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Sommerbericht(e) 2019

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Die Marie alias "Mindful Money" Youtube Kanal hat mich motiviert, den Sommerbericht zu starten - wäre schön, kämen hier einige Erfahrungen zusammen. Ganz so ordentlich wie Oliver kann ich das leider (noch) nicht machen, da ich im ersten Halbjahr v.a. damit beschäftigt war, mal meine verschiedenen Vermögensteile neu zu bündeln und zusammenzufassen. Ein Haushaltstagebuch (Danke für den App-Tipp Marie!) führe ich auch erst seit Juli, ergo gibt es fürs erste Halbjahr nur globale Zahlen.

Zu den Zahlen im ersten Halbjahr 2019: Einnahmen konnte ich bisher 33976 CHF (Aus Haupt & Nebenjob + etwas weniges an Verkauf von ungenutzten Gegenständen) generieren, demgegenüber stehen Ausgaben von -17646CHF. Ersparnis bisher 16330 CHF. Die Ausgaben sind deshalb recht hoch, weil ich noch Restmietschulden bei den Eltern hatte in der Höhe von 4800CHF, welche getilgt wurden. Die Steuerrechnung provisorisch fürs 2019 habe ich nicht erhalten, die wird demnächst eintrudeln und sich auf rund 4500CHF und wird die zweite Jahreshälfte stärker belasten. Soviel zum Geldfluss.

Zum Vermögensstand:

2. Säule 37’621.00
3a Säule 24’068.90
Cash 11’084.50
P2P-Kredit 451.00
Spekulationsaktien 1’309.00
ETF 2’100.00
Raiffeisen Anteilscheine 1’200.00
Total 77’834.40

Wie ihr seht, ist mein Hauptvermögen z.Z. sehr stark Altersvorsorgelastig, auf dieses Geld und dessen Renditen habe ich nur einen sehr beschränkten Zugriff. Nachdem ich erfreulich meine (einzig je gemachten!) Schulden meinen Eltern gegenüber auflösen konnte, konnte ich im ersten Halbjahr meinen Notgroschen aufbauen - der ist noch nicht ganz so hoch wie er werden soll, aber die Fahrtrichtung stimmt. Die Spekulationsaktien stammen aus Jugendunsinn vor 10 Jahren - ich behalte sie bewusst als Lernstoff - und über die Zeit sollten sich diese dann in den Gewinnbereich verschieben - ich habe sie schon 10 Jahre, also kann ich sie auch weitere 10 Jahre behalten, die Summe wird ja prozentual mehr und mehr unbedeutender. P2P ist für mich Hochrisikokapital um die Plattform zu testen, da steckt reines Spassgeld drin. Die Anteilsscheine bei der Bank geben etwas Zins, sodass ich nahezu die ganzen Kontoführungsgebühren damit decken kann. Mein erster ETF ist der MSCI World - den habe ich im Juni zur Motivation gekauft und werde nun bei gegebener Liquidität weiter aufbauen.

Ja das wars auch schon - ich habe viele Excel gefüllt in den letzten Monaten und endlich wieder eine Übersicht über alle meinen Finanzen - und habe richtig Spass dabei, den Fortschritt zu sehen. Die Ziele fürs zweite Halbjahr: weiteres Aufbauen des Notgroschens, maximaler Beitrag ins 3a (6860CHF um maximale Steuerersparnis zu erhalten), Überführung des bestehenden 3a in einen Fond mit mehr Renditeaussichten (Stand heute: unbefriedigende 0.25%) und wenn es reicht, ETF-Anteil erhöhen. Fürs 2020 steht die 100'000er Grenze an und Mittelfristig soll mein Vermögen auch prozentual weniger stark in der reinen Altersvorsorge stecken - das geht nur, wenn die anderen Anteile wachsen.

Sooo, bin ja mal gespannt, ihr seht das CH-System ist doch um einiges anders (Steuerlich, Altersvorsorge) und von daher spannend als Vergleich. Zu den Zahlen - da habe ich schon etwas ein mulmiges Gefühl, diese hier zu präsentieren - es sei jedoch gesagt, dass die Lebenskosten in der Schweiz extrem hoch sind, auch bei bewusstem Lebenswandel - das fällt mir auf, wenn ich die Ausgaben von Frugalisten in Deutschland so ansehe wie Versicherungen, Natel, usw. usw.

Anfügen muss ich ggf. dass ich als Selbständiger natürlich einige Kosten privat / beruflich über die Firma laufen lassen kann - einfach weil das steuerlich sinnvoll ist und das erlaubt mir auch rel. einfach recht gute Sparquoten - letztendlich ist diese Quote aber relativ, da ich bewusst einen Teil des Lohnes nicht in Cash auszahle aus eben genannten Gründen.

... und warum heißt das jetzt Sommerbericht?

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Ich hab mich da an andere Beispiele gehalten, Sommer = Ergebnis der ersten Jahreshälfte, Jahresbericht = Bericht des ganzen Jahres. halbjährlich find ich ideal, Quartale sind ja völlig übertrieben, aller drei Monate...und wer's genau wissen will kann ja täglich schauen, falls man seriös ein Haushaltsbuch führt.

Ach so! Danke für die Antwort.

Wir werten monazlich aus. Wenn man das so nennen kann, dass wir so etwa im Abstend von 4 Wochen gucken was so los ist. Kassensturz beim Bargeld mache ich jedes Wocheende.

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -

Hallo Maria

Ich habe auch gerade den Juni fertig. Nun sieht es bei uns dieses Jahr etwas schwächer aus als sonst. Wir leben einerseits im Alltag relativ frugal, andererseits brauchen wir einen gewissen Luxus. Wir achten auf gute Qualität und Nachhaltigkeit bei Produkten und Lebensmitteln, da wir denken das zahlt sich auf Dauer aus. Da wir im Ausland leben gehören Besuche der Familie eh dazu und unsere Leidenschaft zum Reisen tut ihr übriges. Daher war in Deutschland auch nicht viel mit sparen. Mit 2500€ netto zu zweit verdienten wir zwar nicht allzu schlecht, aber ein großer Teil des Überschusses ging eben für das Reisen drauf.
Als einen Teil der langfristigeren diversifizierten Anlagestrategie haben wir im März ein Haus gekauft, das planmäßig abgezahlt wird (3,625% Zinssatz) und alles überschüssige Geld geht zuerst in steuerbegünstigte Altersvorsorgeanlagen und der Rest je hälftig als Sonderzahlung in den Kredit und in ETFs und in ausgewählte Aktien. Eine Notfallreserve in Cash geht auf ein mit zur Zeit mit 4% verzinstes Konto.

Wir erwarten wie Oliver auch ein Kind. Der Unterschied hier in den USA ist, dass sich Gesundheitskosten nicht ganz auf die Allgemeinheit umlegen lassen, sondern der beachtliche Teil der nicht von der Versicherung übernommen wird selber bezahlt werden muss. Da es nicht immer einfach ist waren wir nun schon einige Male im Krankenhaus in der Notaufnahme. Das läppert sich. Zudem geb es noch einen Unfall der neue Stiftzähne als Schneidezähne erforderlich machte. Normalerweise kommen wir ohne all diese Sonderausgaben mit ca. $2400 + Tilgung  im Monat aus, was unsere Sparquote viel höher ausfallen lässt. Und wenn meine Frau arbeiten geht kommt auch mehr Geld rein. Wir rechnen als Paar, ich bin quasi Alleinverdiener seit Beginn der Schwangerschaft, außer ein paar Betreuungsjobs meiner Frau, da sie auf Abruf arbeitet (per Diem) und ihr die Arbeit in der Pflege während der Schwangerschaft zu schwer ist. Einnahmen hatten wir in der ersten Jahreshälfte USD 92.211 brutto / 71.694 netto inkl. Entgeltumwandlung dank Arbeitgeberzuschüsse. Der Kapitalzuwachs betrug $53.821. Damit betrug das Gesamtkapital zum 31. Juni $146.161

Ich gebe also zu, wir verfolgen nicht unbedingt die Strategie der Frugalisten eines minimalistischen Lebens, aber FIRE ist unser Ziel. Dazu habe ich den Weg genommen zuerst mein Einkommen zu erhöhen. Ich denke auch, dass ist in den USA das Mittel der Wahl. Denn die Sozialabgaben steigen wenig mit dem Einkommen (nur Rentenversicherung ist davon abhängig) und die Steuern sind nicht so hoch. Damit angefangen habe ich vor zwei Jahren, nach der Auswanderung in den USA. Wir haben uns vorgenommen den Lebensstil von Deutschland beizubehalten, was wir auch fast geschafft haben.

Die Verteilung meiner Kapitalmarkt Investitionen sind wie folgt auf ETFs verteilt, dazu kommt das Haus und Tagesgeld

U.S. Stocks              23%
Foreign Stocks      19%
Emerging Markets   17%
Dividend Stocks      15%
Real Estate              15%
Corporate Bonds       5%
Emerging M. Bonds  6%

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Jahresbericht 2019

Hier ist mein Update mit der zweiten Jahreshälfte. Der grösste Teil meiner Ersparnisse floss in die Säule 3a (Maximalbetrag einbezahlt). Seit September habe ich mich nun entschlossen, wie das 3a Vermögen anzulegen - passiv mit 60% Aktienanteil und TER Kosten von max. 0.57% - z.Z. das günstigste Angebot in der Schweiz. Die Performance dort liegt bei knapp 3%, im letzten Quartal ging's ja ordentlich bergauf. Im Verlaufe von 2020 werde ich mit dem Maximalbetrag knapp das Vermögen der 2. Säule erreichen und ab 2021 wird mein freiwilliges Altersvermögen über demjenigen des gesetzlich vorgeschriebenen liegen. Das finde ich motivierend und richtig cool, weil es quasi die Eigenverantwortung & Initiative in Zahlen festhält - das ist immer wieder schön, anzusehen.

Fürs 2020 gibt es grosse berufliche Veränderungen, ich werden wieder auf meinem Beruf als Ingenieur arbeiten 5 Velominuten von meinem Zuhause (im Bereich Energiemanagement- / Monitoring von  Gebäuden) in einem StartUp - dies macht v.A. einkommensseitig für mich privat dann einiges aus.

 

2. Säule 39’017.00
3a Säule 31’646.00
Cash 10’220.00
P2P-Kredit 908.00
Depot 5’679.00
Raiffeisen Anteilscheine 1’200.00
Total 88’670.00

Danke Marianori. Sieht nach guten Fortschritten aus. Viel Erfolg - und viel wichtiger - viel Spaß in der neuen Position.

Meine Zahlen habe ich auch fertig. Und ich bin sehr zufrieden mit diesem Jahr.

401(k) + IRA Pensionskonten $78,855
Roth IRA steuerfrei $28,846
Rentenversicherung $8,654
Depot $10,802
Immobilie $55,000
Cash $19,611
Total $201,803

 

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„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Vorab allen schöne Ostern - auch in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie. Wie die meisten Menschen verbringe auch ich mehr Zeit zuhause - und so kommt es, dass ich mir mal eine vierteljährliche Bilanz erstellte - das tue ich sonst weniger. Wie den meisten Menschen geht auch bei mir die Krise nicht spurlos vorbei - vergleicht man die Bilanz mit dem Jahresende 2019, bin ich nun leicht im Minus. Ich konnte also die Kurseinbrüche nicht vollständig kompensieren mit den neuen Investitionen aus meinem monatlichen Cashflow. Es gibt jedoch ein Aber im Monat April: meine Freundin und ich haben uns ein E-Bike gekauft, welches gerade meine März-Sparrate aufgebraucht hat und der jetzt als Totalverlust in dieser Buchung erscheint. Unser Grund für die hohe Investition (nach langer Recherche seit ende Winter) war, dass wir aufgrund der Situation keine Ferien planen 2020 und wenn, dann eben in der nahen Umgebung und in der CH. Aktuell ist Radfahren etwas von dem, was hier auf dem Lande noch gut geht und mir auch nicht unverantwortlich erscheint. Die ersten 250 km habe ich jetzt hinter mir und ich bin hell begeistert über die neuen Möglichkeiten, die ein E-Bike eröffnen!

Wie sieht die Einnahmen-Seite aus:

Seit Februar arbeite ich wieder in einem Ingenieurbüro - und es gefällt mir sehr gut. Seit April haben wir Kurzarbeit, da wir zwar Projekte in den Büchern haben, jedoch aufgrund von Verzögerungen die weiterarbeit schwierig wird. Nebenberuflich gebe ich seit über einem Jahr Nachhilfeunterricht in Mathematik / Physik. Hier konnte ich viele Erfahrungen sammeln und mein Netzwerk ausbauen - dieses hilft mir nun ungemein, da ich flexibel mein Pensum rel. kurzfristig erhöhen / erniedrigen kann. Da ich seit jeher gut 50% der Lektionen digital abhielt, fiel mir / meinen Schülern die Umstellung auf rein digitaler Unterricht rel. leicht. Im ersten Quartal konnte ich nun durch Nachhilfe bereits mehr einnehmen als im ganzen 2019 und wenn ich wollte, könnte ich durch reine Nachhilfe meine Lebenskosten decken - das ist ein guter Gedanke / ein gutes Gefühl. Viel wichtiger als der rein monetäre Gedanke ist für mich die Tatsache, dass mir Unterrichten im 1:1 sehr viel Spass macht und ich freue mich immer wieder auf den Austausch mit den jungen Leuten / Studenten - in einer Zeit wie der Jetzigen zeigt sich dieser Wert umso mehr. Wohl auch deshalb komme ich bis jetzt moralisch sehr gut durch die Restriktionen - was fehlt ist das Bier und die Spielabende mit Freunden, dieser soziale Austausch fehlt mir definitiv.

Vielleicht noch ein Wort, wie mich die Kursbewegungen beeinflussen: Ich habe bereits mit Abstrichen die Finanzkrise 2009 erlebt - damals aber als Student mit so kleinen Beträgen, da brauchten die Gebühren sowieso alles auf. Davon - und v.a. seit ich mich jetzt in jüngerer Vergangenheit seriöser mit dem Thema beschäftigt habe und viel darüber gelesen habe etc. verstehe ich alles viel besser als noch vor einem Jahrzehnt. Tatsächlich freue ich mich durchaus aus Sicht des Investors, dass wir Jüngere nun auch mal die Gelegenheit haben, günstiger einzukaufen - davon können wir langfristig deutlich profitieren. (Ich freue mich keineswegs über die humanitäre Tragödie, das ist ganz klar). Ergo kaufe ich weiter nach - und werde ggf. die Liquiditätsquote verringern - v.a. in der 3a-Anlage habe ich eine Aktienquote von 65% - diese werde ich ggf. auf 80-90% erhöhen - diese Gewichtsänderung kommt aber erst bei noch massiveren Kurseinbrüchen zum Einsatz. Trotz all den Korrekturen - wir hatten auch +25% im 2019, das darf man nie vergessen.

Vierteljahresbericht 2020
2. Säule 40’020.00
3a Säule 30’295.00
Cash 6’781.00
P2P-Kredit 700
Depot 6’724.00
Raiffeisen Anteilscheine 1’000.00
Mietkaution 1’750.00
Total 87’270.00

 

Bald ist es soweit - in 2 Monaten feiere ich ein kleines Jubiläum - 1 Jahr Haushaltsbuch führen! Ebenso jährt sich ungefähr mein vertieftes Auseinandersetzen mit Finanzen, im Frühjahr 2019 begann ich Blogs, Bücher und Videos zu schauen und baute nach und nach Gelerntes für mich persönlich um. Vorbereitend für den Halbjahresbericht 2020 habe ich nun mein Depot auseinander genommen und hier aufgeführt. Da nach wie vor ein Grossteil meiner Investition in der steuerbegünstigten Altersvorsorge 3a liegt, wurde dies nötig; dort habe ich aber nur eingeschränkt die Möglichkeit, ETF's Auszuwählen, ebenso kann die Gewichtung nur monatlich angepasst werden. Ausserordentlich im April ist mein Beitritt zur Genossenschaft "Unsere Energie" - 500.- Eintrittsgeld und 500.- für einen Anteilsschein. Diese Genossenschaft setzt sich für nachhaltige Energieprojekte ein für private wie öffentliche Bauten und unterstützt Photovoltaikprojekte, indem sie als Berater, Vermittler oder gar eigenständig als Investor auftritt für Projekte, die Private oder die Öffentlichkeit nicht stemmen kann oder will. Aufgrund der Gesetzeslagen sowie dem Preiszerfall von PV-Zellen sind solche Projekte jedoch bereits heute rentabel mit Amortisationszeiten von 20-10(!) Jahren, je nach Grösse, Verbraucher, etc.

Mein Ziel sind nun die 100'000.- zu knacken als nächster Meilenstein! Das wird wohl knapp, bis in 2 Monaten zu erreichen - aber wer weiss...und sonst spätestens im Spätsommer.

 

01.05.2020
2. Säule 40’020.00
3a Säule 31’989.00
Cash 6’782.52
P2P-Kredit 650.18
Depot 8’314.00
Raiffeisen Anteilscheine 1’000.00
Mietkaution 1’750.00
Eysi Energii Anteilsschein 500.00
Total 91’005.70

Hier nun die Aufteilung meines Depot. Unter % ist die aktuelle Gewichtung, die Spalte Soll gibt mein mittelfristiges Ziel an. Zur Zeit ist die Liquidität über dem Soll und die Gewichtung der Aktien Industrieländer zu tief. Der Hauptgrund dafür liegt darin, dass mein grösstes Asset ein 3a Konto mit 25'000.- beträgt - und dieses kann ich nur in 20% Schritten ändern punkto Gewichtungen - dort bin ich mit 70% investiert, das Ziel ist aber, auf 90% zu gehen. Beim Einstieg - im September 2019 - wollte ich nicht direkt auf 90% gehen, da ich die Stände nach dem enormen Wachstum im 2019 als zu hoch erachtete. Mit der Corona-Pandemie wird sich aber demnächst die Gelegenheit ergeben, die Gewichtung anzupassen, Liquidität abzubauen und zu tieferen Einstiegspreisen ETF-Anteile zu erhöhen.

Ich freue mich auf eure Feedbacks, Anregungen, etc.! Bleibt aufgestellt und gesund!

Aufteilung Betrag % Soll ETF
Liquidität 16’762.52 37.3 15.0
Aktien Industrieländer 14’343.55 31.9 60.0 UBS ETF MSCI World SRI LU0950674332
Aktien Schwellenländer 3’581.00 8.0 10.0 UBS ETF MSCI EM SRI USD acc LU0950674175
Aktien Schweiz 5’638.50 12.5 8.0 CSIF SMI & SPI Extra, UBS ETF MSCI EM SRI
Aktien Deutschland 1’353.00 3.0 2.0 Commerzbank
Immobilien Schweiz 2’151.00 4.8 3.0 CSIF CH Real Estate
Immobilien Welt 1’162.00 2.6 2.0 CSIF Real Estate World ex CH Pension Fund
Total 44’991.57

2 Anmerkungen:

  • in der oberen Tabelle hast du deinen Anteilsschein gelistet und P2P. Beides jeweils völlige Kleingeldbeträge, die dich nicht weiter bringen aber Zeit und Energie zum Nachverfolgen benötigen. Konzentrier dich auf wesentliche Positionen und verplempere deine Zeit nicht mit solchen völlig zu vernachlässigenden Kleininvestitionen
  • das du mit Coba gerade die Top deutsche Aktie ausgewählt hast, weisst du schon? Vielleicht ist das mit Investitionen in Einzelaktien doch keine so gute Idee
  • jetzt 3: die beiden Tabellen matchen nicht so richtig. Es sollte klarer sein, welche Positionen der oberen Tabelle in der unteren enthalten sind

Danke Privatier, zur Ergänzung:

  • Die p2p waren ein bewusstes Experiment, welches ich am Auflösen bin - siehe dazu  meinen Beitrag im Bereich p2p. Die Anteilsscheine bleiben, damit eben mein Gesamtvermögen irgendwo zusammengefasst ist - die Raiffeisen z.B. geben 3.75% Zins.
  • CBK habe ich 2009 gekauft und mit Nachkäufen bin ich jetzt bei einem EK von 4.60 Euro / Stück. Die habe ich schon 10 Jahre und das tut mir auch nicht weh die noch 10 Jahre zu halten. Dient mir auch als Lehrstück, dass man als Kleininvestor mit Einzeltiteln nicht auf den grünen Zweig kommt (zu geringe Diversifikation, viel zu hohe Transaktionskosten usw.).
  • Punkt 3 ist in ein Problem, weil die Liquidität der 3a Konten keine Echte ist im Sinne, dass ich darüber verfügen könnte (erst mit 65, beim Auswandern oder beim Kauf eines Eigenheims). Deshalb die unterschiedlichen Liquiditäten - die Erste in der obigen Tabelle entspricht dem tatsächlichen Notgroschen.

Zum besseren Verständnis solltest Du mal die beiden Säulen erklären, das Schweizer Modell ist sicher nicht allen geläufig, mir nur so rudimentär. Auch in Verbindung mit Deiner Selbständigkeit sind sicher einige Aspekte in Bezug auf die Säulen interessant, manche aber womöglich in D nicht anwendbar bzw. nicht 1-1 umsetzbar.

Bzgl. Selbständigkeit: bist Du Einzeltäterin? Hast Du nennenswertes Kapital in der Firma gebunden oder reicht Dir ein PC und Internetanschluss?

Zitat von Marianori am 4. Mai 2020, 14:42 Uhr
  • Dient mir auch als Lehrstück, dass man als Kleininvestor mit Einzeltiteln nicht auf den grünen Zweig kommt (zu geringe Diversifikation, viel zu hohe Transaktionskosten usw.).

Sehe ich nicht so. Mein Sohn zB hat in seinem Depot aktuell 4 Positionen, mit denen er Stand heute weiterhin im Plus ist, Dividenden nicht berücksichtigt.

Meiner Ansicht kann man in Einzeltitel ab 5 x 1000 EURO locker investieren

Die CH-Altersvorsorge basiert auf 3 Säulen: die 1. ist gesetzlich vorgeschrieben, die 2. ab einer gewissen Einkommenshöhe und die 3. ist gänzlich freiwillig, wird aber steuerlich begünstigt als Anreiz. Die 1. Säule basiert auf dem Umlageverfahren, die Beiträge der Abeitnehmenden & Arbeitgeber (50:50) wird an die Rentner umverteilt. Aufgrund der zunehmende Überalterung ist die 1. Säule finanziell in Schieflage, u.a. auch, weil nennenswerte Reformen politisch nicht machbar sind und ein Reformstau seit 20 Jahren ernsthafte Fortschritte blockiert. Ziel der 1. Säule: Kostendeckung der Existenzsicherung.

Die 2. Säule nennt sich Pensionskasse - ab einem gewissen Einkommen ist diese obligatorisch (im Angestelltenverhältnis). Hier werden Beiträge von Arbeitnehmenden & Arbeitgeber auf ein Konto bei einer anerkannten Pensionskasse gutgeschrieben auf den Namen des Arbeitnehmers. Dieses Kapital hat eine gesetzliche Mindestverzinsung (z.Z. 1%) - es kann aber nur bedingt bezogen werden: beim Gang in die Selbständigkeit fürs Startkapital, Auswanderung, Erwerb Eigenheim. Ab Pensionsalter kann man wählen zwischen i) einmalig den Betrag ausbezahlen oder ii) man wählt eine monatliche Rente bis ans Lebensende. Ziel der 1. Säule: Erhalt des gewohnten Lebensstandart. (mit Säule 1 & 2 sollte man auf etwa 80% des letzten Einkommens kommen - was aber Überalterungsbedingt immer seltener erreicht wird)

Die 3. Säule ist die freiwillige Altersvorsorge. Dabei eröffnet man ein 3a-Bankkonto wie üblich auf den eigenen Namen und kann jährlich einen Maximalbeitrag von z.Z. 6826.- einzahlen. Dieser Betrag kann jährlich vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden, was Steuerersparnisse von ca. 1000.-/Jahr ausmacht bei meinem Einkommensbereich & Wohnort. Über diese Konten kann man ebenfalls nur eingeschränkt verfügen: beim Auswandern, beim Erwerb eines Eigenheimes oder beim Eintritt ins Pensionsalter. Erst seit ein paar Jahren ist es gesetzlich erlaubt, 3a Konten auch aktiv anzulegen und Aktienquoten bis 95% sind seit ca. 2 Jahren zulässig. Genau das habe ich seit letztem Herbst gemacht und deshalb erscheinen diese Beträge nun auch in meinem Depot. Ziel der 3. Säule: Erhaltung des gewohnten Lebensstandarts vor der Pension (damit kann 100% des letzten Lohnes aufrecht erhalten werden).

 

Mir gefällt das 3. Säulensystem im Grundsatz sehr gut, es ist auch ziemlich sozial und ausgeglichen. Leider verpassen wir seit Jahrzehnten Reformen anzupacken, die aufgrund der Demografieverschiebung dringend notwendig wären. Die 1. Säule leidet unter zu wenigen Arbeitnehmenden pro Rentner, Säule 2 unter einem viel zu hohen Umwandlungssatz aus vergangenen goldenen Zeiten - die Konsequenz, die Deckung wird immer dünner, ein Polster nach norgwegischem Vorbild ist weit und breit nicht zu erkennen (ok, wir haben keine Bodenschätze, das machts etwas schwererer, aber dennoch sollten wir die Innovation haben als Volkswirtschaft, Altersvermögen nachhaltig aufzubauen). Die 2. Säule leidet meines Erachtens auch massiv unter viel zu hohen Reibungsverlusten, ein Riesengeschäft für die Vermögensverwalter - das ist aber nach und nach in Zeiten von Fintech vorbei in meinem Augen, die Kosten sind VIEL zu hoch und gehen zu Lasten unserer Renten.

Mein Plan ist, das selber in die Hand zu nehmen: Meine Eltern möchten ihr Landwirtschaftsbetrieb in den nächsten 5 Jahren übergeben, für die Finanzierung werde ich mein Vermögen aus Erspartem, 2. Säule & 3a Säulen als Sicherheiten für die Hypotheken (knapp 1'000'000.-) hergeben. Die Mieteinkommen aus dem 2 Familienhaus und der Verpachtung des Landwirtschaftslandes sichern mir dann langfristig meine Altersvorsorge.

Bezüglich meiner Unternehmensbeteiligung: da halte ich 50% der Anteile, Kapital steckt dort drin in Form von nicht ausbezahltem Lohn, sprich zum Aufbau haben wir uns zwei Jahre Mindestlöhne ausbezahlt und den Rest in die Firma gesteckt. Dieser Wert meiner Anteile liegt z.Z. bei rund 50kChf, wobei über die Hälfte in liquider Form. Dieses Vermögen weise ich bewusst nicht aus hier, weil es dem unternehmerischen Risiko unterliegt, es ist volatil resp. beschränkt verfügbar und so mehr einen Buchwert darstellt als reales Vermögen, worüber ich privat verfüge.

 

Hier der finale Testlauf Stand per 1.6.20 vor dem Halbjahresbericht - danke für eure Inputs! Mein Depot - 3a und Depot sind detailliert in der 2. Tabelle aufgeschlüsselt. Der Notgroschen wird separat geführt und nicht als Liquidität angerechnet.

Im Halbjahresbericht gibt's dann zusätzlich die Halbjahresbilanz aus meinem Haushaltsbuch mit den Ein- & Ausgaben!

 

Notgroschen 7’991.00 8.4
Anlagen
2. Säule Pensionskasse 40’020.00 42.1
3. Säule 3a Freiwillige Vorsorge 32’414.00 34.1
Depot 10’843.90 11.4
p2p 610.00 0.6
Anteile Raiffeisen 1’000.00 1.1
Mietkaution 1’750.00 1.8
Energiegenossenschaft Anteilsschein 500.00 0.5
87’137.90
Gesamtvermögen 95’128.90 100.0

 

Aufteilung Betrag % Soll ETF
Liquidität 10’286.00 23.8 12.0
Gold 500.00 1.2 1.0 iShares Gold ETF (CH) CH0104136236
Aktien Industrieländer 16’481.40 38.1 60.0 UBS ETF MSCI World SRI LU0950674332
Aktien Schwellenländer 3’731.00 8.6 10.0 UBS ETF MSCI EM SRI USD acc LU0950674175
Aktien Schweiz 7’417.50 17.1 10.0 CSIF SMI & SPI Extra, UBS ETF MSCI EM SRI
Aktien Deutschland 1’449.00 3.3 2.0 Commerzbank
Immobilien Schweiz 2’218.00 5.1 3.0 CSIF CH Real Estate
Immobilien Welt 1’175.00 2.7 2.0 CSIF Real Estate World ex CH Pension Fund
Total 43’257.90 100.0 100.0

 

Im Anhang der Kursverlauf meiner Investitionen - dank Nachkaufen und Halten hat sich seit den Tiefstand das Portfolio bereits um 11% erholt - und liegt bereits nur noch -4.7% im Minus.

 

 

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100'641! - Es ist geschafft, 6-stellig zum Halbjahr 🙂

Haushaltsbuch:
Die Erfolgsrechnung des ersten Halbjahres 2020 weist einen Ertrag von 46'008.- gegenüber Ausgaben von 27'436.- aus, das ergibt eine
Sparrate von 18'572.- respektive 40.4% (2019 begtrug sie 38.3%). Ertragsseitig hat sich mein Nebenerwerb mit Privatunterricht sehr positiv
und deutlich über Erwartung entwickelt. Unter dem Schnitt sind die Erträge aus Untervermietung unserer Wohnungen - die Pandemie hat
ihre Spuren hinterlassen, allerdings weniger deutlich als befürchtet, einzig der März ist total ausgefallen. Dieser Monat ist aber
generell schwach. Es zeigt sich deutlich die Verlagerung der Reisekundschaft hin zu leuten aus dem Binnenland, Deutschland natürlich und Niederlande -
aus den wirtschaftlich starken Räumen und Gegenden, wo die Pandemie am ehesten "unter Kontrolle" ist.

Bei den Aufwänden fallen die hohen Mietkosten auf - das liegt daran, dass meine Partnerin und ich zwei Wohnungen gemietet haben, die eine ist meine Wohnung
im Elternhaus. Rein wirtschaftlich rechnet sich das untervermieten natürlich nicht, die Mehrwerte liegen aber andersweitig, Sicherheit und Ferienwohnung als Stichworte. Die Steuerrechnung ist noch nicht erfolgt, deshalb steht dort noch die Null. Der Posten Nahrungsmittel / Ausgang ist einer der höchsten nebst der Miete - künftig werde ich Nahrungsmittel trennen von Ausgang / Auswärts essen. Ersteres bleibt bei 500.- im Monat, da wir praktisch nur Bio-Produkte kaufen, zudem meist aus der Region und in spezialisierten Läden und nicht im Grossverteiler - diese Qualität hat ihren berechtigten Preis. Ausgang und Auswärts Essen sind mir sehr wichtig und als Hobby zu bezeichnen - einerseits ist mir die soziale Komponente sehr wichtig, die ich regelmässig pflegen möchte, andererseits unterstütze ich auch gerne die Restauration - ich kenne einige Wirte / Köche persönlich sowie deren Servicepersonal.
Eine spezielle Ausgabe war die Anschaffung unserer E-Bikes. Dieser Kauf im März war ein Segen zu Beginn des Lockdowns. Das Frühlingswetter bei uns war über Monate überragend, so konnten wir uns viel Bewegen bei voller Einhaltung der Hygieneregeln. Ich bin bereits bei über 1400km in diesen vier Monaten 🙂 - und geniesse auch jetzt noch jeden Kilometer und würde den Kauf sofort wieder machen. Wie sich zeigte gab es bald Lieferschwierigkeiten von (E-)Bikes, da die Nachfrage aufgrund des Lockdowns förmlich explodierte.

Erfolgsrechnung
Ertrag 2020
Lohn 27’494.00
Sozialleistungen 2. Säule 3’050.55
Nebenerwerb 10’031.20
Untermiete 5’004.10
Einnahmen aus Kapitalvermögen 41.66
Sonstige Einnahmen 387.00
Ertrag 46’008.51
Aufwand
Miete 12’427.00
Steuern 0.00
Nahrungsmittel / Ausgang 5’755.00
Krankenkasse / Gesundheit 1’671.70
Mobilität 927.00
Reisen 70.00
E-Bike / Sport 3’903.00
Unterhaltung 1’013.00
Kleidung 40.00
Spenden 653.00
Sonstige Ausgaben 185.00
Geschenke 105.00
Spesen 139.00
Haushaltswaren 548.00
Aufwand 27’436.70
Sparrate 18’571.81
Sparquote 40.37

Zur Vermögensverteilung gibt es nicht so viel zu sagen, die Gewichtung ist immer noch nicht wie gewollt, das braucht noch Zeit resp. Kapital.
Neu zur Motivitation, zum Spass und überhaupt habe ich einen Geld- resp. Goldmagnet eröffnet. Das ist nichts anderes als ein Konto, wo man NUR Geld einbezahlt resp. Gold (physisch) kauft, aber nie verkauft. Der Magnet soll wie ein Magnet sein - nur wachsen und anziehen. Es ist unklar wieso, ob psychologische Gründe dahinter stecken, aber ein Geldmagnet wirkt sich auch anderseitig aus und hilft im Vermögensaufbau. Das möchte ich auch einige Jahre testen und beibehalten und schauen, wie er auf mich wirkt. Aber es ist schon so: die Höhe meines Notgroschen ist durchaus immer wieder ein Thema...mithilfe des Geldmagneten glaube ich schneller Liquidität anhäufen zu können. Ich habe den Geldmagneten ausgeweitet auch zu einem Goldmagneten - es ist erlaubt Gold physisch (z.B. Münzen) zu kaufen. Ich erlebe jetzt die 2. Krise bewusst nach der Finanzkrise und in der jetzigen Krise gibt es eine Schwachstelle, die ich mittelfristig beheben möchte: ich habe keine Absicherung für den absoluten Notfall. Es ist natürlich eher unwahrscheinlich, dass ich in der Schweiz für Franken kein Brot erhalten sollte - gleichwohl bedrückt das Gefühl, vollständig vom Zahlungsverkehr abhängig zu sein. Kommt hinzu, dass die Bestrebungen des kontrollierten Zahlungsverkehrs, ggf. Negativzins auf Bargeld bis hin zum Abschaffen von Bargeld (Schweden) durchaus berechtigte Gründe sind, wenigstens zu einem gewissen Teil des Vermögens davon unabhänig zu sein. Hierfür halte ich Edelmetallmünzen in kleinen Stückelungen für sehr praktikabel.

Im Juni habe ich mir zwei Schweizer Einzeltitel ins Depot geholt: den Uhrenhersteller Swatch Group sowie den Qualitätswäschehersteller Calida. Bei beiden Unternehmen habe ich mich ins Aktienregister eintragen lassen, um in den Genuss der Naturaldivide (nebst der klassischen Dividende) zu kommen. Bei Swatch gibt es jährlich ab 1 Namensaktie für jeden Aktionär eine Uhr als Geschenk - diese wird einem sogar zugeschickt, man muss also nicht (mehr) an die GV. Bei Calida gibt es das legendäre Pyjama ab 5 Namensaktien für jeden Aktionär mit einem Verkaufswert von rund 90 Franken. Diese zwei Titel habe ich mir zu Geburtstag ins Depot geholt 🙂 Die Motivation - neue Pyjama's sind dringendst nötig...und wenn dieser Bestand in einigen Jahren wieder ein vernünftiges Mass angenommen hat, werde ich zum Pyjama-Schenkenden Onkel... Ähnlich bei der Swatch-Uhr - ich möchte keinen Sklavenzeittreiber ständig am Handgelenk, (zumal mich
die Uhr als regelmässiger Biker und Motorradfahrer sowieso ständig stört) das Smartphone ist ja stets mehr als nahe genug...aber als Geschenk oder zum Verkaufen ist es immer eine schöne jährliche Geste.

Flüssige Mittel / Notgroschen 10’622.35
Anlagen
2. Säule Pensionskasse 42’067.55
3. Säule 3a Freiwillige Vorsorge 33’195.00
Depot Swissquote 10’912.03
p2p 594.00
Anteile Raiffeisen 1’000.00
Mietkaution 1’750.00
Energiegenossenschaft Anteilsschein 500.00
90’018.58
Gesamtvermögen 100’640.93

 

Aufteilung Betrag % Soll ETF
Liquidität 8’396.68 19.0 12.0
Gold 517.00 1.2 1.0 iShares Gold ETF (CH) CH0104136236
Aktien Industrieländer 18’659.75 42.3 58.0 UBS ETF MSCI World SRI LU0950674332
Aktien Schwellenländer 3’865.60 8.8 10.0 UBS ETF MSCI EM SRI USD acc LU0950674175
Aktien Schweiz 8’247.00 18.6 12.0 CSIF SMI & SPI Extra, UBS ETF MSCI EM SRI
Aktien Deutschland 782.00 1.8 2.0 Commerzbank
Immobilien Schweiz 2’446.00 5.5 3.0 CSIF CH Real Estate
Immobilien Welt 1’193.00 2.7 2.0 CSIF Real Estate World ex CH Pension Fund
Total 44’107.03 100.0 100.0

 

Ich bin äusserst Dankbar über die Entwicklung des ersten Halbjahres - im vollen Bewusstsein extrem privilegiert zu sein, in wirtschaftlich für viele schwierigen Zeiten den Vermögensaufbau vorantreiben zu können.

Ausblick:
Die zweite Jahreshälfte gleich weiterführen wie die Erste, damit sollte ich auch meine gewünschte Gewichtung des Portfolios erreichen können. Die Sparrate möchte ich weiter bei 40% und mehr halten. Meine Eltern werden ende Jahr in den Ruhestand einkehren - ihr Landwirtschaftsbetrieb wird dann verpachtet. Mein Vater möchte den Betrieb spätestens bis in 5 Jahren veräussern. Das ist nun mein nächstes Projekt, den Betrieb mit dem Zweifamilienhaus will ich kaufen als
meine Altersvorsorge. Der Betrieb mit Pacht- und Mietzinseinnahmen wirft eine gute Rendite ab und finanziert und amortisiert sich von selber. Nun gilt es die Finanzierung auf die Beine zu stellen etc. - da es sich um einen Landwirtschaftsbetrieb handelt gibt es viele Ämter, die da mitreden etc. etc. - aber ich freue mich auf dieses Projekt!

Haut rein - schreibt mir gerne ein Feedback, diskutiert mit oder zeigt eure eigenen Berichte - je mehr, umso besser und lehrreicher!

Ein kleines Update:

Seit dem letzten Update hat sich alles in etwa planmässig entwickelt - natürlich, die überarrschend schnelle Erholung an den Finanzmärkten war doch eher überraschend - oder auch nicht angesichts der massiven staatlichen & zentralbänkischen Eingriffen. Wer nicht investiert ist, wird diese Entwicklung in diesem Jahrzehnt bezahlen müssen.. Neu hinzugekommen ist ein Casinoportfolio zum Zocken, Spekulationstitel und Kryptowährungen sind darin enthalten.

 

 

Flüssige Mittel 13’350.50
Anlagen
2. Säule Pensionskasse 47’551.85
3. Säule 3a Freiwillige Vorsorge 46’461.00
Depot Swissquote 30’828.10
Kraken 6’151.65
Wallet 2’288.94
p2p 461.00
Anteile Raiffeisen 1’000.00
Mietkaution 1’750.00
Energiegenossenschaft Anteilsschein 500.00
Gesamtvermögen 150’343.04

Zwei Meilensteine...auf Einmal!

Ziele und Zwischenziele finde ich extrem motivierend auf dem Weg des Vermögensaufbaus. Was ist passiert? Wer diesen Eintrag verfolgt hat weiss, dass es bei uns gesetzliche Altersvorsorge gibt in Form der 1. Säule = Umlageverfahren und der 2. Säule = Kapitalgedeckte Vorsorge namens Pensionskasse. Die 3. Säule 3a ist freiwillig und wird steuerlich begünstigt - das ist aber etwas, welches sich nicht alle leisten können, jährlich den vollen Betrag von z.Z. 6'883.- im 3a zu besparen. Seit einigen Jahren aufgrund der verfallenen Zinsen ist es nun erlaubt, auch das 3a fast zu 100% in Aktien(fonds) anzulegen - was ich seit 2019, als ich meine Finanzen ganz allg. umgeschichtet und reorganisiert habe - gemacht habe. Und siehe da: die abs. Performance des 3a Kapitals beträgt seit 2019 bis heute +7'714.-! Das PK-Vermögen wird mit 1% Verzinst (obiligatorisch)...aber es ist schon die Rede davon, diesen Satz auf 0.75% abzusenken. Die PK's sind einerseits völlig ineffizient und haben viel zu hohe Verwaltungskosten, andererseitzs sind ihnen regulatorisch die Hände gebunden und sie können nicht weltweit mit hohen Anteilen in Aktien investieren - ergo fliesst (viel zu viel) ins Betongold...Miet- und Immobilienpreise lassen grüssen! Da wären massive Reformen nötig, die politisch wohl noch jahrzehnte nicht Mehrheitsfähig sein werden...ergo selber besser machen:

2. Säule Pensionskasse 48'494.-
3. Säule 3a Freiwillige Vorsorge 50’294.-

Im August hat nun meine private 3a Vorsorge die obligatorische überstiegen, das finde ich super cool! Gleichzeitig auch noch die 50k Marke geknackt, das lässt sich dann gleich doppelt gut sehen. Dieses Geld - und es ist viel Geld, ist natürlich bis zum 60. Altersjahr weit weg-  ausser man wandert aus - könnte man einwenden. Wie auch schon erwähnt kann und werde ich dieses Kapital nutzen als Sicherheit zur Hinterlegung des Hypotekarkredits von Renditeimmobilien, in welche ich in den nächsten Jahren investieren werde. Damit kann ich dann indirekt einen positiven Cashflow erzeugen, Hypo amortisieren und gleichzeitig wächst das 3a-Depot ja munter weiter da es investiert bleibt. Mein Gesamtvermögen z.Z.:

Gesamtvermögen 157’448.-

Bald werden die 160k dann fallen und nächstes Zwischenziel: mein Depot soll grösser werden als mein 3a Anteil. Über das Depot kann ich völlig frei verfügen und das Gefühl von noch mehr Freiheit wächst entsprechend - ein gutes, sicheres Gefühl!

Update - und: Entwicklung der Nebeneinkommen:

Seit ich mich mit Investieren, Minimalismus und finanzieller Freiheit beschäftige wurde ein Punkt immer wieder deutlich: ein Ziel ist, das zu tun, was einem Freude macht. Respektive die aggressivsten unter den Vermögensaufbauern schaffen das ja immer nur durch den Gang in die Selbständigkeit durch Unternehmertum, nur so lässt sich das Einkommen steigern über Masse, wie sie in Angestelltenverhältnissen kaum machbar sind. Sprich - die einen machen das Mittel zum Zweck, für andere ist der Zweck das Mittel, schnellstmöglich zur finanz. Freiheit zu gelangen. Letzteres ist nicht mein oberstes Ziel - aber der Reihe nach:

Update per 31. Oktober 2021:

Flüssige Mittel 16’108.00
Anlagen
2. Säule Pensionskasse 49’909.10
3. Säule 3a Freiwillige Vorsorge 52’875.00
Depot & Casino Portfolio 48’432.82
Diverses: Mietk; Raiff. Anteilssch; Eysi Energii Anteilssch; p2p 3’711.00
154’927.92
Veränderung zu Vorjahr 42’866.24
Gesamtvermögen 171’035.92

Die 170k als nächster Meilenstein wurde erreicht! YTD: 9'787.- aus Deposteigerung, 6'976.- aus Kryptodepowertsteigerung, 29'358.- aus der Sparrate (37%). Zur Zeit bin ich bei einer TWR zeitgewichteten Rendite des investierten Kapitals von 13.4%, z.Z. investiert sind 71.5% - das entspricht etwa dem Jahresschnitt. Mittelfristig möchte ich auf 80% erhöhen, das hängt aber noch ein wenig von den liquiden Reserven ab, auf die ich nicht überall gleich schnell Zugang habe, zudem habe ich im Kryptoportfolio immer rel. viel Liquidität, die nur zum "Spekulieren" verwendet wird (z.Z. da neue Höchststände habe ich 40% Cashquote, im Crash im Sommer ging die teilweise auf 0% - und sogar darunter (!) indem ich kurzzeitig wenig Fremdkapital mit Deckung meines Portfolios (<5%!, also sehr konservativ) nutzte, um von den tiefen Kursen zu profitieren - bereits in sehr kurzer Zeit äusserst profitabel. Mein Kryptofond ist gedeckelt auf 10% (ohne Gewinne) - soviel darf mein "CasinoPortfolio" max. betragen. Anzumerken gilt, dass ich bis auf diese Ausnahmen KEIN Trading mit Hebel = Fremdkapital betreibe, ausschliesslich fahre ich eine mittelfristige, antizyklische Strategie bei der ich die Gewinne in der jeweiligen Kryptowährung halte - ich investiere nur in Projekte, von denen ich langfristig überzeugt bin und die Wertentwicklung mitnehmen will - auch hier, bis auf eine Zockerausnahme. (BTC, ETH, ADA, XRP, SOL, CHSB) - notabene nur auf regulierten Exchanges gehandelt und gehalten resp. in der Hardware-Wallet.

So weit - so (sehr) gut!

 

Einleitend habe ich es erwähnt - Nebeneinkünfte. Um die Abhängigkeit von einem einzigen Arbeitgeber (im Angestelltenverhältnis) zu reduzieren und um einen Zweig aufzubauen, der einem Freude macht, ist es sinnvoll, sich neue Betätigungsfelder zu suchen. Bei mir ist es eine alte Leidenschaft, die ich schon als wiss. Mitarbeiter genossen habe: Unterrichten - namentlich Privatstunden primär in den primär Physik und Mathematik. Im jetzigen Job kommen solche Lehrstunden fast nicht vor und das habe ich zuweilen vermisst - gerade zu LockDownZeiten wurde mir der Wert meiner Stammlernenden doppelt bewusst - ich konnte gut weiterhin online unterrichten und hatte so wenigstens via Videocall kontakt zu Menschen in einer Zeit, in der man selbst im Freundes- und Familienkreis nicht so leicht den gewohnten Austausch hatte. Seit ende 2020 kommt nun ein neues Feld hinzu: Krpytoinvestieren & aktiv meinen Kryptofond betreuen (kein Helbeltrading!). Dazu gestossen bin ich durch ein Interview ich meine vom YT Finanzfluss - Kanal als ein Gast - Name ist mir leider entfallen - meinte: Wenn man überhaupt keine Ahnung hätte von Kryptos, so solle man sich doch für 100.- Bitcoin einmal kaufen und liegen lassen - einfach um zu sehen, wie das überhaupt geht, wie es sich entwickelt etc. da die Kryptotechnologie in Zukunft wichtige Anwendungen finden wird etc. Dem Tipp bin ich unendlich dankbar, dadurch habe ich Bezug erhalten und mittlerweile habe ich extrem viel gelernt rund um die Blockchaintechnologie, den Kryptomarkt etc. und es ist ein riesiges Universum an Neuem, was wir live erleben können wie es entsteht und sich entwickelt - und ggf. kann man als Investor natürlich davon auch profitieren. Wie haben sich denn meine Nebeneinkünfte entwickelt?

2021 %
56’250.00 70 % aus Haupterwerb
7’285.00 9 % aus Nebenerw.
16’764.25 21 % aus Kapitalertr.
2020
63’411.00 2/3 aus Haupterwerb
20’844.70 1/3 aus Nebenerwerb / Kapitalerträge
2019 ca. 1:10 Haupt / Nebenerw & Kapitalerträge

Wie man sieht, ca. 20% aus dem Nebenerwerb Unterricht und meinem aktiv gehandeltem Kryptofond. Nimmt man noch die passiven Kapitalwertsteigerungen dazu, beträgt dies sogar 30%, fast 1/3. Hatte man mich das 2018 gefragt - ich hätte keinen Plan gehabt, wie ich nochmals 30% zum Gehalt zusätzlich erwirtschaften sollte! Man muss einfach beginnen, lernen und es entwickeln lassen - ich finde das super, macht extrem Freude und ein weiteres Stück unabhängig. Aus zeitgründen ist mein Nebenerwerb bewusst reduziert - aber ich könnte das im Fall, dass ich den Job verliere, ausbauen. Damit könnte ich eigenständig genug verdienen, um meine Lebenskosten zu decken, das finde ich sehr motivierend. Voll ausbauen kann man das so in der Art nicht, da v.a. der Unterricht zu Randzeiten stattfindet und nicht beliebig skalierbar ist, da die Schüler und Studenten ja tagsüber meist im regulären Unterricht sind. Und im Kryptobereich möchte ich ja nicht von Erträgen abhängig sein und Gewinne für den Lebensunterhalt ausgeben, das würde ja den Zeithorizont vernichten und mich bei schwierigen Marktphasen unter Druck setzen, das wäre natürlich unsinnig. Deshalb möchte ich das weiter so laufen - und entwickeln lassen mit klaren Zwischenzielen, 200k - und dann langsam aber sicher bereits die 1/4 Million.

 

Gefestigte Sichtweise sag ich mal. Wird auch von anderen bestätigt:

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/frauen-und-geldanlage-aktien-sind-gut-fuer-das-selbstbewusstsein-17357815.html

Gilt aber auch für Männer, zumindest nach meiner Beobachtung. 🙂

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