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Sommerbericht(e) 2019

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Vielen Dank Absprung_2020 für den Artikel - sehr interessant!

2021:

...ist bereits wieder Geschichte! Hosen runter, hier sind meine nackten Zahlen:

Einnahmen 2021 104’814.00
Ausgaben 2021 64’921.00
Sparrate 39’893.00
Sparquote 38.06
Veränderung zu Vorjahr 50’910.26
Wertsteigerung Portfolio 11’017.26

 

Gesamtwert PrivatDepot 50’179.64
Gesamtwert 3a Depot 53’290.00
Liquide Mittel 21’518.74
Diverses 3’711.00
Gesamtwert ex PK 128’699.38
2. Säule PK 50’380.55
Gesamtvermögen 179’079.93

Mit der Entwicklung bin ich sehr zufrieden. Ich merke, dass ein "Jahresabschluss" sehr technisch und willkürlich ist - mehr und mehr interessiere ich mich für die langjährige Entwicklung und dass diese Fahrtrichtung stimmt - eine Jahresbetrachtung ist schlussendlich nur eine wenig aussagende kurzbetrachtung. z.B.: erinnere ich mich noch an die Jahresentwicklung 2018 - oder 2014? Nein...vielmehr erfreue ich mich der Gesamtentwicklung und die Jahresentwicklung hiflt mir mehr, falls irgendwo Änderungsbedarf ist oder ich mich mit irgendwas nicht mehr wohl fühle. Seit ich meine Finanzen systematisch tracke inkl. Haushaltsbuch und Investiere (90% des PF in 70/30 Weltmarkt / Entwicklungsländer und 10% im Casinoportfolio) konnte ich innerhalb von 2.5 Jahren das Vermögen um 100'000.- steigern - das ist eine sehr coole Sache und motiviert. 2022 möchte ich die 200'000.- Marke knacken und dann wird ersichtlich, dass die 2. 100'000.- deutlich einfacher und schneller erreicht wurden - durch Zins und Zinseszins und durch ein System mit Disziplin und Ausdauer.

Wir haben 2021 in eine Solaranlage investiert - diese dokumentiere ich auf meinem YouTube Kanal "Ideen Reich":

https://www.youtube.com/channel/UCBau3_JGcWtE3o1RbSeOhGA

Die Idee ist primär für mich über die Jahre die Gedanken und Entwicklungen festzuhalten - damit ich sie später in der Retroperspektive wieder anschauen kann, wer sich für das Thema interessiert kann da gerne reinschauen.

Rund um mein Hobby zu Mofa's erstelle ich ab und zu ein Beitrag auf Mofa Laufkultur:

https://www.youtube.com/channel/UCPVTjQ3zcElt3SHPd9TYHAA

 

Q1 2022:

Das erste Quartal ist bereits wieder Geschichte - und was könnte man sich überall verrückt machen lassen, wenn man den allen Propheten und Nachrichten nachgegen würde. Die Märkte haben die Zinssteigerungsaussichten eingepreist - und objektiv betrachtet hat sich der Markt seit dem 24.02. bis ende Q1 bemerkenswert erholt. Bereits in Q1 habe ich den Bonus 2021 erhalten - nicht das Maximum weil das Geschäft schlechter abschlossen hat - aber es hübscht die Zahlen natürlich auf. Was am 24.02. passiert ist, muss nicht weiter erkärt werden - leider - bereits wieder Krieg in Europa, wie in den 90ern auf dem Balkan. Und JA, auch der Balkan ist Europa - traurigerweise gilt dies im kollektiven Bewusstsein des Westens nicht als Krieg, Sarajevo und Srebrenica hat man einfach vergessen und greift sofort zurück zu 1939. Überflüssig zu erwähnen, dass das Leid in der Ukraine mich unendlich traurig macht, ebenso wie das Leid im nahen Osten oder der Überfall des Iraks / Afghanistan 2003 durch das G.W.B. Junior - Regime.

Fazit: Buy & Hold, stetig nachkaufen und die Füsse still halten, es zeigt sich immer, im Corona-Dump wie auch jetzt im Zins- / Inflations(Stagnations)-Dump.

 

2. Säule Pensionskasse 53’923.55 28.0
3. Säule 3a Freiwillige Vorsorge 53’786.00 28.0
Depot & Casino Portfolio 56’642.71 29.5
Diverses: Mietk; Raiff. Anteilssch; Eysi Energii Anteilssch; p2p 3’711.00 1.9
168’063.26 87.4
Veränderung zu Vorjahr 13’247.70 7.4
Gesamtvermögen 192’327.63 100.0

 

Performance 2022 -3’337.30

2022 Halbjahresbilanz

Die turbulenten Zeiten gehen weiter in vielen Lebensbereichen - und da der Finanzmarkt eine abstrakte Abbildung davon ist, betrifft es diesen entsprechend auch. Die Sparrate lag im ersten Halbjahr bei 23'154.-, die Jahresperformance -32'368.- sodass die Veränderung zum Vorjahr -9'214.- beträgt. Das sind natürlich keine schönen Zahlen, da gibt es nichts schönzureden. Damit rückt auch das Fernziel, 200'000.- bereits in diesem Jahr zu schaffen, in die Ferne.

Ich investiere weiterhin regelmässig und balanciere aus, da der Cash-Anteil aufgrund der gesunkenen Kurse höher wurde. Die Korrektur hat mich bis jetzt im Alltag keineswegs betroffen, Liquidität aufgrund des laufenden Einkommens und auch des Notgroschen waren nie ein Problem oder mussten angezapft werden - das ist natürlich extrem wichtig und man muss es immer wieder betonen. Positiv ist, dass mein Wunsch, die Finanzen zu tracken, langsam nachlässt - weil es z.Z. halt einfach weniger Freude macht, die Zahlen anzuschauen - aber genau so solle es ja sein, man stellt sich richtig auf und vergisst dann die Zahlen. Dies habe ich mir sowieso vorgenommen, nur noch höchstens monatlich, eher quartalsweise jeweils zu aktualisieren.

Ich habe meiner Partnerin an einem speziellen Ort, wo man nur hinwandern kann, ein Nachtessen versprochen - zur Feier der 100'000.- - bis heute habe ich das nicht eingelöst! Fail. Das Wetter war ein Thema, aber es zeigt gleichwohl, wie die Zeit vergeht, wie schnell man schon dem nächsten Ziel hinterher"rennt", mindestens mental und schon längst vergessen hat, was man eben erst erreicht hat und auch mal feiern darf.

Bald wird es auch Zeit, auf die letzten fünf Jahre zu blicken, da 10 Jahre schon recht viel sind, aber so 5-Jahres-Abschnitte menschlich irgendwo noch greifbar - und die letzten 5-Jahre hatte es da wirklich in sich, wenn ich genau darüber nachdenke...

 

2. Säule Pensionskasse 55’437.00
3. Säule 3a Freiwillige Vorsorge 50’054.00
Depot & Casino Portfolio 38’461.71
Diverses: Mietkaution; Raiff. Anteilssch; etc. 3’711.00
147’663.71
Veränderung zu Vorjahr -9’214.71
Flüssige Mittel 22'201.52
Gesamtvermögen 169’865.23

Der Break Even ist erreicht...d.h.: seit beginn Investieren 2019 bin ich wieder im roten Bereich. Oder anders formuliert: Ich hätte das Kapital seit 2019 auf dem Giro lassen könne und auf die jetzige Zeit warten. Nicht, dass ich das für klug hielte. Langsam kommt bei mir Kauflaune auf und ich hab ein wenig das doofe Gefühl, nicht genügend investieren zu können, da es überall so viel Discount gibt und man viele Anteile fürs Geld kriegt. Wie geht es euch dabei? 2022 renne ich hinterher, mit der Sparquote die Kursverluste wettzumachen - mal bin ich vorne, mal hinten. All das ist natürlich langfristiger Pipifax, aber das Leben ist ja linear und man ist stets live dabei 😉

 

2. Säule Pensionskasse 57’708.00
3. Säule 3a Freiwillige Vorsorge 48’666.00
Depot & Casino Portfolio 40’540.38
Diverses: Mietk; Raiff. Anteilssch; Eysi Energii Anteilssch; p2p 3’711.00
150’625.38
Veränderung zu Vorjahr -5’701.04
Gesamtvermögen 173’378.90

 

 

Hallo Marioni, wenn die maue Depotentwicklung bei dir statt Frust Kauflaune auslöst, klingt das für mich doch erstmal nach einer gesunden Einstellung zu Aktienanlagen. 🙂 Habe ca zeitgleich mir dir angefangen und entsprechend ähnliche Entwickling. Ich seh es so: Seit 2019 hatten wir eine Pandemie, einen Krieg mitten in Europa samt Atomkrieg-Drohnungen, einen Wirtschaftskrieg, einen weiteren gefährlichen Konflikt in Taiwan, hohe Inflation (ok, Schweiz zum Glück weniger) und stark gestiegene Zinsen. Und der Klimawandel als Hauptkrise aus 2019 hat auch nicht gerade nachgelassen. Unter diesen Umständen zumindest nominal kein Geld mit Aktien verloren zu haben kann man unter den Umständen auch als sehr gutes (Zwischen-)Ergebnis nehmen.

Not macht erfinderisch: Wieso denken wir immer in Extremwerten, anstelle eines deutlich aussagekräftigeren Mittelwerts - und somit ganzheitlichere Betrachtung? Wieviel Vermögen habe ich? Natürlich kann man all seine Assets zusammenzählen und eine Zahl angeben, aber was sagt das schon aus? Ich bin einerseits in der Ansparphase für den Vermögensaufbau, zudem auch sehr stark investiert und somit unterliegt mein Vermögen einer erhöhten Volatilität. Im Jahresschnitt erhöht sich einerseits das Vermögen, andererseits schwankt es je nach Konjunkturzyklus. Aus dem Grund zeichne ich mir das Vermögen im Jahresschnitt auf (siehe Anhang), dazu nehme ich die zwölf Monatsabschlüsse als Mittelwert. Demnach hatte ich im Schnitt 2021 ein Vermögen von knapp 160'000.-, diese Zahl halte ich für viel Aussagekräftiger als den Spitzenwert ende Dezember von 179'000.-.

Not macht erfinderisch: natürlich ist die Vermögensentwicklung dargestellt als jährlich gleitender Durchschnitt geschönt im Sinne von Ausreisser (Börsen-Hausse resp. Börsen-Crash) werden geglättet. Aber: als langfristiger Anleger und Vermögensaufbauer interessiert ja nur das, selbst ein Jahr ist da eine viel zu kurze Betrachtungsweise. In dem Sinne finde ich das sehr nützlich, damit man das Gesamtbild viel besser sieht - und wenn dies zu mehr Gelassenheit und Motivation führt, hat dies den Zweck mehr als erfüllt. Was meint ihr, was haltet ihr davon? Bin gespannt..!

 

 

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Letztlich ist kein echter Mehrwert vorhanden. Genausogut könnte man auch nur vier mal im Jahr o.ä. ins Depot schauen und auswerten um die eigene Vermögenskurve geschmeidiger darzustellen. Das Ziel ist klar: Kurve soll bereinigt werden um die Hoch-und vielen Tiefwerte, um so called 'Schwankungen' besser auszuhalten; nat. nur die Tiefwerte 🙂

Wenn es hilft die Schwankungen besser auszuhalten? Why not. Ein korrektes aktuelles Bild ist das aber nicht!

Ich finde meine Zacken auch schöner. So kann ich zb sehen, dass mein 1997er Einbruch durch die Russlandkrise, der mein Depot kurzfristig halbiert hat, heutzutage überhaupt nicht mehr zu sehen ist.

Zitat von Marianori am 27. September 2022, 13:48 Uhr

Not macht erfinderisch: Wieso denken wir immer in Extremwerten, anstelle eines deutlich aussagekräftigeren Mittelwerts - und somit ganzheitlichere Betrachtung? Wieviel Vermögen habe ich? Natürlich kann man all seine Assets zusammenzählen und eine Zahl angeben, aber was sagt das schon aus? Ich bin einerseits in der Ansparphase für den Vermögensaufbau, zudem auch sehr stark investiert und somit unterliegt mein Vermögen einer erhöhten Volatilität. Im Jahresschnitt erhöht sich einerseits das Vermögen, andererseits schwankt es je nach Konjunkturzyklus. Aus dem Grund zeichne ich mir das Vermögen im Jahresschnitt auf (siehe Anhang), dazu nehme ich die zwölf Monatsabschlüsse als Mittelwert. Demnach hatte ich im Schnitt 2021 ein Vermögen von knapp 160'000.-, diese Zahl halte ich für viel Aussagekräftiger als den Spitzenwert ende Dezember von 179'000.-.

Not macht erfinderisch: natürlich ist die Vermögensentwicklung dargestellt als jährlich gleitender Durchschnitt geschönt im Sinne von Ausreisser (Börsen-Hausse resp. Börsen-Crash) werden geglättet. Aber: als langfristiger Anleger und Vermögensaufbauer interessiert ja nur das, selbst ein Jahr ist da eine viel zu kurze Betrachtungsweise. In dem Sinne finde ich das sehr nützlich, damit man das Gesamtbild viel besser sieht - und wenn dies zu mehr Gelassenheit und Motivation führt, hat dies den Zweck mehr als erfüllt. Was meint ihr, was haltet ihr davon? Bin gespannt..!

 

 

Hallo,

ich kann die Grafik anscheinend nicht "zitieren", auf diese bezieht sich aber mein Post.
Was ist denn 2016-2019 passiert, dass du drei Jahre lang ein gleichbleibendes Durchschnittsvermögen hattest?
Hab den Thread nicht akribisch durchgearbeitet, daher einfach auf den Post verweisen, wenn du es schon irgendwo erklärt hast. Allein durch die Pensionskasse hätte dein Vermögen doch wachsen müssen?

Grüsse vom Sparschwein

Hallo Sparschwein!
Mein systematischer Vermögensaufbau hat erst 2019 begonnen, ebenfalls die vertiefte Auseinandersetzung mit den ganzen Themen wie Sparen, Investieren, Minimalismus etc.

Ich habe ab Januar 2016 meinen ersten Job aufgegeben und eine Auszeit genommen, in der ich in meinem Elternhaus eine Wohnung ausgebaut habe, dies ists ein langfristiges Investment, welches sich jedoch nicht in Cash-Form zeigt. Sporadisch habe ich erst ende 2017 Teilzeit wieder mit Arbeiten begonnen, daher auch keine grossen Sprünge in der PK zu dieser Zeit.

2022 geht zügig seinem Ende entgegen...Zeit, einen Jahresendblick vorwegzunehmen:

Einnahmen 2022 100’691.00
Ausgaben 2022 65’100.00
Sparrate 35’591.00
Sparquote 35.35
Veränderung zu Vorjahr 4’730.19

Über das Wirtschaftsjahr 2022 ist ja hinlänglich diskutiert worden, meine Sparrate liefert sich übers ganze Jahr ein enges Rennen mit den Buchverlusten ;).

Gesamtwert PrivatDepot 38’036.12
Gesamtwert 3a Depot 51’258.00
Liquide Mittel 31’583.00
Diverses 3’711.00
Gesamtwert ex PK 124’588.12
2. Säule PK 59’222.00
Gesamtvermögen 183’810.12

Bald mehr...

Hallo Marianori,

das wäre doch aktuell mal eine gute Chance die liquiden Mittel zu reduzieren und das private Depot auszubauen, oder was meinst du?

Grüsse vom Sparschwein

Hoi Sparschwein - ja da hast du eig. recht. es ist nur so, dass dies ein leicht verzerrtes Bild darstellt, da die Steuern noch bis ende Jahr fällig sind. Zudem habe ich ein Sparprojekt am laufen für ein neues Intrument Schwyzerörgeli, welches ich ausschl. durch meine Nebentätigkeit finanziere - da sind breits über 3'000.- beisammen bis zum Sparziel von ca. 9'000.- - diese Liquidität brauche ich dann im nächsten Jahr beim Kauf des Instruments.

Wie die Zeit verfliegt... - und schon ist im neuen Jahr wieder ein Monat ins Land gezogen. Mein Vermögen hat sich durch die Erholung an den Finanzmärkten bereits schon wieder ordentlich nach oben bewegt...die 200k als nächsten Meilenstein kommen wieder in Griffweite!

Was hat sich alles getan...oder steht an? Die Lohnverhandlung 2023, zudem möchte ich die Vorsorgesituation ansprechen (Pensionskasse). Die PK unseres kleinen Betriebes ist schlecht, sie verzinst das Kapital nur zum gesetzlichen Minimum von 1%! Das ist natürlich ein schlechter Witz, leider aber in der CH weit verbreitete Realität. Es gibt PK's, welche im vergangen 10-Jahresschnitt 3-4% Verzinsung gutgeschrieben haben, welch massive finanziellen Folgen dies langfristig bis zum Renteneintritt hat, muss ich euch ja nicht lange erläutern. Ich möchte einen Wechsel der PK im Betrieb anstossen, und wenn dies aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist, möchte ich den finanz. Schaden aufzeigen und via Lohn kompensiert haben - ich denke, dass ist ein sehr gewichtiges Argument, v.a. mit Zinseszins über die längere Sicht.

 

Cashflow mit Optionen auf ETF

Seit Oktober 2022 kaufe ich meinen ACWI MSCI nur noch über Cash Secured Put Optionen ein (monatlich). Damit kann ich die Anteile abzüglich der Optionsprämie günstiger kaufen. Läuft der Put nicht in den Strike, verkaufe ich im Folgemonat erneut eine CSP-Option. Wird der Put ausgefüht und mir die Anteile eingebucht ins Depot, beginne ich Covered Calls zu verkaufen - usw.  Ich bin begeistert, mit dieser Methode zum klassischen Buy&Hold Ansatz Cashflow und eine Zusatzrendite zu generieren. Was sind eure Erfahrungen - arbeitet jemand auch mit CSP und CC's?

 

Instrumentenbau

Seit ende 2020 hab ich begonnen CH-Harmonika spielen zu lernen. Anfangs mit einem Mietinstrument, inzwischen mit einem occ. Einsteigermodell. Klanglich bin ich begeistert, jedoch komme ich spielerisch an die Grenzen, da hochwertige (neue oder alte) Instrumente einfacher zu Spielen sind, resp. man mit dem gleichen Spielniveau ein besseres Ergebnis erreicht. Solch hochwertigen Instrumente sind aber sehr teuer (7-10'000.-), zudem gibt es noch viele Varianten, Tonarten, Design's...es ist also kein leichter Entscheid, wenn man solch ein Instrument kaufen möchte.

Seit einiger Zeit befasse ich mich deshalb immer stärker mit dem Instrumentenbau, angefangen mit einem Örgeli-Bausatz, bei dem ich ein komplettes MiniÖrgeli gebaut habe. Nebst der Gesamtdichtigkeit eines Balginstruments sind die Stimmzungen das Kernstück eines jeden Instrumentes. Klang, Ansprechverhalten, sehr wichtig der (geringstmögliche) Luftverbrauch, Stimmung etc. sind alles im Bau und (Nach-)Bearbeitung der Stimmzungen begründet. Mich fasziniert diese ganze Technik extrem, deshalb habe ich auf Basis eines Occ.-Instruments (Nr.2) begonnen, das Instrument nach und nach zu optimieren, zu stimmen und sogar die Stimmplatten zu stemmen. Das ganze ist sehr zeitintensiv - selbst für Profis - enstprechend mehr für mich als Lernender - aber es macht Freude und zu meiner Überraschung sind die bisherigen Ergebnisse bereits weit über meinen Erwartungen. Das Ansprechsverhalten der Töne, welche ich bearbeitet habe, ist deutlich besser als mein aktuelles Nr.1 Instrument, bei gleichem Klang. Aus dem Grund möchte ich nun mein Instrument Nr.2 komplett optimieren mit dem Ziel, dass es zum Nr.1 Instrument wird. (Mechanik und Grösse/Gewicht sind sowieso schon besser, schlechter aber sind die Stimmzungen und somit Ansprechsverhalten und Klang). Der Kauf und das Ansparen für ein teures Topinstrument sind somit vorläufig vertagt...

 

Per 31.01.2023:

Gesamtwert PrivatDepot 47’525.22
Gesamtwert 3a Depot 53’327.00
Liquide Mittel 25’005.00
Diverses 3’711.00
Gesamtwert ex PK 129’568.22
2. Säule PK 61’496.00
Gesamtvermögen 191’064.22
203'000.-
Ein neuer Meilenstein wurde erreicht! Am 30. Juni 2020 hatte ich berichtet: "100'641! - Es ist geschafft, 6-stellig zum Halbjahr 🙂".
Die zweite Million ist leichter als die Erste, oder Sprüche wie: Deshalb habe ich die erste Million übersprungen und arbeite gleich an der Zweiten... Sind wie wahr, und sie gelten auch für die 100k Etappen wie ich nun berichten kann! Für die ersten 100k brauchte ich vom Einstieg ins Erwerbsleben bis zum 33. Lebensjahr. Für die zweiten 100k waren noch knapp 3 Jahre nötig und ich bin nun gegen Ende des 35. Lebensjahrs. Das ging nun massiv schneller aus diversen Gründen - und hätte ohne Börsenhausse 2022 mit der Inflationswelle, Geldschwemme aus den Coronajahren und Tiefzinsjahren seit der Bankenkrise 2007/8 und Krieg in Europa auch noch schneller gehen können.
Die Märkte erholen sich seit ende 2022, mein Depot entsprechend auch, Einkommen steigt, ein grosser Bonus - et voilà 200k sind erreicht 🙂
Bald werde ich genauer berichten - u.a. über meine Stillhaltergeschäfte durch monatl. Verkauf von CashSecuredPut Optionen - seit 8 Monaten habe ich mich darin eingearbeitet und erwirtschafte seither rund 300.-/Monat zusätzl. Cashflow auf mein Portfolio.

214'500.- per 212. Tag des 2023

Wer unter "cash secured" Suchfunktion nachschaut, findet einige Beiträge zu den Stillhaltergeschäften - diese möchte ich nun wieder hier auf meinem Hauptthread weiterführen:

Einnahmen aus verkauften Put-Optionen auf den SPY (Ab August):

May 23 Jun 23 Jul 23 Aug 23 Sep 23
                  605.75         578.41         739.50       1’327.57       1’406.53

Der August ist nun auch in den Büchern, alle Positionen sind geschlossen.

Somit hat sich mein Stillhaltergeschäft innerhalb eines Jahres zu meinem Hauptnebenerwerb entwickelt und schlägt meine nebenberufliche Lehrtätigkeit. v.a. ist der Aufwand und Ertrag natürlich in einem massiv besseren Verhältnis. Somit ist dieses Geschäft entsprechend auch beliebig skalierbar. Mit wachsendem Vermögen wachsen diese einnahmen. Als Gedankenspiel habe ich mal ausgerechnet, dass wenn ich kündige und alle meine Vermögenswerte als Selbständiger liquidieren würde auf ein Depot - ich könnte davon bereits leben.

 

Durch Konzentration auf mein Depot ist dieses nun auf 61'000.- angewachsen, u.a. habe ich auch ein Grossteil der Krypto's hierhin verlegt. Damit ist eine Margin von Swissquote von 47'000.- zulässig, welche ich für die Stillhaltergeschäfte nutzen kann. Davon nutze ich in der Spitze max. 3/4 aus, im Schnitt sind es rund 2/3.

Sep 23
      1’976.25

Für 1'976 $ habe ich Puts verkauft auf den SPY im September - wobei das Verfallsdatum auf alle 4 Freitage des Monats fallen und somit verteilt ist. Aktuell beträgt meine Reserve im Schnitt 9.9% auf den Kurs des SPY, bis die Optionen nicht wertlos verfallen würden (gut für mich). Aktuell kann ich fast schon wertlose Optionen mit Verfall 1. Sept. (in 2,5 Wochen) günstig zurückkaufen und im Gewinn schliessen. Mit der frei geworden Marge verkaufe ich neue Puts per ende Sept. 29.09., da aktuell der SPY teils -1% am Tag macht, schnellen die Optionspreise in die Höhe - dies kann ich ausnutzen, wie man anhand der hohen Sept.-Optionsprämien deutlich über dem Schnitt sehen kann. Läuft!

Anbei mal der August, wie ich diesen Dokumentiere. Es wäre nicht nötig so detailliert, zusätzlich versehe ich alle Transaktionen mit einem pers. Kommentar - aber es dient dem Lernprozess, Optimierung und Risikomanagement.

Datum Datum close Option Titel % Strike +/- % Anzahl (x100) Wert Rendite % Präme pro Anteil Marge verw. (zum Eröffnungszeitpunkt) RestMarge
13.06.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 390 1 115.27 buy to close 0.30 1.15 39000 32’700 8’600
13.06.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 399 1 154.27 buy to close 0.39 1.54 39900 32’700 8’600
13.06.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 405 1 52.27 buy to close 0.13 0.52 40500 32’000 8’900
14.06.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 380 80.27 buy to close 0.21 0.80 38000 27’400 13’900
14.06.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 370 1 65.27 buy to close 0.18 0.65 37000 28’600 12’800
20.06.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 399 1 118.27 buy to close 0.30 1.18 39900 25’000 15’800
20.06.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 390 1 90.27 buy to close 0.23 0.90 39000 25’600 15’300
20.06.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 380 2 137.39 buy to close 0.18 0.69 76000 22’400 18’600
20.06.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 375 2 149.39 0.20 0.75 75000 28’700 12’500
22.06.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 360 2 68.24 buy to close 0.09 0.34 72000 20’200 21’000
23.06.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 355 2 58.24 buy to close 0.08 0.29 71000 20’900 20’300
05.07.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 399 1 61.12 buy to close 0.15 0.61 39900 25’900 15’500
05.07.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 398 1 57.12 buy to close 0.14 0.57 39800 28’120 13’200
05.07.2023 CSP SPY 18.AUG23 P 383 2 109.24 buy to close 0.14 0.55 76600 24’000 18’200

 

 

Der September neigt sich bereits der Mitte entgegen - und somit fällt der Zeitwert nun sehr stark zurück meiner verkauften Put Optionen, welche alle weit ausser "dem Geld" liegen (Ausübungspreis deutl. tiefer als der aktuelle S&P Kurs). Ich habe bis auf eine Position alle Opt. zurückgekauft und geschlossen, der Ertrag liegt bei:

Sep 23
Optionsprämien  1’648.57 $
Okt 23
Verkaufte, offene Puts:  1’107.90 $

1'600$ Ertrag durch Versicherungsprämien verkaufen in meinem 61k Depot - das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Normal ist das nicht, der Monatsertrag ist über dem Schnitt, weil: der S&P500 hatte einen -3% Rücksetzer. Die Put Optionspreise sind infolgedessen massiv angestiegen (50-100%), da alle sich für potentiell weitere Kurskorrekturen absichern wollen (od. regulatorisch) müssen! Mit Genuss habe ich diese Optionen zu sehr hohen Preisen gerne verkauft - und nun mit überdurchschnittlichem Gewinn geschlossen.

Für den Oktober habe ich gemäss dem ordentlichen Regime wieder neue Put's verkauft für Ausübungspreis -10% unter dem aktuellen Kurs. Noch habe Reserve, um weitere Put's zu verkaufen, aber zwecks der zeitl. Diversifikation warte ich noch eine Woche ab - je nach dem kann ich noch weitere eröffnen oder es ist dann bereits lohnenswerter, Puts mit Verfall auf Anfangs / Mitte Nov zu eröffnen.

 

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