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"weise Regeln" eines Redakteurs

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Zitat von Sparschwein am 28. Mai 2024, 8:35 Uhr

Ausserdem haben sich die Kosten für die Finanzierung einer Immobilie in den letzten Jahren vervielfacht, während die Kaufpreise in etwa gleichgeblieben sind.

Dann muss man halt noch ein wenig warten, bis sich die Preise dem wieder erhöhten Zinsniveau angepasst haben ...

(zumindest für Bestandshütten/-arbeiterschließfächer!

Neubauluxus muss man sich halt leisten können!)

Erstkontakt gerne per E-Mail an hypescouting2024plus@t-online.de
Zitat von Adastra am 28. Mai 2024, 12:20 Uhr

 

Immobilienkauf war für Normalverdiener ohne Erbe immer "krummlegen". Und das war vor 30 Jahren nicht anders als heute.

2015 - 2021 war das wohl nicht so, kommt mir vor.
Das ist dann aber nicht die Regel gewesen. Danke für deinen spannenden Einblick.

 

Zitat von Max aus E am 28. Mai 2024, 12:38 Uhr

Ich werde nie verstehen wieso Leute bereit sind absolut dörflich zu wohnen, aber sehen können, was ihr Nachbar auf dem Frühstückstisch liegen hat. Der Vorteil am Leben auf dem Land ist/war doch eigentlich, dass man dort ein Grundstück mit Garten hat und dies geniessen kann.

Aber genau so eine Parzelle in einer Wüstenrotsiedlung wollen eben viele. Überschaubsr kleines Pflegeleichtes Grundstück, etwas ländlich mit günstigeren Preisen so dass es erschwinglich bleibt. Alles nötige am Ort, große Städte in 25 km Entfernung. Kita und Schulen. Beide berufstätig, Pendler - am Wochenende mal grillen und alle 14 Tage Rasen mähen. Mehr wollen die meisten Leute gar nicht...Das sind ja gängige Größen für Neubaugebiete

Ja, stimmt. Kenne das von städtischen Neubaugebieten auch so. Mir war nicht klar, dass die Leute das bewusst so wollen - im Gegensatz zu, dass es kein anderes Angebot gibt, oder sie sich nichts anderes leisten können/wollen.

 

Zitat von Adastra am 28. Mai 2024, 12:20 Uhr

 

Meiner Wahrnehmung nach war der Kauf einer Immobilie immer ein finanzieller Kraftakt, der mit persönlichen Einschränkungen für lange Zeit verbunden ist. Was sich jedoch geändert hat ist die Bereitsschaft, diese Einschränkungen zu akzeptieren.

Das kann gut sein!

@exit-tbd

meinte den Umrechnungsfaktor €/DM. Irgendwas 1,9xxx

@muslime_frugi 1,95583, wir haben das in Zeit der Bank bis zum Erbrechen umrechnen dürfen für zig Darstellungen :mrgreen:

Ja, stimmt. Kenne das von städtischen Neubaugebieten auch so. Mir war nicht klar, dass die Leute das bewusst so wollen - im Gegensatz zu, dass es kein anderes Angebot gibt, oder sie sich nichts anderes leisten können/wollen.

Meine beste Freundin wohnt auch so (allerdings zur Miete im Doppelhaus). Vor dem Haus genug Platz um zwei Autos zu parken, himterm Haus auf 150 qm reicht der Platz für Terrasse mit Markise, Pool und Trampolin für die Kids, ne Hollywoodschaukel für die Eltern, kleines Fahrradhäuschen und 2 qm Hochbeet, eingefangen von Stabmattenzaun. Rasenrobotter für die verbleibenden 25 qm Grünfläche auf der man noch einen Grill aufbauen kann. Beide voll berufstätig und er weiß nichtmal mit welcher Seite vom Hammer man zuhaut. Mehr wollten sie auch nicht haben.

Ein Standardgrundstück sind heute 400-600 Quadratmeter, alles darüber in normalen Wohngebieten gilt schon als großzügig. Muss man sich ja auch drum kümmern und nicht jeder hat Bick auf tagelange Gartenarbeit und möchte dafür auch noch extra teuren Grund kaufen. Aber sicher ist es auch eine Kostenfrage. Hier liegt Bauland bei um die 80€ den Qm, in super Lagen im Ort, z.b. für Wassergrundstücke, auch mal 100-120. Da lacht man anderswo drüber...

 

 

Zitat von Max aus E am 28. Mai 2024, 20:07 Uhr

Ja, stimmt. Kenne das von städtischen Neubaugebieten auch so. Mir war nicht klar, dass die Leute das bewusst so wollen - im Gegensatz zu, dass es kein anderes Angebot gibt, oder sie sich nichts anderes leisten können/wollen.

Meine beste Freundin wohnt auch so (allerdings zur Miete im Doppelhaus). Vor dem Haus genug Platz um zwei Autos zu parken, hinterm Haus auf 150 qm reicht der Platz für Terrasse mit Markise, Pool und Trampolin für die Kids, ne Hollywoodschaukel für die Eltern, kleines Fahrradhäuschen und 2 qm Hochbeet, eingefangen von Stabmattenzaun. Rasenroboter für die verbleibenden 25 qm Grünfläche auf der man noch einen Grill aufbauen kann. Beide voll berufstätig und er weiß nichtmal mit welcher Seite vom Hammer man zuhaut. Mehr wollten sie auch nicht haben.

Ein Standardgrundstück sind heute 400-600 Quadratmeter, alles darüber in normalen Wohngebieten gilt schon als großzügig. Muss man sich ja auch drum kümmern und nicht jeder hat Bick auf tagelange Gartenarbeit und möchte dafür auch noch extra teuren Grund kaufen. Aber sicher ist es auch eine Kostenfrage. Hier liegt Bauland bei um die 80€ den Qm, in super Lagen im Ort, z.b. für Wassergrundstücke, auch mal 100-120. Da lacht man anderswo drüber...

 

 

400-600 Quadratmeter sind hier in der Landeshauptstadt schon eher groß, mittlerweile sind die Grundstücke bei 150 bis 200 Quadratmeter angelangt, die meist so um die 150 Quadratmeter Wohnfläche sind nur möglich, indem über 3 Etagen gebaut wird und eben Reihenhaus. Auf der Terrasse sitzt man quasi direkt neben dem Nachbarn durch eine Trennwand abgeschirmt. In den Garten passt gerade mal ein kleiner Geräteschuppen und Garage ist nicht drin, wenn man Glück hat eine Stellfläche direkt vor der Haustür und die ist klein. Ich sage immer Eigentumswohnung hochkant dazu. Das Vergnügen geht so bei 500k los für die ganz einfachen Ausführungen, meist so eher ab 600k.

Da sind meine 270 Quadratmeter mit einem freistehenden Haus, 9 Meter Garage für zwei Autos und nochmal Stellfläche für ein Auto davor sowie ein Gartenhaus mit 16 Quadratmeter, wo ich neben einer kleinen Werkstatt und Stauraum 8 Motorräder reinbekomme purer Luxus. Relativ große Terrasse mit kleinem Garten, Rasen und Teich rundet das ganze ab. Mir reicht es vollkommen und ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich kein größeres Grundstück und weder Keller noch Dachboden habe, müllt man sich nicht zu, geht eben gar nicht 😀

Und ja, handwerklich können die wenigsten heutzutage noch was selbst machen, das geht schon beim Fahrrad flicken los 😉

Hier mal ein schönes Beispiel:

Friedhofsallee 4 - Hannover-Seelhorst - Neubau Reihenhaus kaufen (neubaukompass.de)

Das die Häuser sich direkt neben der Bahnlinie befinden wird im Text nicht erwähnt, in Natura sieht das ziemlich ernüchternd aus. Für die Häuser wurde bei Facebook Promotion gemacht und einer hatte kommentiert, wer sich sowas kauft hat die Kontrolle über sein Leben verloren :mrgreen:

Zitat von konsument am 28. Mai 2024, 21:26 Uhr

Hier mal ein schönes Beispiel:

Friedhofsallee 4 - Hannover-Seelhorst - Neubau Reihenhaus kaufen (neubaukompass.de)

Das die Häuser sich direkt neben der Bahnlinie befinden wird im Text nicht erwähnt, in Natura sieht das ziemlich ernüchternd aus. Für die Häuser wurde bei Facebook Promotion gemacht und einer hatte kommentiert, wer sich sowas kauft hat die Kontrolle über sein Leben verloren :mrgreen:

Witzig, da fahr ich häufig mit Rad vorbei. Ist insgesamt trotz Bahn eine ordentliche Lage find ich, ruhig, sicher, viel grün und viele Familien im Viertel. Haus mit Garten nahe der Stadtbahn mit drei Linien im Drei-Minuten-Takt ins Zentrum gibt es in Hannover nicht so oft. Bahndamm nebenan ist nicht jedermanns Sache, aber mit modernen Fenstern auch kaum noch hörbar. Großeltern waren mit schlechter Isolation an einer Hauptstrecke ohne Schallschutz, Güterzüge noch ohne Flüsterbremsen. Hat (zumindest seit der Elektrifizierung) auch niemanden groß gestört. Kann einem zumindest von dort keiner ins Haus schauen. 🙂

So klein ist die Welt, ich fahre da immer lang wenn ich in die Bank fahre, mein Schleichweg 😉

Der Stadtteil an sich und die Anbindung an die Stadt ist gut, das stimmt. Direkt neben einer Bahnlinie möchte ich nicht wohnen, wobei es etwas weiter weg meist lauter ist als direkt daneben. Wahrscheinlich gewöhnt man sich da auch dran.

Aus einigen Antworten hier bestätigt sich letztlich genau dieses "Anspruchsdenken" - was alles heutzutage erfüllt sein soll fürs perfekte Eigenheim (Bahnlinie - pfui...), auch die Größe, die Häuser heute haben "sollen/müssen".

Ich sag es mal so - mein Chef wohnt in einem Reihenhaus aus ca. 1920 - der Garten grenzt an die Bahn - eine der vielbefahrendsten Strecken Deutschlands

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Und mein Kollege wohnt in einem anderen Stadtteil an ebendieser Bahnstrecke auch in einem Reihenhäuschen - nicht direkt mit Gartenlinie an der Strecke - aber keine 20 m entfernt.

Das sind durchaus begehrte Wohnlagen - der Zug geht da aber nunmal durch. Die Geräusche kriegst Du irgendwann nicht mehr mit.

Siedlerhäuser hier hatten nach dem Krieg zwar nen großen Garten - aber etwa 90 qm Wohnfläche. Reihenhäuser in den 70ern hatten um die 100 qm. Das Reihenhaus meiner Eltern hatte 130 qm - da war ein Zimmer im Dachgeschoß ausgebaut - sonst hätte es 118 qm gehabt.

Heute sieht eine Familie mit 3 Personen 150 qm als "unbedingt nötig" an.

 

 

 

 

Zitat von Adastra am 29. Mai 2024, 10:18 Uhr

Siedlerhäuser hier hatten nach dem Krieg zwar nen großen Garten - aber etwa 90 qm Wohnfläche. Reihenhäuser in den 70ern hatten um die 100 qm. Das Reihenhaus meiner Eltern hatte 130 qm - da war ein Zimmer im Dachgeschoß ausgebaut - sonst hätte es 118 qm gehabt.

Heute sieht eine Familie mit 3 Personen 150 qm als "unbedingt nötig" an.

 

 

 

Wenn man dieses Haus mit bspw. 50k EK finanziert und in 22 Jahren getilgt haben will zahlt man eine Rate von 3.056 Euro p.m., NK kommen noch dazu. Heizung ist übrigens Gas, das wundert mich. Dann hat man insgesamt 807k bezahlt. Und da sind nur die Kaufnebenkosten berücksichtigt, dazu kommen Küche, Einrichtung, Garten anlegen etc., da geht ebenfalls einiges bei drauf. Sehe ich ja gerade an meinem Haus in Thailand und da liegen die Preise nur bei 30-50% des hiesigen Niveaus. Also das muss man sich schon gut überlegen ob man bpsw. von 30 bis 52 den Großteil seines Einkommens für das Haus aufwendet. Das sollte jedem bewusst sein, aber das war früher nicht anders. Malediven, neues Auto und schick Essen gehen ist dann erstmal nicht mehr drin.

Das Anspruchsdenken bei der Größe stelle ich ebenfalls fest, wenn ich mal Besuch von jungen Kollegen bekomme höre ich dann: schönes Haus, aber wäre denen zu klein (hat 127 qm 4 Zimmer). Die suchen aber immer noch und werden sie wahrscheinlich auch noch sehr lange. Etwas kompromissbereit muss man schon sein.

Man kriegt (ich habe es gerade bei Immoscout mal gecheckt) hier durchaus noch Reihenhäuschen für unter 400.000 €. Aber die haben dann genau diese "unter 100 qm Wohnfläche", die heutigen Käufern als nicht mehr attraktiv erscheinen. Innen völlig zeitgemäßer Komfort (wurde also schon saniert, nicht mehr 60er Jahre Stil), netter (vergleichsweise großer) Garten, gute ÖPVN Verkehrsanbindung, grüne Lage, Großstadt, Einzugsgebiet Metropole.

Allerdings erlaubt das schmale Grundstück und vermutlich auch der Bebauungsplan kaum nen Anbau zur Vergrößerung der Wohnfläche.

Aber was in vergleichbarer Lage mit 150 qm kostet halt auch 650.000 € aufwärts.

Man muss ja nicht gleich in ein Tiny Haus ziehen (Genehmigung ist eh schwierig).
Aber wenn man es schafft mit der Hälfte der qm auszukommen, durch intelligente Aufteilung, wenig Zeugs, multifunktionale Möbel, dann hat man im Vergleich zu den anderen einen hohen 6-stelligen Betrag zusätzlich auf dem Konto, bzw. dem Depot.  Dieser Betrag verdoppelt sich alle 7 Jahre wenn es gut läuft.
Hab Kollegen, die übertrumpfen sich gerne mit dem Preis ihrer Küchen, die vor 20 Jahren schon 25.000€ gekostet haben (Poggenpohl vs. Schreiner Küche).
Meine Küche hab ich auch vor 20 Jahren gekauft für 2000€ bei Ikea und selbst aufgebaut . Aus dem Unterschied sind mittlerweile vermutlich 50.000€ geworden und meine Küche funktioniert immer noch tadellos und das Geld konnte arbeiten 👍

Zitat von Muslime_Frugi am 27. Mai 2024, 9:29 Uhr

Volker Looman hatte in der Zeit in der die Kinder zu Hause wohnten ein Einfamilienhaus genutzt. Nach dem Tod seiner Frau und dem Auszug der Kinder hat er dieses verkauft und mit seiner "professionalen Gefährtin" eine größere Wohnung in Berlin Stadt gemietet und das erlöste Geld zum größten Teil in Aktien bzw. ETFs angelegt und nutzt diese Erträge.

Volker Loomans Biographie ist schon noch etwas farbiger, als Du sie hier darstellst.

Neben seiner nicht tagesfüllenden Rolle als Kolumnist der FAZ hatte er vermögendere Privatkunden (also so wie hier zu finden und aufwärts 😉 ) beraten und aus diesen Beratungen eben anonymisiert seine Kolumnen geschrieben. Das war mit Sicherheit eine gute Tätigkeit mit viel Selbstbestimmung und zeitlichen Freiräumen. Wird also nicht allzu quälend gewesen sein.

Unsereiner schreibt ohne Entgelt Forenbeiträge, Volker Looman schrieb gegen Geld Kolumnen für die FAZ. Er mußte für die Werbung für sein Beratungsunternehmen also nichts bezahlen, sondern bekam sogar noch Geld dafür.

Seine jetzige Frau ist 12 Jahre jünger als er und in leitender Stellung im Bundesverkehrsministerium beschäftigt. Sie wird diese Stelle vermutlich noch eine Weile innehaben wollen, was umgekehrt heißt, daß eine gemeinsame Weltreise von 3 Monaten auf absehbare Zeit noch nicht drin ist. Ich könnte mir vorstellen, daß er seine Beratungstätigkeit (die vermutlich mehr einbringt als die Kolumnenschreiberei) austrudeln läßt. So hat er weiterhin Beschäftigung und Einkommen, gleitet aber sanft in den Ruhestand hinüber.

In den Kommentaren wurde er oft wegen der Wohlhabenden und damit abgehobenen Arroganz kritisiert. Ich habe ihn immer gerne gelesen und mir ab und an alleine wegen ihm das FAZ Digitalabo gegönnt.

Es gibt nun einmal Leute mit sieben- und achtstelligem Vermögen, für die 1 Million dann eben nicht unüberschaubar viel Geld ist. Die Anlageprinzipien sind bei solchen Beträgen übrigens nicht fundamental anders als bei geringerem Vermögen. Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung lebt von der Hand in den Mund. Für diese Bevölkerungsschicht gilt es oft bereits als Arroganz, wenn man ein Depot hat. Aber diese Leute lesen üblicherweise nicht die FAZ.

Mit Gerd Kommer habe ich mich auf der Invest über seine Immobilienkenntnisse unterhalten und einmal mehr festgestellt, dass er von Immobilien wenig Ahnung hat und seine "wissenschaftliche Erhebungen" im Gießkannenprinzip nicht richtig sind.

Ts, ts!

Eine Immobilie, die deutlich größer ist, als es dem Zweck dient, ist natürlich FIRE-schädlich, weil Konsum. Da sind wir alle einig! Bei einer zweckmäßigen Immobilie und der Gewissheit, länger an einem Standort zu bleiben, ist Kaufen mit Hebel zur Eigennutzung m.M.n. meist sinnvoll.

Zitat von TakeTwo am 29. Mai 2024, 17:57 Uhr

Hab Kollegen, die übertrumpfen sich gerne mit dem Preis ihrer Küchen, die vor 20 Jahren schon 25.000€ gekostet haben (Poggenpohl vs. Schreiner Küche).
Meine Küche hab ich auch vor 20 Jahren gekauft für 2000€ bei Ikea und selbst aufgebaut . Aus dem Unterschied sind mittlerweile vermutlich 50.000€ geworden und meine Küche funktioniert immer noch tadellos und das Geld konnte arbeiten 👍

Küchen sind Statussymbol, absolut. Meine Küche im Haus war seinerzeit ein Sonderangebot von Porta für 4.800 Euro inkl. Einbau. Hab ich auch genauso genommen wie angeboten ohne irgendwelche Sonderlocken wie Apothekerschrank usw. weil dann wird es wieder teuer. Funktioniert immer noch einwandfrei, gut hat jetzt keine Herd in Körperhöhe wie heute üblich und das aktuelle Design von Küchen ist etwas moderner, aber dafür würde ich jetzt keine 20.000 ausgeben.

Neues Statussymbol sind so ein bisschen teure Gartenmöbel vom Fachhändler, Gartentisch für 1.800 Euro und dann noch passende Stühle für ich weiß nicht wieviel. Ich habe mir jetzt einen von Kettler für 400 Euro im Angebot gekauft, einwandfrei, witterungsbeständig ohne Holz und Schlicht. Stühle hatte ich noch, kaufe ich nicht neu nur weil es etwas schickere gibt.

Oder Sneaker, die sind jetzt - wo man oft Sneaker in der Bank trägt - von Gucci, sehen aus wie weiße Turnschuhe eben aussehen, kosten aber 300 bis 400 Euro :mrgreen:

Schönen Dank, mir reichen meine von Adidas 😉

Meine Küche habe ich um fast 30% runter gehandelt. Werde ich nie vergessen, so gut hat sich das angefühlt.

Heute im Outletcenter gewesen: Basecaps für 160€ gesehen. Sneaker für 600€, die meinen für 40€ - ernsthaft! - sehr ähnlich sahen.

Ich schaue mir gerne das Treiben der (frei nach Tim Schäfer) Konsumclowns an.

Zitat von konsument am 30. Mai 2024, 14:50 Uhr

Neues Statussymbol sind so ein bisschen teure Gartenmöbel vom Fachhändler, Gartentisch für 1.800 Euro und dann noch passende Stühle für ich weiß nicht wieviel. Ich habe mir jetzt einen von Kettler für 400 Euro im Angebot gekauft, einwandfrei, witterungsbeständig ohne Holz und Schlicht. Stühle hatte ich noch, kaufe ich nicht neu nur weil es etwas schickere gibt.

Wir haben uns letztes Jahr zwei Statussymbol Gartenstühle gekauft und die sind so toll. 😍 Kettler Tiffany. Kleinanzeigen. Sie waren etwas verstaubt und haben paar kleine Kratzer. Die Vorbesitzer wollten mal was Neues haben. Das Schönste war die Preisverhandlung: "Und der Preis ist 30 Euro, ja? Ist das jetzt für einen oder für beide zusammen?" - "Beide zusammen natürlich!"

Ich komme mir manchmal so ein bisschen wie ein Alien vor, wenn die Kollegen mich ungläubig ansehen und fragen, ob ich mir denn nicht auch einfach mal was kaufe, um mir was zu gönnen..?

nimm Dir an Beispiel an denen :mrgreen:

leider hinter der Bezahlschranke:

Gutverdiener in Geldnot: „10.000 Euro im Monat reichen nicht, was tun?“ (faz.net)

sorry, Schwachsinn der Artikel:

"Denn trotz guter Gehälter bleibt nichts davon übrig, das Konto rutscht sogar leicht ins Minus."

Bei 10000 netto im Monat!

"nur ein- bis zweimal im Jahr in den Urlaub, mit dem Auto nach Südtirol oder mal mit dem Flugzeug ans Mittelmeer"

Sonst stehen da auch keine großartigen Details drin, außer 1300 Euro für Nahrungsmittel.

So bekommen die niemals 10.000 rausgeblasen!

@privatier ich hatte nur die Überschrift gesehen und dachte, dass passt gut.

Gelesen habe ich den Artikel nicht, hab kein FAZ Abo, das kann ich mir nicht leisten mit meinem Dödeljob :mrgreen:

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