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Habe ich fertig?

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Zitat von burnout2022 am 25. Februar 2024, 21:33 Uhr

Die gesetzliche Rente ist vom Auszahlungsverhalten einigermaßen ein festverzinsliches Wertpapier. Wenn Du in Deinen Alterseinkünften festverzinsliche Wertpapiere drinhaben willst, ist die gesetzliche Rente nicht mal so schlecht. Ich würde sie anderen Altersvorsorgekonstruktionen vorziehen, die auch in festverzinsliche Wertpapiere investieren.

Ich weiß nicht ob ich dem komplett zustimmen kann.

Es wäre sinnvoll, das zu tun. Im übrigen ist es ziemlich egal, ob einer der Wahrheit "zustimmt" oder nicht, das ändert an einem Sachverhalt nichts.

Es keine festverzinsliche Anleihe bei der ich irgendwann das Principal zu einem festen Termin in der Zukunft ausgezahlt bekomme.

Aus genau diesem Grund habe ich ja auch geschrieben "vom Auszahlungsverhalten".  Du bekommst das "eingezahlte" Kapital als solches nicht mehr heraus, wohl aber eine monatliche Zahlung, auf deren Eintreffen Du Dich verlassen kannst. Dazu (das kann das durchschnittliche festverzinsliche Wertpapier nicht!) ist die Auszahlung einigermaßen inflationsindexiert, jedenfalls mehr als die Auszahlung einer privatwirtschaftlichen Rentenversicherung, die in der Leistungsphase 20 Jahre lang unverändert bleibt.

Die Verzinsung ist nicht so schlecht (2,9 - 3.6% siehe Link), aber auch nicht überaus gut im Vergleich mit Aktien (wie gesagt, du hast schon recht dass die Rente eher mit einer festverzinslichen Wertpapier vergleichen kann als mit dem Aktienmarkt, aber eben nicht zu 100%).

Es ist nicht sachgerecht, eine festverzinsliche Anlage mit einer Aktie zu vergleichen.

Dann hast Du offensichtlich einen dieser raren Vögel von Rürup-Verträgen, die ggf. auch in Aktien-ETFs investieren. Sogar einen mit sehr geringen Verwaltungsgebühren.

Außerdem kann ich irgendwann in Bonds investieren, wenn mein Anlagehorizont kleiner wird.

Das ist klar. Wenn Du mal 65 bist und in Rente gehst (meinetwegen auch 67), mußt Du zu diesem Zeitpunkt alle Aktien schlagartig fallen lassen wie heiße Kartoffeln. Du hast dann ja nach der Statistik nur noch etwa 20 Jahre zu leben. Bei einem derart kurzen Anlagehorizont ist natürlich "Sicherheit" oberstes Gebot.

Wenn ich die 42% Grenzsteuersatz + Soli nicht ausnutze, ist das Geld weg. Da lieber doch den Vorsorgebeitrag maximal ausnutzen und ab in Rürup,

Wenn der Staat seine Bürger zu einem bestimmten Verhalten veranlassen will, muß er nur eine (vermeintliche) steuerliche Subvention ausloben. Schon tun die, wie sie sollen.

Rendite ist bei der Geldanlage nicht alles, Flexibilität beispielsweise ist auch ein Moment. Aus einem Rürup-Vertrag bekommt man sein Geld nicht mehr heraus, das tropft lediglich in Form kleiner monatlicher Zahlungen zurück. Den Camper, den man sich mit dem Eintritt in den Ruhestand kaufen wollen, um damit in Europa herumzufahren in Zeiten, in denen man das noch kann, kann man mit diesem Vermögen nicht bezahlen.

Dein Geld. Jeder gestaltet eine eigene Anlage selbst. Ob es für Dich letztlich günstiger ist, jetzt 42% + Soli zu "sparen" und bei der Auszahlung dann 30% Steuer + insgesamt 20% Kranken- und Pflegeversicherung vom Auszahlungsbetrag abzugeben (wenn nicht mehr), zeigt sich dann.

Zitat von Achim am 26. Februar 2024, 12:35 Uhr

Ob es für Dich letztlich günstiger ist, jetzt 42% + Soli zu "sparen" und bei der Auszahlung dann 30% Steuer + insgesamt 20% Kranken- und Pflegeversicherung vom Auszahlungsbetrag abzugeben (wenn nicht mehr), zeigt sich dann.

Das ist genau die richtige Frage. Allerdings - und ich antworte hier auch, damit mir jemand ggf. widerspricht, wenn ich falsch liege - sind die Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge von der Steuer absetzbar, so dass recht wenig Steuer übrig bleibt.

Beispielrechnung: 50k€/Jahr steuerpflichtiges Einkommen -> 10k€ GKV+PV (bei den angenommenen 20% - damit würde ich wohl sicherheitshalber auch rechnen) -> 40k€ übrig -> 7495€ Steuer. Das sind in Summe also 35%.

Für die 550€/Monat (ggf. +1000€/Jahr) PKV des TE sieht es ähnlich aus: 6600€ PKV+PV -> 43400€ übrig -> 8614€ Steuer. Das sind in Summe unter 30%.

Ist ja gut, eher konservativ zu rechnen, aber ob 35% oder 50% Abgaben bei Auszahlung macht doch einen großen Unterschied 🙂 Und wenn man dann noch berücksichtigt, dass von 50k€ ETF-Ausschüttung und -Verkaufgewinn nur 35k€ zu versteuern sind (Teilfreistellung) und ja nur ein Teil der Verkaufserlöse Gewinne sind, wird es noch weniger.

Andererseits ist die Differenz auch nicht so hoch, dass eine teure Versicherung sie nicht allein an Prämien und Gebühren auffressen könnte 😉

MfG, Arno

Dazu (das kann das durchschnittliche festverzinsliche Wertpapier nicht!) ist die Auszahlung einigermaßen inflationsindexiert, jedenfalls mehr als die Auszahlung einer privatwirtschaftlichen Rentenversicherung, die in der Leistungsphase 20 Jahre lang unverändert bleibt.

Das stimmt so nicht, denn ich habe eine Dynamik drin. Die Rürup Rente steigt jedes Jahr 2%.

>Rendite ist bei der Geldanlage nicht alles, Flexibilität beispielsweise ist auch ein Moment

Diese Flexilität von morgen bin ich gerne bereit aufzugeben für die Steuerersparnis von heute.

Wenn der Staat seine Bürger zu einem bestimmten Verhalten veranlassen will, muß er nur eine (vermeintliche) steuerliche Subvention ausloben. Schon tun die, wie sie sollen.

Das ist für mich kein Argument, nicht in Rürup zu investieren. Warum der Staat wohl Rürup fördert? Kann ich dein Statement so zuverstehen als dass die böse Rürup Lobby die Politik dazu gebracht hat, um eine neues Finanz-Produkt auf den Markt zu bringen? Das mag ja teilweise der Fall sein, aber ich glaube der Staat ist sich bewusst, dass man privat was tun muss da die Renten eben nicht sicher sind. Deswegen fördert er es steuerlich.

Ich glaube dass der Aktienmarkt für meinem Anlagehorizont die Performance der gesetzlichen Rente, die jedes Jahr mehr über Steuergelder subventioniert werden muss, schlagen wird. Das ist meine Hypothese und nach der lege ich an. Da liegt auch der fundamentale Unterschied unserer Mindsets, ist ja auch vollkommen in Ordnung hier nicht einer Meinung zu sein.

Außerdem glaube ich, dass ich nicht alles auf einen Eimer setze sollte sondern global besser diversifizieren kann mit Rürup ETFs. Rente ist stark abhängig von:

  • Demographie zum Renteneintrittsalter. Die Vergangenheit zeigt, dass das Eintrittsalter steigt. Du hattest in einem vorherigen Post bemängelt, dass ich mit der "Eintrittsalterkeule komme". Aber meinst du im Ernst dass das System so finanzierbar bleibt?
  • Klumpenrisiko Deutschland (gut, ein wenig diversifiziert da wir stark von Exporten abhängig sind)
  • Der politischen Landschaft - ich vertraue lieber Unternehmen als Politikern
  • Die Unsicherheit was ein Rentenpunkt mal wert sein wird

Ich glaube dein Bias kommt ein wenig davon, dass es in der Tat sehr viele schlechte Verträge gibt. Gerade eben nochmal nachgeschaut, die Lfd. Kosten liegen bei 0,17 %!

Sieht übrigens momentan so aus, dass ich mit meiner zu erwartenden Rürup Rente gerade mal eben die PKV bezahlen kann. Sollte ich meinen steuerlichen Wohnsitz im Rentenalter in DE behalten, wären es durchaus 0% Steuer.

 

Mit welchem Rentenfaktor beginnt denn deine dynamische Rürup?

Der garantierte Rentenfaktor liegt bei 25,0370 mit Rentenbeginn bei 62 Jahren. Auch habe ich keine Hinterbliebenversorgung aktiviert, kann man aber ändern, RF ändert sich dementsprechend. Ab Rentenbeginn profitiert man auch von erwirtschafteten Überschüssen und Bewertungsreserven. Dadurch erhöht die Rente ggf. Ist natürlich nicht garantiert.

 

Zitat von burnout2022 am 24. Februar 2024, 12:26 Uhr

Bitte nicht neidisch sein. Ich hätte gerne weitaus weniger Vermögen und dafür weniger Schicksalsschläge gehabt. Dafür würde ich lieber eine arme Kirchenmaus sein.

Wieso, welche denn?

Der RF ist bei Start 62 und 2% Dynamisierung gar nicht so schlecht.
Ob sich die Gesamtrechnung mit Steuerersparnis vom Spitzensteuersatz dann lohnt ist sicher nicht trivial auszurechnen und hängt von den Rahmenparameter ab die sich ändern können.

Ist vielleicht eher ne Psychonummer. Wenn man eine regelmäßige Zahlung will und keinen Wert auf einen Nachlass legt mag die persönliche Entscheidung ok sein.

Just my 2cents: Ich würde es nicht machen.

Ab 50 würde ich mir überlegen die Rürup beitragsfrei ruhen zu lassen und dann den Rahmen des Altersvorsorgebetrag für die GRV zu nutzen.

Zitat von burnout2022 am 26. Februar 2024, 21:11 Uhr

Dazu (das kann das durchschnittliche festverzinsliche Wertpapier nicht!) ist die Auszahlung [der gesetzlichen Rente] einigermaßen inflationsindexiert, jedenfalls mehr als die Auszahlung einer privatwirtschaftlichen Rentenversicherung, die in der Leistungsphase 20 Jahre lang unverändert bleibt.

Das stimmt so nicht, denn ich habe eine Dynamik drin. Die Rürup Rente steigt jedes Jahr 2%.

Dafür fangen dann halt die Auszahlungen auf einem entsprechend niedrigerem Niveau an. Läßt sich alles rechnen.

>Rendite ist bei der Geldanlage nicht alles, Flexibilität beispielsweise ist auch ein Moment

Diese Flexilität von morgen bin ich gerne bereit aufzugeben für die Steuerersparnis von heute.

Brav! So denkt der gute Staatsbürger. Sobald der Begriff "Steuerersparnis" auf den Tisch kommt, setzt bei vielen Bundesbürgern der Verstand aus.

Wenn der Staat seine Bürger zu einem bestimmten Verhalten veranlassen will, muß er nur eine (vermeintliche) steuerliche Subvention ausloben. Schon tun die, wie sie sollen.

Das ist für mich kein Argument, nicht in Rürup zu investieren. Warum der Staat wohl Rürup fördert?

Weil er möchte, daß die Leute ihr Geld in ein Rentenprodukt stecken. Das war jetzt einfach.

Ich glaube dass der Aktienmarkt für meinem Anlagehorizont die Performance der gesetzlichen Rente, die jedes Jahr mehr über Steuergelder subventioniert werden muss, schlagen wird. Das ist meine Hypothese und nach der lege ich an. Da liegt auch der fundamentale Unterschied unserer Mindsets, ist ja auch vollkommen in Ordnung hier nicht einer Meinung zu sein.

Du dürftest die Situation verkennen. Ich darf annehmen, daß ich höher in Aktien investiert bin als Du - allerdings halt nicht in einem Versicherungsmantel.

Außerdem glaube ich, dass ich nicht alles auf einen Eimer setze sollte sondern global besser diversifizieren kann mit Rürup ETFs. Rente ist stark abhängig von:

  • Demographie zum Renteneintrittsalter. Die Vergangenheit zeigt, dass das Eintrittsalter steigt. Du hattest in einem vorherigen Post bemängelt, dass ich mit der "Eintrittsalterkeule komme". Aber meinst du im Ernst dass das System so finanzierbar bleibt?
  • Klumpenrisiko Deutschland (gut, ein wenig diversifiziert da wir stark von Exporten abhängig sind)
  • Der politischen Landschaft - ich vertraue lieber Unternehmen als Politikern
  • Die Unsicherheit was ein Rentenpunkt mal wert sein wird

Ich weiß nicht, woher Du das Wort "Eintrittsalterkeule" hast. Von mir jedenfalls nicht.

Ich glaube, dein Bias kommt ein wenig davon, dass es in der Tat sehr viele schlechte Verträge gibt.

Ich glaube, daß Du da eine ganze Menge durcheinanderbringst. Bevor Du anderen Leuten etwas anhängst, achte bitte drauf, daß Du die Sachen dem jeweils richtigen Menschen anhängst.

 

Update zur RV:

https://www.n-tv.de/politik/Das-ist-jetzt-fuer-die-Rente-geplant-article24781546.html

Crypto: nicht mehr 200k sondern 380K 🙂

 

https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/id_100357040/rentenpaket-ii-das-bedeuten-heils-plaene-fuer-rentner-und-beitragszahler.html

Mal eine Frage: bei soviel Vermögen, wieso wanderst du eigentlich nicht aus? Gerade wenn du in IT arbeitest bist du doch nicht an eine Präsenz in Deutschland gebunden und könntest so viel Steuern sparen und gleichzeitig viel günstiger (und je nach Vorliebe) angenehmer leben.

Familie und Job des Partners. Außerdem sind meine Projekte in der IT nicht komplett remote zu machen, da ich nicht nur Programmierer bin.

So, ein kurzes Update von mir: Ich war jetzt 4 Monate im Ausland und habe nicht gearbeitet. War sehr schön, vor allem körperlich gut erholt (Bekanntekreis sagt mir ich sehe 10 Jahre jünger aus). In paar Tage beginnt das nächste Projekt, aber bei einem anderen Kunden. Mir war dann doch irgendwie etwas langweilig so ohne geistigen Input. Das Projekt geht maximal 1 Jahr, vielleicht verkürze ich auch wieder wenn es mir zu stressig wird.

Ich war in einem Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten. Trotz 0 Euro Einkommen aus Arbeit ist mein Vermögen gestiegen (gut, die Börsen sind auch sehr gut gelaufen in den letzten 6 Monaten) - das wirkte schon sehr beruhigend und macht mich sehr zuversichtlich für die Zukunft in der ich sicherlich weitaus weniger arbeiten möchte.

 

Nach etwas über einem Monat Projekt geht mir schon etwas die Puste aus. Ich dachte nach der kleinen Auszeit bin ich voller Energie, aber das Gegenteil ist der Fall: Ich habe die freie Zeit so genossen, kein Termindruck, keine großartigen Verpflichtungen und ein sehr gesundes Leben mit wenigen Stressoren und befinde mich noch im Schock zurück in der kalten Arbeitswelt. Kultur beim Kunden nicht gerade hilfreich, abgeschottete Teams, keiner hilfsbereit, keiner hat Bock. Alles sehr mühsam zu organisieren, macht keinen Spaß, macht auch nicht gerade selbstbewußt.

Tatsächlich ist der IT-Markt auch ziemlich eingebrochen, so berichten mir Kollegen dass sie überhaupt kein Projekt finden - die Konjukturdelle ist angekommen. Heißt: Noch paar Monate "durchhalten" im besten Fall. Leider bin ich immer noch ziemlich planlos was ich "professionell" machen soll wenn ich aufhöre. Nur Hobbies nachgehen, Reisen, Sport geht zwar auch, aber ich hätte schon noch irgendwie eine kleine Tätigkeit die meiner Profession entpricht.

Ganz aufhören heißt ja technologisch abgehängt zu sein, Projekte in ganz geringer Auslastung in meinem Bereich zu finden ist schwer (und auch dort ist man irgendwann technologisch abgehängt). Ist echt übel...wenn ich mir vorstelle jetzt 5 Jahre raus zu sein und dann wieder aus irgendwelchen Gründen reinzumüssen, da ist Pustekuchen. Irgendwie schaffe ich es auch nicht mir da eine Strategie zurechtzulegen. Was machen denn die ganzen IT'ler hier?

 

 

 

Nach etwas über einem Monat Projekt geht mir schon etwas die Puste aus. Ich dachte nach der kleinen Auszeit bin ich voller Energie, aber das Gegenteil ist der Fall: Ich habe die freie Zeit so genossen, kein Termindruck, keine großartigen Verpflichtungen und ein sehr gesundes Leben mit wenigen Stressoren und befinde mich noch im Schock zurück in der kalten Arbeitswelt. Kultur beim Kunden nicht gerade hilfreich, abgeschottete Teams, keiner hilfsbereit, keiner hat Bock. Alles sehr mühsam zu organisieren, macht keinen Spaß, macht auch nicht gerade selbstbewußt.

Dann lass es doch einfach und häng nochmal 1 Jahr Auszeit dran und schau wie sich deine Finanzen entwickeln während du dich super wohl fühlst? 🙂

Ganz aufhören heißt ja technologisch abgehängt zu sein, Projekte in ganz geringer Auslastung in meinem Bereich zu finden ist schwer (und auch dort ist man irgendwann technologisch abgehängt). Ist echt übel...wenn ich mir vorstelle jetzt 5 Jahre raus zu sein und dann wieder aus irgendwelchen Gründen reinzumüssen, da ist Pustekuchen. Irgendwie schaffe ich es auch nicht mir da eine Strategie zurechtzulegen.

Du bist so vermögend, du brauchst in 5 Jahren nicht wieder einsteigen, jedenfalls nicht aus finanziellen Gründen. Wenn du ob deines Vermögens noch unsicher bist, dann suche dir ggf. einen Mini- oder Midijob dazu, nichts stressiges sondern etwas dass dir Freude bereitet.

Genau diesen Status hast du dir doch mühsam erarbeitet, Zeit die Früchte zu ernten 🙂

Viel Erfolg!

Ja, du hast Recht. Ich schaffe es nur nicht vom Kopf her mich vom professionellen Leben final zu verabschieden.

Das musst du ja vielleicht auch gar nicht, sicher gibt es da Möglichkeiten die weniger stressig und bedrückend sind. Vielleicht nimmst du eine kleine Stelle in einem Startup an und bringst die mit deinem vielen Fachwissen etwas nach vorne oder auf den richtigen Weg. Vielleicht bietest du auch an der VHS Kurse an, übst eine Dozententätigkeit aus (ich z.b. arbeite Teilzeit in einer Berufsschule) oder gehst in die Beratung. Das tolle ist doch, alles kann aber nichts muss mehr.

@burnout2022

Ich empfehle eine Neuorientierung. Das was du (beruflich) machst erfüllt dich nicht und begeistert dich nicht.  Ich sehe auch nicht, dass dich sonst irgendwas emotional packt. Genuss, Leidenschaft, Begeisterung usw. scheint aber ab und zu gar nicht so schlecht.

Mach mehr von dem was dir gut tut. Mach weniger von dem was dir nicht gut tut. Kalenderspruch, I know, but: je länger du damit wartet, desto härter wird das. Du kannst es dir, denke ich, wirtschaftlich leisten.

Neuorientierung ist irgendwie schwer. Ich weiß wirklich nicht genau was ich alternativ machen könnte außerhalb der IT. Ich werde das momentane Projekt beenden, auch wenn der Kunde verärgert sein wird und erstmal frei machen. Ich habe auch noch 20 Jahre Zeit um das Vermögen noch etwas zu vergrößern, so dass ich komfortabel mit 62 in Rente gehen kann ohne dass es auch die geringste Gefahr gibt, dass das Geld ausgeht. Vielleicht kommt in der freien Zeit auch eine Erkenntnis was ich alternativ machen kann. In der Auszeit vor ein paar Monaten kam es leider nicht.

 

IT ist ja auch ein breites Feld da kann man ja auch ganz viel verschiedene Sachen machen. Irgendwas wird dir bestimmt viel Freude und Erfüllung bringen.

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