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Forscher über Reichtum - »Die Gefahr, ein Vermögen zu verspielen, liegt bei über 70 Prozent«

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Deswegen zahle ich ja regelmäßig auch freiwillige Beiträge.

Das tolle bei der Selbstverarsche ist, der dann später unerwartete Cashflow Geldregen 😎 Ist wie 100€ verlieren und wiederfinden. Fühlen sich dann wie 200 an und vor den Spiegel halten wie 400...

 

Hier auch noch ein Artikel von Georg von "Finanzen erklärt" zum Wert der Rente, der beschreibt das noch ausführlicher als Kommer in seinem Buch:

https://www.finanzen-erklaert.de/du-bist-reicher-als-du-denkst/

(Er rechnet mit 0,5 % realem Wachstum der Rente, ich würde eher mit einer Rentenentwicklung auf Inflationsniveau rechnen)

@steffen gleicher Text und gleiche Meinung. Für mich: Frauen sind bei gleicher Rentenhöhe immer etwas reicher als Männer. Weil sie ja länger leben. Ist doch mal ein Wort!

Nochmal, passt für mich... der eine rechnet sich reich, der andere arm. Jeder Jeck is anders.

Zitat von Muslime_Frugi am 25. April 2024, 12:51 Uhr

Ich rechne das Vermögen seit kurzem für mich auch ohne nicht kapitalisierbare AV wie, Riester, Rürup und GRV.

Positiver Nebeneffekt: Man fühlt sich ärmer und die Arbeitsmotivation steigt 😉

Dann muss ich jetzt auf den Vorruhestand verzichten, meine ganzen Vorruhestandsbezüge und GRV Beiträge sind kein Vermögen, dann hab ich nüscht mehr, bin arm 🙄  schnell arbeiten gehen :mrgreen:

Was habe ich Jungspund mkt seinen 8 Rentenpunkten da zu erwarten- in 28(!) Jahren? 🤷🏻‍♂️ Ist bei mjr doch wirklich albern oder? Mit 30 Jahren Aktienzeithorizont - würdet ihr da trotzdem oder vielleicht sogar erst Recht freiwillige Zahlungen abführen? Ich komme zu dem Schluss dass ich effizienter in ETF investiert sein kann. Bei jemandem Ü50 sieht die Rechnung sicherlich anders aus.

Zitat von Steffen am 25. April 2024, 12:23 Uhr

Wie hoch ist der Barwert der Rente eines Durchschnittsrentners mit 65 und mit 95 Jahren?

Ich schätze mit 65 so 400k und mit 95 so 20-30 k, beim Zeitpunkt des Todes: Null

Der Barwert sinkt natürlich im Laufe der Rentenbezugsdauer.Wenn der Rentner seine Rentenbezüge aber immer zu 100 % anlegt oder spart (weil er z.B. über andere Einkommen aus Kapitalanlagen verfügt), hat er mit 95  das Geld vermehrt und "umgewandelt" in Vermögen von vielleicht 800 k, oder noch mehr. Ist das falsch gedacht?

Prognosen sind immer schwierig, speziell dann, wenn sie die Zukunft betreffen.

Ich halte es für sinnlos, die Entwicklung eines Vermögens auf Sicht von 30 Jahr vorausberechnen zu wollen. Dennoch: Für die meisten Deutschen ist der Anspruch an irgendwelche Rentensysteme zum Beginn des Ruhestands der größte Vermögenswert. Ich halte es da mit Looman, der überschlägig die Rentenzahlung mit 240 multipliziert hat (nämlich 12 Monate x 20 Jahre). Eine Rente von monatlich 2000 € wäre damit beim Beginn des Ruhestands etwa eine halbe Million wert.

Man kann es natürlich auch anders rechnen, etwa so: Man will monatlich 4000 € haben; die Rente beträgt (sogar inflationsadjustiert!) anfänglich 2000 €, also muß das "sichtbare" Vermögen nur 2000 € im Monat abdecken.

Man kann den Dreisatz von unten her rechnen oder auf den Kopf stellen. Es kommt immer das Gleiche dabei raus.

2.000€ Bruttorente entsprechen knapp 51 Rentenpunkte.
Ein Rentenpunkt kostet gut 8.400€. Entspricht etwa 430.000€.

Halt nicht liquidierbar und erst ab Rentenalter in Raten abrufbar.

Wie gehabt, Vermögensplanung ist nett aber recht nutzlos. Entscheidend ist der Cashflow über lange Strecke und zuverlässig planbar und ausreichend Liquidität für die notwendigen kleinen und großen Dinge.

hm 70% verspielen ihr Vermögen, kann ich gut nachvollziehen, viele davon sind wahrscheinlich durch Glück oder Zufall reich geworden und ihnen fehlt dann das Mindset dafür das Geld nicht wieder zu verlieren, Overconfidence (wenn man einmal viel Geld gemacht hat schwillt das Ego so stark an dass man sich für den größten hält), Klumpenrisiko, gescheitertes Unternehmertum, Inflation, Währungskrisen (z.b. der japanische Yen hat in 3 Jahren 60% abgewertet) könnten beitragen....

(Ich bin zwar nicht reich (wobei man hier als Paar mit knapp 3000 Euro pro Person monatlich netto schon als reich gilt: https://www.fr.de/verbraucher/geld-finanzen-nettogehalt-einkommen-reich-arm-single-familie-kinder-verbraucher-deutschland-92303288.html)  aber versuche das Risiko zunehmend zu streuen auch wenn es Performance kostet, irgendwann kann man das verlorene Geld durch Arbeit auch nicht mehr reinholen, weil die Lebenszeit fehlt...)

 

Reichtum definiert jeder anders.

Für mich ist FIRE als Frugalist an der Entnahmegrenze weit weg von reich.

Meine Definition für die untere Grenze von Reichtum lautet ein Leben der Oberschicht ohne Arbeit und ohne Risiko, also für mich z.B. 10.000 Euro netto pro Monat und Person, das macht 120.000€ netto pro Nase und Jahr oder 180.000€ brutto. Bei maximal 3% Entnahmerate nach Inflation (risikoarm!) benötigt es dafür ein investiertes Kapital von 6 Mio Euro. Bei ner 5-köpfigen Familie landet man da bei 30 Mio und manchem wäre evtl. auch die 10.000€/Monat noch zu wenig oder man zählt renditeloses Vermögen wie die Finca auf Malle und den Privatjet und die Yacht halt nicht dazu.

Wohlhabend bzw Vermögend ist für mich was anderes als reich sei, so ab 1 Mio Euro pro Nase würde ich da ansetzen. Das ist im Grude finnazielle Sorgenfreiheit für ein Mittelschichtsleben.

Wie man Reichtum wieder los wird?

Ein prominentes Beispiel ist Boris Becker. Ich hatte dazu einen Artikel gelesen, den ich jetzt aber nicht mehr finde. In seiner aktiven Karriere hat BB ca 100 Millionen Euro eingenommen und am Ende standen mehrere Millionen Euro Schulden und die Privatinsolvenz sowie Haft.
Unter anderen invstierte er 15 Mio Euro in eine Finca auf Malle, die nun verwahrlost ist und von Leuten bestzt wurde, er zahlte 30.000(?) Euro Miete pro Monat für seine Londoner Wohnung und lebte auch sonst in Saus und Braus.

Becker konnte einen Deal machen und ist jetzt schon wieder Schuldenfrei: Experte über fragwürdigen Deal, der Becker auf einen Schlag schuldenfrei macht - FOCUS online

und er bekommt nach wie vor eben mal 500.000 Euro Gage für ein Interview oder die Teilnahme an einer Show, der Name zieht noch immer. Aber das ist bei ihm ein Sonderfall.

Gerd Kommer hat mal die Familie von Cornelius Vanderbilt beschreiben, Cornelius Vanderbilt war Ender der 1800 Jahre der reichste Mensch der Welt war mit einem Vermögen von in heutiger Kaufkraft 200 Milliarden USD. 100 Jahre später hatte kein einziger der über 100(?) Erben mehr als 1 Mio. USD. Kein einziger.

MfG

 

 

 

Zitat von TheWanderer am 24. April 2024, 6:10 Uhr
Zitat von TakeTwo am 23. April 2024, 22:41 Uhr

In größeren Städten ist jeder mit einem schuldenfreien EFH mit ein bisschen Grund drumrum Millionär - irgendwie kann ich die Zahl, dass man mit 1,3 Mio zum reichsten 1% gehört nicht glauben.

Es hängt von der Definition des Vermögens ab. Beim Capgemini World Wealth Report und den meisten anderen Vermögensstudien werden weder gesetzliche Rentenansprüche noch selbst bewohnte Immobilien zum Vermögen gezählt. Insofern gibts also noch einen großen Pool von Leuten, die sich mit einer einzelnen Finanztransaktion in den Pool der Millionäre schießen könnten, es per Definition aber heute nicht sind und großteils auch nie werden.

Rentenanwartschaften zählen in Deutschland nicht dazu, weil man darüber nicht verfügen kann und weil sie auch nicht vererbbar sind.

Die Immobilie zählt aber natürlich dazu (abzgl. Hypotheken) und seit ein paar Jahren auch die Kraftfahrzeuge. Edelmetalle, Schmuck, wertvoller Sammlergegenstände und natürlich alles an Kapitalvermögen inkl. Lebensversicherungen & Co.

Was logischerweise ebenfalls nicht zählt ist das "Humankapital".

Vermögen und Schulden - Statistisches Bundesamt (destatis.de)

Schwierig zu erfassen sind wohl tatsächlich die Betriebsvermögen.

 

 

Zitat von Steffen am 24. April 2024, 16:44 Uhr

 

Für ein Individuum ab Rentenbeginn spielt es keine Rolle ob ich Geld aus Kapital oder einer Versicherung entnehme/erhalte.

Wenn es um eine dynastische Sicht geht (Vererbung von Vermögen), sieht das natürlich anders aus. Vielleicht ging es ja darum bei dem Spiegel-Artikel (konnte ich nicht lesen)?

Und Eigenheim: Warum sollte ein Eigenheim, das mir einen Erlös von 1 Mio bringt weniger (oder sogar nichs) wert sein im Vergleich zu einer vermieteten Immobilie, die mir einen Erlös von 1 Mio bringt. Beides hat den Wert  1 Mio. Und ich kann ja  auch jederzeit mein Eigenheim vermieten. ich weiß nicht, wo hier der Unterschied bei der Vermögensbewertung liegen soll.

Im Spiegelartikel geht's um ein Interview mit jmd., der sich mit Reichen ab 30 Mio. Euro Nettovermögen beschäftigt, im Gegensatz zu "Reichenforschern", die sich mit Leute beschäftigen, die weit weniger haben:

"...Druyen: Reichenforscher beschäftigen sich mit Leuten, die zwischen einer halben Million und zehn Millionen Euro haben. Jene also, deren Verhältnisse einsehbar sind. Aber das sind keine Reichen..."
Wenn jmd. 30 Mio. Euro und mehr besitzt sind die künftigen Rentenansprüche doch scheißegal, das geht im Grundrauschen unter, mal davon abgesehen, dass die meisten mit 30 Mio. Euro keine 40 Jahre in die GRV eingezahlt haben dürften.
Und auch ansonsten helfen einem diese Ansprüche die meiste Zeit des Lebens einen feuchten Furz. Ich hab auch Rentenpunkte. Was nutzen mir die heute? Ziemlich wenig. Sobald ich mal tatsächlich Zahlungen aus der Rentenkasse erhalte können wir nochmal darüber reden.
Der Vermögenswert von Immobilien ist unabhängig davon, ob man selbst darin wohnt oder nicht. Vermiedene künftige Mietzahlungen sind ansonsten kein Vermögen, es ist ja auch kein Vermögen, wenn ich nicht rauche und künftige Kosten für Zigaretten vermeide.
MfG
Zitat von Cricetus am 23. April 2024, 19:16 Uhr

In meiner Wahrnehmung ist Arbeit nur sehr selten ein Weg um reich zu werden.  Unternehmertum schon eher,  wenn es richtig läuft. Nebenwirkungen siehe Exitus.

Erste Frage: Warum ist Arbeit kein Weg zum reich werden?
Zweite Frage: Arbeiten Unternehmer nicht?

Der beste und sicherste Weg um reich (was auch immer das heißen mag) zu werden ist, weniger auszugeben als man herein bekommt. Das ist Fakt 1.
Fakt 2: Wenn man mit dem völlig aus der Mode gekommenen Wort "Bescheidenheit" etwas anfangen kann, läuft´s einfacher.

Ich habe den Eindruck, dass viele (nicht pauschal alle) zum "Höher, Schneller, Weiter" streben, um sich gegenüber der Außenwelt toll zu präsentieren, sich aber dann wundern, dass der Vermögensaufbau nicht so voranschreitet, wie man sich es wünscht. Dazu zähle ich auch das, was ich hier schon öfter geschrieben hatte: Viel (Geld) ausgeben, um "viel" zu sparen, ist für mich der falsche Weg. Beispiel: Ich setze mir ne große PV Anlage für 20.000€ aufs Dach, damit ich meinen  600 Liter-Kühlschrank "kostenlos" betreiben kann.
Mein Weg ist den Kühlschrank zu reduzieren. Im Sommer ein 40 Liter Kühlschrank, in der kalten Jahreszeit kein Kühlschrank. (Ist nur ein Beispiel.)
Ja, auch Kleinvieh macht Mist, auch wenn man damit nicht glänzen kann.

www.miteigenenhaenden.de ----- Konsumreduzierung, Minimalismus, Selbstversorgung, DIY -> Downshifting ---- Ein greifbarer Erfolg in kleinen Schritten.

Du sprichst mir aus der Seele!!!

Nachbarin jammert: ich könnte nie einen Sparplan machen... Kauft Creme für 35€. Ich kaufe Creme für 3€ und bespare Etf mit 32€. So ähnlich. Ich sag dazu nix. Würde aber gern.....

Zitat von Flitzekittel am 17. Mai 2024, 15:41 Uhr
Zitat von Cricetus am 23. April 2024, 19:16 Uhr

In meiner Wahrnehmung ist Arbeit nur sehr selten ein Weg um reich zu werden.  Unternehmertum schon eher,  wenn es richtig läuft. Nebenwirkungen siehe Exitus.

Erste Frage: Warum ist Arbeit kein Weg zum reich werden?
Zweite Frage: Arbeiten Unternehmer nicht?

Der beste und sicherste Weg um reich (was auch immer das heißen mag) zu werden ist, weniger auszugeben als man herein bekommt. Das ist Fakt 1.
Fakt 2: Wenn man mit dem völlig aus der Mode gekommenen Wort "Bescheidenheit" etwas anfangen kann, läuft´s einfacher.

Das ist in Bezug zum Thread und was hier unter "reich" zu verstehen ist, nicht korrekt. Vermögen über 30 Mio Euro kannst Du nicht in einer Generation aufbauen, indem man als Angestellter beim Discounter an der Kasse sitzt. Dazu braucht es - nach Kyosaki - mindestens den Status "Business owner" oder noch besser "Investor".

Das Prinzip schwäbische Hausfrau reicht da nicht aus.

Ich habe den Eindruck, dass viele (nicht pauschal alle) zum "Höher, Schneller, Weiter" streben, um sich gegenüber der Außenwelt toll zu präsentieren, sich aber dann wundern, dass der Vermögensaufbau nicht so voranschreitet, wie man sich es wünscht. Dazu zähle ich auch das, was ich hier schon öfter geschrieben hatte: Viel (Geld) ausgeben, um "viel" zu sparen, ist für mich der falsche Weg. Beispiel: Ich setze mir ne große PV Anlage für 20.000€ aufs Dach, damit ich meinen  600 Liter-Kühlschrank "kostenlos" betreiben kann.

Das Argument ist hanebüchener Unsinn. Die 20T€-PV-Anlage spart deutlich mehr ein bzw. erwirtschaftet mehr Gewinn, als selbst ein 600l-Kühlschrank kostet - es beweist aber, wie Du denkst. Normalerweise musst Du aber nicht auf die Menschen schelten, die sich eine PV-Anlage installieren, sondern auf alle die, die es _nicht_ tun, obwohl es technisch möglich wäre. Was für ein Kühlschrank dahinterhängt, ist am Ende völlig unerheblich.

Mein Weg ist den Kühlschrank zu reduzieren. Im Sommer ein 40 Liter Kühlschrank, in der kalten Jahreszeit kein Kühlschrank. (Ist nur ein Beispiel.)
Ja, auch Kleinvieh macht Mist, auch wenn man damit nicht glänzen kann.

Das wird nicht reichen, um das Problem zu lösen:

C02 anlage speichern Island - Suchen News (bing.com)

Zitat aus Spon+-Artikel:

Das Absaugen von CO₂ aus der Luft ist energieintensiv. Die Anlagen von Climeworks werden mit den erneuerbaren Energien aus geothermischen Kraftwerken auf Island betrieben. Zu den Kosten macht das Unternehmen keine genauen Angaben. Bis 2030 wolle man diese jedoch auf rund 370 bis etwa 560 Euro pro Tonne CO₂ und bis 2040 auf knapp 190 bis gut 300 Euro pro Tonne senken, heißt es. Experten schätzen die Kosten pro Tonne bisher auf zwischen 800 und 1000 Euro.

Wenn das funktionieren soll, muss Strom aus EE eingesetzt werden, also auch aus PV. Was Du aber für überdimensionierten und damit unwirtschaftlichen Quatsch hältst, der nur installiert wird, damit man vor dem Nachbarn mit dem 600l-Kühlschrank poussieren kann.

So funktioniert das aber nicht.

Zitat von Flitzekittel am 17. Mai 2024, 15:41 Uhr

Erste Frage: Warum ist Arbeit kein Weg zum reich werden?
Zweite Frage: Arbeiten Unternehmer nicht?

Zur ersten Frage:

Weil der Median der Arbeitnehmer in Deutschland 2000 Euro Netto zur Verfügung hat.

Bei 5000 Euro netto gehört man zu den top 5 %. Wenn du davon 40´000€ (also 2/3) sparst kommst du in 35 Jahren bei 4% Rendite auf knapp 3 Mio.  Man kann also mit 35 Arbeitsjahren bei den Top Verdienern reich werden.

Ich möchte Arbeit nicht abwerten, auch Sparsamkeit ist eine Tugend. Aber ich behaupte eine Verdoppelung des Einkommens trägt mehr zum materiellen Reichtum bei als eine Halbierung der Ausgaben. Zum Seelenfrieden bin ich bei Tyler Durden "Die Dinge, die du besitzt, besitzen am Ende dich."

Warum glaube ich das Unternehmer öfter reich werden?

  1. Weil sie nicht den bequemen und sicheren Weg gehen. Unternehmerisches Risiko und oft krasse Arbeitsmengen sind auf der einen Seite, auf der anderen Seite eben das Potential "den großen Wurf zu schaffen".
  2. Weil sie andere Leute für sich arbeiten lassen.

Die zweite Frage ist kurz beantwortet:

Klar, meist mehr als Arbeitnehmer. Hatte ich das in irgendeiner Form in Frage gezogen?

Zitat von MFZ73 am 22. Mai 2024, 9:46 Uhr
Zitat von Flitzekittel am 17. Mai 2024, 15:41 Uhr
Zitat von Cricetus am 23. April 2024, 19:16 Uhr

In meiner Wahrnehmung ist Arbeit nur sehr selten ein Weg um reich zu werden.  Unternehmertum schon eher,  wenn es richtig läuft. Nebenwirkungen siehe Exitus.

Erste Frage: Warum ist Arbeit kein Weg zum reich werden?
Zweite Frage: Arbeiten Unternehmer nicht?

Der beste und sicherste Weg um reich (was auch immer das heißen mag) zu werden ist, weniger auszugeben als man herein bekommt. Das ist Fakt 1.
Fakt 2: Wenn man mit dem völlig aus der Mode gekommenen Wort "Bescheidenheit" etwas anfangen kann, läuft´s einfacher.

Das ist in Bezug zum Thread und was hier unter "reich" zu verstehen ist, nicht korrekt. Vermögen über 30 Mio Euro kannst Du nicht in einer Generation aufbauen, indem man als Angestellter beim Discounter an der Kasse sitzt. Dazu braucht es - nach Kyosaki - mindestens den Status "Business owner" oder noch besser "Investor".

Das Prinzip schwäbische Hausfrau reicht da nicht aus.

Ich habe den Eindruck, dass viele (nicht pauschal alle) zum "Höher, Schneller, Weiter" streben, um sich gegenüber der Außenwelt toll zu präsentieren, sich aber dann wundern, dass der Vermögensaufbau nicht so voranschreitet, wie man sich es wünscht. Dazu zähle ich auch das, was ich hier schon öfter geschrieben hatte: Viel (Geld) ausgeben, um "viel" zu sparen, ist für mich der falsche Weg. Beispiel: Ich setze mir ne große PV Anlage für 20.000€ aufs Dach, damit ich meinen  600 Liter-Kühlschrank "kostenlos" betreiben kann.

Das Argument ist hanebüchener Unsinn. Die 20T€-PV-Anlage spart deutlich mehr ein bzw. erwirtschaftet mehr Gewinn, als selbst ein 600l-Kühlschrank kostet - es beweist aber, wie Du denkst. Normalerweise musst Du aber nicht auf die Menschen schelten, die sich eine PV-Anlage installieren, sondern auf alle die, die es _nicht_ tun, obwohl es technisch möglich wäre. Was für ein Kühlschrank dahinterhängt, ist am Ende völlig unerheblich.

Mein Weg ist den Kühlschrank zu reduzieren. Im Sommer ein 40 Liter Kühlschrank, in der kalten Jahreszeit kein Kühlschrank. (Ist nur ein Beispiel.)
Ja, auch Kleinvieh macht Mist, auch wenn man damit nicht glänzen kann.

Das wird nicht reichen, um das Problem zu lösen:

C02 anlage speichern Island - Suchen News (bing.com)

Zitat aus Spon+-Artikel:

Das Absaugen von CO₂ aus der Luft ist energieintensiv. Die Anlagen von Climeworks werden mit den erneuerbaren Energien aus geothermischen Kraftwerken auf Island betrieben. Zu den Kosten macht das Unternehmen keine genauen Angaben. Bis 2030 wolle man diese jedoch auf rund 370 bis etwa 560 Euro pro Tonne CO₂ und bis 2040 auf knapp 190 bis gut 300 Euro pro Tonne senken, heißt es. Experten schätzen die Kosten pro Tonne bisher auf zwischen 800 und 1000 Euro.

Wenn das funktionieren soll, muss Strom aus EE eingesetzt werden, also auch aus PV. Was Du aber für überdimensionierten und damit unwirtschaftlichen Quatsch hältst, der nur installiert wird, damit man vor dem Nachbarn mit dem 600l-Kühlschrank poussieren kann.

So funktioniert das aber nicht.

"Hanebüchener Unsinn"?  Schade, dass du mich in diesem Ton anschreibst!

Ums noch mal klarzustellen. Ich hatte geschrieben: Reichtum, was auch immer das heißen mag. Das definiert jeder anders. Von 30 Millionen bin ich nicht ausgegangen. Das ist soweit korrekt.
Für mich ist Reichtum, wenn man irgendwann so leben kann, dass man für sich selbst meint, seine Schäfchen im Trockenen zu haben. Und das ist um so eher, um so weniger Ausgaben man hat und das kann man auch als arbeitender Mensch erreichen.
Das Prinzip schwäbische Hausfrau hast du hoffentlich nicht direkt auf mich bezogen(?). Wenn doch, dann unterschätzt du mich ganz gewaltig.
Auch wenn hier nicht immer der Kühlschrank läuft, laufen hier doch ganz schön viele Dinge, von denen du keine Idee haben kannst, weil ich nicht der Typ bin, der mit allem posaunt - schon gar nicht mit den Kröten auf dem Konto.
Also immer schön vorsichtig mit dem Urteil über andere. 😉

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Zitat von Cricetus am 22. Mai 2024, 11:11 Uhr
Zitat von Flitzekittel am 17. Mai 2024, 15:41 Uhr

Erste Frage: Warum ist Arbeit kein Weg zum reich werden?
Zweite Frage: Arbeiten Unternehmer nicht?

Zur ersten Frage:

Weil der Median der Arbeitnehmer in Deutschland 2000 Euro Netto zur Verfügung hat.

Bei 5000 Euro netto gehört man zu den top 5 %. Wenn du davon 40´000€ (also 2/3) sparst kommst du in 35 Jahren bei 4% Rendite auf knapp 3 Mio.  Man kann also mit 35 Arbeitsjahren bei den Top Verdienern reich werden.

Ich möchte Arbeit nicht abwerten, auch Sparsamkeit ist eine Tugend. Aber ich behaupte eine Verdoppelung des Einkommens trägt mehr zum materiellen Reichtum bei als eine Halbierung der Ausgaben. Zum Seelenfrieden bin ich bei Tyler Durden "Die Dinge, die du besitzt, besitzen am Ende dich."

Warum glaube ich das Unternehmer öfter reich werden?

  1. Weil sie nicht den bequemen und sicheren Weg gehen. Unternehmerisches Risiko und oft krasse Arbeitsmengen sind auf der einen Seite, auf der anderen Seite eben das Potential "den großen Wurf zu schaffen".
  2. Weil sie andere Leute für sich arbeiten lassen.

Die zweite Frage ist kurz beantwortet:

Klar, meist mehr als Arbeitnehmer. Hatte ich das in irgendeiner Form in Frage gezogen?

Naja, nicht jeder Unternehmer hat Angestellte,  😉 aber dem unter Punkt 1 stimme ich zu.
Ob du das in Frage gestellt hast? Hatte ich so verstanden, darum hab ich so geantwortet. Jetzt hast du ja erklärt, wie du es gemeint hast. Danke dafür.

www.miteigenenhaenden.de ----- Konsumreduzierung, Minimalismus, Selbstversorgung, DIY -> Downshifting ---- Ein greifbarer Erfolg in kleinen Schritten.

Nochmal zum Beispiel der PV Anlage: ich möchte über Winter meine bestehende 20KW Anlage um weitere 20 KW erweitern. Letzte Woche habe ich dafür alles an Material gekauft. Für die Module habe ich 1900€ bezahlt. Das ist lächerlich wenig. Für die zwei Wechselrichter habe ich doppelt so viel gezahlt wie ich müsste, möchte aber zwingend Wechselrichter von SMA. Insgesamt an Material habe ich knapp 6000€ bezahlt. Installation mache ich mit einem Freund, wird so etwa ein Wochenende Arbeit werden, nur für die Elektrik kommt ein Fachmann für etwa 2 Stunden. Akku gibts nicht, Wird eine Anlage zur Volleinspeisung. Nach vier Jahren, maximal 5 habe ich die Kosten wieder drin, ob ich will oder nicht und egal ob da 10 Kühlschränke dran hängen oder keiner.

Ist für jeden (mit Dach) reproduzierbar. Rendite so gesehen 20% p.a. gesichert auf 20 Jahre EEG Vergütung. Im nächsten Jahr werde ich zwei weitere Immobilien meiner Eltern mit je 30KW bestücken und zusätzliche 60KW auf meinem MFH, ebenfalls in Eigenleistung - das ist wirklich kein Hexenwerk und man zahlt etwa ein viertel dessen was der Profiinstallateur aufruft. Insgesamt habe ich dann rund 180KWP an PV installiert. Verdient man sich doof und dusselig mit. Wer da jetzt nicht reagiert und alles zuballert was er an Dachfläche hat ist selbst schuld 🤷🏻‍♂️😉

die 120 KW auf den MFH werde ich natürlich finanzieren, so habe ich gute 15% Rendite auf geliehenes Geld. Letztlich also wieder rund 600€ zusätzlichen Casflow ohne einen Cent dafür zu zahlen - 20 Jahre lang mit niedrigstem Risiko - für insgesamt rund 2 Wochen Arbeit 🤷🏻‍♂️😎 Nicht schlecht oder?

Abschreiben kann ich das ganze natürlich auch noch 😉

 

 

Achtung! Abschreibung nur noch bei gewerblicher Nutzung (50%) möglich. Privat bis 30kWp und max. 100kWp (MFH) Umsatzsteuer befreit.

Jain: 🙈💩

Prinzipiell hast du Recht - guter Hinweis!.

Es entfällt neuerdings die Umsatzsteuer auf eingespeisten Strom, ebenso die "normale" Steuer. Somit auch die Möglichkeit der Abschreibung. Das ist eine super Sache und erleichtert alles enorm. Ebenso bleibt der Kauf von der Umsatzsteuer befreit. Der "normale Bürger" muss auch nicht mehr wissen. 😉

Allerdings gilt das Ganze nur bis zu einer Gesamtleistung von 100 KWP pro betreibender Person.

Liegt man (so wie ich mit meinen knapp 200 kw ) darüber, bin ich weiterhin zur Umsatzsteuer verpflichtet, werde gewerblich eingestuft und zahle Steuern auf die Einspeisevergütung, kann aber wiederum auch Abschreibung ziehen.

Beides hat Vorteile und Nachteile. Ich überlege noch welche Variante ich wähle denn: da ein Teil der Anlagen auf Immobilien meiner Eltern installiert werden, kann "ich" auch unterhalb der 100 Kw bleiben - die Erträge sind dann ohnehin steuerfrei.

Ich muss das im Detail nochmal durchrechnen was mehr Sinn ergibt. 😉

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