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Monatlicher Bedarf

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Mal ganz allgemein gefragt, wieviel Geld sollte man als Single im Monat haben um ganz mit der Arbeit aufzuhören?

Mal allgemein beantwortet, so viel Geld wie man als Single im Monat zum Leben braucht.

Irgendwas zwischen 1.000 und 10.000 Euro...manche brauchen mehr, manche weniger...

Mit der Frage war gemeint ob sich mal jemand ausgerechnet hat, wieviel er für einen einfachen aber ausreichenden Lebensstil benötigt.

Ich würde mal 1 Jahr lang ein Haushaltsbuch führen, ganz normal leben so wie Du denkst dass es gut ist, dann weisst Du es... kann auch mal unvorhergesehene Ausgaben geben,

das Haushaltsbuch muss ja nicht mordsdetailliert sein, aber es sollte doch ziemlich genau geführt werden.

Wir haben das zum Jahreswechsel auch gemacht:

Haushaltsbuch halte ich für die heutige Zeit für übertrieben. Alle Konten werden ja online geführt, inkl. Kreditkarte. Ich habe alle vier Girokonten inkl. Kreditkarten vom 1.1. Bis 31.12 in ein Exelformat exportiert. Je Konto dauert das irgendwie 30 min alle Ausgaben zu clustern:

Supermarkt,  Baudarlehen, Handwerker, Urlaub, Versicherungen, .... ist ja alles namentlich hinterlegt. Barabholungen sind die einzige unklare Position, die aber letztlich jeder qua Erinnerung vergegenwärtigen kann. Meist ja Konsum, Essen gehen, Bierchen, Supermarkt. Oder eben ab sofort auf cash-frei umstellen, dann ist man mit der Auswertung 3 Monate später bei 100% Kenntnis.

Somit zum Themenersteller. Nix ausrechnen 'nach vorne' sondern Auswertung 'nach hinten' wäre mein Vorschlag.

Zitat von cp03525 am 5. Januar 2023, 10:26 Uhr

Mit der Frage war gemeint ob sich mal jemand ausgerechnet hat, wieviel er für einen einfachen aber ausreichenden Lebensstil benötigt.

Die Frage kann ja nur jeder für sich selbst beantworten. Willst du eine pauschale Antwort kannst du dir die Durchschnittswerte angucken.

 

"Nach dem von der EU gesetzten Standard liegt die Armutsgrenze bei 60 Prozent des mittleren bedarfsgewichteten Einkommens der Bevölkerung in Privathaushalten.  Für einen Einpersonenhaushalt waren das 2021 1.148 Euro. "

Liegt man über der Armutsgrenze kann man pauschal sagen, dass man einen einfachen aber ausreichenden Lebensstil führen kann würde ich behaupten.

Hm, man kann sich an der Seite des Statistischen Bundesamtes orientieren, oder ein Haushaltsbuch schreiben. Letzteres ist natürlich genauer.
Wir führen seit Jahrzehnten Haushaltsbuch und wissen genau, was reinkommt und was rausgeht. Unseren Kassensturz 2022 haben wir gerade gemacht und wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Wir verbrauchen zu zweit so viel, wie ein durchschnittlicher Alleinerzieher lt. destatis.de an Einkommen hat.

 

Liebe Grüße, Flitzekittel --------------------------------------------- www.miteigenenhaenden.de - Minimalismus, Selbstversorgung, Konsumreduzierung, Suffizienz, DIY -
Zitat von Absprung_2020 am 5. Januar 2023, 10:46 Uhr

Wir haben das zum Jahreswechsel auch gemacht:

Haushaltsbuch halte ich für die heutige Zeit für übertrieben.

 

 

Das geht in Fleisch und Blut über, eigentlich wollte ich es mal probehalber abschaffen, geht irgendwie nicht, könnte mir ja ein Jahr fehlen... halt ne Macke von mir und schadet Niemand.

Habe nur eine eher grobe Unterteilung: Kommunikation, Mobilität, Gesundheit, täglicher Bedarf, Wohnkosten, Steuern, Versicherungen, Hobby,

Liebe Grüsse,

Annabella

günstiges Wohnen wär schon mal eine Grundvoraussetzung

Mit der Frage war gemeint ob sich mal jemand ausgerechnet hat, wieviel er für einen einfachen aber ausreichenden Lebensstil benötigt.

In einer Gegend mit günstigen Mietkosten (in vielen Gegenden Ostdeutschlands, oder z.B. auch Ruhrgebiet) würde ich als Single mit 1.250 € ordentlich, mit  1.500 € sehr gut leben können. KV sollte allerdings bereits bezahlt sein.

19 Semester Studium machen´s möglich. Habe nie "gelernt", viel Geld auszugeben. 1.500 € wäre ein Studentenleben deluxe:)

Es gibt einen schönen Rechner, wo man sehen kann, wo man beim Nettohaushaltseinkommen steht:

https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2019/einkommensverteilung/index.html

 

 

Zitat von Steffen am 5. Januar 2023, 15:25 Uhr

19 Semester Studium machen´s möglich. Habe nie "gelernt", viel Geld auszugeben. 1.500 € wäre ein Studentenleben deluxe:)

herrlich 😀 und geht mir ähnlich 😉

In meinem Fall würde ich sagen mindestens - aber knapp 1500 🙂

Mit einem Betrag von 1800 könnte man momentan noch sehr gut (frugal) leben und sich auch mal  was "gönnen". Bei Unternehmungen mit Freunden (Essen gehn, Konzerte) wird man ja auch schnell sein Geld los, finde ich. Gerade, wenn die Freunde nicht frugal leben.

Mit einem Betrag von 1800 könnte man momentan noch sehr gut (frugal) leben und sich auch mal  was "gönnen". Bei Unternehmungen mit Freunden (Essen gehn, Konzerte) wird man ja auch schnell sein Geld los, finde ich. Gerade, wenn die Freunde nicht frugal leben.

Das geht auch sehr gut ohne dolle frugal zu sein. Ich kenne viele Leute die weniger verdienen und nicht frugal sind. Das geben wir  zu zweit kaum aus, sind aber genügsam und konsumieren wenig bis keinen Quatsch.

Zitat von Frugi85 am 5. Januar 2023, 20:43 Uhr

Mit einem Betrag von 1800 könnte man momentan noch sehr gut (frugal) leben und sich auch mal  was "gönnen". Bei Unternehmungen mit Freunden (Essen gehn, Konzerte) wird man ja auch schnell sein Geld los, finde ich. Gerade, wenn die Freunde nicht frugal leben.

Das geht auch sehr gut ohne dolle frugal zu sein. Ich kenne viele Leute die weniger verdienen und nicht frugal sind. Das geben wir  zu zweit kaum aus, sind aber genügsam und konsumieren wenig bis keinen Quatsch.

inkl. Krankenkasse, Wohn (+Neben)-Kosten? Und wenn ich mich recht entsinne, machst Du ja auch keine großen Reisen, weil es zeitlich bedingt durch deine vielen Aktivitäten gar nicht geht.

@privatier

Dazu sollte man sich mal vor Augen führen, dass bis vor wenigen Tagen der H4-Regelsatz noch bei knapp 450€ lag (nun mit Bürgergeld 500€)
Mit Miete und Nebenkosten sind das in einem mir bekannten Fall zusammen 860€. Bei einer Bedarfsgemeinschaft von 2 Personen noch weniger, da die Miete geteilt wird, da läge man dann bei knapp unter 1300€. Das schafft jeder H4 Bürger ( bzw. muss es schaffen). Die meisten Studenten hier im Ort haben ihm Monat irgendwas um die 700-800€ zur Verfügung und müssen damit alle Kosten decken. Das geht schon.

Von 1800€ kommt man zu zweit meiner Meinung nach sehr gut aus, auch wenn man noch Miete zahlt, das sind immerhin 500€ mehr als der entsprechende Regelbedarf zur Grundsicherung. Nun haben wir persönlich keine Miete und auch quasi keine Nebenkosten. Es gibt Monate, da landen wir gut unter 1000€. Aber klar, Urlaub gibts quasi nicht bzw. wenn, dann reisen wir mit dem Womo und brauchen an zusätzlichen Lebenskosten eigentlich nur etwas Sprit...

Versichert bin ich über meinen Arbeitgeber. Größter Kostenposten sind bei uns tatsächlich meine 5 Autos, die ich zwar fast nie fahre aber dennoch der Meinung bin sie alle angemeldet haben zu müssen für den Fall dass ich da eben doch Bock drauf hab. Das wird dieses Jahr nun aber auch geändert und spart dann nochmal zusätzliche 300€ im Monat, da wäre also noch gut Luft nach oben

Ein H 4 Empfänger zahlt keine Krankenkasse, keinen Kindergarten keine GEZ Gebühren etc pp. Das musst du alles einrechnen.

Ich würde da Frugi85 zustimmen. 1800 € für 2 Personen in einem Haushalt sind nach dem Rechner des sozioökonomischen Panel gleichzusetzen mit 1200 € pro Single. Jeder Student hat weniger, falls die Eltern da nicht noch ordentlich unter die Arme greifen. Nimmt man sich dann eine 1-Zimmer Wohnung, sollte das auch in einer Großstadt noch für (Gebraucht-)Wagen und Krankenversicherung reichen.

Was die Urlaube angeht wird es dann halt ein Urlaub mit Freunden am Campingplatz statt dem Hotel an der Adria.

Voraussetzung ist natürlich trotzdem, dass man mit Geld wirklich gut umgehen kann und gerade nicht auf jede Abo-Falle reinfällt oder sich von Werbeplakaten mit dem neuesten Handy für 1000 € beeindrucken lässt. 😉

Auch Studenten haben gewisse finanzielle Vorteile, außerdem hat man wenn man jünger ist, zumeist gewisse Kosten wie zB teure Zahnbehandlungen nicht...

Klar kann man das etwas aufblasen, das ist aber marginal. Kitaplatz interessiert mich derzeit nicht. Wenns dann doch mal so weit ist: Kitas sind in Niedersachsen kostenfrei, bei der Krippe zahlt man erst ab 3200€ Nettoeinkommen dazu. KV ist in meinem 1x/Woche-Job mit drin (Gleitzone). GEZ sind 18€ im Monat, also nicht wirklich erwähnenswert. Ich kenne meine Ausgaben und Fixkosten ja ziemlich genau - 500€ mehr als der H4 Regelbedarf ist schon eine ganze Menge extra.

Mir ist bewusst, dass meiene Kosten und Ausgaben als "Vollprivatier"  etwas steigen werden. Solange ich aber noch einen Tag die Woche arbeiten gehen kann, ist das effizient gelöst. Ohne den Job hätte ich monatlich 600€ netto weniger und müsste mich noch selbst für über 700€ monatlich kv versichern. Diese 1300€ Differenz würde man dann definitiv merken. So gesehen spart jeder geleistete Arbeitstag gute 400€ und somit rund 50€ die Stunde.

Gute Bekannte von mir arbeiten beide Vollzeit für Mindestlohn. Zusammen erwirtschaften sie damit im Monat (nicht verheiratet) knapp 3k€ netto. Da habe ich eigentlich keine Fragen mehr. Sie kommen mit der Kohle aber nicht klar - fast jeden Tag essen bestellen, hoher Technikkonsum etc...
Ist mir nicht verständlich.

Für die Fire-Phase kalkuliere ich mit 3K pro Monat, also fast dem Doppelten unserer jetzigen Ausgaben. Das sollte, zusammen mit Kindergeld, auch für eine 4 köpfige Familie gut zum leben reichen.
Es gibt Probleme in dieser Gesellschaft, die ich oft nicht nachvollziehen kann...

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