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Immobilie verkauft, Cashflow gesucht

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Zitat von MoneyMaker am 27. August 2024, 0:28 Uhr

Und das mit der Anzahl der ETFs hat ja zum einen den Hintergrund der (z.T. Quartals-) Ausschüttungszyklen, zum anderen aber auch die der Diversifizierung. Natürlich könnte ich auch einen World ETF (mit >17000 Werten) gehen, aber ob das optimal ist weiß ich nicht.

Warum wird in einen Welt-ETF investiert? Weil hohe Diversifikation eine positive Eigenschaft eines Investments ist.
Insofern ist eine maximale Diversifikation auch erstrebenswert, gerade für lange Anlagezeiträume.

Wenn ich beobachte wir das z.B. das an anderer Stelle beschriebene Produkt OSKAR macht ist das auch eine Welt-Diversifizierung, allerdings in ETFs mit weniger Werten, die auf bestimmte Regionen (USA, Japan, Emerging Markets, Südamerika, etc. ) spezialisiert sind. Und durch unterschiedliche Volumina erfolgt dann eine Wichtung der Regionen.

Eine Wichtung also, so so. Wenn du verschiedene Regionen anders gewichten willst, als der MSCI World, dann gehst du eine Wette auf die übergewichteten Gebiete ein - das setzt voraus, dass du diese Regionen anders bewertest als der breite Markt. Dafür musst du stichhaltige Argumente haben.
Beispiel: "In Argentinien ging es so lange bergab, da muss es irgendwann wieder einen starken Aufschung geben" - ist kein stichhaltiges Argument.

Und das Ergebnis scheint besser zu sein als ein einfacher MCSI World.

Was sind denn die Nettorenditen von Oskar im Vergleich zum MSCI?

 

Was sind denn die Nettorenditen von Oskar im Vergleich zum MSCI?

So Roboadvisors schütten aber auch keine Dividenden aus. Dann gibts ja keinen Cashflow - und das scheint ja so wichtig zu sein, dass nicht einmal vierteljährliche Dividende ausreichend ist so dass das über 47 ETF so verteilt werden muss damit das monatlich kommt... 🙈

aber da die KI bereits den Markt von morgen kennt und somit einem Welt ETF überlegen ist, sollte man das vielleicht dennoch in Betracht ziehen und einen Drittanbieter im Depot rumrühren lassen...oha 💩

 

langsam reiten, Pferde kosten Geld. Und bitte keine Aussagen mischen.

  • Ich hatte gesagt das OSKAR eine Verteilung in ETFs vornimmt, die ich gegenüber einem World ETF interessanter finde. Und nicht dass ich die Kohle OSKAR überlassen will. Und das nicht nur deswegen nicht, weils da keine Ausschüttungen gibt. ...
  • Ich hab nicht von 47 ETFs geschrieben sondern von evtl 10-12, und mit der Meinung mehr als einen ETF zu nutzen, scheine ich ja nicht ganz alleine zu sein. Mag einer US Lastigkeit geschuldet sein, oder was auch immer.
  • Ich habe behauptet "Und das Ergebnis scheint besser zu sein als ein einfacher MCSI World." Hier kann ich mittlerweile sagen der Schein trügt. Diese Aussage ist NICHT richtig, was meine bisherigen Analysen ergeben haben. Kann einer geringeren Diversifikation oder der gewählten Gewichtung geschuldet sein. So what, stimmt auf jeden Fall nicht.
  • Was die Analysen der World ETFs bisher auch ergeben haben, zeigt aber auch dass thesauriend und ausschüttend mit sofortiger Wiederanlage bis auf die zweite Nachkommastelle identische Renditen ergeben. (für 1J.,3J, oder 5J). Bei nicht Wiederanlage sind die Renditen natürlich niedriger, huch warum nur?
  • Weiterhin zeigt sich dass sich die Renditen der world ETFs unterschiedlicher Anbieter (im Vergleich alle thesaurierend)  schon in der 1. Stelle hinterm Komma unterscheiden, von min zu max ein halbes Prozent.

Und beim Thema Entnahme über Verkauf oder Dividenten stellt sich mir noch die Frage der Besteuerung. Wie groß der Unterschied beim Thema Entnahme über Verkauf und damit eine Besteuerung der Gewinne nach dem fifo-Prinzip und der Besteuerung der Dividenten ist, ist mir noch nicht klar.

Nach der Verkaufsmethode, wächst der Depotwert mit der Rendite an. Dieses Mehr wird dann z.T. verkauft und nach fifo wird der Verkaufspreis zur Versteuerung den ersten Einkäufen gegenübergestellt. Die ersten sind aber die (oder sollten sie sein) die den niedregsten EK hatten.... Nach der Dividenten-Methode wird der Zuwachs quasi gleich ausgeschüttet und nur der versteuert. Solange aus dem Grundstock nichts verkauft wird und der Cashflow nur aus den Dividenten kommt spielen die EKs keine Rolle.

Hat das schon mal jemand genauer nachgerechnet? ..... wo ist mein Excel ?

Zitat von SpaetzuenderNRW am 26. August 2024, 20:29 Uhr

Hat hier schon jemand nen Dip erlebt, der nominal 6-stellige Verluste zur Folge hatte?

Einmal ~100T€, einmal ~250T€, allerdings nicht mit Aktien, sondern mit anderen Invests. Das mit den 100T€ war eine aktive schlechte Entscheidung von mir, wobei ich da teilweise auch betrogen worden bin (ca. 25T€), hat mich ca. 10 Jahre gekostet, das wieder gerade zu ziehen, läuft jetzt aber wie geplant.

Die 250T€ waren höhere Gewalt bei einer Immobilie, das wird sich aber durch andere positive Entwicklungen auch wieder ausbügeln lassen, was allerdings mindestens 15 Jahre dauern wird, wovon jetzt ca. 5 rum sind. Wenn es die gegenläufige positive Entwicklung nicht geben würde, wären die Verluste bestenfalls in 50 Jahren aufzuholen gewesen - das hätte man dann über einen Teil-Verkauf oder auch komplette Veräußerung beenden müssen.

Zitat von MoneyMaker am 27. August 2024, 14:51 Uhr

langsam reiten, Pferde kosten Geld. Und bitte keine Aussagen mischen.

  • Ich hatte gesagt das OSKAR eine Verteilung in ETFs vornimmt, die ich gegenüber einem World ETF interessanter finde. Und nicht dass ich die Kohle OSKAR überlassen will. Und das nicht nur deswegen nicht, weils da keine Ausschüttungen gibt. ...

Und was ist nun die Rendite von Oskar im Vergleich zum MSCI World?

  • Ich hab nicht von 47 ETFs geschrieben sondern von evtl 10-12, und mit der Meinung mehr als einen ETF zu nutzen, scheine ich ja nicht ganz alleine zu sein. Mag einer US Lastigkeit geschuldet sein, oder was auch immer.

Gibts dafür wirklich keinen ETF? Ein Welt-ETF der monatlich ausschüttet? Kann ich mir nicht vorstellen.

Hier ist ein Beispiel, wie man mit 3 ETFs monatliche Ausschüttungen hat:

https://capinside.com/c/513175

  • Was die Analysen der World ETFs bisher auch ergeben haben, zeigt aber auch dass thesauriend und ausschüttend mit sofortiger Wiederanlage bis auf die zweite Nachkommastelle identische Renditen ergeben. (für 1J.,3J, oder 5J). Bei nicht Wiederanlage sind die Renditen natürlich niedriger, huch warum nur?

Nein, für dich als Privatanleger hat das nicht die gleiche Rendite, da du auf die Dividenden SOFORT 25% Kapitalertragssteuer + Soli + ggf. Kirchensteuer zahlen musst.
Daher hat der Thesaurierer, wenn du nicht zwingend auf diesen monatlichen Cashflow angewiesen bist, die Nase vorn.

  • Weiterhin zeigt sich dass sich die Renditen der world ETFs unterschiedlicher Anbieter (im Vergleich alle thesaurierend)  schon in der 1. Stelle hinterm Komma unterscheiden, von min zu max ein halbes Prozent.

Irre!

Und beim Thema Entnahme über Verkauf oder Dividenten stellt sich mir noch die Frage der Besteuerung. Wie groß der Unterschied beim Thema Entnahme über Verkauf und damit eine Besteuerung der Gewinne nach dem fifo-Prinzip und der Besteuerung der Dividenten ist, ist mir noch nicht klar.

Nach der Verkaufsmethode, wächst der Depotwert mit der Rendite an. Dieses Mehr wird dann z.T. verkauft und nach fifo wird der Verkaufspreis zur Versteuerung den ersten Einkäufen gegenübergestellt. Die ersten sind aber die (oder sollten sie sein) die den niedregsten EK hatten....

Richtig. Das FIFO Prinzip gilt aber auch, wenn du dein Depot auf mehrere Depots (beispielsweise bei verschiedenen Anbietern) aufteilst. Wenn du also ganz bewusst die neuesten 10% deines Portfolios verkaufen willst, da du an das Geld möchtest und möglichst wenig Kursgewinne versteuern, so kannst du einfach 90% deines Portfolios auf ein anderes Depot übertragen und die übrigen 10% verkaufen -> so hast du die neuesten 10% verkauft.

Nach der Dividenten-Methode wird der Zuwachs quasi gleich ausgeschüttet und nur der versteuert. Solange aus dem Grundstock nichts verkauft wird und der Cashflow nur aus den Dividenten kommt spielen die EKs keine Rolle.

Hat das schon mal jemand genauer nachgerechnet? ..... wo ist mein Excel ?

Was gibt es da genauer nachzurechnen? Deine Verkäufe werden maximal zu 25%+ Soli + Kirchensteuer versteuert -> deine Dividenden werden IMMER zu diesem Satz versteuert. Wenn du in einem Jahr kein Einkommen hast und lediglich 10.000€ Kursgewinne per Verkauf realisierst und im zweiten Jahr 90.000€ Kursgewinne realierst, dann hast du insgesamt deutlich weniger Steuern gezahlt, als wenn du jeden Monat zwei Jahre lang 4166€ Dividende (100k /24 Monate) erhalten hast.

Da muss man Excel gar nicht erst öffnen.

Hier noch eine Dividente:

Aktien, Dividenden & Motiviation - Dividente 2024

 

@Sparschwein

Und was ist nun die Rendite von Oskar im Vergleich zum MSCI World?

CAGR YTD 1Y 3Y 5Y
OSKAR 17,24% 18,34% 5,70% 10,53%
IE00BJ0KDQ92 23,30% 22,85% 8,82% 13,26%

wobei bei OSAKR nur 80% in Aktien (ETFs) liegen, der Rest in Anleihen, Gold etc.

Gibts dafür wirklich keinen ETF? Ein Welt-ETF der monatlich ausschüttet? Kann ich mir nicht vorstellen.

Hier ist ein Beispiel, wie man mit 3 ETFs monatliche Ausschüttungen hat:

https://capinside.com/c/513175

Aha, 3 ETFs und ein Beipiel mit 6 ETFs wenn man dann in die Seite schaut. Ich finde deren Liste gar nicht so schlecht (auch wenn nicht 10-12 sind 😉 )

Richtig. Das FIFO Prinzip gilt aber auch, wenn du dein Depot auf mehrere Depots (beispielsweise bei verschiedenen Anbietern) aufteilst. Wenn du also ganz bewusst die neuesten 10% deines Portfolios verkaufen willst, da du an das Geld möchtest und möglichst wenig Kursgewinne versteuern, so kannst du einfach 90% deines Portfolios auf ein anderes Depot übertragen und die übrigen 10% verkaufen -> so hast du die neuesten 10% verkauft.

Erstens rede ich nicht von einem ganzen Portfolio, sondern von Anteilen eines ETF, d.h. ich müsste einen Teil des ETF verschieben ? Zweitens wenn ich 90% übertrage, wieso bleiben dann die neuesten im alten Depot, wer definiert das und erkärt das dem FA? Sorry aber das nicht sinnvoll und hallo, ich will es einfacher haben und nicht komplizierter.

Was gibt es da genauer nachzurechnen? Deine Verkäufe werden maximal zu 25%+ Soli + Kirchensteuer versteuert -> deine Dividenden werden IMMER zu diesem Satz versteuert. Wenn du in einem Jahr kein Einkommen hast und lediglich 10.000€ Kursgewinne per Verkauf realisierst und im zweiten Jahr 90.000€ Kursgewinne realierst, dann hast du insgesamt deutlich weniger Steuern gezahlt, als wenn du jeden Monat zwei Jahre lang 4166€ Dividende (100k /24 Monate) erhalten hast.

Da muss man Excel gar nicht erst öffnen.

Stimmt da brauche ich kein Excel um festzustellen dass die Aussage nicht stimmt:  10.000 Gewinn => Steuer 2.500, Jahr darauf 90.000 Gewinn => Steuer 22.500 also in Summe 25.000

dann die andere Rechnung: 24 x 4.166,... Gewinn mit Dividente => Steuer 24 x 1041,... = 25.000 ist natürlich deutlich mehr als die anderen 25.000  🙄

 

Ich meinte: wenn ich meine Anteile zu je 10 € gekauft habe und der Kurswert steigt auf 12 € versteuere ich beim Verkauf 2€ pro Anteil (=0,50€). Steigt der Kurs dann auf 15 € und ich verkaufe wieder, versteuere ich jetzt 5 € pro Anteil (=1,25€). Wobei es egal ist, ob ich ganze Anteile verkaufe, oder beim Verkauf einen Betrag angebe, der dann in Bruchteile der Anteile umgerechnet wird. (Die restlichen Anteile liegen zum Kurswert von 15€ im Depot)

Bei der Dividente, d.h. Auschüttung 2€ pro Anteil im ersten Schritt zahle ich auch 0,50€ pro Anteil. Bei der zweiten Dividente (zweite Steigerung von 12 auf 15€) versteuere ich 3€ pro Anteil, also gehen nur 0,75€ an Christian Lindner. (hier liegen jetzt die restlichen Anteile zum Kurswert von 10€ im Depot, weil Steigerung ja ausgeschüttet wurde)

Ergibt eine Differenz, oder? => also doch mal Excel anwerfen.

Okay, wünsche euch viel Spaß dabei ihm zu erklären wo die mehreren Denkfehler sind 💩

Aber:

Zweitens wenn ich 90% übertrage, wieso bleiben dann die neuesten im alten Depot, wer definiert das und erkärt das dem FA? Sorry aber das nicht sinnvoll und hallo, ich will es einfacher haben und nicht komplizierter.

Das ist nicht kompliziert. Ohnehin bekommst du von deiner Depotbank ja jährlich deine Steuerbescheinigung. Die dort angegebenen Daten trägst du in der Steuer ein und jetzt noch einen Haken bei "Günstigerprüfung". Fertig. Das musst du ja ohnehin tun. Alles andere wird von denen automatisch berechnet und korrekt ausgewiesen. 😉

Okay, wünsche euch viel Spaß dabei ihm zu erklären wo die mehreren Denkfehler sind 💩

Ohhhh, gleich mehrere ? in welchem Teil?

Zitat von MoneyMaker am 27. August 2024, 23:44 Uhr

Okay, wünsche euch viel Spaß dabei ihm zu erklären wo die mehreren Denkfehler sind 💩

Ohhhh, gleich mehrere ? in welchem Teil?

Wie vom Sparschwein schon beschrieben: FIFO gilt auch beim (anteiligen) Übertrag von Depots/Anteilen.

Alles automatisiert. Da wird mit niemand später gestritten. Hast Du 100 Anteile über x-Jahre angekauft, kannst 90 verschieben und die verbleibende 10 (sind dann die zuletzt gekauften) verkaufen .

ok, wußte ich nicht. "Again what learned"....

Erscheint mir auf den ersten Blick schon etwas konstruiert und kompliziert, wobei das sicher aber nach der Höhe des Vorteils zu bewerten wäre.

Also ich habe das teilweise auch auf mehrere Depots aufgeteilt. Auch aus Sicherheitsaspekten. Und wenn ich Aktien verkaufen will, mache ich ja nicht erst einen Depotübertrag...

Zitat von MoneyMaker am 27. August 2024, 23:11 Uhr

@Sparschwein

Und was ist nun die Rendite von Oskar im Vergleich zum MSCI World?

CAGR YTD 1Y 3Y 5Y
OSKAR 17,24% 18,34% 5,70% 10,53%
IE00BJ0KDQ92 23,30% 22,85% 8,82% 13,26%

wobei bei OSAKR nur 80% in Aktien (ETFs) liegen, der Rest in Anleihen, Gold etc.

Zeigt mal wieder, dass passives Investieren dem Aktiven überlegen ist.

 

Richtig. Das FIFO Prinzip gilt aber auch, wenn du dein Depot auf mehrere Depots (beispielsweise bei verschiedenen Anbietern) aufteilst. Wenn du also ganz bewusst die neuesten 10% deines Portfolios verkaufen willst, da du an das Geld möchtest und möglichst wenig Kursgewinne versteuern, so kannst du einfach 90% deines Portfolios auf ein anderes Depot übertragen und die übrigen 10% verkaufen -> so hast du die neuesten 10% verkauft.

Erstens rede ich nicht von einem ganzen Portfolio, sondern von Anteilen eines ETF, d.h. ich müsste einen Teil des ETF verschieben ?

Ja, du müsstest beispielsweise 20.000€ in ETF Anteilen in ein anderes Depot schicken/übertragen.

Zweitens wenn ich 90% übertrage, wieso bleiben dann die neuesten im alten Depot, wer definiert das

Das FIFO-Prinzip. First in- First Out. Wenn du 10% überträgst, von einem ETF, von einem Depot, in ein Anderes, dann sind diese 10% IMMER die Anteile, die du am längsten hälstst, die also First In gegangen sind, in dein Depot.

und erkärt das dem FA?

Ich denke die zuständigen Finanzbeamten haben das FIFO Prinzip in der Ausbildung gelehrt bekommen.

Sorry aber das nicht sinnvoll und hallo, ich will es einfacher haben und nicht komplizierter.

Das ist eigentlich wahnsinnig einfach und unkompliziert.

Was gibt es da genauer nachzurechnen? Deine Verkäufe werden maximal zu 25%+ Soli + Kirchensteuer versteuert -> deine Dividenden werden IMMER zu diesem Satz versteuert. Wenn du in einem Jahr kein Einkommen hast und lediglich 10.000€ Kursgewinne per Verkauf realisierst und im zweiten Jahr 90.000€ Kursgewinne realierst, dann hast du insgesamt deutlich weniger Steuern gezahlt, als wenn du jeden Monat zwei Jahre lang 4166€ Dividende (100k /24 Monate) erhalten hast.

Da muss man Excel gar nicht erst öffnen.

Stimmt da brauche ich kein Excel um festzustellen dass die Aussage nicht stimmt:  10.000 Gewinn => Steuer 2.500, Jahr darauf 90.000 Gewinn => Steuer 22.500 also in Summe 25.000

dann die andere Rechnung: 24 x 4.166,... Gewinn mit Dividente => Steuer 24 x 1041,... = 25.000 ist natürlich deutlich mehr als die anderen 25.000  🙄

Nein, weil du die Günstigerprüfung im ersten Jahr, bei dem du nur 10.000€ Gewinn realisiert hast, nicht berücksichtigt hast. Ich hatte ja ausdrücklich geschrieben, dass du maximal 25%+X auf Kapitalerträge an Steuern bezahlen musst. Und in dem von mir genannten Beispiel, du hast kein Einkommen, du hast lediglich 10k Kapitalertrag, wären die Steuern eben geringer.

Darüber kannst du dich hier weiter informieren.

Ich meinte: wenn ich meine Anteile zu je 10 € gekauft habe und der Kurswert steigt auf 12 € versteuere ich beim Verkauf 2€ pro Anteil (=0,50€). Steigt der Kurs dann auf 15 € und ich verkaufe wieder, versteuere ich jetzt 5 € pro Anteil (=1,25€). Wobei es egal ist, ob ich ganze Anteile verkaufe, oder beim Verkauf einen Betrag angebe, der dann in Bruchteile der Anteile umgerechnet wird. (Die restlichen Anteile liegen zum Kurswert von 15€ im Depot)

Richtig.

Bei der Dividente, d.h. Auschüttung 2€ pro Anteil im ersten Schritt zahle ich auch 0,50€ pro Anteil. Bei der zweiten Dividente (zweite Steigerung von 12 auf 15€) versteuere ich 3€ pro Anteil, also gehen nur 0,75€ an Christian Lindner. (hier liegen jetzt die restlichen Anteile zum Kurswert von 10€ im Depot, weil Steigerung ja ausgeschüttet wurde)

Nein, was für ein Quatschbeispiel. Du zahlst einfach 25% (Steuern auf jegliche Dividende). Von dem Kursanstieg in deinem Beispiel (von 10€ auf 12€, in deinem Depot) hast du nichts. Das ist nur ein Buchwert.
Wenn du diesen Kursanstieg aber realisierst, dann zahlst du auch auf diese 2€ deine 25% Steuern.

Dein Beispiel müsste vielmehr so laufen:
Variante 1: Kurs der Aktie/des ETF steigt von 10€ auf 15€ -> du verkaufst X Anteile und musst auf 1/3 des Verkauserlöses 25% Steuern zahlen.

Variante 2: Der Aktienkurs ist 10€ bei Kauf und 10€ in einem Jahr. Nach einem Jahr bekommst du 5€ Dividende ausgeschüttet. Auf diese Dividende musst du 25% Steuern zahlen.

Ergibt eine Differenz, oder? => also doch mal Excel anwerfen.

Nein, dein Beispiel war nur nicht durchdacht.
Mir scheint du verstehst den Unterschied von Kurssteigerungen und Dividenden noch nicht so richtig.

Eine Dividende ist nichts Anderes als ein regelmässiger Zwangsverkauf von Anteilen, die jedoch immer zum maximalen Steuersatz versteuert werden - wobei du eigene Verkäufe sowohl zeitlich organisieren und optimieren kannst und damit Steuern sparen.

Zitat von Privatier am 28. August 2024, 8:06 Uhr

Also ich habe das teilweise auch auf mehrere Depots aufgeteilt. Auch aus Sicherheitsaspekten. Und wenn ich Aktien verkaufen will, mache ich ja nicht erst einen Depotübertrag...

Wenn du nur einen Teil deiner Atkie verkaufen und bewusst nicht die ältesten Anteile deiner Aktie verkaufen wollen würdest, dann würde dir aber nichts Anderes übrigbleiben, als einen Depotübertrag durchzuführen.

Mir leuchtet aber ein, dass das Szenario für ETFs und vergleichsweise kleine Transaktionen eine höhere Bedeutung hat, als wenn du im Millionenwert mit Einzelaktien hantierst.

Und dann kann man auch noch erwähnen dass es bei Verkauf aus z.b. einem (Aktien)ETF es auch noch Teilfreistellungen gibt. So müssen beispielsweise nur 70% der enthaltenen Gewinnbeträge versteuert werden. Ich meine aber, das gilt nur für Fonds, also nicht für Einzeltitel.

 

Zitat von Sparschwein am 28. August 2024, 10:55 Uhr
Zitat von Privatier am 28. August 2024, 8:06 Uhr

Also ich habe das teilweise auch auf mehrere Depots aufgeteilt. Auch aus Sicherheitsaspekten. Und wenn ich Aktien verkaufen will, mache ich ja nicht erst einen Depotübertrag...

Wenn du nur einen Teil deiner Atkie verkaufen und bewusst nicht die ältesten Anteile deiner Aktie verkaufen wollen würdest, dann würde dir aber nichts Anderes übrigbleiben, als einen Depotübertrag durchzuführen.

Mir leuchtet aber ein, dass das Szenario für ETFs und vergleichsweise kleine Transaktionen eine höhere Bedeutung hat, als wenn du im Millionenwert mit Einzelaktien hantierst.

Zumeist kaufe ich ja in Paketen und nicht ständig nach, außer mal Kleinkram.

Zeigt mal wieder, dass passives Investieren dem Aktiven überlegen ist.

Zumindest hier. Aktiv Einzelwerte managen ist das Gegenbeispiel.

Nein, weil du die Günstigerprüfung im ersten Jahr, bei dem du nur 10.000€ Gewinn realisiert hast, nicht berücksichtigt hast.

Stimmt, hab ich nicht, weil real nicht existent, zumindest für mich nicht. Jetzt nicht, schon allein durch den Job und später mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht, weil die Einnahmen aus Mieten etc. da sind. Bei angetrebten Einnahmen von >4k mtl.  inkl. Job der Frau etc. wird es schwierig unter die 25% zu kommen und somit "günstiger" zu sein.

Variante 1: Kurs der Aktie/des ETF steigt von 10€ auf 15€ -> du verkaufst X Anteile und musst auf 1/3 des Verkauserlöses 25% Steuern zahlen.

Variante 2: Der Aktienkurs ist 10€ bei Kauf und 10€ in einem Jahr. Nach einem Jahr bekommst du 5€ Dividende ausgeschüttet. Auf diese Dividende musst du 25% Steuern zahlen.Mir scheint du verstehst den Unterschied von Kurssteigerungen und Dividenden noch nicht so richtig.

Klar, in Deinem Beispiel ist die Steuerbelastung identisch, in beiden Fällen 25% auf 5€

In meinem Beispiel ist das aber auf zweimal betrachtet:

Variante 1: Wenn ich Anteile verkaufe im Jahr 1 zu 12€ und im Jahr 2 zu 15€ besteuere ich im ersten Verkauf 2€ mit 25% und im Jahr darauf 5€ mit 25%, weil in beiden Verkäufen der Gewinn  gegen den Einstandspreis von 10€ errechnet wird, macht in Summe 1,75€ pro Anteil.

Variante 2: Jahr 1 Dividente 2€ und dann im Jahr darauf 3€ (also die gleiche Steigerung unterstellt), und ja ich besteuere beide Auschüttungen mit jeweils 25%, in Summe 1,25€ pro Anteil. (und der Kurswert bleibt bei 10€)

Und da ist sehr wohl eine Differenz. Und wenn man das auf weitere Jahre mit steigenden Kurswerten betrachtet (die man ja voraussetzt)  wird die Differenz größer.  (Excel-Sheet ist fast fertig, lade ich dann hoch)  und ich denke schon, das ich den Unterschied verstanden habe.

Zitat von MoneyMaker am 23. August 2024, 13:04 Uhr

... von einer Immobilie getrennt, deren Kaufpreis ... in Höhe von 260.000 Euro ... monatlichen Cashflow wieder herzustellen? Als Zielgröße stelle ich mir 1400 mtl vor....

1.400 monatlich = 16,8 k€ p.a. für eine 260 k€-Immobilie?!

(OHNE dass von dem Cashflow irgendwas für Instandhaltung/Renovierungen/Erschließungsbeiträgen, wenn die Gemeinde die Straße ausbaut, usw. abzuziehen ist?!)

Wo finde ich (als potentieller Kaufinteressent) solche Angebote???

Zitat von MoneyMaker am 28. August 2024, 12:17 Uhr

Zeigt mal wieder, dass passives Investieren dem Aktiven überlegen ist.

Zumindest hier. Aktiv Einzelwerte managen ist das Gegenbeispiel.

Nein, weil du die Günstigerprüfung im ersten Jahr, bei dem du nur 10.000€ Gewinn realisiert hast, nicht berücksichtigt hast.

Stimmt, hab ich nicht, weil real nicht existent, zumindest für mich nicht. Jetzt nicht, schon allein durch den Job und später mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht, weil die Einnahmen aus Mieten etc. da sind. Bei angetrebten Einnahmen von >4k mtl.  inkl. Job der Frau etc. wird es schwierig unter die 25% zu kommen und somit "günstiger" zu sein.

Variante 1: Kurs der Aktie/des ETF steigt von 10€ auf 15€ -> du verkaufst X Anteile und musst auf 1/3 des Verkauserlöses 25% Steuern zahlen.

Variante 2: Der Aktienkurs ist 10€ bei Kauf und 10€ in einem Jahr. Nach einem Jahr bekommst du 5€ Dividende ausgeschüttet. Auf diese Dividende musst du 25% Steuern zahlen.Mir scheint du verstehst den Unterschied von Kurssteigerungen und Dividenden noch nicht so richtig.

Klar, in Deinem Beispiel ist die Steuerbelastung identisch, in beiden Fällen 25% auf 5€

In meinem Beispiel ist das aber auf zweimal betrachtet:

Variante 1: Wenn ich Anteile verkaufe im Jahr 1 zu 12€ und im Jahr 2 zu 15€ besteuere ich im ersten Verkauf 2€ mit 25% und im Jahr darauf 5€ mit 25%, weil in beiden Verkäufen der Gewinn  gegen den Einstandspreis von 10€ errechnet wird, macht in Summe 1,75€ pro Anteil.

Variante 2: Jahr 1 Dividente 2€ und dann im Jahr darauf 3€ (also die gleiche Steigerung unterstellt), und ja ich besteuere beide Auschüttungen mit jeweils 25%, in Summe 1,25€ pro Anteil. (und der Kurswert bleibt bei 10€)

Und da ist sehr wohl eine Differenz. Und wenn man das auf weitere Jahre mit steigenden Kurswerten betrachtet (die man ja voraussetzt)  wird die Differenz größer.  (Excel-Sheet ist fast fertig, lade ich dann hoch)  und ich denke schon, das ich den Unterschied verstanden habe.

Die Dividende müsste im zweiten Jahr 5€ sein, wenn ich jetzt nicht völlig daneben liege.

Zitat von MoneyMaker am 23. August 2024, 13:04 Uhr

... von einer Immobilie getrennt, deren Kaufpreis ... in Höhe von 260.000 Euro ... monatlichen Cashflow wieder herzustellen? Als Zielgröße stelle ich mir 1400 mtl vor....

1.400 monatlich = 16,8 k€ p.a. für eine 260 k€-Immobilie?!

Wo finde ich (als potentieller Kaufinteressent) solche Angebote???

es waren 2 ETWs mit gesamt 170 qm. Vermietet kalt für 8,2€/qm; Erworben für 220.000 und Verkauf für 310.000 innerhalb der 10 Jahres Frist, also Abzug von ca. 50% des Gewinns. Bleiben ca 260.000 über. (und ja, erwischt: Hausgeld hab ich hier "unterschlagen")

Der "Erwerb" war genau genommen die Abgeltung eines Erb-Pflichtteils und damit ein (leider) entgeltlicher Transfer, somit Neubeginn der Spekulationsfrist.

Gibt/Gab es in einer kleinen Gemeinde mit 3000 Einwohnern auf dem Land im äußerstem Norden von Bayern.

@Sparschwein

In meinem Beispiel ist das aber auf zweimal betrachtet:

Variante 1: Wenn ich Anteile verkaufe im Jahr 1 zu 12€ und im Jahr 2 zu 15€ besteuere ich im ersten Verkauf 2€ mit 25% und im Jahr darauf 5€ mit 25%, weil in beiden Verkäufen der Gewinn  gegen den Einstandspreis von 10€ errechnet wird, macht in Summe 1,75€ pro Anteil.

Variante 2: Jahr 1 Dividente 2€ und dann im Jahr darauf 3€ (also die gleiche Steigerung unterstellt), und ja ich besteuere beide Auschüttungen mit jeweils 25%, in Summe 1,25€ pro Anteil. (und der Kurswert bleibt bei 10€)

Und da ist sehr wohl eine Differenz. Und wenn man das auf weitere Jahre mit steigenden Kurswerten betrachtet (die man ja voraussetzt)  wird die Differenz größer.  (Excel-Sheet ist fast fertig, lade ich dann hoch)  und ich denke schon, das ich den Unterschied verstanden habe.

Die Dividende müsste im zweiten Jahr 5€ sein, wenn ich jetzt nicht völlig daneben liege

wenn ich eine Kurssteigerung von 10 auf 12€ im ersten Jahr annehme, entspricht das bei der Dividenten-Variante 2 €, soweit einig.

Jetzt habe ich im zweiten Jahr eine Kurssteigerung von 12 auf 15€ also um 3€. Wieso sollte das bei einer Dividenten-Variante 5 € ergeben?

Oder addiert betrachtet: Eine Kurssteigerung von 10 auf 15€ in zwei Jahren soll einer Dividenten-Auschüttung von 2+5=7€ innerhalb der zwei Jahre entsprechen? Wieso? In beiden Fällen ist die Wertsteigerung des Untenehmens doch gleich. Einmal als Kursaufschlag ohne Ausschüttung und das andere mal als Ausschüttung, wobei der Kurs gleich bleibt. Also wenn die Wertsteigerung in zwei Jahren 5€ beträgt kann die Summe der Dividenten nicht höher sein.

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