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Generation X - Vorstellung

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Zitat von Sparschwein am 29. September 2023, 14:08 Uhr

Du kannst dir das schon zurechtrechnen, wenn du gerne möchtest.

Naja. Selbst wenn man die vermietete Immo mit Null ansetzt, bleiben ca. 1,3-1,5 Mio (auf Basis seiner Angaben) an Immo-Werten. Dazu 0,9 Mio im Depot plus die 47 RP gRV zzgl. pAV ... selbst böswillig berechnet, sind das grob 3,0 Mio € Aktiva, wobei nicht alles sofort frei verfügbar ist. Aber grundsätzlich vorhanden.

Ich gebe Dir recht, dass es natürlich immer einfacher ist, wenn man auch solche Summen und Werte korrekt und sauber sortiert aufstellt, aber bei der Summe spielt es auch am Ende nicht so eine entscheidende Rolle, ob er nun 115T€   oder 400T€ Schulden hat.

Wenn du jetzt 50 bist sind es noch 15 Jahre bis 65, also 180 Monate. Pro Monat 4500€ würdest du ja genau auf die jetzt vorhandenen 810.000€ Kapitalbedarf innerhalb der nächsten 15 Jahre kommen.
Wieviel (staatliche) Rente würdest du denn aktuell bekommen, wenn du ab jetzt nichts mehr einzahlst -> und würde dir das reichen?

Er könnte bei 4% Entnahme 3T€ brutto rausziehen und würde das Depot vermutlich nur marginal schädigen. Vermietungsobjekt ggflls. abreißen, Grundstück anteilig verkaufen - voila ... 15 Jahre überbrückt. Danach Rente mit knapp 2T€ zusätzlich, das reicht grob ohne Kapitalverzehr. Der Grund ist relativ einfach:

wenn man 2,5 Mio Nettovermögen zugesteht und 3% Entnahmerate/Bruttorendite over all ansetzt, kommt das auf 75T€ brutto p.a. ohne Kapitalverzehr raus. Das sind etwas über 4T€ netto.

Wenn man dazu davon ausgeht, dass er nicht morgen früh aufhört zu arbeiten und noch das ungenutzte Potential beider Immos hebt, geht das schon auf.

Er muss halt nur ein bisschen sortieren und sich drum kümmern.

 

@mfz73 danke übrigens für die sachliche Einordnung. Ich finde es Wahnsinn, um welche Summen es bei einigen geht und sie sich trotzdem noch Sorgen machen, ob das wirklich reichen wird.

Ich finde es Wahnsinn, um welche Summen es bei einigen geht und sie sich trotzdem noch Sorgen machen, ob das wirklich reichen wird

Das ist ja aber such sehr relativ. Ein Single mit 1000€ monatlichen Ausgaben braucht eben weniger Kapitalstock als eine vierköpfige Familie die nicht jeden Cent umdrehen möchte. Ich rechne immer grob mit 300k Anlagevolumen pro Tausender Monatsbedarf.

Die marode Immobilie betreffend sehe ichbss ähnlich wie MFZ. Entweder verkaufen oder was damit anstellen. In den 25 Jahren in denen Generation x bei Miete in Taschengeldhöhe noch auf tolle Konditionen warten möchte könnte er den Neubau auch schon min. zur Hälfte abgezahlt haben.

Wenn noch sinnstiftende Tätigkeit gewünscht wird dann kann man die Bude ja auch noch als BnB vermieten. Netter 80-90 qm Bungalow für 300k. Bringt pro Jahr gute 25-30k Miete als bnb. Ist also bis zur Rente mit wöchentlich ein bis zwei Tagen zu je 3-4 Stunden Aufwand geführt dicke abgezahlt und nochmal für den eigenen Einzug renoviert. Dann ist das fürs alter ein schöner enegergieeffizienterbund gemütlicher Bau. Das jetzige Wohnhaus kann dann entweder vermietet werden oder an die Kinder weitergegeben oder was auch immer.

Ich würde das Projekt zeitnah angehen. Billiger wirds auch nicht mehr werden, nur die Zinsen sind ein paar Jahren ggf. wieder gesunken (oder auch nicht)

Wäre zumindest eine Option die man überdenken könnte wenn man da Lust zu hat 😉

 

PN an maxause@gmx.de

Man sollte aus steuerlichen Gründen, einen Neubau möglichst erst vermieten und nicht direkt selbst bewohnen. Im Moment ust wieder 6% degressive Afa im Gespräch 😉

PN an maxause@gmx.de

Vorweg: Ich halte Deine Zitierweise mit den vielen Tabellen für denkbar lästig. Forensoftware ist ohnehin von ihrer Struktur her Mist, Du treibst das hier auf die Spitze.

Ich habe jedenfalls keine Lust, mir den Bezug dessen herauszusuchen, was Du mit 3.) oder so meinst.

Zitat von GenerationX am 29. September 2023, 12:19 Uhr
  1. Einzelaktien:
    1. Microsoft: gekauft zwischen 2001 und 2005, 481 Stück. Ziehe ich die Dividendenerträge (netto) ab, die ich seitdem erhalten habe, hat mich eine Aktie 7,88 EUR gekostet. Die Dividenden haben sich seit 2006 von 119 EUR auf 913 EUR in 2022 um den Faktor 7,6 erhöht.

Diese Rückrechnung mit den Dividenden ist vielfach üblich, aber mißweisend. Man lügt sich damit etwas in die Tasche. 481 Stück kann sein, das war beim Kauf ein übersichtlicher Posten, der sich halt erheblich entwickelt hat. Ansichtssache, ob man die hält oder "rebalanciert". Wären es meine, hätte ich wohl meine ehemalige Investion im Blick und würde den Posten behalten, selbst wenn andere Leute meinen, er sei in meiner aktuellen Depotstruktur "zu dick".

Die anderen Posten hast Du nach meinem Dafürhalten zu dick angelegt. Schlechte Diversifikation, Home-Bias. Dadurch recht riskantes, weil wenig diversifiziertes Portfolio.

Ok, die Steuerfreiheit ist sicher ein Brett. Dennoch: Die Chance, Dein Portfolio zu diversifizieren, hast Du vor 15 Jahren verpaßt

[Hausverkauf ist keine Option]Ich hänge emotional daran und schätze das große Grundstück und den Garten. Es sind auch keine „Buden“.

Das privat genutzte Haus hat bis aufs irgendwann mal fällige Dach (in 10-15 Jahren – bis jetzt keine Mängel) und die Ölheizung (Tausch vsl in 10 Jahren – Erzwungenermaßen Wärmepumpe + Rattenschwanz) wäre für dieses Gebäue auch in Zukunft die vernünftigste Lösung – ist aber politisch EOL

Was heißt "EOL"?

Das vermietete Haus will ich eigentlich erst in 20 Jahren abreißen, altersgerecht bauen (begehbare Dusche, breite Türen, WÄRMEPUMPE) und selbst beziehen.

Dann mach das halt so.

Aktien: s. oben – die Positionen waren am Anfang nicht groß 😉Aber wenn man die Zeit für sich arbeiten lässt kommt das dabei raus 😊

Das mag für MSFT der Fall sein, für die anderen eher nicht so.

Mein Ziel wäre es – so bald wie möglich nicht mehr arbeiten zu müssen und das zu tun was mir Freude macht (Zeit für Familie und Freunde).

Ich halte das für eine ziemlich romantische Vorstellung. Dafür reicht Dein Geld aktuell noch nicht. Deine Ausgaben (besser wohl: die Deiner Familie) passen nicht so recht dazu.

Eine kleine Beschäftigung würde ich aber gerne weiter machen wollen – nützlich für die Gemeinschaft/ehrenamtlich.

Auch das halte ich für eine romantische Darstellung, die der Wirklichkeit nicht standhält.

Altersvorsorge: ich denke mal, in meinem Alter und mit Studium sind 47,6 Rentenpunkte zum 31.12.2022 (da war ich noch 49) sind so ziemlich das Maximum was man erreichen kann. Richtig, es sind aktuell 8,1% Zuschuss zur PKV, macht bei 1.790 EUR Rente, nur 145 EUR aus.

Mag sein. Auf Deinem Bedarfsniveau sind 1790 € aber nicht besonders viel.

PKV – hier werde ich bleiben. Ich habe noch einen Unisex Tarif (Mann günstiger), hohe Rücklagen gebildet, solide Versicherung (LVM), kein „Billigtarif“. Auch möchte ich nicht „Äpfel“ mit „Birnen“ vergleichen.

Von den Altersrückstellungen einer PKV kannst Du Dir nichts kaufen. Wechselst Du die Gesellschaft, sind die weg, Du kannst sie allenfalls zum Teil über einen Zusatztarif retten.

 

Ich habe mal Anfang 2000 eine Hochrechnung angestellt:

„Ab wie viel Jahren würde meine PKV (Einbettzimmer, Chefarzt, 80% Zahnersatz, 230 EUR Selbstbehalt) so teuer werden wie mein vorheriger AOK-Vertrag?“
Ich ging damals (habe mich schlau gemacht) von einer jährlichen Erhöhung von 1,02% bei der AOK/GKV und von 6% bei der LVM/PKV aus und kam dann im Alter von 45 Jahren auf den „Break-Even“-Punkt (ohne Kinder!).

Das ist 20 Jahre her, in der Zwischenzeit hat sich einiges verändert, speziell auch bei Dir.

In den finanziell interessanten Spezialtarif der GKV (Krankenversicherung der Renter) komme ich ohnehin nicht mehr rein

Das ist kein "Spezialtarif", sondern ein spezieller Status. Wer in der "KVdR" ist, ist im Ruhestand pflichtversichert (was momentan zur Folge hat, daß cum grano salis nur die Rente verbeitragt wird). Andere können im Ruhestand auch GKV-versichert sein, sind dann aber freiwillig versichert, war nach aktueller Rechtslage zur Folge hat, daß alle Einkünfte verbeitragt werden, speziell auch Kapitaleinkünfte.

Da macht so mancher Lebensversicherungsbesitzer bei deren Auszahlung die Augen auf.

Ziele/Wünsche – siehe oben.

Hic Rhodus, hic salta.

Wert der „Buden“: wir sprechen hier von meinem Elternhaus + deren ehemaligem Geschäftshaus. Alleine das Grundstück, auf dem die beiden Häuser stehen dürfte so ca. 1 Mio. EUR wert sein.

Ein solcher Betrag sollte in einer ehrlichen Privatbilanz auftauchen.

Massagen: ich bin 50 Jahre, habe eine sitzende Tätigkeit, fahre täglich fast 2h Auto und gönne mir 2x im Monat eine 1h Massage. Steifer Nacken und Rückenschmerzen ist kein Pappenstil.

Man könnte die Massagen dann schon fast unter "Werbungskosten" buchen. Jeden Tag 2h Stunden Auto (vermutlich Pendelweg): Mein oberstes Ziel war immer, möglichst nah am Arbeitsplatz zu wohnen. Die Zeit, die auf der Straße bleibt, gibt einem keiner wieder.

 

Mir ist insgesamt nicht ganz klar, worauf Du hinauswillst.

Du bist 50, hast eine deutlich jüngere Frau mit Ansprüchen und zwei kleine Kinder, die Dir noch mindestens 20 Jahre auf der Tasche liegen werden, hast einen ziemlich gut bezahlten Job, für den Du allerdings ziemlich weit pendeln mußt. Du hast sicher ein überdurchschnittliches Vermögen, aber halt auch eine Familie mit überdurchschnittlichen Ansprüchen. Der Job geht Dir auf die Nerven, aber streng genommen brauchst Du ihn für den Lebensunterhalt Deiner Familie.

Ich sehe da eigentlich keine Aussicht auf ein baldiges Dasein als Privatier. Mal ganz abgesehen vom Geld: Wärest Du emotional/psychisch dazu überhaupt in der Lage?

„Portfilio rösten“ - gefällt mir.

Leztendlich gibts hier kostenloses Feedback aus den „diversifiziertesten“ Ecken.

Freund meinte mal „ ne merklich jüngere, attraktive Frau kostet Geld“… 😇

 

Zitat von Hans09 am 29. September 2023, 19:00 Uhr

@mfz73 danke übrigens für die sachliche Einordnung. Ich finde es Wahnsinn, um welche Summen es bei einigen geht und sie sich trotzdem noch Sorgen machen, ob das wirklich reichen wird.

Typische Lifestyleinflation.

Zitat von Hans09 am 29. September 2023, 19:00 Uhr

@mfz73 danke übrigens für die sachliche Einordnung. Ich finde es Wahnsinn, um welche Summen es bei einigen geht und sie sich trotzdem noch Sorgen machen, ob das wirklich reichen wird.

 

Zitat von Max aus E am 29. September 2023, 0:30 Uhr!

Gehen wir da in etwa konform, wenn wir es so betrachten?

Ich rechne das anders. Ohne Deinen Midijob wärest Du mit Höchstsatz in der GKV und GPV dabei. Das wären etwa 1000 €, die steuerlich absetzbar wären, blieben etwa 500 € netto, die Dich das kostete (Ich rechne der Einfachkeit halber mal mit 50% Steuersatz). Durch Deinen Midijob, der etwa 1200 € brutto bringt und etwa 600 € netto, zahlst Du für die Krankenkasse nur noch etwa 100 € (steuerlich wieder absetzbar, macht 50 € nach Steuern). Du sparst also jeden Monat 450 € netto. Das ist einigermaßen das, was Du für den Midijob an Steuern zahlst. Per saldo hast Du den Midijob also steuerfrei, er bringt Dir netto nicht 600 €, sondern etwa 1000 € (Differenz zum Bruttoeinkommen sind Sozialabgaben). Kein schlechtes Geschäft für Dich!

Du hast schon recht: Die Summe der "Staatseinnahmen" (also die Summe von Krankenkassenbeitrag und Steuer) ist in beiden Fällen ähnlich. Aber Du hast halt als Midijobber den (etwa) Tausender mehr in der Tasche, und zwar per saldo unversteuert. Bei anderer Gestaltung der Gesetze (Verbeitragung alternativer Einkommensquellen auch beim Pflichtversicherten) wäre Deine Steuer gleich, aber der Krankenkassenbeitrag halt entscheidend höher.

Wie gesagt: Kein schlechtes Geschäft für Dich.

 

 

 

Wie gesagt: Kein schlechtes Geschäft für Dich.

Guten Morgen. Das ist unstrittig. Das gute Geschäft ist, dass ich nicht nur versichert bin sondern auch noch Rentenzeiten (und punkte) einsammeln kann und "Anwartschaft" auf ALG erwirtschafte. 😃

Bei anderer Gestaltung der Gesetze (Verbeitragung alternativer Einkommensquellen auch beim Pflichtversicherten) wäre Deine Steuer gleich, aber der Krankenkassenbeitrag halt entscheidend höher.

Nein, da wäre dann der KK Beitrag gleich aber die steuer wäre null da ich dann sinnigerweise von Midijob auf Minijob umsteigen würde und für die Tätigkeit dann keine Steuer mehr abgeführt wird (zumindest nicht von mir).

Dass die Regelung für mich, als Geldsack der KV sparen möchte, super ist steht außer Frage.

Was ich herausarbeiten wollte ist aber:

Für den Staat bzw. die Solidargeneinschaft kommt es bei beiden Varianten fast aufs Gleiche raus wenn ich dann im Rahmen einer Gesetzesänderung auf steuerfreien Minijob umschwenke. Ich halte daher eine Reform für unwahrscheinlich eben weil sie nur ein Minimum an Plus in die Staatskasse erwirkennwürde. Wenn der Staat und oder die Kassen da reformieren, dann um selbst mehr abschneiden zu können und nicht um mir was wegzunehmen das bei ihnen aber nicht ankommt, das wäre dann ungeschickt.

Und letztlich: wieviele Menschen "nutzen dieses System wirklich aus"? Wieviele Millionäre in Deutschland arbeiten aus Prinzip in einem Midijob um KV Beiträge zu minimieren? Ist ja nicht jeder so ein Sparmonk wie ich 💩😉

Ich denke schon, dass das alles noch eine Weile so bleibt, die BR hat ja auch schlaue Köpfe die rechnen können 😉 Für den "kleinen Mann" würde sich nichts ändern. Letztlich drückte man mit einer Reformierung dieser "Umstände" nur wohlhabende Leute aus der Humanarbeit die sie eigentlich ohnehin nicht nötig hätten.

PN an maxause@gmx.de

Hallo Generation X

sehr interessanter Fall!
Auf den ersten Blick Millionär, auf den zweiten Blick bist du für die nächsten Jahre weiter im Job gefangen.

Dass deine Frau für eine halbe Stelle sehr wenig verdient und für was sie ihr gesamtes Einkommen ausgibt blieb unbeantwortet und klammere ich einfach mal aus.

Zu den Ausgaben:

Angenommen ihr wohnt etwas außerhalb und 2 Autos sind notwendig, sehe ich keine exorbitanten Einsparmöglichkeiten. Bei der KV geht wohl noch der AG Anteil ab, oder? Die GKV wäre teurer.
Lebensmittel für 4 sehr gering, für Urlaub brauche ich zu 4. mit 2 großen Kindern und Freundin deutlich mehr, dafür keine Massage.

Dein Nettovermögen liegt bei ca. 1 Mio.  plus die eigen bewohnte Immo.
Das ist für eine vierköpfige Familie nunmal deutlich zu wenig um den Job an den Nagel zu hängen. Die gesetzliche Rente ist noch mindestens 13 Jahre weg. Durch gesetzliche Änderungen vielleicht auch 20 Jahre? Da würde ich auf das Vermögen nicht mehr als 3% Entnahme rechnen. Auf die 2.500€ fallen für den Vollprivatier dann Steuern, KV und evtl. freiwillige Beiträge für die gesetzliche Rente an.

Damit fühlt sich vielleicht der frugal lebende Single ohne Miete noch wohl.
Bei der 4 köpfigen Familie schlicht nicht machbar.

Mein Vorschlag:

Zieh noch 7 Jahre durch. Bis zur gesetzlichen Rente füllst du den Rest mit Lohnersatzleistung und der vorzeitigen Auszahlung der privaten und betr. Altersvorsorge zum Verzehren auf.
Dann geht das. Hängt natürlich von den Plänen des Hausbaus für den Altersruhesitz ab.

Deiner Frau erzählst du rechtzeitig von den Plänen und klärst mit ihr was sie sich so von der nächsten Zukunft vorstellt und wie sie ihre Rolle im Familienkonstrukt sieht, wenn die Kinder dann mal keine zeitlich aufwendigen Betreuungsleistungen mehr brauchen.

Achja, vielleicht bekommst du das ätzende Pendeln mit HO reduziert. Gehe ins Gespräch mit deiner Führungskraft. Höhenverstellbarer Schreibtisch ist hoffentlich vorhanden?

Nun wäre es aber natürlich nett, dieses Nebenthema in die Überlegungen und Möglichkeiten von Generation @generationx mit einzuarbeiten...

Mein Ziel wäre es – so bald wie möglich nicht mehr arbeiten zu müssen und das zu tun was mir Freude macht (Zeit für Familie und Freunde).

Ich halte das für eine ziemlich romantische Vorstellung. Dafür reicht Dein Geld aktuell noch nicht. Deine Ausgaben (besser wohl: die Deiner Familie) passen nicht so recht dazu.

Man muss eben diverse mögliche Modelle entwerfen und sie miteinander vergleichen, dann kommt ggf. auch wieder die KV ins Spiel. Man muss sich dann nur für eines entscheiden und kann nicht laufend wieder hin und her schwenken.
Ein Leben mit gewissen Strukturen ist in jedem fall nicht unbedingt sinnfrei solange noch Kinder im Haus sind - das ist hier ja noch für eine ganze Weile der Fall.

Wenn ich also den Kollegen zu meiner sinnstiftenden und durchaus sehr bereichernden Arbeit auf die Fähre hole, wo er bis zur Rente oder  einer überdurchschnittlichen Depotentwicklung einen Tag die Woche seine Zeit verbringt, dann zahlt er bis zur Rente in 15 Jahren monatlich 80€ Sozialabgaben und landet danach in der Krankenverischerung der Renter wo er fortan nur noch seine 1,8k Rente verbeitragt. Da braucht man nichtmal Zahlen zu notieren um festzustellen, dass er damit in jedem Fall deutlich günstiger versichert wäre als über die PK, nur ist man dann auch an dieses Modell "gebunden".

Natürlich bietet es ggf. Leistungseinbußen - aber wenn das Ziel eben ist, möglichst ohne den lähmenden Pendeljob hoher Arbeitsautarkie auszukommen, dann müssen eben an anderer Stelle Kompromisse in Kauf genommen werden. Fragt sich also, ob dieses von ihm vorgeschlagene Modell wirklich realistisch und durchdacht ist. Wenn ja, dann machen - wenn nein - doof gelaufen wenn man die PK erstmnal gekündigt hat und dann feststellt dass man einen Nebenjob doch irgendwie doof und eben nicht als sinnstiftend empfindet.

Man muss sich also JETZT strukturieren, diverse Varianten mit ihren Vorteilen und Nachteilen überdenken und dann die Konstellation wählen unter der man am wenigsten finanziell wie auch persönlich "leidet".

Wie wir ausgerechnet haben, erspart dieser eine Tag Arbeit in der Woche bei aktuell 1000€ KV effektiv 1500 Euro (netto!). Wenn die Frau nun noch überredet werden kann, monatlich nur noch 500 statt 1000€ zu "verprassen", liegen wir schon bei 2k Kostenreduzierung.

Ein jetzt aus vorhandenem Cash gebauter Bungalow fürs Alter der bis zur Rente als Air BnB vermietet wird, zahlt sich bis zum Renteneintritt ebenfalls ab und wirft monatlich 2k netto ab. Dann wären wir schon bei gut 4k netto zum verleben. den fehlenden Tausender zum Planbedarf kann man dann dem depot abziehen. Wenn das in diesen 15 Jahren zu sehr leidet, wäre immer noch ein Verkauf oder die Vermietung des jetzt bewohnten Hauses möglich. Zwar fehlen dann die Einnahmen aus dem BnB, allerdings setzt dafür jan die Rente ein.

Kurz:

Das kann schon alles klappen. Was ich skizziert habe ist nur eine potenzielle Möglichkeit von vielen, das Arbeitspensum auf 1-2 Tage die Woche zu reduzieren und sich gleichzeitig vom nervigen Bürojob, Pendelei und Rückenschmerzen zu verabschieden und obendrauf kosteneffektiv und vermögenswirksam zu handeln. Steuereffizient kann man so auch gleich den Alterssitz sichern bzw. das tote Kapital des jetzigen Abrisshauses zum Leben erwecken. Steuereffizient auch deshalb weil man sich im Laufe von 10 Jahren die komplette für den Bau angefallene Umsatzsteuer zurückholen kann. Pro Jahr also rund 2%. Dazu 6% degressive AFA und diverse Zuschüsse und weitere Abschreibungsmöglichkeiten. Auch könnte man z.b. die Wärmepumpenheizungsanlage des Neubaus gleich mit der des aktuell bewohnten Eigenheims kombinieren bzw. dieses mit "andocken". Die Möglichkeiten sind vielfältig, das Konzept für eine Familie mit noch kleinen Kindern schlüssig und wenig aufwendig.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass EINE Ferienwohneinheit sich an Aufwand super in den Alltag integrieren lässt wenn die Hütte genau nebenan steht (habe ich auch so). Bei zwei Einheiten sieht das sch0on wieder anders aus wenn man das effektiv betreiben möchte.

Sicher gibts auch andere tolle Kombinationen - aber sie müssen eben:

  1. realistisch sein
  2. muss das was an Konzept dabei heraus kommt dann auch entsprechend umgesetzt werden
  3. muss man wissen, was einem wichtig ist und herausarbeiten wo Einschnitte möglich sind und toleriert werden können
  4. braucht man den Mut, seinen erarbeiteten Modellen dann auch zu vertrauen und sie wirklich umzusetzen

Ich denke, das kann in diesem Fall auf mehreren Wegen funktionieren WENN ein Konzept erdacht, umgesetzt und eingehalten wird.

VG

 

 

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Zitat von Muslime_Frugi am 1. Oktober 2023, 9:19 Uhr

 

Dein Nettovermögen liegt bei ca. 1 Mio.  plus die eigen bewohnte Immo.

Ist das ein ernsthaftes Verständnisproblem oder Kalkül?

Falls ja, wirst du mir sicher helfen.

ich habe verstanden 900k Aktien, 2 Mio für die beiden Immobilien je hälftig. Abzüglich 400k Schulden

Das ist nicht das Gleiche.

Immowerte hat er - so weit ich das erkenne - gar nichts dazu gesagt, sondern nur zum gemeinsamen (!) Grundstückswert. Das Mietobjekt kommt kaum auf ca. 150T€ Ertragswert nach seinen Angaben, wobei bei beiden Immos völlig unklar ist, wie hoch der Investitionsstau ist.

Ich lese es so - wobei das nicht klar beschrieben ist - dass beide Immos auf einem Grundstück stehen, das unbebaut ca. 1 Mio wert ist. Anteil hälftig? Man weiß es nicht, was aber auch daran liegt, dass sich der TE jede Info zu den Immos einzeln aus der Nase ziehen lässt. Was wiederum daran liegt, dass er kein Interesse an der Bewertung hat. Steht halt rum, wirft Mieteinnahme/Wohnwert ab, emotionale Bindung. Schwierig zu bewerten, aber definitiv mehr als 1 Mio plus eigg. Immo.

Was auch nicht passt, ist die Restnutzungsdauer des Vermietungsobjektes: wird einerseits mit "wenigen Jahren", dann wiederum mit "bis zu 20 Jahren" angegeben.

Ok. Bezogen auf meine Einschätzung auch nicht relevant, da ich ihn so verstanden habe dass eine Veräußerung eh nicht im Rahmen des Denkbaren ist.

Auch klar, dass zum Vermögen die AV Ansprüche dazugehören, aber auch die habe ich erst mal weggelassen, da nicht liquidierbar.

Meinte oben 1 Mio für beide Immos

Zitat von Muslime_Frugi am 1. Oktober 2023, 13:41 Uhr

Ok. Bezogen auf meine Einschätzung auch nicht relevant, da ich ihn so verstanden habe dass eine Veräußerung eh nicht im Rahmen des Denkbaren ist.

Das ist ein klarer Denkfehler, weil dann dauerhaft Mieteinnahmen bestehen bleiben. Entweder er verkauft und hat Cash oder aber es bleibt als passiver Anteil dauerhaft erhalten. Auf Null darf man das nur dann setzen, wenn die Mieteinnahmen nicht nachhaltig zu erzielen sind - was wir nicht wissen.

Auch klar, dass zum Vermögen die AV Ansprüche dazugehören, aber auch die habe ich erst mal weggelassen, da nicht liquidierbar.

Auch das ist falsch, wenn man das ganzheitlich betrachten will. Daher die Frage, ob das Kalkül hat, weil man diese Beträge bei jedem anderen natürlich in den Gesamtplan mit einbezieht - bei Dir, bei mir, bei Oli ... nur beim TE nicht.

Das ist nicht logisch und daher nicht zielführend.

Also, ich habe das hälftige Immovermögen (nach meinem Verständnis 1 Mio.) in des Vermögen mitgenommen und wie auch die Aktien  mit 3% Entnahme versehen, was du dann als Mietrendite sehen darfst.

Die AV habe ich nicht außer Acht gelassen, sondern zum Verzehr ab 60, bzw. als lebenslange gesetzliche Rente gesehen.

Wie auch immer, ohne massiven Vermögensverzehr wird er in dieser Familienkonstellation IMO nicht vor 57 aufhören können. Zumindest nicht mit gutem Schlaf.

Er kann sich ja ein Bild zum bewerten seiner Situation machen und das als Denkanstoß nutzen.

wobeibes ja ggf. nicht schlimm ist, Vermögensverzehr mit einzubeziehen. Dafür sehe ich eine recht hohe Kante, muss man selbst bewerten. Funktionieren würde das sicherlich, ob man das nervlich verkraftet ist hingegen eine andere. Letztlich muss man schauen, dass man zunehmend liquidieren kann wenn erforderlich. Daher würde ich die Immobilienliegenschaft entsprechend auf ein solches Szenario vorbereiten das mit Rentenbeginn bzw. wenn die Kids aus dem Haus sind aktiviert werden kann. Entsprechend sind zeitnah einige Entscheidungen zu treffen, sonst arbeitet man eben noch lange weiter oder stirbt als mittelloser Millionär 😉

PN an maxause@gmx.de
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