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Habe ich fertig?

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Das stimmt. Ich glaube, dieses "Problem" unterschätzt man auch oft. Man muss komplett selbst seinen Tag strukturieren, und wenn man nicht die nötige Disziplin dazu hat kann das schnell mal abdriften. Ich denke mal Vereine, Austausch mit Gleichgesinnten bei allen möglichen Themen, ehrenamtliche Tätigkeiten und eventuell geringfügige Arbeit können Abhilfe schaffen.

Im Grunde ist das ja das gleiche Problem wie beim gesetzlichen Renteneintritt, nur eben früher. Manche kriegen's halt hin und andere wiederum nicht.

Zitat von MFZ73 am 21. November 2022, 12:19 Uhr

Im Grunde ist das ja das gleiche Problem wie beim gesetzlichen Renteneintritt, nur eben früher. Manche kriegen's halt hin und andere wiederum nicht.

Ja, aber mit 67 kann man dann entspannt vorm Fernseher dem Ende entgegen vegetieren, und keinem fällt es auf, weil es viele so machen!

Ich hab kein Problem mit der freien Zeit. Selbst 3x Mahlzeiten zubereiten, Sport, lesen, ab und an mal ne schöne Netflix Serie, Freunde treffen, reisen, sich ums Portfolio kümmern, Immobilie...mir fallen zigtausende Sachen ein. Das schönste an der ganzen Sache ist aber, dass man sich die Zeit SELBST und FREI einteilen kann. Keine Meetings, keine deadlines (vielleicht einige, aber nicht so krass wie in Projekten). Ich hatte ja mal länger frei und das schönste war wirklich die Freiheit sich die Zeit einzuteilen. I miss it!

 

Zitat von MFZ73 am 21. November 2022, 12:19 Uhr

Im Grunde ist das ja das gleiche Problem wie beim gesetzlichen Renteneintritt, nur eben früher.

und in jungen bzw. "mittelalten" Jahren hat man evtl. noch mehr Möglichkeiten neue Sachen anzufangen, mit denen man sich auch über den 67. Geburtstag hinweg beschäftigen kann?

 

So ein ein paar Monate später bin ich immer noch im Projekt. Mittlerweile rocke ich es aber dank intensiver Einarbeitung mehr oder weniger. Stress ist natürlich auch noch da. Anfang nächsten Jahres ist dann aber wirklich erstmal Schluss. Werde sicherlich einige Monate pausieren.

Dannach erstmal nur noch ganz bewusst kleine / kürzere Projekte. Ich hab noch eine GmbH "rumliegen" die einiges an Verlustvorträgen hat, das möchte ich steuerlich noch irgendwie nutzen.

 

Es ist vorbei! Projekt zu Ende gebracht. Kunde möchte aber verlängern und ich habe noch nicht abgesagt. Ich glaube aber dass es den Stress nicht mehr wert ist. 🙂 Aktuelle Daten:

  • Mein Alter: 42
  • Haus komplett saniert
  • Crypto: 200K
  • Portfolio: 1.1 Mil.
  • Haus (z.T. selbstgenutzt): 850K
  • Cash: 250K
  • Gold: 30
  • Macht ca. 2.47 Mil
  • Gesetzliche Rente ist fast nichts mit 200 Euro im Monat mit 67, aber in Rürup hab ich ca. 210K wobei ich nicht weiß wie hoch genau dann damit die Rente mit 62 sein word. Kommt auf die Performance an, aktuelle Schätzung so 1.400 Euro wobei dass in 20 Jahren nicht sehr viel sein wird
  • Kosten pro Monat, so ca. 2500 Euro, keine Miete
  • 3% Entnahme nur vom Portfolio von 1.1 Mil wären schon 3.300 Euro, dazu kommen noch 910 Euro Mieteinahmen = 4.210 Euro und paar tausend Euro Zinsen vom Cash.
  • Eigentlich eine sehr komfortable Situation: Aber da ich im technischen Bereich meine Expertise habe und ja noch nicht ganz zum alten Eisen gehöre überlege ich gerade dass ich schon noch Projekte mache, einfach um bisschen was dazu zu verdienen, was zu tun zu haben und nicht ganz technisch abgehängt zu werden. Wenn man mal 5 Jahre komplett raus ist dann kommt man auch nicht mehr so einfach rein, hat ja dann leider keine Ahnung mehr.
Zitat von burnout2022 am 24. Februar 2024, 11:53 Uhr
  • Cash: 250K
  • 3% Entnahme nur vom Portfolio von 1.1 Mil wären schon 3.300 Euro, dazu kommen noch 910 Euro Mieteinahmen = 4.210 Euro und paar tausend Euro Zinsen vom Cash.

250k Cash zu 4%/a macht 10.000€/a. (vor Steuern). Wie kommst Du da auf "ein paar tausende Euro Zinsen" pro Monat?

Ansonsten natürlich krasses Vermögen mit 42. Mein Neid ist Dir sicher 😉

 

Interessant für mich wäre noch, wie sich das Rürup Portfolio in 14 Monaten von 100k auf 210k vermehren konnte. Dachte immer, das wären überschaubarere Beträge dort.

Wieso Du Dich mit Ausgaben von 2500 Euro pro Monat ohne Miete als Frugalist bezeichnest weißt vermutlich nur Du.

Bitte nicht neidisch sein. Ich hätte gerne weitaus weniger Vermögen und dafür weniger Schicksalsschläge gehabt. Dafür würde ich lieber eine arme Kirchenmaus sein.

Ja, bei Rürup habe ich noch was mitgerechnet aus einer anderen privaten Rente aus dem Ausland die ich im Ursprungsbeitrag nicht mitgerechnet habe. Und 2022 und 2023 auch noch die maximale Summe reingesteckt (ca 50K).

4% kriegt man doch gar nicht mehr und ich lege mein Geld nicht bei irgendeiner italienischen Bank an. Rechne eher mit 1.75 - 2.5%. Und ich meinte mit den paar tausend Euro natürlich p.a. nicht monatlich.

Frugalist- Definition hin oder her - Ich glaube im Rahmen des Gesamtvermögens sind 2500 Euro nicht viel. Soll ich mir jetzt mit dem Vermögen gar nichts mehr gönnen? Bitte berücksichtigen dass ich nichts vererben werde.

Dein Krypto-Portfolio interessiert mich, magst du es einmal hier teilen ?

Ansonsten würde ich es mir auch gut überlegen, ob du wirklich ganz aufhören möchtest, denn wie du schon richtig schreibst, wird man dann ganz schnell uninteressant in der Arbeitswelt. Ich bin auch Softwareentwickler, aber gut ich empfinde meinen Job auch als sehr entspannt.

Zu den Sparzinsen: Über TradeRepublic bekommst du bei der Deutschen Bank 4 %, allerdings nur bis zu einem Betrag von 50.000 €.

Ab 50.000 € bekommst du bei eToro 5 % und ab 250.000 € sogar 5.3 % ohne Risiko und ohne Laufzeit.

Danke für den Tipp! Bei TR bin ich schon, aber der Rest dümpelt etwas rum. Mal schauen was die Einlagensicherung bei etoro hergibt.Verzichte da lieber auf ein paar % und bin safe.

Bei Crypto hab ich mal viele Experimente mitgemacht, mit verleihen bei Crypto-Banken, DeFi etc. Dann kam FTX und ich hab alles konsolidiert und in meinem hardware wallet abgezogen. Das wird auch erstmal so bleiben.

Portfolio besteht aus: 85% BTC, 10% ETH und 5% XRP.That's it - keine Zinsen, kein Lending, kein Staking. Dafür bin ich in full-control.

Was entwickelst du so, welche Programmiersprachen? Ich bin eher in der Leitung, also weniger technisch, wobei ich da manchmal doch reingehe um nicht total zu verkrusten. Aber ist schon etwas nervig, wenn man 3-4-5 Jahre raus ist verpasst man einfach ne Menge.

 

 

Gern geschehen und ja das kann ich auch verstehen. Bezüglich der Einlagensicherung konnte ich folgendes finden:

Nach eigenen Angaben sichert Etoro die Einlagen bis zu 1 Million Euro, Britischen Pfund oder Australischen Dollar über eine Versicherungspolice von Lloyd’s of London ab. Das liegt weit über dem Rahmen der Einlagensicherung von 20.000 Euro, die nur Gelder auf dem Verrechnungskonto betrifft.

Und ich verstehe, also eher ein klassisches, langfristiges Crypto Portfolio. Ich überlege gerade mir über TradeRepublic Crypto ins Portfolio zu holen, um mir diesen Aufwand einer Hardware-Wallet zu ersparen und um einen einfachen Überblick über das gesamte Portfolio zu erhalten. Wie würdest du die Sicherheit von Crypto bei TradeRepublic bewerten ?

Ich programmiere zu 100 % in Python (grundsätzlich Full-Stack, aber meistens eher im Frontend). Und naja Python-Entwicklung ist fast schon wie, als wenn man ein Tagebuch schreibt. Es ist wirklich einfach, wenn man mal C oder C++ programmiert hat. Dazu habe ich keine Kundenkontakte, 100 % Home-Office Möglichkeiten, flexible Vertrauensarbeitszeiten, ein junges & agiles Team, dass stark an die lockere Arbeit an der Uni erinnert und last but not least die umgebende Sicherheit eines globalen, deutschen Automobilkonzerns. Also es könnte schlechter sein.

Gut als technischer Leiter ist es wohl nicht ganz so schlimm, was den persönlichen Marktwertverlust angeht. Aber das kannst du besser beurteilen als ich. So aus dem Bauch heraus würde ich aber tippen, dass sich die Managementmethoden und Tools nicht so schnell weiterentwickeln, wie die rein technischen.

Die Zinsen bei etoro sind wirklich verlockend, aber decken wohl einen Risikozuschlag ab. Bei deutschen Konto sind es ja mind. 100.000 Euro die über die Einlagensicherung abgesichert sind (staatlich garantiert). Das ist meiner Meinung nach besser als die Lloyds Versicherung, kann man also nur schwer vergleichen.

Bzgl Crypto: Du bist Techniker, ein Hardware Wallet wie den Ledger Nano S wird sicherlich deine Kentnisse nicht übersteigen. Zu TR Sicherheit kann ich nichts sagen, aber es gab immer mal wieder Hacks bei Crypto Börsen. Außerdem kannst du bei TR wirklich echte Crypto oder nur IOUs?Mir ist es lieber ich habe die volle Kontrolle über die Keys.

Ich mag Python, kan kriegt Sachen wirklich schnell umgesetzt, sehr gut zur Automatisierung. Was die Leitung angeht, ich bin schon auf Architektur-Level bei Cloud Technologien, da muss man immer am Ball bleiben da es sich rasant verändert.

Ja gut das theoretische Insolvenzrisiko bleibt, das stimmt, wobei ich persönlich mir da bei eToro keine allzu großen Sorgen machen würde. Diese Versicherung klingt erst einmal besser als die gesetzliche Einlagensicherung, aber man müsste sich erst einmal über die Details informieren.

Bei TR kauft man echte Cryptos, die aber von einem weiteren Unternehmen verwaltet werden. Man hat keinen direkten Zugriff und auch keine Kontrolle darüber. Welchen Crypto Broker nutzt du ?

Architektur ist allerdings nicht ohne. Ich bin froh, dass wir einen mit der Zertifizierung im Team haben. Ich bin eher low level im Bereich des Designs, der Algorithmen und der Datenstrukturen unterwegs.

> Diese Versicherung klingt erst einmal besser als die gesetzliche Einlagensicherung, aber man müsste sich erst einmal über die Details informieren.

Wenn wirklich die Finanzmärkte wieder wackeln, dann wackeln auch Versicherungen. Der einzige der dann einen "Wums" hat, ist der Staat. Deswegen beurteilte ich die gesetzl. Einlage weitaus sicherer als irgendeine private Versicherung. BTW - in Zypern ist schon mal eine Bank pleite gegangen. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bankenkrise-in-zypern-regierung-erhoeht-zwangsabgabe-deutlich-1.1732801

Welchen Crypto Broker nutzt du ?

Ich nutze Kraken oder Binance, schiebe dann aber direkt aufs hardware wallet.

Architektur ist allerdings nicht ohne. Ich bin froh, dass wir einen mit der Zertifizierung im Team haben. Ich bin eher low level im Bereich des Designs, der Algorithmen und der Datenstrukturen unterwegs.

Ja, vor allem bei großen System (z.B. SAP) mit vielen Schnittstellen...Kann ganz schön stressig sein 🙂

Zitat von burnout2022 am 24. Februar 2024, 11:53 Uhr

Es ist vorbei! Projekt zu Ende gebracht. Kunde möchte aber verlängern und ich habe noch nicht abgesagt. Ich glaube aber dass es den Stress nicht mehr wert ist. 🙂

Du schreibst oben, daß Du körperlich und seelisch fertig bist einschließlich Schlafstörungen. Fragt sich halt, ob es das wert ist. Die Erben werden sich freuen, und Du hast keine Probleme mehr, wenn Du auf dem Friedhof liegst.

Aktuelle Daten:

  • Mein Alter: 42
  • Haus komplett saniert
  • Crypto: 200K

Ich halte "Crypto" für Zock.

  • Portfolio: 1.1 Mil.
  • Haus (z.T. selbstgenutzt): 850K
  • Cash: 250K
  • Gold: 30
  • Macht ca. 2.47 Mil
  • Gesetzliche Rente ist fast nichts mit 200 Euro im Monat mit 67, aber in Rürup hab ich ca. 210K wobei ich nicht weiß wie hoch genau dann damit die Rente mit 62 sein word. Kommt auf die Performance an, aktuelle Schätzung so 1.400 Euro wobei dass in 20 Jahren nicht sehr viel sein wird.

Wenn man die Wahl hat zwischen freiwilligen Beiträgen zur gesetzlichen Rente und "Rürup", dürfte ersteres die bessere Wahl sein. Zugegeben: Das Volumen freiwilliger Beiträge ist begrenzt (auf etwa 2 Entgeltpunkte pro Jahr prop Person), die Steuer gäbe etwa 3,3 Entgeltpunkte her. Muß man sich ausrechnen. Es könnte sein, daß eine steuerlich nicht absetzbare Rate in ein ETF-Depot mehr bringt als eine steuerlich absetzbare Rate in einen Rürup-Vertrag mit garantiert unterirdischer Rendite. Oder solltest Du etwa einen der raren Vögel von Rürup-Verträgen haben, die immerhin in Aktienfonds investieren?

  • Kosten pro Monat, so ca. 2500 Euro, keine Miete
  • 3% Entnahme nur vom Portfolio von 1.1 Mil wären schon 3.300 Euro, dazu kommen noch 910 Euro Mieteinahmen = 4.210 Euro und paar tausend Euro Zinsen vom Cash.

Wie andere schon geschrieben haben, könnten die "paar tausend Zinsen vom Cash" allenfalls im Jahr sein, das müßtest Du also durch 12 dividieren.

  • Eigentlich eine sehr komfortable Situation: Aber da ich im technischen Bereich meine Expertise habe und ja noch nicht ganz zum alten Eisen gehöre, überlege ich gerade, dass ich schon noch Projekte mache, einfach um bisschen was dazu zu verdienen, was zu tun zu haben und nicht ganz technisch abgehängt zu werden. Wenn man mal 5 Jahre komplett raus ist, dann kommt man auch nicht mehr so einfach rein, hat ja dann leider keine Ahnung mehr.

Die zeitliche Belastung zu reduzieren, die Tätigkeit aber weiterzuführen, scheint mir die bessere Alternative zu sein im Vergleich zu einem Totalausstieg.

Wenn ich (ohne auf die Einzelheiten zu schauen) Deine Texte auf mich wirken lassen, beschleicht mich der Eindruck, daß Du auch hier mit zu hoher Drehzahl läufst. Eine Auszeit, vielleicht gar mit digital detox, könnte vielleicht nützlich sein. Google mal nach "Kannitverstan", wenn Du die Geschichte noch nicht kennst.

Freiwillige Beiträge in die GRV gehen erst ab 50 zur Minderung von Abzügen (Rente mit 63).
Jünger zum Ausgleich Versorgungsausgleich bei Scheidung

 Es könnte sein, daß eine steuerlich nicht absetzbare Rate in ein ETF-Depot mehr bringt als eine steuerlich absetzbare Rate in einen Rürup-Vertrag mit garantiert unterirdischer Rendite. Oder solltest Du etwa einen der raren Vögel von Rürup-Verträgen haben, die immerhin in Aktienfonds investieren?

Ich bin bei https://www.weltsparen.de/etf-ruerup/, ausschließlich in ETFs investiert. Mein Gefühl sagt mir, dass die Anlage in ETFs eine bessere Performance darstellt als gesetzliche Rente, weil man ja bei der Demographieentwicklung gar nicht weiß wieviel ein Rentenpunkt wert sein wird und ob doch nicht das Rentenalter wieder erhöht wird, so dass Abschläge drohen.

Wenn ich (ohne auf die Einzelheiten zu schauen) Deine Texte auf mich wirken lassen, beschleicht mich der Eindruck, daß Du auch hier mit zu hoher Drehzahl läufst. Eine Auszeit, vielleicht gar mit digital detox, könnte vielleicht nützlich sein. Google mal nach "Kannitverstan", wenn Du die Geschichte noch nicht kennst.

Wie kommts dass du den Eindruck hast?  Gesundheitlich hat sich einiges gebessert nachdem ich mich eingearbeitet habe, aber der Stress bleibt halt.  Auszeit geht, mal schauen was sich dann so ergibt, vielleicht gibts ja doch die Möglichkeit kürzer zu treten.

Zitat von burnout2022 am 25. Februar 2024, 18:49 Uhr

 Es könnte sein, daß eine steuerlich nicht absetzbare Rate in ein ETF-Depot mehr bringt als eine steuerlich absetzbare Rate in einen Rürup-Vertrag mit garantiert unterirdischer Rendite. Oder solltest Du etwa einen der raren Vögel von Rürup-Verträgen haben, die immerhin in Aktienfonds investieren?

Ich bin bei https://www.weltsparen.de/etf-ruerup/, ausschließlich in ETFs investiert.

Dann hast Du offensichtlich einen dieser raren Vögel von Rürup-Verträgen, die ggf. auch in Aktien-ETFs investieren.

Mein Gefühl sagt mir, dass die Anlage in ETFs eine bessere Performance darstellt als die gesetzliche Rente, weil man ja bei der Demographieentwicklung gar nicht weiß, wieviel ein Rentenpunkt wert sein wird, und ob doch nicht das Rentenalter wieder erhöht wird, so dass Abschläge drohen.

Ach Jottchen, die Abschläge! Staatliche Förderung, steuerliche Absetzbarkeit, Abschläge. Mit diesen dreien kann man die Leute in jede Richtung drücken, die man auch nur will.

Die gesetzliche Rente ist vom Auszahlungsverhalten einigermaßen ein festverzinsliches Wertpapier. Wenn Du in Deinen Alterseinkünften festverzinsliche Wertpapiere drinhaben willst, ist die gesetzliche Rente nicht mal so schlecht. Ich würde sie anderen Altersvorsorgekonstruktionen vorziehen, die auch in festverzinsliche Wertpapiere investieren.

Aktien hingegen sind halt eine andere Anlageklasse, die man nicht unmittelbar vergleichen kann.

Gegen Rürup spricht die Zwangsverrentung. Bei Riester  bekommt man immerhin 30% des Kapitals heraus, wenn man will. Bei Rürup kommt nichts heraus, noch nicht einmal im Notfall. Einen Rürup-Vertrag kann man nicht kündigen, sondern allenfalls ruhend stellen.

Du könntest mit 60 auch sagen: "Ich habe die Nase voll, ich wandere aus!" Alles andere kannst Du liquidieren und mitnehmen, die Zwangsrentensysteme nicht. Wenn man sich nicht wehren kann, kann man sich nicht wehren. Aber es könnte ein schlechtes Geschäft sein, sich nur der aktuellen Steuersparnis wegen zu binden.

Wenn ich (ohne auf die Einzelheiten zu schauen) Deine Texte auf mich wirken lassen, beschleicht mich der Eindruck, daß Du auch hier mit zu hoher Drehzahl läufst. Eine Auszeit, vielleicht gar mit digital detox, könnte vielleicht nützlich sein. Google mal nach "Kannitverstan", wenn Du die Geschichte noch nicht kennst.

Wie kommts dass du den Eindruck hast?  Gesundheitlich hat sich einiges gebessert, nachdem ich mich eingearbeitet habe, aber der Stress bleibt halt.  Auszeit geht, mal schauen was sich dann so ergibt, vielleicht gibts ja doch die Möglichkeit kürzer zu treten.

Du wirst Dein Pseudonym wohl nicht ohne Grund gewählt haben. Auch schreibst Du: "Der Job vermiest es mir wirklich zur Zeit. Und ich meine nicht nur schlechte Laune sondern auch Schlafstörungen und Panikattacken." Das ist kein Pappenstiel, aber letztlich Deine Sache.

Die gesetzliche Rente ist vom Auszahlungsverhalten einigermaßen ein festverzinsliches Wertpapier. Wenn Du in Deinen Alterseinkünften festverzinsliche Wertpapiere drinhaben willst, ist die gesetzliche Rente nicht mal so schlecht. Ich würde sie anderen Altersvorsorgekonstruktionen vorziehen, die auch in festverzinsliche Wertpapiere investieren.

Ich weiß nicht ob ich dem komplett zustimmen kann. Es keine festverzinsliche Anleihe bei der ich irgendwann das Principal zu einem festen Termin in der Zukunft ausgezahlt bekomme. Die Verzinsung ist nicht so schlecht (2,9 - 3.6% siehe Link), aber auch nicht überaus gut im Vergleich mit Aktien (wie gesagt, du hast schon recht dass die Rente eher mit einer festverzinslichen Wertpapier vergleichen kann als mit dem Aktienmarkt, aber eben nicht zu 100%).

Dann hast Du offensichtlich einen dieser raren Vögel von Rürup-Verträgen, die ggf. auch in Aktien-ETFs investieren. Sogar einen mit sehr geringen Verwaltungsgebühren.

Außerdem kann ich irgendwann in Bonds investieren, wenn mein Anlagehorizont kleiner wird. Im Moment fahre ich noch zu 100% in Aktien, aber vielleicht wird dann eher balanced portfolio daraus in 10-15 Jahren

Wenn ich die 42% Grenzsteuersatz + Soli nicht ausnutze, ist das Geld weg. Da lieber doch den Vorsorgebeitrag maximal ausnutzen und ab in Rürup,

 

 

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