so gerade noch 'n Bachelor ohne Zusatzerfahrung/-qualifikation. Die haben so viele andere Optionen, das kann man nicht nur mit dem interessanteren Arbeitsumfeld ausgleichen.

Zitat von Absprung_2020 am 28. Mai 2024, 11:52 Uhr

@sparschwein

Ich spüre, dass es dir eher darum geht Verständnis für die eigene Position zu bekommen anstatt Ideen anzunehmen und das Mögliche zu betrachten. Allein die Festlegung auf die 15 Jahre, weil das einer so geschrieben hat, sollte eine Diskussion der Möglichkeiten nicht abwürgen. Optionen gibt's immer: Und wenn man ein nicht den Idealen entsprechendes Objekt erst mal zum üben bezieht. Oder am EK bastelt....

Mindset überprüfen. Ich habe ähnliche Diskussionen mit meiner Tochter,  da geht es auch stets darum, dass die Chancen die wir gehabt hätten sie nicht mehr haben. Und das halte ich für vollkommen falsch. Eine überalternde Gesellschaft, mit den demographischen Job Chancen! alle Ampeln stehen doch für die Jungen auf Grün. Ich kenne Fälle, da haben Akademiker (vor 30 Jahren) 300 Bewerbungen geschrieben, nix gefunden und aus Verzweiflung beim örtlichen Bauunternehmer Bauhelfer gespielt. Dann nach und nach hochgearbeitet. Da hat jeder irgendwie  'Erfolg' gehabt im Leben. Geduld haben, fokussieren,.... nicht verhärten. Mein ungefragter Hinweis.

@absprung_2020 Da bin ich bei Dir. Wenn ich sehe wie aktuell den Nachwuchskräften der Teppich ausgerollt wird war das zu unseren Zeiten doch deutlich anders.

Als ich 1995 mit 28 angefangen habe nach dem Studium zu arbeiten habe ich nach immer mal nach ETW Ausschau gehalten, kosteten so um die 180k in Euro für 80-90 qm Standard 3-Zimmerwohnung, Zinsen so zwischen 6-8% meine ich. Für mich nicht erschwinglich gewesen und ich fand es auch zu teuer für den geringen Mehrwert ggü. einer Mietwohnung. Ich habe dann zur Miete gewohnt auf 72 qm 2 Zimmer Wohnung 936 DM warm. Mit 37 habe ich das Haus 2004 gekauft, das war aber ein Gemeinschaftsprojekt mit meinem Vater, er hat das EK beigesteuert, ich den Rest finanziert, er hat die Zinszahlung übernommen, ich die Tilgung damit es fair ggü. meinem Bruder ist. Er hätte als Rentner mit damals 72 Jahren wahrscheinlich keine Finanzierung mehr bekommen. Ich war somit der Käufer und alleiniger Eigentümer im Grundbuch. Küche, Parkett, Bäder, Bodenbeläge etc. bereits nach meinen Wünschen. Drin gewohnt hat aber mein Vater. So weit so gut.

Ich hatte hin und her gerechnet, alleine hätte ich das Haus nur auf Biegen und Brechen finanziert bekommen. Wollte ich nicht.

2007 habe ich dann die supergünstige ETW in Toplage für 123k entdeckt und sofort gekauft, welche 1995 neu 200k gekostet hatte, also zu dem Zeitpunkt, als ich erstmalig Ausschau gehalten hatte. Die Preise für Eigentum waren damals deutlich gesunken, die Nachfrage eher verhalten. Zinsen waren mittlerweile ebenfalls runter auf 4,5%. Ich war 40 und wir haben bis dahin zur Miete gewohnt, Finanzierung waren 689 Euro bei Vollfinanzierung inkl. der NK, Parkett und Einrichtung mit 0 EK und 1% Tilgung. Da ich in einer Bank arbeitete und quasi an der Quelle für Baufinanzierungen saß konnte ich das schnell realisieren. So eine Vollfinanzierung ist heute aber m.W. nicht mehr möglich. 689 Euro entsprachen der Miete einer vergleichbaren Wohnung in der Größe, wir wollten ein Upgrade zur 2 Zimmer Wohnung und wann wir mal ins Haus ziehen war ungewiss. Da kann ich nichts falsch machen dachte ich mir, so war es schließlich auch und hat meine kühnsten Erwartungen bei weitem übertroffen beim Verkauf.

Ins Haus bin ich dann mit 50 eingezogen, also 13 Jahre Raten bezahlt ohne selbst drin zu wohnen. Zusammen mit der Wohnungsfinanzierung musste ich mich schon ziemlich strecken, also ich habe nicht nur aus Spaß an der Freud 2011 mit den Dozententätigkeiten begonnen sondern ich brauchte das Geld 😉

Das soll mal aufzeigen, dass es viele Wege gibt und etwas Geduld und Demut hilfreich ist um ans Ziel zu kommen. Ich bin ja nun durch meine Ausbilderfunktion seit 15 Jahren mit den jüngeren Jahrgängen in Kontakt und stelle ebenfalls eine gewisse Ungeduld fest, mal etwas die Ochsentour zu machen im Job und teilweise ist die Erwartungshaltung doch recht hoch, in welchem Tempo nach den Tarifgruppen ein AT-Vertrag erwartet wird. Leistungsbereitschaft ist nicht das Problem, aber etwas Geduld sollte man schon haben.

Zitat von MFZ73 am 28. Mai 2024, 13:01 Uhr
Zitat von Sparschwein am 28. Mai 2024, 11:07 Uhr

3000€ netto sind auch aktuell kein normales Gehalt eines 25 Jährigen Facharbeiters, wie muslime_Frugi sich in der damaligen Situation selber beschreibt - das verdienen viele Studenten mit Masterabschluss nicht zum Berufseinstieg - und viele sind dann auch nicht mehr erst 25.

Für 3T€ netto ohne Zusatzbespaßungen kriege ich in meiner Region/Branche vielleicht so gerade noch 'n Bachelor ohne Zusatzerfahrung/-qualifikation. Die haben so viele andere Optionen, das kann man nicht nur mit dem interessanteren Arbeitsumfeld ausgleichen.

In der Bank liegt man aktuell bei einem Ø-Gehalt von 3.600 bis 3.800 Euro brutto x 13 als Einstieg nach dem Studium, das sind etwa 2.500 Euro netto bei Stkl. 1.

Zitat von Muslime_Frugi am 28. Mai 2024, 9:26 Uhr

... erste ... Wohnung hat vor28 Jahren 280.000DM gekostet ...  Faktor zum € etwa 2:1 falls nicht mehr bekannt.

Stimmt nicht ganz: Eine DM vor 25+ Jahren war (mindestens) soviel wert wie heute ein Euro!

Und wer "normal" verdient, der sollte sich halt auch heute eher nach Wohnungen/kleinen Reihenhäusern für 200 oder 280 k€ umsehen und nicht nach einem 500 k€ EFH ...

 

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