Wann sollte man Schluss machen mit dem Geldverdienen?
Zitat von Privatier am 15. August 2022, 15:13 UhrZitat von konsument am 11. August 2022, 23:32 Uhr
Wie seht Ihr das, ist das Blödsinn und man sollte immer "volle Pulle" geben oder die Kräfte einteilen ?
Das hängt ja auch davon ab, wieviel Energie man hat. Das ist bei jedem unterschiedlich. Bei mir war es nach 25 Jahren Volldampf Zeit für eine Pause. Ist mir gut bekommen. Bei anderen mag es anders sein...
Ich habe festgestellt, sportlicher / beruflicher Erfolgt hängt vor allem auch mit der Energie und der Stressresistenz zusammen. Und das ist bei jedem verschieden. Das ist schon bei Kindern so. Manche sind nach der Schule platt und hängen nur rum, mein Sohn muß noch ordentlich gefordert werden, sonst ist er nicht ausgelastet.
Zitat von konsument am 11. August 2022, 23:32 Uhr
Wie seht Ihr das, ist das Blödsinn und man sollte immer "volle Pulle" geben oder die Kräfte einteilen ?
Das hängt ja auch davon ab, wieviel Energie man hat. Das ist bei jedem unterschiedlich. Bei mir war es nach 25 Jahren Volldampf Zeit für eine Pause. Ist mir gut bekommen. Bei anderen mag es anders sein...
Ich habe festgestellt, sportlicher / beruflicher Erfolgt hängt vor allem auch mit der Energie und der Stressresistenz zusammen. Und das ist bei jedem verschieden. Das ist schon bei Kindern so. Manche sind nach der Schule platt und hängen nur rum, mein Sohn muß noch ordentlich gefordert werden, sonst ist er nicht ausgelastet.
Zitat von exitus2022 am 15. August 2022, 16:41 Uhr@fredfinanzfuchs
was die Definition von Wörtern/deren Bedeutung betrifft würde ich eher dem Duden vertrauen ... und nicht Wikipedia (da kann jeder reinschreiben was er lustig ist) ... und auf nicht Google, das einfach findet, was am häufigsten ins www gerotzt wird ...
was die Definition von Wörtern/deren Bedeutung betrifft würde ich eher dem Duden vertrauen ... und nicht Wikipedia (da kann jeder reinschreiben was er lustig ist) ... und auf nicht Google, das einfach findet, was am häufigsten ins www gerotzt wird ...
Zitat von konsument am 15. August 2022, 17:43 UhrDefinition hin oder her, ich denke wenn wir ehrlich sind veranstalten die meisten diese Übungen hier doch um finanziell unabhängig zu werden und aus dem Job Hamsterrad entfliehen zu können. Das geht dann i.d.R. mit einem frugalen Lebensstil einher, weil es sonst nicht funktioniert. Klar beinhaltet das noch weitere Aspekte wie Nachhaltigkeit, etc.
Definition hin oder her, ich denke wenn wir ehrlich sind veranstalten die meisten diese Übungen hier doch um finanziell unabhängig zu werden und aus dem Job Hamsterrad entfliehen zu können. Das geht dann i.d.R. mit einem frugalen Lebensstil einher, weil es sonst nicht funktioniert. Klar beinhaltet das noch weitere Aspekte wie Nachhaltigkeit, etc.
Zitat von konsument am 15. August 2022, 17:57 UhrZitat von Privatier am 15. August 2022, 15:13 UhrZitat von konsument am 11. August 2022, 23:32 Uhr
Wie seht Ihr das, ist das Blödsinn und man sollte immer "volle Pulle" geben oder die Kräfte einteilen ?
Ich habe festgestellt, sportlicher / beruflicher Erfolgt hängt vor allem auch mit der Energie und der Stressresistenz zusammen. Und das ist bei jedem verschieden. Das ist schon bei Kindern so. Manche sind nach der Schule platt und hängen nur rum, mein Sohn muß noch ordentlich gefordert werden, sonst ist er nicht ausgelastet.
das stimmt natürlich, da ist jeder unterschiedlich veranlagt und ohne eine gewisse Stressresistenz wird man beruflich nicht erfolgreich sein. Früher konnte es mir nicht genug sein, immer mehrere Dinge gleichzeitig erledigt und in jeden Konflikt gestürzt. Immer volles Risiko gegangen. Heute bin ich natürlich ruhiger geworden und eine gewisse Altersweisheit lässt einen eher Kompromisse anstreben und Konflikte vermeiden. Allerdings haben meine vielen Krankheiten im Laufe der Zeit eine Menge Energie gekostet, bei meiner letzten schweren Erkrankung waren meine Nerven auf Grundeis, ich bin wegen banaler Kleinigkeiten total ausgeflippt, das Stresslevel war permanent hoch und kurz vorm Anschlag und so haben geringe Auslöser schon ausgereicht. Daher bin ich ganz froh, dass die verbleibende Arbeitszeit von 16 Monaten aktuell recht entspannt ausklingt und ich die Akkus wieder langsam aufladen kann. Ich könnte jetzt keinen stressigen Job mehr ausüben, Pulle ist leer.
Zitat von Privatier am 15. August 2022, 15:13 UhrZitat von konsument am 11. August 2022, 23:32 Uhr
Wie seht Ihr das, ist das Blödsinn und man sollte immer "volle Pulle" geben oder die Kräfte einteilen ?
Ich habe festgestellt, sportlicher / beruflicher Erfolgt hängt vor allem auch mit der Energie und der Stressresistenz zusammen. Und das ist bei jedem verschieden. Das ist schon bei Kindern so. Manche sind nach der Schule platt und hängen nur rum, mein Sohn muß noch ordentlich gefordert werden, sonst ist er nicht ausgelastet.
das stimmt natürlich, da ist jeder unterschiedlich veranlagt und ohne eine gewisse Stressresistenz wird man beruflich nicht erfolgreich sein. Früher konnte es mir nicht genug sein, immer mehrere Dinge gleichzeitig erledigt und in jeden Konflikt gestürzt. Immer volles Risiko gegangen. Heute bin ich natürlich ruhiger geworden und eine gewisse Altersweisheit lässt einen eher Kompromisse anstreben und Konflikte vermeiden. Allerdings haben meine vielen Krankheiten im Laufe der Zeit eine Menge Energie gekostet, bei meiner letzten schweren Erkrankung waren meine Nerven auf Grundeis, ich bin wegen banaler Kleinigkeiten total ausgeflippt, das Stresslevel war permanent hoch und kurz vorm Anschlag und so haben geringe Auslöser schon ausgereicht. Daher bin ich ganz froh, dass die verbleibende Arbeitszeit von 16 Monaten aktuell recht entspannt ausklingt und ich die Akkus wieder langsam aufladen kann. Ich könnte jetzt keinen stressigen Job mehr ausüben, Pulle ist leer.
Zitat von konsument am 15. August 2022, 18:10 UhrZitat von FredFinanzFuchs am 15. August 2022, 9:48 UhrUnd jetzt im Winterhalbjahr werde ich da wohl anteilig weniger Kerosin verbrauchen als ich für Heizung benötigen würde. Die Kreuzfahrten bieten Tausenden Arbeitsplätze und sind für mich eine super Möglichkeit, die Welt kennenzulernen. Wenn man nicht an die Schulferien gebunden ist, kostet der Robinson-Club in der Nebensaison wie z. B. vor Weihnachten die Hälfte und bietet dann ein super Preis-/Leistungsverhältnis (ca 100€/Person täglich). Und dafür stehen mir ohne Zusatzkosten durchgehend ein Katamaran und interessierte Mitsegler zur Verfügung. Bei Ferienimmobilien z. B. in Mallorca ist übrigens das Vermieten untersagt. Sie wollen die Bauwirtschaft fördern und den Hotelmarkt nicht gefährden. In Deutschland nutze ich meine Immobile in der Hauptsaison und vermiete nicht. Aufwand und Ertrag sind in der Nebensaison nicht ausgewogen. Aber damit nehme ich niemandem eine Ferienmöglichkeit, der Markt hat in der Nebensaison ein Überangebot.
Heizung: das wird bei uns auch durchaus Sinn machen. wenn wir 2-3 Monate im Winter in Thailand sind und hier nicht heizen müssen, ganz neue Aspekte im Zuge der Energieknappheit.
Fuerteventura gefällt uns auch sehr gut, ich finde das Klima sehr angenehm und die karge wüstenähnliche Landschaft hat seinen Reiz und natürlich schöne Strände und gut Wind. Wir waren im Playitas Resort, ein Sport Resort. Dann stöbere ich mal bei Robinson, meine Freunde waren glaube ich über Weihnachten/Sylvester dort, der Zeitraum kostet in Thailand bspw. auch locker das doppelte. Teneriffa fanden wir auch super. Also da werden wir mit Sicherheit wieder hin und vom Reisezeitraum ist man sehr flexibel.
So eine Vermietung hat ja auch seine Schattenseiten, wenn man an "Family und Friends" vermietet sicher weniger, aber wenn das allgemein vermietet wird hat man natürlich immer mal Gäste, die nicht so pfleglich mit fremdem Eigentum umgehen. Deswegen haben wir daran auch gar kein Interesse, Freunde können uns gerne besuchen, das ist okay.
Zitat von FredFinanzFuchs am 15. August 2022, 9:48 UhrUnd jetzt im Winterhalbjahr werde ich da wohl anteilig weniger Kerosin verbrauchen als ich für Heizung benötigen würde. Die Kreuzfahrten bieten Tausenden Arbeitsplätze und sind für mich eine super Möglichkeit, die Welt kennenzulernen. Wenn man nicht an die Schulferien gebunden ist, kostet der Robinson-Club in der Nebensaison wie z. B. vor Weihnachten die Hälfte und bietet dann ein super Preis-/Leistungsverhältnis (ca 100€/Person täglich). Und dafür stehen mir ohne Zusatzkosten durchgehend ein Katamaran und interessierte Mitsegler zur Verfügung. Bei Ferienimmobilien z. B. in Mallorca ist übrigens das Vermieten untersagt. Sie wollen die Bauwirtschaft fördern und den Hotelmarkt nicht gefährden. In Deutschland nutze ich meine Immobile in der Hauptsaison und vermiete nicht. Aufwand und Ertrag sind in der Nebensaison nicht ausgewogen. Aber damit nehme ich niemandem eine Ferienmöglichkeit, der Markt hat in der Nebensaison ein Überangebot.
Heizung: das wird bei uns auch durchaus Sinn machen. wenn wir 2-3 Monate im Winter in Thailand sind und hier nicht heizen müssen, ganz neue Aspekte im Zuge der Energieknappheit.
Fuerteventura gefällt uns auch sehr gut, ich finde das Klima sehr angenehm und die karge wüstenähnliche Landschaft hat seinen Reiz und natürlich schöne Strände und gut Wind. Wir waren im Playitas Resort, ein Sport Resort. Dann stöbere ich mal bei Robinson, meine Freunde waren glaube ich über Weihnachten/Sylvester dort, der Zeitraum kostet in Thailand bspw. auch locker das doppelte. Teneriffa fanden wir auch super. Also da werden wir mit Sicherheit wieder hin und vom Reisezeitraum ist man sehr flexibel.
So eine Vermietung hat ja auch seine Schattenseiten, wenn man an "Family und Friends" vermietet sicher weniger, aber wenn das allgemein vermietet wird hat man natürlich immer mal Gäste, die nicht so pfleglich mit fremdem Eigentum umgehen. Deswegen haben wir daran auch gar kein Interesse, Freunde können uns gerne besuchen, das ist okay.
Zitat von Privatier am 15. August 2022, 18:48 UhrZitat von konsument am 15. August 2022, 17:43 UhrDefinition hin oder her, ich denke wenn wir ehrlich sind veranstalten die meisten diese Übungen hier doch um finanziell unabhängig zu werden und aus dem Job Hamsterrad entfliehen zu können. Das geht dann i.d.R. mit einem frugalen Lebensstil einher, weil es sonst nicht funktioniert. Klar beinhaltet das noch weitere Aspekte wie Nachhaltigkeit, etc.
Würde ich bei mir nicht sagen. Bei mir waren die Aspekte gleichwertig: so wollte ich auch Geld nicht ausgeben, um früher aussteigen zu können. Ich habe aber auch sehr früh festgestellt, dass mich materielle Dinge eher belasten und ein Auto hat mich auch eher genervt als damit Spaß zu haben. Deshalb hatte ich keines. Geld sparen war ein Nebeneffekt.
Zitat von konsument am 15. August 2022, 17:43 UhrDefinition hin oder her, ich denke wenn wir ehrlich sind veranstalten die meisten diese Übungen hier doch um finanziell unabhängig zu werden und aus dem Job Hamsterrad entfliehen zu können. Das geht dann i.d.R. mit einem frugalen Lebensstil einher, weil es sonst nicht funktioniert. Klar beinhaltet das noch weitere Aspekte wie Nachhaltigkeit, etc.
Würde ich bei mir nicht sagen. Bei mir waren die Aspekte gleichwertig: so wollte ich auch Geld nicht ausgeben, um früher aussteigen zu können. Ich habe aber auch sehr früh festgestellt, dass mich materielle Dinge eher belasten und ein Auto hat mich auch eher genervt als damit Spaß zu haben. Deshalb hatte ich keines. Geld sparen war ein Nebeneffekt.
Zitat von MFZ73 am 16. August 2022, 11:11 UhrZitat von FredFinanzFuchs am 15. August 2022, 14:48 UhrMeine Einstellung als "typisches Abwehrverhalten, um sich nicht von liebgewonnenen Gewohnheiten verabschieden zu müssen" negativ zu etikettieren, ist jedoch nur eine diffamierende Unterstellung, kein inhaltliches Argument.
Wie bereits gesagt:
"Interessiert zu lesen reicht nicht, überdenken auch nicht. Man muss auch konkret handeln bzw. auch mal was ändern."
Einer Beleidigungsklage sehe ich daher gelassen entgegen, denn Deine Antwort beweist ja wieder auf den Fuß, dass Du gar nichts ändern willst, sondern nur Deinen status quo als - Zitat: ethisch gut vertretbar - etikettierst. Ansonsten musst Du natürlich weiter an Deiner Stress-Resistenz arbeiten.
Zur Atomkraftdiskussion bzw. zum Festhalten an alten Technologien habe ich auch gerade einen schönen Artikel einer örtlichen CDU-Fraktion erhalten, der erscheint aber erst morgen. Da stehen zunächst genau die gleichen Argumente drin und jetzt wird das den erdrückenden Sachzwängen geschuldete "Umdenken" als Fortschritt verkauft - nachweislich mindestens 30 Jahre zu spät.
Zitat von konsument am 15. August 2022, 17:43 UhrDefinition hin oder her, ich denke wenn wir ehrlich sind veranstalten die meisten diese Übungen hier doch um finanziell unabhängig zu werden und aus dem Job Hamsterrad entfliehen zu können. Das geht dann i.d.R. mit einem frugalen Lebensstil einher, weil es sonst nicht funktioniert. Klar beinhaltet das noch weitere Aspekte wie Nachhaltigkeit, etc.
Das ist unterschiedlich gewichtet, wäre ja auch schlimm, wenn das bei jedem gleich wäre.
Bei mir kann's sein, dass sich in den nächsten 1-2 Jahren noch mal ein erheblicher Schritt beim passiven Einkommen ergibt, aber ich glaube, ich werde dann trotzdem nicht aufhören, meinen Hauptjob auszuüben. Das ist eher so wie bei einem Lotto-Gewinn: Klappe halten, nicht sofort kündigen/alles über den Haufen werfen, sondern erst mal in Ruhe sacken lassen ...
Zitat von FredFinanzFuchs am 15. August 2022, 14:48 UhrMeine Einstellung als "typisches Abwehrverhalten, um sich nicht von liebgewonnenen Gewohnheiten verabschieden zu müssen" negativ zu etikettieren, ist jedoch nur eine diffamierende Unterstellung, kein inhaltliches Argument.
Wie bereits gesagt:
"Interessiert zu lesen reicht nicht, überdenken auch nicht. Man muss auch konkret handeln bzw. auch mal was ändern."
Einer Beleidigungsklage sehe ich daher gelassen entgegen, denn Deine Antwort beweist ja wieder auf den Fuß, dass Du gar nichts ändern willst, sondern nur Deinen status quo als - Zitat: ethisch gut vertretbar - etikettierst. Ansonsten musst Du natürlich weiter an Deiner Stress-Resistenz arbeiten.
Zur Atomkraftdiskussion bzw. zum Festhalten an alten Technologien habe ich auch gerade einen schönen Artikel einer örtlichen CDU-Fraktion erhalten, der erscheint aber erst morgen. Da stehen zunächst genau die gleichen Argumente drin und jetzt wird das den erdrückenden Sachzwängen geschuldete "Umdenken" als Fortschritt verkauft - nachweislich mindestens 30 Jahre zu spät.
Zitat von konsument am 15. August 2022, 17:43 UhrDefinition hin oder her, ich denke wenn wir ehrlich sind veranstalten die meisten diese Übungen hier doch um finanziell unabhängig zu werden und aus dem Job Hamsterrad entfliehen zu können. Das geht dann i.d.R. mit einem frugalen Lebensstil einher, weil es sonst nicht funktioniert. Klar beinhaltet das noch weitere Aspekte wie Nachhaltigkeit, etc.
Das ist unterschiedlich gewichtet, wäre ja auch schlimm, wenn das bei jedem gleich wäre.
Bei mir kann's sein, dass sich in den nächsten 1-2 Jahren noch mal ein erheblicher Schritt beim passiven Einkommen ergibt, aber ich glaube, ich werde dann trotzdem nicht aufhören, meinen Hauptjob auszuüben. Das ist eher so wie bei einem Lotto-Gewinn: Klappe halten, nicht sofort kündigen/alles über den Haufen werfen, sondern erst mal in Ruhe sacken lassen ...
Zitat von FredFinanzFuchs am 16. August 2022, 15:33 UhrZitat von MFZ73 am 16. August 2022, 11:11 UhrZur Atomkraftdiskussion bzw. zum Festhalten an alten Technologien habe ich auch gerade einen schönen Artikel einer örtlichen CDU-Fraktion erhalten, der erscheint aber erst morgen. Da stehen zunächst genau die gleichen Argumente drin und jetzt wird das den erdrückenden Sachzwängen geschuldete "Umdenken" als Fortschritt verkauft - nachweislich mindestens 30 Jahre zu spät.
Leider wurde auch hier kein Argument gebracht und widerlegt. es wurde nur behauptet, "alte Technologien". Deine respektlose Formulierung: Geschenkt! Die Technologie ist nicht alt sondern neu.
In dem von mir mehrfach erwähnten Zeit-Artikel wird ausgeführt:
"Inzwischen gibt es moderne Reaktoren, die Energie aus bereits angefallenem "Atommüll" gewinnen können. Allein aus den gebrauchten Brennelementen in den verschiedenen Zwischenlagern könnte Deutschland 250 Jahre lang komplett mit Strom versorgt werden. Die Reaktoren der sogenannten Generation IV würden damit nicht nur die Endlagerfrage lösen, sie würden auch die Menge des nutzbaren Urans um das 50- bis 80-Fache strecken, sodass es für Zehntausende Jahre Stromerzeugung reichen würde – und das alles klimafreundlich und emissionsfrei..." Und es wird dargestellt, wie es geht.
Und weiter: "Nutzen wir diesen Atommüll in modernen Kernkraftwerken als Brennstoff, ist die Radioaktivität der übrig bleibenden Reststoffe nach 300 Jahren nicht bedenklicher als das Uran, von dem sich ein paar Gramm in jedem Vorgarten finden."
Auch die GAU-Problematik ist gelöst: "Natrium als Kühlmittel bietet aber zudem Sicherheitsvorteile: Der Reaktor steht nicht unter dem gewaltigen Druck eines Leichtwasserreaktors, sondern arbeitet bei Normaldruck. Ein Leck ließe flüssiges Natrium nicht wie Wasser explosionsartig herausschießen, verdampfen und unter Umständen eine radioaktive Wolke freisetzen."
Und es geht eben nicht um "alte Technologien": "Natriumgekühlte Schnellreaktoren zählen zur vierten Generation von Kernreaktoren, deren Entwicklung ein Zusammenschluss von 14 Staaten koordiniert, darunter Russland, die USA, Frankreich und Kanada. Deutschland gehört nicht dazu. Die Bundesrepublik hat es verpasst, diese Technik weiterzuentwickeln."
Bisher habe ich noch keine Argumente gelesen, die oben Genanntes widerlegen. Und "Die Zeit" ist auch ein Medium, das sich bzgl. Atomkraft sehr wohl überlegt, wen es zu Wort kommen lässt.
Deshalb bin ich der Auffassung, dass Deutschland gerade jetzt sich dem Thema zuwenden sollte, um den Anschluss nicht zu verpassen. Mit Solar- und Windkraft allein wird man kein Industriegebiete versorgen können. Wir werden sonst von den Atomstrom produzierenden Ausland abhängig werden.
Und für meinen persönlichen Energieverbrauch sehe ich derzeit keine Notwendigkeit der weiteren Einschränkung. Die anderen Länder werden die Technologie vorantreiben. Zitat: "Durch den Bau schneller Reaktoren stünde für Jahrtausende CO₂-arme Energie im Überfluss zur Verfügung – nicht nur für Deutschland, sondern auch für den schnell wachsenden Bedarf in Schwellen- und Entwicklungsländern. Worauf warten wir?"
Zitat von MFZ73 am 16. August 2022, 11:11 UhrZur Atomkraftdiskussion bzw. zum Festhalten an alten Technologien habe ich auch gerade einen schönen Artikel einer örtlichen CDU-Fraktion erhalten, der erscheint aber erst morgen. Da stehen zunächst genau die gleichen Argumente drin und jetzt wird das den erdrückenden Sachzwängen geschuldete "Umdenken" als Fortschritt verkauft - nachweislich mindestens 30 Jahre zu spät.
Leider wurde auch hier kein Argument gebracht und widerlegt. es wurde nur behauptet, "alte Technologien". Deine respektlose Formulierung: Geschenkt! Die Technologie ist nicht alt sondern neu.
In dem von mir mehrfach erwähnten Zeit-Artikel wird ausgeführt:
"Inzwischen gibt es moderne Reaktoren, die Energie aus bereits angefallenem "Atommüll" gewinnen können. Allein aus den gebrauchten Brennelementen in den verschiedenen Zwischenlagern könnte Deutschland 250 Jahre lang komplett mit Strom versorgt werden. Die Reaktoren der sogenannten Generation IV würden damit nicht nur die Endlagerfrage lösen, sie würden auch die Menge des nutzbaren Urans um das 50- bis 80-Fache strecken, sodass es für Zehntausende Jahre Stromerzeugung reichen würde – und das alles klimafreundlich und emissionsfrei..." Und es wird dargestellt, wie es geht.
Und weiter: "Nutzen wir diesen Atommüll in modernen Kernkraftwerken als Brennstoff, ist die Radioaktivität der übrig bleibenden Reststoffe nach 300 Jahren nicht bedenklicher als das Uran, von dem sich ein paar Gramm in jedem Vorgarten finden."
Auch die GAU-Problematik ist gelöst: "Natrium als Kühlmittel bietet aber zudem Sicherheitsvorteile: Der Reaktor steht nicht unter dem gewaltigen Druck eines Leichtwasserreaktors, sondern arbeitet bei Normaldruck. Ein Leck ließe flüssiges Natrium nicht wie Wasser explosionsartig herausschießen, verdampfen und unter Umständen eine radioaktive Wolke freisetzen."
Und es geht eben nicht um "alte Technologien": "Natriumgekühlte Schnellreaktoren zählen zur vierten Generation von Kernreaktoren, deren Entwicklung ein Zusammenschluss von 14 Staaten koordiniert, darunter Russland, die USA, Frankreich und Kanada. Deutschland gehört nicht dazu. Die Bundesrepublik hat es verpasst, diese Technik weiterzuentwickeln."
Bisher habe ich noch keine Argumente gelesen, die oben Genanntes widerlegen. Und "Die Zeit" ist auch ein Medium, das sich bzgl. Atomkraft sehr wohl überlegt, wen es zu Wort kommen lässt.
Deshalb bin ich der Auffassung, dass Deutschland gerade jetzt sich dem Thema zuwenden sollte, um den Anschluss nicht zu verpassen. Mit Solar- und Windkraft allein wird man kein Industriegebiete versorgen können. Wir werden sonst von den Atomstrom produzierenden Ausland abhängig werden.
Und für meinen persönlichen Energieverbrauch sehe ich derzeit keine Notwendigkeit der weiteren Einschränkung. Die anderen Länder werden die Technologie vorantreiben. Zitat: "Durch den Bau schneller Reaktoren stünde für Jahrtausende CO₂-arme Energie im Überfluss zur Verfügung – nicht nur für Deutschland, sondern auch für den schnell wachsenden Bedarf in Schwellen- und Entwicklungsländern. Worauf warten wir?"
Zitat von Gelöschter Benutzer am 16. August 2022, 16:11 UhrWas du beschreibst sind Flüssigsalzreaktoren. Bin ich such großer Fsn von und hatte hier an anderer Stelle auch schon von berichtet. Allerdings kann man bei allen Vorteilen die das System hat kein waffenfähiges Plutonium herstellen, daher wurde im kalten Krieg lieber auf die nun üblichen AKW technologien gesetzt und nun ist es so, wie es seit 60 Jshren eben ist und es findet sich keine Akzeptanz dieser neuen bzw. alten Technologien für eine umweltschinende und sichere Form der Kernenergie...
Warum auch immer sowas offensichtlich politisch ungewollt ist...?!
Was du beschreibst sind Flüssigsalzreaktoren. Bin ich such großer Fsn von und hatte hier an anderer Stelle auch schon von berichtet. Allerdings kann man bei allen Vorteilen die das System hat kein waffenfähiges Plutonium herstellen, daher wurde im kalten Krieg lieber auf die nun üblichen AKW technologien gesetzt und nun ist es so, wie es seit 60 Jshren eben ist und es findet sich keine Akzeptanz dieser neuen bzw. alten Technologien für eine umweltschinende und sichere Form der Kernenergie...
Warum auch immer sowas offensichtlich politisch ungewollt ist...?!
Zitat von MFZ73 am 17. August 2022, 12:19 UhrZitat von FredFinanzFuchs am 16. August 2022, 15:33 UhrZitat von MFZ73 am 16. August 2022, 11:11 UhrZur Atomkraftdiskussion bzw. zum Festhalten an alten Technologien habe ich auch gerade einen schönen Artikel einer örtlichen CDU-Fraktion erhalten, der erscheint aber erst morgen. Da stehen zunächst genau die gleichen Argumente drin und jetzt wird das den erdrückenden Sachzwängen geschuldete "Umdenken" als Fortschritt verkauft - nachweislich mindestens 30 Jahre zu spät.
Leider wurde auch hier kein Argument gebracht und widerlegt. es wurde nur behauptet, "alte Technologien". Deine respektlose Formulierung: Geschenkt! Die Technologie ist nicht alt sondern neu.
Die Technologie ist nicht vorhanden und auch nicht kurz- oder mittelfristig verfügbar.
Der Zeit-Artikel liegt hinter einer Bezahlschranke. Aus Wiki:
Trotz einiger Vorteile von Flüssigsalzreaktoren wurden bis heute nur zwei kleinere Forschungsreaktoren gebaut. Für die kommerzielle Energiegewinnung im großen Stil werden sie – neben fünf anderen Konzepten – im Rahmen des Generation IV International Forum für zukünftige Kernkraftwerke untersucht.
[...]
Einige der Befürworter halten den LFTR für einen wichtigen und sinnvollen Beitrag zur globalen Energieversorgung.[6][7][8][9] Beispielsweise sieht China das Konzept des Flüssigsalzreaktors als wichtige Komponente für die mittel- und langfristige Energieversorgung.[10]
Es bleibt dabei und Dein Verhalten ist bei vielen der älteren Generation zu erkennen:
Du willst weiterhin "frugal" durch die Welt reisen, glaubst, dass ein 50-€-Ticket weniger Co2-Belastung auslöst, als ein 500€-Ticket und die Energie dafür soll aus Technologien kommen, die entweder ...
... nicht vorhanden (Kernfusion)
... kurzfristig nicht vorhanden und bestenfalls im Erprobungsstatus (Salzwasserkernreaktor) oder
... ineffektiv (Kerosin-Gewinnung aus elektrischer Energie).
Kurzum, für Dich soll/darf sich nichts ändern, wird schon irgendwie gutgehen. Beobachte ich auch bei der älteren Generation in meiner Familie. Die handeln allesamt nach dem Motto nach-uns-die-Sintflut, weil die sich mit den mittel- und langfristigen Folgen nicht mehr arrangieren müssen.
Mit Solar- und Windkraft allein wird man kein Industriegebiete versorgen können.
Das sieht die Chefetage eines deutschen DAX-Unternehmens etwas differenzierter. Die waren vor einigen Wochen hier in der Provinz vor Ort und haben dem CDU-Bürgermeister mal das kleine 1x1 der Betriebswirtschaft erklärt. Darauf basiert dann der Umschwung der CDU in besagtem Artikel, die letztlich ihren Widerstand gegen die örtlich geplante/beantragte grüne Stromerzeugung aufgibt. Was aber - öffentlich - immer noch keine Unterstützung darstellt, man will ja sein Gesicht bewahren und tut am Ende nur das, was mit Händen und Füßen nicht mehr zu verhindern ist.
Faktisch müssten jetzt 5 Fraktionsvorsitzende plus Bürgermeister zurücktreten, weil sie der Bevölkerung seit 7 Jahren nur konzertierten Unsinn erzählt und mindestens einen 6-stelligen Schaden für den Haushalt verursacht haben. Seit letztem Jahr bröckelt eine Fraktion nach der anderen seicht dahin und jetzt eben auch die CDU.
Das ist bei Dir exakt so zu beobachten ... von irgendwo wird schon eine Technologie einfliegen, die uns wie von Zauberhand den Lebensstandard rettet und wenn's nicht so kommt, kann man ja immer noch zurückrudern.
Und Du schämst Dich keine Sekunde, das fortschrittlich zu nennen, sondern bist in bester bekannter Manier sofort und persönlich beleidigt, wenn man Dir das mal vor Augen hält, was Du eigentlich tust. Oder eben gerade nicht tust.
Nur mal so unter uns ... der Klimawandel hat mir und meinem Bruder in den letzten drei bis fünf Jahren einen Barschaden von ca. 500T€ (ja, eine halbe Million Euro) verursacht. Hätte von meinen Eltern wenn nicht verhindert, aber dennoch deutlich abgefedert werden können, die haben aber auch 4 Jahrzehnte geglaubt, dass durch Nichtstun irgendwann wieder alles gut wird. Der Plan ist nicht so wirklich aufgegangen. Der Schaden wirft uns nicht um, wird aber eine Generation dauern, bis das wieder repariert ist. Wir haben mit den Reparaturen auch bereits begonnen und warten nicht ab, bis uU mal eine neue (alte) vorgeblich klimafreundliche Technologie vom Himmel fällt, was vor allem in Bezug auf den Klimawandel im mikro-Bereich vor Ort nichts nützen würde. Steigende Temperaturen vor Ort und der Feuchtigkeitsverlust des Bodens sind ein Problem, dass man jetzt angehen muss, das kann man nicht mit Atomkraft in wo-auch-immer lösen.
Also erzähl' mir bitte nicht, wie das möglicherweise mal in 25-50 Jahren aussehen kann - bis dahin bin ich längst fertig, vermutlich eh 6-feet-under, habe das Ganze wieder nachhaltig organisiert und an meine Kinder übergeben. Während Du im Robinson-Club auf dem Katamaran liegst, zur Beruhigung Zeit-Artikel liest und Dich beleidigt fühlst.
Großer Sport, Fred. Ehrlich.
Zitat von FredFinanzFuchs am 16. August 2022, 15:33 UhrZitat von MFZ73 am 16. August 2022, 11:11 UhrZur Atomkraftdiskussion bzw. zum Festhalten an alten Technologien habe ich auch gerade einen schönen Artikel einer örtlichen CDU-Fraktion erhalten, der erscheint aber erst morgen. Da stehen zunächst genau die gleichen Argumente drin und jetzt wird das den erdrückenden Sachzwängen geschuldete "Umdenken" als Fortschritt verkauft - nachweislich mindestens 30 Jahre zu spät.
Leider wurde auch hier kein Argument gebracht und widerlegt. es wurde nur behauptet, "alte Technologien". Deine respektlose Formulierung: Geschenkt! Die Technologie ist nicht alt sondern neu.
Die Technologie ist nicht vorhanden und auch nicht kurz- oder mittelfristig verfügbar.
Der Zeit-Artikel liegt hinter einer Bezahlschranke. Aus Wiki:
Trotz einiger Vorteile von Flüssigsalzreaktoren wurden bis heute nur zwei kleinere Forschungsreaktoren gebaut. Für die kommerzielle Energiegewinnung im großen Stil werden sie – neben fünf anderen Konzepten – im Rahmen des Generation IV International Forum für zukünftige Kernkraftwerke untersucht.
[...]
Einige der Befürworter halten den LFTR für einen wichtigen und sinnvollen Beitrag zur globalen Energieversorgung.[6][7][8][9] Beispielsweise sieht China das Konzept des Flüssigsalzreaktors als wichtige Komponente für die mittel- und langfristige Energieversorgung.[10]
Es bleibt dabei und Dein Verhalten ist bei vielen der älteren Generation zu erkennen:
Du willst weiterhin "frugal" durch die Welt reisen, glaubst, dass ein 50-€-Ticket weniger Co2-Belastung auslöst, als ein 500€-Ticket und die Energie dafür soll aus Technologien kommen, die entweder ...
... nicht vorhanden (Kernfusion)
... kurzfristig nicht vorhanden und bestenfalls im Erprobungsstatus (Salzwasserkernreaktor) oder
... ineffektiv (Kerosin-Gewinnung aus elektrischer Energie).
Kurzum, für Dich soll/darf sich nichts ändern, wird schon irgendwie gutgehen. Beobachte ich auch bei der älteren Generation in meiner Familie. Die handeln allesamt nach dem Motto nach-uns-die-Sintflut, weil die sich mit den mittel- und langfristigen Folgen nicht mehr arrangieren müssen.
Mit Solar- und Windkraft allein wird man kein Industriegebiete versorgen können.
Das sieht die Chefetage eines deutschen DAX-Unternehmens etwas differenzierter. Die waren vor einigen Wochen hier in der Provinz vor Ort und haben dem CDU-Bürgermeister mal das kleine 1x1 der Betriebswirtschaft erklärt. Darauf basiert dann der Umschwung der CDU in besagtem Artikel, die letztlich ihren Widerstand gegen die örtlich geplante/beantragte grüne Stromerzeugung aufgibt. Was aber - öffentlich - immer noch keine Unterstützung darstellt, man will ja sein Gesicht bewahren und tut am Ende nur das, was mit Händen und Füßen nicht mehr zu verhindern ist.
Faktisch müssten jetzt 5 Fraktionsvorsitzende plus Bürgermeister zurücktreten, weil sie der Bevölkerung seit 7 Jahren nur konzertierten Unsinn erzählt und mindestens einen 6-stelligen Schaden für den Haushalt verursacht haben. Seit letztem Jahr bröckelt eine Fraktion nach der anderen seicht dahin und jetzt eben auch die CDU.
Das ist bei Dir exakt so zu beobachten ... von irgendwo wird schon eine Technologie einfliegen, die uns wie von Zauberhand den Lebensstandard rettet und wenn's nicht so kommt, kann man ja immer noch zurückrudern.
Und Du schämst Dich keine Sekunde, das fortschrittlich zu nennen, sondern bist in bester bekannter Manier sofort und persönlich beleidigt, wenn man Dir das mal vor Augen hält, was Du eigentlich tust. Oder eben gerade nicht tust.
Nur mal so unter uns ... der Klimawandel hat mir und meinem Bruder in den letzten drei bis fünf Jahren einen Barschaden von ca. 500T€ (ja, eine halbe Million Euro) verursacht. Hätte von meinen Eltern wenn nicht verhindert, aber dennoch deutlich abgefedert werden können, die haben aber auch 4 Jahrzehnte geglaubt, dass durch Nichtstun irgendwann wieder alles gut wird. Der Plan ist nicht so wirklich aufgegangen. Der Schaden wirft uns nicht um, wird aber eine Generation dauern, bis das wieder repariert ist. Wir haben mit den Reparaturen auch bereits begonnen und warten nicht ab, bis uU mal eine neue (alte) vorgeblich klimafreundliche Technologie vom Himmel fällt, was vor allem in Bezug auf den Klimawandel im mikro-Bereich vor Ort nichts nützen würde. Steigende Temperaturen vor Ort und der Feuchtigkeitsverlust des Bodens sind ein Problem, dass man jetzt angehen muss, das kann man nicht mit Atomkraft in wo-auch-immer lösen.
Also erzähl' mir bitte nicht, wie das möglicherweise mal in 25-50 Jahren aussehen kann - bis dahin bin ich längst fertig, vermutlich eh 6-feet-under, habe das Ganze wieder nachhaltig organisiert und an meine Kinder übergeben. Während Du im Robinson-Club auf dem Katamaran liegst, zur Beruhigung Zeit-Artikel liest und Dich beleidigt fühlst.
Großer Sport, Fred. Ehrlich.
Zitat von Thomas-M am 17. August 2022, 13:42 UhrDie Diskussionen über mittel- und langfristige Lösungen zur Energiegewinnung sind sicherlich notwendig. Weltweit sind unzählige Ideen unterwegs. Wir haben aber heute keinen Mangel an Konzepten, sondern ein Umsetzungsproblem. Das aber mit Abstand größte ist: Wir haben keine Zeit mehr auf Lösungen zu warten. Um sofort die notwendige CO2-Reduzierung zu bewirken, gibt es nur eine Antwort: Verzicht. Nur der Konsumverzicht auf allen Ebenen kann schnell etwas bewirken. Das ist in unserer Gesellschaft überhaupt noch nicht angekommen, bzw. wird konsequent negiert. Es hat auch dramatische Konsequenzen für unsere Volkswirtschaft und die Sozialsysteme. Mojib Latif sagte neulich, wir haben uns in eine Sackgasse manövriert und stehen jetzt mit dem Rücken an der Wand. Das ist die schonungslose aktuelle Zustandsbeschreibung vom Präsidenten der Akademie der Wissenschaften. Ich empfehle auch, sich die Aussagen von H.J. Schellnhuber, dem Gründer des Potsdam Instituts, zu dem Thema anzusehen. Dieser ist der Meinung, dass es im Moment "um alles" geht. Zwei Aussagen aus Mündern, wie sie berufener nicht sein können.
Die Bewältigung dieser Menschheitskrise muss aus einem Dreiklang an Maßnahmen bestehen: 1. Internationale Klimavereinbarungen. Darum wird ja seit vielen Jahren schwerfällig gerungen. 2. Entwicklung und Einsatz alternativer Lösungen. Das geschieht bereits weltweit und umfangreich. Und 3., sofortige Veränderung unseres Konsumverhaltens. Letzteres ist jedoch überhaupt nicht kompatibel mit unserem Wirtschaftssystem und wird von den meisten Menschen als nicht akzeptable Bevormundung, wenn nicht sogar als Bedrohung empfunden. Aber der Weg ist nicht alternativlos. Die Alternative lautet: CO2- bzw. Temperaturanstieg.
Die Diskussionen über mittel- und langfristige Lösungen zur Energiegewinnung sind sicherlich notwendig. Weltweit sind unzählige Ideen unterwegs. Wir haben aber heute keinen Mangel an Konzepten, sondern ein Umsetzungsproblem. Das aber mit Abstand größte ist: Wir haben keine Zeit mehr auf Lösungen zu warten. Um sofort die notwendige CO2-Reduzierung zu bewirken, gibt es nur eine Antwort: Verzicht. Nur der Konsumverzicht auf allen Ebenen kann schnell etwas bewirken. Das ist in unserer Gesellschaft überhaupt noch nicht angekommen, bzw. wird konsequent negiert. Es hat auch dramatische Konsequenzen für unsere Volkswirtschaft und die Sozialsysteme. Mojib Latif sagte neulich, wir haben uns in eine Sackgasse manövriert und stehen jetzt mit dem Rücken an der Wand. Das ist die schonungslose aktuelle Zustandsbeschreibung vom Präsidenten der Akademie der Wissenschaften. Ich empfehle auch, sich die Aussagen von H.J. Schellnhuber, dem Gründer des Potsdam Instituts, zu dem Thema anzusehen. Dieser ist der Meinung, dass es im Moment "um alles" geht. Zwei Aussagen aus Mündern, wie sie berufener nicht sein können.
Die Bewältigung dieser Menschheitskrise muss aus einem Dreiklang an Maßnahmen bestehen: 1. Internationale Klimavereinbarungen. Darum wird ja seit vielen Jahren schwerfällig gerungen. 2. Entwicklung und Einsatz alternativer Lösungen. Das geschieht bereits weltweit und umfangreich. Und 3., sofortige Veränderung unseres Konsumverhaltens. Letzteres ist jedoch überhaupt nicht kompatibel mit unserem Wirtschaftssystem und wird von den meisten Menschen als nicht akzeptable Bevormundung, wenn nicht sogar als Bedrohung empfunden. Aber der Weg ist nicht alternativlos. Die Alternative lautet: CO2- bzw. Temperaturanstieg.
Zitat von Absprung_2020 am 17. August 2022, 16:36 UhrGleichwohl ich mir vorgenommen hatte zu bestimmten Strategien (nämlich zunächst mit Thema A zu beginnen und dann wieder eine Agenda zu platzieren) zu schreiben, so tue ich es jetzt doch mal wieder:
Jeder Erdenbürger, und somit auch jeder Forist hier, darf pro Jahr 2 t CO2 pro Jahr emitieren um das Klima zu stabilisieren, und das dauerhaft. 2!! Im Durchschnitt liegt jemand der hier im Lande lebt bei 9 t/a. Der Themenersteller, so schätze ich das ein, bei geschätzt 20-30, eher darüber. Sein Jahresbudget hat er somit nach nicht einmal 3 Wochen, also irgendwie am 20. Januar eines jeden Jahres in die Atmosphäre gepustet. Dass das Klima nicht noch schneller kippt hat er und wir alle nur denen zu verdanken, die weniger emitieren, Stichwort die Ärmsten der Armen, meist im globalen Süden lebend.
2 t werden übrigens schon fast allein durch die Art unseres Nahrungsmittelkonsums, bzw. deren Herstellung und Fleischlastigkeit emitiert. Herstellung von Wohnraum, Inventar füllt den Rest des Budgets auf, von Zweitwohnsitzen etc. braucht man gar nicht mehr anfangen. Auto, Verkehr, Wärme, Strom.... ? Ja, das reicht dann leider nicht mehr. Beim Themenersteller auch nicht. Führt aber auch sowieso zu nix.
Gleichwohl ich mir vorgenommen hatte zu bestimmten Strategien (nämlich zunächst mit Thema A zu beginnen und dann wieder eine Agenda zu platzieren) zu schreiben, so tue ich es jetzt doch mal wieder:
Jeder Erdenbürger, und somit auch jeder Forist hier, darf pro Jahr 2 t CO2 pro Jahr emitieren um das Klima zu stabilisieren, und das dauerhaft. 2!! Im Durchschnitt liegt jemand der hier im Lande lebt bei 9 t/a. Der Themenersteller, so schätze ich das ein, bei geschätzt 20-30, eher darüber. Sein Jahresbudget hat er somit nach nicht einmal 3 Wochen, also irgendwie am 20. Januar eines jeden Jahres in die Atmosphäre gepustet. Dass das Klima nicht noch schneller kippt hat er und wir alle nur denen zu verdanken, die weniger emitieren, Stichwort die Ärmsten der Armen, meist im globalen Süden lebend.
2 t werden übrigens schon fast allein durch die Art unseres Nahrungsmittelkonsums, bzw. deren Herstellung und Fleischlastigkeit emitiert. Herstellung von Wohnraum, Inventar füllt den Rest des Budgets auf, von Zweitwohnsitzen etc. braucht man gar nicht mehr anfangen. Auto, Verkehr, Wärme, Strom.... ? Ja, das reicht dann leider nicht mehr. Beim Themenersteller auch nicht. Führt aber auch sowieso zu nix.
Zitat von Privatier am 17. August 2022, 16:59 UhrZitat von FredFinanzFuchs am 15. August 2022, 9:48 UhrDie Kreuzfahrten bieten Tausenden Arbeitsplätze und sind für mich eine super Möglichkeit, die Welt kennenzulernen.
Wenn es etwas unfrugaleres gibt, dann das. Aber dafür ist es natürlich außerordentlich sozial, was er tut.
Zitat von FredFinanzFuchs am 15. August 2022, 9:48 UhrDie Kreuzfahrten bieten Tausenden Arbeitsplätze und sind für mich eine super Möglichkeit, die Welt kennenzulernen.
Wenn es etwas unfrugaleres gibt, dann das. Aber dafür ist es natürlich außerordentlich sozial, was er tut.
Zitat von exitus2022 am 17. August 2022, 17:14 UhrZitat von Absprung_2020 am 17. August 2022, 16:36 Uhr...:
Jeder Erdenbürger, und somit auch jeder Forist hier, darf pro Jahr 2 t CO2 pro Jahr emitieren um das Klima zu stabilisieren, und das dauerhaft. ...
ja und?
wie wird derjenige sanktioniert, der sich mehr "gönnt" (an Mobilität, "Luxus", usw.) als er gemäß Dir "darf"?
und
von 1990 bis 2019 haben
- 80 Mio. Bundesbürger ihren konsumbasierten CO2-Ausstoß von 15,05 t/Kopf auf 9,88 t/Kopf reduziert
- über 1 Mrd. Chinesen ihren konsumbasierten CO2-Ausstoß von 1,97 t/Kopf auf 6,59 t/Kopf mehr als verdreifacht(Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1273207/umfrage/pro-kopf-co2-emissionen-in-deutschland-den-usa-und-china/ )
--> wie soll der Ressourcenverbraucht GLOBAL gedeckelt werden?
sprich: wie könnte sichergestellt werden, dass wenn z.B. D Ressourcen einspart, nicht einfach eine andere Volkswirtschaft die "ungenutzten" Ressourcen nutzt, um sich ein paar Zehntelprozent mehr an Wachstum zu gönnen?
(also dass von D auf dem Weltmarkt nicht gekauftes Gas/Öl im Boden bleibt und nicht für einen anderen Käufer trotzdem gefördert und von diesem verbrannt wird)
Zitat von Absprung_2020 am 17. August 2022, 16:36 Uhr...:
Jeder Erdenbürger, und somit auch jeder Forist hier, darf pro Jahr 2 t CO2 pro Jahr emitieren um das Klima zu stabilisieren, und das dauerhaft. ...
ja und?
wie wird derjenige sanktioniert, der sich mehr "gönnt" (an Mobilität, "Luxus", usw.) als er gemäß Dir "darf"?
und
von 1990 bis 2019 haben
- 80 Mio. Bundesbürger ihren konsumbasierten CO2-Ausstoß von 15,05 t/Kopf auf 9,88 t/Kopf reduziert
- über 1 Mrd. Chinesen ihren konsumbasierten CO2-Ausstoß von 1,97 t/Kopf auf 6,59 t/Kopf mehr als verdreifacht
--> wie soll der Ressourcenverbraucht GLOBAL gedeckelt werden?
sprich: wie könnte sichergestellt werden, dass wenn z.B. D Ressourcen einspart, nicht einfach eine andere Volkswirtschaft die "ungenutzten" Ressourcen nutzt, um sich ein paar Zehntelprozent mehr an Wachstum zu gönnen?
(also dass von D auf dem Weltmarkt nicht gekauftes Gas/Öl im Boden bleibt und nicht für einen anderen Käufer trotzdem gefördert und von diesem verbrannt wird)
Zitat von Absprung_2020 am 17. August 2022, 17:52 Uhr@exit-tbd
Es geht nicht um das was ich sage und schreibe sondern um anerkannte Erkenntnisse der Klimaforschung. Was sollen wir machen fragen Sie? Zunächst mal anerkennen, dass wir und unsere Eltern Verantwortung für den Klimawandel zu tragen haben. Dass die Steigerungen auf 6,x t CO2 pro Kopf und Jahr in China auch damit zu tun haben, dass wir unseren Konsumschrott dort produzieren lassen und eigentlich bei uns in Teilen addiert werden muss. Dass schnellsten wir hier als Verursacher und Profiteure der Klimakrise anfangen sollten zu sparen und keine Ausreden erfinden sollten, dass global erst mal ein Mechanismus der Gerechtigkeit ( nat. gemäß unserer Sichtweise) verabschiedet werden muss. Akzeptieren, dass es anderen Menschen gleich gut gehen darf wie einem selbst, ohne rumzuheulen, dass das aber dann unfair ist wegen dem CO2.
Die Liste ließe sich quasi beliebig fortführen. Man kann es auch ganz kurz machen: Jeder jedes Jahr eine t CO2 einsparen, bis wir bei der Zielgröße sind, also von neun auf zwei, das wären dann in sieben Jahren. Gerne gesetzlich verankern. Ich würde mal vermuten, dass es möglich ist als Gesamtgesellschaft sogar gestärkt aus solch einer Nummer rauszukommen.
Es geht nicht um das was ich sage und schreibe sondern um anerkannte Erkenntnisse der Klimaforschung. Was sollen wir machen fragen Sie? Zunächst mal anerkennen, dass wir und unsere Eltern Verantwortung für den Klimawandel zu tragen haben. Dass die Steigerungen auf 6,x t CO2 pro Kopf und Jahr in China auch damit zu tun haben, dass wir unseren Konsumschrott dort produzieren lassen und eigentlich bei uns in Teilen addiert werden muss. Dass schnellsten wir hier als Verursacher und Profiteure der Klimakrise anfangen sollten zu sparen und keine Ausreden erfinden sollten, dass global erst mal ein Mechanismus der Gerechtigkeit ( nat. gemäß unserer Sichtweise) verabschiedet werden muss. Akzeptieren, dass es anderen Menschen gleich gut gehen darf wie einem selbst, ohne rumzuheulen, dass das aber dann unfair ist wegen dem CO2.
Die Liste ließe sich quasi beliebig fortführen. Man kann es auch ganz kurz machen: Jeder jedes Jahr eine t CO2 einsparen, bis wir bei der Zielgröße sind, also von neun auf zwei, das wären dann in sieben Jahren. Gerne gesetzlich verankern. Ich würde mal vermuten, dass es möglich ist als Gesamtgesellschaft sogar gestärkt aus solch einer Nummer rauszukommen.
Zitat von exitus2022 am 17. August 2022, 18:58 UhrZitat von Absprung_2020 am 17. August 2022, 17:52 Uhr... Man kann es auch ganz kurz machen: Jeder jedes Jahr eine t CO2 einsparen, bis wir bei der Zielgröße sind, also von neun auf zwei, das wären dann in sieben Jahren. Gerne gesetzlich verankern. ...
Wer ist "man"?
Nur D? Gut für das "Karma" derjenigen, die an sowas glauben... dem Klima hilft es nix, wenn 98,8 % der Weltbevölkerung weitermachen und ihr "Wachstum" maximieren wie bisher...
ALLE Industrie- und Schwellenländer?
(60 oder 80 "souveräne" Staaten mit 3 Mrd. Einwohnern)
Wann da eine Einigung erzielt wird?
Zitat von Absprung_2020 am 17. August 2022, 17:52 Uhr... Man kann es auch ganz kurz machen: Jeder jedes Jahr eine t CO2 einsparen, bis wir bei der Zielgröße sind, also von neun auf zwei, das wären dann in sieben Jahren. Gerne gesetzlich verankern. ...
Wer ist "man"?
Nur D? Gut für das "Karma" derjenigen, die an sowas glauben... dem Klima hilft es nix, wenn 98,8 % der Weltbevölkerung weitermachen und ihr "Wachstum" maximieren wie bisher...
ALLE Industrie- und Schwellenländer?
(60 oder 80 "souveräne" Staaten mit 3 Mrd. Einwohnern)
Wann da eine Einigung erzielt wird?
Zitat von FredFinanzFuchs am 19. August 2022, 10:22 UhrAtomkraft ist eine Möglichkeit, den CO2-Ausstoß drastisch zu verringern. Der Artikel in der Zeit ist nicht hinter einer Bezahlschranke, man muss nur zustimmen, dass Werbung eingeblendet wird, ggf. einen kostenlosen Newsletter bestellen, den man sofort wieder abbestellen kann.
Es handelt sich nicht um eine Technik, bei der nur zwei Forschungsreaktoren gebaut wurden.Zitat: "Das Funktionsprinzip natriumgekühlter Schnellreaktoren ist nicht neu; alle Anlagen zusammen kommen auf über 450 Betriebsjahre. Neu ist das Bestreben, die umfangreichen Erfahrungen in marktreife Produkte umzusetzen und diese in relevanten Stückzahlen zu bauen."
Zum Thema Natrium-Kühlung: "Natürlich gilt auch für die neuen Reaktoren: keine Technik ohne Risiko. Wer Natrium und seine heftige Reaktion mit Wasser oder Luft aus dem Chemieunterricht kennt, wird den Einsatz als Kühlmittel in Kernreaktoren für keine gute Idee halten.Doch der Eindruck täuscht: Natrium verbrennt mit relativ geringer Energiefreisetzung. Anders als viele glauben, bleiben Brände klein. Bestes Beispiel dafür ist der russische Reaktor BN-600 im Kernkraftwerk Belojarsk. Nachdem er 1980 in Betrieb ging, kam es nach Angaben russischer Wissenschaftler in den ersten 14 Jahren zu 27 Natriumleckagen, davon sechs größere und 14 mit Bränden. Doch keiner davon führte zu größeren Sach- oder Personenschäden."Es handelt sich auch nicht um einen Reaktortyp, der politisch nicht gefördert wird, da man kein waffenfähiges Plutonium herstellen kann: "Apropos Plutonium: Ein weiterer Einwand lautet, dass in schnellen Reaktoren waffenfähiges Plutonium entsteht, sofern sie als Brüter arbeiten. Da ist etwas dran. Die strenge Überwachung der Anlagen durch die Internationale Atomenergiebehörde ist daher unverzichtbar – was auch heute schon der Fall ist."
Zitat: "Durch den Bau schneller Reaktoren stünde für Jahrtausende CO₂-arme Energie im Überfluss zur Verfügung – nicht nur für Deutschland, sondern auch für den schnell wachsenden Bedarf in Schwellen- und Entwicklungsländern."
Schade, dass Deutschland sich nicht den 16 Ländern anschließt, die hier weiter forschen und wie China solche Reaktoren in Serie bauen wollen. Die anderen Länder werden es jedoch machen - und zum Schluss werden wir es auch machen - oder von denen den Strom beziehen. Denn die fossilen Energieträger sind endlich. Und je mehr es auf den Rest zugeht, desto teuer wird die Förderung und auch steigen auch die Preise. Deshalb wird dann die Atomenergie auch über den Preis den Wettbewerb gewinnen. Und mit unbegrenzter elektrischer Energie lassen sich andere Energieträger synthetisch herstellen.
Dass Deutschland hier Schlusslicht sein will, veranlasst mich nicht, meinen Energiekonsum freiwillig noch weiter zu reduzieren. Deutschland trägt sowieso nur zu 2% zur CO2-Produktion bei. Und was wir einsparen, werden die sich entwickelnden Länder zusätzlich verbrauchen. Es geht m.E. eher darum, denjenigen Ländern zu helfen, die von den steigenden Temperaturen betroffen sind. Deutschland kann sich eher über 2 Grad mehr freuen. Dann muss weniger geheizt werden und zum Urlaub braucht man nicht mehr in den Süden.
@mfz73: Ich bin nicht beleidigt. An Formulierungen zu meinem Post wie "Hirngespinste" erlebe ich eher, dass meine Posts Dich ziemlich aufregen. Ich empfehle Dir wirklich, den Artikel der "Die Zeit" einmal zu lesen. Es sind nicht die Reaktoren, auf die Du mit Wiki reagierst. Wenn es wirklich eine gut erforschte Möglichkeit gibt, für tausende Jahre preisgünstig Strom zu gewinnen - ohne CO2, sollte man die nutzen.
Atomkraft ist eine Möglichkeit, den CO2-Ausstoß drastisch zu verringern. Der Artikel in der Zeit ist nicht hinter einer Bezahlschranke, man muss nur zustimmen, dass Werbung eingeblendet wird, ggf. einen kostenlosen Newsletter bestellen, den man sofort wieder abbestellen kann.
Es handelt sich nicht um eine Technik, bei der nur zwei Forschungsreaktoren gebaut wurden.
Zitat: "Das Funktionsprinzip natriumgekühlter Schnellreaktoren ist nicht neu; alle Anlagen zusammen kommen auf über 450 Betriebsjahre. Neu ist das Bestreben, die umfangreichen Erfahrungen in marktreife Produkte umzusetzen und diese in relevanten Stückzahlen zu bauen."
Zum Thema Natrium-Kühlung: "Natürlich gilt auch für die neuen Reaktoren: keine Technik ohne Risiko. Wer Natrium und seine heftige Reaktion mit Wasser oder Luft aus dem Chemieunterricht kennt, wird den Einsatz als Kühlmittel in Kernreaktoren für keine gute Idee halten.Doch der Eindruck täuscht: Natrium verbrennt mit relativ geringer Energiefreisetzung. Anders als viele glauben, bleiben Brände klein. Bestes Beispiel dafür ist der russische Reaktor BN-600 im Kernkraftwerk Belojarsk. Nachdem er 1980 in Betrieb ging, kam es nach Angaben russischer Wissenschaftler in den ersten 14 Jahren zu 27 Natriumleckagen, davon sechs größere und 14 mit Bränden. Doch keiner davon führte zu größeren Sach- oder Personenschäden."
Es handelt sich auch nicht um einen Reaktortyp, der politisch nicht gefördert wird, da man kein waffenfähiges Plutonium herstellen kann: "Apropos Plutonium: Ein weiterer Einwand lautet, dass in schnellen Reaktoren waffenfähiges Plutonium entsteht, sofern sie als Brüter arbeiten. Da ist etwas dran. Die strenge Überwachung der Anlagen durch die Internationale Atomenergiebehörde ist daher unverzichtbar – was auch heute schon der Fall ist."
Zitat: "Durch den Bau schneller Reaktoren stünde für Jahrtausende CO₂-arme Energie im Überfluss zur Verfügung – nicht nur für Deutschland, sondern auch für den schnell wachsenden Bedarf in Schwellen- und Entwicklungsländern."
Schade, dass Deutschland sich nicht den 16 Ländern anschließt, die hier weiter forschen und wie China solche Reaktoren in Serie bauen wollen. Die anderen Länder werden es jedoch machen - und zum Schluss werden wir es auch machen - oder von denen den Strom beziehen. Denn die fossilen Energieträger sind endlich. Und je mehr es auf den Rest zugeht, desto teuer wird die Förderung und auch steigen auch die Preise. Deshalb wird dann die Atomenergie auch über den Preis den Wettbewerb gewinnen. Und mit unbegrenzter elektrischer Energie lassen sich andere Energieträger synthetisch herstellen.
Dass Deutschland hier Schlusslicht sein will, veranlasst mich nicht, meinen Energiekonsum freiwillig noch weiter zu reduzieren. Deutschland trägt sowieso nur zu 2% zur CO2-Produktion bei. Und was wir einsparen, werden die sich entwickelnden Länder zusätzlich verbrauchen. Es geht m.E. eher darum, denjenigen Ländern zu helfen, die von den steigenden Temperaturen betroffen sind. Deutschland kann sich eher über 2 Grad mehr freuen. Dann muss weniger geheizt werden und zum Urlaub braucht man nicht mehr in den Süden.
@mfz73: Ich bin nicht beleidigt. An Formulierungen zu meinem Post wie "Hirngespinste" erlebe ich eher, dass meine Posts Dich ziemlich aufregen. Ich empfehle Dir wirklich, den Artikel der "Die Zeit" einmal zu lesen. Es sind nicht die Reaktoren, auf die Du mit Wiki reagierst. Wenn es wirklich eine gut erforschte Möglichkeit gibt, für tausende Jahre preisgünstig Strom zu gewinnen - ohne CO2, sollte man die nutzen.
Zitat von exitus2022 am 19. August 2022, 10:34 UhrZitat von FredFinanzFuchs am 19. August 2022, 10:22 Uhr... Deutschland kann sich eher über 2 Grad mehr freuen. Dann muss weniger geheizt werden und zum Urlaub braucht man nicht mehr in den Süden.
wenn NUR die Temperaturen um 2 Grad steigen: super 🙂
wenn wir dabei aber in 3 Jahren im Mittel 2 Dürresommer bekommen (wie in 2018 oder derzeit gerade) - wenn entsprechend die Ernten schlechter ausfallen, die Pegelstände wichtiger Flüsse so weit fallen, dass diese nicht mehr normal befahrbar sind, und und und ... - dann ist das kein Grund zur Freude
und wenn der Meeresspiegel ein paar Meter ansteigt und Deine Häuser in HH nur noch per Boot erreichbar sind
(wir wünschen Dir gute Gesundheit, dass Du das ggfs. in 40 oder 60 Jahren noch mitbekommst)
dann ist das allenfalls ein Grund zur Schadensfreude 😛
Zitat von FredFinanzFuchs am 19. August 2022, 10:22 Uhr... Deutschland kann sich eher über 2 Grad mehr freuen. Dann muss weniger geheizt werden und zum Urlaub braucht man nicht mehr in den Süden.
wenn NUR die Temperaturen um 2 Grad steigen: super 🙂
wenn wir dabei aber in 3 Jahren im Mittel 2 Dürresommer bekommen (wie in 2018 oder derzeit gerade) - wenn entsprechend die Ernten schlechter ausfallen, die Pegelstände wichtiger Flüsse so weit fallen, dass diese nicht mehr normal befahrbar sind, und und und ... - dann ist das kein Grund zur Freude
und wenn der Meeresspiegel ein paar Meter ansteigt und Deine Häuser in HH nur noch per Boot erreichbar sind
(wir wünschen Dir gute Gesundheit, dass Du das ggfs. in 40 oder 60 Jahren noch mitbekommst)
dann ist das allenfalls ein Grund zur Schadensfreude 😛
Zitat von FredFinanzFuchs am 19. August 2022, 10:52 UhrZitat von exit-tbd am 19. August 2022, 10:34 Uhrwenn NUR die Temperaturen um 2 Grad steigen: super 🙂
Die ganzen Szenarien sind mit Vorsicht zu genießen. Vor nur 10.000 Jahren hatten wir eine Eiszeit. Wir sollten uns Jahr für Jahr auf die Veränderungen einstellen und diejenigen unterstützen, die besonders betroffen sind und sich aus eigener Kraft nicht helfen können. Und wir sollten mit Maßnahmen reagieren, z. B. bei Steigen des Meerwasserspiegels Dämme bauen etc.
Zitat von exit-tbd am 19. August 2022, 10:34 Uhrwenn NUR die Temperaturen um 2 Grad steigen: super 🙂
Die ganzen Szenarien sind mit Vorsicht zu genießen. Vor nur 10.000 Jahren hatten wir eine Eiszeit. Wir sollten uns Jahr für Jahr auf die Veränderungen einstellen und diejenigen unterstützen, die besonders betroffen sind und sich aus eigener Kraft nicht helfen können. Und wir sollten mit Maßnahmen reagieren, z. B. bei Steigen des Meerwasserspiegels Dämme bauen etc.
Zitat von exitus2022 am 19. August 2022, 11:48 UhrZitat von FredFinanzFuchs am 19. August 2022, 10:52 UhrDie ganzen Szenarien sind mit Vorsicht zu genießen. ...
im Prinzip ja ...
wie sich das Klima in welchen Gegenden der Welt GENAU ändert kann man Hühnerknochen werfen oder im Kaffeesatz zu lesen versuchen
klar ist aber:
je stärker ein hochkomplexes System mit zahlreichen nichtlinearen Rückkopplungen gestört wird, desto eher ändert dieses seinen Zustand!Störungen sind:
- Änderungen in dem Gehalt der Atmosphäre an klimarelevanten Gasen (CO2, CH4, ...)
- großflächige Änderungen in der Bodennutzungund klar kann eine Klimaänderung in manchen Gegenden willkommen sein
(Marokko und Algerien würden sich über mehr Regen sicherlich freuen!)bei uns = in einer Gegend, die in den letzten paar Jahrzehnten optimales Klima hatte
(nur alle 50 Jahre mal eine ernsthafte Dürre. vergleichsweise wenig Sturmschäden, im Vergleich zu ähnlichen Breitengraden in Kanada milde Winter, usw.)
kann es aber kaum besser werden--> das Risiko, dass eine Klimaänderung egal in welcher Richtung UNS beeinträchtigt ist sehr hoch!
Zitat von FredFinanzFuchs am 19. August 2022, 10:52 Uhr... Und wir sollten mit Maßnahmen reagieren, z. B. bei Steigen des Meerwasserspiegels Dämme bauen etc.
Dämme - bzw. heißt das bei Euch an der Waterkant nicht "Deiche"? - helfen nur gegen KURZFRISTIGE Hochwasser oder Sturmfluten!
bei einem DAUERHAFT erhöhten Meeresspiegel kann ggfs. einfach das Wasser der Flüsse nicht mehr abfließen, so dass die zu tief liegenden Landflächen dann halt aus dem Hinterland geflutet würden ...
Zitat von FredFinanzFuchs am 19. August 2022, 10:52 UhrDie ganzen Szenarien sind mit Vorsicht zu genießen. ...
im Prinzip ja ...
wie sich das Klima in welchen Gegenden der Welt GENAU ändert kann man Hühnerknochen werfen oder im Kaffeesatz zu lesen versuchen
klar ist aber:
je stärker ein hochkomplexes System mit zahlreichen nichtlinearen Rückkopplungen gestört wird, desto eher ändert dieses seinen Zustand!
Störungen sind:
- Änderungen in dem Gehalt der Atmosphäre an klimarelevanten Gasen (CO2, CH4, ...)
- großflächige Änderungen in der Bodennutzung
und klar kann eine Klimaänderung in manchen Gegenden willkommen sein
(Marokko und Algerien würden sich über mehr Regen sicherlich freuen!)
bei uns = in einer Gegend, die in den letzten paar Jahrzehnten optimales Klima hatte
(nur alle 50 Jahre mal eine ernsthafte Dürre. vergleichsweise wenig Sturmschäden, im Vergleich zu ähnlichen Breitengraden in Kanada milde Winter, usw.)
kann es aber kaum besser werden
--> das Risiko, dass eine Klimaänderung egal in welcher Richtung UNS beeinträchtigt ist sehr hoch!
Zitat von FredFinanzFuchs am 19. August 2022, 10:52 Uhr... Und wir sollten mit Maßnahmen reagieren, z. B. bei Steigen des Meerwasserspiegels Dämme bauen etc.
Dämme - bzw. heißt das bei Euch an der Waterkant nicht "Deiche"? - helfen nur gegen KURZFRISTIGE Hochwasser oder Sturmfluten!
bei einem DAUERHAFT erhöhten Meeresspiegel kann ggfs. einfach das Wasser der Flüsse nicht mehr abfließen, so dass die zu tief liegenden Landflächen dann halt aus dem Hinterland geflutet würden ...