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Euer persönlicher Luxus

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Mein persönlicher Luxus ist 1 x im Jahr der Fensterputzer. Ich hasse es Fenster zu putzen, brauche ewig dazu und bin hinterher knülle. Da weiß ich mit meiner Zeit was besseres anzufangen. Der Fensterputzer ist im ganzen Haus ruck -zuck fertig und putzt auch die Terassenüberdachung. Die Rechnung können wir von der Steuer absetzen. Das ist eine feine Sache, die ich mir gerne gönne.

„Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ (Winston Churchill)

Mein Motto nach wie vor: Gesundheit first, Sparrate second. Dabei habe ich auch einen weiter definierten Gesundheitsbegriff, der z. B. den regelmäßigen Kontakt zu Freund*Innen und/oder Familie beinhaltet. Das kostet derzeit gar nicht so wenig Geld, da ich dafür in fast jedem Fall einmal quer durchs Land reisen muss (mit Bahn), und man dann auch mal gerne weggeht. An so einem Wochenende können allein durchs weggehen mal schnell 100 Euro weg sein, weil man nachts um 4 zu faul ist, die letzten gefühlt 5km zu laufen und sich dann ein Taxi gönnt. Das ist aber seltener als monatlich. Kein Problem für mich, dann ist meine Sparrate halt mal 50% und nicht >>60. Seltener, also weniger als jährlich gebe ich auch viel Geld für Kleidung aus.Das sind so die großen Luxusposten, die kleineren sind eine ausgewogene vegane Aldi-Ernährung (pareto-Optimierung!) inklusive Heidelbeeren, Walnüssen, Kürbiskernen, Bio-Amaranth und Mittagessen in der Kantine meines Arbeitgebers für <3 Euro/Tag (Salat mit Kartoffeln oder Reis). Alles nicht notwendig, ich kanns aber und habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich mir das gönne.

"Luxusausgaben", auf die ich Lust habe, die ich mir aber (derzeit noch?) verkneife, sind: eine Haushaltshilfe, die für mich einkaufen geht, meine Wäsche macht und meine Wohnung putzt, und ein privates Sekretariat (virtuell?), die mir behördliche Terroristen wie z. B. Finanzamt, Rundfunkbeitragsservice, die Stadtverwaltung der neuen Stadt, etc. und sonstige Zettelwirtschaft vom Hals hält. Allgemein möchte ich aber anmerken, dass es fraglich ist, ob diese Dinge wirklich Luxusausgaben sind oder nicht viel eher Investments, da sie Lebenszeit bringen, die man z. B. nutzen kann, um zu arbeiten. Wenn man dass dann auch macht, und der eigene Stundenlohn höher ist als der der Haushaltshilfe, und zwar nach Steuern, kann das denke ich eine Überlegung wert sein.

Ich kaufe gerne hochwertige, gute alte Bücher (>50 Jahre) für 1 € bei eBay und sammle sie.

Ich höre und mache gerne Musik. Daher sind hochwertige, alte Musikinstrumente Luxus.

Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.

Ich steh auf meinen persönlichen Luxus, der jedoch das er mir Freude bringt für mich Werthaltig und gleichzeitig preiswert sein sollte.  Ich nennen das bescheidener Luxus und ich brauch das damit mir mein Leben Spaß macht. Derzeit steht 2x im Jahr Strandurlaub - AirBnB, Markenklamotten vom Discounter und guter Kaffee (seit neuestem aus der eigenen manuellen Siebträgermaschine)  hoch im Kurs.

Freiheit

Ansonsten spiele ich mit dem Gedanken mir eine gute Kamera zu kaufen, da ich die Fotografie für mich entdeckt habe.

Der wichtigste Luxus den wir uns gönnen sind immer schon Reisen. Und zwar so viel wie wir zeitlich hinbekommen. Dafür ging früher fast alles verfügbare Geld drauf, jetzt fällt das nicht mehr so ins Gewicht. Das ist oft nah (Kalifornien, Hawaii) als auch Fernreisen (Borneo, Australien, Fiji, Südafrika...). Und natürlich Familienbesuche. Das ist natürlich trotz Sparsamkeit kein günstiger Spaß, aber für uns ist das Erleben der Welt, der Landschaften, Natur und Kulturen einfach ein entscheidender Teil unseres Lebens und diese Erlebnisse wichtiger als mehr Kapital in der Zukunft. Meist nutzen wir AirBnB, campen sehr viel und nutzen auch mal lokale Verkehrsmittel.

Bei Einkäufen schauen wir auf Qualität. Tierische Produkte möglichst Bio, alles gesund und auch möglichst lokal. Es kommt auf das Preis-Leistungsverhältnis an. Wir sind auch nicht bereit jeden Preis zu zahlen, aber wenn der Aufpreis für ökologisch und ethisch sinnvolle Ware vertretbar ist, dann landet das im Korb. Technische Produkte usw. kaufen wir nach Qualität. Unsere Smartphones sind 4 Jahre alt, meine DSLR schon 10 Jahre, funktionieren noch wie neu und werden erst ersetzt wenn es notwendig ist. Auch die Haushaltsgeräte, Kindersachen usw. sind auf Langlebigkeit, Wiederverkaufswert etc. ausgelegt. Kaum Chinaware dabei, das meiste ist made in EU oder USA. Autos junge Gebrauchte mit einfacher Technik die ich selber warten und reparieren kann.

Dann ist die Wohnsituation wichtig. Also leben wir nicht in einer WG oder kleinen Mietwohnung im schlechtesten Bezirk, sondern in unserem modernen Haus in einer angenehmen Gegend wo auch die Pakete ein paar Tage vor der Tür stehen können oder die Garage Nachts auf sein kann (Energie sparen) ohne, dass etwas geklaut wird.

Und zu guter letzt ist Gesundheit das allerwichtigste. Wir leben in den USA und die Zuzahlungen sind hoch. Trotzdem zögern wir natürlich nicht die bestmögliche medizinische Versorgung  zu bekommen. Auch auch für das wandern leiste ich mit ein Abo für den Satelliten-Messenger, das teurer ist als mein Handy-Vertrag. Kein Geld bringt mir meine Gesundheit oder Leben zurück. Daher dort keine Kompromisse, gilt auch für das Auto usw.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Hey @tim

das klingt für mich eher mäßig frugal, sondern nach absurd hohem Einkommen und Leben auf großem Fuß. Du zählst echt viele Luxus-Artikel auf (z.B. viele (Fern-)Reisen, Bio-Lebensmittel, diverse technische Geräte, Autos, modernes Haus in angenehmer Gegend, ...).

Vermutlich kommt dann eure (vermutlich dennoch) hohe Sparquote eher aus den hohen Einnahmen, statt aus niedrigen Ausgaben (wenn man von den hohen medizinischen Zuzahlung in den USA mal absieht). Diese kurze Darstellung klingt mäßig frugal.

P.s.: bei Gütern achtest du auf ökologisch und ethisch sinnvolle Ware - Top! Vermutlich katapultieren euch aber eure vielen (Fern-)Reisen zu den Leuten mit den größten ökologischen Fußabdrücken überhaupt. Vor Ort lokale Verkehrsmittel zu nutzen ist schön und gut, aber die Flugreise überschattet ohnehin alles.

P.p.s.: Du schreibst, dass du auf Wiederverkaufswert achtest: Verkaufst du wirklich viele gebrauchte Dinge wieder? Ich hab für mich auf jeden Fall gemerkt, dass ich das meistens doch nicht mache. Die Sache mit dem Achten auf Qualität mache ich dennoch auch.

Liebe Grüße,

Stoliver

 

@stoliver Ob ich jetzt als angestellter Facharbeiter in der Industrie und Alleinverdiener ein "absurd hohes Einkommen" habe? Ich denke da bewegen sich die vielen studierten Softwareentwickler hier in anderen Bereichen.

Frugal bedeutet ja eben auch nicht sich so einzuschränken, dass es weh tut. Und nicht mehr die Schönheiten (und Abgründe) dieser Welt und der Menschen zu erleben tut extrem weh. Nun geben wir dafür aber auch kein Vermögen aus..

Nur weil ich früher jeden Euro zusammengekratzt habe um zu Reisen leben wir jetzt hier mit all den Möglichkeiten. Dabei hatten wir in Deutschland nie so viel Geld zur Verfügung wie z.B. Oliver jetzt.
Das hat sich jetzt zugegeben geändert, da ich meinen momentanen Traumjob in einer wunderschönen Gegend mit einem guten Gehalt habe. Insgesamt haben wir ohne die Reisen nur einen Bruchteil der Ausgaben durchschnittlicher Amerikaner in dieser Gegend. Ich bin auf die 60% Sparquote daher schon recht stolz. Meine Kollegen haben meist eher eine negative Sparquote obwohl sie das Land nie verlassen.

Ja, ich verkaufe oder spende ungenutzte Dinge wieder. Wir horten nichts, sind nur mit zwei Koffern ausgewandert und halten es auch für die Zukunft so, dass alles was seit einem Jahr nicht benutzt wurde wieder abgestoßen wird. Wir kaufen ja selber auch einiges Second-Hand (Heilsarmee, Goodwill oder privat) und geben Dinge auch wieder dort ab oder verkaufen sie. Das unterstützt die Arbeit dieser Organisationen dann gleich doppelt.

Wohnen ist so ein Ding. Natürlich ist ein Haus Luxus. Aber das Haus ist ein Teil der Anlagestrategie. Entsprechend habe ich nach dem lesen hier viele andere gefunden die Wohneigentum haben. Die Nebenkosten und Zinsen sind geringer als die Miete einer Familientauglichen Wohnung und die Lebensqualität ungemein höher. Und gerade für eine sichere FIRE Planung ist gut in Schuss gehaltenes Wohneigentum wichtig. Mieten sind unkalkulierbar und steigen kontinuierlich, der gleich teure Immobilienkredit kostet immer das gleiche und ist für mich nach 15 Jahren zum "Ruhestand" komplett abbezahlt. Hier gibt es aber auch keine Grunderwerbssteuer die einen Verkauf und Umzug extrem teuer machen würden.

P.S. Der ökologische (oder korrekter CO2-)Fussabdruck interessiert mich beim Reisen eher wenig auch wenn ich versuche ihn soweit zu reduzieren wie es geht ohne auf die Reise zu verzichten. Ich gehöre aber auch nicht zu den Personen die den Klimawandel als das dringendste Problem der Menschheit ansehen.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Das noch niemand seine Freundin/Frau gesagt hat :D. Bei mir ist es tatsächlich so, da ich momentan in einer Fernbeziehung lebe. Auch wenn mich persönlich der Zug fast nichts kostet, ist es schon ein größerer Posten in meinen Ausgaben.

Desweiteren leiste ich mir eine Mietwohnung im Zentrum von Stuttgart. Hab relativ kurze Wege überall hin und konnte mich dadurch von meinem Auto trennen. Dadurch spare ich mir eine Menge.

Ansonsten kaufe ich Hafermilch. Kostet halt ein vierfaches der normalen Milch.

Hafermilch gibt's mittlerweilr für 95ct/l bei so ziemlich allen Discountern.

ich glaub man kann die auch ganz gut selbst machen, dann wird es noch günstiger

100g Haferflocken für 1l, wären 20ct - hab's noch nicht versucht, scheint relativ leicht zu machen zu sein - man müsste halt schauen, wie lange sich das selbstgemacht hält - würde mich sicher nicht jeden zweiten Tag hinstellen um einen Liter davon zu machen.

Gesundheit + Zeit = Luxus für mich

Ansonsten achte ich definitiv NICHT auf mein Geld, wenn es um Lebensmittel und Urlaub geht. Mein persönlicher Mehrwert für das Leben "im Hier und Jetzt".

Minimalismus beginnt im Kopf und endet in Freiheit.
Zitat von Waermflasche am 1. August 2019, 9:59 Uhr

ich glaub man kann die auch ganz gut selbst machen, dann wird es noch günstiger

Natürlich kann man die auch beim Discounter kaufen oder selbst machen. Hier geht es ja aber um den persönlichen Luxus. Den erlaube ich mir weil ich kein Discounter in der Nähe hab und die Marke die ich geschmacklich bevorzuge sicher eine andere ist.

Selber machen würde ich gerne auch mal versuchen aber dagegen spricht der Aufwand um die Mengen jeden Woche zu produzieren die ich habe. Ich kenne mich auch nicht aus wie lange es selbstgemacht haltbar ist. Letztlich bleibt es ein Luxus den ich mir leiste...

  1. Energetisches und großzügiges Wohnen in zentraler Lage
  2. Erlebnisse für mich und mit meinen Liebsten
  3. gesundes und biologischen Essen
  4. Ein paar Automatikuhren (mein Gold, Verkauf ermöglicht es ein Jahr zu leben)
Zitat von Muslime_Frugi am 25. August 2021, 16:27 Uhr
  1. Energetisches und großzügiges Wohnen in zentraler Lage
  2. Erlebnisse für mich und mit meinen Liebsten
  3. gesundes und biologischen Essen
  4. Ein paar Automatikuhren (mein Gold, Verkauf ermöglicht es ein Jahr zu leben)

1 - nur teilweise. Allerdings brauchen wir kaum Heizung und wohnen auch zentral

2 - dazu zählen für mich vor allem Reisen und das machen wir auch viel und gerne

3 - Haken dran

4 - nur 1 schöne IWC Uhr. (Der Einstandspreis hat sich zwischenzeitlich fast vervierfacht, die Neupreise sind einfach wahnsinnig)

Ergänzung:

5 - ein gutes Fitnessstudio

6 - teure Schuhe (und damit meine keine Schuhe für 200 Euro)

Das beste ist, dass ich nicht mehr arbeiten muß.

Und mehr Zeit für mich habe. UND in Ruhe meine  Mutter betreuen kann.

Ich sitze gern im Café. Kuchen essen. Zeitung "Zeit Wissen" abonniert.

Ich reise auch gern. Treffe mich mit Freunden. Meine Schuhmarke die passt habe ich gefunden.....

Das Schönste ist, wenn ich meine Ruhe habe und niemand hetzt mich!!!!!

Unser persönlicher "Luxus"/Ausgabenposten in dieser Reihenfolge (privat):

  • Kinder und essen gehe mit ihnen
  • Reisen
  • Bioessen

Mein persönlicher "Luxus" beruflich:

  • Pro bono Arbeit und erfolgsbasierte Arbeiten in/für Social Business Unternehmen

Ziel:

Optimierung Lebensglück

Mein persönlicher Luxus ist seit etwas über einem Jahr unser neuer Kleingarten, den wir gepachtet haben. Das Grundstück war anfangs ziemlich verwildert und daher musste eine Menge Arbeit und Geld reingesteckt werden. Anfangs schmerzte es etwas wenn ich die Baumarktrechnungen (mehrere Male pro Woche einige hundert EUR) oder die Kreditkartenabrechnungen für die ganzen Geräte und Werkzeug bei Amazon gesehen habe, und das Wissen, dass es im Gegensatz zu Geld, was man in eine eigene Immobilie steckt keine sinnvolle Investition ist (da man bei einer Aufgabe der Parzelle kaum etwas davon wiederbekommen würde) sondern einfach nur Geld für das Hobby, was vermutlich teurer ist, als vermeintlich andere teure Hobbies wie Segeln oder Golfspielen.

Trotzdem will ich die neue Aufgabe nicht missen, weil ich merke, dass es mir durch die Arbeit an der frischen Luft und die Möglichkeit auch ohne Haus meine handwerklichen Fähigkeiten an der Hütte unter Beweis zu stellen und die Fortschritte durch mein Tun zu sehen.

Mittlerweile mache ich sogar mein Homeoffice (im Sommer) von dort aus, zahle jetzt für einen LTE Unlimited Tarif über O2 knapp 15 EUR jeden Monat extra zusätzlich. Das ist es mir aber wert für die Möglichkeit von dort aus zu arbeiten.

Leveller

Mein Luxus, wo ich nicht optimal sparen kann, ist krankheitsbedingt notwendig, d. h. ich gehe z. B. öfter zur nahegelegenen Tankstelle, die ich schmerzbedingt leichter erreiche, schaue aber wenigstens, dass ich dort eher billigere Produkte kaufe oder herabgesetzte. Nach 18 Uhr hat es fast immer Produkte, die zu 50% herabgesetzt sind, recht viele sogar. Die wollen alles schnell loswerden. Aber auch dort schaue ich, dass ich die billigeren herabgesetzten Produkte nehme. Es lohnt sich für mich auch, weil mir dort das Personal hilft, dann habe ich weniger Schmerzen.

Liebe Grüße, Laura Maelle
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