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Spekulation mit Bitcoin&Co

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Ja ja, Hochmut kommt vor dem Fall... Kryptowährungen sind die Tulpenzwiebeln des 21. Jahrhunderts.

Zitat von Fritz am 16. Februar 2021, 13:42 Uhr

Ja ja, Hochmut kommt vor dem Fall... Kryptowährungen sind die Tulpenzwiebeln des 21. Jahrhunderts.

Ja ja, bla bla eben.

Zum Thema Tulpenzwiebeln: https://www.smithsonianmag.com/history/there-never-was-real-tulip-fever-180964915/

Hauptsache nachlabern was man irgendwo in der Bildzeitung aufschnappt.

 

Ansonsten Laber-Rabarber. Hab BTC seit 1500 EUR / Stück. Mach mir bei momentan 50k$ keine Gedanken zum Fall nach dem besagten Hochmut. Allerdings sollte man sich Gedanken zum Thema Inflation, Staatsverschuldung etc. machen. Dann ist das Thema € & $ wiederum eine ganz andere Hausnummer.

Alternativen? Gold? https://www.goldseiten.de/wissen/goldstandard/geschichte/goldverbot.php

 

Also "Fritz", willkommen im 21. Jahrhundert.

 

PS: Würd noch das Thema Polkadot im Auge behalten...

Zitat von Bald40 am 16. Februar 2021, 14:27 Uhr

 

Ja ja, bla bla eben.

Zum Thema Tulpenzwiebeln: ...

Hauptsache nachlabern was man irgendwo in der Bildzeitung aufschnappt.

eher bei so Autoren wie Kostolany:

siehe Die Kunst über Geld nachzudenken S. 162 bis 165 

Zitat von Fritz am 16. Februar 2021, 13:42 Uhr

Ja ja, Hochmut kommt vor dem Fall... Kryptowährungen sind die Tulpenzwiebeln des 21. Jahrhunderts.

Man muss die Krypto-Sache nicht gut finden oder selber machen. Aber Stand heute wo die 50k umkämpft sind und sogar Banken über Verwahrung von Bitcoin nachdenken, scheint es so, als ob diese gekommen sind, um zu bleiben. Vor 2-3 Jahren hätte ich eine Tulpenzwiebeln-Diskussion vielleicht noch verstanden. Heute würde ich eher eine darum führen, wie wir das ganze mit dem klassischen Finanzsystem zusammenbekommen. Ansonsten schließe ich mich Bald40 an. Bei Einstiegspreisen zwischen 1000-2000 EUR kann das Ding auch implodieren und solche Preise werden nie wieder erreicht. 

 @bald40: Hast du noch andere Währungen? Und auf welchem Exchange kaufst/handelst du? Ich halte ca. 90% BTC und 10% Alts. Im Auge habe ich vor allem Coins, die auf Polkadot basieren. Polkastarter wäre noch so ein Kandidat. Was auch spannend ist, ist Cardano. Baue seit einiger Zeit eine größere Position da auf. Mal gespannt, was passiert, wenn Goguen Mainnet an den Start geht. 

Ja, BTC macht ca. 60% bei mir aus. Gefolgt von Polka, Neo, ETH, Stellar, Iota, ONT, Eos

Polka & ETH staked bei kraken, meiner Hauptbörse.

Rest liegt ledger-gesichert. Gesamt um die 100k

Portfolio-Zusammensetzung klingt gut. 🙂 Iota ist die Tage gut abgegangen. Hab ich leider verpasst.

Mein Portfolio sieht so aus (Großteil auf Ledgern):

  1. BTC - 90%
  2. ETH - 2,5%
  3. DOT - 2,5%
  4. ADA - 1%
  5. NEO - 1%
  6. BEST - 1%
  7. Sonstige (v.a. Uniswap und Ripple) - 2% 

Gesamtwert beträgt ca. 300k. Bitcoin hat echt alles outperformt. Mein Aktienportfolio hält nicht ansatzweise mit. Hab da viel auf Gold- und Silberminen Aktien gesetzt, die auch laufen, aber seit Ende letzten Jahres von der Performance nicht mehr gegen Krypto ankommen. Trotzdem halte ich das, solange die Notenbanken munter weiter Geld drucken. 

Meine Börse ist Bitpanda. Hab aber auch Accounts bei Phemex und Binance. Hast du generell eine Exit-Strategie? Könnte mir vorstellen, dass der Markt im Laufe des Jahres wieder überhitzt und dann heißt es Gewinne mitnehmen. 

Bitcoin - ein gefährliches Schneeballsystem - Capital.de

Ich wäre da schon weiterhin vorsichtig. Das Ding kann genauso gut wie ein Stein wieder auf unter 1000$ runter fallen von heute auf morgen. Mehr als paar % von meinem Portfolio würde ich da niemals rein stecken.

Zitat von PanameraFlow am 16. Februar 2021, 18:54 Uhr

Ich wäre da schon weiterhin vorsichtig. Das Ding kann genauso gut wie ein Stein wieder auf unter 1000$ runter fallen von heute auf morgen. Mehr als paar % von meinem Portfolio würde ich da niemals rein stecken.

1k halte ich für sehr unwahrscheinlich. Das bräuchte einen Black Swan epischen Ausmaßes. 20-30% Korrekturen sind drin. Diese kann man zum Teil aber kommen sehen (z. B. durch Transfer großer Mengen BTC auf Exchanges). Zur Absicherung kann man mit Stop-Loss arbeiten (z. B. auf Basis von VPVR, RSI, EMAs etc.) und evtl. auch Shorten.

All-in Krypto macht natürlich keinen Sinn, was allerdings für alle Assets gilt. Nur wenn man sich den Kaufkraftverlust des USD seit Einführung und die Tatsache, dass 2020 ~20% aller existierender USD gedruckt wurden, anguckt, machen für mich "limitierte Assets" Sinn. Und genau diese Überlegung hat aus meiner Sicht, neben vielen anderen Faktoren, zu den ATHs von BTC und Gold geführt.  

Jetzt noch einsteigen ist schwer, klar. Ich kaufe auch seit einem Preis von 20.000 EUR  fast kein BTC mehr und habe alle Sparpläne ausgesetzt. Als neue Beimischung und mit Dollar-Cost-Average oder bei starken Rücksetzern aber dennoch überlegenswert. Die Fundamentals sind positiv und der aktuelle Trend (Bullenmarkt) ist intakt. Sobald sich eine Änderung abzeichnet, muss neu bewertet werden. 

Zit. Bitcoin - ein gefährliches Schneeballsystem - Capital.de: "...Es gibt weiterhin nur einen einzigen Grund gibt, Bitcoin zu kaufen: die Erwartung, dass jemand anders einem die virtuellen Münzen zu einem höheren Preis wieder abnimmt. Dieser potenzielle Abnehmer kann als Motivation für seinen Bitcoinkauf nur die Hoffnung auf einen weiteren Käufer haben, und so weiter. Dieser Kette kann sich noch sehr lange fortsetzen. Aber irgendwann werden den Letzten die Hunde beißen. Einen anderen Nutzen als diese Aussicht auf einen finanzsprichwörtlichen „next greater fool“, einen nächst größeren Deppen ähnlich einem klassischen Schneeballsystem bietet Bitcoin nicht...."

Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Die Hoffnung, dass man immer einen Deppen findet, der mehr bezahlt. Auf diese Weise ist auch die Finanzkrise 2008/2009 entstanden. Ebenso wurden auch die Kurse vor dem Platzen der Dotcom-Blase in die Höhe getrieben. Und dazu kommt immer wieder das Geschwaffel von neureichen Schnöseln und selbsternannten Experten, die behaupten, dass sich nun die Zeiten geändert hätten und dass jetzt alles anders sei. Kostolany hat es in seinen 80 Jahren Börsenerfahrungen immer wieder beschrieben. Er wurde dafür verlacht, als er sich über den Neuen Markt äußerte und hat schlussendlich recht behalten.

Also ich wäre grundsätzlich sehr vorsichtig, wenn der Tweet eines einzigen Superreichen, den Kurs dermaßen beeinflusst. Das ist nicht normal! Und noch eine Sache bedenken die Kryptowährungs-Freunde nicht. Kryptowährungen werden die bisherigen gesetzlichen Währungen niemals ablösen. Ein Staat oder eine Regierung wird NIEMALS die Kontrolle über ihre Währung abgeben. Daraus folgt, dass auch niemand seine Steuern je in Bitcoin&Co. bezahlen wird. Wer diese Währung also nutzt, muss ständig hin- und hertauschen. Das führt zu massiven Risiken, zumal die Volatilität dieser Währung extrem ist. Das Risiko wird keiner tragen, da der Bitcoin auch kaum Vorteile gegenüber den gesetzlichen Zahlungsmitteln bietet.

Und wer vor der Staatsverschuldung Angst hat und deshalb in Bitcoin investiert, der tauscht Schnupfen gegen die Pest und hat keine Ahnung wie das Geldsystem funktioniert. Selbst Gold wäre hier noch die weitaus bessere Wahl. Dass größere Instituionen wie Banken und Versicherungen hier aktiv werden, hat einen einfachen Grund: Die verdienen an den Gebühren, die die Kleinanleger zahlen. Ein echtes Risiko gehen sie nicht ein.

Fazit: Kryptowährungen sind und bleiben reine Spekulations-Objekte. Sie haben keinerlei inneren Wert und sind als Zahlungsmittel viel zu volatil und zu teuer.

Dazu nochmal 3 der intelligentesten (und auch reichsten) Investoren:

Charlie Munger: Bitcoin Is Worthless Artificial Gold | CNBC - Bing video

(wer die nicht kennt: Buffett, Munger, Gates)

Kritik für Bitcoin-Spekulation gibts von mir keine, das Thema heißt nun mal Spekulation mit Bitcoin und Co.

Was ich aber stets an derlei "neuen Lösungen" nicht nachvollziehen kann ist, dass Generationen von Leuten (neben Fleiß und Renitenz in die eigenen berufliche Tätigkeit, einhergehend mit einem guten Gehalt) mit Firmenbeteiligungen, also Aktien, zu Wohlstand gekommen sind, und dennoch immer Abkürzungen von diesem zugegebenermaßen antrengend und Geduld verlangendem Weg gesucht werden; mit erheblichem und oft realem Risiko und ungutem Ausgang.

Ist denn schneller Reichtum (aber unsicher und ohne Einsatz von Arbeit und Geduld) so viel attraktiver als das weitgehend sichere Erreichen desselben mit Geduld und eigener Anstrengung? Das eine ist nicht planbar, das andere schon...und dennoch alle Jahre wieder irgendein Hype.

Zitat von Absprung_2020 am 17. Februar 2021, 9:40 Uhr

Kritik für Bitcoin-Spekulation gibts von mir keine, das Thema heißt nun mal Spekulation mit Bitcoin und Co.

 

Von mir auch nicht. Jeder ist ja frei zu machen, was er möchte

 

Zitat von Absprung_2020 am 17. Februar 2021, 9:40 Uhr

Ist denn schneller Reichtum (aber unsicher und ohne Einsatz von Arbeit und Geduld) so viel attraktiver

Klar ist das verlockend!

Zitat von Privatier am 17. Februar 2021, 9:33 Uhr

Dazu nochmal 3 der intelligentesten (und auch reichsten) Investoren:

Charlie Munger: Bitcoin Is Worthless Artificial Gold | CNBC - Bing video

(wer die nicht kennt: Buffett, Munger, Gates)

Aus 2018 ( lebt der überhaupt noch ? )

Hat sich in den 3 Jahren einiges getan ( u.a. sind eben institutionelle aufgesprungen )

Zitat von Bald40 am 17. Februar 2021, 10:47 Uhr

Aus 2018 ( lebt der überhaupt noch ? )

 

Ja, ist glaube ich 97 und noch fit im Kopf wie immer. Da können sich auch bald 40 Jährige eine Scheibe abschneiden.

Zitat von Fritz am 17. Februar 2021, 9:09 Uhr

... der Bitcoin auch kaum Vorteile gegenüber den gesetzlichen Zahlungsmitteln bietet.

naja, EINEN Vorteil haben BTC gegenüber EUR, Lira, USD und Peso:

"gesetzliche Zahlungsmittel" können von der jeweiligen Zentralbank in beliebiger Menge (wahlweise physisch oder virtuell) nachgedruckt werden

die Generierung zusätzlicher Bitcoins ist nur sehr eingeschränkt und mit mittlerweile hohem Aufwand möglich!

die "Geldmenge" ist also stabiler

diesen Vorteil haben aber auch Gold und Silber, und diese Metalle haben

  • eine jahrtausendlange Tradition als "Geldmetalle"
  • sind gut lagerfähig:
    Krügerrand oder Silberbarren, die ich (oder mein Vater) vor 30 Jahren am Dachboden versteckt habe/hat, kann ich jederzeit in bedruckte Baumwolle umtauschen!
    Was mache ich in 30 Jahren mit einer Wallet (in Form einer CD-ROM oder eines USB-Sticks), auf welcher ich mir einige BTC auf die Seite gelegt habe?
Zitat von Absprung_2020 am 17. Februar 2021, 9:40 Uhr

Ist denn schneller Reichtum (aber unsicher und ohne Einsatz von Arbeit und Geduld) so viel attraktiver ...

Klar!

ok, GEDULD sollte man bei Spekulationen schon haben:

Ich ärgere mich z.B., dass ich vor 10 Jahren den kommenden BTC-Hype nicht "gerochen" habe ... und es verpasst habe, mir 2001 oder 2003 für (splitbereinigt) 30 oder 40 USD-Cents 15.000 Apple-Aktien zu kaufen ...

PS:
gegen einen gut gefüllten Euro-Jackpot vor 5 Jahren hätte ich auch nix gehabt - hätte den Weg in die "FU" ein wenig beschleunigt 😉

Zitat von exit-tbd am 17. Februar 2021, 11:04 Uhr
Zitat von Fritz am 17. Februar 2021, 9:09 Uhr

... der Bitcoin auch kaum Vorteile gegenüber den gesetzlichen Zahlungsmitteln bietet.

naja, EINEN Vorteil haben BTC gegenüber EUR, Lira, USD und Peso:

"gesetzliche Zahlungsmittel" können von der jeweiligen Zentralbank in beliebiger Menge (wahlweise physisch oder virtuell) nachgedruckt werden

die Generierung zusätzlicher Bitcoins ist nur sehr eingeschränkt und mit mittlerweile hohem Aufwand möglich!

die "Geldmenge" ist also stabiler

diesen Vorteil haben aber auch Gold und Silber, und diese Metalle haben

  • eine jahrtausendlange Tradition als "Geldmetalle"
  • sind gut lagerfähig:
    Krügerrand oder Silberbarren, die ich (oder mein Vater) vor 30 Jahren am Dachboden versteckt habe/hat, kann ich jederzeit in bedruckte Baumwolle umtauschen!
    Was mache ich in 30 Jahren mit einer Wallet (in Form einer CD-ROM oder eines USB-Sticks), auf welcher ich mir einige BTC auf die Seite gelegt habe?

Du speicherst ja nur die keys und nicht die coins. Diese Keys kann man in Stein meißeln und im Garten vergraben. Oder als z.B. paper wallet an verschiedenen Orten verstecken.

 

Zitat von Bald40 am 17. Februar 2021, 11:19 Uhr

 

Du speicherst ja nur die keys und nicht die coins. Diese Keys kann man in Stein meißeln und im Garten vergraben. Oder als z.B. paper wallet an verschiedenen Orten verstecken.

 

gut

und wie haltbar ist das ganze "Kryptogeldsystem"?

wie sicher ist, dass ich (oder meine Erben) in 20 oder 40 Jahren mit den keys was anfangen können?

es war ja ein deutlicher Unterschied, ob in einer Zigarrenkiste, die der (im Krieg gefallene) Vater in den 1930er Jahren auf dem Dachboden versteckt hat - und die man in den 1960er Jahren wiedergefunden hat - ein Kilo 20 M-Goldmünzen aus dem Kaiserreich auf die hohe Kante gelegt wurden, oder einige 10.000 RM Papiergeld

Warum werden Cryptos hier immer mit Währungen verglichen? Sie sind bzgl. Mengenbegrenzung, Liquidität und vor allem Risiko eher mit Rohstoffen, Aktien, Immobilien oder sonstigen Invests vergleichbar, aber nicht mit gesetzlichen Währung. Das ist dann auch die Messlatte. Es fehlt zwar der innere Wert, aber das gilt ja z.B. auch für Gold und Silber.

Ob sich ihre zukünftige risikogewichtete Rendite langfristig gegen Aktien behaupten kann, muss jeder für sich einschätzen. Ich traue ihnen nach Ende des Hypes maximal die ca 0% Realrendite von Gold zu, für mich damit eher uninteressant.

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