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Erfahrungsbericht Immocation

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Zitat von Heiko3011 am 9. Dezember 2020, 15:16 Uhr

Antwort an HAWKI

 

Hallo,

ich möchte dazu gerne Stellung beziehen. Ich habe die Masterclass absolviert. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits ein Immobilie, wollte aber min. 3. Da mir die Inhalte der Youtube Vidoes von immocation sehr geholfen haben, wollte ich mir professionelle Unterstützung für den Kauf der weiteren Wohnungen holen. Um es kurz zu machen, ich habe 3 Jahre später 15 Eigentumswohnungen. Ich habe dazu nur wenig Eigenkapital eingesetzt. Für mich hat sich die Masterclass extrem ausgezahlt. Deshalb verstehe ich die Kritik daran auch in keinster Weise. Gerne gehe ich die Punkte von HAWKI mal durch.

Hawki möchte sich ein Standbein als Immobilieninvestor aufbauen, um den Hebeleffekt zu nutzen. Er möchte eine Ausbildung durch diverse Coaches, Einzelcoachings, kostenlose Software Tools, einen Videokurs mit mittlerweile 90 Stunden Videomaterial, Webcasts zu alles wichtigen Themen, Mastermin Gruppen, einer Live Veranstaltung, und was mit Abstand am wichtigsten ist, einem großen Netzwerk. Aber kosten darf es nichts?

Es gibt einen guten Grund dafür, dass die Kurse so schnell ausverkauft sind, sie sind sehr effektiv. Allerdings nur für Menschen die handeln und nicht nur reden. Wissen kostet eben Geld. Jeder Fehler kann im Immobilienbereich schnell mehrere tausend Euro kosten. Ich besitze heute Immobilien im siebenstelligen Bereich. Mein Vermögen zahlen meine Mieter ab. Ich habe außerdem große Steuervorteile und schaffe mir ein Vermögen damit. Für mich hat sich die Investition der Masterclass extrem gelohnt, denn ohne sie, hätte ich heute kein Immobilienvermögen. Da man die Masterclass sogar von der Steuer absetzen kann, hat sie mich nicht mal 4.000 € gekostet. Immobilienvermögen > 1.000.000 € Koster der Ausbildung < 4.000 €. Wer da noch daran zweifelt, dass das eine gute Investition war, der hat das Thema Vermögensaufbau einfach nicht verstanden.

P.S. Bevor ihr es schreibt:

Immobilienvermögen: Ja, die Wohnung gehören zum großen Teil noch der Bank, aber die Mieter zahlen sie ab. Ich habe weniger als 10k Eigenkapital aufgebracht, mein Hebel ist also gigantisch. Da ich in der MC gelernt habe die Wohnung unter Marktpreis zu kaufen, sind sie beriets jetzt deutlich mehr Wert, als die Restsumme des Darlehens.

Meine Mieter zahlen sie ab: Ich habe weder Wuchermieten, noch habe ich Mieter gekündigt. Da das die allgemeine Meinung von Menschen ist, die keine Immobilien haben, sage ich es gleich vorweg.

 

Gruß Heiko

Hallo Heiko,

da ich mir den MC angeschaut. Was ich nicht verstehe, sie werden ständig mit dem Argument, bei einer einer Investition von 100.000 € kann man in 5 Jahren Millionär werden.
Ich frage mich, warum kommt keiner sonst auf die Idee? Wir hätten ja Millionäre inzwischen.

Für mich kommt die MC eher als ein Motivations Mittel für den Immobilien Bereich und weniger als mit 40 in die Rente oder ähnliche Aussagen.

Gruß

Im Kern ist das doch ganz einfach:

Die Typen verdienen mit Immocation und Ihrer Masterclass viel Geld - klassischer Tim-Ferriss-passiver-4h-work-week-Ansatz. Dazu müssen die null Ahnung von Immobilien haben, dafür kaufen die ja Ihre Experten ein. Dass das BWLer-mäßig gut aufgemacht ist, hat halt dazu geführt, dass die sich gegen andere durchgesetzt haben.

Wem das hilft, dass das hilft, warum andere damit nicht zu Millionären werden, dass das bei einem geklappt hat - alles einfach erklärt. Die Rendite entspricht dem Risiko. Mehrfamilienhäuser liegen aktuell bei Faktor 10-30, also 3-10% Nettogesamtkapitalrendite. Wenn ich dann zu 80-100% finanziere wird das halt gehebelt auf eine Eigenkapitalrendite von was weiss ich ... 30 bis unendlich Prozent. Auch die entspricht dann genau dem eingegangenen Risiko. Ein gehebeltes Produkt hat nicht das Risiko des dahinterliegenden Investments. Von daher machen viele Leute das nicht, weil sie risikoavers sind. Oder von dem Thema keine Ahnung haben. Oder sich nicht mit Arschlöchern von Mietern streiten wollen. Und klar werden viele mit dieser Methode zu Millionären. Die findet man dann bei Youtube. Genau wie viele mit Bitcoin zu Millionären werden. Die versuchen das aber nicht als ultimativen Weg per Masterclass zu präsentieren. Sondern sehen ein, dass das eine Spekulation mit hohem Risiko und hoher Rendite war, die sich nur im Nachhinein als renditeträchtig herausgestellt hat. Genau so sind gehebelte Immobilien auch. Die insolventen Immobilienbesitzer machen keine Masterclass.

Zu Immocation:

Die verdienen Geld mit den Coachings. Höchstwahrscheinlich auch mit Immobilien. Es hilft, wenn sie für die Coachings Ahnung von Immobilien haben. Müssen Sie darin perfekt sein? Eher nicht. Genausowenig muss jeder Fußballtrainer einmal Meister gewesen sein. Ronaldo ist ein Spitzenspieler. Als Trainer muss er es deswegen nicht zwangsläufig auch sein. Jürgen Klopp war als Spieler so lala, als Trainer allerdings wieder Weltklasse. Der Investor/Spieler und Coach/Trainer haben verschiedene Rollen. Beide sind wichtig, und das ist okay so.

Zum Risiko:

Ein Investor ist in der Regel kein Spekulant bzw. sollte das nicht sein. Spekulieren tu ich im Casino und setze alles auf Schwarz. Das ist Risiko. Als Investor schaue ich mir das Objekt an und prüfe alles drumherum. Damit minimiere ich das Risiko. Das eingesetzte Eigenkapital reduziert mein persönliches Risiko jedoch in keinster Weise, höchstens das der Bank.

Hierzu ein kleiner Denkansatz:

Kaufpreis mit Nebenkosten: €100.000
1. Ich kaufe das Objekt komplett aus Eigenmitteln. Aufgrund verschiedener Faktoren muss ich die Bude nach kurzer Zeit wieder abstossen, bekomme jedoch nur €40.000 dafür. Damit habe ich €60.000 Verlust gemacht.
2. Ich kaufe das Objekt komplett Fremdfinanziert und muss das ganze ebenso abwickeln.

Der Verlust ist der Selbe. In beiden Fällen müssen €60.000 abgeschrieben werden. Sicher fällt der Verlust jemandem leichter, der das Kapital übrig hatte und aus Eigenmitteln gezahlt hat, als der Bankkunde. Letzterer hat dann evtl. eine Privatinsolvenz an der Backe und die Bank ein Problem.
Aber das Risiko liegt nicht an der Finanzierung oder dem Eigenkapital, sondern am Objekt! Genauso ist es im Casino. Das Risiko liegt nicht darin, ob man mit eigenem oder fremdem Geld an den Roulette-Tisch geht, sondern dass man überhaupt Roulette spielt! Nur kann ich beim Roulette nichts beeinflussen und bei Immobilien sehr viel. Und das ist der Unterschied zwischen Spekulieren und Investieren.

Ich möchte jedoch nicht unerwähnt lassen, dass eine unpassende Finanzierung oder Finanzierungsstruktur sehr wohl ein Risikofaktor sein kann.

Zitat von ImmoMogul am 9. Februar 2021, 23:45 Uhr

..., bei einer einer Investition von 100.000 € kann man in 5 Jahren Millionär werden.

Kann man ja auch. Ist aber nicht garantiert. Ebenso kann ich Lottomillionär werden - wenn ich denn mal ein Los kaufen würde. Ist aber auch nicht garantiert.

@wkrein

"Ein Investor ist in der Regel kein Spekulant bzw. sollte das nicht sein. Spekulieren tu ich im Casino und setze alles auf Schwarz. Das ist Risiko. Als Investor schaue ich mir das Objekt an und prüfe alles drumherum. Damit minimiere ich das Risiko"

Das führt Leute in die Irre. Durch Prüfen und Anwenden jeglicher sinnvoller Prozesse vorher senke ich das Risiko auf das Minimalrisiko FÜR DIESE RENDITE. Das ändert nichts daran, dass das Risiko für eine fremdfinanzierte Immobilie zwangsläufig ein hohes sein muss, weil es sonst diese Rendite nicht hätte. Das ich jedes darüberhinausgehende Risiko ausschließe, sagt nur der gesunde Menschenverstand.

Übertragend auf Aktien heißt das: Ein sinnvoll diversifiziertes Portfolio via MSCI-World & EmMarkets ETF hat 8% zu erwartende Rendite und ... was-weiss-ich ... 10% Volatilität (=Risiko). Zu sagen ich habe das alles geprüft und nicht eine Einzelaktie gekauft und deswegen bin ich kein Spekulant sondern Investor, ist fehlgeleitet. Die Einzelaktie hat bei gleicher zu erwartender Rendite ein viel höheres Risiko, weil der Markt einpreist, dann jeder vernünftige Marktteilnehmer sich zu Nullkosten diversifiziert.

Das Beispiel mit dem Casino passt auch aus einem anderen Grund nicht: in einem normalen Casino mit nur einer null im Roulette ist die erwartete Rendite pro Wurf -2,8%. DAS ist kein Investment. Nicht die Tatsache, dass die Volatilität 50% ist.

Endlich wieder eine Diskussion, die Spass machen wird. Doch der Reihe nach...
Zitat von Dudio am 10. Februar 2021, 20:50 Uhr

@wkrein

"Ein Investor ist in der Regel kein Spekulant bzw. sollte das nicht sein. Spekulieren tu ich im Casino und setze alles auf Schwarz. Das ist Risiko. Als Investor schaue ich mir das Objekt an und prüfe alles drumherum. Damit minimiere ich das Risiko"

Das führt Leute in die Irre. Durch Prüfen und Anwenden jeglicher sinnvoller Prozesse vorher senke ich das Risiko auf das Minimalrisiko FÜR DIESE RENDITE. Das ändert nichts daran, dass das Risiko für eine fremdfinanzierte Immobilie zwangsläufig ein hohes sein muss, weil es sonst diese Rendite nicht hätte. Das ich jedes darüberhinausgehende Risiko ausschließe, sagt nur der gesunde Menschenverstand.

Durch prüfen senkst Du nicht das Risiko, sondern Du schätzt es ein. Erst die daraus abgeleiteten und umgesetzten Maßnahmen führen zu einer Risikoveränderung. Das Risiko kann sich auch zum schlechten ändern, wenn ich die falschen Maßnahmen ergreife.

Die Höhe der Rendite hängt nicht zwingend mit dem Risiko zusammen. Auch wenn im Allgemeinen dieser Zusammenhang hergestellt wird, ist dieser doch nicht gegeben. Es existiert einfach keine Gesetzmäßigkeit von "hohes Risiko = hohe Rendite" und "geringes Risiko = geringe Rendite".
Eine Fremdfinanzierte Immobilie muss auch kein hohes Risiko sein. Noch mal, ob ich mit eigenem oder fremdem Geld eine Investition tätige hat absolut keinen Einfluss auf das inhärente Risiko des Geschäfts. Ein Scheißgeschäft bleibt ein Scheißgeschäft, egal wo die Mittel dafür herkommen. Im umgekehrten Fall ist es genauso.

Übertragend auf Aktien heißt das: Ein sinnvoll diversifiziertes Portfolio via MSCI-World & EmMarkets ETF hat 8% zu erwartende Rendite und ... was-weiss-ich ... 10% Volatilität (=Risiko). Zu sagen ich habe das alles geprüft und nicht eine Einzelaktie gekauft und deswegen bin ich kein Spekulant sondern Investor, ist fehlgeleitet. Die Einzelaktie hat bei gleicher zu erwartender Rendite ein viel höheres Risiko, weil der Markt einpreist, dann jeder vernünftige Marktteilnehmer sich zu Nullkosten diversifiziert.

Diversifizieren bedeutet, dass ich keine Ahnung habe was ich tue und deshalb lieber mit der Schrotflinte auf alles Schiesse, dann hab ich wenigstens etwas getroffen. Das ist nicht investieren, sondern spekulieren in Reinform.

Jeff Bezos, Steve Jobs, Elon Musk, Richard Branson und viele andere haben im Grunde genommen nur in eine Einzelaktie investiert. Und sind sehr erfolgreich damit gefahren.

Warren Buffett hat meines Wissens nach nie in ETF's, Zertifikate, Indizes oder anderen Schnickschnack investiert, sondern hat erst nach intensiver Prüfung entschieden, wo er sein Kapital reinsteckt. Nämlich in die seiner Einschätzung nach unterbewerteten Unternehmen mit Wertsteigerungspotenzial. Auch er ist relativ erfolgreich damit.

Zitat von Dudio am 10. Februar 2021, 20:52 Uhr

Das Beispiel mit dem Casino passt auch aus einem anderen Grund nicht: in einem normalen Casino mit nur einer null im Roulette ist die erwartete Rendite pro Wurf -2,8%. DAS ist kein Investment. Nicht die Tatsache, dass die Volatilität 50% ist.

Stimmt, das ist kein Investment, sondern spekulieren und hoffen. Ich hatte ja auch nichts anderes behauptet. Vielleicht hatte ich das nicht deutlich genug ausgedrückt.

Zitat von wkrein am 10. Februar 2021, 21:25 Uhr

Diversifizieren bedeutet, dass ich keine Ahnung habe was ich tue und deshalb lieber mit der Schrotflinte auf alles Schiesse, dann hab ich wenigstens etwas getroffen. Das ist nicht investieren, sondern spekulieren in Reinform.

Jeff Bezos, Steve Jobs, Elon Musk, Richard Branson und viele andere haben im Grunde genommen nur in eine Einzelaktie investiert. Und sind sehr erfolgreich damit gefahren.

Warren Buffett hat meines Wissens nach nie in ETF's, Zertifikate, Indizes oder anderen Schnickschnack investiert, sondern hat erst nach intensiver Prüfung entschieden, wo er sein Kapital reinsteckt. Nämlich in die seiner Einschätzung nach unterbewerteten Unternehmen mit Wertsteigerungspotenzial. Auch er ist relativ erfolgreich damit.

Wenn man auf Teufel komm raus Milliardär werden will, muss man handeln wie die Bezos und Musks dieser Welt, einverstanden. Leider wird mit hoher Chance nichts dabei herumkommen. Vielen privaten Anlegern und speziell auch Frugalisten geht es aber mehr darum, dass ihr Kapital mit relativ hoher Sicherheit im Ruhestand ein gutes Auskommen liefert. Diesen Grad an Sicherheit erreicht man nur mit der "Schrotflinte". Wie man das am Ende nennt, ist dann auch wurscht.

Das wird nicht lustig, das wird beschämend. 🙂

  1. Klar ist eine fremdfinanzierte Immobilie ein hohes Risiko. Wenn eine Immobilie ein 5%iges Risiko für 20% Wertverlust hat, hat eine 90% fremdfinanzierte ein 5%iges Risiko für Totalverlust und Insolvenz.
  2. Wenn dem nicht so wäre, kann ich dir ja 1 Mio geben, du investierst das völlig risikofrei in Immobilien deiner Wahl, und zahlst mir nur eine schmale Rendite von 5%.
  3. Diversifizieren bedeutet minimales Risiko bei gewählter Rendite. Das ist Basiswissen.
  4. Einzelbeispiele können nie eine These belegen, nur widerlegen. Die 4 Herren sind 4 aus 7 Mrd bei denen entweder der long tail oder der fat tail zugeschlagen hat.
  5. Wenn deine Einzelaktienstrategie so vielversprechend ist, warum bist du dann nicht in der Forumsdiskussion für die Auswahl von Einzelaktien?
Zitat von TheWanderer am 10. Februar 2021, 22:08 Uhr

Wenn man auf Teufel komm raus Milliardär werden will, muss man handeln wie die Bezos und Musks dieser Welt, einverstanden.

Ich bin sehr überzeugt davon, dass der Antrieb dieser Herren es nicht war, Milliardär zu werden.

Leider wird mit hoher Chance nichts dabei herumkommen. Vielen privaten Anlegern und speziell auch Frugalisten geht es aber mehr darum, dass ihr Kapital mit relativ hoher Sicherheit im Ruhestand ein gutes Auskommen liefert. Diesen Grad an Sicherheit erreicht man nur mit der "Schrotflinte". Wie man das am Ende nennt, ist dann auch wurscht.

Um mit relativ hoher Sicherheit im Ruhestand ein gutes Auskommen zu haben gibt es viele Strategien. Die Schrotflinte ist meines Erachtens nach ein weniger gut geeignetes Mittel dazu. Ich kann aber nachvollziehen, weshalb das Mittel genutzt wird.

 

Zitat von Dudio am 11. Februar 2021, 8:14 Uhr

Das wird nicht lustig, das wird beschämend. 🙂

  1. Klar ist eine fremdfinanzierte Immobilie ein hohes Risiko. Wenn eine Immobilie ein 5%iges Risiko für 20% Wertverlust hat, hat eine 90% fremdfinanzierte ein 5%iges Risiko für Totalverlust und Insolvenz.

Nö. Aber was mich interessiert: Wie berechnest Du das 5% Risiko für einen 20% Wertverlust?

  1. Wenn dem nicht so wäre, kann ich dir ja 1 Mio geben, du investierst das völlig risikofrei in Immobilien deiner Wahl, und zahlst mir nur eine schmale Rendite von 5%.

Sehr gerne. Wie können wir uns dazu privat austauschen?

  1. Diversifizieren bedeutet minimales Risiko bei gewählter Rendite. Das ist Basiswissen.

Diversifizieren bedeutet, sich mit dem Durchschnitt zufrieden zu geben. Das ist okay so.

  1. Einzelbeispiele können nie eine These belegen, nur widerlegen. Die 4 Herren sind 4 aus 7 Mrd bei denen entweder der long tail oder der fat tail zugeschlagen hat.

Die Liste lässt sich beliebig fortführen: Gebrüder Albrecht (Aldi), Reinhold Würth, Bill Gates, Larry Page, Henry Ford, Andrew Carnegie, Michael Bloomberg, Jack Ma, Ray Kroc, Walt Disney, Coco Chanel, usw.

Sie alle sind nicht bekannt dafür, groß diversifiziert zu haben.

  1. Wenn deine Einzelaktienstrategie so vielversprechend ist, warum bist du dann nicht in der Forumsdiskussion für die Auswahl von Einzelaktien?

Ich investiere fast gar nicht in Aktien, da mir die Zeit fehlt, mich mit den Unternehmen zu beschäftigen. Auch ETF's sind nicht in meinem Portfolio.

In was investierst du denn?

Ein "nö" ist natürlich ein sehr qualitativ hochwertiger Diskussionsbeitrag, der zu zeigen scheint, dass du selbst für einfachste Argumente nicht zugänglich bist.

Diversifikation bedeutet Risikominimierung auf die gewählte Rendite. Von welchem Durchschnitt sprichst du?

Ich investiere in Immobilien und mein Unternehmen, welches damit zu tun hat. Und natürlich in mein Wissen.

Und "nö", weil ich gerade keine Lust hatte, eine lange Ausführung zu schreiben. Aber sei's drum:

"Klar ist eine fremdfinanzierte Immobilie ein hohes Risiko. Wenn eine Immobilie ein 5%iges Risiko für 20% Wertverlust hat, hat eine 90% fremdfinanzierte ein 5%iges Risiko für Totalverlust und Insolvenz."

So lange die Mieteinnahmen stetig in geplanter Höhe eintreffen, ist ein Wertverlust nur theoretischer Natur. Bei Aktien ist es doch genauso, erst beim Verkauf interessiert der tatsächliche Kurs. Alle Schwankungen zwischen Kauf und Verkauf sind interessant zu betrachten, aber letztendlich irrelevant. Sie führen bei den meisten Anlegern nur zu schlaflosen Nächten.
Dividendenaktien sind da ein schöner Vergleich. Meine Dividendentitel sind nicht zum Verkauf bestimmt, sondern nur für Dividendenerträge. Da kann der Kurs machen, was er will. So lange die Dividenden gezahlt werden, bin ich Glückselig. Einziger Nachteil: Ich kann keinen Einfluss auf das Unternehmen nehmen, wenn etwas schief gehen sollte. Bei meiner eigenen Immobilie kann ich das.
Bei Immobilien interessieren mich die üblichen Marktschwankungen auch nicht, wenn ich auf lange sich investiere. Da ist für mich nur wichtig, ob die geplante Miete stabil bleibt. Im besten Falle schaffe ich es durch passende Maßnahmen, diese noch zu erhöhen. Sollte ich nach 10 Jahren beim Verkauf noch einen Gewinn machen, dann um so besser. Das ist jedoch nur ein Bonus, mit dem ich in der Regel nicht kalkuliere.

Somit spielt es schlicht keine Rolle, ob ich mit Eigenmitteln oder Fremdmitteln finanziert habe. Das dem Investment zugrunde liegende Risiko bleibt gleich.

Die höhe des eingesetzten Eigenkapitals reduziert lediglich das Risiko der finanzierenden Bank. Das ist aus Bankensicht auch korrekt. Denn diese "investiert" nicht nur in die Immobilie, sondern auch in dich als Investor/Käufer. Somit hat die Bank nicht nur ein Wagnis zu bewerten, sondern gleich zwei. Verständlich also, wenn die Bank bei höherer Risikobewertung mehr EK verlangt.

 

In welchem Alter bist du finanziell unabhängig geworden und auf welchem Weg bist du dahingekommen?

Mit 37. Mit Immobilien. Nebenbei habe ich noch eine Familie mit 3 Kindern gegründet.

Und das obwohl du die Basics nicht mal verstehst. Nicht schlecht.

Zitat von wkrein am 11. Februar 2021, 10:21 Uhr

 

Somit spielt es schlicht keine Rolle, ob ich mit Eigenmitteln oder Fremdmitteln finanziert habe. Das dem Investment zugrunde liegende Risiko bleibt gleich.

 

Eigentlich lese ich die Immothreads ja nicht mehr. Aber kaum sieht man rein, muß man wieder so einen Unsinn sehen. Selten etwas falscheres gelesen.

Zitat von Dudio am 11. Februar 2021, 11:04 Uhr

Und das obwohl du die Basics nicht mal verstehst. Nicht schlecht.

Die Märkte kannte die letzten Jahre nur eine Richtung, und wie heisst es so schön: Das Glück ist mit den...

Zitat von Privatier am 11. Februar 2021, 11:07 Uhr
Zitat von wkrein am 11. Februar 2021, 10:21 Uhr

 

Somit spielt es schlicht keine Rolle, ob ich mit Eigenmitteln oder Fremdmitteln finanziert habe. Das dem Investment zugrunde liegende Risiko bleibt gleich.

 

Eigentlich lese ich die Immothreads ja nicht mehr. Aber kaum sieht man rein, muß man wieder so einen Unsinn sehen. Selten etwas falscheres gelesen.

Das schlimme ist ja, das ist so dumm und so falsch, da will man sich gar nicht die Mühe machen das aufzuklären.

Zitat von Dudio am 11. Februar 2021, 11:04 Uhr

Und das obwohl du die Basics nicht mal verstehst. Nicht schlecht.

Tja, das Glück scheint mit den Dummen zu sein. 😎

Die Frage ist ja auch, ab wann man sich in der finanziellen Unabhängigkeit sieht. Mein Gehalt habe ich schon mit 29 durch passives Einkommen ersetzt. Damit habe ich mich aber noch nicht als FI angesehen.

Nichts für ungut. Ich gehe meinen Weg, du deinen. Das passt schon so.

Zitat von Privatier am 11. Februar 2021, 11:07 Uhr
Zitat von wkrein am 11. Februar 2021, 10:21 Uhr

Somit spielt es schlicht keine Rolle, ob ich mit Eigenmitteln oder Fremdmitteln finanziert habe. Das dem Investment zugrunde liegende Risiko bleibt gleich.

Eigentlich lese ich die Immothreads ja nicht mehr. Aber kaum sieht man rein, muß man wieder so einen Unsinn sehen. Selten etwas falscheres gelesen.

Das kannst du finden, wie du willst. Die Immobilie ist nicht plötzlich riskanter, bloss weil Fremdkapital eingesetzt wurde.

Mein persönliches Risiko kann größer sein, wenn ich mit Fremdkapital finanziere. Muss es aber nicht.
Was hier nie berücksichtigt wird, ist die weitere Gesamtsituation. Anstatt €100.000 EK zum kaufen einzusetzen, kann ich auch komplett fremdfinanzieren und lasse das EK auf dem Konto liegen. Die Bilanzsumme ist die selbe.
Weiter wird nicht berücksichtigt, wie die sonstige Einnahmesituation ist. Wenn meine monatlichen Einnahmen bei €50.000 sind, und ein 115% finanziertes Objekt mich monatlich €3.750 kostet (1Mio Darlehen, 1,5% Zinsen, 3% Tilgung) bei €6.000 Mieteinnahmen, dann ist mein persönliches Insolvenzrisiko nahezu null. Da kann die Bude auch über Nacht zusammenfaulen, es wird mich nicht ernsthaft aus der Spur werfen. Das Risiko des Wegfaulens prüfe ich vor dem Kauf, damit mir das nicht passiert.

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