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Monatlicher Bedarf

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Zitat von Lostoi am 10. Januar 2023, 21:54 Uhr

Sportclub - wenn es der günstigste ist, dann bist Du durchaus mit 20 € dabei. Falls es ein etwas besserer sein soll, dann sind hier Minimum 90 € (vor 3 Jahren) anzusetzen.

Dann müsste ich noch eine 4. Spalte "Muslime_Frugi_Deluxe" aufnehmen, aber das wird mir langsam zu umständlich. Soll ja nur eine grobe Orientierung darstellen 😀  (Und bei allen, die sich durch meine Bezeichnungen auf den Schlips getreten fühlen, vorab entschuldigen)

Ich bin bei McFit für 25€ plus Saisonkarte im Freibad

@privatier

Gute Liste generell, die Bezeichnungen gefallen mir allerdings dahingehend noch nicht ganz, dass vor allem die Kategorie H4 für München noch deutlich zu viel Budget darstellt.
Erst seit diesem Monat, also mit dem Bürgergeld, wurde der Regelsatz für eine alleinstehende Person von rund 450 auf 500€ angehoben. Miete und Nebenkosten kommen vom Amt obendrauf. Strom allerdings nicht, das geht vom Regelsatz ab. Dafür keine GEZ und KV. Wenn man dafür mal bei aktuellen preisen sparsame 60€ ansetzt, dann hat ein H4-Empfänger im Monat 440€ um alle weiteren Kosten der Liste zu decken. Das ist nicht gerade üppig und entspricht dann doch eher der "Korea"-Spalte.

Dazu vielleicht noch die Info dass der Regelsatz für das vom Amt gestellte Wohngeld idr. 350€ nicht überschreiten sollte. In Ballungsräumen mit hohen Mieten ist das etwas aufgewertet. So gibts in München maximal 600€ für die Kaltmiete vom Amt, in Bremen sind es 500.

Wenns schon eine H4 Spalte gibt, dann kann man das ja auch mit diesen realistischen Kosten aufführen und ggf. umgerechnet anpassen damit am Ende ganz unten vergleichbare Zahlen auftauchen...Zufälligerweise passt die Gesamtsumme dennoch ganz gut. Für die Korrekte Darstellung aber könnte es so aussehen:

Gez: 0€
Strom als Mietexterne Ausgaben damit vergleichbar: 60-70€
Krankenversicherung: 0€

Miete inkl. entsprechend hier pauschal um Strom kürzen
Miete für München auf maximal 600€ Kaltmiete "umrechnen".

Dann darf das Gesamtbudget wie gesagt nicht größer als 497 € sein. Das sollte man so hindrehen dass das passt denn mehr gibts eben nicht.

 

VG

 

Zitat von Privatier am 10. Januar 2023, 16:27 Uhr

Und hier kommt, basierend auf der Schwarmintelligenz dieses Forums, die ultimative Budgettabelle!!!

"Nordkorea" "H4" "Minimal GT"
Plauen München Plauen München Plauen München
Wohnen inkl. Nebenkosten 300 600 400 800 600 1000
GEZ 17,5 17,5 17,5
Telefon, Handy, Internet 20 30 50
Fahrkosten (D-Ticket) 0,0 49,0 49
Auto 0 0 0
Fahrrad 5 10 20
Sportklub 0 20 50
Versicherungen 20 20 20
Krankenversicherung 200 200 200
Essen 120 150 250
Friseur, Arzt, Brille 20 30 50
Ausflüge, Urlaub 50 150 300
Essen gehen, Unternehmungen 10 40 100
Klamotten, Drogerieartikel 20 30 60
Sonstige Dinge, Extras 20 50 100
jährlicher Sonderposten Möbel, etc. 0 0 120
Summe 803 1103 1197 1597 1987 2387

Annahmen:

  • Kein Auto
  • Alle Kosten hiermit abgedeckt
  • Keine Kinder
  • Mittleres Alter, d.h. keine Pflegekosten etc
  • Kein Einkommen, Krankenkasse ist GKV und muß vollständig selber bezahlt werden

 

Grundsätzlich kann ich der Liste meinen Daumen hoch geben, muss zuallererst aber deine Bezeichnung "Nordkorea" und "Minimal GT" (minimale gesellschaftliche Teilhabe) in Frage stellen. Bloß weil der Durchschnittsbürger in Deutschland sein Geld raushaut als gäbe es kein Morgen, muss das nicht für jeden gelten. Zum Glück gibt's in genau dieser Angelegenheit einen Blog, in dem der Blogger ausführlich darstellt, wie man auch mit weniger Geld im Monat ein zufriedenes Leben haben kann. Ohne von der Gesellschaft ausgeschlossen zu sein. 

Hier mal eine kleine Leseprobe 🙂 :

https://frugalisten.de/weisst-du-was-du-wirklich-brauchst-meine-drei-beduerfnisse-fuer-ein-zufriedenes-leben/

 

Zitat von Arnim am 11. Januar 2023, 8:13 Uhr

 

Grundsätzlich kann ich der Liste meinen Daumen hoch geben, muss zuallererst aber deine Bezeichnung "Nordkorea" und "Minimal GT" (minimale gesellschaftliche Teilhabe) in Frage stellen. Bloß weil der Durchschnittsbürger in Deutschland sein Geld raushaut als gäbe es kein Morgen, muss das nicht für jeden gelten.

Ja, ich weiß. Manchmal habe ich einen etwas gewöhnungsbedürftigen Humor. Und ich habe ja auch selber seit inzwischen 30 (!) Jahren keinen Fernseher und kein Auto mehr. Da werde ich auch oft komisch angesehen. Und das ist ja hier auch ein Frugalisten-Forum. Bei der nächsten Version der Tabelle kann ich ja mal die Bezeichnungen ändern. Vorschläge nehme ich gerne an.

"Hardcore Frugalist" "Frugalist" "Frugalist Plus"
Plauen München Plauen München Plauen München
Wohnen inkl. Nebenkosten 200 700 350 1200 500 1800
GEZ 17,5 17,5 17,5
Telefon, Handy, Internet 20 30 50
Fahrkosten (D-Ticket) 0,0 49,0 49
Auto 0 0 0
Fahrrad 5 10 20
Sportklub 0 20 50
Versicherungen 20 20 20
Krankenversicherung 200 200 200
Essen 120 150 250
Friseur, Arzt, Brille 20 30 50
Ausflüge, Urlaub 50 150 300
Essen gehen, Unternehmungen 10 40 100
Klamotten, Drogerieartikel 20 30 60
Sonstige Dinge, Extras 20 50 100
jährlicher Sonderposten Möbel, etc. 0 0 120
Summe 703 1203 1147 1997 1887 3187

Jetzt mit neutralen Bezeichnungen...

Einverstanden.  😀

Super, hab´s mir ausgedruckt, kommt in meinen FIRE-Ordner 🙂

Gesamtüberschrift: Frugalist, Autofrei! 😀

Für Leute auf dem flachen Land natürlich nicht machbar. Bzw. 49,-€ sind dann knapp mit allem drum und dran.

Das ist richtig, aber das sind nun einmal die Annahmen. Jemand auf dem flachen Land hat vielleicht ein Auto aber dafür weniger andere Ausgaben. Alle besonderen Fälle kann ich hier auch nicht abdecken, soll ja nur eine grobe Orientierung geben.

Lege das mal heute Abend meiner Frau vor, damit Sie weiß wie wir uns einsortieren können zukünftig! Lösung: Statt München die Spalte mit Tokio beziffern aber hier in der Kleinstadt wohnen bleiben! 🙂 Wie ich oben schon schrieb, nicht machbar für uns, allein wegen der GKV/PKV Situation und Nebenkosten Wohnung. Aber klar, als Grundannahmen plausibel.

 

Zitat von Privatier am 10. Januar 2023, 18:55 Uhr
Zitat von Steffen am 10. Januar 2023, 17:28 Uhr

München ist beim Wohnen also 4mal so teuer.

Mal an alle@  hier, ist das so?

Lebenshaltungskosten in Deutschland: Ein Überblick - N26

Zitat:

Die teuersten Städte Deutschlands nach Lebenshaltungskosten 

Auch dich zieht es in die Stadt? Das sind die zehn teuersten Städte Deutschlands gemessen am Mietpreis für Wohnungen in 2022 laut Statista:

  1. München: 19,79 € pro qm
  2. Frankfurt am Main: 16,49 € pro qm
  3. Berlin: 15,69 € pro qm
  4. [...]

Zum Vergleich: In Wilhelmshaven kostet der Quadratmeter 6,42 €, in Plauen sogar nur 4,95 €. (Zitat Ende)

Das ist also durchaus so, Daten sind dazu wirklich reichlich vorhanden.

Zitat von Absprung_2020 am 11. Januar 2023, 10:20 Uhr

Lege das mal heute Abend meiner Frau vor, damit Sie weiß wie wir uns einsortieren können zukünftig! Lösung: Statt München die Spalte mit Tokio beziffern aber hier in der Kleinstadt wohnen bleiben! 🙂 Wie ich oben schon schrieb, nicht machbar für uns, allein wegen der GKV/PKV Situation und Nebenkosten Wohnung. Aber klar, als Grundannahmen plausibel.

 

Meine Zahlen sind das ja auch nicht. Ich finde ich mich auch eher in der (imaginären) "Muslime_Frugi_deluxe_fatfire" Spalte wieder

Zitat von MFZ73 am 11. Januar 2023, 10:41 Uhr

 

Das ist also durchaus so, Daten sind dazu wirklich reichlich vorhanden.

Dann lasse ich die Zahlen jetzt mal so stehen!

Ich verstehe die Motivation ja, das mal darzustellen, aber ich kann den Weg nicht nachvollziehen.

Wenn man sich die Diskussion hier in Gänze anschaut, dann werden schon wieder viele Annahmen getroffen, um die Masse an Zahlen/Spalten zu reduzieren. Keine Kinder, keine Rentner, KK nur gKV bzw. bezahlt/nicht inkludiert, Auto ja/nein, in der nächsten Tabelle/Zahl ist es dann wieder drin oder eben nicht usw. usf.

Kann man sich - meiner bescheidenen Meinung nach - alles sparen, weil längst im Überfluss vorhanden. Gute Startbasis, gerade was Verbraucherindex angeht auch kostenfrei und detailliert verfügbar: Verbraucherpreisindex und Inflationsrate - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Dazu gibt es Indizes für fast jede Region/Stadt in D und auch ungefähre Ab- und Zuschläge in Bezug auf Hardcore-/Frugalist/-Plus bzw. H4, Teilhabe, wobei man natürlich trefflich bis zum St.-Nimmerleinstag darüber diskutieren kann, ob man in D ab 70% arm ist, sei oder bleibe. Aus der Überlegung heraus gibt es ja auch andere Indizes wie zB SEN- und MPI-Index. Es ändert aber nichts daran, dass man vom Mittelwert/Median halbwegs plausible Spannen festlegen muss.

Was dann natürlich immer kommt, ist das Argument ... "Jaaaaaaaaaaa, aber MEINE persönliche Inflationsrate liegt ja viel tiefer! Die offiziellen Zahlen stimmen also gar nicht!"

Was leider vollständiger Unsinn ist. Denn wenn 5% als bekennende Vollfrugalisten durch die Gegend stapfen, ändert das nichts am Durchschnittsergebnis - lediglich die Sichtbarkeit ist in Foren wie diesen erhöht. Man kann also anhand der eigenen Ausgaben im Vergleich zum Durchschnittstypen erkennen, in welcher Frugalistenklasse man sich bewegt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Erstaunlich ist hier allerdings, dass man mit relativ wenigen Beiträgen und individuellen Recherchen dann komischerweise sehr schnell an den Punkt kommt, dass zB M und Plauen beim Wohnen tatsächlich Faktor 4 trennt. Was aber wiederum die offiziellen Zahlen bestätigt.

Die Frage ist also, warum man sich nicht mal einfach anhand der überaus reichlich vorhandenen Datenquellen entlanghangelt, die es frei verfügbar gibt, anstatt diese immer latent zu unterwandern oder versucht, diese Zahlen zu widerlegen - was regelmäßig auf geradezu famose Weise scheitert. Ich kann allein schon den Aufwand nicht verstehen, der hinter einer Diskussion wie dieser steht. Die Antworten auf sämtliche Fragen, die hier gestellt wurden, kann man mit den drei richtigen (sic!) Mausklicks in 5s erreichen.

My 2 cents.

"Ich kann allein den Aufwand nicht verstehen ...." richtig mfz, aber warum schreibt das genau der mit den längsten Texten hier? Bei mir ist Spaß am der Freude, also meine zumindest hier eher kurzen Statements. Locker bleiben...

Naja, angefangen hat es ja mit der Liste vom @privatier und seinen minimal möglichen Ausgaben - der Rest ist dann dazugewachsen. Schade, dass auf das Bürgergeld als Referenz nicht mehr eingegangen wird. Schließlich gibts ja nicht nur die paar Frugalsten die mit den Taschen voller Geld als Backup sparsam leben wollen, sondern auch noch Millionen an Bürgern die systembedingt zum Frugalismus "gezwungen" sind. Ich fand die H4 Spalte in der Liste daher gut zum direkten vergleich( wenn sie denn auch korrekt dargestellt wäre)...Dieses Existenzminimum zu unterbieten wird vor allem in größeren Städten schwierig.

Hier in der Kleinstadt geht das hingegen ganz gut. Der halbe Liter Bier in der Kneipe kostet €2,70, Döner 4€, gelieferte große Pizza für 7€ und bei der Wohnungsbaugenossenschaft gibts kleine Wohnungen zu kalt teilweise unter 5€/qm. Muckibude bei uns im Ort im Abo für 20€ oder 2 Euro pro "besuch" inkl. Schwimmbadnutzung, Kita kostenfrei und sehr gute Verkehrsanbindung in mehrere ca. 30 Minuten entfernte "Großstädte".

Es ist einfach regional und lokal sehr unterschiedlich.

Zitat von Absprung_2020 am 11. Januar 2023, 12:09 Uhr

"Ich kann allein den Aufwand nicht verstehen ...." richtig mfz, aber warum schreibt das genau der mit den längsten Texten hier? Bei mir ist Spaß am der Freude, also meine zumindest hier eher kurzen Statements. Locker bleiben...

Der Aufwand lohnt sich, weil es einmal sauber ausformuliert ist. Das ist maximal effizient. Du hast Fragen? Lies' den Beitrag.

Eod.

Zitat von MFZ73 am 11. Januar 2023, 11:54 Uhr

Wenn man sich die Diskussion hier in Gänze anschaut, dann werden schon wieder viele Annahmen getroffen, um die Masse an Zahlen/Spalten zu reduzieren. Keine Kinder, keine Rentner, KK nur gKV bzw. bezahlt/nicht inkludiert, Auto ja/nein, in der nächsten Tabelle/Zahl ist es dann wieder drin oder eben nicht usw. usf.

@mfz73 Selbstverständlich muß man immer mit Annahmen arbeiten. Oder wie soll ich bitteschön eine Tabelle erstellen, die vom 90 jährigen im Pflegeheim in Albanien bis zur 10 köpfigen Familie, von denen 5 studieren nd die in München lebt, alles darstellen.  Das von Dir ist eine Scheindiskussion. Und um es klar zu sagen: die wird hier jetzt auch nicht geführt werden! Weil diese destruktiv und nicht zielführend ist.

Also für alle: ich habe die Tabelle eingestellt und kann die so hier einstellen, wie es mir Spaß macht. Es sind 3 einfache Modelle mit den realen Minimalkosten. Da kann sich jeder daran orientieren. Oder auch nicht.

 

Zitat von MFZ73 am 11. Januar 2023, 11:54 Uhr

Die Frage ist also, warum man sich nicht mal einfach anhand der überaus reichlich vorhandenen Datenquellen entlanghangelt, die es frei verfügbar gibt, anstatt diese immer latent zu unterwandern oder versucht, diese Zahlen zu widerlegen - was regelmäßig auf geradezu famose Weise scheitert. Ich kann allein schon den Aufwand nicht verstehen, der hinter einer Diskussion wie dieser steht. Die Antworten auf sämtliche Fragen, die hier gestellt wurden, kann man mit den drei richtigen (sic!) Mausklicks in 5s erreichen.

 

Brauchst Du ja auch nicht. Ich kann viele Deiner Beiträge auch nicht verstehen. Der Aufwand für die Tabellen war wenige Minuten. Die Zahlen sind Bottom-Up und nicht irgendwie statistisch. Hier will keiner etwas widerlegen, der einzige, der ständig etwas widerlegen willst, bist Du.

Und jetzt würde ich dich bitten, hier nicht wieder so einen destruktiven Ansatz reinzubringen, bisher war die Diskussion doch ok gewesen.

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