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Gesamtrendite der Geldanlage; ETF zu Einzelaktien in der Entnahmephase. Oder: Was verkaufe ich wann?

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Ja, ich würde aber Umschichtungen für Entnahmen nutzen, mache ich letztendlich jetzt teilweise auch schon: wenn ich eine Position verkaufe und Cash benötige, lege ich eben nicht 100% wieder an...

Spätestens ab 95 sollte man nicht mehr als 5 Aktien haben, sonst verliert man den Überblick

Nein, hoffentlich eben nicht 50/50, sonst würde die Sicherheit ja auch gemäß den dynamischen Entnahmemodellen hier im Hauptblog, nicht steigen! Sie steigt aber nachweislich.

Dann doch nochmal: rechnerisch ist es egal ob du gut gelaufene Positionen oder solche verkaufst die weniger gut gelaufen sind, Qualitätsaktien sind es ja ohnehin alles. Ich habe meinen eigenen Bewertungen entsprechend natürlich auch keine nicht Q-Aktien im Depot. MFZ hat das schon richtig dargestellt, wenn auch nicht übermäßig empathisch 💩

Je mehr Positionen im Depot, destro größer aber eben die Diversifizierung, ist ja klar. Hat sber mit dem Verkauf zum Zeitpunkt x bei Kurswert y ebenfalls nichts zu tun.

Die Sicherheit bei dynamischen Entnahmemodellen würde mit der Zeit auch steigen wenn du nur eine einzige Aktie besitzt. Die dynamisch mögliche Entnahmerate steigt aus zwei Gründen:

1. wird die zu überbrückende Lebenszeit immer kürzer

2. wächst dein Vermögen stetig weiter an. Jeden Tag den du als frisch gebackener Privatier morgens aufwachst und keinen Börsencrash erlebst kannst du also einen Größeren Startbetrag für ein historisch ermitteltes Worst Case Szenario entnehmen. Dein statistisch sicherer Entnahmenetrag steigt also an. Hat auch vir allem was mit dem Renditereihenfolgerisiko zu tun. Ob bei der Entnahme dann gut oder weniger gut gelaufene Titel verkauft werden ist überhaupt keine Rechengröße bei diesen Modellen, nur die Entnahme ansich stellt eine dar. Beeinflusst wird dadurch nur deine Marktbreite und somit Volatilität und ggf. die Performance des Depots die wir aber nicht vorhersagen können da wir ja eben nicht wissen ob Gurken weiterhin gurkig laufen oder auf einmal einen Bullenrun hinlegen, ebenso wie der Top performer mit bereits KGV 35 auch noch weiter steigen oder abschmieren können. Microsoft z.b. war schon vor einem Jahr eigentlich überbewertet und hat nun nochmal gute 30% draufgelegt obwohl man eigentlich auf eine Korrektur gewartet hat...dann kam der KI Hype, zack- alles wieder anders. Wer hätte das gedacht?

Vor 3 Monaten habe ich meine Kryptos aufgestockt. Vor allem Solana. Seitdem hat sich solana im Kus verdreifacht. Meine Gurkenaktie Euroapi hingegen hat sich im Kurs quasi schlagartig halbiert. Hätte ich beides nicht vermuetet. Hätte ich zu jener Zeit einem ser beiden Titel anteilig verkaufen müssen, dann wär das spekulativere, also solana, rausgeflogen. Dann hätte ich jetzt die hohen Verluste von euroapi aber auf der anderen Seite keine Gewinne. Jetzt hoffe ich auf Erholung...aber ob die kommt und wie lange das dauert?

 

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Privatier am 8. Dezember 2023, 14:44 Uhr

...

Spätestens ab 95 sollte man nicht mehr als 5 Aktien haben, sonst verliert man den Überblick

oder allgemein: man sollte maximal 100 minus Lebensalter ...

- - muss mich korrigieren - -

maximal 122 (1) minus Lebensalter verschiedene Positionen im Depot halten?!

 

(1) 122 wegen "Der heute verlässlich dokumentiert älteste Mensch ist Jeanne Calment (21. Februar 1875 – 4. August 1997). Die Französin wurde in der Stadt Arles in der Provence geboren. Ihre 122 Jahre und 164 Tage stellen die längste bisher zweifelsfrei dokumentierte Lebensdauer dar."

Zitat von exitus2022 am 8. Dezember 2023, 17:46 Uhr

 

maximal 122 (1) minus Lebensalter verschiedene Positionen im Depot halten?!

 

(1) 122 wegen "Der heute verlässlich dokumentiert älteste Mensch ist Jeanne Calment (21. Februar 1875 – 4. August 1997). Die Französin wurde in der Stadt Arles in der Provence geboren. Ihre 122 Jahre und 164 Tage stellen die längste bisher zweifelsfrei dokumentierte Lebensdauer dar."

Ja, die gute war aber mit 90 noch schlau, die hätte mit 90 auch noch ein diversifiziertes Portfolio mit 50 Aktien nebenbei gesteuert...

Reich und glücklich mit Gevatter Tod - taz.de

Zitat von Max aus E am 8. Dezember 2023, 16:44 Uhr

Microsoft z.b. war schon vor einem Jahr eigentlich überbewertet und hat nun nochmal gute 30% draufgelegt obwohl man eigentlich auf eine Korrektur gewartet hat...dann kam der KI Hype, zack- alles wieder anders. Wer hätte das gedacht?

Das ist ein schönes Beispiel...

Microsoft war am 1.11.2022 bei 236 Euro und ich war 955% im Plus. Mit Abstand meine größte Position.

Die Obergurken Top-Qualitätsaktien wie Stanley Black und Decker, Medtronic und 3M dagegen (hatte nur 3 M im Portfolio) hätten dagegen aufgestockt werden sollen nach der Logik: 3M war bei 127.

Ich hatte damals gesagt, MSFT nachkaufen, meine 3M Position bis auf eine uralte Restposition abgebaut.

Und heute? 3M hat sich vom Tief bei 80 etwas erholt und ist jetzt bei 95 und deutlich unter den 127.

MSFT ist bei 346. Was heißt das für mich? Meine Position ist nicht mehr 955% im Plus, sondern:

1445%

 

(Disclaimer: kann natürlich nächstes Jahr um die Zeit ganz anders aussehen)

Und ich hatte vor 1 a Kapitalbedarf und meine SAP waren -40% weg vom ATH. Gemäß mancher Meinung hätte ich die verkaufen müssen und sowohl cash gehabt als auch Umschichtung in Titel mit mehr Erfolgsaussichten durchführen müssen. Habe ich nicht getan mit dem Ergebnis, dass ich die SAP nicht mit 300% plus versilbert habe sondern nun eine meiner größten Positionen ist, mit 600,21 % im Plus, Stand soeben um 20:10 Uhr. Wer hätte das gedacht, usw. usw. und könnte natürlich auch ganz anders gelaufen sein zukünftig betreffend 50/50 Chance.

Und was beweisen uns derlei Nicht - "Strategien" in Beispielform? Nix, gell!

Allseits entspanntes WE.

Auch ein schönes Beispiel. Die hatte ich auch im Fokus, mich aber dagegen entschieden.

Auch ein entspanntes WE

Tja, alles richtig gemacht würde ich sagen - letztlich aber such nicht vorhersehbar und ein Stück weit Glück ist si her auch dabei.

Was aber sagt uns das? Auf jeden Fall erstmal dass du vieles richtig gemacht hast und ich das Depot voller Gurken habe. Bestätigt meine Theorie dass meine Auswahl an Titeln nichts ist an das ich meine Existenz knüpfen würde und mit meinen ETF deutlich besser aufgehoben bin.

offensichtlich hast du den Markt deutlich geschlagen, irgendeine arme Wurst hats sicher gleichermaßen verkackt. Ich fühle mich in der breiten Mitte mit relativ konstant deutlich niedrigerer Rendite gut aufgestellt. Dafür kenne ich mich mit Immobilien aus und habe hier mit fremdkapital gehebelt und dadurch ähnliche Performance hingelegt wie du mit MSFT. Dagegen wiederum ist mein ETF und Aktienbestand bruchteilig klein....da bin ich innerhalb von 5 Jahren mit 2500% Gewinn ähnlich gut dabei. Nur kann ich da aktuell noch nichts rebalancen bzw. nur indem ich Aktien und andere Assets dazu kaufe. Das Klumpenrisiko ist bei mir schon sehr hoch. Da wirkt erstmal alles diversifizierend, egal ob ETF oder Einzelaktie💩

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Max aus E am 8. Dezember 2023, 16:44 Uhr

MFZ hat das schon richtig dargestellt, wenn auch nicht übermäßig empathisch 💩

Alles cool, Max, aber es gibt im Leben Bereiche, wo Empathie einfach nicht angebracht ist - das sind mMn relativ wenige, aber Mathematik gehört nunmal dazu, zumindest dann, wenn man an deren Grundfesten rütteln möchte.

OT: Ich bin auch gar nicht so ein unempathischer A****, wie es manchmal den Anschein hat. Kann man an meiner Küchenpinnwand nachlesen, da hängt seit knapp 1,5 Jahren eine Foto-Collage meiner Ex-Damen-Mannschaft, die ich mitten in der Saison mit einem einzigen Punkt auf der Habenseite als Tabellenletzter von einem Tag auf den anderen übernommen habe. Im allerersten Spiel haben wir auswärts mit einem Tor beim Tabellendritten verloren, am Ende hatten wir 5 Siege und leider einen Punkt zu wenig für den Klassenerhalt. Auf der Rückseite der Collage steht 'ne Widmung des Teams. Meine LG hat die Widmung gelesen und gesagt: zeig'mir den Kerl, den heirate ich blind.

Natürlich bin ich so arrogant, dass ich mit meiner mathematisch einschlägigen Ausbildung und täglichen Anwendung einschätzen und beurteilen kann, ob man den ollen (mit vollem Respekt) Gauß widerlegen kann oder ob der grundsätzliche Erwartungswert von Aktien eben nicht nach Normalverteilung (nach ebenjenem Gauß) verläuft.

Was auch bedeutet, dass ich jegliches Gequatsche von Q-Aktien, "Dividenden-Adel" etc. schon auf Grund der Begrifflichkeiten (wer es internationaler mag " des wordings") für nichts weiter als gequirlte Sch*** im mathematischen Sinne halte. Kann man natürlich auch gefühliger formulieren, nützt aber nichts, denn ich habe gerade einfach mal ergebnisoffen nach "Normalverteilung Aktien Gauß" gegoogelt - ist ja immerhin möglich, dass man als alter Sack mit 50 Jahren irgendwas verpasst hat.

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

https://www.risknet.de/wissen/rm-methoden/varianz-kovarianz-modell/

https://www.traducer.de/star/text/normalverteilung.htm

https://www.testsieger.at/wertpapiere/volatilitaet/

Ich sage mal (empathisch) so: das wird echt schwierig.

Und wir sollten uns, die wir uns an diesem kleinen Disput beteiligen, allesamt nicht der Illusion hingeben, dass wir insgesamt im best case irgendwann mal die mathematische Brillianz eines zB Perelman erreichen, der einfach mal so aus Versehen aber meiner bescheidenen Meinung nach völlig berechtigt eine Fields-Medaille eingesammelt hat. Der hat im kleinen Finger mehr Mathematik als wir alle zusammen und von seiner Sorte laufen auf diesem Planeten einige (i.e. viele) rum.

Man darf unterstellen, dass die relativ langweilige Frage, wie ein allgemein strukuriertes Vermögen im best case zu entsparen sei, einen Perelman keine Sekunde seines Lebens interessiert. Es ist aber ebenso nicht abwegig, dass er (oder einer der sicher weiteren 100T hellen Köpfe auf seinem Niveau auf diesem Planeten) - wenn es eine optimale Strategie gäbe - diese nicht ebenfalls eher im Vorbeigehen mathematisch bewiesen/erledigt/abgearbeitet hätten. Und genau das irgendein Potentat mit Zugriff auf (enorm) viel Kapital in Verbindung mit der passenden Software so lange gehebelt hätte, bis es binnen Sekunden (!) den internationalen Aktienmarkt sprengt.

Es steht selbstverständlich jederzeit und jedem frei, das Gegenteil mathematisch zu beweisen - und ich spende dann auch gern 'ne Flasche Champagner.

As I offered before.

Mal aus der Praxis: es kann tatsächlich so sein, dass ich im Januar mal kurz kein Cash habe, da alles angelegt. Wenn dann keine Dividenden reintröpfeln, wird sich also konkret die Frage stellen: woher nehmen und nicht stehlen? Ich berichte dann...

Es kann sein? Hat son Freak wie du etwa keinen Dividendenkalender? 🤪
PN an maxause@gmx.de
Zitat von Hans09 am 21. November 2023, 18:31 Uhr

Letztendlich handelt es sich um Markttiming. Eine Aktie, die in der Vergangenheit gut gelaufen ist, kann auch weiterhin gut laufen. Dann wäre ein Verkauf schlecht. Umgekehrt kann eine Aktie, die in der Vergangenheit schlecht gelaufen ist, auch weiterhin schlecht laufen. Dann wäre ein Verkauf genau richtig.

 

Stockpicking funktioniert (statistisch) beim kaufen nicht, es wird auch beim Verkaufen nicht funktionieren.

Wer aber Einzelaktien gekauft hat ist soweiso der überzeugung, den Markt dauerhaft schlagen zu können und wird daher beim Verkaufen auch nicht vom Gegenteil zu übrzeugen sein.

Ich kenne die genaue Zahl nicht mehr, aber 80% aller Aktien sind langfrsitig looser, wenn sie sich schlecht entwickeln kommen sie nie mehr hoch.

-

Meine Strategie ist eine andere. In den letzten Jahren haben Mischdepots mit Aktien, Anleihen und Gold zu den höchsten sicheren Entnahmeraten geführt. Daher ist mein depot mit kurzfristigem Horizont so ähnlich wie das Pinwheel Portfolio aufgebaut. 65% Aktien 25% festverzinslich (jetzt auch Anleihen), 10% Gold.

https://portfoliocharts.com/portfolios/pinwheel-portfolio/

https://lmy.de/QCAy

Im Vergleich zu einem System aus Einzelaktien, bei denen ein signifikanter Teil dauerhaft abstürzen wird und ein kleiner Teil extrem gut laufen wird ist es bei einer solchen Mischung die letzten Jahrzehnte so gewesen, dass es ein ständiges auf und ab ist und es keinen dauerhaften Verlierer gibt, wenn auch die Aktien per se die höchste Rendite haben. Statt im Dot Com Crash zu überlegen, ob man jetzt besser Apple verkauft oder die deutsche Bank hätte man wohl Anleihen verkauft und beim Finanzcrahs dann Gold. Auch regelbasiert.

Wer Aktien regelbasiert verkauft (immer nur die besten) der erzielt eine massive Underperformance, wer es nicht regelbasiert tut, der muss sich ständig damit beschäftigen.

MfG

 

Zitat von Max aus E am 9. Dezember 2023, 10:56 Uhr
Es kann sein? Hat son Freak wie du etwa keinen Dividendenkalender? 🤪

bestimmt nicht...

Zitat von Cepha am 9. Dezember 2023, 12:55 Uhr

Stockpicking funktioniert (statistisch) beim kaufen nicht, es wird auch beim Verkaufen nicht funktionieren.

Statistisch ist es sehr unwahrscheinlich, dass jemand mit einem 3,6 er Abi ein ordentliches Studium hingelegt. Unstatistisch habe ich aber in Theoretischer Informatik (fast nur Mathe) ein 1,0er Diplom und das damals in Rekordzeit.

Ist mir ehlkich gesagt egal, was die Statistik sagt...

Also ich finde so einen Dividendenkalender sehr komfortabel

 

Hochgeladene Dateien:
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ich auch, so kann ich auch diesen Monat schon sehen was nächsten rein kommt...

PN an maxause@gmx.de
Zitat von Cepha am 9. Dezember 2023, 12:55 Uhr

Stockpicking funktioniert (statistisch) beim kaufen nicht, es wird auch beim Verkaufen nicht funktionieren.

Ölfarbe so auf einer Leinwand zu verteilen, dass ein Galerist das Ergebnis verkaufen kann, funktioniert (wenn Du die Utensilien 100 zufällig ausgewählten Leuten in die Hände drückst) statistisch auch nicht ...

MANCHE Leute können es aber ...

Zitat von Muslime_Frugi am 9. Dezember 2023, 16:40 Uhr

Also ich finde so einen Dividendenkalender sehr komfortabel

Mir genügt die Jahressteuerbescheinigung am Anfang des Folgejahres:

Dann weiß ich, wieviel an Dividenden (netto) sich auf dem Verrechnungskonto des Depots angesammelt hat = wieviel an "Geld zum Ausgeben" ich mir auf mein Girokonto überweisen kann.

Es gibt auch eine Familie in England die innerhalb von 20 Jahren 6 Mal im Lotto gewonnen hat. vielleicht solte ich die mal nach Qualitätsaktien fragen ;.-)

PN an maxause@gmx.de

So, weiter gehts zum Thema Rede/Gegenrede:

Nur ganz kurz zum Thema Gausssche Glockenkurve. Wer würde schon bestreiten, dass man die Einzeltitel des weltweiten Aktienmarkts nicht auch in eine Punktewolke überragen kann zum Thema Jahresrendite Kurswachstum, Jahresentwickung pus Dividende, nur Dividende, das ganze über 1 Jahr, 10 Jahre 50 Jahre, Marktkapitalisierung ....  usw. unstreitig, da wird schon eine Glockenkurve sichtbar! Nur man sollte sich entscheiden was da über der Kurve für eine Überschrift steht. Wer glaubt, dass sich jedes Land, jedes Jahr, jeder Index, über viele Jahre.... jeder Titel in der Glockenkurve sich exakt an der gleichen Position befindet.... daran ist keinesfalls  zu glauben. Es wird je Aktienmarkt, Index, Land, Zeitraum.... eine rechts- oder linksverschiebungen, Abflachung, linkssteil, rechtssteilverteilt... im Vergleich zur globalen Gesamtmarktverteilung ergeben. Anhand dieser Unterscheidungen sind daher erfolgreiche oder weniger erfolgreiche Aktienindizes oder auch Auswahlen möglich. Der Dax30 z.B. ist da eher und überweigend linksverlegt in einer Zeitbetrachhtung innerhalb der Gesamtverteilung.

Macht ein Weltportfolio mit 4000 oder mehr Titeln Sinn? Ich sagte nein, und daher kurz folgender Chart. Der Russel 3000, 2000, 1000. Für die, die den nicht kennen. im 3000 er sind die größten 3000 US Companies umfasst, im 1000 er die 1000 größten und im 2000- er, und das ist der Clou, die 2000 kleineren der 3000 größten, eine Art US Small cap Index. also die mit geringerer Kapitalisierung.

Der 1000 und der 3000- er also inkl. 2000 der geringsten Kapitalisierung läuft letztlich total gleich. Obwohl im Vergleich die  2000 kleinsten mal deutlich besser, mal schwächer performten. Woran das liegt: Weil die Markkapitaliserung der 1000 größten so gigantisch höher ist, als die Summe der nächsten 2000, die egal, was deren Kurse machen in der Berechnung irrelevant werden.

Kurzum: Wenn jemand den Emerging markets oder small caps eine Chance im Depot geben will, dann nicht per Weltindex mit x tausend Titeln, sondern ein gesonderter ETF der dann eben im eigenen Portfolio entsprechend gewichtet werden muss. z.B. 50 % S+P500 plus 25% EM, plus 25% Smallcaps. Das macht dann Sinn, alles andere ist letztlich  nur emotional und wird die Rendite langfristig kaum verbessern. Letztlich eine ETF Diversifikation, die ich analog einem Einzelaktienninvest auch klar bevorzugen würde, keinesfalls nur ein ETF für alles. (Beim VermögensaAUFBAU ggf. nicht so wichtig.) Im von mir hier thematisierten Kontext scheint dann eben auch ein Rebalancing (ggf. inkl. Teilentnahme bei Liquiditätsbedarf) nötig und empfehlenswert. Einen Nasdaq 100 ebenfalls bespart zu haben wäre jedenfalls sinnvoll gewesen (Chart kann sich jeder selbst mal rausssuchen). Es geht (mir) dabei nicht um die Darstellung oder den Beweis einer Überperformance sondern allein um eine Erhöhung der Entnahmesicherheit. Wenn dadurch auch über die Jahre eine bessere Performance erzielt wird... gerne!

@privatier hier im Hauptblog mal die Entnahmestrategie lesen mit 'gedanklich' geteiltem Portolio ist absolut zu empfehlen und ich muss das nicht mit eigenen Worten verklickern. https://frugalisten.de/entsparen-shiller-cape/ Was das ggf. für Einzelaktienfans bedeuten kann, ist evident.

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